»Waswir verloren haben, darfnichtverloren-so.
Wochenschristfürdie gesamte Ostmark
Herausgegebenvon E.Ginschelund Dr.FranzLndtke inBerlin.
Erscheintwdchenti.einmal. Bezug:DurchdiePost vierteljährl.1.20M. Einzelnummer 20Pi.u.5Pl.Postgebiihr.AnzeigenpreissFür jeden MillimeterHohe der 6gespalt. Zeile80Ps.,beiFamilien-, Grisgrnpveiisu.Stellen-Anz.20Pf-,beiAnz. iinAnlchluszandenText auf Textbreite1.20M.
Berlin, 22.Februar 1929. 10.Jahrg-;
Bundesversammlungund Feier des 10jährigen Bestehens
des DeutschenGitbundesam 9. und 10.März1929 inBerlin.
Die diesjährige ordentlich-e Bundestagung des Deut- schen Ostbundeserhält bekanntlich besondere Bedeutung dadurch,dasz sieverbunden istmit einer Feierdes zehn- jährigen Bestehens unserer Organisation. Siewird darum einMarkstein inder Geschichtedes Deutschen Ostbundes bilden undsichschonaus diesemGrunde einer besonders zahlreichenBeteiligungerfreuenkönnen.
Der Tagungsplan,
«(denwirden Landesoerbänden bereits vorWochen durch Rundschreiben mitgeteilthaben), ist folgender:
I.Hauptvorstandssitzung Sonnabend, den9.März1929,vormittags9Uhr, tinHauptjaalederHochschule jiir Politik inBerlin, Schinkelplatzb.
Cagesordnungz
.Ehruiigen.
.WahldesPräsidentenundsonstige Wahlen.
.Satziingsäiiderungen.
.Borlagen sijrdieBundesversaminlung.
.Dienächste Biindestagiiiig.
,Organisationsfrageii.
·Berschiedenes.
«lOU1QkaD-
-ersuchen
Gemäfz§15 iiiusz jederLandesoerband imBundesvorstand durch mindestenseinMitglied vertreten sein. Bei mehrals 3000 Mit- gliedern sind siir jedesweitere angefangeiieTausend noch jeeinBer- Bertreter biszurGesamtzahlvonsiiiifBertreterii zuwählen.
Wir machen daraus aufmerksam, dasz die letzte Bundesversaninilung einen Beschliisz gesaszt hat, wonach ein Landesverband nur soviel Bertreter
bekommt, als ihm satzungsgeniäsz nach Maßgabe
der zahlenden Mitglieder zusteht und dasz keine
Ausnahmen mehr geiiiarht werden dürfen. Daher
wir die Landesverbände im eigenen
Interesse dringend, unverzüglich mit der Haupt- leitung abzurechnen. Es musz das 4.Quart011928 zugrunde gelegt werden, eine höhere Mitglieder- zahl im ersten Bierteljahr 1929 kann jedoch be- rücksichtigt werden. wenn dariiber ebenfalls
bereits abgerechnet ist.
Ill. Eine Schiilungstagung dessraiiendienstes findet Sonnabend, den 9.März 1929,von 10Uhrabin derHochschule lsiirPolitik,Schinkelplatz 6, statt.
IV.Eine weitere Sitzungdes Hauptvorstandes findetgeniätz§ 17derBundessatzuiigimuninittelabren Anschliiszan dieBertreterversamnilung am 9.Märznachmittags statt.
II.Ordentliche Hauptversammliing Sonnabend,den9.März1929,vorm. toUhr, imHauptsaale derHochschule fiir Politik in
«
Berlin,Schinkelplatzb.
Tagesordnung:
.BorträgeundAnsprachen.
.Geschäftsbericht siir1928.
.Rechnungslegung fiir1928.
.Haushaltsvorschlagsiirt929.
.Satzuiigsänderungen.
.Wahl des Hauptoorstandes und der Rechiiuiigspriiser.
7.Wahl des Präsidenten-) s.Rächste Buiidestagungen.
9.Die kiinstigeTätigkeitdesDeutschen Ostbuiides.
«
10.0rganisationssragen.
11.Anträgeaus derVersammlung 12.Berscl)iedenes.
AbänderungenundErgänzungenderTages- ordnungeii bleibenvorbehalten.
Nach§12derBundessatzimg hat jeder Laiidesoerband dasRecht, mindestenseinenBer- Landesoerband dasRecht, mindestenseinenBer treter in dieBuiidesversammluiigzuentsenden.
Bei mehrals 1000 Mitgliedern erhälter siirjedesangesaiigene Tausendeinenweiteren Bertreter bis zurHöchstzahlvon zehnBer- tretern. DieVertreter derLandesoerbände sindinLandesoerbands- versammlungendurchAbgesandtedereinzelnen Ortsgruppeii zuwählen.
ORDNU-
—
«)Bgl. RundskhreibenandieLandesoerbände vom 22.Januar1929. l Baunieijter Ludwig Sichertf.
tTextsiehe Seite 96.)
Tagesordnung:
1.WahldesBuiidespräsidiimis 2.Ausführungvon BeschlüssenderBun-
desoersammlung.
Z.Berscl)iedeiies.
V.Feier anläszlichdes zehnjährigenBestehens
desDeutschen Ostbundes Sonntag, den10.März1929, vorm. IIUhr, imgrossenSitzungssaaldesehemaligen Herren-—-
hausesinBerlin, Leipziger Strasze z, bestehend inMusik- undGesangsvorträgeii, Begriiszungsansprachen undBestrebe.
Dieseier deszehnjährigen Bestehens des DeutschenOstbundessoll nichtdenCharakter deriiblicheii Bereinsjubiläeiihaben,dennzum Jubilieren stehtuns OstbiiiidlernimHinblick ausdenBerliistunserer Heimat undaus«die gegenwärtige schwere Rotzeit nichtderSinn, sie soll vielmehr denCharakter einer ernsten großen Kundgebuiighaben,dieinersterLinie eiii Ereuebekenntnis zii deruns entrissenenalten Heimatdarstellen,aber auchdas Elend derBerdrängten und die katastrophale Aot der Ostprovinzender dssentlichkeit erneut zum Bewusstseinbringennndstirbaldige Abhilfeeintreten soll.
Eintrittskarten könnenwegen deszuerwartenden groszen Andranges nur inbeschränkter Zahl ausgegebenwerden. Wir bitten
dahelrzAnmeldiiiigen uns schleunigst zukommen zu las en.
H.
d
o
OF0.00000000000WOOOOOOONOOOWOOWNOOOOWOOOOOWWOOOWO
Kiåine Ostbundfahne darfbeim ioiährigen Bestehendes : DeutschenOstbundesfehlenl EsistEhrensache, dafürzusorgen, daßdieFeierdeszehnjährigen Bestehens desDeutschen Ostbundessich sowiirdigundinachtvollwie möglich gestaltetundauch äußerlicheinwürdiges,derBedeutung des OstbundesentsprechendesBildgibt. Wir bittendaherdringend,daß alleOrtsgruppeu undangeschlossenenVereine,dieüberFahnenoder Banner verfügen, Fahnenabordniingen zuderFeierentsenden, auch dieOrtsgruppen imReiche,dieFahnen besitzen.Wir wären den Vorständender Landesverbände dankbar, wenn sie auchihrerseits diesem Punkte besondere Aufmerksamkeit widinen und die ihnen zugehörigen Ortsgruppen veranlassen wollten, mit ihren Bannern undFahnenandieserGedenk- nndWeihef·eier,diezugleich eine große ostinärkische Kundgebung sein soll, teilzunehmen
86 OOOOOOO0000OOOOOOOOOWOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOWOWOOOMOOOOOOOOOOOO Ot
Oftmarkische Feier inFriedrichshagen.
Aui Tage der Bundesversammlung, So n nabe nd, den 9.Mä rz1 9 29,2 0Uhr,veranstaltet dieOrtsgruppe Friedrichs- hagenindenFestsälendesHotels Bellevue, Friedrichs- hagen, Waldowstr. s,einegroße osstmärkische Kund- gebung. DieTeilnehinerderBiindesversainmlungsindals Gäste hierzu herzlich eingeladen.
Ostbund-ZehnsahrfeierimElou.
UnserLandesverband Berlin-Brandenburg veranstaltetmitUnter- stützungderBundesleitung am 25.Februar, abends 7Z Uhr,inden Räumen desTlou eine großzügigeFeierdes lOsährigen Bestehens des Deutschen Ostbundes. Bis ietzt sindbereits über30Fahnen- abordnungen angemeldet. DieFeier verspricht somitbeigrößterVe- teiligungeinegroßartigezuwerden. KeinOstmärkerinGroß-Berlin solltedabeifehlen.Im übrigen verweisenwiraufdendiesbezüglichen Artikel unter Bundesnachrichten (S. 92)unddieAnzeige auf S.98.
Was leistet und bedeutet
10.Jahresbericht fürdie Zeitvom 1.Januar bis 31.Dezember 1928.
Allgemeiner überblick.
1928 war fürdenDeutschenOstbundsowohlals wirtschaftliche LIiiteressenvertretungwiealsKulturbund einJahr heißen Ringens, aberaurh erfreulicher Erfolge,undzugleicheinJahr weiteren Aus- baues undinnerer Festigung seiner Organisation, dieauchindiesem entscheidungsvollen Jahr ihre EinigkeitundGeschlossenheitunddamit ihrenungebrochenen Kainpfwillenundihre Stoßkraftbehielt.
In der Entschädigungsfrage erlangtenwirendlich--das Zustande- kommen desKriegsschädenschlußgesetzesmit einem Entschädigungs- kapitalvon t 300000000sxftundeinemHärtefondsvon37 Millionen alt.
InderFlüchtlingsfürsorge erreichten wir, daßdieJentralbehördendes ReichesundderLänderAnweisungen ergehenließen,diesich dagegen wandten, daß Fürsorgeberechtigte,wenn sie ihre Entschädigung bekamen, aus derFürsorge ausgeschlossen wurden, auchwenn dieEntschädigung
iiur einebescheidene Höhe hatte,undin denenfernerdenWohlfahrts- ämternuntersagt wurde, rücksichtslosdie denGeschädigten zugewandten Fürsorgemittelaus der Entschädigungzurückzuverlangen. Aufdem Gebiete derFürsorgekonnten wirdurchVermittlung von Arbeit,von Wohnungen,ErlaßundStundung von Steuern wieauchinvieler anderer Hinsicht zahlreichen Berdrängten helfen. Unsere Beratungs- stelle fürVerdrängungsschädenunddieRechtsschutzabteilunghaben eineunifassende TätigkeitzumRutzenvieler Geschädigter ausgeübt, über dienäheresinSonderabschnitten dieses Berichtsausgeführtwird.
Das gleiche giltvon derAufwertungsabteilung, dieeinesehrum- fassende Tätigkeitausübte,sowievon unserer Sterbeoersicherung und unserer allgemeinen Versicherungsstelle.Als neue Abteilungwurdedie Geschädigtenhilfe eingerichtet, diebei derVerwertung derSchuldbuch- eintragungenvieleneinschneller Helferwar. DieWohnung-sbaugesell- schaftdesDeutschen Ostbundesführte sich durcheinegrößere Anzahl zuEnde-gebrachter Bauvorhaben imganzen Reicheerfolgreichein unddieSiedlungsgesellschaft Deutscher Ostbund gediehzueiner Be- deutung,diemanfrüher kaum für möglichgehalten hätte,undarbeitete, was vor allemwichtigist, ohneRück-sundFehlschläge. AuchimLande wurdeseitensderLandesverbände undOrtsgruppen derWohnungs- undSiedlungsfrage nachwievor dasgrößte Gewicht beigelegtundzu ihrerLösung durcheineReihe von Genossenschafteninerfreulicher
Weise beigetragen. -
Als Kulturbund hatunsereOrganisation-nicht wenigerumfassend underfolgreichgearbeitet. DieHauptgeschäftsstelle,wiedieKultur- abteilung,dieArchivabteilung,diePressestelleund dasHindenburgmuseum
waren indieser Hinsicht unauläsfig tätig.Große Tagungen machten im
ganz-en ReichedasInteressefürdenOstenimmer wieder lebendig.
liber 1«00Vorträgewurden von denleitenden PersonendesDeutschen Ostbundesim ganzen Reiche gehaltenundtrugenzurAufklärungder weitesten KreiseüberdieOstfragenum so mehr bei,als diePresse regelmäßigüberdiese Vorträgesehr ausführlich berichtete.Reben dem ,,Ostland··undseinendrei BeilagensowiedeinOstdeutschen Heimat-—- kalendr wurden neue wichtige literarischeHilfsmittel für diese Auf- klärungsarbeitgeschaffen,wiedas LaubertscheBuch,,Deutschoder slaivisch?« Durch Bestellungeinerimmer größeren Zahlvon Kultur- pflegernin denOrtsgruppeii wurdedieKulturarbeit inweitverzweigter WeiseinsLand getragen, belebt undgefördert,wieaus dendiese Tätigkeit betreffenden AbschnittendesBerichts imeinzelnen näher hervorgeht.
Jegrößerdiewirtschaftlicheundkulturelle Rot derOstprooinzen sichbemerkbar machte,diefrühere Vernachlässigungsich rächteunddie Juweisungvon Mitteln desStaates unddesReiches sich verminderte, bissie schließlichganzeingestellt wurden,umso stärker führtenwirden Kampf fürdiewirtschaftlicheundkulturelle FörderungdesOsten-sund füreinegroßzügige Ostsiedlung weiter, sowohlinVerhandlungen mit denReichs-—undStaatsbehörden,mitdenParlamenten wieauchin unseren Versammlungen,durch unser ,,Ostland«,wo ihr nichtnur die ständigeRubrik »Undwobleibt derOsten?« dient, sonderndasviele Runnnern fast ausschließlichderOstförderuugwidmete.
Diesenanscheinendendlosenndüberaus schwierigeKampfschien zwar indiesem Jahre ivieauch schonimBorsahrezeitweiligerfolglos,
der Deutsche Ostbund?
hieltaberdasInteressederBehördenundderParlamente,derPresse undderBevölkerungdesReichesfürdieOstfragen immer wieder lebendig,brachteeinzelnenStädten Und Kreiseninheißem Ringen durch BefürwortungBorteile,trugdazu bei, daßganze Gebiete wie Ostpoinmern, diesbrandenburgisrhenGrenzkreise usw. alszubetreuende Landesteile anerkannt wurden,währenddiesvorherausdrücklichab- gelehntworden war. Für Parlamente undRegierungen bildete das RingenumdieOsthilfeeinenstetenAnsporn, währenddiePresseviel-
.fachdieSchilderungderRotdesOstensunddieForderungen für ihre Abhilfevom Deutschen Ostbundübernahmundunterstützte. Fürdie Bewohner dernotleidenden Ostprovinzenundschließlichauch für ihre Behörden istes eineErmutigung zumAusharren undzumweiteren Ausbau derSelbsthilfe,wenn sie sehen, daß sieinihremRingennicht alleinstehen, sondernvon einergroßen Organisationtatkräftigunter- stütztwerden.
Mit besonderemRachdruckistvon dergesamten Organisation im verflossenenJahre der Kampfum dieZurückgewinnungder uns geraubtenOstgebiete geführtworden. Unsere großen Bundestagungen, zahlreichemachtvolleOstkiiiidgebungeuimganzen Reicheoderinden verschiedenstenOrten des Reiches, dieTagungenunserer Landes- verbändeundfastalleVersammlungenundFestlirhkeiten unsererOrts- gruppensunser,,Ostdeutscher Heimatkalender«unddiesonstigenvon unsherausgegebenenundvertriebenen Bücher, unsere Wochenzeitschrift ,,Ostland«mitihren Beilagenunddiezahllosenandie Presse gegebenen Artikel undMitteilungen, derBesuchvon Veranstaltungen anderer großerOrganisationen,beidenen dadurchdieOstfragenzur Geltung gebrachtwurden,unddieAusnutzungdieserBeziehungen,insbesondere zuden landsmannschaftlichen Grenzlandsverbänden,dem Deutschen Schutzbund,demVereinfürdasDeutschtumimAusland,demJung- deutschenOrden,denKriegervereinen und anderen vaterländischen Verbänden dientendiesem Zweck. Richtswurde unversuchtgelassen, umdieKriegsschuldlügezubekämpfen,— in dieser Frage hältderOst- bundengeFiihlungmit derArbeitsgemeinschaftDeutscher Verbände,— dasRechtderOstmärker auf Selbstbestimmungzubetonen,dieungeheure VergewaltigungdesRechtes darzulegen,diederRaubderOstmark bedeutet unddenAnspruchDeutschlandsaufdiegeraubten Gebiete, die zumdeutschenKulturkreis gehören,denweitesten Kreisenim Insund Auslande darzulegen.DerUmschwungderStimmung,derdadurchin derganzenWelterreicht wurde, istmitHändenzugreifen.Je mehrdie amtlichen Stellen imallgemeinenZurückhaltung übenzumüssen glaubten,umso stärkerwaresindieAugen springend, daß dieser Wandel derAnschauungenüberdieUnhaltbarkeit derOstgrenzenundderos- europäischenVerhältnisse überhauptinersterLinie aufdie private Tatigkeit großer Organisationen unddiePresse zurückzuführen ist.Der Ostbund glaubt ohne Überhebung sagenzukönnen, daßer indiesem KampfeinvordersterLiniegestanden hatundstehtundamunermüd- lichsten darin ist.
DieInteressenderdeutschenBrüder undSchwesternimabgetretenen Gebiet hatderDeutsche Ostbund auchimabgelaufenenJahre direkt undindirekt unterstütztundgefördert,woer nur konnte undsoweit esinseiner Machtstand.Erhatnichtnur diezahlreichen Gesuchevon Deutschen im abgetretenen Gebiet, ihnenzurAbwanderung zuver- helfen, ausnahmslos abgelehnt, sondern durcheingehendeBeratung diesen Landsleuten dasUnzweckmäßigeihres Vorhabens dargetan,zu- meistmitErfolg.DerDeutsche Ostbundhilft grundsätzlichnur solchen Landsleuten,dieeine Bescheinigungderzuständigen deutschen Konsulats- behördedarüberbesitzen,daß sieaus bestimmtenGründen dasabges- tretene Gebietunbedingt verlassen müssen.Erhat aufdiesem Gebiete sowiehinsichtlichder Erhaltung desdeutschenBesitzeseineweit- gehendeTätigkeit ausgeübt, aufdieimeinzelnen einzugehen sicher- ubrigt. UnsereMitgliederhängenmitleidenschaftlicherLiebeanihrer verlorenenHeimatundbetrachten sich nichtnur untereinander alseine Foaniiliengemeinschafhsondern sehen auch die Deutschendrübenalszu dieserRot- undSchicksalsgemeinschaft gehörigan. SieempfindenLeid und Freudemitdiesen aufdaswärmsteundinnigste,betonen dasbei jederGelegenheit,auch öffentlichundbilden soeinestarkeRücken- derkungundeinenmoralischen Schutz fürdieDeutschenimabgetretenen
VWOWWWWWWWWOOOMM WOOO WMMOWWWOO
EineGine Festausgabe des Ostlandes.
selten günstigeGelegenheit fiir Geschäftsempfehlnngen bietetdie Festansgabe,diewiranläszlichdestojährigen Bestehensdes
Dentfchen Ostbundeszum 10.Märzd.J.herausgeben Sieerscheint
»invermehrtemUmfangemitIämtliche nBeilageninbedeutendver- stärkter Ausgabemitzahlreiche nFeItbei trä ge naugesehenster -Perfönlichkeiten:von Staatsmännern, Parlamentariern, führenden kPersönlichkeitenderVerwaltung,Schriftstellernersten Ranges und
fiälerbekannter FührerdesostdentschenWirtschafts-sundKultur-
·eens. .
Die Stellungnahmevielerdieser hervorragendenMitarbeiter zude n Ostfragen gibtderRummer eineganz besonderepolitifcheBe- deutungundsoll dahervom Deutschen OstbundinweitestgehendemUm- f»angealsWerbenummer für unsere guteund gerechteostmärkische dache benutztwerden. Ausstattung undInhaltsichernderFestnummer ungewöhnlicheBeachtung;dieaufzergewöhnlicheVerbreitungverbürgt auszerdem AnzeigenindiesercNummerdengröfzten Erfolg.
Wir empfehlendaherdenostmärkischenGeschäftsleuten dringend, sich ihrenLandsleuten nndderweiteren öffentlichkeit durch Anzeigen indieser,,Ostland«-Festnnmmerinempfehlende Erinnerungzubringen.
Gebiet, dieinbewunderungswürdiger Weise ihre Rechtealsdeutsche Minderheiten verteidigen, dasDeutjchtum pflegenundstärkenund deutscheKultur fördern ZudemKampfumihre Minderheitenrechte stehenwirjahraus, jahreingetreulichanihrerSeite, inderPreise, durch Anrufung des Bölkerbundes, durch Vorstellungen beiden Behördenusw., immerbemüht bleibend,zutun,was möglich ift,um denDeutschendrübenzunutzenundalles zuvermeiden,was ihnen schadenkönnte. DieZeitungen und sonstigen Publikationen der Deutschendrübenwieihrganzes Kulturleben verfolgenwirstetigmit gröszter Aufmerksamkeit, erfreutiiberjeden Erfolg,densieinihrem schweren Kampfe erzielen ·
Ausbau undFestigungderOrganisation JudenfrüherenLandesverbänden ist nocheinsolcher fürOber- schlesien gekommen, so das-deren Zahlauf23 stieg.Ortsgruppen
waren beiBeginn desBerichtsjahres 465 vorhanden, zudenen 19
neue oderwiedergegriindetehinzukamen sodasz nach Abrechnungvon 16ausgelösteu Ortsgruppen in dasneue Jahr468iibernommen wurden.
Dabei sindaberdie vielenunsloseangeschlossenen landsmanuschaftlicheu Bereine,dieneben landsmannschaftlichenOrtsgruppen bestehen, nicht
HilitgererhnetMit ihnen beträgtdieZahl der Ortsgruppen weit user 500.
Mit einer Anzahlihmangeschlosseuer gröfzererOrganisationen arbeitete derDeutsche Ostbund auchimabgelaufenenJahre engund erfolgreich zusammen Besonders mitdem Bund der Kommu- ualbeamteu aus denabgetretenen nndbesetztenGebieten (Vor- silzender Herr Stadtbauinspektor Schmidt), derzugleich unsere Be amte nab tei lung leitet, seineTätigkeit selbständig,aber unter starkerUnterstützungderHauptleitung desDeutschen Oftbundes ausübt, und,wiewir infolgedessen feststellen konnten, inzahlreichen Fällen sehr vorteilhaft für seine Mitglieder gearbeitethat,fernermit derGesellschaft verdrängter Domänenpächter (Vor- sitzenderDomänenpächterRandt),dem Ostp ächte r v e rband tBorsitzeuder Amtsrat Bötzel),demüber ZO 000Mitgliederzählen- den Spiel-—- und Eislaufverband Gleiwitz, dem fehr rührigen Verband der aus Oft-Oberfchlesieu verdräng- ten Privatbeamten und Angestellten inBeuthen, Ober- schlejieu,derfreien oftmärkischenVol kshvch schuleinMese ritz usw.DerueugegründeteBund der Poseuer glaubtedas ver- tragsmäßig hergestellte Verhältnis zumDeutschen Ostbund, wonacher dieRechteeines Landesverbandes hatte, nicht aufrechterhalten zu können, so daszerjetztdemDeutschen Ostbundnur körperschaftlich Oligelchlossen ift,aberzugesagt hat, dieTätigkeitdesOstbundeszu Unkeklslützenundnichtszutun,was demOstbund schadenkönnte.Zum Ansied le r-Siedlungsbu ndhabenwirkeinerlei Beziehungen mehr, betreuen vielmehr dieAusiedler unter unserenMitgliedern durchunsere Siedlungsabteilung. ZumDeutschen Oft- marken-Ve reinunterhalten wirgutenachbarliche Beziehungen zudenVereinigten Verbänden heimattreuer Ober- schiesier einFreundschafts-undKartelloerhältnis.Andengroszen CagungendesDeu.tsrhenSchu tzbunde s, zudem wirinbe- sondersfreundschaftlichenBeziehungen stehen,inDuisburgscjsen und
des Vereins fiir das Dentschtutn im Auslande in
Gmunden habenwir teilgenommen Mit Orts-— und Jugendgruppen desVDA. habendieunsrigen vielfach freundschaftliche Beziehungen wennJienichtdirekt ineiner Arbeitsgemeinschaft fiirdiegemein- IchoftllkbenZieletätig sind. Zum Jungd eutsch e n0 rden,der janeuerdingsdenOstfrageneinganzbesonders lebhaftesInteressezu-
«vendet,habenwirsowohlinderBundesleitung wieindenUnter- organifationen sehr guteBeziehungen In derArbeitsgemein- schaft der önteressenoertretungen für den Ersatz von Kriegs- und Verdrängungsschäden vertreten wir dieCutschädigungsfrageundähnliche Angelegenheiten Mitzahlreichen anderen Organisationenarbeiten wirmehroder minderengzusammen;
auchunsere Landesverbände undOrtsgruppen unterhalten mitsolchen vielfachArbeitsgemeinschaftenund werden von befreundeten Ver- bandenzuihrengrofzen Veranstaltungen regelmäszig eingeladen,wie dlefe auchzudenOjtbundoeranstaltungeuVertreter entsenden
DiejenigenLandsleute,denen esaus wirtschaftlichenGründen heute nicht möglich ist,einegrosze Anzeige aufzugeben,könnensich jamit einerKleinanze i gebegnügen Für gröszere Aufträge fteht unsere Anzeigenabteilung gernmitbesonderen AnschlägenzurVerfügungund gewährtindiesem Falleauchentsprechende Preisnachlafse.
Anzeigen sär diese Jubilänmsnnmmer mössen möglichstbiszum2., spätestensaberbiszum5.März aufgegeben sein. Hoffentlich betrachten esmöglichstvieleostmärkischeGeschäftsleuteals Ehrensache, dafz ihr
Ritrßneund ihreFirma (unterAngabe des früheren Wohnortes) er eint.
Grtsgruppen und Einzelmitglieder erhalten die FestnummerzuWerbezwerken
beirechtzeitigerBestellungzudemermäszigten Preise von tOPf.jeStück.—BZir bitten imInteresseunserer gemeinsamen guten Sache,von diesem Vorzugsangebot weitgehenden Gebrauch zumachen.
DieZahlderFörderer hat sich auchimletzten Jahre wieder inerfreulichem Mafze gesteigertSieistvon 40auf50geltiegenUnter ihnenbefindetsichd ieStadt Berlin, dieunserekulturellen Be- strebungenwiederum miteinerSpendevon 1000 ettunterstützte.«Mit besonderer Genugtuung begriiszenwir es,dasz auch sobedeutsame Organisationen wie der Deutfche Städtetag, der Reichsverbarid deutscher Städte,dieDeutsche Reichsbank, dieDeutfche Bank, die Dresdner Bank,dieDarmftädter-undRationalbank, dieKommerz- und Privatbank, der DeutscheSparkassens und Giroverband, der Brandenburgische Sparkassen- undGiroverband, dieProvinzialbank inPommern, dieProvinzen Pommeru,Brandenburg undWeftfaleu, 44Kreiseund148Städte, darunter Frankfurt a.d.O.,Landsberg a.d.W.,Braunschweig, Düsseldorf, Goslar,G-logau, Kolberg, Köslin -Miinsteri.VI» Stettin, Wernigervde, Wesel, cBjittenberg usw., sowie horhangeseheue öndustriegesellschaften,wieJuliusBerger CiefbauA.G., Br-aunkohlen- undBrikett-6nduftrie A.G.inBerlin,Gelsenkirchner Bergwerk A.G.,eine grosze ReiheprovinziellergemeinnützigerSied- lungsgefellschaftenKameraden- und vaterländischeVereine usw.uns alskörperschaftlirhe Mitglieder angehörenDieZahl der dem Deutschen Ostbund angeschlosseneukörperschaftlichen Mitglieder, die1924 erst L,Ende 1925erst 9, Ende 192694, Ende 1927 161betrug,iftbis 1928auf243 gestiegenSiesetzt firh zusammenaus ZProvinzen, 46Landkreisen demReichsstädtebund, 104 Stadtgemeinden, 1Landesdeputation 10Banken undGirover- bändeu,5Landwirtschafts- undHandwerkskammern 13Siedlungs- bzw.Wohnungsbau-Gesellschaften- undGenossenschaften10Aktien- gesellschaftenundGroszfiruten,23Verbäuden,Vereinen undInteressen- vertretungeu, sowie27 Cinzelpersonen Wenn auchnaturgemäszdie Mehrzahl derSelbstverwaltungskörperschafteudemOsteuangehört, so können wirdvchmitbefondererBefriedigung daraufhinweisendafz auch eineProvinz, ZLandkreiseund10Städte westlichder Elbe unserenBund unterstützenundfördern
Steigerung desGeschäftsverkehrs.
DerGefrhäftsumgangderBundeszentrale ift fv umfangreich, daher jetzt geradezudemGeschäftsverkehr groszer Zeutralbehördeugleich- kommt. DieZahlderEin-— und Ausgänge betrug:
Eingänge Ausgänge
1927 1928 1927 !1928
BeiderHauptgesrhäftgjtelle (ein- !
schließlichOitland) ..... 16256 16 360 259933249nz
BeiderStelleuvermittlung und z
Fürsorgeabteilung..... 11673 8644 10393sl 17288
BeiderWohnunggberatuug .. 200 100 200i 100
BeiderBeratungsftelle fürBer- i
drängunggschäden...... 9 153 10197 11303i 11458
BeiderGeichädigtenhufe. — 4000 — f4755
Bei derNechtsfchutzabteilung 19 500 21000 27 0J03 25000 BeiderVerfichernngsftelle. .. 317 1461 369j 1655 BeiderSterbekasse..... . 355 340 42;-)3k4t7 BeiderKuttnrabteilung . 5297 5625 9827Jl11901 BeimOftmarkenarchinundHei-
matmusenui .... .. 5977 8500 5977k 7000
BeimHindenbnrgmufeum ... 77 160 103t 160
Bei der Wohnungggejellfrlzaft I
Deutscher Ostbund ..... — 50 — s 65
zusammen:l68805176437 l91591z104704 DieZahlderBesucher betrug39 022.
DieZahlderAngestellten betrugEnde 192747,darunter 16bei derRechtsschutzabteilung,Ende192854,darunter 11,beiderRechts- schutzabteilung.
Bundesabzeirhen wurden verkauft imJahre1928 2953 Stück.
Mitgliedskarten wurden andieOrtsgruppen imJahre 1928ab- lgegeben6280Stück.