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CHOH CHOH iCHOH

H. Angewandte Chemie

II. Gew erbehygiene; Rettungs wesen

Rimarski, Verhütung von Unfällen bei Verwendung von Acetylen. Vf. berichtet über den von der Chem.-Techn. Reichsanstalt im Arbeitsausschuß für die Prüfung der Zuverlässigkeit von gel. Acetylen gemachten Vorschlag zur Prüfung poröser Mm. u. zu Unterss. auf dem Gebiete des gel. Acetylens u. über die Nachprüfung bisher zugelassener poröser Mm. Die bei der Erwärmung von mit Zellstoff ge­

füllten Acetylenflaschen auf 65° beobachtete Zermürbung u. Dunkelfärbung der Faser ist auf Abbau der Cellulose durch Verunreinigung des Acetons zurück­

zuführen. Mit reinem Acetylen u. reinem Aceton trat keine Veränderung ein. Beim Zündvers. trat mit Wolframdraht, der Fehlzündungen sicherer ausschließt, als Platin­

draht, Detonation ein. Der Zellstoff hielt die Fortpflanzung der eingeleiteten Zers, des Acetylens nicht auf. Von besonderer Bedeutung ist die Art der Zündung.

Eine vollkommene Zers, wurde nur erreicht, wenn der Platindraht sofort auf W eiß­

glut gebracht wurde. Eine allmähliche Erhitzung bewirkt Kohleabscheidung am Draht, die isolierend wirkt. Auch Funkenbildung beim Zerspringen des Drahtes bietet keine Gewähr für sichere Zündung. W-Draht ist auch bei Weißglut wider­

standsfähig. — Bei der M. der Norddeutschen Acetylen- u. Sauerstoffwerke wird sich nach den bisherigen Unterss. die gleichmäßige Zus. durch Best. der relativen D., der kubischen D., der Porosität u. der chem. Zus. feststellen lassen. Die früher bei der Pintschen M. angewandte Best. der Korngröße, des Mischungsverhältnisses, des Verhaltens gegen Stoß u. Reibung haben sich auch bei dieser Unters, bewährt.

Bei einem Zündungsvers. hat sich die Zers, durch die ganze M. fortgepflanzt, wobei an der Seitenwandung ein Druck von 132 at gemessen wurde. Bei einem Zündungs­

vers. in einem an die Flasche angesetzten Mannesmannrohr trat ein Druck von 320 Atm. auf; eine Übertragung der Detonation auf den Inhalt der Flasche trat nicht ein. — Zündungsverss. mit K apok batten wenig Erfolg. Die M. scheint bei der in Deutschland üblichen Füllmethode das Aceton leicht abzugeben. — Für das Stadium der Zers.-Vorgänge ist eine Stahlbombe verfertigt worden; sie ist mit

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Manometer, Druckstempelapp., Acetouierungsgefiiß u. Gasentnahmestutzen versehen u. kann evakuiert werden. Eine Vorr. für calorimetr. Messungen ist vorgesehen. — Zur Best. der Porosität einer M. dient ein cylindr. Gefäß (Abbildung im Original) mit aufgeschraubtem Boden u. Deckel, das durch vier Rohrleitungen evakuiert werden kann. Das Vol. des freien Raumes läßt sich aus dem Stande des Acetons in dem über dem Gefäß befindlichen graduierten Cylinder ablesen. Der App.

eignet sich auch für Stoß- u. Schlagverss. — Für Verss. über Acetylenanlagen für Beleuchtungszwecke wurde die Rohrleitung an der Anlage nach Da l i5n (vgl. Jabresb.

der Chem. Techn. Reiclisanstalt 2. 19. [1921/22.]) auf 17 m verlängert. Die Zünd­

stellen wurden an Anfang, Mitte u. Ende des Rohres gelegt. Der anfänglich geringe Druck in der Nähe der Zündstelle steigt sehr stark an u. fällt dann allmählich (Kurven im Original). Bei Zündung in der Mitte steigt der Druck nach beiden Seiten stark, fällt dann bald ab, um au den Enden wieder anzusteigen. Es ist mit Drucken von 50— SO Atm. zu rechnen. Mit steigenden Drucken wurde eine Zu­

nahme des CO, festgestellt. Die zwischen Misehapp. u. Rohrsystem eingebaute Rückschlagsieherung hat bei Acetylen-Luftgemischen sich bewährt, bei Acetylen- 0 -Gemischen versagt. (Ztsclir. f. angew. Ch. 37. 589— 93. 1924.) Ju n g.

Max Speter, Wehlen a. E. uud Arthur Lewinsohn, Berlin, Luftreinigung mittels durch unvollständige Verbrennung von A. erzeugter Aldehyde, dad. gek., daß eine bei beschränktem Luftzutritt brennende Alkoholflamme gegen Kühlflächen geleitet wird. — 2. Vorr. zur Ausübung des Verf. gemäß Anspruch 1, dad. gek., daß auf einer Spirituslampe ein mit Kühlrippen ausgestatteter, an seinem unteren Ende mit Lufteintrittsöffnungen versehener Schornsteinaufsatz angeordnet ist. — Es können auch mehrere Aufsätze drehbar angeordnet sein, so daß nach Erhitzung des einen ein anderer an seine Stelle tritt. (D. H. P. 4 0 8 1 9 8 Kl. 30i vom 1/12.

1922, ausg. 9/1. 1925.) Kü h l i n g.

Koninklijke Stearine Kaarsenfabrik „Gouda“ , Holland, Entstaubungsmittel fü r Straßen, Wege u. dgl. bestehend aus Emulsionen von Teer, Teerderivaten, der Rückstände der Petroleumdestillation oder schwerer KW-Stoffe oder Gemenge dieser mit W . u. Emulsionsmitteln (Eiweißstoffen wie Milch, Molke, Blut, Blutserum).

(F. P. 581996 vom 27/5. 1924, ausg. 9/12. 1924. E. Prior. 6/6. 1923.) Ka u s c h. K oninklijke Stearine Kaarsenfabrik „Gouda“ , Holland, Staubabsorptions­

mittel fü r Straßen usw. Man mischt der Emulsion von Teer, Teerderivaten, Petro­

leumraffinerierückständen, bituminösen Stoffen, schweren KW-Sfoffen mit W . u.

Emulgierungsmitteln entemulgierende Mittel (Säuren, Salze, Alkalilsgg., Kalk, Kalk­

milch usw.) zu oder bringt solche auf die zu behandelnden Straßen. (F. P. 582101

vom 3/6. 1924, ausg. 12/12. 1924.) Ka u s c h.

III. Elektrotechnik.

M ax Toepler, Stoßprüfung von Isolatoren im Wasser. Vf. weist nach, daß Stoß unter W . zur Materialprüfung dem Stoß unter Öl vorzuziehen ist. (Keramos

4. 29— 30. Dresden; Sep.) We c k e.

George R.. Harrison und George Shannon Forbes, Spektrale Energieverteilung der Quecksilberdampflampe. Mit Hilfe einer besonders konstruierten Hg-Lampc, welche es ermöglicht, an beiden Elektroden gesondert den Druck zu messen, wurde die spektrale Energieverteilung zwischen 2300 u. 14000 1 mit Hilfe eines Quarzspektroradiometers gemessen. Es ergeben sich 3 Energiemaxima im Ultrarot, 4 im sichtbaren Gebiet u. 8 im Ultraviolett. Es wird der Einfluß von Stromstärke, Spannung u. Kühlung der Lampe auf diese 15 Maxima ermittelt u. in Diagrammen wiedergegeben. Es zeigt sich, daß bei konstanter Stromstärke die Energie der Maxima mit Ausnahme der ultraroten linear mit der Spannung von einem gewissen

Minimum an zunimmt. Bei konstantem Wattverbrauclie nahm die ausgestralilte Energie mit abnehmender Stromstärke schnell zu. Die günstigsten Bedingungen für den Lichtbogen ergeben sieh bei möglichst hohem Druck, hoher Spannung u.

kleiner Stromstärke, wenn ein bestimmter Wattverbrauch vorgeschrieben ist Die Veränderlichkeit der Energieausbeute mit dem Druck konnte nicht genau bestimmt werden. (Journ. Opt. 10. 1— 17. Ha r v a r d Univ.) Be c k e r.

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R. W olffenstein und V . M akow , (La Société d’Électrochimie), St. Michel, Savoyen, Frankreich, Elektrolyse. Bei der elektrolyt. Herst. von H2Os aus HsS 04 oder einem Sulfat u. Dest. des erhaltenen Prod. wird dem Elektrolyten eine Sub­

stanz von hohem Molekulargewicht (Gelatine, Gummi, Casein, Dextrin) zugesetzt (E. P. 226391 vom 2/2. 1924, ausg. 15/1. 1925.) Ka u s c h.

0. Scarpa, Turin, Italien, Elektrolyse. Um Sn u. Cu aus Bronze durch elektro­

lyt Niederschlagung des letzeren in einem CuS04-Bad zu gewinnen, wird der Elektrolyt nach der Ausscheidung des Cu, der Oa-Verbb. des Sn in kolloidaler Lsg.

enthält, aus der Zelle abgezogen, erhitzt u. entweder verd. oder die darin befind­

liche Säure teilweise oder gänzlich neutralisiert, wodurch die Sn-Verbb. zur Aus­

scheidung kommen. (E. P. 2271 25 vom 3/1. 1925, Auszug veröff. 4/3. 1925.

Prior. 5/1. 1924.) Ka u s c h.

A lbert Edgar Knowles, Heswall (Cheshire, Engl.), Elektrolytische Zelle mit Vorrichtung zur Regulierung der Flüssigkeitszufuhr und zum Waschen der gebildeten Gase. Die Zelle weist eine Vorr. zur Regulierung der Flüssigkeitszufuhr u. zum Waschen der gebildeten Gase auf u. zwar besitzt diese Vorr. eine Kammer, durch die hindurch die zu zersetzende Fl. einem Behälter zugeleitet wird, der ein die Flüssigkeitszufuhr regelndes Ventil steuert. Aus dem Behälter gelangt die Fl. in die elektrolyt. Zelle, aus der die gebildeten Gase einem in die Fl. in der Kammer cintauchenden Ausströmtopf Zuströmen. (Schwz. P. 1 0 73 89 vom 27/7. 1923, ausg.

lfi/10. 1924. E. Prior. 23/4. 1923.) Ka u s c h.

Charles E. Linebarger, Chicago, Hl., V. St. A ., H itze und Elektrizität nicht­

leitende Masse, welche aus Harz, Stearinsäure, einem faserigen Material, wie Asbest u. Talkum, Holzmehl, Glimmer o. dgl. zusammengesetzt ist. Die M. wird in der Wärme plast. u. kann dann in beliebige Form gebracht werden. (A. P. 1 5 2 3 6 0 0

vom 25/6. 1921, ausg. 20/1. 1925.) Oe l k e r.

Compagnie des Lampes, Seine, Frankreich, Plastische M asse. (F. P. 5 6 0 6 6 7 vom 4/1. 1923, ausg. 9/10. 1923. A . Prior. 20/1. 1922. — C. 1924. I. 1433 [P a ten t - T r e u h a n d -G e s e lls c h a ft fü r e le k tr is c h e G lü h la m p e n m. b. H.].) Fr a n z.

Nitrum A ktiengesellschaft, Zürich, übert. von: W ern er Siebert, Laufen- burg, Schweiz, Elektrode. (A. P. 1 5 0 1 4 2 0 vom 13/5. 1922, ausg. 15/7. 1924. —

C. 1923. IV. 47.) Kü h l i n g.

W estinghouse Lamp Company, Bloomfield, New Jersey, V. St. A ., Über­

ziehen von elektrischen Lampen, Glasglocken usiv. mit einem durchscheinenden Über­

zug. Die Glasbirnen werden durch Eintauchen oder Spritzen mit einem Überzug von Wasserglaslsg. versehen u. dann 2 Min. auf 1500 erwärmt, hierauf wird in h.

gesätt. Lsg. von NH,C1 oder (NH4).,S04 getaucht, wodurch die Si02 gefällt wird, daun wird gewaschen u. getrocknet; der Wasserglaslsg. kann man Kaolin u. Pig­

mente zusetzen. (E. P. 2 2 5 7 6 3 vom 29/3. 1924, ausg. 31/12. 1924. F. P. 579 9 8 7

vom 9/4. 1924, ausg. 27/10. 1924.) Fr a n z.

W illia m B. B ary, Berlin-Lichterfelde, Elektrischer Sammler nach Patent 407 630, dad. gek., daß der Gefäßboden auch auf seiner Unterseite Rinnen besitzt, die ebenso wie die Elektrodenrinnen verlaufen, so daß der bei der Ladung an den positiven u. negativen Elektroden entstehende 02 u. H , getrennt voneinander auf­

gefangen u. abgeleitet werden. — Knallgasexplosionen können vermieden u. der

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Ou zur Luftverbesseruug verwendet werden. (D.E.. P. 4 0 8 2 9 7 K l. 21b vom 18/6.

1924, ausg. 13/1. 1925. Zus. zu D. R. P. 4 0 7 6 3 0 ; C. 1925. I. 1430.) Kü h l i n g. U. S. Light & Heat Corporation, Niagara Palls, übert. von: Petrarch Augustine Godfrey Steerup, Chicago, Holzscheider fü r alkalische Sammler. Zwecks Entfernung schädlicher Bestandteile werden fertig geschnittene Holzscheider mit wss. NaOH ausgezogen, dann einige Zeit mit einer sd. wss. Lsg. von Na.2S 04 be­

handelt u. getrocknet. Vor dem Gebrauch wird zurückgehaltenes N % S 04 mittels W . ausgelaugt. (A. P. 1521726 vom 11/1. 1918, ausg. 6/1. 1925.) Kü h l i n g.

Westinghouse Lamp Co., Bloomfield, N .J ., übert. von: J. W . Marden und H . C. Rentschler, East Orange, N. J., Herstellung von hohem Vakuum. Man er­

hitzt u. verdampft ein Metall der Ce-Gruppe oder eine Mischung oder Legierung solcher Metalle in einem geschlossenen Behälter, um Gasverunreinigungen zu ab­

sorbieren oder Elektronen aussendende Elektroden zu aktivieren. (E. P. 225838 vom 18/11. 1924, Auszug veröff. 28/1. 1925. Prior. 8/12. 1923.) Ka u s c h.