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Die Verfassung : Wochenblatt für das Volk, Montag, 4. März, Nr 9, 1867

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.·«Montug,sMätz. .-

I-Rf.90

Die

Verfassung.

Wochenblattsti- darsl Welle

» -

Erscheintjeden Montag früh. Preis vierteljahrlichbeiallen Preuß. Postanstalten472 Sgr., beidenaußerpreußifchenPpstanstalten 794 Sak,« «in Berlin bel allenZeltungssSpedtteurenincl.BotenlohndieZeile26Sgr.Sgr.,inderCxpedttion, Taubenftr. 27,«41XkSgk. Just-rate

Die Thronrede.

Wenn dieThronrededas einzigeAktenstückwäre, aus welchemwir diePlänederRegierung»surden norddeutschenBund erkennen«müßten,so wurden wir

miteiner gewissenZuversichtin dieZukunftfehen,denn

der Inhalts-und derTon derselbenberechtigtzudein Glauben, daßdieEndzielederRegierungnicht allzu- fern liegenvon denen derlieberalen Partei. »

Der König sprichtvon dervergangenen Große Deutschlandsund von denBestrebungen,diefruhere Macht und-GrößewiederzugewinnenIndemerbetont, daß.die.Regierung-. »ersten-mit- ,,dieEinigungdesdeutschenVoliescuiderHandder Thatsachenzusuchen,undnichtwiedersdasErreichbare dein Wünschenswerthen zu opfern«»,giebter all

denen eineLehre, welche sich-inihrem«Eifer,dieThaten der Regierungzu loben,nichtmäßigenkonnten,und dieTrennung Rorddeutfchlandsvon Süddeutschlgndals dasBesteund dassWünschensiverthesteTagfurTag anpriesenMansieht,dieRegierung istsich»wohlbe- wußt; daßdas-ganze Deutschland das,,Wunfche«ng- werthe« ist,undwirdürfendarauswohl»dieHoffnung schöpfen,daß sie dieses,wünschenswerthe««Zielniemals

ausdenAugenverlieren wird. Jn diesemSinnefassen

wirauchdie Worte auf, welchevon denBeziehungen

.n Süddeutschlandhandeln,und wenn der König

sagt,»dieOrdnung der nationalen EBeziehunen des Nordde"utschen"-B"undeszu unsern Land- leuten imSüden des Main istdurch-die"Fr’iedei»is«- schlüsfedesjsvergangenenJahres,dem-freien geheimn- koinmenjbeiderTheileanheimgestelltZurHerbeifiihrung

«—.di·escs,EinverständnisseshwirdusnfereJHaiiddenfuddents schenBtüdem

kiffenLiedentsgOge,1,ikvm.yii-nd»danie- werden,, soaldder Potddeutsche«",Bund»ins-Fest- stellung-seinerVersassssmigiweitgeuug-Yorgeschriktensfem wird- nneszurAbschlteszungksoon»Bei-tragen·befnhigtizu sein«(erlitinckn Mks7·-«,SQEHIng-IJfU.(dekJ«-AbfichtkdpkkstY

·

gierungzsxsdaß-s·,die-«Ctrbalttinå,»»..»,V·»g«"desr-«Zollveueinss,j Ists-«ngsz

Miit-WITHiiikSäuen-ki?ikiaiiiffikiis"o"iiziåüi

eben nur »,Grundbedingungen« der Verstän- digungbildensollen, welche vorausfichtlichvon beiden Theilenangestrebtwerden«. DieweiterenBedingungen derVerständigungwerden dannwohlin einer,Staats- verfassung fürganz Deutschland«zusuchensein.

,Welchessolldenn aber dieVerfassungfürsganz Deutschland sein? Soll esder von denRegierungen vereinbarte EntwurfeinerVerfassung für Norddeutsch- landsein?

Wenn wir das glauben müßten, sowürden wir allerdingskeineHoffnung haben auf baldige Erfüllung unserer-Wi-infehe,aber-tropdem, des-«König selbstin seiner Thronrede so dringendzurAnnahmesderVorlage mahnt,wirsindübereugt,und die Redeselbstbefestigt in unsdieseAnsicht,ieRegierun hält dieseVerfassung nicht-fürdasWünschenswerthe,sondernnur fürdas Erreichbare.AlsRegierung kannsie natürlichnur das vorlegenundzurAnnahme empfehlen,was sie fürer- reichbar hält,"aber wird siees deßhalbun ern sehen, wenn dasParlament sein Gewichtin die agfchaale legt,um das Wünschenswerthezum Erreichbaren zu machenissWirglaubendiesnicht,dennsiekommtden verbündetenRegierungengegenüberdadurchin eine bessereLage,wenn sieernstlichandiesEinführungeiner Verfassungdenkt,durchwelcheeinwirklich-er Bundes- staat mit verfassungsmäßigem Staatsleben hergestelltwird. NureinesolcheEinrichtungkann die Einigungvon Nord- und Süd-Deutschlandwese wohl jeder gute«Patriotvon denAlpenbis zumRane desMeeres wünscht,schnellherbeiführen,und indiesem Sinnesmsögendiejenigen,wellejetzt Tzirsaiitmensitenund die;Verfassung»fürNorddeu chland bekäthemjfolgende Wortebeherzigeii,gwelchederKönigWilhelmgesprochen hatt »Ni»pro-n uns, von unsererJVMGUMSHCDE hängtes daherindiesemAugenblitke"jjab,-dessmge- sammtjen Deutschland die Bürgsrhsafteneiner Zukunft zucsichern, in welch-ils:-es«zjls-fr"eixkvonder Gefahr;x-;IwiederxEin ZerrissenheityeWWschts wM- falldnff««txäch

eimeSer tbestiinntitngsepineszoeiffarings- mäßige-«Entwi"eluiigu seineWohlfahrtpflegenund

(2)

indemRatheder VölkerseinenfriedliebendenBerufzu erfüllenvermang

MögendieseHoffnunen, welchedieWorte des Königs erwecken,nichttäuslchemmögedieZukunftuns rechtbaldzeigen,daßdie dunklenSchatten,»welcheder»

vorgelegte Verfassungs-Entwurf»aufIdie Entwicklung« unsererVerhältnissejetzt-;wirft,eben nurSchatten sind,welcheniemalszuKörpernwerdenkönnen.

Politische ·Wocheufcimu.

Preußen. Das Parlament hatindervergangenen WochemehrereSitzungenunter demVorsitzdesAlters- ptäsidentenv.FrankeubeegsLudwigsdorfehalten. Jn denselbenwurdeeinegenügendeAnzahlvonWaleisfür giltig erklärt,um am Sonnabend diePräsidentenwahl vor- nehmenzukönnen.Eswurden gewählt:Abg,Dr. Sim- son (welcherschoninderdeutschenNationalversammlun im

Jahre1848 indemErfurterParlamentdenVorsitzführteJ

zumPräsidenten, Abg. Herzogv.UjestzumerstenVice- präsidentenund denAbg.R. v.Bennigsen (derVor- sitzendedesNationalvereins)zumzweiten Vicepräsidenten.

DieseWahl giebt Zeugniß,daßdieHoffnungderkonser- vativen Parteiaufeine dominirende Mehrheiteinetrügerische gewesen ist.

AmMontagerwartet man dieVorlegungdesVerfassungs- Entwurfes.

Bei denengeren Wahlen istHerrv.Forckenbeck egen denGrafenBismarck inElberfeld unterlegen, dagegen

Enddieübrigenengeren Wahleninihrer Mehrheit günstig fürdie liberaleParteiausgefallen. Auffallend ist-, daßdie Betheiligungdabeifast durchgehendseine stärkerewar, als beidenerstenWahlen.

Jaderletzten Zeit istwiederum dasGerüchtaufgetaucht, einerderkleinerennorddeutschenSouveräne,derFurstvon Waldeck,wolle seineSouveränität an Preußen ab- treten.- Diese Nachrichtwird ofsiziösals-unrichtigbe- zeichnet. DagegenscheintsichdieNachrichtzubestätigen,daß dieFürstenvonAnhaltundvonLippe-DetmoldmitPreußen MilitärverträgeanzesMilitärwesenin diegeschlosjenHande Preußens geben,haben, durch welche siedasesvoist fiändigübernehmenund mit demseinenverschmelzenwill, unddafürnur 160Thlr.pr. MannstattderimVerfassungs- entwurffestgesetzten225Thlr. verlangt.BeidemInteresse, welches geraedasMilitärbudget in Anspruchnimmt, lassenwir hier nach «Hirth’s parlamentarischem Almanach«

dieSummen folgen, welchedieeinzelnenStaaten des nord- deutschenBundes fürdas Militärbudgetzuzahlen haben werden, fallsderRegierungsentwurfangenommen wird-

anredete-fernere

I.Preußen,a.alteLandestheile 192,551 43323975

» b.neueLandestheile 43,229 9,726525 Summa KönigreichPreußen M,780 53,050500

II.Sachsen 23,440 5,274000

Ill. MecklenburgsSchwerin 5,526 1,243350

IV. ·,, Strelitz 990 202750

v.Daimyng 3,144 705400

Vl.SaWeinkar 2,802 630450

-V1I. essennordl.·«desMains 2,525 568125

VIII. raunschweig 2,927 658575

IX.L AnhaltS,-Meiningen 1,9301,781 ÆZO25

Ferse-W· .- enur » I, ges-»Es.

Amt Lip»Dann- 1,na - MA-

ZJM Binbeck ""591"- UWTZ Jst-.Hürde-dieJex . ,

·

Ladung-viezweite-smumsonst-dritteum«-r Jus die

xv. SchwarzburgsRndolstadt 738 165050

xVL , Sondershausen 662 148950

xVIL Reuß jüng. Linie 865 194625

xvllL SchaumburkLlppe« 314 70650

xZZRcußb. ält»mie 2439 593333

Fafn ,299 1

xxL iibeckmkg 113850

KXIL Bremen

B»l 2M5

Summa 29·-«77-65,807325 dieBlätter-gehtdieNachricht,daßdieReginnug sichmitderFrager-wegenAufhebung der Sviselbaiikin Wiesbaden beschäftigt. Hoffentlichwird das Resultatdie endlicheBeseitigungdiesesInstitutssein.

Der frühereKönigvon

kPannoverhat sich endlichent- schlossen,mitderpreußischenegierunginUnterhandlungzu treten ween derRegulirung seinesPrivatvermögens;ein gleicheswird vorn ehemaligen HerzogvonNassauemeldet.

Bayern. Die Uliramontanen und dieGrodeutschen thunallesmögliche,um dasMinisteriumHohenlohezu

Krzenzjetzthaben siedasalberne Gerichtverbreitet, der inister unterhandlemitderpreußischenRegierung,umdie bayerischeSouveränitätan Preußen abzutreten.

DkfterreirkjiBisjetztdeutennochalleAnzeichendarauf hin, daßdie egierungdeneingeschlagenenWegderkonsti- tutionellen RegierungmitErnstverfolen will;hoffentlich werdendieDeutschendietraurigenErfaFrungenfrühererkon-

stitutioneller Perioden nicht vergessen haben,und diekonsti- tutionelle NeigungderRegierung benuhen,um sichereGa- rantien fürdieZukunftzugewinnen.

Die ungarische Frage, deren Lösung endlich nach langen Versuchen gefunden schien,drohtneue Schwierigkeiten zu

-

bereiten,indem dieKroaten gegendieVereinigungmit

Ungarnprotestirem »

Frankreich.Dieneue Freiheit läßt nochimmeraufsich warten;wasbisjetztüber dasPreßgesetzverlautet,erweckt keine großenHoffnungen. Jn Paris istman vorallem jetztmitdenVorbereitungen fürdieAusstellung beschäftigt- Obdieselbealle

gehegtenErwartungen erfüllenwird, muß bezweifeltwerden, da iegetroffenen Einrichtungen sehrman- gelhaftseinsollen.

Italien. JU Jtalienscheintman durchdieErwerbung Venetiens nochnichtbefriedigtzusein,man richtet jetztsein Augenmerk aufSudt rol.

Spanien. Das andift nochimmer ruhig.

England. DieRegierung hatinderReformfragein soweit«nachgegeben,daß sie jetzteinReformgesehvor- legenwill. DieIdeen, welche fürdieRe ierun dabeimaß- gebend seinwerden, gehenaus der edehervor,mit

welcherderMinisterDisraeli dieanfänglichvorgeletenRe- solutionenerläuterte. Er führteaus, daßdiefrühereRe- formaktedieMittelklassezurTeilnahmean derHerrschaft berufen,aberdasRechtder rbeiterklassenganz vernach-

lässigltmhabe.dieses Unrechtwieder utzumerkenund dasalte Gleichgewichtwieder herzusteen, wolle leRegierunvier

neue timmrechtsbefähigungenvorschlagen.Sie woeum Stimmrecht berufen: 1)Jeden;der einenakademischenad erlangthat,der-demgeistlichenStande angehörtnndPerso- nen ahnlicherBefähiguns2) Jeden, der die Summe von 30 (200Thlr.)ein ahr langineinerSerlasse liegen hat;Z)Jeden,der 50Pfd. (333«-·Thlr.)in aat apiereie

angelegthat;und4) Jedender 20Schin. ais-,Tik.)di-

re e «teuer zahlt.WasdievierneuenZensusartenbetrifft,

»die-ZahlderWahl-runStegs-leckenum

(3)

vierteum 30,000vermehren.Den altenBurgfleckeniZensus wolle er von 10Pfd. (669XsThlr:)Miethe auf6P·fd.

(40 Thlr.) AbgabensS ätzungermaßigen aufungefahr

8Pfd. [531,’eThlr.] iethe). Diese Ermaßigungwnr e.den Burgsteckenin Englandund Wales 130,000neue Wahler eben. Indemerdieneuen Zensusklassenauchin denGraf- chafteneinführenund denalten Grafschaftszensusvon50 Pfd. (3331X3Thlr.) auf20Pfd.USE-istThlr.) herabsetzen will, denkterwieder82,500neue Wahlerzuschaffen.»Jn runder Zahlwürdedie GesamintverinehrungderWahler 400,000betragen. DieIdeenderRegierung findenbei denLiberalen keine

2günstigeAufnahme· ·

Türkei, Der ufstandinKandia istunterdrückt,«aber

ausdiesemSiege scheintderhohenPforteeine noch großere Gefahr zuerwachsen,alsin demAusstandselbstlag.»Der Vicekönigvon

Aeggftemdurchdessen Hilfehauptsächlichdie Unterdrückundes usstandes gelang,verlangt·jetztsur seine HilfeeinensolchenPreis, daß ernachBewilligungseiner ForderungensoziemlichalsunabhangigerSoiiverain dastehen

ürde.

w

DfonaufiirstenthümenDie GerüchteüberEntdeckung einerVerschwörung gegen denFürstenwerden amtlichals falsch bezeichnet.Mansprichtvon derVermählungdesFur- stenmiteinerTochterderKöniginvon Englandsz

Nord-Amerikq. Esscheint fast,als obdie Anklage gegendenPräsidentenohne Resultat verlaufen sollte.

Neneste Nachrichten.

Pest,l.März.Jn derheutigen ConterenzderLinken wurde dieministerielleVorlageinBettesderSteuern mitwenigen Modisiiationenangenommen. Bezüglichder VorlagewegenAushebungder Rekruten aberwurde ver- langt, daß vorerstiinSinne derGesetzelaut Coiistitution und alter Praxs eine Commission entsendet werde,vor welcherdas Mutsterium"dtsNothwendtgkett einer Reh-Men-

"

Aushebungnachuweisenhabe.—"DieoffizielleMittheilungvon deriiidernächstenWoche bevorstehendenAnkunftdesKaisers

ist angelangt· » » .

Pest,Sonnabend 2.Marz,Nachts. Jnseiner heutigen AbendsitzungnahmdasUnterhausdieRegierungsvorlagebe- treffenddieNekrutenaushebungnach fast dreistündigerDebatte mitrosierMajoritätunverändertan.

ien,·Sonntag 3. Wärs,,Morgens. Bezüglichdes

neuen Pfandbriefanlehenserfahrtdie,,Pkesse«,esseizwischen derResierungund einemPariser ConsortiumeineAbmachung getroffen,wonachletzteres die ganze Summe zumCouvse von 6972pCt.übernimmt. Sollte durch Ueberzeichnungenein Mehrerlöserzieltwerden,so ehörtderGewinnander Cours- differenzbis71pCt.dein onsortium allein,bis76wird derGewinnzwischenderRegierungund demConsoitium

et eilt.

ghParis,Sonntag3.März;Morgens.Der,Moniteur«

meldet: EinRapportdesKriegsministe·r»s,MarschallsNiel, schlägtdieErnennungdes GeneralsLadmiraultzum Kommen- dantendes weitenunddes Generals

GohonzumKouinians dantendessechstenArmeekoipsvor. Gra Rayneval ist fkanzösischenGesandten in Weimar ernanntworden. Biner Schiffbruchdes Transpoktdampfers »Gironde« bestätigt sich.DieMannjchaftxchgerettei. ,

. DieZinsen

surdie anbonssind aufI,resp.II-und

«272Prozent fe tgestellt-worden.

«

Aus Berlin-. . «,.

- Aus dem Berliner Bereinsleben" Jm»Lan der vergangensenWochehat· diesVereinsthätigkeitwieder der liberalen

inhöheremMaßealssonstdenikommunalen und demwirts- schaftlichenLeben zu ewendet. Man müsse,meinte Herr Bram -in der,am ienstag stattgefundenen Versammlung desBezirks-VereinsAlt-Berlin, diegegenwärtigepolitische Ruhe,diesich nachderendlich erfolgten Bestatigungder Stadträthe auchaufkommunaleni Gebiete geltendmache, dazu·benutze«n,um dieinnernhäuslichenAngeleaenheitenauf- merksamerin’sAUI·zufassen.Jn dieser Beziehung sei namentlichvonder«urgerschaftaus dieAblehnungderpro-

FcctirkenErhohungder Miethssteuer hinuwirken. Er- eulicheralsdieseseidievom MagistratebeasichtigteUm- wandlungderArmenschuleninGemeindeschulen.Jnderan die Erörterun endesHerrnBram sichknüpfendeDebatte

wurde«beschlossen,dieBerathungderMiethssteuerangelegenheit aufdieTagesordnungdernächstenVersammlungzusetzen, unddieStadtverordneten desBezirkszuder elbeneinzuladen.

AuchandereBe irksvereinebeschäftiensichmitderbren- nenden Frageder«rhöhungderMietgssteuerund die Ver-

eine derStadtbezirkevon 137bis141 undderHamburer

Vorstadtbeschlossen,geradezueinenProtest gegendiese - höhungbeiderStadtverordnetensVersammlungeinzuleen,

indlelitnsiesichmit deinbloßenPetitioniren nicht begnugen wo en.

Von·einigenVorschuß-Vereinenwurde im Laufeder WochedievierteljährlicheGeneralversammlun abgehaltenund habendieseden·Beweis geliefert, daßdie ehauptungder- jenigensalschist«welcheBerlin süreinennicht geeigneten BodenfnrdieSchopfungenvon Schule-Deutscherklärten.

So fandam Montagdieordentliche eneralversarnmlung derDarlehnskassedesJerusalemeri Straßenbezirksstatt,in welcherdieFeststellungdesJahresberichtsunddieNeuwahl desVorstandes erfolgte.DerVerein,dernur einenkleinen Bezirk umfaßt,gabimverflossenenJahreanseineMitglie- der1720Thlr.anDarlehen.Die gezahltenBeiträgeder Mitglieder verrugerr31·I--Tyir.«22 Sgr. 6Pf. Andem- selbenTagefand-dieGeneralversammlungdesKonsum-Ber- einsBerlin statt,in«deraußereiner

theilweisenAenderun

derStatuten auchdieNeuwahl resp.ieWiederwahldes Vorstandeserfolgt ist.

«Die herrschendeHypothekennoth versammelteam Dienstagwieder eine Anzahlvon Hauseigenthümernunter demVorsitzdesBeirksvorstehersMay,um dieBegründung einesPfandbriesanstitutsfürdieBerliner Hauseigen- thumer zu berathen. Es wurdebeschlossen,nach vierzehn T»ageneineGeneralversammlunganzuberaunien,zuwelcher sammtlicheHauseigenthümerBerlins ein eladen werdensollen.

Ganz ohne Politik ist indeßdiese oche nichtvorüber- geganen. JnderMontagsitzungdesArbeiter-Vereins hielt err HeinrichSteinitz einenVortragüber den Aus- fallderWahlen,inwelchemerdieUrsachenderWahlnieder- lagender»liberalenParteizuerörternsuchte.Einestheils fand er dieselbenindemUmstande, daßdasneueWahlgesetz auseinem ganzenSystemfreiheitlicherGarantien herausge- rissen,onedienothigsenStützendesfreien Vereinsrechtes undder eMlPresseDaMA-UUDin denMängelndesWahl- re·leinents,welchesnamentlich aufdem Lande dasGeheim- rn derSummabgabevielfachvereitle;dann aberau in derLasszgkeitderliberalenPartei, welchedasdirekteseil- rechtinanlicherWeisehabebehandelnwollen,wie das n-

direete.DasdirecteWah rechtverlangenamentli unterden inPreußenobwalteudenVerhältnissen,wo der· egierungso

arteider

FratzeBeamten-Appar««gewissermaßenzurVer- gimgstee,dasvolleEintreten derPersönlichkeit esKandidatenartei »vor derenergischeund·Bieglidorganjfirtea undvoralle-nDingenShätiakeit

(4)

auchOpfer an Geld, um diese ThätigkeitinsWerkzu sehen. In allendiesenBe iehunenkönne diekonservative

«

arteialsMuster dienen,dieselbstandenverlornenPosten erlin bedeutende Summen inAgitationsmittelnverwen- dethabe. DochwürdedasVolkdenGebrauchdes demo- -kratischenWahlrechts schon lernen.Rednerforderteschließlich

einerPetitionandenReichstagauf,um Prüfun des ahlreglementsundBewilligungder Diätenfürdie eichs-

"tags-Ab« eordneten. «

»- zuden letztenWochen sindinBerlin wiederum mehrereCholera-Erkrankungen, einigesogarmittödt- lichem Ausgang,vorgekommenWirmachen daher sowohl unsere Leser,alsauchdieSanitätsbehörden darauf aufmerk- sam,wiedringend nothwendigesist,die imvorigenSom- mer mit sovielem Erfolg ausgefüIte Desinfektion wieder zubeginnen.Wenn man jetzt bendsnachs10 Uhr durchdieStraßen geht, sokannman sichüberzeugen,daß dieselbeleider ganzaufgegebenworden ist.»Unzweckmäßig

wäre es, damit zu warten, bis dieSeuchewiedereinegrößere Ausbreitung erlangt hat«

= DieOmnibus esellschaft wirdeineneue Aendes Umgvornehmen;essoenAbonnementsiBillets eingeführt werden, welche beim BezahlenineinegeschlzgeneBüchsege-

than werden«so daßzdemKonduiteurdie öglichkeiteiner Unterschlagunggenommenist.UeberdenPreis derAbou- nernentssBilletsverlautet nochnichts.

«

-. Anläßlichdes Mordes, welcherhieraneinemBäcker- fLehrling verübtworden ist,erheben sichwiederum viele Stimmen, welche-eine Vermehrung derPolizeibeam- ten,fordern.Wirglauben«daß eine solche,«init ganz bedeu- tenden Kosten»verbundene Maßregel nicht nothwendig sein wird,wenndas Princip,dieSicherheitsbeamtennur szttdenDienstleiungen zuverwenden,welchedirektaufden Sicherheitszustander Stadt Bezug haben,immer mehrzur

Geltung gelangt, » , ; · «

..="Am77hieu..tisegTage ile nochme neue Volks- klücheerö net werden«Dieschoug bestehenden-HKücheu erfreuen fi einer stets wachsendenTheilnahme.DasEini

ehenderinder»GegenddesKöpncckerThores geleenen

ätolksküchedarfmannicht alseinZeichendergeringenheil-

·nahu1ebetrachten; die-Küchewird wahrscheinlichinkurzem an einem andernsPunkteinjener Gegendwiedereröffnet werden.

. Vermischt-es

,-s-"EinmecklenburgifcherGutsbesitzer,-Herrv.Thünen, hats-sichlangeJahres "ndurch damit beschäftigt,dasGesetz desnaturgemäßen-Ar'«tslohns-zufinden.DerTod hat ihn

"ereil"t,·

eäeseineStudien einResultatelieferthaben,aber

seineAr itensbietenimmer einegroßeMengedesschätz- barstenMaterials für allewirthschaftlichenFraen. Insek- eantkund wichtig-beiBetrachtung der,Militärßrageistin

nenlArbestendas,was "erüberdenKapitalwerth der

»«e«nschse«ns'-nnd«vondessenAusnutzungsagt»»Ermeint,daßj eine-«-innereTjScheufdieSchriftsteller,»undüberhandalle von derBetrachtung-»wasderMensch«kostet,welches-asal- in;

Ists-enthaltentslklsabzuhaltenscheine-.-Wir-fürchteneineJEnts« wrdiguugzu-bsegeh"e«n-»;»·w«e«n-wir eine,solchezPejttiachtgggm«

ein'· Tit ,er3- trb"·u riethseu· u d VDI- erwdrrenAssite«»er·dri"eseZSchifu«"ki«-it"e«rie",-·’er."

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Wut-u Alexander Jou- icserltrr —-M b;Ins-z DAM» «M- -,

unterworfenist,siegreichbestehenkönnen.AufdieMill- tärfrage übergehend,sagt Herrv."Thünen,dengewißNie- mand anklagenwird,zu den ,Demokraten« zugehören,welche

»weiternichts anstrebenals dieBeseitigungdesMilitärs«:

»Diese Scheu,denMenschenalsKapitalzubetrachten,wird aberbesondersimKriege derMenschheitverderblich;denn hier schontman dasKapital, abernichtdenMenschen,und unbedenklichopfertman imKrieg hundert Menscheninder Blüthe ihrer Jahre auf,um eine Kanonezuretten. Jnden hundert Menschen geht wenigstenseinzwanzigmal so großes Kapitalverloren als in dereinenKanone. AberdieAn- schassungderKanoneverursachtdemSiaatsschatzeineAus- gabe, währenddieMenschen durcheinenbloßenKonskrips tionsbefehl umsonstwieder zuhaben sind. DenzumSol·

datenbrauchbarenMann nimmt der Staat woerihn sindet, ohnederFamiliedesMannes, die inihm vielleichtdie ein- zige Subsistenzquelleverliert, diemindesteVergütigungzu geben.Wunderbarer Weise lassendiesdieStaatsbürger sich ruhig gefallen, während,wenn man OchsenundPferde, dawoman sie sindetundbraucht, ohneVergütigungweg- nähme, sogleicheinallgemeiner Aufruhrausbrechen würde.

Hierwird alsodasKapitalvielhöher geachtet,als der Mensch.Würde derMenschdemKapitalauchnur gleich geachtet,so«müßtederStaat: 1)für jedenimKriegge- tödtetenSoldaten derFamilie desselbendieErziehungskosten vergüten, 2)denzumKrüppel geschossenenSoldaten nicht blos dasauf seine Erziehungverwandte,nun vernichtete Kapital,.sondern auchdenlebenslänglichenUnterhalt bezahlen;

.Z) dem gesundaus« demKriegzurückiehrendenSoldaten die Abnutzungseiner KraftimGeldaquivalentdes inder-Dienst- zeit entgangenenErwerbes erstattten. Dadurchwürden die

Kriegkjunendlichder«enschheit gereichen.kostbarerwerden,Dann aberwürdendiesdiewürdeKriegezumHeilweit seltenerwerden,undman würde siemit weitweniger Menschenopsern führen,weildieMenschenzukostbar würden»«W«ären»,MenschenopferimKriege kostbar,so würde auch für-dieVerpflegungbesser gesorgtwerden. ·

«»Wohl,mag-die Vertheidigungdes Vaterlandes dieerste PflichtdesStaatsbürgers sein« wohlmag der Staat be- rechtigt sein,vonjedemGlieddesselbenzufordern, daßes für dasGanzeseinLebenopfere,abernimmermehr hatder Stäat dasRecht,met dem Leben einesFamiliengliedes auch dasVermöenderFamilie in Anspruchzunehmenundein- zuziehen.Ounaberbestehtsehr häusigdasganzeVermögen einerFamiliein derArbeitskrafteinesMannes (Landwehr).

NimmtderStaat diesen-hinweg, so fehltdenKindern des- selbend·erErnährerundErzieher,undfeinenaltenhülflosen ElternuhrRettervon NothundElendim Alter«Während dem reichen GutsbesitzerdiefürdenMilitärdienstrequirirten Pferdeaus demStaatsschaßbezahltwerden, nimmt man den AtmenihrganzesVermögen,ohnenur aneineVergütigung zu denken. KannesjeeinegrößereUngleichheitin der Er- hebungderAbgabegebenW ,. .

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