Einunddreissigster Jahresbericht
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des
Preussischen Provinzial-Vereins
für
B lin d e n -X J n te r r i c lit
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Königsberg i. Pr.
im Jahre 1877,
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öjüigsberg, 1878.
| ( Druck der Unlversltäts 3 u c h - und Steindruckerei von E. J . Dalkowski.
Einunddreissigster [Jahresbericht
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des
Prenssischen Provinzial - Vereins
für
Bliadcn - Unterricht zu Königsberg i. Pr.
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richts-Anstalt, 20 Zöglinge aufgenommen, 16 daraus entlassen worden und 2 gestorben.
Seit ihrer Begründung im Jahre 1846 bis zum Schlüsse des Jn ln •es 1877 sind in die Anstalt aufgenommen 372 und aus der
selben geschieden 300, demnach am Schlüsse des Jahres 1877 darin verblieben 72 (46 männliche und 26 weibliche) Zöglinge. Während des Jahres 1877 befanden sich in der Anstalt überhaupt die in der Beilage A. aufgeführten 89 Zöglinge und zwar 75 evangelische,
12 katholische und 2 mosaische. Zwei weibliche Zöglinge mussten vor beendigter Lehrzeit wegen Bildungsunfähigkeit entlassen werden.
Im Lehrer- und Beamtenpersonal sind im Laufe des Jahres 1877 insofern Veränderungen eingetreten, als die Verwaltung der Oekonomie von Fräulein Emilie Sengeisen, welche nach 19jähriger Dienstzeit wegen anhaltender Kränklichkeit am l.O cto b er ihre Stelle niederlegte, auf F rau Emilie Schwan überging; an Stelle der Auf
seherin Frau Schröck tra t am 15. October F rau Kerws.
Der Gesundheitszustand der Lehrer Dahsel und Baritzki war leider ein höchst ungünstiger. Der Erstere, welcher schon seit län
gerer Zeit kränkelte, liegt seit dem 20. Oktober v. J. schwer krank danieder und es haben zu seiner V ertretung die Herren Lehrer Glaser und Wassmann engagirt werden müssen. Ebenso musste auch der Lehrer B aritzki, welcher inzwischen am 20. April d. J.
verstorben ist, zu wiederholten Malen den U nterricht aussetzen und wurde zu seiner V ertretung während des Monats December die ge
prüfte Lehrerin, Fräulein Rosa Thomas, engagirt Am 15. April 1878
ist die Stelle des etc. Baritzki durch den Lehrer Hermann Unfrau
aus Gr. Sam rodt besetzt worden. — H err B aritzki hat während seiner
dreijährigen Dienstzeit die ihm obliegenden Pflichten getreu erfüllt
und es besonders verstanden, sich die Liebe und Anhänglichkeit der
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Zöglinge in hervorragender Weise zu erwerben, der Vorstand bedauert mit ihnen den frühzeitigen Heimgang des Verblichenen nach kaum vollendetem 24. Lebensjahre.
Zwei Zöglinge Julius Kirstein und Hermann Bönig wurden am 17. Juni in der Haberberger Kirche durch Herrn Superintendenten Dr. Wald auf den evangelischen Glauben, der Zögling Anton Spill am 1. Juli durch Herrn Kaplan Höpfi.er auf den katholischen Glau
ben konfirmirt. Die beiden jüdischen Zöglinge besuchen die unter Leitung des Herrn Rabbiners Dr. Bamberger stehende Religions
schule der Synagogengemeinde.
Der Gesundheitszustand der Zöglinge war im Allgemeinen ein ziemlich befriedigender; jedoch hatten wir auch im verflossenen Jah re wiederum den Tod zweier Zöglinge zu beklagen und zwar:
1. des August Milletat aus Insterburg, 18 Ja h re , an perniciö- ser Anämie ;
2. der Emma Meissner aus Hammerstein, 14 Jahre, an Kno
cheneiterung.
Ein d ritter Zögling, Eugen Schräder aus W ernersdorf, Kreis M arienburg, welcher im November 1876 wegen eines chronischen Brustleidens behufs besserer Pflege und grösserer Schonung in seine Heimath entlassen worden war,, ist am 9. April 1877, ebeufalls seinen Leiden erlegen.
Als Hausarzt fungirte H err D r. med. Vogelgesang; ausserdem sind wir H errn Professor Dr. v. Hippel, Herrn Dr. A. Magnus und Herrn G. A. M arter für die unentgeltliche Behandlung der Zöglinge in augenärztlicher, ohrenärztlicher und zahnärztlicher Beziehung lind dem Vorstande des Krankenhauses der Barm herzigkeit für die Aufnahme unserer erkrankten Zöglinge gegen einen ermässigten Ver
pflegungssatz zum innigsten Dank verpflichtet.
In dem in unseren früheren Berichten ausführlich mitgetheilten U nterrichtsplane sind keine Veränderungen eingetreten; ausser dem vollständigen Schul - U nterricht, welchen die vor zurückgelegtem
14. Lebensjahre eintretenden Zöglinge erh alten , wird seit Ostern 1875 auch den erwachsenen Zöglingen nicht allein in der Musik (insofern sie zu derselben beanlagt sind) sondern auch in Religion, Geschichte, Lesen und Schreiben U nterricht ertheilt. Hierzu kommen noch wöchentlich 4 Vorlese-Stunden.
In den weiblichen Handarbeiten wurden die Mädchen, wie in
den Vorjahren, in 32 Stunden wöchentlich von Fräulein Louise
Fischöder unterrichtet,
In der Seilerei wurden 12 Zöglinge von dem Seilerm eister E rn st Heinrich M üller, in der Korbmacherei 20 Zöglinge von dem Korbmachermeister August Frenzel sen. unterrichtet.
Die Unterweisung der übrigen männlichen Zöglinge in Rohr-, Tuchkanten- und Stroh - F lechtarbeiten, worin auch die weiblichen Zöglinge unterrichtet werden, ist seit dem 1. Oktober dem Korb
machermeister Gustav Adolph Frenzel jun. übertragen worden, da wegen der getrennten Räum e, in welchen diese Arbeiten und die Korbmacherei betrieben werden und bei der wachsenden Zahl der Zög
linge ein Korbmachermeister allein nicht im Stande w ar, in genü
gender Weise die erforderliche Unterweisung zu ertheilen und die nöthige Aufsicht zu führen.
Die Beilage B. enthält ein Verzeichniss der im Jah re 1877 in der Anstalt gefertigten Arbeiten und eine Uebersicht der Einnahmen und Ausgaben bei diesem Zweige der Verwaltung; auch in diesem J a h re ist ausser den den Zöglingen zur grösseren Anspornung ge
währten Arbeitspräm ien im B etrage von 417 Mark 50 Pf. noch ein Ueberschuss von 162 Mark 23 Pf. erzielt worden, ein Resultat, welches bei dem Umstande, dass wir, da unsere Zöglinge nach er
langter Ausbildung die Anstalt verlassen, nur mit Lehrlingen arbeiten, immerhin ein befriedigendes genannt werden darf.
Bei der Preisbewerbung für Lehrlingsarbeiten sind Seitens des Vorstandes des gewerblichen Centralvereins der Provinz Preussen unterm 23. Dezember 1877 dreien unserer Zöglinge Präm ien zuer- kannt, dreien ist lobende Anerkennung zu Theil geworden.
Ebenso hat sich der H err M inisterial-Direktor, Geh. Ober-Re
gierungs-R ath Greiff aus Berlin bei seinem am 18. Oktober s ta tt
gefundenen Besuch der A nstalt auf das Günstigste über den Befund derselben ausgesprochen.
11 Zöglinge sind nach erlangter Ausbildung im Laufe des Ja h re s 1877 zur Entlassung gelangt; sie wurden sämmtlich mit dem nöthigen Handwerkzeug ausgerüstet und ihnen die Abnahme der gefertigten Arbeiten, für welche sie in ihrer Heimath keinen Absatz finden, in Aussicht gestellt. W ir sind auch gern bereit durch vor
schussweise Verabfolgung von A rbeitsm aterial ihnen zum Erwerb ih res Unterhalts behilflich zu sein. Es wird dies jedoch nur dann möglich sein, wenn es uns gelingt, in den für sie designirten P a tronen Männer zu gewinnen, die geneigt sind, diesen armen Un
glücklichen mit Rath und That. beizustehen. F ür die im Jah re 1877
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entlassenen Zöglinge sind folgende H erren so gütig gewesen, die Patronage zu übernehmen:
1. H err Pfarrer Springer in Pr. Mark, Kreis Elbing, für den Korbmacher Friedrich Müller in Bartkamm.
2.- H err Amtsvorsteher, Gutsbesitzer Ignee in Grünheide, Kreis Insterburg, für den Korbmacher Carl Eifert in Franzdorf.
3. H err Pfarrer Schmidtke in Schallmey, Kreis Braunsberg, für den Korbmacher Martin Haslow in Tromp;
4 H err Partikulier Christoph hierselbst, für Marie Blank von hier.
5. Herr Pfarrer Bärwald in Sullenczyn, Kreis C arthaus, für Auguste Döhring in Adl. Kumnitza.
6 H err Gutsbesitzer Plasse in Gr. Karnitten, Kreis Mohrungen^
für den Korbmacher August Weide daselbst.
7. H err Gastwirth Kouietzko in Kleszoewen, Kreis Oletzko, für den Seiler Mathes Rengiewitz daselbst.
8. H err Stadtrath Fritze in Danzig, für den Korbmacher H er
mann Julius Gronau daselbst.
9. H err Bürgermeister M arquardt in Schippenbeil, für den Organisten Friedrich Hoffmann daselbst.
10 H err Gutspächter Töpfer in Prauerschitten, Kreis Friedland, für den Seiler Friedrich Buchhorn daselbst.
11. H err Mühlenbesitzer Behrend in Sobiechen, Kreis Anger
burg, für den Seiler Carl Thielert daselbst.
Die uns zugegangenen' Berichte der Patrone sprechen sich meistens lobend über die Führung und Thätigkeit unserer ehemali
gen Zöglinge aus. Wir richten bei dieser Gelegenheit unsere Bitte besonders an die G em einde-K irchenräthe derjenigen Städte und Ortschaften, in welchen das Organisten-Amt nicht mit dem Schul
amte verbunden ist, die in unserer A nstalt zu Organisten ausge
bildeten Zöglinge bei etwaigen Anstellungen vorzugsweise zu berück
sichtigen und sind bei eintretenden Vakanzen gern bereit, geeignete Persönlichkeiten in Vorschlag zu bringen.
W ir geben in den Beilagen C bis F den R echnungs-Extrakt
über die Einnahmen und Ausgaben des vergangenen J a h re s, ein
Verzeichniss der der Anstalt seit ihrer Gründung zugewendeten
Legate und Schenkungen, und die Verzeichnisse der der Anstalt aus
Kirchen - Kollekten und von Behörden und Privatpersonen in dem
vergangenen Jah r zu Theil gewordenen Beiträge.
Als besonders erheblich heben wir folgende hervor:
Die vom Preussischen Provinzial-Landtage be
willigte jährliche Beihilfe v o n ... 9,000 Mk. — Pf.
Die von dem V orsteheram t der Graf Bitlovv v. Dennewitz’schen B linden-U nterstützungsanstalt an uns abgeführten disponibeln Ueberschüsse für
das Jahr 1876 m i t ... 10,768 - 14 - Kreisständische Z u s c h ü s s e ... 3,178 05 - K irc h e n -K o lle k te n g e ld e r... 3,086 - 41 - Aus dem Nachlass des hierselbst verstorbenen
Kaufmann F. C. D u l z e n d o r f ... 600 - — - Aus dem Nachlass des bereits im vorjährigen
Bericht erwähnten Rentier Gustav Adolph Stritzel ausser den bereits dort aufgeführten 3,442 Mk.
f e r n e r e ... 1,060 - — - Von Frau B e r th a Schlesinger geb. Eichhorn
hierselbst, anlässlich des Todes ihres einzigen
S o h n e s ... 300 - — - Durch Herrn Prediger, Professor Dr. Kurschat
hierselbst, den E rtrag einer Sammlung in Littauen
in Höhe v o n ... 143 53 - Vom hiesigen M agistrat als Abfindung für früher
gewährte zwei Achtel B r e n n h o lz ... 108 - — - Die Hausbüchsen enthielten ... 15 - 74 - Ueberaus reichlich flössen in diesem Ja h re den Zöglingen zum Weihnachtsfeste Geschenke der verschiedensten A rt zu und wir danken den edlen G eb ern, F rau O ber-R egierungs-R ath Krossa, Schulvorsteherin Fräulein Meyer, Kaufmann Otto Schimmelpfennig, Fleischerm eister Röschke, Kaufleuten Eschment & Migeod und dem ungenannten Geber, welcher unseren Zöglingen durch H errn Kauf
mann Otto E hlert ein F ass Aepfel spendete, Namens derselben auf.
das Innigste.
Werden auch unsere Zöglinge das ganze Ja h r hindurch in aus
reichender Weise beköstigt und bekleidet, so übt doch die liebevolle Theilnahme, welche sich gerade an diesem Feste in so hervorra
gender Weise bethätigt, auf dieselbe den wohlthuendsten Eindruck aus.
Ausser dem Vorstande der musikalischen Akademie, welcher in gewohnter Weise unseren Zöglingen E intrittskarten zu den öffent
lichen Aufführungen unentgeltlich verabfolgte, sind wir auch in diesem
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Jah re wiederum H errn Theater-D irektor Staegemann zu Dank ver
pflichtet, welcher die Freundlichkeit h a tte , den Zöglingen bei der am 15. December v. J. stattgefundenen Aufführung der Oper „Die Zauberflöte“ freies Entree und Plätze in den Logen des zweiten Ran
ges zu gewähren.
Der Vorstand hat im Laufe des Jahres 1877 zwölf Sitzungen abgehalten.
In der am 30. Mai im grossen Sitzungssaale des Kneiphöfi- schen Rathhauses stattgefundenen General-Versammlung wurde der Verwaltungsbericht erstattet, die Jahresrechnung dechargirt und die Ergänzungswahl für die statutenm ässig ausscheidenden drei Vor
standsm itglieder und das am 31. März 1877 verstorbene Vorstands- Mitglied, Particulier Ehmer, dessen wir bereits im vorigen Jahres
bericht ehrend gedacht haben, sowie die Wahl der Stellvertreter und der Rechnungs-Revisoren vorgenommen.
Die H erren Kaufmann Otto E hlert und General-Landschaftsrath Richter wurden wiedergewählt; an Stelle des Herrn Justizrath Stainbrau wurde H err Justizrath Krahm er und an Stelle des H errn Ehm er H err S tadtrath Stürtz gewählt.
Als S tellvertreter wurden die Herren Commerzien-Rath Bittrich, Particulier Steyl und Particulier Collos gewählt. Die S up er-R ev i
soren der Jahresrechnung, die H erren Rechnungsräthe Kahlbeck, Pelz und W einert, sowie H err Kreisgerichts-Sekretair und Sportel- Revisor Autze als S tellvertreter wurden wiedergewählt.
W ir sagen hierbei den genannten H erren für die alljährliche Mühewaltung Namens der Anstalt unsern besten Dank.
Am 30. August tra t H err Kaufmann Otto E hlert aus dem Vor
stande aus; wir können nicht umhin, demselben unsere volle Aner
kennung der unermüdlichen Thätigkeit auszusprechen, welche der
selbe viele Jahre hindurch mit grossem Erfolge unserer Anstalt ge
widmet hat. An seine Stelle wurde der erste S tellvertreter, Com- merzienrath Bittrich, gemäss § 12 des S tatuts einberufen, während das Amt des H ausvorstehers, welches bisher von Herrn Ehlert verwaltet worden, auf Herrn Kaufmann Otto Schimmelpfennig überging.
Am 28. März fand die öffentliche Prüfung der Zöglinge in* der Aula der A nstalt statt. Gegenstände der Prüfung waren: Geschichte, K artenkunde, Form enlehre, Naturgeschichte, Lesen und Schreiben;
ausserdem der musikalische Theil nach folgendem Programm:
K l a v i e r s p i e l :
1. Allegro aus der 13. Sonate C-dur von Mozart, vorge
tragen von Eggert.
2. Andante aus der Sonate Op. 14 Nr. 2 von Beethoven, vorgetragen von Ulmer.
3. Tarantella von St. Heller, vorgetragen von Hoffmann.
O r g e l s p i e l :
Tokkata und Fuge von G. Eberlin, vorgetragen von Hoffmann.
M ä n n e r c h o r :
Herz mein Herz, warum so etc., Melodie von L. v. Beet
hoven, vierstimmig von F. W. Sering.
V i o l i n s p i e l :
1. Scherzo von Ferd. David, vorgetragen von 7 Zöglingen.
2. Fantasie von I. B. Singelee, vorgetragen von Hoffmann.
Z u s a m m e n s p i e l :
1. Albumblatt von N. R avnkilde, für 2 Violinen, Viola, Cello, Contrabass und Flöte arrangirt, vorgetragen von 9 Zöglingen.
2. Adagio aus einem Streichquartett von C. Henning, vor
getragen von 4 Zöglingen.
G e s a n g :
Mailied von M endelssohn-Bartholdy für gemischten Chor.
. M u s i k f ü r B l a s i n s t r u m e n t e .
Festlich begangen wurden in der Anstalt der 22. März, als der Geburtstag Sr. M ajestät des Kaisers und Königs, ferner der 25. April, als der Geburtstag des Mitbegründers der Anstalt, Geh. Regierungs- R aths, O berbürgerm eisters Sperling und der 2. September, als Ge
denktag der Schlacht bei Sedan. Die Zöglinge wurden durch An
sprachen auf die Bedeutung dieser Tage aufmerksam gemacht und ausserdem festlich bewirthet.
Am 20. Juni feierten die Zöglinge in Gemeinschaft m it den am Orte anwesenden entlassenen Zöglingen in dem Lustortc Aweiden den ganzen Tag über durch Spiel, Musik und Tanz und bei reich
licher Bewirthung das übliche Sommerfest.
Endlich wurde am 23. December das W eihnachtsfest unter überaus reger Betheiligung Seitens geehrter Gäste nach folgendem P rogram m gefeiert.
1. Präludium und Fuge (F-moll) von Händel.
10
2 Hoch tim t euch auf etc. für gemischten Chor, von Ferd.
Möhring.
3. Schlaf wohl, du Ilim m elsknabe etc. für gemischten Chor, von Fried. Erk.
4. Die Nacht, Mäuncrchor von Fried. Wilh. Sering.
5. Stille Nacht, heilige Nacht etc., Männerchor von F. W. Sering.
ti. Deklamation.
7. O uverture zur Oper „D er L iebestrank“ für das Pianoforte, von Donizetti.
8. Menuett von Josef Haydn, für S treichquartett.
9. Lied ohne Worte, für Violine mit Begleitung des Pianoforte von A. Haberland.
10. Q uartett aus dem Oratorium „Davidde in Trebinto“ mit rianoforte-Begleitung von Ludw. Erk.
11. Festrede.
12. Choral von I. S. Bach.
Weihnachtsbescheerung.
Indem wir unseren Bericht m it dem herzlichsten Danke gegen alle edlen W ohlthäter, Gönner und Freunde der Anstalt schliessen, knüpfen wir an denselben die B itte, der Anstalt auch ferner die opferwillige Theilnahme z u .e rh a lte n , der sie nach wie vor bedarf, wenn sie nach allen Richtungen hin die Ansprüche befriedigen soll, welche an sie gestellt werden dürfen.
Königsberg i. Pr., im Mai 1877.
Der Vorstand des Preussischen Provinzialvereins für Blinden - Unterricht.
Kurdach, ßoehm , Krahmcr,
Commerz- u. Admiralitiitsrath, Obcram tm ann, Justlnralh,
O ber-V orsteher. K iisscu-C urator. S ek retär.
Otto Sckiuim elpfeniiig, .4|tpclbauiii, BUlrich,
Kaufmanu. StaUlratli. Commcrzien-Ralh.
H au s -V orsteher.
R ichter, Stiirtz, Sjiuauski,
Gcneral-Landschal'tsnilh. Stadtratli. Stadtgcnclitsialh.
Anstalts-Personal.
Selioen, Inspektor und 1. Lehrer.
Krucger, Prediger einer., erblindet, 2. Lehrer.
Dahscl, 3 Lehrer, llufraiij 4. Lehrer
Gchrmanu, Hilfslehrer für Blasinstrum ente.
Klein, Kassirer und Büreaubeamter.
Louise fischocder, Lehrerin für weibliche Handarbeiten.
Emilie Schwan, Oekonomin.
August Frcnzel, Korbmachermeister.
Ernst Heinrich ülaller, Seitermeister.
Gustav Adolph Frcnzel, H ilfs- W erkm eister.
Frau Kerws, Aufwärterin.
Frau Radtkc, Verkäuferin der Fabrikate.
Pakulat, Hauswart.
Dessen Ehefrau, Aufwärterin.
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