£ e f i 4 9 /5 0
7. it. 14. Stesemftet Í929.[58. Jahrgan g.] 3353
^ e ra u 5 0 caebcti oont 2>eutfd?ett 2im t>altt>erein.
S c h r i f t l e i t e r :
3 u j i i 3 r a t D r . D r . J u l i u s t t t a g u u s , B e r l i n , H e c f y t s a n r o a l t D r . ^ e i t t n c í ? © i t t e n b e r g e r , C e i p j i g unter ZTÍiitPirfung pon Bedgsantpalt Dr. Dr. tttay
2
Tiamtgeim.Perlagt JD. XlToefer 8 ud?i?anfc»lung, 3 nh-: ®scar Branöftetfer, iet^trt <£](, Bresöner Strafe \ \ l \ 3.
5
e r n ! p r e d ) e r S a m m e l . U r . 7 2 5 6 6 / D r a ^ t a n f d | t t f t : J m p r t m a t m / P o |tJ cfre d ilo n t o £ e i p } t g Hr. 6 5 6 7 5 ._______________Die 3 ID . erfdjeint roödjentlidj. B e3iig s p « is m onatlich ITT. 4.50; <Ein3cIt)efte foften ben halben tttonatsbetrag. 5 ü r S tubenten Refetenbare unb flffefforen im D orbereitungsbienjt ift ein D o ^ u g s p re is non m o n a tlid j IR . 3.— fejtgefegt; flu s lu n ft tjieriibcr e rte ilt ber D e tla g . — D er Be3ug erfolgt am 3toedm äfiigften burdj bie p o ft, bodj nehmen audj bie B udjfjanblungen nnb ber D erlag
B cftellungen an. Befdjroerben über m angelhafte 3u ftetlu n g finb bei p o ftb e 3ug ausfdjlieglict; bei ber p o ft an3ubringen.
f e i g e n bie 6 g eh altene tm ntm eterf)öl)e 23 P f., fü r ben Steltenm arlt 17 P f., V i Seite tlt. 3 2 5 - , x/ 5 Seite Ht. 170.— , V . Seite D t . 9 0 . - . D et 2tn 3«genraum roitb in bet ßölje non ¡Erennungs|tridj 3U ürennungs|tti(f| geted|net. Bei O p f f t e a n ä e ig e n tommen no<f) 75 P f. ffiebüf|ten ¡¡111311. 3 a f ) l u n g e n ausnaiimslos
a u f poltidiedlonto H>. IHoefer Buditjanblung, £eip3ig 63673, erbeten.
5 ü r b e n D e u t jd ) e n U n r o a l t D e t e i n finb Sufdjtiftcn nad; £ e i p 3 ig (E l, m tl|< ip la $ 3, 3af)tungen auf poftfc^edtionto £eip3ig 10102 3U tim ten.
2IHe Senbungen fü r bie S d j r i f t l e i t u n g b e t 3 W . roerben nad) B e r l i n ID 62, Htaafjen|tr. 27 erbeten.
^um 6efe$ bsir. Vertrag Jrdflaöteö Preußen mit dem ßeiltgen 6tußi (Konfordot),
( © t a a t S r e d j t l i SSon ©ef). 9 ia t 5ßrof. D r.
fEaS ©efeg über bag fo n fo rb a t fßreugen8 m it ber f u r ie ift ant 20. 2luguft in S S irffa m fe it getreten.
§ ie r fo ll n u r auf einige ftaatS redjtlid je Siebenten fu rz fjingewiefen unb geprüft merben, ob alle SSeftimmungen bes
„Ä o n fo rb a te S " m it ber SieicfjgDerfaffung im © tn fla n g finb.
fSie erfte ffra g e , weldje baS Sanb fßreugen entfdjeiben rnugte, e^e eS SSerganblungen m it bem ^ e ilig e n © tu g le ein*
geleitet pat, m ar, ob Sprengen gum Stbfrfjlixfj eines fotogen SSertrageS berechtigt ift. ® ie fjerrfcfjenbe Segre ( S l n j d j ü g , K o m m e ntar 3. SSerf. b. fDtfdj. 9i. für. 7 zu Slrt. 7 8 ; © i e f e ,
® ie Sieicggberfaffuttg ju Slrt. 78 Sir. 1 ; neueftenS § 0 cp = g e i f e r : 9tSSermSIl. SIb. 50 § e ft 26) bejaht biefe grage, w e il „b ie fatholifche Sfirdje fein S ta a t if t " . fSie Siicgtigfeit biefer Slnfdjauung m ug aber bezweifelt werben, @ie überfiept, w o ra u f insbef. i ß o e g f c g * § e f f t e r pittttieift, bag ber 33e*
g r iff „a u s w ä rtig e SRäcgte" in S lrt. 45 SUSBerf. w eiter geht, Wie ber b e g riff „a u s w ä rtig e r S ta a t" in S lrt. 78 3ft3Serf.
tSer Slrt. 78 Stbf. 2 SiSSerf. geftattet ben Säubern zwar im Nahm en ber SanbeSgefeggebung SSerträge m it fremben
© t a a t e n abgufdjiiegen unb gie rb u rd j jenen © taaten einen gewift’ en © in flu g auf bie rechtliche Siegelung üon Sauber*
angelegenheiten einzuräumen. fBagegen w ill gerabe ber S lrt. 45 9tSSerf. SSerträge m it „a u s w ä rtig e n 307 ä c h te n " , wie eg bie fatholifche SiirdEje ift, SSerträge, bereu ütedjtgw irfungen fiep nicht auf ein einzelnes Sanb Sefdjränfen laffen, fonbern fü r bag ganze 9teich Don weitgehenber SSebeutitng fin b , bem Sfteidje D orbe|alten.
iSie fatholifche ®ircf)e n im m t eine ähnliche S te llu n g ein tnie in oiel Reinerem SKafjftabe etwa bie auf mehrere © taaten Derteilten n a tio n a le n SDtinberheiten, bie fid j
zu
felbftänbigen m it in te rn a tio n a le r ÜiedjtSfähigfeit auggeftatteten © ubjeften gu e n tw ick ln beginnen; zu „W ä ch te n " i. © . bes Slrt. 45 9t® erf. Sind) bie oertra glidje Stegelung ber SRecf)täberhältrtiffe ZU biefett „n a tio n a le n SRinberheiten" w ürbe nicht u n te r bie 3 u ftä n b ig fe it ber Sauber fallen, fonbern, w ie eg im Slrt. 45 gtSSerf. auf © ru n b in tu itiö richtiger (S rfenntnig gefagt ift, z«r ß u ftä n b ig fe it beg 9teich§ gehören. Sauber fin b zum Slbfchlufi Don fo n fo rb a te n nach Slrt. 45 9tSSerf. n id jt ju ftä n b ig . ® ie preuß. Stegierung fieht ba§ ® onforbat als © taatgD ertrag an unb hebt in ber SSegrünbung (@p. 3 ) h ^ b o r : „iE e r SSertragche SBe b e n f e n . ) S lu g u ft g i a g e r , hatte.
bebarf entfpredjenb Slrt. 29 Stbf. 1 fßrSSerf. ber © eneljinigung beg S a n b ta g g ." S n fonfequ enz beffert hat bie preufj. fRegie*
ru n g gentaf; S lrt. 78 Stbf. 2 fRSßerf. ben SSertrag ber Sieichä*
regierung Dorgelegt, „biefe hat (Sinmenbungen nicht erhoben"
(SSegr. © p. 3). ^ m fta a tg re ^tlich e n S c h rifttu m ift beftritten, Weldjeg O rg a n beg fReicheg zu r © rte itu n g ber im S lrt. 78 Slbf. 2 Dorgefehenen ^ u ftim m u n g berufen ift. SRag m an ben fReichSpräfibenten, bie 9ieicE)8regieruitg ober ben 9ieffort*
m in ifte r a ls zuftänbig anfehen, fo fönnen barüber 3 !ocifci nicht beftehen, bafj felbft ein m it biefer g u ftim m u n g abgefchlof*
jener SSertrag in fo w e it u n g ü ltig ift, a ls er SSeftimmungen ent*
h ä lt, „b ie fid j auf ©egenftänbe ber Sfeidjigefehgebung be*
Ziehen" (S lrt. 45 Slbf. 3 SiSSerf.). $ a g Sanb, ba§ zum Slb*
fä jlu jj b e rarttger SSerträge nadj Slot. 78 Slbf. 2 SiSSerf. utt*
Zuftänbig ift, e rla n g t burch bie fja ftim m u n g beS SReicheS bie mangelnbe ¿ u ftä n b ig fe it nicht- S r r t bag zuftimmenbe D rg a n barüber, bag fich ber SSertrag le b ig lid j auf ©egenftänbe ber Sanbeggefejsgebung bezieht, unb g ib t eS baljer bie
m ung, fo hat biefe feine bie befteljenbert SRängel hei l en^ e SSirfung. © in 3 to e ife l über bie © ü ttig fe it fönnte gegebenen ffa lle S nach Slrt. 13 Slbf. 2 oom 91®. zu entfehetbert fein.
II . Slber audj bann, wenn m an bag S o nforbat n id jt als einen SSertrag m it einer „fre m b e n SRadjt" i. ©• beg Slrt. 45 SiSSerf., fonbern i. © . ber preujj. 9iegierung (Begr._ © p . 3) a ls ' einen © ta a ts o e rtra g anfieljt, begehen gegen beffen 3 m lä ffig fe it Siebenten in feiner gegenwärtigen ffa ffu n g .
3 u n ä d jft if t feftguhalten, bag nach Slrt. 78 9iSSerf. bie Sanber SSerträge n u r in Slngetegenljeiten fchliegen fönnen,
„bere n diegelung ber Sanbeggefeggebung gufteht". U ngutäffig fin b bañad) alle SSerträge, weldje fidj beziehen auf bie zur a u gfdjlieglidjen ©efeggebung beS 9ieicgeS (S lrt. 6 9iSSerf.) ge*
hörigen Slngelegenheiten. 3 n biefer £ in fid jt begehen gegen bag S o n fo rb a t feine SSebenfen. 3 n Slngelegenheiten ber fog.
fo n fu rrie re n b e n ©efeggebung (Slrt. 7 9lSSerf.) begalten bie Sauber bie SR öglidjfeit einer oertraglichen giegelung m it aus*
W ärtigen S ta a te n n u r fo lange unb foWeit baS 9ieidj Oon feinem ©efeggebungdreegte feinen © ebraudj macht. § ie r fin b fegon 3 toeifef b e re ^tig t, ob ein S a n b m it 9lücffidjt auf bie reichSrecgtliche Siegelung beS bürgerlichen 9iecht8 (S lrt. 7 3 if f . 1 ^SSerf.) berechtigt if t zum Slbfcglug eines SSertrageg,
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©rößere Stuf f äße [ffuriftifdje SBodjenfdjriftbei bie B e ftim m u n g enthält (Slrt. 5 beg Ü o n io rb a te g ): „D a g E igentum uttb atibere B e g te ber öffentItcE)=red)tiic^ett Körper*
[M afien, Stnftatten unb S tiftu n g e n ber fat^olifcijen S ird je an igrern Berm ögen werben n a g SRaßgabe ber B e rfa ffu n g beg D e u tfg e n fReic£)e§ getüäfjrleiftet. S o w e i t f t a a t l i g e © e » b ä u b e o b e r © r u n b f t ü d e 3 t t e d e n b e r ! ® i r g e ge»
W i b m e t f i n b , B l e i b e n f i e b i e f e n , u n b e f g ä b e t e t w a b e f t e g e n b e r V e r t r ä g e , n a ^ w i e o o r ü & e r <=
I a f f e n . "
B o n Bebeutung if t aber w eiter a u g bie in bem Slrt. 10 B B e rf. geregelte ©runbfaggefeßgebung. D a n a g ia n n bag B e ig „ in t SBege ber ©efeggebung © runbfäge aufftellen fü r bie B e g te unb B fü g te n ber B e lig io n g g e fe llfg a fte n ; fü r bag S g u tw e fe n e in fg lie ß lig beg ¡gogfd julw efeng". @g Befielt fe in g w e ife l barüber, baff bie g e ftfte llu n g b e ra rtig e r ^Richtlinien bie Sanbeggefeggebung bagin binbet, baß etn Oon einem Sanbe n a g © rlaß ber ^Richtlinien ergangeneg, biefen B ig ttin ie n juw iberlanfe nbeg ©efeg n a g S lrt. 13 B B e rf. u n g ü ltig ift.
D ie Sanbeggefeggebung gat aber a u g bie B f ü g h bereits be»
ftegenbe Sanbeggefege ben ffoäter bom SReicf) ergangenen fRid)t=
lin ie n a n p p a ffe n . Slug biefer lf5flid)t fo lg t aber bie weitere, alleg p nnte rla ffe n , wag bem Sanbe bie E rfü llu n g biefer B f t ig t im einzelnen g a ll u n m ö g lig machen iönnte. D a n a g hätte fßreußen bag S o n fo rb a t m it einer S ü n b ig u n g g fla u fe l unb nicht, wie eg gefgegen ift, fü r im m erwägrenbe Qeiten abfgließen m üffen.
D u r g eine o e rtra g lig e B ü tb u n g n a g außen burfte Breußen f ü r f ig n ig t eine B e g tg ta g e fg a ffe n , bie leicht p einer S lo tlifio n beg p re u ß ifg e n B e g tg m it B e ig g r e g t führen fann. ©g w ib e r fp rig t bem (Reifte ber B e ig g o e rfa ffu n g , wenn ein Sanb B e rp flig tu n g e n als bauernbe ü b e rn im m t, bie eg alg bon ber B e ig g o e rfa ffu n g ig m w ib e rru ftid j eingeräumte erfennen m uff. Q-n ähnlicher SSJeife w ie p r 3 ett bom ^Reiche eine einheitliche ^Regelung ber fu r iftifg e n S tu b ie n unb eine einheitliche iß rüfungg orbnung erftrebt w irb , fönnten a u g ein»
g e ittig e © runbfäge fü r bag ig o g fg u lw e fe n a u fgefte llt werben, benen möglich er weife ber S lrt. 12 beg Jionforbateg nicht ent»
fprege n würbe.
©g if t u n p lä ffig , baß einzelne Sauber bem B e ig e biefe ig m oerfaffunggm äßig pftegenbe Som petenj bexfüm m ern unb b ü rg B in b u n g e n n a g äugen eine S R a n n ig fa ltig ie it fegen an bie S te lle b e i oerfaffunggm äßig gew ollten fo rtfg re ite n b e n B e re in g e itlig u n g .
I I I . B o g §ahlxei<her unb fgw erw iegenber alg bie Sie»
benfen, welche gegen bie S e g itim a tio n etneg Sanbeg p r n Slb»
fg lu ffe eineg S o nforbateg beftegen, fin b jene, w elge gegen ben Q n g a tt beg bon ißxeugen m it b e i f u r ie abgefgloffenen B e rtrageg geltenb p machen fin b . ¡gier fo lle n n u r jene er»
ö rte rt werben, beren B e re in b a rie it m it ber B e ig g b e rfa ffu n g auf Bebenien floßt.
1. B a g S lrt. 4 beg S o niorbateg w irb bie D o ta tio n ber D iö p fe n unb D iösefan anftalten an S te lle ber S u m m e bon ru n b 1 4 0 0 000 M i, Weldje (nach ber B egr. S p . 5) p r 3 « * gew ährt w irb , in 3 u fu n ft bag D oppelte, 2 800 000 .M , be»
tragen. D e r S lrt. 138 B B e rf. binbet bie Sauber „b ie auf
©efeg, B e rtra g ober befonberen B e g tg tite tn berugenben S ta a tg le iftu n g e n an bie B e lig io n g g e fe llfg a fte n " n a g © runb»
fügen, welche bag B e ig h ie rfü r aufftellen w irb , a b p lö fe n .
„ t i e f e r B e rp ftig tu n g p r Slblöfung ftel)t big p r ^Regelung ber Slblöfungggrunbfäge burcg bag IReidj eine © rijö lin n g burd) bie Sänber a lle rb in g g n id jt im SSege" ( S ln f d ) ü | p Slrt. 138 3 if f . 2). ® iefe ©r£)öbung burcg bie Sanbeggefe^gebung b a rf aber ber fü n ftig e n bie Slblöfung regelnben Sieic^ggefe^gebung n id jt oorgreifeit. 3 m r bie fje ftfte llu n g ber Slblöfungggrunb»
fage beg jReicgeg fin b bie S ta a tg le iftu n g e n beftimmenb, welche bei © rla fj ber SSerfaffung auf © efe|, V e rtra g ober befonberen 9Red)tgtiteln beruhten.
ISa aber S lrt. 4 beg Sonforbateg in Slbf. 3 beftim m t, bag „ f ü r eine Slblöfung ber S ta a tg le iftu n g e n gernäg Slrt. 138 Slbf. 1 IRSSerf. bie b i s h e r i g e iRedjtglage bei 2)iösefan»
b otation maggebenb b le ib t", fo w irb b n ülirdje burc^ V e rtra g (S lrt. 4 Slbf. 1) eine über bie bigljerigen D o ta tio n e n Ip w u g » gelienbe Seiftung pgeficgert. D e r S ta a t ifkeugen beröflic^tet ficlj, ber ® irdje neben ber Slblöfung, bie bag fReidj nad) b e i btgberigen iRedjtglage (S lrt. 4 Slbf. 3 beg ® onforbate§) feft*
f t e t ie r t w i r b , nocE) b a r ü b e r b i n a u ä e i n e iä i) v liä ) e ® o t a t i o n b o n
1 4 0 0 0 0 0 M i p gewähren. @g hätte auch Ijie r eine ähTtliche S3eftimmung getroffen werben m üffen Wie j. S3. im § 10 beg preug. ©ef. über bie einftw. ^Regelung ber Soften f. b. SBer»
W altunggbeljörben ber eoangelifc^en Sanbegfirdien ü. 15. D ft.
1924 (© S . 49). D o r t Ijeigt eg nic^t n u r, bag burd) bie ge»
troffen e ^Regelung ber Slblöfung ber S ta a tg le iftu n g e n gernäg S lrt. 138 3RSSerf. nicht borgegriffen W irb, foubern eg w irb nodj Ijin p g e fü g t, bag aug biefer ^Regelung bezüglich ber Slb»
lö fu n g ber Seiftungen „n a d j iprern 9ied)tggrunb, ihrem 3n®
g a lt unb i) r e r §öge ein © in fp ru c) ober © inw anb n id jt ab»
geleitet werben ia n n ".
©erabe biefe W e i t g e i )eube Slbweic)ung ber IRegelung ber»
felben SRaterie einerfeitS im erw ähnten preug. ©efege, anbe»
rerfeitS im S o niorbate, ia n n fü r bie Stuglegnng beg ®on»
iorbateg o e rljä n g n ig o o tl werben.
2. D ie f^rage, ob Slrt. 6 beg S'oniorbateg, w eldjer bem S ta a te ein S R itw iriu n g g re c)t bei SSefegung ber er^bifegöf»
liehen unb b ifd jö flid je n S tg e fidfiert, m it bem S lrt. 137 Slbf. 3 IR Skrf. bereinbar ift, w irb m it S l n f d j ü g p Slrt. 137 3 tff- 5 unb © i e f e p S lrt. 137 3 i f f - 5 (gegen S c g m i t t : Slrcg»
öffSR. 42, 2 6 ff.) p befugen fein. i ) 3 o e g f ( g * § e f f t e r 5U S lrt. 137 3 if f . 5 f. bejeiegnet bie ©ntfegeibung alg ftr ittig .
3. S3ebenien b ü rfte n aber Wogl ber Slrt. 12 beg ®on»
iorbateg u n b bie SSemeriung im S ig lu g p ro to io ll p Slrt. 12 Slbf. 1 gerborrufen.
Siadj S lrt. 12 beg S o niorbateg bleiben „ f ü r bie wiffett»
fd ja ftlid je Sßorbilbung ber ©eiftlicpen bie iati)olifdj»tl)eologi»
fegen g n iu ltä te n an ben lln io e rfitä te n in S3reglau, S3onn unb SRünfter unb an ber Sliabemie in SSramtgberg beftegen. S g r S lerg ältn ig p r Eirdjlidjen Segörbe regelt fieg entfprecgenb ben fü r bie iatgolifcg»tgeologifcgen' in B o n n unb B re g la u geltenbett S ta tu te n ". D e r biefeg SSergältnig regelnbe
§ 4 3 if f . 1 unb 2 bei B o n n e r unb ber § 48 a unb b ber B re g la u e r S ta tu te n werben im S c g lu g p ro to io ll autgentifeg auggelegt; biefe Sluglegung b ilb e t bemnaeg bie oertragg»
rnägig feftgelegte IRecgtggrunblage.
Danadg wirb> betmr an einer ia tg o lifg » tg e o lo g ifg e n
§ a iu ltä t jem anb p r Slugübung beg Segram tg angeftellt ober p g e la ffe n werben fa ll, ber p ftä n b ig e B ifd jo f gegört werben, ob er gegen bie Segre ober ben Sebengwanbel beg Bor»
gefcglagenen begrünbete ©inwenbungen p ergeben gäbe. „ D ie Stttftellung ober 3 ü la ffu n g eineg b e ra rt Beanftanbeten w irb niegt erfo lg e n ." D e r S ta a t D erpflidjtet f i g w eite r gegenüber ber S u rie , baß ber S R inifter fü r S B iffe n fg a ft, ® u n ft, B o lig » b ilb u n g eine B e ru fu n g auf einen biefer Segrftügle n u r „ in öertraulieger f^o rm unb m it bem Borbegatte ber Slngörung beg D io p fa n b ifg o fg " oornegmen werbe. D ie B e rö ffe n tlig u n g ber B e ru fu n g w irb erffc erfolgen, n agbem ber B if g o f bem SR inifter e rilä rt gat, baß er © inwenbungen gegen bie Segre unb ben Sebengwanbel beg Berufenen n id jt p ergeben gat.
Über biefeg ber ® irdje eingeräumte ©infprudjgrecßt gin»
aug w irb ber Slircge nodj w eiter pg e fie g e rt „S lb g ilfe p lei»
ften, Wenn ein einer ta tg o lifg » tg e o lo g ifg e n fja iu ltä t au»
gegöriger Segrer in feiner S e g rtä tig ie it ober in S g r ift e n ber ia tg o lifg e n Segre p nage treten ober einen fdjweren ober ärgerticgen B e rftoß gegen bie © rfo rb e rn iffe beg p rie fte rtig e n Sebengwanbelg begegen fo llte ". D ie Slbgilfe fo ll gefgegen auf Stnjeige beg p ftä n b ig e n B ifg o fg . S ie beftegt ingbef. in ber S o rg e f ü r einen bem Segrbebürfnig entfpregenben © rfag
„u n b e fg a b e t ber bem S ta a tg b ie n ftü e rg ä ltn ig beg Betreffen»
ben entfpringenben B e g te ". ©ine S tadjprüfung ber Bereg»
tig u n g ber b ifg ö flig e n Slngeige gat fid) ber S ta a t n id jt öor»
begatten; er fig e r t bem b ifg ö flig e n SBitten bie D u rg fü g ru n g p . D ie © rie n n tn ig , baß einer B e re in b a ru n g fo lg e n S n galteg unfere B e ig g o e rfa ffu n g entgegenftegt, w irb b a b u rg erfd)Wert, baß bie a nfegtb are Begelung u n te r B e ru fu n g auf bie Sat»
p n g e n ber lln io e rfitä te n B o n n unb B re g la u ^ e rfo lg t unb g ie rm it ben S ln fg e in g e w in nt einer bloßen B e ftä tig u n g eineg geute bereits geltenben 3uftanbeg.
D a g S ta tu t für bie iatgolifg*tgeoiogifdje g o lu ltä t ber rgeinifgen $riebrtg»S$itgelmg»Uniüerfität in Bonn ift er»
taffen bom S R inifterium ber geiftt., U n te rrig tg » ufw . Sin»
gelegengeiten in B e r lin am 18. O it. 1834 auf © ru n b ber B e rfa ffu n g , w etge ber Ä ö n ig m itte lft ber S ta tu te n 0. 1. S e p t 1827 ber Ü n ib e rfitä t gegeben gat. Stuf © ru n b ber bom ffö u ig m it S t a t u t b. 2 1 . U e b t. 1 8 1 6 b e r Ü n ib e r f it ä t SSreSlau ge»
58. Safirg. 1929 ©eft 49/50] ©töfjere Sluffäße
3355
gebenen B e rfa ffu n g ift »out S R inifterium ber fathoiifdH heo»
logifcßen M a fu ltä t baS „^Reglem ent" am 13. ©ept. 1840 ge»
geben Worben. ©3 ia n n bahingeftetlt bleiben, welchen E in flu ß ber S lrt. 12 ©aß 2 ber B e rfa ffu n g S u riu n b e fü r ben preuß.
© ta a t ». 31. Man. 1850 auf bie B e ftim m u n g biefer ©aßungcn auSgeübt hat, zum al bie S ragw eite biefeS ©aßeS: „ ® e r ®e»
nuß ber bürgerlichen unb fta a tsb u rg e rliä je n Beeilte ift un»
abhängig »out relig iö fe n B e fe n n tn iffe " fei)r b e ftritte n ift.
Sind) ia n n bezweifelt werben, ob bie S ta tu te n beeinflußt fin b burd) baS BunbeSgefeß 0. 3. M u li 1869 (B u n b e S © B l.
292), m it welchem alle aus ber Berfchiebenljeit beS reli»
giöfen BefenntniffeS ijergeteiteten Befchtänim tgen ber Bürger»
licken unb fta a tsb ü rg e rlid je n fRec£)te aufgehoben werben unb bie B e fähigung zu r Teilnahm e an ber ©enteinbe unb SanbeS»
oertretung unb zur B e fleibung öffentlicher Simter bont reit»
giöfen B e fenntniS unabhängig gemacht to irb 1).
dagegen ift ju bezweifeln, ob bie genannten B o n n e r unb B re sla u e r © ta tu te n m it ber IM d fS b e rfa ffu n g im © in fla n g fin b , ob fie nicht m it bereu ^ n fr a fttre te n ihre S ö irffa m fe ito e r»
ihre n haben unb im SSege beS ¡SonforbateS nicht neu be»
fr ä ftig t Werben burften. ® a baS © ch lu ß p ro to fo ll gum Strt. 12 beS ftonforbateS n u r eine authentifche SluSlegung ber B onner unb B re sla u e r © ta tu te n enthält, w irb eS richtig fein, öon biefen auSjugehen. h ie rb e i fin b jw e i B eftim m ungen ju fonbern.
® e r © ta a t ü b e rn im m t ber Sfurie gegenüber juuächft bie BerpflicEitung » o r Slnftettung ober 3 u la ffu n g jemanbeS j u r SluSübung beS Sehram tes ben Bifchof zu hören unb bie Sin»
fte llu n g ober Q u laffung eines Beanftanbeten gu unterlaffen.
® e r © ta a t macht m it einem SBorte bie SluSübung feines
§oheitSrechteS, ber S lnftellung oon Beam ten, oon ber ®e»
nehm igung ber Sturie abhängig.
® e r © ta a t »erpflichtet ficf) aber auch Weiter bei ©in»
Wenbungen ber ® u rie gegen bie SlmtSauSübung beS »out
© taate beftellten Beam ten ober bei ©inwenbungen gegen feinen SebenSwanbel ohne p h n n t g einer Unterfucßung, alfo auch ohne R ü h ru n g einer ® ifzip lin a ru n ie rfu c h u n g , bem Be»
anftanbeten bie weitere SluSübung ber S e h rtä tig fe it p unter»
fagen, ih n etttfpredjenb p erfeßen.
SluS bem Beamten» erhältniS werben bagegen ©inwen»
bungen nicht geltenb gemacht Werben tonnen, w e il ber Beam te bem © ta a t gegenüber einen Slnfprud) auf SluSübung ber ih m übertragenen M u nitionen nicht haß öer © ta a t barauf »er»
§icf)ten fann, unb Weil bie „S lb b ilfe " p gefcßehen hot ,,un»
befchabet ber bem © taatSbienft»erhättniS beS Betreffenben entfprtngenben Bechte". dagegen muß eS Bebenfen erregen, ob biefe B e rp flich tu n g , welche baS Sanb Preußen übernommen hat, gunächft m it bem Strt. 142 B B e rf. in t © in fla n g fteljt.
„ “S ie Shmft, bie S B iffe n fh a ft unb ih re Sehre fin b fr e i." ®ie»
fern fchönen fto lje n © ah, ber fchon in ben ©runbrechten ber B e rfa ffu n g »om Maßre 1849 enthalten War, unb ber wie eine ber ® u n ft u n b SBiffenfchaft bargebrachte ^ u lb ig u n g H ingt, fo lg t in ber B B e rf. noch ber $ufaß „b e r © ta a t gewährt ihnen
© chu| unb n im m t an ih re r ^Pflege te il" , h ie r m it n im m t baS Beid) bie p fle g e biefer h o ffte n © ü te r fü r fich in Slnfprud), erhebt fiel) §um S h iltu rfta a t. ® aß bie g-reiheit ber S u n ft unb SBiffenfchaft nicht § e m m ungS lofigfeit ift, ia n n nicht be»
i) St n f ch ü h » e rtritt in ber „B e rfa ffu n g S u tfo m ö e f. b. preuß.
© ta a t“ 8, 225 bie Slnfchamntg, baß ber § 4 ber © ta tu te n ber U n to e rfitä t © a lle : „b e r utfp tü n g lich e n © tiftu n g gemäß fin b bei ber U n io e rfitä t © alle»® ittenberg n u r Seiger nnb Beamte eoangelifcbcr fio n fe ffio n p p la f f e n unb anzuftellen“ burd) S lrt. 12 ber preuß. S5erf.
nnb burch baS ©efeß öom fja lire 1869 aufgehoben ift.
zweifelt werben, © ie if t ffweiheit im fRahmen ber ©efehe. ® e r Slrt. 12 be§ ^oniorbateS bebeutet aber fü r » n b Sehre im fRahmen ber ia th o :iifch»theoiogifchen M o iu ltä t eine ©in»
engung, eine ©chtctnie. © ta a t unb ®ird)e hoben an einem blüßenben, pulfierenben wiffenfchafttichen Sehen, a u h an ben iatholifclH heologifchen g a iu ltä te n baS größte 3»tereffe. 3tucfj b o rt fo ll bie SSiffenfcfjaft nicht p n t ® ogm a erftarren. ® iefe
© efahr lie g t »or, wenn über bie „ fr e ie " S B iffenfhaft als
§ ü te r ber fSiöjefanbifchof geftellt w irb , welcher entfheibet, ob burch oino Sehre ber „ia th o lifc h e n Sehre p nahe ge»
treten w irb ".
©ine berartige © dfranfe iö n n te heute oon fReichS wegen n u r burch ein »erfaffungSanbentbeS ©efeß errichtet werben;
ben Säubern aber fe h lt bie B e fu g n is h ie r p .
® e r S lrt. 12 beS S o n fo rb a te S . m it feinem in t
© ch tu ß p ro to fo il ift auch m it ben Strt. 128 unb 136 Slbf. 2 fRBerf. fchwerlich in © in fla n g p bringen. Stach Slrt. 128 IRBerf. fin b „ a lle © ta a tsb ü rg e r ohne Unterfchieb nach SRaß»
gäbe ber ® efe|e unb entfbrechenb i|r e r B e fähigung unb ihren Seiftungen p ben öffentlichen Stmtern p p t a f f e n " . © in fub»
feftiüeS fRecht ber © ta a tsb ü rg e r auf p lia ifu ttg p ben öffent»
liehen Stmtern w irb fnerburch nießt begrünbet, unb ben San»
bern w irb hierburd) baS Siecht nicht »erfüm m ert, im Sßege ber ©efe^gebung bie BorauSfeßung fe ftp le g e n fü r bie S lrt unb SBeife ber © rla n g u n g ber B e fähigung unb ben StachweiS ihres BorhanbenfeinS. ® iefe BorauSfeßungen m üffen aber bann fü r „ a lle © ta a ts b ü rg e r" gleich geregelt Werben, eS bürfen © rfdjw erungen, Erleichterungen nach S u gehörigfeit p einer B o rte i, p einer ® onfeffion ufw . nicht gemacht werben.
D b ein © ta a ts b ü rg e r bie fü r bie B e fleibung eines öffentlichen SlmteS erforöerliche E ig n u n g befißt, hflt bas p r Bornaßm e ber E rnennung berufene O rg a n p prüfen u n b p entfdfeiben.
® aß f) te r p fü r ein theologifcheS Sehram t an einer fatholifd)»
theologifchen g a fu ltä t auch fatßolifcher © laube gehört, w irb nicht p bezweifeln fein, ©s w iberfprich t aber ber BeichS»
»erfaffung, bie S B irffam feit beS ftaatlichen SlfteS ber Beamten»
ernennung »on ber g u ftim m u n g einer ausw ärtigen SRacht abhängig p machen.
O b im Slrt. 12 nebft 3 u i ah p ro to fo Il auch eine Slußer»
achtlaffung ber B e ftim m u n g beS Slrt. 136 Slbf. 2 © a | 2 :
„b ie ß u la ffu n g ju öffentlichen Stmtern ift unabhängig »on bem re lig iö fe n B e fe n n tn iS " p finben ift, lä ß t fid) nach bem S B ortlaut nicht m it ber wünfchenSWerten B e ftim m th e it be»
antw orten. Stach ra tio n a le r SluSlegung wäre anpnehm en, baß bie Slnhörung beS p ftä n b ig e n B ifh o fS über etwaige ©in»
Wenbungen gegen bie S e h r e eines an eine fa th o lifc h p o o lo » gifd)e M a fu ltä t zu Berufenben fich nicht bejieht auf bie an jenen M ofultaten beftehenben ober z» errichtenben B ro fe ffu *® 1 fü r n ih t ftreng eologifdf)e, jenfeitS ber Sirchenbogm atif unb S ith u rg if liegenben Rächer. ® e r © taatS o erw altung bürfte b o h ouch nach SiBfchluß beS SfonforbateS baS Stecht zuftehen, Z- B . einen ausgezeichneten Sgebräiften eoangelifchen ©laubenS, beffen „S e ß re " zu prüfen ber B ifchof fü r fich w ohl gar nicht in Slnfprud) nehmen bürfte, an einer fati)nIifch»tHeotogifd£) ert M a fu ltä t anzuftellen. ® ieS b ü rfte auch fü r otto anberen Btiffenfchaften gelten, welche zur „Iatholifchen Sehre') n u r in m itte lb a re r Beziehung flehen. ©3 w ürbe bieS eine bem S in n e ber fReidjSOerfaffurtg entfprechenbe SluSlegung fein.
3 u m Schluffe fei noch erw ähnt, baß nach Slrt. 14 ber b e utfhe unb italienifche £ e jt gleiche Straft hobfu unb baß nach Slrt. 13 eine zwifcßen ben Bertragfchließenben in Ifu tu n ft ej toa entftehenbe 5KeinungS»erfchiebenheit über bie SluSlegung beS BertrageS in freunbfehaftiieher SBeife befeitigt werben fo ll.
Recbtegefdjäft« ber fatbolifhen Rirchengemrinörn in Preußen.
B o n S R in ifte ria lra t 3 - S c h lü t e r , E ha rlottenburg.
Belanntm achung beS preuß. fu ltu S m in ifte rS »• I- SH§ fRechtSträger beS örtlichen tirh e n b e rm ö g e n S in 20. g ebr. 1928 (@©. 1928. 12) über bie ^Regelung ber Slltpreußeit fin b bnreß baS SlSfR. bte B fa rrgem einben, in er»
jRecfjtSgüitigieit oon 33efchlüffeu ber iird )lich e n BerwaltungS» weitertem © in n e bie firdjengem einben, gefeßaffen worben, ^ n organe burch bie bifchöfliefwu Behörben if t fchon burch ih re weldjem Um fange fie ^Rechtsträger fin b , if t beianntlicf) ftre itig . äußere E ig e n a rt geeignet, bie S lu fm e rlfa m le it auf fich §u SBäljrenb in ber 9tfpr. fich bie S luffaffung burchgefeßt hat, lenten, © ie if t auch Wegen ißreS In h a lte s »on größter Be» baß fie bie auSfcßtießlichen fRechtSträger feien, n im m t bie beutung fü r ben a llg e m e in e n atecßtsoerfeljr. neuere 3iehtölepre an, baß auch noch anbere ^Rechtsträger
4 2 o *
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(Stöbere Sluffätje [guriftifd)e SSocfieni^riftn tö g lid j feien, oßne aber p einer einheitlichen Sluffaffung ge»
la n g t p fein. Sttg ßerrfcßenb ta n n m an Bietleicßt die £eßre bezeichnen, bie im ©ebiete beg SlßfR. bie ©ntfcß. auf ben
© in je tfa lt abftellen Witt. g m ©ebiete beg ©erneuten 9iecßtg fin b bie einzelnen tircßticßen g n ftitu te , bie in ben fircßiicßen D rg a n ig m u g atg fetbftänbige eingefügt waren, 9led)tgtrager geblieben, u n b im ©ebiete beg frangöfifdjen 9ied)tg gelten atg folcfje menigfteng bie fßfarrftelten unb bie Sircßenfabriten.
Stber and) fü r biefe beiben 9ted)tggebiete fin b burd) bie ißrajüg unb burd) bie ©efeßgebung fe it SJtitte beg Borigen g a h rß u n * bertg, ingbef. burd) bag ® efe| über bie S e rm a tP n g beg fa»
tßoitfcßen Sircßenoermögeng B. 20. g u t i 1875 (© © . 241) unb burd) bie oerfcßiebenen Sircßenfteuer» unb ißfarrbefolbungg*
gefeße bie Sircßengemeinben atg iRecßtgträger neben benbereitg Borfyanbenen a n erta nnt marben. Stuf biefe SBeife if t eine wacßfenbe Stnnäßerung ber oerfcßiebenen fRedjtggebiete in fßreufjen erreicht, g ü r ganz ißreuffen fin b bie Sitcßengemein?
ben in fo ln e it ütecßtgträger beg tircßticßen Serm ögeng, atg iijn e n bei © rrid )tu n g unb öurcß bie fßatere ©efeßgebung Ser»
mögengrecßte übertragen luorben finb. g m übrigen b e fie lt ber Unterfcßieb b a rin , baff fü r Stitßreuffen ftre itig ift, ob' außer ben Sird)engcm einben noch bie einzelnen tircßticßen g n ftitu te atg 9tecßtgträger befteßen.
I I . O ffne 9 iü d fid )t auf biefe Serfcßiebenßeiten hat nad) bem ®ef. 0. 24. g u t i 1924 (®@. 58 5 ) ber SircßenBorftanb bag gefamte ö rttid je Sirdjenoerm ögen j u Bermatten unb p . Bertreten. @r if t atfo fowoßt bag O rg a n ber Sircßengemeinbe toie and) ber übrigen fetbftänbigen 9iecß.tgträger in iijre n t ört»
ließen Sereid). @r if t iß r aixSfdjIie^Hd^eS O rg a n .
® ie S itb u n g unb 3ufam m enfeßung beg SirdjenBorftanbeg if t in §§ 2—8 u n b bie Sefcßtufjfaffung in § 14 beg ®ef. ge»
regelt, g ü r ben 9tedjtgoerief)r if t befonberg benrßtengmert, baß nad) § 14 beg ©ef. bie SBittengerttärung beg SircßenBor*
ftanbeg bie S ird ) eng enternde unb bie fonftigen 9iecßtgträger n u r bann Berffticßtet, wenn fie Bon bem Sorfißenöen ober feinem
© tettöertre ter unb p e i SJtitgtiebern fcßriftticß unb u n te r Sei»
b rü d u n g beg Slmtgfiegetg abgegeben w irb . D iefe S e ftim m ung g ilt allgem ein; fie beliebt fid) atfo nicht H o f auf bie g ä lte , in benen fcßon nach bürgerlichem 9tecßt bie © c ß riftfo rn t Bor»
gefcßrieben ift. ® ag ift gegenüber frü h e r erhobenen g w e ife tn (Ogt. 91®. 82, 7 = g S B . 1913, 609) jefet burd) bie Säuberung beg SBorttauteg ber S e ftim m u n g tiargeftettt. B e ifü g u n g ober Stnfüßrung beg Sefcßtuffeg beg S irdjenoorftanbes if t bagegen nicht n ö tig .
iSer SircßenBorftanb ift jebod) in feinen SJtaßnahmen u n te r oerfcßiebenen © eficßtgfm nften befcßrantt. ©oicße Se*
fcßranfungen ergeben ficß fcf)on aug ber © igenart beg ihm unterw orfenen Serm ögeng. © o fin b bie res sacrae nach an*
e ria n n te r S luffaffung n u r in befdjränftem Umfange fähig,
®egenftanb beg 9{ed)tgBerießrg p fein. S e i bem ißfrünben*
Bermögen gehen bie gefeßticßen 9iecßte ber ißfrünöeninßaber bem S erw altungg» unb Sertretunggrecßte beg SircßenBor»
ftanbeg Bor. S e i Sorßanbenfein eineg laftenbfticßtigen fßatrong if t beffen g u ftim m u n g j u gewiffen ©efcßäften erfordernd).
g e rn e r fin b bie Sircßengemeinben ben Sefcßräntungen unterw orfen, bie fü r jitriftifcß e ißerfonen allgem ein befteßen, fow eit fie nicht baoon befreit finb. © o bebürfen fie ber © ta a tg * genehmigung zum ©rmerb Bon © runbeigeutum , fow ie zur Stn*
nähme Bon © d)entungen unb guw enbungen Bon STobeg wegen im SBerte Bon m ehr atg 5000 M i (ogi. meinen S tu ffa f: gSS.
1926, 954 u n b meine Sefprecfjung © . 2309).
® urch bie S e rw altungg» unb S ertretunggm ad)t beg S ir*
chenBorftanbeg fo d aber auch bie g re ih e it unb © e tb ftä n b ig ie it ber Sirche auf re in retigiöfem unb in n e rtird jtich e m ©ebiet nicht e ingefdfrä nft werben. ®ieg g ilt auch in fo w e it, atg foicfje TOafnahmen ber Sirdjenbeljörben Bon fetbft 9iüctw irfnng en auf bie Bermögengrechttichen S e rh ä ttn iffe ber Sird)engem ein*
ben ä u fe rn . © o hoben bie iirch lkh e n Sehörben über bag Se»
b ü rfn ig nach Stnftettung Bon © eetforgern unb nad) Stbhat»
tu n g oon © ottegbienften p befinben. 9Iuih auf ben nicht g iü d tid ) atg tirchenbotigeitich be^eichneten ©ebieten ent*
fcfeiben fie nadf eigenem © rm effen. © o ta n n ber Sirchen»
Borftanb nicht bie 3 a^ UIt9 e^nev ©Btfchäbigmtg fü r bie Bon ber !itd )iich e n Sehörbe öerfügte Aufhebung eineg Sirchen*
ftu£»tredC)tg Berweigern. ® a§ bag @efe| Bon Hefen ©infchrän*
iu ngen n id ftg fagt, erf'tärt fich1 uug ber g runbfä|tichen ©tet»
tung, bie eg bem SirdjenB orftanb p rn e ift.
® e r SirdienB orftanb if t aber auch a ilf ^hm ouüer*
tra u te n ©ebiete u n te r bie 9tu ffid )t ber iirc h tiih e n Sehörbe, in einigen g ä lte n auch ber ftaaftichen geftetlt. 3tng biefen Stuf*
fichtgrechten ergeben fid) © infchränfungen, bie fich te ils bet ber ¡oanbijabung ber regelm äßigen S e rw a ttu n g äußern, teitg n u r in befonberen g a tte n eintreten. 9ttg aufferorbentiidie SHa§*
nahmen ta n n bie firdjtich e Sehörbe jw ang getatifieren, be*
grünbete 9Inft>rüd)e ber Sirdfengemeinbe fetbft gettenb machen unb unbegrünbete gegen fie abmehren (§, 17), einjetne S ir*
chenoorftetfer enttaffen (§ 7), and) ben ganzen SirchenBorftanb anftöfen (§ 18), unb b a fü r einen befonberen SermögenSoer*
m atter beftelten (§ 19), entweder attein ober im ©inoernehmen m it ber ©taatSbeljörbe.
Über bie regelmäßige tivä)Uct)i Stufficht fagt bag ®efeß nicht Biet; in § 21 heißt eg t u r j, baß bie bifdhöftiche Sehörbe nach Senehmen m it ber ©taatgbetiörbe StnWeifungen über bie
© efd)äftgfüi)rung erteilen fann.
©otcEie Slnweifungen fin b im attgemeinen inte rn e Sin*
getegenheiten p ifd fe n ber Seßörbe unb bem SirchenBorftanb, in einzelnen Schiebungen and) jwifchen Sirchenbet)örbe unb ben ©emeinbegtiebern. ® ieg g ilt and) an fich bon ben Sin*
weifungen, bie ben SirchenBorftanb Berpftichten, p 9ted)tS*
gefchäften bie fird itich e ©enehm igung e in p h o te n . @emäß ber S tugfS D . B. 24. D lt. 1924 (®@. 732) fin b fie bnrch bie ffte»
gierunggam tgbtätter, in beren S e jirfe n bie SDiöjefe lie g t, j u Beröffentlid)en.
iß fiid )tü e rie jp n g e n burch; ben SirchenBorftanb geben Sin»
laß p m Sorgeßen m itte tg ber ® ie n fta u ffici)t unb machen beffen Sblitgtieber erfaß bftid )tig, berühren aber bie © ü ttig fe it ber fReihtggefchäfte n i^ t . ® enn ber fRechtgoerfeßr muß fiiß darauf Bertaffen fönnen, baß ber SirchenBorftanb fr a ft ©efeßeg p r S e rtre tu n g beg fird jtich e n Serm ögeng berufen ift. ® aburd) w irb aber bem S ebürfniS nad) Sicherheit für^ bag firchticße Serm ögen im 9ted)tgBetfef)r nicßt genügt. S igße r w a r bie Siegelung biefer g ra g e in ben einzelnen Sanbegteiten feßr Ber»
fdfieben unb feßr ftre itig . $ a g neue ©ef. B. 24. g u t i 1924 hat einen neuen Sßeg gemiefen; eg hot in §§ 21 unb 27 ber bifdw fticßen Seßorbe bie S e fu g n ig gegeben, nad) Seneßmen m it ber ©taatgbeßörbe burd) allgemeine Stnweifungen bie S e r*
tretunggm acßt beg SircßenBorftanbeg p befcßränfen. ©rforber»
ließ ift, baß biefe auf Stnorbm tng beg S u ttu g m in ifte rg in ber iß r© © . Beröffentticßt werben. iSag if t burd) bie erwäßnte Stn»
orbnung B. 20. g ebr. 1928 gefeßeßen.
I I I . ® e r © runbgebanfe ber Stnorbnung if t äßntid) wie bei ber Siegelung ber S te llu n g beg Sorm unbeg unb ber Ser»
tre P n g ber Som m unatoerbänbe, bie regelm äßig wieberfeßren*
ben ©efcßäfte bem SirchenBorftanb attein p übertaffen unb bie 9iecßtggüttigfeit ber befonberg gearteten © efdjäfte Bon ber bifeßöftießen ©eneßm igung abßängig ju maeßen.
© e n e hm igunggbftidjtig fin b :
a ) foteße ©efcßäfte, bie Wegen iß re r Sebeutung aueß eine ftaattieße ©eneßm igung erfordern., ® ag fin d ©runb»
ftüdggefcßäfte, die S eränßerung Bon Sunftbenfm ätern u n d bie Stufnaßme Bon Slnteißen (3 tff- 1, 2 unb 6 ber
S tn o rb n u n g );
b) fotd)e ©efcßäfte, bie iß re r S ia tu r nad) nießt p r ©r»
ßattung beg Serm ögeng p bienen beftim m t fin b , nam * ließ © dieniungen, S ü rg fd ia fte n unb abftraite Serbfticß»
tungen (3 iff- 4, 8 und 10 ber S tn orbnung);
c) die übrigen ©efcßäfte, wenn fie burd) bie tgöße ilßnes
©egenftanbeg ober burd) bag geßten hureießenber ©i»
eßerßeit aug bem Slaßmen ber Übticßieit ßeraugfatten, u n d gm ar:
S e i SßertBertragen buriß bie §öße beg SBerteg beg Sertragggegenftanbeg. $ a g fin d S auf, Staufcß, SSerf»
oerträge unb Sergleicße (3 iff- 3 urtt> 9 ber Stnorb»
n u n g ). Sttg © re n je if t der S e tra g Bon 2000 M i feft*
g e fe |t; .
bei ® aueroertragen burd) bte £ange der Sertragg»
bauer. Sttg © re n je if t ein g a ß r feftgefeßt. ¡gierßer ge»
ßören ® iie t* unb ißaeßtoerträge über © rn n b ftü d e unb entgetttieße Slnfteliunggoertrage ( 3 iff. 5 u n d 7 der Stn*
o rb n u n g );
bei Stngteißen Bon iSarteßn dureß bag geßten ber SKünbeificßerßeit (3 tff- 6 ber S tn orbnung);
58. Safirg. 1929 § eft 49/50] ©rötere Siuffäße
3357
d) bie ©efdjäfte, bie ber K irdjenoo rftanb m it feinen M it *gliebern felbft abfcEjIieBt ( 3 iff. 11 ber SOtorbnung).
SBie biefe furge ttberficht geigt, unterfdjeiben fid) bie fjd tie beg © rforbern iffeg ber iird jtid je n © eneljm iguttg bod) eri>eblic£) oon ben in §§ 1821, 1822 S @ S . ber © enehm igunggbflidjt unterw orfenen © efdjaften beg Sorm unbeg.
IV . ® ie neue ¡Regelung begwecft, bie Selange beg iircf)=
ließen Sermögeng m it benen beg allgemeinen 3iecE)tgoerEei)rä in © in fla n g gu Bringen. ® aß in ben g a tte n , loo bie © taatg*
geneßmigung erfo rb e rlid j ift, and) bie EirdjlidEje geforbert m irb, m irb im ¡Redjtgöerfeßr gu feinen ©cßm ierigfeiten füßren fön*
nen, gum al bie ftaatlicße © eneljm igung regelmäßig n u r bann e rte ilt w irb , Wenn bie fird jlid je öorliegt. ¡gebodj if t gu Be*
achten, baß bie g atte ber $ iff. 1 über bie g ä tte ber ftaatlicßen
© e nehm igunggfifiidjt ßinauggeßett. ® enn nach biefer g iffe r if t grunbfäß tidj gu allen ©efcßäften im © runbbudjB erfeßr bie
©eneßm igung erfo rb e rlid j m it ber alleinige n Slugnaßme beg
©rwerbeg oon b e fd jra n ft b in g lid fe n ¡Rechten. g ü r N o ta re unb
© ru n b B u d jrid jte r if t biefe 3 i f f er begßalb oon Befonberer Se*
beutung.
Sind] Bei ©efdjaften, bie iß re r S ta tu r nacß nicht gur ® r*
ßaltung beg Sermögeng bienen, w irb bag © rfo rb e rn ig ber iirc fjlid je n ©eneßmigung oßne Sebenfen fein. Sliierbingg gef)t bag © rfo rb e rn ig ber ©eneßmigung gu aBftraften S e p flid )*
tungen recht w eit, g m ¡Redjtgoerfeßr ber Kirdjengem einben fom m en folcEje S e rb flid jtu n g e n aber m eift in S e rb in b u n g m it 9iecE)tSaftert Bor, bie aug anberen 3 iffe r n ber Slnorbnung geneljm igunggßfiidjtig finb. S o r allem aber if t gu berüdfid)*
ficßtigen, baß bie aBftraften S erßfiicljtungen Bei ¡Ricßtgeneßmi*
gnng alg faufale beließen Bleiben fönnen.
U n te r ben fonftigen geneßmigunggßfiicßtigen ©efcßäften fßielen K a uf* unb SBerföerträge über ©egenftänbe im SSerte Bon meßr alg 2000 M unb SCnftettunggöerträge über meßr alg ein g a ß r bie ßaubtfädjlidjfte ¡Rotte. Kirdjengem einben fin b Reute Bielfad) S rä g e r größerer W irtfd ja ftlid je r Unterneßm un*
gen, g. S . Kranfenßäufer, ©emeinbeßäufer. ®aß Slnftettungen im X ie n fte fird jlic ß e r ¡Red)tgträger eine fircßlid)e ©eneßm igung erforbern, w irb Bon ben ^Beteiligten oßneßin m eift angenom*
men. Slm tiefgreifenbften ift gweifellog bag © rfo rb e rn ig Bei
¡Sauf* u n b ¡SSerfBerträgen. ® odj w irb bie in ber © efdjaftg*
w eit bei V e rträgen Oon größerer Sebeutung aufgewanbte S o r*
fid jt audj hier bag © tfo rb e rn ig fird jlic ß e r ©eneßmigung nicht außer 2Cd)t laffen. © o b a rf angenommen werben, baß bag m it ber neuen ¡Regelung erftrebte 3 tel im großen unb ganzen er*
re id jt w irb , ©ine näßere © rlä u te ru n g ber neuen ¡Regelung if t in meinem S u dje m it bem gleichen X ite l wie biefe SIbßanb*
lu n g (erfdjienen im S erlage ber SBeftbeutfcßen Sanbeggeitung, M .*@ labbadj) gegeben.
V . $ ie ¡Redjtgwirfungen beg © rforbern iffeg ber ©eneß*
m igung nach ber neuen ¡Regelung werben am heften burdj- S e r*
gleicßung m it bem © rfo rb e rn ig ber ©eneßmigung im S o r*
m u n b fd p ftg re d jt flargeftettt. S iegt bei Slbfcßluß eineg S e r*
trageg bie ©eneljm igung noch n id jt Bor, fo ßangt aucf) ßier feine S B irffam feit Bon iß re r © rte ilu n g ab. gebod) fin b im
©egenfaß p m Sormunbfcßaftgrecßt beibe X e ife gebunben;
feiner fa n n ben S e rtra g w iberrufen ober Bon ißm ju rü d tre te n .
dem gem äß m üffen beibe X e ile bei ißren M aßnahm en über ben Sertragggegenftanb ficß fo Berßalten, baß bie fü n ftig e n ginfßrücße aug bem S e rtra g e nicßt Bereitelt ober gefäßrbet wer*
ben. $ e r SirdjenO orftanb ift and) Berpflicßtet, ben S e rtra g ber b ifd w flid je n Seßörbe j u r ©ntfcßeibung über bie © e n e lp ig u n g o o rp le g e n . ® e r anbere S e rtra g g te il muß bie SR öglidifeit ßaben, ben burd) bag © rfo rb e rn ig ber © eneljm igung bew irften 3 u fta n b ber Ungewißheit j u beenbigen, inbem er ben ® ird)en*
Borftanb p r © rflä ru n g über bie ©eneljm igung aufforbert.
©ine g r i f t fü r bie © rflä ru n g if t in ber In o rb n u n g n id jt Bor*
gefefjen. © ie muß begßaib eine angemeffene fein. M i t iRüd*
ficßt barauf, baß fü r äijnlicEje g a tte im fRed)t ü b e ra ll eine g r if t Bon jw e i SBocßen Borgefeßen if t unb biefe fid) allgem ein eingelebt ßat, w irb m an im allgemeinen biefe g r i f t and) hier alg angemeffen p betrachten haben. 21ugbrücftid)e ^Regelung ber g r if t bei Sibfcßluß oon tttedjtggefdjäftert m it tirc ß e n * gemeinben if t aber a n p ra te n .
iSie bifchöfliche -Seßorbe if t fre i in iß re r ©ntfcßeibung.
X iefe if t ein behörblidjer Slit. $ e r tircßenB orftanb if t Ber*
ß flid jte t, fie bem anberen X e ile m itp te ile n . D ie bifchöfliche Sehörbe fa n n fie and) u n m itte lb a r bem Sin bereu m itte ile n .
$ e r S e rtra g w irb m it bem g n h a lt genehmigt, w ie er ber bifdiöflichen Sehörbe öorliegt. X ie nachträgliche © eneljm igung w ir f t gru n b fä ß lid j auf ben 3 eiUm n ft ® or itahme fRedjtggefdjäftg p r ü c f ; bag if t p a r in ber « n o rb n u n g nicßt beftim m t, if t aber aug ben gleichen redjtgfw litifchen © rünben, bie fü r § 1 8 4 S @ S . maßgebenb w aren, p folgern.
Sind) beim gehlen ber ©eneßm igung fa n n fid) eine § a f*
tung ber Sirdjengem eittbe aug §§ 31, 89, 179, 254 S © S . ergeben. ®od) geßt bag fR©. in ber Annahm e einer folcßen H a ftu n g p w e it; ber SBiberfßrudj gegen biefe 9ied)tif>redjung erfdjeint begrünbet (Bgl. fR@ .: gSB. 1928, 2 4 3 3 1 unb Slum, b a p ).
V I. ©g fteßt ben firc h lid je n Sehörben fre i, bag © rfo rb e r* - n ig ber © eneljm igung e in p fch rä n fe n , fei eg b u rd j h e ra u f*
feßung ber SSertgrenje, fei eg burdj g re ila ffu n g Bon be*
ftim m te n gatten, © oldje Slnorbnungen brauchen nicht in ber
©efeßegfammlung B e rö ffe n tlid it p werben, Bielmeßr genügt bie S efanntm adjung in ben firdhlicEjen Ülm tgblättern. © ie fin b fre i w ib e rru flic h ; jebodj muß bie S n tü itta h m e in berfelben SBeife unb minbefteng in bemfelben Umfange befannt gemacht werben, wie eg bei ber Slnorbnung gefdjehen ift. S ig ß e r ift Bon biefer S e fngnig nod) fe in ©ebrauch gemacht worben.
V I I . 3 U ben © injelgem einben fin b alg ttledjtgträger o rtg * fird jlid je n Sermögeng neuerbingg bie firchlichen ©emeinbe»
oerbänbe getreten (§§ 22 ff. beg © ef.). X e r Sereid) iß re r 2lufgaben w irb burch bie © aßnng im ¡Raßmen beg ©efeßeg beftim m t. ® ag O rg a n beg ©emeinbeoerbanbeg ift bie Ser*
banbgoertretung, bie fich Wieberum beg Serbanbgaugfchufie§
alg gefeßlichen U nterorgang bebienen fann. SBag hier über bie tttedjtggefdjäfte beg SirchenBorftanbeg gefagt worben ift, g ilt aud) fü r bie Serbanbgoertretung unb ben Serbanbgaugfdjitß-
§in ficf)tlicf) beg fonftigen firchlichen Serm ögeng ift bie S e r*
w a ltu n g unb S e rtre tu n g burdjweg gefeßlid) nicht geregelt, weghalb auch bie t)kx erörterte SInorbnung ba fü r nicht tu g ra g e fom m t.
5 u r ü e r t n S g s i w a u e d n c m t e t f ^ u n g b e i T r e n n u n g b e «
6 ^ « ^ K i r ^ e n a n t t e e * SJon g u ftitta r ber ¡Regierung SRegierunggrat S lr m b r u f t e r ,
® e r naeßftehenbe Sluffaß muß, foll er fieß nicht p einer Ülbljanblung augwadifen, bie ¡Senntnig beg ©treitftanbeg, wie et in oon ¡ R o h t f c h e i ' 3^ Kommentaren p m SSoIfgfdjul**
unterhaltungggefeß (S U © .) (©• 167 ff. ber üluggabe Bon 1925) unb p m Solfgfdjullehterbefoibnngggefeß (S S @ .) (@- 185 ber Sluggabe Bon 1928) fowie in g l e i f d j e r g Stbljanb*
lung über benfelben ©egenftanb (Serlag §et)m ann, S e rlin 1927) bargeftettt ift, Boraugfeßen. @r w ill SBieberljolungen beg bon anberer ©eite bereits ©efagten oermeiben, b a p nur furä fritifch S tellung nehmen unb einige neue ©ebanfen p r X igfuffion ftellen, ingbef.^gerabe ber 3iöiljuriften.
SRerfeBurg.
X e r © tre it if t ein boßßeiter:
1. barüber, wag hat alg ©igentum ber Ktrdje p gelten?;
ingbef. befteßt eine Sermutung fü r ißr ©igentum?
2. g f t a lle in bag © igentum bei ber Serm ögengaugeinonber*
feßung maßgebenb? SBorüber haben bie orbentlichen ©e*
richte nad) § 30 Slbf. 7 S U ® , p entfeßeiben?
I. Slbgefehen Bon ber grage ber Sebeutung ber S er*
rnutung fü r bie S ew eiglaft fin b bie © rörterun gen p ber erften g ra g e meßr theoretifd^ex unb xed)tgf)iftorifcE)er Statur.
® ie big Bor fu rje m hewf(he«‘3£ M e in u n g ber leßten g a ß r*
jeßnle w a r bie, baß bag Serm ögen ber a ttfirc h ftiftifd je n Ber*
3 3 5 8 ©rötere Sluffätse fguriftifge 9Bogenfgrift
einigten L ü fte r* unb 2eßrerfteiten auS f ir g lig e n Q u e lle n ßer*
rüßre, ober wenigftenS, baß n a g ber ganzen g ifto rifg e n ©nt»
toicflung b a fiir eine tatfäc^IicEie 93ermutung fpräge . Wiener»
bings glauben einige, fo bor a lle m ® i t f f e n , a ls bie ju ri»
ftifg e S luffaffung ber früheren b is n a g bent g n fra fttre fe n beS 5ßr2l29t. reigenben $ e it feftftellen gu fönnen, baß bas bereinigte Stint bgto. bie b a fiir beftim m te iß ftü n b e a ls pia causa eine eigene ju r iftifg e ißerfon getoefen fei, neben ber ißfrünbe fü r ben P fa rre r unb neben bent Verm ögen ber S tirne a ls K o rp o ra tio n ober a ls S lnftalt. Unb als füngfte S ln fig t t r i t t bie Söeßauptung ^5I e t f c ^ e r g auf, eS gäbe über*
ßaupt feine felbftänbige Kirgengem einbe unb fe in feibftän»
bigeS K irgenüerm ögen neben bent ber p o litifg e n ©emeinbe gegeben, m it ber bie Kirgengem einbe üietm egr gang unb gar ibentifd^ getoefen fei. Seziere M e in u n g überfiegt aber bog offenbar, baß bie K ir g e im m er ein b ü rg ißte ¿jtoecfbeftim»
m ung Oon ber p o litifg e n ’ ©emeinbe gtoeifelSfrei gefgiebeneS 3toecfüermögen befaß, baS a u g üon anberen O rganen ber»
m altet w ürbe, als baS SSermögen ber p o litifg e n ©emeinbe, Wenn a u g befonbetS in ben © täbten in frü h e re r Q eit ber 0tat a ls fo lg e t, b. g. a ls p o titifg e S O rg a n , einen erßebligeu.
E in flu g auf bie Seitung ber K ir g e unb bie S e rto a ltu n g i^reS SSerntögenS gatte. 93gl. bagu g t e i f g e r S Stnm erfungen gu bem U rt. beS El® . b. 22. jfe b r. 1926, V 2 1 9 /2 5 : Q3B. 1926, 2285 ff. — Ü brigens b e fg rä n fe n fiel) biefe S tre itfra g e n aus*
fdjlie^ltd^ auf bie 93erßältniffe ber p ro te fta n tifg e u Kirche; toie Weit biefe S geotien a u g fü r baS Slermögen fat!jolif<i;er K it»
egen unb fa tg o lifg e r K ir g fg u lfte lle n © eltung gaben fo lle it, W irb bei ben üerfgiebenen © g r iftfte lle n t n ig t fla r.
^e b e n fa lls fü r bie heutige 3 e it muß m an anneßmen, bag fett bem Q e itp u n ft ber auS btücfligen Slnerfennung ber K irgengem einben a ls eigenen ju r iftifg e n ißerfenen, K o rpora*
tionen beS öffentlichen 91egteS (ifßr. ©ef. b. 25. SRai 1874 betr. bie ebang. K irge ngem .» u. © gnobalorbuun g b. 10. © ept.
1873; bgl. aber fegon'§ 1 5 6 I I 11 21291.: „ b i e K o l l e g i a eingehter K irg e u beftegen auS ben ©eifttiegen unb ben ignen gugeorbneten ^ o rfte ß e rn "), alles ben fircglicgen gtoeefen bie*
nenbe u n b fe it a lte rs ben fircglicgen Q toftituten gehörige 23er»
mögen m i t t e l s s u c c e s s i o p e r l e g e m E i g e n t u m b e r K i r g e n g e m e i n b e n g e w o r b e n if t . ISagu ntug m an aber autg bie D o ta tio n ber K irg fg u tle g re rfte lle reegnen, gunt minbeften fotoeit fie aus einer $ e it ftam m t, a ls eS eine felb*
ftänbige © gulgem einbe niegt gab, bie eigenes 23ermögen gatte gaben unb ertoerben fönnen. O b bie bie © g u te bgto. richtiger ben Segrer untergaltenbe §auS üätergem einfgaft (§ 29 I I 12 21291.) eine folcge © gulgem einbe m ar, fa n n bagingeftellt bleiben; baS 21291. gat ig r fe in e rle i SSermögen überwiefen, inSbef. nicht angeorbnet, bag bie ben ©gutgtoeefen gegifteten 23ermögenSgegenftänbe, üor allem baS © g u lg ru n b ftü c f unb fonftige © g u lb o ta tio n e n , ittSbef. © g u la d e r, in E igentum unb 23erwaltung ber © g u lfo g ie tä te n übergegen fä llte n . ISeSgalb ift ber S tr e it über ben g e itp u n ft, oon bem ab bie 23olfS*
fcgule felbfiänbig neben bie K ir g e getreten fei, inSbef. ob bie
¡pauSüäterfogietät beS 21291. fegon eine K o rp o ra tio n beS öffentlichen 91egtS getoefen fei ( K o c g , Kom m . g. 21291., 8. 2tu fl., 2lnm . 26 gu §§ 12— 1 4 I I 12 unb 2lnm . 24 gu
§ 18 I I 12), n u r üon tg e o re tifg e r 23ebeutung*)•
® e n n p r a ftifg fo m m t n u r ein Ertoerb üon 23ermögen fü r unb bureg bie Scgulen n a g § 101 ber ©emeingeitSteilungS»
O rb n u n g üon 1821 in $rage, fotoie fpätere Sßibmungen fei»
tenS ber p o litifg e n ©emeinbe ober d r itte r .
S tu r toenn m an ber SKeinung ift, bie ißfrünbe beS üer»
einigten 2tmteS fei aueg geute n o g a ls felbftänbige ju r iftifg e
$ e rfo n angufegen, tautet bie g ra g e n ig t m egr: 2BaS ift E igentum ber © g u te unb toaS E igentum ber K irg e ? , fort»
bern: 28ie ift biefeS einem ®oppetgtoecfe bienenbe S3ermögen u n te r bie Qtoecfträger K irg e unb S g u lü e rb a n b aufguteilen?
Unb ba allerbingS fa n n es fein anbereS SleilungS pringip a ls bas n a g ber 3toecfbeftim m ung geben. — 2tber g ie r ergebt f ig eine neue biSger in ber 2 ite ra tu r n o g n ig t beganbelte g-rage:
E rfe n n t baS g e u t i g e 91egt biefe iflfrü n b e n o g a ls ju ri»
!) U n rig tig if t übrigens bie S egauptung, bie ffie g ts p e rfö n iig lie it ber §au§bätergem einfgaft Bgm. © g u lfo g ie tä t fei b ü rg bie 8tegierung§*
in ftru fe tio n üon 1817 Begrünbet. S)ie (fn ftru fttio n (§ 18 k ) g ib t ber D legierung n u r bie S e fu g ttis ber S ilb u n g unb Slbgrengung ber S g u lfo g ie tä te n , n ig t bie V e rle g u n g ber S te g tS p e rfö n lig k e it.
ftifg e Sßerfon an? SBirb biefe 91egtSfonftru£tion geute ito g fü r r ig t ig gegolten? O ber ift n ig t b ü rg eine com m unis o p in io ber Q-uriften, b ü rg ©etoogngeitSregt eine anbere 91egtStgeorie, ein anberer Sftegtsfag an bie © te ile getreten?
© a lt biefe Sgeorie übergaupt n ig t n u r fü r bie ©ebiete beS gemeinen 91egtS? 3 u r © e lb ftä n b ig fe it einer ju r iftifg e n ißer»
fott gegärt bog ein .eigenes SSermaltungSorgan. U n ftre itig jebenfalls beftegt ein fo lg e s g e u t e n ig t megr, m ofern über»
gaupt je m a ls bie © g u l* unb K ü fte rp frü n b e ein fo lg e s be»
feffen gaben füllte. Sgeute, b. g. fe it bem S3U©. bon 1906, baS nirgenbS ißfrünben u n te r ben felbftänbigen ißermögenS»
trä g e m ertoägnt, ebenfotoenig wie baS 21291., if t bie K irg fg u lle g re rp frü n b e ein g e m e in fg a ftlig e S Verm ögen üon
© g u te unb K irg e , baS üon ben beiben O rganen gem einfgaft»
l i g üertoaltet toirb. © o ta u g t toieber bie forage a u f: 28aS if t E igentum eines jeben $ei!eS, unb maS fo m m t jebem bei ber T re n n u n g p ? fSemt eS if t n i g t p überfegen, bag ber in ben §§ 24— 30 9ÎU © . gebrau gte SluSbrucf „SSer*
m ögen" fe in ju r iftifg e r , fonbern ein to ir tfg a ftlig e r é e g r if f 2) ift. Q u r iftifg ift a lle in ber SBegriff „ E ig e n tu m " — neben bem gier ebenfalls in b e tr a g t fom m enben ber 91ugung ober beS SliegbraugeS. © e m e in fg a ftlig e S Verm ögen bebeutet alfo n ig t ogne weiteres SHiteigentum, Weber fo lg e s n a g Q uoten n o g a ls ©efam tganbeigentum , wenn eS a u g in biefer ober jener $ ü ïm in baS © ru n b b u g eingetragen Worben ift. ® ie E in tra g u n g a ls g e m e in fg a ftlig e S Verm ögen begegnete näm»
l i g © g to ie rig fe ite n , ba baS © ru n b b u g n u r bie E in tra g u n g p rio a te r b in g lig e r Siegte n a g ben SegriffS beftim m unaen beS 23@23. unb anberer p riü a tre g tlig e r ©efege (j. 93. § ® S .) p la g t (iß rin ä ip ber © e fg lo ffe n g e it ber eintragungSfügigen Siegte; 91 eu m a n n , Kom m . j. ® @ S ., 3. 2 lu ft. [1 9 0 3 ], 21n»
m erfung I I I 2 b ÜSorbem. üor § 873), bie n u r SÖliteigentum n a g 93rugteilen, ©efam tganbeigentum aber n u r in ben gäl»
len ber b ü rg e rlig e n © e fe llfg a ft unb offenen §anbelSgefell»
fg a ft, ber egeligen © ü te rg e m e in fg a ft u n b ber SKiterben»
ge m e in fg a ft fen n e n 3). E n tfg e ib e n b ift bie E in tra g u n g im
© ru n b b u g fg o n beSgalb in feinem g a lle , unb fü r fo lg e g ä lte g ilt bie ju r iftifg e V e rm u tu n g beS § 891 93©SB. fü r bie fR ig tig fe it ber E in tra g u n g n ig t, ba bie E in tra g u n g üon 21mtS Wegen b e rig tig t werben rnügte (§ 54 © 9 3 0 .); n u r eine ben 93eftimmungen ber © 930. entfpregenbe E in tra g u n g gat bie V e rm u tu n g ber S lig tig fe it f ü r f i g ( f U e u m a n n a. a. 0 . Sinnt, l b gu § 891).
3 f t baS © ru n b b u g n ig t maggebenb, fo if t regelm ägig gu u n te rfu g e n , toieüiel auS ben g ifto rifg e n E rm ittlu n g e n fü r baS E igentum ber K ir g e bgto. ber © g u te gu entnegmen ift. ® iefe g ra g e ift w e fe n tlig eine fo lg e ber freien 93eweiS»
toürbigung ber entfgeibenben 93egörben beS § 30 Slbf. 7 93U®. U n te r Um ftänben toirb m an ben 93etoeiS fg o n b ü rg bie regelmäßigen g ifto rifg e n 93ergältniffe fü r üott geführt e ra g te n fönnen, ober aber m an w irb gugeftegen, baß f o ü i e t a n 93et oei S e r b r a g t i f t , b a ß e r f ü r a u S » r e i g e n b g e l t e n m u ß , w e n n eS n i g t ber ©egenfeite gelingt, b ü r g © e g e n b e t o e i S ben anfgeinenb e rb ra g te n 93etoeiS a l s u n f g l ü f f i g j u e r t o e i f e n ober gar ü ö llig gu gerftören. ® aS ift baS 9Befen ber 93ermutung, unb bar»
auf berußt bie 2eßre, baß bie 93ermutung bie Setoeislaft u m fe g rt (ä g n lig ® a u p p * © t e i n , K o m m .g .Q ip ö ., 1 0 .Stuft.
1911, Slum. IV , 7 a gu § 282). S l a r a u S e r g i b t f i g , b a ß b i e S g e o r i e b eS 91®. (U rt. ü. 22. gebr. 1926: 32B.
1926, 2287), b a ß n u r e i n e j u r i f t i f g e , eine b ü rg einen 91egtSfa| auSgefprogene 9 3 e r m u t u n g g u e i n e r U m * f e g r u n g b e r 9 3 e t o e i S l a f t f ü g t e , n ig t aber eine bloß ta tfä g lig e , b. g. b ü rg © g lu ß fo lg e ru n g beS 91igterS ab»
geleitete unb auf © ru n b feiner 93etoeiStoürbigung feftgeftellte, f a l f g if t .
II . 933er n u r baS E igentum fü r bie 2iuSeinanberfeßung maßgebenb fein laffen w ill, f ü r ben w ären ß ie rm it alte in
2) 21IS ju r ift if g e r kö n n te e r n u r m it B e fig ib e n tifg fein.
3) 2ßer toie S i r k f e n ein ö ffe n tlig -r e g tlig e S E ig e n tu m an ber © o ta tio n a n n im m t unb fü r ben S eg re r einen öffentlich»
r e g tlig e n SRießbraug, b ü rfte üBergaupt keinen E in tra g u n g S a n tra g an baS ©3321. r ig te n , ba baS © ru n b b u g n u r S ßriüatregte auf»
negnten fo ll. 216er in ÜBagrgeit g ib t er k e in ö ffe n tlig » re g tIig e S Eigentum s* ober SließbrnucßS» ober SiupungS regt, fonbern n u r ein priüateS, a u f baS in geroiffen SSejiegungen öffen tlicg » re g tlig e iBeftim m ungen angutoenben fin b .