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Deutsche Bauzeitung, Jg. 64, Nr. 5

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Academic year: 2022

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DEUTSCHE B A U Z E IT U N G D R 7

MIT D EN V IE R B E IL A G E N

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KONSTRUKTION UND AUSFÜHRUNG inQ«

WETTBEWERBE 64. JAHR l9üU

STADT UND SIEDLUNG ,flMMAP

BAUWIRTSCHAFT UND BAURECHT « .JA N U A R

H E R A U S G E B E R p R O F E S S O R ER |C H B LU |JC K . . p J l

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A L L E R E C H T E V O R B E H A L T E N » F Ü R N IC H T V E R L A N G T E B E I T R Ä G E K E IN E G E W Ä H R BERLIN SW 48

EIN LANDSITZ IN PENNSYLVANIEN

ARCHITEKTEN M ELLO R U. MEIGS PHILADELPHIA

S C H W IM M B E C K E N

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LAG EPLAN 1:700

BRICK TERRACE = BAC KSTEIN-TER RASSE CATTLE FOUNTAIN = VIEH B RU N N EN DRIVEWAY = FAHRW EG G O O S E PO N D = GÄNSETEICH PASTU R E = WEIDE PIG EO N TOW ER = TA U B EN TU R M

• Second Tiooz Plan •

THE PROPERTY OF

Ar t h v r e n e w b o l d Jr E^q.

La v u o c h Pe n n a

BOSQUET-

EIN LANDSITZ IN PENNSYLVANIEN

ARCHITEKTEN M ELLO R U. MEIGS PH ILAD ELPH IA MIT 9 AB B ILD U N G EN

Der in dieser Nummer in Abbildungen vor­

geführte Landsitz des Herrn Newbold jr. in Lave- rock im Staate Pennsylvanien macht uns mit einer Seite nordamerikanischer Wohnkultur näher ver­

traut, die auf uns als der Niederschlag vieler (künstlerischer sowohl, als auch kultureller) Tra­

ditionen wirkt, ohne jedoch den unerfreulichen Eindruck einer rein stilistischen Nachahmung in uns hervorzurufen. Die Architekten haben nicht aus Vorlagewerken Motive entnommen, nicht

schmückende Stilformen vergangener Epochen an­

gewandt, die nur als Beiwerk, also totes Ornament, für uns Heutige gelten; wir sehen ein Bauwerk, dessen Reize trotzdem durch eklektizistische Werte bestimmt werden; die Gesamtauffassung und auch das Detail atmen den Geist früherer Zeiten. Mit Absicht, möchte man fast sagen, ist die Anwen­

dung moderner neuer Bauweisen mit ihren formen­

gebenden Wirkungen vermieden worden. Dafür umfängt den Beschauer aber das Gefühl, einen

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LAUBENARTIGER W OHNGARTEN AM HAUSE

EIN LANDSITZ IN PENNSYLVANIEN

ARCHITEKTEN MELLOR U. MEIGS PHILADELPHIA

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Hauch ererbter und überkommener, im Laufe von starke Liebe, eine manchmal noch lebendige Tra- Generationen heraus kristallisierter Wesensformen dition mit dem Wesen und der Gestaltung einer auf sich wirken zu lassen. bestimmten Kultur verbindet. Hängt sein Herz Aus diesem letzten Grunde ist auch die Ver- an alten, ihm teuren Gebilden, ist er etwa in einem öffentlichung des amerikanischen Landsitzes er- alten Hause groß geworden, so ist das durchaus folgt, nämlich als Beispiel einer vom Bauherrn ge- eine Rechtfertigung, in einer derartigen Umgebung wünschten und von den Architekten mit feinem wohnen zu wollen. Vom Geschmacksniveau des Einfühlen geschaffenen Anlage, die zweckmäßig Auftraggebers hängt es natürlich ab, ob ihm das und durchaus sachlich in all ihren Bedingtheiten Wesen über die äußere Gestaltung geht, daß er ohne Zwang, ohne Prätension eine Lösung gibt, etwa die kulturellen Werte des Barock, des Bieder- die in ihrer Gesamtheit weit entfernt ist von be- meier schätzt und nicht ein Milieu, wie es in den absichtigter Stilistik. 80er Jahren vielen Menschen als Heim diente.

Vielleicht ist da die Grenze der Anwendung alter Mit dieser hier gegebenen Auffassung soll nur Formengebung zu ziehen, wo den Besitzer, den die Begründung für Ausnahmefälle gegeben sein.

Bewohner, und auf diesen kommt es doch an, eine Wo traditionelle Rücksichten nicht mitsprechen,

EIN LANDSITZ IN PENNSYLVANIEN AR CH ITEKTEN M E L L O R U. M EIG S PH ILA D ELPH IA

F A R M H O F MIT TA U B EN TU R M

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EIN LANDSITZ IN PENNSYLVANIEN

ARCHITEKTEN MELLOR U. MEIGS PHILADELPHIA

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hat der Architekt aus den Gegebenheiten der heutigen Zeit heraus zu schaffen. Im vorliegenden Falle kam es für den künstlerischen, fachlichen Be­

reiter, den Architekten, darauf an, den Geist der Sache zu treffen und das Formale, das Stilistische in den Hintergrund treten zu lassen. Das haben die Schöpfer der Anlage, Mellor und Meigs, durch­

aus berücksichtigt. Ungezwungen, wie aus einer

natürlichen Entwicklung heraus, reiht sich hier eins ans andere, baut sich, manchmal etwas spiele­

risch, das Gesamtbild auf. Wirkt die Gruppierung selbstverständlich, so ist das Detail mit Liebe und künstlerischem Eingehen gestaltet.

Daß die baulichen Teile der Anlage in mehreren Abschnitten entstanden sind, darf hierbei wohl als ein besonderer Vorzug in Rechnung gestellt werden.

EIN LANDSITZ IN PENNSYLVANIEN AR CH ITEK TEN M E L L O R U. M EIGS PH ILA D ELPH IA

G AN G ZUM W O H N G A R TE N

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Es hat dies immerhin mitgeholfen, wie die Bilder Laubengang entwickelt haben. 1921 wurde der erste mit großer Deutlichkeit zeigen, den seltenen Reiz Schritt zur endgültigen Ausführung unternommen, künstlerischer Wirkungen, wie er sonst nur aus Der Farmhof mit dem Taubenturm, das Schafgehege, allmählich entstandenen, gewachsenen Werken zu der Gänseteich und die Einfriedigungsmauern kamen uns spricht, hervorzurufen. Von den heute leben- zur Errichtung. So erhielt der Ostteil der Besitzung den Baukünstlern gelingt dies nur ganz wenigen, seine besondere Gestalt. Im folgenden Jahre ent- Schultze-Naumburg wäre hier zu erwähnen. Daß stand das Chauffeurgebäude,Tennisplatz und Baum­

es hierzu eines großen künstlerischen Könnens, alleen wurden angelegt. Durch Einebnen und Anlage einer starken schöpferischen Kraft des Architekten von Stufen, Mauern, Zugangspfaden entstand noch bedarf, um diesen Eindruck zu erzielen, um Seiten die Form des „Suppentellers“ im Süden der Anlage, tiefen seelischen Empfindens in uns anzuschlagen, Endlich 1923 konnte die Zusammenziehung der ge- ist unzweifelhaft. trennten Massen zu einer harmonischen Einheit

Nach den Angaben der Architekten handelt es sich vorgenommen werden. Der Wohnflügel des Be- bei dem Landhaus und der Farm des Herrn Newbold sitzers, die Bücherei und der Treppenturm gelangten um die Erweiterung und den Umbau eines im zur Ausführung. Sommer 1928 erhielt dann das Jahre 1914 in modernem amerikanischen Kolonial- Gesamtbild seine Abrundung. Teich, Garten und stil errichteten Hauses. Die ersten Umarbeitungen Laubengang bekamen ihre Gestalt als zum Hause des bestehenden Baues begannen im Frühling 1919. und zur wohnlichen Benutzung gehörende Teile.

V orsichtig und zurückhaltend im Charakter bezogen Die westliche Grenze der Anlage war damit ab- sie sich nur auf Teile, die sich zu dem jetzigen geschlossen. Bartschat

KAM IN IN DER BÜCHEREI EIN LANDSITZ IN PENNSYLVANIEN

ARCHITEKTEN M ELLO R U. MEIGS PH ILAD ELPHIA

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