• Nie Znaleziono Wyników

CHOH CHOH iCHOH

N. Troensegaard und Eugen Eischer, Untersuchungen über die Zusammen

setzung der Proteine. VI. Mitt. Konstitutionsuntersuchungen am Gliadin. (V. vgl.

Troensegaard, Ztschr. f. physiol. Ch. 1 3 4 . 100; C. 1 9 2 4 . I. 2880.) Bei der Red.

des acetylierten Gliadins mittels Na u. Amylalkohol (1. c.) wird die Hauptfraktion, welche als der Kern des Eiweißmol. angesehen wird, das Proteol, nicht nennens­

wert hydriert. Nach nochmaliger Acetylierung liefert es bei der Wiederholung der Red. eine Proteolfraktion D2 mit 7,6% II gegen 4,1% nach der ersten Hydrierung.

Bei der Behandlung der verschiedenen Fraktionen mit CII3J wird der N oder ein ihm benachbartes O-Atom methyliert, was ebenfalls darauf hindeutet, daß poly­

peptidartige Verkettungen im Eiweißmol. zurücktreten. Während im ursprünglichen Protein das Verhältnis von C : N = 4 : 1 ist, entfällt in den mannigfaltigen bas.

Fraktionen des reduzierten Proteins auf 5— 6 C-Atome stets 1 N-Atom. Ein nied­

rigeres Verhältnis C : N wurde nie gefunden, offenbar wird ein dem Guanidinrest entstammender Teil des N als NH 3 abgespalten. Als prosthet. Gruppe des Gliadins wird die bas. Fraktion A bezeichnet, welche bei der Acetylierung vor der Hydrie­

rung abgespalten wird. Die Acetylbasen lassen sieh mit CS2, Ä ., Bzl. u. A. in 4 Teile trennen. Eine weitere Fraktionierung erfolgt durch Vakuumdest. in Prodd., die zum Teil Methylimid, zum Teil Methoxyl enthielten. Der CH3-N- u.

OCH,-1 9 2 5 . I . D. O r g a n i s c h e C h e m i e . 2009

Gehalt der verchiedeiien Fraktionen u. der daraus dargestellten Salze ist im Original tabellar. zusammeiigestellt. Im Widerspruch mit den Analysen steht die Annahme, daß Diketopiperazine in größerer Menge als Eiweißbausteine auftreten. Über die Verarbeitung der verschiedenen Fraktionen (Ztschr. f. physiol. Ch. 127. 137;

C. 1923. III. 237) B,, B2, C „ G>, D t u. D2 finden sich niihere Angaben im Original.

Das Hauptgewicht wurde auf die Unters, der Fraktionen C2 u. D2 gelegt. Die Basen der Fraktion C2 lassen sich wie diejenigen von C( durch das verschiedene Verh. der Chlorhydrate gegenüber trocknem Aceton, Chlf. u. A. trennen. Der in Aceton 1. Teil hat die elementare Zus. Cs^HoNO^jÖHCl),),«. Nach der Methylierung mit JCH3 erhält man ein Pt-Salz von der Zus. C5,9H 10,9N Ö ,l,(CH3)ll53*(2HCl,PtCl4)()l.,8.

Die Methylimidzahl beträgt 153. Die acetonuni. Basen der Fraktion C2 enthalten keine Carboxylgruppe. Die elementare Zus. ist C6,3H 10,3NO0.9(HCl)0l6!1. Nach der Methy­

lierung lassen sich die Salze der Basen mit Aceton u. A. weiter fraktionieren u.

werden als Cu- bezw. Pt-Doppelsalze abgeschieden. Das Cu-Salz zeigte folgende Zus. C5HSi2NOu,6(OCH3)0j20(CH3)li02[(CH3COO)2Cu],)l25(CuJ2)0>r5 u. C6H8i9N 0 0,7(OCH3)0il3 (CHs)[(CH,COß)2Cu]0.I7(CuJJ)0i4(HJ)0l4, die Pt-Salze C ^ N O o ^ C H ,),., •(2HClPtCl4)0,1s;

C5,8HI0,8NO1,1(CH3)I,2-(2HClPtCl4)0,38 u. C6,7H 10,8NO(CH3)1.(2HClPtCl4)0i33.

Fraktion Z)2 (Pi-oteol). Die in Freiheit gesetzten Säuren haben vor der Frak­

tionierung die Zus. C9H9N2Os. Mol.-Gew. in Phenol 212. Nach der 2. Acetylierung u. Red. CsH8ilNO li7. Das mit HCl erhaltene Hydrolysat enthält etwa 36°/0 Prolin.

Titrimetr., gasvolumetr. nach Baumann u. R n x u. durch Unters, des Methylesters wird festgestellt, daß die Proteolfraktion für 100 N 10,5— 20 Carboxyle gibt. Ein Teil der Carboxyle findet sich jedoch in anhydridartiger Bindung, welche durch Alkali wieder aufgespalten wird. In alkoh. Lsg. reagiert das Proteol mit JCIIj unter B. von Methoxyl- u. N-Methylderivv. Der Methylester löst sich in Chlf. u.

Aceton, gibt ein öliges Au-Salz u. ein Pt-Salz CnH^NjiOCEy^j^CHj), ,,oO 3,20' (2HC1, PiCl.,)0i4S. Für die den Pt-Salzen zugrundeliegende Säure werden Form ell u. II diskutiert, wobei sich l = CuH I0N 2O3 der Bilirubinformel u. I I = CnHI40 3Nj der Tryptophanformel anleimen. Über weitere Eigenschaften u. Rkk. des Proteols

OC— C-C1I3 IL C ---CIL

|t4’ 11 1 II H„( ---CH«

^ S . n A A T . T J *T.l

ILC Ü CIL— C C < r00TT 1 r.r

Y V 0 C ° 7 c . CH J K ^ o o u

H II I

H2 II

u. seinerDerivv. muß auf das Original verwiesen werden, da es sich bei den ver­

schiedenen Prodd., ebenso wie bei den Vcrbb. der anderen Fraktionen eher um Gemische als einheitliche Körper handelt. (Ztschr. f. physiol. Ch. 142. 35— 70.

143. 304 Kopenhagen.) Gdggenheiji.

E m il Abderhalden und Ernst Kom m , W eitere Studien über die Struktur des Eiiceißmolekiils. Im Anschluß an die Arbeit von Abd erh alden, KlabmanN u. Komm (Ztschr. f. physiol. Ch. 140. 92; C. 1924. II. 2757) führten Vif. vergleichende Vcrss. über das Verh. von Aminosäuren, Polypeptiden, Diketopiperazinen, Peptonen u. einigen Eiweißkörpern gegenüber Oxydationsmitteln aus. Aminosäuren werden vollständig desaminiert, ebenso Polypeptide. Im Reaktionsgemisch lassen sich NIIjNOj u. CHaCOONII4 nachweiseu. Eine Sonderstellung nehmen Polypeptide ein, die Glycylglycin als Komponente enthalten. Sie liefern, ebenso wie das Glycylglycin selber, neben Desaminierungsprodd. Oxarnid. Diketopiperazine werden nicht desaminiert. Als Oxydationsprod. liintcrbleibt stets Oxamid. Peptone u.

einige Eiweißkörper, deren Oxydation schwer durchzuführen war, gaben neben Oxamid Desaminierungsprodd. Blutglobulin u. Gelatine lieferten von identifizierten Prodd. nur Oxamid. (Ztschr. f. physiol. Ch. 143. 128— 32. Halle a. S., Univ.) Gscu.

VII. 1. 132

2 0 1 0 E . Bi o c h e m í e. — E ,. En z y m c h e m i e. 1925. I.

E. Biochemie.

E ,. Enzymchemie.

Sabato Visco, Über Fermente in der Milch von Ficus carica. I. Esterasen.

Die Verss. ergaben, das in der Mileli von Ficus carica keine Fermente sich be­

finden, welche Triolein spalten können, dagegen werden Mono- u. Tributyrin ge­

spalten, wobei der Grad der Spaltung mit der Menge des zugesetzten Milchsaftes u. der Zeit der Einw. wächst. Es ist deshalb anzunehmen, daß eine Esterase vor­

handen ist. (Arcli. Farmacologia sperim. 3 8 . 243— 50. 1924. Rom.) Grimme. W. Palladin, Einfluß der Umgebung a u f die proteolytischen Fermente der Pflanzen. (Mit P. I. Shadeikis, T. A. Siles, W. W. Slatorowitscli u. A. F. Tjulin wurde der Einfluß verschiedener Zusätze auf die Autolyse von getrockneten Hefen („Zymin“ , „Hefanol“ , , trockcnc Hefe Lebedcws“) untersucht. Das Fortsclireiteu der Autolyse wurde durch Bcstst. des Eiweiß-N im Präparat verfolgt. Von den untersuchten Substanzen wirkt nur Formaldehyd ausgesprochen giftig. Glycerin, Äthylenglykol u. Rohrzuckcr hemmen die Arbeit proteolyt. Fermente nur in größeren Konzz. u. ungefähr proportional der Konz. Ähnlich wirkt NaCl in 25°/0ig. Lsg., während schwache NaCl-Lsgg. die Autolyse fördern (Gromowa u. Grigorjewa, Ztschr. f. physiol. Ch. 4 2 . 299; C. 1 9 0 4 . II. 998). Da Rohrzucker auch die Wrkg. der Zymase hemmt, die bei Autolyse verbraucht wird, so ist sein Einfluß auf die Zymasegärung ein zweifacher. Durch Überlagerung beider Einflüsse erklärt sich die Erscheinung der optimalen Fcrmentenwrkg. bei mittleren Konzz.

der zugesetzten Substanz. (Bull. Acad. Sc. Pétersbourg [6] 1 9 1 6 . 527— 38. Petro­

grad, Univ.) Bikermai«.

Helen Miller Hoyes und K. George Falk, Studien über Emyrhwirkung.

X X I X . Vergleich der lipaiischen Wirkungen verschiedener Gewebe des Kaninchens.

(XXV III. vgl. Journ. Americ. Chem. Soc. 4 6 . 1885; C. 1 9 2 4 . II. 2852.) Untersucht wurde die Spaltung von Phenylacetat, Triacetin, Methylbutyrat, Benzylacetat, Äthylacetat, Methylacetat, Äthylbutyrat, Methylbenzoat, Äthylbenzoat u. i-Butylacetat durch wss. Extrakte von Leber, Lunge, Hoden, Niere, Gehirn, Beinmuskeln, sowie Milz u. Herz von n. ausgewachsenen Kaninchcn. Die Ergebnisse werden in einer großen Anzahl von Kurven wiedergegeben. Annähernd ist die Größe der Spaltung der einzelnen Ester durch die verschiedenen Gewebe gleich u. nimmt ab in der oben gegebenen Reihenfolge. Die für einzelnenEster mit Milz erhaltenen Ergebnisse entsprechen in der Größenordnung den mit Leber erhaltenen; ebenso entspricht Herzmuskcllipase etwa der Beinmuskellipase. (Journ. Biol. Chem. 6 2 . 687— 95.) H e s s e .

K. George Falk, Helen Miller Noyes und Kanematsu Sugiura, Studien über Enzymwirkung. X X X . Vergleichende Untersuchung der charakteristischen Lipase­

wirkungen der Gewebe verschiedener Tiere und einiger menschlicher Gewebe. (XXIX.

vgl. vorst. Ref.) Es wird die Wrkg. von wss. Extrakten aus den im voranstehenden Ref. genannten Organen des Kaninchens, der Ratte, des Ochsen u. des Menschen auf die früher untersuchten Ester in Figuren dargestellt. (Journ. Biol. Chem. 62.

697— 709. New York, Roosevelt Hospital.) Hesse.

Henry Borsook und Hardolph Wasteneys, D ie enzymatische Synthese von Eiweiß. II. D er Einfluß der Temperatur a u f die synthetisierende Wirkung des Pepsins. (I. vgl. S. 674.) In konz. pept. Eiweißhydrolysaten werden in Ggw. von Pepsin mit steigender Temp. (bis etwa 73') steigende Mengen Eiweiß gebildet. Bei 80°, wo Zerstörung des Pepsins erfolgt, findet auch keine Synthese statt. Aus der Gleichung von Moore (Advances in physiology and biochemistry, London, 1 9 0 6 . 36) P a = k -P b" kann man Aussagen über reversible Rkk. machen. In der Gleichung bedeuten P„ u. P b die osmot. Drucke von Substrat bezw. seinem Spaltprodukt;

1925. I. E j. Pf l a n z e n c h e m i e. 2 0 1 1

c

k = Po-cRT ist eine Konstante, in der P u. e konstant sind, R = Gaskonstante, T absol. Temp. und C die ehem. Energie, die beim Spalten von 1 Grammol. A in u Grammol. B verbraucht wird. Aus den in k vereinigten Funktionen ergibt sich, daß eine Steigerung der Temp. eine Erniedrigung von C bedeutet. Umkehrbar sind daher vor allem die Rkk., bei denen C weder einen hohen positiven noch hohen negativen Wert hat. Bei der Eiweißhydrolyse ist C prakt. gleich null.

Während hier bei niederen Tempp. Hydrolyse stattfindet, muß bei hohen Tempp.

Synthese erfolgen, was durch die Verss. bestätigt wird. — Durch Kochen u. Zugabe von Alkali wird sowohl die hydrolysierende als auch die synthetisierende Wrkg.

vernichtet. (Journ. Biol. Chem. 62. 633— 39.) Hesse. Hardolph W asteneys und H enry Borsook, D ie enzymatische Synthese von Eiweiß. III. D er Einfluß der Wasserstoffionenkonzentration a u f die peptische Synthese.

(II. vgl. vorst. Ref.) Das optimale ph für die Eiweißsynthese durch Pepsin ist Pti = 4,0. — Der Einfluß der [II'] erstreckt sich auf Ionisation nicht festgestelltcr zweibas. oder ampho erer Komponenten der Verdauungsprodd. — Unter den Be­

dingungen der Eiweißsynthese erfolgt keine merkbare Selbstzerstörung des Pepsins.

— Die gebildete Eiweißmenge ist abhängig von der Konz, des Pepsins. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, daß Ionisation des Enzyms die Lage des Optimums der [H'] beeinflußt. (Journ. Biol. Chem. 62. 675— 86. Toronto [Canada], Univ.) Hesse. J. Groert, Uber die synthetische Wirkung von Fennenten, insbesondere von Pankreas- und Darmlipase. Die fUr einige Lipasen u. Carbohydrasen bewiesene, für Proteasen wahrscheinlich gemachte synthet. Wrkg. verläuft entsprechend den Gesetzen über das chem. Gleichgewicht am deutlichsten in wasserarmem Mittel.

Eigene Verss. zeigten, daß die Veresterung von Fettsäuren mit Glycerin durch Lipase bei Ggw. von wenig W . an Bequemlichkeit der Ausführung u. Ausbeute an synthetisiertem Prod. anderen chem. VerfF. nicht nachsteht. Die in den resor­

bierenden Darmepithelien sich vollziehende Fetisynthese bleibt in ihren Einzel­

heiten nach wie vor ungeklärt. (Nederl. Tijdschr. Geneeskunde 69. I. 1104— 14.

Amsterdam.) Groszfeld.

E 2. Pflanzenchem ie.

Adrian Thomas und Arthur W . D o x, Untersuchungen über die Natriumsalze der Nucleinsäure aus Weizenkeimen. Von einer aus Weizenkeimlingen dargestellten Nucleinsäure wurden verschiedene Na-Salze hergestellt, indem die freie Säure in 10°/oig. wss. Aufschwemmung mit NaOH gel. u. mit der 4-fachen Menge A. ausgefällt wurde, der gegen Phenolphthalein neutralisiert u. zur Vermeidung der Emulgierung mit CELjCO^Na oder CHjCH^NH., oder CH3C 02K versetzt war. Der Nd. wird mit A. gewaschen, mit Ä . getrocknet u. das Na-Salz noch zweimal aus der wss. Lsg. mit A. umgefällt. Auf Grund der ausgeführten Analyse gelangten Vif. zu folgendem Schluß: Die dargestellten Na-Salze enthalten 4— 8 Na-Atome. Bei Verwendung von CHjCO^K wird Na teilweise durch K ersetzt, bei Verwendung von CIIjCOjNH, entsteht ein Na-Verlust, der teilweise durch N H , ersetzt wird. Augenscheinlich bildet sich ein neues Na-NH,-Salz. — Die Menge des in einigen Präparaten ge­

fundenen Na deutet auf eine Bindung der individuellen Nucleotide im Tetra- nucleotid durch Kohlenhydratgruppen hin, da andere vorgeschlagene Bindungs­

weisen die erforderliche Anzahl ersetzbarer H nicht aufweisen. (Ztschr. f. physiol.

Ch. 142. 1— 13. Detroit, Michigan, U. S. A., Depart. of Chem. Res., Parke, Davis

& Co.) Güggenheim.

G. K lein und 0 . W e rn e r, E in Beitrag zur Physiologie und Verbreitung der Flavone. Auf Grund des histochem. Nachweises von Flavonen nach Klein wurden bei 600 Pflanzen Unterss. über die Verbreitung, Verteilung u. Physiologie dieser

132*

2 0 1 2 E 3. Pf l a n z e n p h y s i o l o g i e. Ba k t e r i o l o g i e. 1 9 2 5 . I.

Farbstoffe angestellt. Es konnte die weite Verbreitung der Flavone innerhalb der dikotylen Angiospermen konstatiert werden. Innere Bedingungen äußern sich zum Teil weitgehend, äußere nur in Extremfällen. Als solche kommen Hungerzustand u. spezif. Außenwrkg. von K- u. Mg-Ionen in Betracht. Meist wird das Flavon erst in älteren Geweben gebildet. Es kann in allen Pflanzenteilcn Vorkommen.

In den drei Wachstumsphascn zeigen sich die stärksten Wandlungen im Flavon- gehalt. Als Vorstufe des Flavons kann Flavonol auftreten, aus Flavon kann Antliocyan entstehen. Die Umwandlung dieser Stufen zeigt Gesetzmäßigkeiten.

Flavonol ließ sich auch experimentell, durch NHS-Dämpfe, zu Flavon u. dieses sich zu einer Anthocyanpseudobase reduzieren. (Ztschr. f. physiol. Ch. 143. 9 — 32.

Wien, Univ.) Gottschai.dt.

E.. Charonnat, Über die wirksamen Bestandteile des insektentötenden, Chrysan­

themums. Vf. gibt einen kurzen Überblick über die Geschichte des dalmatin.

Insektenpulvers u. berichtet dann ausführlich über die Arbeiten von STAUDINGER u. Ruzicka (Helv. chim. Acta 7. 448; C. 1924. II. 181). (Bnli. Sciences Pharmacol.

32. 86— 102.) Lindenbaum.

Marco Montalto, Über die Frucht der Pistazie (Pistacia vera L.). Botan. Be­

schreibung der Stammpflanze, Kennzeichnung der Handelssorten. Die Früchte enthalten im Durchschnitt: W . 7,93’/oi Rohfett 45,72°/0, Rohprotein 22,58'Vo? Asche з,14%, Rohfaser 2,99%, N-freie Extraktstoffe 17,64%. Das dunkelgrüne, aromat.

Öl ist 1. in A., PAe., Tricliloräthylen, unvollständig 1. in CS2 u. sd. Essigsäure.

D .15 0,9195— 0,920, e = 10°. Die als Genußmittel verwandten Früchte werden leicht von den Würmern M eg a stig m u s b a lle s t e r i u. T r o g o c a r p u s b a lle ste ri befallen, welche mit CCl* bekämpft werden. (Riv. It. delle essenze e profumi 7.

3— 5.) Gr i m m e.

E s. P flanzenphysiologie. B a k te rio lo g ie .

W. Iljin, P. Nasarow und M. Ostrowski, Über den osmotischen D ruck in Wurzeln und Blättern. Die Unterss. erstrecktcn sich über 3 verschiedene Bodenformationen:

Sumpf, Wiese u. Steppe. — Die Messung des osmot. Druckes geschah in den be­

haarten Teilen des Rindenparenehyms der Wurzeln u. in der Epidermis der Blätter durch Plasmolyse. — Den größten osmot. Druck in den Wurzeln besitzen die Steppenpflanzen (beispielsweise glcich 0,40— 0,48 einer n.-Lsg. von NaCl), dann die Wiesen- (0,19—0,30) u. schließlich die Sumpfpflanzen (0,13— 0,20). In Überein­

stimmung damit wird die Aufnahmefähigkeit für W . u. die Widerstandsfähigkeit gegenüber Dürre bei den Wurzeln von Steppenpflanzen die größte sein. — Zu­

gleich mit Veränderungen des Bodens u. Klimas ändert sich der osmot. Druck für eine u. dieselbe Art. — Das Verhältnis des osmot. Druckes in Blättern u. Wurzeln kann bei verschiedenen Pflanzen wechseln. — Vf. findet im Gegensatz zur An­

nahme von Fitting, daß die absol. Werte des osmot. Druckes für Sumpfpflanzen am höchsten sein können u. daß nur für Druckminima die Angaben von Fitting gelten. Gegenüber Hannig findet Vf., daß die Druckdifferenzen zwischen Blatt и. Wurzel am geringsten bei Steppen- u. am höchsten bei Sumpfpflanzen liegen.

Für alle diese Erscheinungen wird eine Erklärung gegeben. — Auch für die Blätter hängt die Größe des osmot. Druckes von dem Feuchtigkeitsgehalt der Umgebung ab; außerdem kann ihre Struktur für die Fähigkeit für Wasserempfang in Frage kommen. — Zwischen der Größe des osmot. Druckes u. der Feuchtigkeitsmenge, die der Pflanzenzelle zur Verfügung steht, besteht eine nahe Beziehung. (Bull.

Acad. St. Petersbourg [6.] 1915. 749— 68. Petrograd, Univ.) Tennenbaum. A. Blagoweschtschenski, Untersuchungen über das R eifen der Samen. I. Von einigen Exemplaren von Vicia Faba minor wurden zu verschiedenen Zeiten der Vegetationsperiode Samen eingesammelt u. an ihnen das Trockengewicht, die Asche,

1 9 2 5 . I . E3. P f l a n z e n p h y s i o l o g i e . B a k t e r i o l o g i e . 2 0 1 3

das Fett, der Proteinen- u. der Gesamtstickstoff, die Monosaccharide, die Saccharose, andere durch Invertase nicht angreifbare Polysaccharide, die Stärke u. die Cellulose bestimmt. Die Asche nimmt absolut zu, relativ ab. Die relative Fettmenge bleibt prakt. konstant. Der Gesamt-N nimmt absolut zu, seine relative Menge ist beträcht­

lichen Schwankungen unterworfen mit allgemeiner absteigender Tendenz. Der Protein-N nimmt auch relativ zu (von ca. 3,4 auf ca. 4,4°/0), sein Verhältnis zum Gesamt-N wächst von 54 auf 86% an. Die Saccharosemenge nimmt absolut zu, relativ stark ab, während die Glycose auch absolut abnimmt. Die relative Menge der Disaccharide (außer Rohrzucker) schwankt unübersichtlich. Die Stärke erreicht 19,4% am Anfang, 39,9% am Ende der Reifperiode; das Wachstum ist aber nicht regelmäßig u. weckt den Anschein, als ob seine Verzögerung einem besonders raschen Anstieg der Proteine entspräche. Die M. der Cellulose nimmt auch relativ zu; nur gegen Ende des Reifens tritt eine jähe Verringerung derselben ein. — Von der Mutterpflanze entfernte u. in feuchter Atmosphäre aufbewahrte (samt Hülsen) Samen erfuhren einen Zuwachs der Trockensubstanz, an welchem namentlich die Eiweißstoffe beteiligt waren; die Stärke ist (absolut) unverändert geblieben, die Zucker haben viel eingebiißt. (Bull. Acad. Sc. Petersbourg [6] 1916. 423— 34.

Moskau, Univ.) Bikerm an.

Fritz W red e und E rich Strack, Über das Pyocyanin, den blauen Farbstoff des Bacillus Pyocyaneus. II. (I. vgl. S. 678.) Pyocyanin, C20H2lN4O2. Zur Darst.

werden die auf Ragitbouillon bei pK 7,8 gezüchteten Bakterienkulturen mit Chlf.

extrahiert u. der Extrakt aus W . umkrystallisiert.' Ausbeute 0,3 g aus 10 1 Bouillon.

Tiefblaue Krystalle, lufttrocken mit 10 Mol. ILO, welche im Vakuum bei 50" über Pa0 5 Weggehen. 2,5%ig. Mineralsäure verändert den Farbstoff bei Zimmertemp.

nicht, HJ spaltet kein JCH3 ab. Mit Semicarbazid entsteht bei mehrtägiger Einw.

Farbenänderung u. Abscheidung wl. Prodd. Mit Thiosemicarbazid bildet sich ein krystallisiertes Prod. Diese Rkk. deuten auf die Anwesenheit von ein oder zwei Ketogruppen, welche sich bei der Hydrolyse des bas. Pyocyanins zum sauren Hemipyocyanin in Phenolhydroxyle verwandeln. Die Überführung des Pyocyanins in ein Nitrosam in, C^.H^.^N^O,, deutet auf die Anwesenheit zweier sekundärer u.

zweier tertiärer u. auf die Abwesenheit von primären Aminogruppen. Das Nitros­

amin ist nur noch eine schwache Base. Die Spaltung des Pyocyanins I in 1Tcmi- pyncyanin, C13H I2N 20 (II), durch verd. Alkali vollzieht sich entsprechend folgendem

Schema:

I CIJ I nN j ^ i7 ^ I0IJcisH nN — i► I I 2C 12Hu n{ ? ° — > I I I CISH IlN$ 0H ), wobei I I I eine tautomere Form des Hemipyocyanins darstellt. Zur Isolierung wurde das Hemipyocyanin in 10%ig. HCl als wl. Chloraurat abgeschieden. Für die tautomere Form I I I spricht die B. eines Methyl- u. Äthyläthers des Hemipyocyanins, aus dem in alkal. Lsg. abgeschiedenen wl. Ag-Salz C13H nN a0 A g u. Alkyljodid.

Ketongruppen waren mit Phenylhydrazin u. Semicarbazid nicht nachweisbar. Für die Anwesenheit einer sekundären Aminogruppe spricht die B. eines Nitrosamins C isH jA N ,, welches jedoch mit den Alkyläthern nicht entsteht. Bei der Dest. mit Zn im Vakuum entsteht in leidlicher Ausbeute Phenazin, CI2H8N2, vom F. 170°, dessen Skelett wahrscheinlich im Pyocyanin vorgebildet ist. Für das Heinipyo­

cyanin werden die Formeln IV — V I möglich.

Dinitrosamin des Pyocyanins, C2aIL2N60 „ braune Krystalle, bei ca. 190° explo­

sive Zers., wl. in k. W ., A. u. Essigsäure, fast uni. in k. Bzl. u. Chlf., 1. in 5%ig.

HCl. C h lo r o a u r a t, C2(1iL 2N60 4• IIA uC l,, braunrote gekrümmte Nadeln, swl. in W., wl. in A., Dunkelfärbung bei 175°, Zers, bei 195°. — Hemipijocyanin, C,3II12N20 , läßt sich durch Sublimation im Vakuum reinigen. Hellgelbe Krystalle, klar 1. in

2014 E3. P f l a n z e n p h y s i o l o g i e . B a k t e r i o l o g i e . 1925. I.

I! 'CH " CH

HN-(OH)C N = C ( O H )

Bzl., F. 157— 158°. A u -S a lz , C^H^NjO-HAuCl,, B. bei Zugabe von AuC13 zur Lsg. des Hemipyocyanins in lO’ /oig- HCl, Ausbeute 81 °/0, derbe Nädelchen, Sinteru bei 178°, F. 179°, fast uni. in W . mit brauner Farbe, 11. in A., wl. in Ä . u. Chlf-, Rotfärbung mit verd. NaOH. P t-S a lz , (C^HjjNjOjj-HjPtClo -f- 2H 20 , braunrote Krystalle, swl. in W ., 1. in A ., kein scharfer F ., das Krystallwasser entweicht im Vakuum bei 50°. N itr o sa m in , C13HjfNs0 4, hellgelb amorph, swl. in W ., wl. in organ. Lösungsmm. außer Pyridin, in verd. NaOH mit brauner Farbe 1. Beim Erhitzen explosive Zers. — Hemipyocyaninmcthyläthcr, C^I-I^N^OCH.,), citronen- gelhe Nädelchen, F. 169", Sublimation im Vakuum. Uni. in Alkalien, in Mineral- säuren mit roter Farbe 1. C h lo r o a u r a t, ClrlH nN 2(OCH3)-H A u C l,, zinnoberrote Krystalle; F. 203— 205", 1. in Ä. — Hemipyocyaninäthyläther, C,3H nN,,{OCiH.i}, F. 124". C,aH nNs(OC<HjHAuCl4, F. 193— 194°. (Ztschr. f. physiol. Ch. 1 4 2 . 103

bis 119. Greifswald, Univ.) Guggenheim.

W. Palladin und D. Ssabinin, Über die Zersetzung der Brenztraubensäure.

durch eßbaren Fichtenpilz (Psalliota campestris). (Vgl. S. 1753.) Der wss. Auszug aus Psalliota campestris vergärt den A. nicht. Vff. vermuteten, daß der Grund dafür in der Unfähigkeit liegt, die Brenztraubensäure zu zersetzen. Verss. mit dem Auszug u.

wss. Lsgg. des CH3-C 0 -C 0 0 K zeigten das Gegenteil: die Brenztraubensäure wird zu Acetaldehyd u. COa zerspalten, obwohl die Aldehydmenge stets (um ca. 50°/0) hinter der theoret. (nach der Gleichung CH3-CO-COOH — y CH3-CHO -)- CO.,) zurückbleibt. Übrigens ist der Auszug arm an Carboxylase, was vielleicht durch ihre geringe Bedeutung für den Pilz oder aber durch ihre Zerstörung durch Atmungsenzyme des Auszuges zu erklären ist. (Bull. Acad. Sc. Petersbourg [6] 1915.

1371— 80. Petrograd, Univ.) Bikerman.

W. Palladin und E. Lowtschinowskaja, Einfluß des Alkohols und des Methylen­

blaus a u f die Entwicklung der Kohlensäure durch getötete H efe. (Vgl. vorst. Ref.) Die Rolle des Methylenblaues als eines Wasserstoffacceptors ließ erwarten, daß getötete Hefen Alkohol unter COa-Bildung oxydieren werden, wenn sie mit Methylen­

blau versetzt sind. Durch Verss. wurde die Vermutung widerlegt. (Bull. Acad.

Sc. Petersbourg [6] 1 9 1 6 . 253— 56. Petrograd, Fraueninst. f. Pädagogik.) Bikerman. A. K. Balls und J. B. Brown, Untersuchungen über den Stoffwechsel der Hefe. I.

Untersucht wurde das Wachstum von Saccharomyces cerevisiae in einer Nährlsg.

aus 48 g Rübenzuckermelasse (enthaltend 50°/0 Rohrzucker, Spuren reduzierender Zucker u. 2 '/0 N), 1,2 g (NH4)H,PO, + 1,6 g (NH,)4S 0 4 im Liter; die Fl. wird stark belüftet; die Verhältnisse entsprechen den neuerdings in der Hefefabrikation angewandten Arbeitsweisen zur Erzielung der größten Ausbeute an Hefe. — Sobald die Hefe in die Melasselsg. gebracht ist, beginnt eine lebhafte Inversion des Rohr­

zuckers; gleichzeitig u. einander entsprechend ist die B. von CO* -f- A. u. die Abnahme des Gesamttrockengewichtes. Nach 8 Stdn. sind prakt. der gesamte Zucker u. die vergärbaren Substanzen verschwunden; die Konz, an A. hat ein Maximum erreicht; die Rk. ist immer saurer geworden u. die [H'] hat nach 8 Stdn.

ein Maximum erreicht (der Wert ist in den einzelnen Maischen verschieden). Hierauf verschwindet der A. allmählich, während gleichzeitig eine geringe B. von C03 stattfindet. Während des Vers. nimmt das Gewicht der Hefe beträchtlich zu. In den ersten 8 Stdn. ist die Kurve (log Hefeausbeute in decigramm pro Liter): (Zeit)

1 9 2 5 . I . E.. P f l a n z e n p h y s i o l o g i e . B a k t e r i o l o g i e . 2015

eine gerade Linie; man kann auch die Formel K t = log (a -f- x ) — log a benutzen, deren K während der ersten 8 Stdn. eine Konstante ist u. dann einen ebenfalls konstanten aber nur */io des ersten betragenden Wert annimmt (a — anfängliche Hefekonz., x = deren Zunahme, t — Zeit) bis das Wachstum ganz aufhört. — Zugabe von neuem Zucker nach 8 Stdn. bewirkt eine erneute B. von Hefe zugleich mit den übrigen beschriebenen Erscheinungen; die durch das Wachsen der Hefe aufgebrauchte Lsg. hat also keine Giftwrkg. auf das Wachstum der Hefe. Zucker

eine gerade Linie; man kann auch die Formel K t = log (a -f- x ) — log a benutzen, deren K während der ersten 8 Stdn. eine Konstante ist u. dann einen ebenfalls konstanten aber nur */io des ersten betragenden Wert annimmt (a — anfängliche Hefekonz., x = deren Zunahme, t — Zeit) bis das Wachstum ganz aufhört. — Zugabe von neuem Zucker nach 8 Stdn. bewirkt eine erneute B. von Hefe zugleich mit den übrigen beschriebenen Erscheinungen; die durch das Wachsen der Hefe aufgebrauchte Lsg. hat also keine Giftwrkg. auf das Wachstum der Hefe. Zucker