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Der Heimatdienst : Mitteilungen der Reichszentrale für Heimatdienst, 10. Jahrgang, 2. Märzheft 1930, Nr 6.

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Academic year: 2021

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Jahrgang XNr. 6 2.Mäkzhest1930

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(2)

Der Heimatdieust

DeutscheKulturpoliiik im Ausland.

Aus einem Vortragvon Prof.D.Dr.Ge org Schreibe r,M. d. R.

. Deutsch-e Kuilturpolsitik istmehr als mechanischeKultur- propaganda Das»wo diedeutsche Idee sichsdem Auslande zuwendet, wird siezur Quelle von Kulturkiräftmund -st-römen,die Distsanzhalten gegenüber aller Technik und Taktik derPropaganda Deutsch-eKiulturpolitik kannvielmehr zuimstärkstenAusdruck der Volksseelewerden«

DasWesens solcher Kulturpolitik hat eineGrundlage,die, demStaat des 18.Jahrhunderts noch unbekannt, eine Frucht dseridseenpolitischen Entwicklungdes 19. und20.Jahrhunderts ist. In denschweren Jahren der Nachkriegszseit reiftenmit stark-er Reubetonung die Gedanken der sozialen Kulturposlitik und vorallem derGrenzlanidkulturpolitik.DieDynamik dieser Kulturpolitikdarfaber an dendeutschen Grenzennichthalt- machen. Wohl ist sie Einsatzgeistiger Werte voim Staat her nachinnen und nachaußen;dochdamit nicht genug, sieberuht nochauf anderen Kraftquellem vor allemi auf dem Volkstum. Der Staat muß geistige Anleihen beim

Volkstum machen! .

Wenden wir unter dieser Persspektive unsereBlickenach außen, so sehenwir

Neben derenglischenbeobachtenwir heuteeineüberaus wirksame amerikanischeKulturpolitik. Ihre Anfänge liegen schon einige Jahrzehnte zurück. Schon 1908 verwandte Amerika einen beträchtlichen Teil seisnerEntschädigungaus demBoxerkrieg für!dieZwecke intensiver Kultusrbestresbungen imFernen Osten. Und 1924verzichteteAmerika aufRück- zahlung des Restes dieserEntschädigung,wollte aber diese Mittel verwendet wissen fürdieDurchdringung Ehinsasmit amerikanischer Kultur. Die amerikanischen Misssions- giesellschaften übertreffenheute schonan Zahl die fran- zösischen. In China wirken gegenwärtig in französischen Gesellschaftennur 5000 Missisonare (v-o«ndenen übrigensnsur -500 französischeStaatsbürger sind),JwälhrsenddsiieZahlder in amerikanischen Gesellschaftenwirken-den Missionare8000 »be- trägt. Die amerikanische Kulturpropaganda arbeitet mit reichlichen Mitteln; man denke nur an die Rockefellersund CiarnegiesStiftung und an den EhristlsichenVerein junge-r Männer. Dabei ist fürdie amerikanische Propaganda kein Lan-d zu kleinundunbedeutend;inEstlandwirdgenau mitder Methodik gearbeitet, zunächstdie Kultur-

politikdesBlutes, der Familie, desAusland-

die in China an- gewandt wird.

Demgegenüber ist deutschtums,dannaber

auchdieeigentlichePio- nierarbeit für deutsche KulturleistungimAus- lande, dieTätigkeitder deutschen Ausland- schulen, Hochschulen,

Forschungsinstitute, Kliniken undKranken- häuserundvieles andere mehr. Es sollimfol- gendenvondieserzwei- tenArtdereigentlichen Auslandkulturpolitik dieRede sein. Dabei wollen wirnichtklagen über diemannigfachen Verluste,dieuns wäh- rend der Nachkriegss jahregetroffenhaben, wir wollen vielmehr versuchen,dasGedank- licheherauszuarbeitem

WelcheIdeensindinderdeutschenAuslandkulturpolitik wirksam, sindes spezifisch-deutscheGedanken oder nur Piarallelenzur Kulturpolitik Frankreichs, EnglandsundAmerikasP Woliegtdas Gleichartige,wo aberdasOriginale, das spezifisch Deutsche?

Wer diese Fragebeantworten will, mußden Vergleich wählen,indem er einen Überblick überdie Auslandkulturii politik deranderen Länder gibt. Ins früherer Zeitwar man geneigt, Frankreich an ersterStelle zu nennen und seine Kulturpropaganda inderWelt alsIdeal hinzustellen Heute hatdie sranzösische Kulturpolitik ihren Zenit längstüber- schritten; der Vorrangi gebührtder Weltkuklturpolitik Eng- lands. Sisearbeitet heute stiller, taktvoller und darum wirkungsvoller als die Frankreichs. Das Vor-dringender englischenSprache, selbstin Bitdsungsanstalten französischen Ursprungs (T-i:entsien),die Ablösung französischer Gelehrt-er durch-sengslischeProfessoren (Un-i0ersität Kairo) sind bezeichnend für diese Entwicklung BesondersstarkistderKultur-einfluß, denLondon aufdienordischenLänder ausstriashltStudenten- kurse, Kurse fürdie Presseusw.). Die nordische Jung- kautmannschaftsuchtishreFachbildung heute überwiegend in England. Dasselbegiltübrigens invieler Beziehungauch von Spanien. Dieenglisch-e Kulturpolitik arbeitet mithohem Einsatzvon Imponderabilien und Irriationalem sovor allem mitdemZauberdesbritischen Imperiu-ms.

südamerika pumönien

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«Das

Auslandsoleutsehtunx

diefranzösischeKultur- politikinderDefensive.

Daran ändert nichts, daß sie historischund ideenpolitisch glänzend

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«

unterbaut ist, etwa

xM WJW gurchlden Gedanken

»1350ksxDolen Ewoo tektorats.es ateinischenDiefranzö-Pro- NordamerikaRussland sische Propaganda ar-

beitet auchschonmit modernen Methoden.

SchließlichistderEin- flußder französischen Missionsgesellschaften

im Ausland auch

heutenochsehrbeacht- lich.Trotzdem zeigt sich überall einunverkenn- bares Zurückweichen gegeniüber Engl-and

und Amerika Den

, französischenMissions-

gefellschastenfehltvor allem derNachwuchs aus derHeimat.

50v.H.ihrerMitgliedersindheute bereits Anständen Z Auch-dieitalienische Auslandkulturpolitik verfügtüber manch-esAktivumzdsieGeschlosssenheitdes Schultypus, die mitihmausgebildete Selbstverwaltung sinddas Prsoduktalter Tradition. Starke Impulse hatauchs der Faschismus aus- gelöst. Man denke ansdie beiden nach- dem Vorbilde des Pariser Institutes fürgeistige Zusammenarbeit inRom er- richteten Völkerbundsinstsitute,dasfür Vereinheitlichung des Privat-rechtsunddasWeltlehr-»undKulturfilminstitut Trotz- dem leidsetdieKudlturpolitikdes Faschismusim Innern wie auch im Auslande andeutlich erkennbaren Absschnürungenund

Verengungen. .

Was hat nun Deutschland gegenübersolcheminter- nationalen kulturellen Wettbewerb-e einzusetzen? Wir müssenvon von-herein eingestehen, daß durchKrieg und Nachkriegunsere Lageaiuch indieser Beziehungernst,-seh-r ernst geworden ist! Deutschland istin den Hintergrund gedrängtworden. DerKrieghatsuns sin- manchemgeistig isoliert, und dieMauern, dieuns vom internationalen Kultur- sund Geistseslebentrennen, werden nur langsam undunter großen Schwierigkeiten niedergerissen Alle Kulturpolitik isteben ein-gebettetindenpolitischenRaum. So wurde unserwelt- politisschesSchicksalauchunserer Ausstandkulturpolitik zum

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Vet- oettnatdtenst

verhängnis. Ein heteadendes Bnd entrout sich;VOTEMem Augen:das Deutscheals UnterrichtssprachseWWdInmelen Schulendes Auslandes mehrund mehvzUVÜCFSOVWUIStZder deutscheLehrer,Künstlerund Gelehrte hat tmMFM Sma.ten

anBoden verloren. Dazukommt diedrückendewirtschaftliche Abhängigkeitdeutscher Kulturpioniere von- ausländischen Geldgebern. Die Heimat mit ihrer ungsünstigmZimmlele kannnur wenighelfenl Die deutsche Wirtschaft hatmcht immer ein entsprechendes kulturpolitisches Verständnissunsd manche, uns unverständlicheStelle möchte die stfük aus- geworfenenMitte-l am liebsten-sparen

» Frieserstebleibt uns nur eineinzigerWeg zugehen ubrig: Was diedeutsche Ausland-tulturpolitik an materiellen Fundamenten entbehrt, das muß sieanWirksamkeitdurch die OriginalitätihrerIdeeninetwa zuersetzen suchenWirmüsset- eintvetenfüreine Ethisiierungder Nationalitätenideet Wir mufsenin derWelt uns derMinder-besten MUSEMIEWHier

vor allem soll sichderstark mütterliche Zugder deutschen Kulturpolitik bewähren-. Eswird SteigerungdeutscherWelt- gseltung sein,wenn wirversuchen,das Problemder Minder- heiten in das Alligemei-n-Menschlichevzuübertragen, und grundsätzlich für alle Minderheiten das gleiche Recht fordern Die konstitutivenElemente der Minderheiten sind nach den offiziellen deutschen Denkschriften die Rasse, die Spracheund die Religion Wir müssendie Idee

des Volkstums in der Welt propagieren, nur so

kommen wir zum Ginsbau des Minderheitenrechts in das Völkerrecht. Nur sowerden wir auch den serwachenden Forderungen jungerNationaslitäten gerecht,die sichheute schongegen die Einfuhr fremder Ideen wehren. Wir Deutschen,Volk derDichterund derDenker,hab-enunter den Vöklkerneinegroß-eAufgabezuerfüllen:dem deutschenGe- danken von der Menschen-würdealler die Weltgeltusng zu erringen.

Die Rettung Mittelschleswigs. ·

Am 14.MärzjährtesichzumIo.Male derTag,andem Mittelschleswicz diesogenannte zweiteZone, inseiner über- wisegendenMehrheit für Deutschland stimmteund damit dem Reiche serihalstenblieb. Am 10.Februar 1920hattedieAb- stiinnnusngin derersten Zone,einem Gebiet von4000 Quadrat- kiloimetern und 170000Ginswoshnerndassich nördlichvon der alten Grenzebissüdlichzueiner LinieTondern——Flenscburg erstreckte,stattgefundenund 25v.H.derStimmen für Deutsch- land, 75v.H. fürDänemark ergeben. DieBestimmungendes Versailler Vertrages-,nach de-

«

nen dieAbstimmung vorge-

nommen wunde, war-en von

einem Ausschuß dänisscher Nordschleswisger beeinflußt worden,die imFrühjahr1919 zu dem Zweckenachparisbe- rufenword-en waren. Dadie Abstimmung in der ersten Zoneen bloo erfolgen sollte.« und die absolute Mehrheit dieses Gebiets dänisschswar, war esohneweiteres gegeben, daß dies-e ZoneinihrerGe- samtheit zuDänemark kam, ungeachtet, daßebeneinVier- telderBevölkerungwider sei- nen Willen dabei majorisiert wunde. Erst fürdiezsweiteZone ließman dieAbstimmung nach Gemeinden gelten, einVer- fahren,dasrechtinäßigerweise auchaufdieerste Zonehätte angewandt wenden sollenund damit wahrscheinlich die

Kabinett Zahle-Scavensiushatbeachtenswerte Mäßigungbe- wiesen, soweitdies unter dendamaligen Umständen möglich war. Daßestrotzdem dieFragenicht nachdenWünschender deutschen Minderheit gelösthat,isteineandere Sache.

Das Abstimmungsverfahren in der ersten Zone barg beveits gewisse Momente, diedieAbstimmunginder zweiten zugunstenDänemarks beeinflussen mußten. So hatten die Dänen noch inpiariserklärt,Flensburg und dieFördege- hörtenaufGrund gemeinsamerLebensbedingungen zusammen.

- Da nun das Nordufer der

Fördealsinderersten Zone gelegenDänemark sicherwar, rechnete man ohne weiteres damit, daßdiewirtschaftliche Verbundenheit der Stadt mit demnördlichenHiinterlanddie Stimmen nach Dänemaek fal- lenlassenwürde. Ebensowar die Einbeziehusngvon Ton- dern und Honerindie erste Zonegeeignet,das südlich-er undinderzweiten Zonebe- legen-eSYltdar-anzu erinnern, daßüberCondern undHoyer derFestlandsverkehrnach der Insel gingunddaßes daher für Sylt auch zweckmäßig wäre,sichandiese Orts chaften» zuhalten. Schließlich lag auch keintriftigerGrund dafürvor, -dieAbstian inderzwei- ten Zoneviele Wsochen nach derersten vornehmenzulas-sen, esseidenn,daßman denSieg schliesswsigsscheFrage fürim-

mer zwischen Deutschlandund Däneinark beueinigt hätte.

inderersten Zonepropasgains distiisschgenügendauswerten wollte,umaufdiezweite Zone zu wirken. Trotz alledem ent- Es wird der damaligen

demokratischen idänischenRe- gierung Zahle-Soaiveniusauch

heute noch oft vorgeworfen, daß sie mit ihren Ver- handlung-en in Paris und ihrer Zustimmung zu dem Schlesswig betreffende-nTeil des Versailler Vertrages die Geschäfte Frankreichs besorgt hätte, anstatt in direkten Verhandlungenmit Deutschlanddie Fragezu klären. Man der. nacht«Vevgessemdaßdie ungeheureMachtverschiebusng, diesichmit demAugenblickdesmilsitärischenZsusammenbruchS Jedemsdscktstrlltdsolche unmittelbaren Verhandlungen aus- schloß;ein allzu großes Entgegenkommenan-dieAnsprüche disk,deIUtscheU»NO«Vd«schleS·wig-erhätte die damalige radikale damschseRsegsvevuvg zugunsteneiner snatienatiistsischenohne

weiteres shinweggefegtund einzweifellos fürdieDeutschen

noch vielungünstigeres Abstimmungsverfahren gezeitigt Das

AmTagedesSieges. InderMitte derkürzlich

verstorbeneGefandte

AdolfKostendamals Abstimmungstommis sprach das Aibstimnmngseri

» gebnisnicht den dänischen

Wünschen Es ergab vielmehr für dieses Gebiet, dessen Südgrenze südlich Föhr begann, nördlich Brod- stedt verlies, in seiner größten Tiefe etwa 28 Kilo-

meter erreichte und schließlichnach der Flensbusrger

Fördenördlich hinaufstieg, mit einer Bevölkerung von etwa 90«000 Köpfen, 80 v.H. für Deutschland.und

20 v.H. fürDänemark. Damit war wohlfür immerfest- gestellt, daßdie dänischeNationalitätengrenze niemals die Nordgvenzse südwärtsderzweiten Zone überschreitenkonnte.

Nach »den beidenletzten preußischenGemeindewahlen abgege- benen Stimmen kann man die genaue Zahldersüdlichder neuen Grenzeverbliebenen Dänen auf höchstens9000ansetzen- währenddieAnzahlderDeutscheninNordschtleswigtrotzzahl- 87

(4)

Der Oelmatdienst

reiche-r AbwanderungundVerdrängungimmer nochdasDrei-

fache jener Zifferbeträgt. "

Esistsgeradejetzteinbesonders schmerzlicher Anbaß,daran zuerinnern, daßderkürzlich verstorbene GesandteDr. Adolf

stinunungsgebiet wirkte,anderBewährungderzweiten Zone, gegen diesichdiePariser Abstimmungsbedingungen und die Propaganda eines reichen undgesunden Landes imNorden rücksichtsslosrichteten, und an demguten Ergebnis derAb- Köster,der damals als deutscher Rseichskomrmissacrsim Ab- stimmungdasunurmstrittene Hauptverdienst gehabthat.

GchleswigOolsiein

und Deutsch-Osterreich.

Von Unio.-DozentDr. Reinhol d To re nz,Wien.

Rirgendswird sichdieSchicksalsgemeinschaftdesDeutsch- tusms,seine Größe,seineAusgabe sinnfälligererweisenkönnen als indertätig-enoder leid-enden Vserbundenheit sein-erent- fierntestesnGlieder. Womögendienaturgegebenen Gegensätze tief-erlagernals zwischen SchslesswigssHolsteinund Deutsch- OsterreichP Hier die Ost-markdes altbayerischen Binnen- landes,südlichen Einflüssen aufgeschlossenund fast familtens

haftmit»derbunten Völkerwelt ihrer Umgebung verflochten;

dortdieniedersächsrscheNordniark,

Unter denHammerschlägender FrianzösischenReviolution und des Jmperators Rapoleon brachdas altersschwach ge- worden-e RömischeReich mit alldenWerten undRechten,die es noch zu behüten hatte,zusammen,um zeitgemäßerenReu- bildungen Platzzumachen. Daberülhrte sich aufdemmühe- vollen Wegezueinem neuen politischen Bande um Deutsch-- land das SchicksalOsterreichsund Nordelbingens immer wieder anentscheidenden Punktenl DerVerzichtdesKaisers Franz aus dieKrone Karls des von allendeutschenHimdenammeii

stender See verbunden und dem

,

skandinacvischenNorden zugewandt Zudemruhteindeineinen Lande mitderÜberlieferungdesHeiligen RösmischenReiches auch diedes Mit mächtigstm Herrscht-chemis- Europas; das andere mußtebei aller betonte-n Eigenart seinpoli- tischesSchwergewichtstetsaußer- halbseinerengen Grenzen suchen.

Gleichwohl stehtaucheingemein- sames Schicksalhinterbeiden Län- dern, beiden Stännmen, da5.i·hre staatlicheundvolkliche Geschichte,

"

ihnen fast unbewußt mitgeformt Elend-MS hatl WohlgehörtederganzeBoden derheutigen Republik OsterreichindenUmfangdesalten RömischenReiches,wäh- rend von den beiden, sonst soengverschwisterten Herzog- tümern Schlseswig-Holsteinnur das südlischeim Reichs- verband war. Doch fürdiepolitische Stellungbeider Länder bliebbis indenAnfang des 19.Jahrhunderts nichtso sehr dies-eRechtsform entscheidend als ihre Zugehörigkeit zu größerenStaatswesen Jn beiden,dem

dänischen Gesamtstaatund denErbslanden

Großen zugunstendes neuen öster- reichischen Kaissertumsbrachte1806 dem Holstsenlansdenichtallein das Ende ehrwürdiger Symbole Jn Kopenhagen,wodernationaldäni- sche Einfluß Schritt um Schritt dendeutschen zurückdsrängte,beeilte man sichmitderAnerkennungder Reichsauflösung,unddie Norsdmark selbsthattebiszuletztihrenTribut fürdasunglückseligedänischsfrsaw zösisscheBündnis zuleisten. Mit Rechtempfanddeshalb der junge Dahslmann, der schondamals die , Berufung zsurmkünftig-enErwecker Haer des deutsch-enGedankens an der UniversitätKiel insichtrug,den Untergangdes Reichesals einen schweren Schslaggegen dasholsteinischeVolkstum. Ge- meinsammitdemglühend-enHasser Napoleons demdichterder

»Hermannsschlacht« Heinrichvon Kleist,eilt-eer 1809 auf das Schlachtfeldvon Aspern;denn derSieg desErzherzogs Karl hatteeinejäh saufflackernde Hoffnung aufdieBefreiung Deutschlands hauptsächlichdurchdie Kraft derdeutsch-öster-

reichischenErbländer erweckt. Als aber derHabsburger, kam denzahlen-mäßignicht

sobedeutenden Angehörigenderdeutschen Kulturnation der führende Rang inden Dienstenderihrer Wurzel nachdeutsch-blü- tigenDynastienBeide Monarchien hatten durchihresouveränen,reichsfremdenBe- standteile europäischeEigengeltung erlangt, aber sie standendoch durch ihredeutsch-en Glieder imReichundteilten dessenbeen- gendePflichtenund Rechte. Auchalsdie Glaubensspaltung längstdie Entfernt zwischen deutsche-mSüd und Nord- noch erweitert hatte,griffderKaiseralsReichs- oberhauptinRoudelbingen ein,ukmeiner allzu egoistischen Politik Koipenhagens aus Kostender Herzogtüimeroder ihreswirt- schaftlichen Vororts Hamburg zu be- gegnen. Sodereitelten ·1683der Siegin der Schlacht am Kahlenberge und sder Entsatz des von den osmianischenVer- bündeten Frankreichs bedrängtenWien in seinen Rsücbwirkungsendie gleich- zeitigen Bestrebungen des Dänenkönigs, die Sonderstellung Hoilsteins zugunsten des Kopenhagener Zentralismus zube-

»seitisgen«).

D) Dienachfolgenden Ausführungen findenihre nähere BegründunginderAbhandlung desVerfassers

»GadlenzinHolsteln«inderZeitschr.derGes.für

sechs Jahre späterVahlsmsanns Rede auf den Siegvon Watersloo den Kielern die WsiiedervereiniigusngmitderdeutschenDe- bensgsesmseinschast verkündigte, die im Kampfe gestärktnun auch einer neuen Formbedürfe,ruhtesein Auge dochschon

vior allem aufdemWsaffenglanzeund der jungen Stärke Preußens.

VerWsiener Ksongreßund dieDeut- schen Bundesakte entschieden in der Reuordnusng der deutsch-en und euros

päischen Verhältnisse den Sieg svon Metternichs durchaus staatspolitischer Auffassung über die sichs regen-den volklichen Esinheitsbedürlfnisse und Frei- heitsiwünsche AuchHolstein durfteals desutschesBundesland die Verheißung einer landständischenVerfassung auf sich beziehen. Seine Ritterschaiftunter Füh- rungdesschöngeistigenGrafenRevsentlow und mitDahlkinannals Sekretärwar sich dernationalpolitischen Bedeutung,idiieda- mit in die Verfechtung ihrer Standes- rechtegelegtwar, voll bewußt.Aber alle Schritte, diebeiderWiener Staatskanzlei zurDrurchsssetzungihrerBestrebungengegen- überdemKopenhagenerzentralismius un- ternommen wurden, blieben ohneErfolg.

Ebenso zeigte sichMetternich indenvier- Schlesw.-Holsl.Ges.58.FürdieneuesieEntwicklung

vgl.K.Amor,Joh. chmidt-WodderMeumünster 1929).

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Flensburg

ziger Jahren, alsidiejüngere schbeswisgs Aussteuer-arger sau- holsteiniischeundidänisscheGeneration noch

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