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Militär-Wochenblatt : unabhängige Zeitschrift für die deutsche Wehrmacht, 111. Jahrgang, 11. August 1926, Nr 6.

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Nummer6 Berlin,den11. August1926 111. Jahrgang

Milit

"

W ochenblatt

UnabhängigeZeitschriftfürdie deutsche Wehrmacht khzkspktschriflckkkuagxGeneralleutnanta.d. Tonstantln v.Altrock,

histfoüenbukg 2- Berliner Straße2Z,Fernruse Steinplat) 10116 i- kdieSchriftieitungbestimmten Zuchristen sindnur andie und Ubersetzung derAuf- Vvkstthende AdresseZurichtenst-Michde

säheistnur mit Genehmigung derSchriflieitung gestattet si-Das

»Militär-Wochenblatt" erscheintams» 11.,18.und 25.jedesMonats si- DerBezugspreis beträgtvierteljährlich M.3,80 s-Bestellungen nehmen alle postanstaitem Buchhandlungen und derVerlagan i-

vekkigvonE.S.Mittler F-Sohn -Ausgabesiellex BerlinSW68, Kochstr.68-Fernsprecher: Zentrum10736—10730

In « ' . eMal-VeränderungenGeerundMarine). Ausbildungsvorschristendes Reichsheeres. Ludwig inBhaltsuberbchbXdirLeyen, hptmimGen.StabdesInf. FührersI.Einrussisches Werküber den»Feldzug1914 3relgienundFrankreich«.Garcke. Tannenberg, wiees wirklichwar. Gen.Nostoff, ehem. Gen. Quartiermeister der

·eb1:ss.Armee.—- Einescharfe englischeSelbstkritiküber dieStagerrak-Schlacht. FML.d.—R.Augustv.Urbanski. Deutsche jedkgsartillerieimWeltkriege.(MitSkizze.)Larsen,let. d.R.imehem. K. V.1.Felda. R.»Prinz-RegentLuitpold«.

..eUtschenEisenbahnbauteninderEhampagnevom herbst1915bisSommer 1916.(MitSkizze.)E.F)offmann,Obrstlt.a.D.—-

Eskfmpfungder UnterseebooteimWeltkriege.Dr.phi1.K. Bollenbeck,Korv.Kpt. a.D. DieUmgestaltungdesKrieges.

schsthkigimheere Obrstlt. Muff. Die EntstehungdesdeutschenStahlhelms. —tt——. heereundFlotten. Bücher-

Uchiedenes OffizieriundTruppenvereinigungen. Familiennachrichten. —- Anzeigen.

Jusbndungsvorschrisienon desReichsheeres.

LUdWigv.der Leyen, Hauptmann imGeneralstab desJus-Führers 1.

D 1.Grundlagen derVorschriften.

gebidedeutscheHeerging1914 indenGroßenKriegaus-

zeich

etnachVorschriften,dieman wohlalsvorbildlichbe-

enthilenkann.Klar,iihersichtiichundintadellosemDeutsch

ruleltensiealles,was dasheerbrauchte. Siewaren auf

russiFinderErfahrungenin denletzten Kriegenbis zum iesch-1afpanischenherab umgearbeitet, undman hatteaus euren»·KaMpfenoPalschen alles das entnommen, was man surden

Kriegverwendbar glaubte.

abenddoch zeigtesich sehr bald,daßdieVorschriftennicht

klallausreichtenundnichtallen Verhältnissen entsprachen·

bed

Serstes ergab sich, daßman dieWaffenwirkungziemlich

ertendvunterschätzthatte. Man mußte schon sehrbald

krimefinden,diedemRechnungtrugen. AnStellungs- wolgldemUmfange,wieer wirklich eintrat, hat« ferner

am)niemandbeiuns gedacht. Durchden Stellungskrieg

estenWkiffenzumFeldheer, die ursprünglichfürden natUngsktlegbestimmtwaren, so Minenwerfer, band-gra- zähktkbFlammenwerfer.NeueWaffenwurden erdacht.Hierzu dasElzwrallem»dieGaswaffemitdenverschiedenen Mitteln, leichtUSan·dieFeindezubringen, dann aber auchdas

as

e MsfchlnengewehnWieder andere Waffenerhielt

statt-Heerin· einemUmfangeund mit einerMunitionsaus-

großunsvwiesichvor demKriegewohlniemandauchbei

vorerEinbildungskrafthat vorstellen können. hierzuwäre genallemdieArtillerie (schwereund leichte),diesetztso-

annten schwerenJnfanteriewaffen, dieleichtenMaschinen-

gewehre,dann aber auchdieFliegetundVallonezuzählen«

Eskamzuder unserenVorschriften nichtbekannten Ma- terialschlacht.

· ·

Allediese UmständeveranlaßtendieOberste heeresleitung, dievorhandenen Vorschriftenteils zuändern,teils zuer- setzen.Nursowar esmöglich,anbandderimmer neueren Kriegserfahrungen denjungenErsatzin derheimatundden Feldrekrutendepots, dann aber auch aufdeinKriegsschaU- platz zurückgezogene Divisionenundkleinere Verbande sach- gemäß auszubilden. So entstanden das»Sammel-heftder Vorschriften fürdenStellungskrieg allerWaffen«,die»Aus- bildungsvorschrift für Fußtruppen«(bekannt·als»A-V«Fs)- eine,,SchießvorschriftfürdieArtillerie«,undeineganzeMenge

weiterer Anweisungen,Merkblätter usw. TrupptzmStabe undOberste heeresleitung habenungeheure Arbeit dadurch geleistet, daß siemitten währenddesgroßenKampfesdiese neuen Vorschriften verfaßt,ausgegebenundihre Grundsätze indieTat umgesetzt haben. Zugleichhabensie einevor- treffliche GrundlagefürdienachdemKriegeaufzustellenden neuen Vorschriftengeschaffen,Wenn fkeauchdenVerhält- nissen entsprechendeinseitigwar, dasiein erster Linieauf demStellungskriege beruhte. Dieserstandbeiallen im Kriege bearbeiteten Vorschriften ·im«Vordergrund, er hat aber doch unsereAnschauungennie inderRichtungbeein- flußt, daßman von ihmeine Entscheidungerwartete. Alle hoffnungen des deutschen·Heeresgingenvielmehr dahin, endlichaus demGrabentriege heraus-zukommen Nirgends konnteman jadieüberlegene deutsche Ausbildung derFührer, besondersder"UnterführerundderTruppegegendenschwer- fälligen Engländer,denmethodischen Franzosen, sozurGel- tung bringen wie imBewegungskrieg. Mit diesem hatte

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179 .192.6 Militår-Wochenbiatk Nr. 6. 180

man inRußland,inSerbien,wieder inRußlandundin Italien entscheidende Schlägeversetztundhoffte auf ähnliche ErfolgeanderWestfront.

Alsman an dieBearbeitung neuer Vorschriften fürdas Reichsheer ging, stand dahervon vornherein fest, daßman sichvon denFesselndesStellungskrieges freimachenmußte.

Wohl hattendieneuen VorschriftenVielüberdenStellungs- kriegzuenthalten, denndiewertvollen, mitvielem Blut er- kauften Erfahrungen des Krieges durftennichtverloren- gehen. DieTruppewar auchindieserhinsicht auszubilden, soweites imFrieden möglich ist.Aber derNachdruck,der Schwerpunkt, mußtebeimBewegungskrieg liegen.

2.Allgemeine-süberdieVorschriften.

Äußerlich fälltandenneuen Vorschriften auf, daß sie recht umfangreichsind.Wersiemitdenkleinen Bänden derVor- kriegszeit vergleicht, wird das alsbald empfinden. Aber dieseräußerlicheZuwachs ist vielfachnur scheinbar.Sover- einigtdie»Ausbildungsvorschrist fürdieJnfanterie«insich dieVorschriftenfürdieSchützen-, Maschinengewehr- und Minenwerferkompanieniks Die »Ausbildungsvorschrift für

«dieArtillerie« enthält alles, was früherinden Exerzier- reglements fürdieFeld-und Fußartilleriesowieinden Schießvorschriften niedergelegtwar. Denn wenn uns auch dieschwereArtillerie genommen ist:inKönigsberg besteht eineMustersammlung von einigenArten schwerer Geschütze, fürdieAusbildungsvorschriften dasein müssen.—- Soweit derUmfang derVorschriftenüberdashinausgeht, was wir vor 1914gewohntwaren, erklärt ersich ohneweiteres durch dieimKriegesehrvielschwieriger gewordenen Verhältnisse.

·

Damit soll nichtgesagt sein,daßman dieVorschriftennicht nochzusammenkneten könnte. Es wird imGegenteileine wichtigeAusgabebeieiner späteren Neubearbeitung sein, alles irgend Entbehrlichezu beseitigen,manches zuAus- führlichezukürzen.DieUnterlagen hierfürkann aber nur vieljährige Erprobung derimKriegegewonnenen Grund- sätzeimFrieden geben.

DieBearbeitung derVorschriftennachdemKriege stieß aufeineSchwierigkeit,diewohl nochniebestandenhat,so- langees heere undVorschriftengibt. Durchden sogen.

Friedensvertrag sind bekanntlichdemheere Flieger,Kampf- wagen, Ballone, Kampfgase,schwere Artillerie, Jnfanterie- geschützeundanderes verboten. Furchtundböses Gewissen ließen unsereFeinde dieseBeschränkungenerdenken und uns auferlegen.Diebekannte,nochimmer bestehende ,,Jnter- alliierte Militär-Kontrollkommission«hatsich jahrelang damit beschäftigt,uns indiegeheimstenWinkel nachzuspüren,ob wir nichtinirgendeiner Hinsichtden sogen. Vertrag ver- letzten.DieKommission hat natürlich auchanunserenVor- schriften innigenAnteil genommen. DieKampfvorschriften

waren vonvornherein aufdieBedürfnissedeskleinenReichs-

heereszugeschnittenundtrugen dessen BewaffnungundAus- rüstusng Rechnung.Daaber na demsogen. Friedensvertrag das Reichsheerauch fürden renzschutz bestimmt ist, liegt immer einmal dieMöglichkeitvor,daßes mitdenheeren einesbisandieZähne gerüsteten Nachbarn Deutschlandszu- sammenstößt,wenn einsolcher seineÜbermachtnutzenwill.

Das Reichsheermuß daher so ausgebildet sein, daßes sich gegen einneuzeitlichausgerüstete-s Heer verteidigen kann, soweites seine beschränktenMittel gestatten.

erwähnen dieKampfvorschriften dieneuzeitlichenKampf- mittel nur soweit,wiedieTruppesiekennen undabzuwehren imstande seinmuß.Nur dieeinzigeGefechtsvorschriftunter

«

denAusbildungsvorschriften,«»FührungundGefechtderver- bundenen Waffen«nimmt einneuzeitlich ausgerüstetes heer als Grundlage. Auch hier istaber inderEinführungsver- fiigungbetont, warum dies geschehen ist.

Wir kommen nun zuden einzelnenVorschriften.

It)Jchbezeichneals ,,Schützenkompanie«diemitGewehr undleichtemMaschinengewehrausgerüstete Jnfanteriekom- panieimGegensatzzudenMaschinengewehrkundMinen-

werfer-Kompanien,diegleichfalls ,,Jnfanterie-Kompanien"

ind.

Demgemäß.

Z.Vorschriften für den GebrauchbeiallenWaffen.

AndieSpitzezustellen ist »FührungundGefechtderver- bundenen Waffen (F.u.G·)«. Sie hatdie ,,Felddienst- ordnung«desalten heeres ersetzt,istaber weit überderen Rahmenhinaus einLehrbuchdesKriegesgeworden. Der ersteTeilisteinederältesten Nachkriegsvorschriften, während derzweite-,Teil erst1923 erschienen ist. DerRaum gestattet nicht, aufden Jnhalt dieserVorschriftund ihreGefechts- grundsätze einzugehen. Wereinen Überblickgewinnenwill, sei aufdasHeftchen verwiesen:,,EinsührungundStichwort-

gerzeichniszurF.u.G.« VerlagOffene Worte, Charlotten- urg.

Gleichfalls langeinGebrauchundfüralle Waffenbe- stimmt,istdie»Schießvorschrist für Handfeuerwaffen«.Sie behandelt das Schießenmit Gewehr, leichtemMaschinen- gewehrundPistole. Wiefrüherwird sehr sorgfältigeAus- bildung»des einzelnen Schützen nach ähnlichen Grundsätzen, wievor demKriege, gefordert. DerEinzelschuß,besonders auf schnell auftauchende,kurzsichtbare Ziele, hat heute mehr Bedeutungalsfrüher.Dasgeleitete FeuergroßerAbteilun- genist seit EinführungdesleichtenMaschinengewehrsinden hintergrund getreten. Ein Führerwird vielmehrLeute, alseine Gruppe,wohl seltenunter seinem Kommando ver- einigenkönnen. BeimScharfschießentrittdafür jetztinden Vordergrund dasSchießen gemischter Abteilungen,z.B.von ZügenoderKompanien,diedurchschwere Maschinengewehre, Minenwerfer odereinzelne Geschützeverstärkt sind.Diebeim Schießen nachdemKriegegesammelten Truppenerfahrungen werden inabsehbarerZeiteineNeubearbeitung derSchieß- vorschriftnötig machen. Engzur Schießvorschrift gehört die,,Anleitung zum Gebrauchder Fliegervisiereinrichtung fürMaschinengewehre«·DieFliegervisiereinrichtung ent- sprichtdem Kreiskorn. Sie sollden Beschußvon Flug- zeugen innerhalb 1000m mit einer gewissenAussicht auf Erfolgmöglich machen. ,

Vieljünger sinddieVorschriften, welchedie,,Manöver- ordnung« ersetzten. Dies sinddie«Bestimmungen fürdie größeren Truppenübungen«unddie»Bestimmungen fürden SchiedsrichterdienstbeiTruppenübungen«.Beide bauen auf demalten Vorbild auf, tragen aber denheutigenVerhält- nisseninjederHinsicht Rechnung. »Die Bestimmungen für diegrößerenTruppenübungen« gelten füralleeinschlägigen Übungen.Der Schiedsrichterdienstistimmer einSorgen- kindgewesen. Nach jedem Kriegegewinnt er erhöhte Be- deutung, weil dieSchiedsrichterhelfenmüssen,dieneuen GefechtsgrundsätzederTruppezum Bewußtseinzubringen.

Das isteineschwere,aber dankbare Ausgabe· Mancher Schiedsrichter-wird sichdaszum Trost sagen müssen,wenn beiderBesprechungerklärt wird: Der Schiedsrichterdienst hat nicht geklappt.

Die»Reitvorschrift«desalten HeeresistimReichsheere noch gültig.Einvölligneues Gebiethatdie»Fathokschkift«

erschlossen.Seit dieJnfanterie mitMaschinengewehr-und Minenwerfer-Kompanien ausgestattet istund jedeKom- panie dauernd wenigstens ein Gefechtsfahrzeugmitführt, seit auchbeidenanderen Waffen mehr zwei-undvierspän- nige Fahrzeugealsfrühervorhandensind, istdieAusbildung imFahrenvom Bocküberallwichtiggeworden. Die»Fahr- vorschrift« gibt Weisungenfurden Ausbildungsgang von Mann undPferdimFahren vom BockundSattel.

JnTeilen geltenendlich fürall»eWaffeneineAnzahlVor- schriften,die inersterLinie·fur Sonderdienstzweigebe- stimmtfind. Diesessollenbei den einzelnenWaffen be- sprochen werden;hierseiennur demNamen nach ausgeführt:

»Feldbefestigungsvorschrift«,»Allgemeiner Pionierdienst für alle Waffen«, »Brückenbau«,»Ausbildungsvorschriftfürdie

Nachrichtentruppe«. «

4.Vorschriftenfürdieeinzelnen Waffen.

Waren diebishergenannten Vorschriftenimwesentlichen füralleTeiledesHeeresgültig, so kommen wirnun zuden Vorschriftender Einzelwaffen.

a)Jnfanterie.

Die»AusbildungsvorschriftfürdieJnfanterie« bestehtaus fünfTeilen. Der wichtigsteJnhalt des1.Teils sinddie

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181

X 1926 MililärsWochenblatl Nr.6 182

fälsässflhUnddie»GrundlagenfürdenKampf der mass

rie . Manunterscheidet leichteundschwere IMMEN-

Schüen-ZUdenerstengehörtdieganze Bewaffnungder

gewtzenkompanle,zudenanderen dasschwere Maschinen-

antehxsdle»Minenwerferunddas (beiuns fehlende)Jn- manerwgeschutz«.Den Abschnitt,,Grundlagen usw.«

kann WerIHohlalseine LehredesJnfanteriekampfes bezeichnen- rette leer Abschnittnicht kennt,wird große-Schwierig-

stänåthkbespdieweiteren heftederVorschriftmit»Ver-

komMS·insichaufzunehmen. heft2behandeltdieSchützen- wiFawesVpn sorgfältigerEinzelausbildung ausgehend

FdleAusbildungderGruppe(Schützen-undleichteMa-

prlsengewehkgkuppexdesZuges und der Kompaniebe- fechtchxnsBesondereBedeutung kommt im heutigenGe-

nit er.GrUPp·enfuhrungzu. AbereineGruppeallein kann

echS-erekhaltihrenvollen Wert imZusammenwirken du:rUPPemebensowieZugundKompanieimallgemeinen

setztchZuteilen von schwerenJnfanteriewaffen instand ge- WekdemGefechtsaufträgezuerfüllen- J USden«WenigenSeiten des,,Exerzierreglements fürdie

Ufanterie uber dieMaschinengewehrkompanien istdas Heftderneuen Vorschriftgeworden. Auch hierwird die

Isblldlfngvom einzelnenGewehrüberdenZugbis zur EimpaniedurchgenommenZwischendenParteien —«—hie

dinfatzzugweise,hie Einsatzderganzen Kompanie«—nimmt

zueLTokfchlslftdenmittleren Standpunkt ein:sie laßtbeides fü-halt·beidesfür möglich, je nachderLage.DerKompame-

übhrekIstPeraterseines Batailloiiskonimandeurs undwacht G

erdenEinsatzderZüge;werden mehrerezugemeinsamem

efeechtszweckeingesetzt, so führtersie.

. neuen WaffederMinenwerfer istdas 4.heftge-

gldmepinMinenwerfernDer Aufbau ististderzugweise Einsatzdergleiche,wiedieimRegel. Immer-heft3. Bei

odnel«laßtdie»Vorschriftzu,daßesvorkommen kann,mehrere alleZugezueiiiheitlichemAuftrageinzusetzen.

NWeUnotwendigkeitschonindesdenZukammenwiirkensbishererwähntenTeilender leichtenüberallunddie Weren Jnfanteriewaffebetont wird, sotritt dies natur-

giemaßnoch mehr hervorim5.heft,dasBataillon undRe-

gimentbehandelt.hier tritt hinzuderhinweis aufVer- RndfmgmitderArtillerie. Exerzieren mit Bataillon und

eglmentkeimtdieVorschrift nicht mehr. Esgibtnur noch eechtsuhungemdiemöglichstvielinVerbindung mit an-

dsrenWaffenstattfinden sollen.Alsbesonders wichtige For-

kärunghervorzuhebenist, daß stetsmitSchwerpunkt ge-

schmpftwerden soll. Man bildet den Schwerpunkt durch nmale Gefechtsstreifen,indenen sichdieVerbände stark

suchchwekekJnfanteriewaffender Tiefegliedernundkönnen,VerlegendurchdesZuteileiiArtilleriefeuers.starker

deNUlsderVollständigkeithalberseiderAnhangerwähnt,

enkhådllteParadebestimmungenund einigeandere Abschnitte Ganz »neuistdie,,Schießvorschrift für schwere Maschinen-

IvewehkeSieist über ihren Vorläufer,einen Entwurf,hin-

uegzueinheitlicherAuffassungüberSchießenmitdirektem U lndirektemRichtengelangt. Diesesletztesteht gleich- erefhtlgtundgleich wichtigneben demersten.

v

leMinenwerferbesitzen naturgemäßeineeigene Schieß- okschklfduber dieimRahmen dieses Aufsatzesnichts,Be- Ondereszusagen ist.

b)Kavallerie·

f.·Sek·)rschwierigwar dieFrageeiner neuzeitlichenVorschrift

nLFrdle Kavallerie. EineGrundlageaus dem Kriege gabes

IschhMchdas »Sammelhest fürden Stellungskrieg aller Jafan botkeineUnterlagen·WodieKavallerie inspäteren

ahlken des Krieges austrat,war sie Jnfanterie Eineweitere

b.sfchwerungwar, daßman indieVorschrift nichtdieAus-

dkdUngmit dem leichtenMaschinengewehr hiiieinarbeiteii

oukfte,·ohnedasheutekeineReiterei denkbar ist.Dankdes d«g-FriedensvertragesbesitztdieKavallerie desReichsheeres

leseWaffenicht.

T le»AusbildungsvorschriftfürdieKavallerie« trägtder .athcheRechnung,daß sichdieVerwendung derReiterwaffe Kklegegegenfrüher sehr geändert hat. VordemKriege

rechneteman nochstarkmitdemKampf großerVerbände zu Pferde. Dementsprechendtrat das GefechtzuFußsehr zurück. Jetzt stehtderFeuerkampfimVordergrund. Die Reiterei kannihre Feuerkraftdankihrer Beweglichkeit schnell am entscheidendenPlatz einsetzen. Dahermüssen ihreEle- mente FeuerundBewegung sein.Dasbetont dieVorschrift, die imübrigenähnlichwiedie»Ausbildungsvorschriftfur·die Jnfanterie«von unten her denAufbau aufsorgfältiger Einzelausbildung überGruppe, Zug,Eskadron biszumRe- gimentfordert. DieAttarke ist aufkleine Abteilungen be- schränkt.VielWertwird dergeschicktenZusammenarbeitder Eskadronen mitdenplanmäßigzum Regiment gehörenden schwerenMaschinengewehrenzugemesfen. Obdiejetzige VorschriftdieletztenFolgerungenaus denKriegserfahrungen überVerwendung derReiterei gezogen hat,mag dahingestellt bleiben-

c) Artillerie.

Dieumfangreiche,,Ausbildungsvorschrift fürdieArtillerie«

isteinBeispielfüreine einheitliche Waffenvorschrift. Sie machtsich bewußtvon derMitbenutzung derVorschriften deranderen Waffen frei, enthält dahereinbesondereshest fürdieAusbildungimFußdienst·Eine Anzahl Hefte lehren dieAusbildung an denverschiedenenGeschützarten (unbe- spannt). Ein weiterer Teil enthältdieAusbildung desbe- spannten Geschützesund der bespannten Batterie. Die ,,Kampfschule«lehrtdieVerwendungderArtillerie, dieletzten hefte beschäftigen sichmitderSchießausbilduiig.

Für dievielen jetztzum Schießen nötigen Berechnungen usw. gibteseine Reihe Tafeln,Tabellen, Schaubilder u.ä·

Eswürdezuweit führen, diese hieralleaufzuzählen.Sie habenebensowiedieSchußtaselnnur für jemandenInter- esse,dersichmitdemSchießenderArtillerie eingehendbe- schäftigenwill·

(-1)Pioniere.

Neue Pioniervorschriften sinddieoben erwähnten, d.h.

die»Feldbefestigungsvorschrift«,der»Kriegsbrückenbau«,der ,,Allgemeine Pionierdienst aller Waffen«, außerdemdie

»Scheinwerfervorschrift«. -

Der wichtigste Inhalt gehtbeiden beiden erstgenannten

s

aus den AufschriftenderHefte hervor. heft1der»Feld- befestigungsvorschrift« behandeltdie»Anwendung«. Spaten- arbeit undTarnung sparen Blut,stärken AngriffundVer- teidigung. DieFeldbefestigung paßt sichdenKampfformen dereinzelnenWaffenan. JnHeft2wird die»Ausführung besprochen. Bilder von falscherund richtiger Tarnung zeigen,wieesgemachtwerden muß.Erstkommt Tarnung- dann Arbeit. Anschließendwird eine Anleitung gegeben- wie man arbeiten soll,und dieEinzelfornien derAnlqgen werden beschrieben. Das 3.heft enthältdenplanmalegen Stellungsbau mitstärkstenMitteln außerhalbderfeindlichen

Einwirkung. » «

Vom,,Brückenbau« heißt heft1»KampfumFlusse· ES enthältdieGrundsätze,dieheimKampfum qussezube- achten sind,inenger Anlehnung andiez.T.wörtlichange- führteund erläuterte F.u.G. EsfolgenAngaben, Was taktischundtechnisch fürdenBrückenbau zu«erkundenist- wie man verfährt, je nachdemfeindlicheEinwirkuiigzuer- warten istodernicht.Eswird endlichdieYexteldlgungvon Flußläufen,das Übersetzen,dieLeistungsfähigkeitdes Ge- räts,Luftschutzund Tarnung besprochen. Vonden»wei- teren Teilen behandeltheft2denBau von Pontonbrucken, heft3 denvon Behelf-undheft4denvon Schnellbrücken.

Diese3beste sindreintechnischerNatur. - Jm,,A·llgemeinenPionierdienstfuralleWaffen-«sindAn- leitungen gegebenfür Lager- undWegebau, Unterbrechen undZerstörenvon Eisenbahnen,Land- undWasserstraßen, fernerenthältdasHeft»einenAuszugaus derSprengvor- fchriftundAnweisungfurdenNotranipenbau.

Scheinwerfergeräthatdie Truppe erstkurz vor dem KriegealsFeldausstattung erhalten. Eshat sichimKrieg

sprachen

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