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Am Heiligen Quell Deutscher Kraft, 5. Februar 1938, Folge 21.

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I

AmHeiligenUrteilDeutscherkraft

Z. 2. 1988 Folge21(Abgeschlossenam 29.1.1938)

Zehn Jahre nach1918schriebderFeldherr:

DieSabotage desSiegeszuBeginndesJahres1918

Von General Ludendorfs

1.DieSabotagedesFriedensmitNußland Immer wieder zeige ich, daßmitdemZusammenbruch Nußlands durchdie Macht derDeutschen WaffeneinvollständigerUmschwunginderDeutschen innerpolitischen Welt,oderrichtiger,eindeutliches EnthüllenderAbsichtender DrahtzieherdesWeltkriegesundderihneninDeutschland ergebenen Hörigen eintrat. Die ,,Deutschen Landsknechte«,dieunvergleichlichen DeutschenSol- daten,vhatten fürdenJudenundFreimaurerdaspolitischeNußland,dasReichdes Zaren,.für-Rom dieorthodoxe Kirche Nußlands zerschlagenunddann fürdas iüdischeVolk durch ihreSiegeimOktober 1917in Italien dieHeimstättein Palästinaerkämpft.DerFreimaurerLord Balfour verhießam 2.November in derNotderEntente auf jüdischenDruckhin, hinterdemderOrden Bne-Vrith stand, dem'Vne-Brith-Bruder undJuden NothschilddieHeimstätteinPalästan fürdas jüdifcheVolkunddieGleichberechtigunginallenLändern,um sodas --jüdifcheVolk,.auch soweitesin denStaaten desVierbundes lebte, noch mehr alsbisher fürdenSiegderEntente dienstbarzumachen.1)Nunhattendie ,,Deut- schenLandsknechte" ihre Schuldigkeitgetan. Esgalt jetzt, fürdieimperialisti- schenüberstaatlichenMächteundihre HörigeninDeutschlanddiefeindlichen Völker,dieHandlungerundSklaven jener Mächteaus derNiederlagezu retten- dasDeutscheVolk aberzumZufammenbruchzubringen,damit dasbis dahin siegreiche Heer,dassichzumentscheidendenAngriffimWesten anschickte,in den susammenbruchverstricktundüberwunden würde. SosolltedenFeindmächten derSiegwerden. Das war dieVoraussehung, daß DeutschlandderFriede aufgezwungenundEuropadieGestaltung gegebenwerden konnte,die den Be- langenderüberstaatlichenimperialistischen Mächte entsprach,unddie dieFrei- maurerkonferenzinParis Ende Juni1917 unter demVorsilzdesGram- 0rient deFrance zueinem Zeitpunkt beschlossen hatte,alsdasfranzösische HeerZwar meuterte unddiemilitärischeLageder Entente alsungemein kritisch angesehenwerden mußte,aberNuntius PacelliinBerlin undKreuznachdas feinetat-die Entente über dieKrise hinwegzubringenunddenSiegeswillenin Deutschlandzuschwächen.DieVersklavung Deutschlands durchdasVersailler Diktat unddieErrichtungdesVölkerbundes verwirklichteneinenTeilderVe- I) S.denAufsatzdesFeldherrninFolge14-87 ,,Judenstaatnach Deutschen Siegen«.

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schlüfsedes Grund-Orients unddieHoffnungenRoms. Der andere Teil,die weitere VersklavungdesDeutschenVolkes unter gleichzeitigem Brechen jedes rassischenundvölkischenWillens unddieÜberführungDeutfchlandsin eine oder zweiWirtschaftprovinzendes Jahweh-Pan-Europas, harrt nochderVollen- dung.2)DieAbsichtenderüberstaatlichenimperialistischen Mächtewerden heute vieleDeutscheinihrervollen Bedeutung erkennen, nachdemdieVruderketten vonHergtbisScheidemann oderAdenauersLuther-Noske dasihrige dazutun, diePolitikdesGram-Orient deFrance, in demJudeundFreimaurervereint sitzen,undRoms durchdieErfüllungpolitikundinihren sonstigen Maßnahmen aufallen Gebieten ihren Zielen zuzuleiten.Nurwer diefe Zusammenhängeund dieZielederimperialistischen überstaatlichenMächte sichimmer klarvor Augen hält, sichimmerbewußt ist, welches teuflifche Spiel siemitdemDeutschenVolke unddemDeutschen Heere durch ihre HörigeinDeutschland selbst seit Jahrhun- derten spielen,wird dieEreignisseimJanuar undFebruar1918 auchinihren Einzelheiten,inihrer historischenBedeutungvollbegreifenundsie nicht mehr alsDingeansich sehen.Erwirdaber auchdiefurchtbare Schuldder Männer Verstehen,die injenenEreignisseneineRolle spielten. Mögen sie Hause,Ditt- mann, Ebert, Scheidemann, Grafv.Hertling,v.Kühlmann, Grafv.Ezernin usw. heißen.Ihr Handelnnutzte allein deniiberstaatlichenundstaatlichen Feind- mächten,nichtdemDeutschenVolk oderdenVölkerndesVierbundes,genau so- wieesheute (1928)demSinne nach ist.

DieDeutschen Waffen hatten RußlandundRumänien zuFriedensverhand- lungengezwungen unddamitderDiplomatieeinenieerwartete günstigeLage gegeben. Nichtskonntevorteilhafter sein,als getrennt mitdenFeindmächten über denFriedenzuverhandeln.Jmmer war esdieSehnsuchtdesReichskanz- lersundderDiplomatendesVierbundes gewesen,dieGegnergetrennt an den Verhandlungtischzunötigen.DieOberste Heeresleitung hatte diese Aufgabe unter dendenkbar schwierigsten Verhältnissen gelöst.Ein tiefes Aufatmener- leichtertedieschwere Spannung meinerSeele;einerheblicherTeil derFeindkräfte war imBegriff,aus demRingen auszuscheiden,dasLebendesDeutschenVol- kesschien gesichertund derallgemeine Friedeninerreichbare Nähegerückt- mochte auch nochdemDeutschenHeereunddemDeutschenVolkedieschwere Aufgabe,derSiegimWesten,bevorstehen.

DieOberste Heeresleitungerwartete vom ReichskanzlerunddemDeutschen VolkeeineMitarbeit fürdenDeutschen SiegimWesten. Dazu forderte sievon dem Reichskanzlereintatkräftiges Ausnutzen und schnelles Handelninder überaus günstigen diplomatifchen Lage.Sie erwartete von derRegierungund vom Volk eineselbstbewußteHaltungundfesteGeschlosfenheit,einHebendes Kampfwillens DasmußtedieKraftdeseigenen Heeres ftärken-aufdie Völker undHeerederFeindmächteaberniederschmetterndwirken. Denn diese mußten sehen, daßderDeutscheLebenswille und derEntfchlußzumWeiterkämpfen einenneuen Antrieb erhalten hatte, nachdemleiderbereits durchdieinnerpoliti- schenEreignissedesJahres 1917,durchdiedefaitiftifchePropaganda:durchdas I) Dasvölkische Erwachenund dasZerreißendesVersailler Schandpaktes durch Adolf Hitlerhabendiese Plänedurchkreuzt.DieSchriftleitung.

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stete Betonen,einVersöhnungfriedensei jeden Tag möglich,undderKriegkönne nichtgewonnen werden usw-,in denVierbundstaatenerheblich gemindertwaren.

Es war für micheineschwere Gnttäuschung,zuempfinden, daßdasDeutsche Volknichteinmal dasGefühlderFreude aufbringenkonnteüber dasgroßeGe- schehenderFriedensverhandlungenimOsten.Unter demjüdisch-jesuitisch-frei- maurerischenDruck nachdenWünschenderVruderkette Bne Brich-Orden, Rand-Orient deFrance, Rom,konntesichdasDeutscheVolknicht mehr durch dieseelische Entmutigungdurchringen,die die indieserVruderkette vertretenen Mächte ihm seitdemFrühjahr1917durch ihre willfährigen OrganeinDeutsch- land suggeriert hatten·Diegünstige WirkungdermilitärischenLagezuWasser undzuLande war nichtnur ausgeglichen, sonderndarüberhinaus nochdas Volktief entmutigtworden.

Die Enttäuschungwandelte sichinmir zueiner Gntriistung,als sichdie Sozialdemokratieunter FührungderJuden HaaseundHerzfeld,derFreimaurer Ebert undScheidemannundsonstiger Genossen,wieRichard Müller, Noske, Dittmann, ganzgleich,obauch diesederfreimaurerischenBruderkette angehören oder nicht, sichgegen denDeutschen Kampfwillen auflehntenmitdemklaren Streben, den AngriffimWestenzuverhindern,dieMunitionversorgungdes HeereseinzustellenunddenFeind durchalleMittel zubegünstigen.

DieEnttäuschungwurde in mirzurVerachtung,alsich sah, daßdasVer- haltendesReichskanzlersundderDiplomaten DeutschlandsundOsterreich- llngarnsin denFriedensverhandlungen zu einerGroteskewurde,wie dieDiplo- maten dersiegreichenStaaten wohl nachdenWeisungen ihrer überstaatlichen Mächtetanzten,wie derJudeundBne-Brith—Bruder Trolzki aufderbolsche—

wistischenPropagandaflöte pfiffundGraf CzernininBukarest später seinzwei- deutiges SpieltriebundHerrnv.Kühlmanneszugenügen schien,denJuden Rumäniens dieGleichberechtigungin Rumänien erworben zuhaben.

NieisteinVolk,einHeerunddessen verantwortliche Führungvon derRe- gierungundTeilen desVolkesfreventlicherimStich gelassenalsdieDeutsche Oberste Heeresleitung,dasDeutsche HeerunddiegrößtenTeiledesDeutschen Volkes. NiehabeneinVolk undHeereineso schwerwiegendeUnterstützungvon derfeindlichen RegierungundTeilen desfeindlichenVolkesgefundenunder- halten wie imWeltkriegedie Völker undHeerederEntente durchdieDeutsche RegierungundTeiledesDeutschenVolkes.Diese Vernachlässigungdereigenen Kriegführung,dieBegünstigungder desFeindeswurdeaufdieDauer untrag- barfürdasDeutsche HeerunddasDeutscheVolk.

NachdemimOstenderWaffenstillstand militärischerseitswürdigfürbeide Teileabgeschlossenwar,begannenam 25.Dezember1917dieFriedensverhand- IUUgeninVrest-Litowsk. Vorher hatte am 18.DezemberimGroßen Haupt- quartierinKreuznachunter demVorsitzSeiner MajestätdesKaiserseineVe- spkechungdesReichskanzlersundderObersten Heeresleitung stattgefunden.Das inVrest-LitowstzuErreichendewurde festgesetztund demReichskanzlerein schnelles,tatkräftiges Handeln mitRücksichtaufdieKriegslage auferlegt, galt esdoch,denFrieden schnell herzustellen,um möglichstbald,möglichststarke Kräftevom östlichenKriegsschauplatz nachdemWestenzufahren,um dortso 819

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starkwienur denkbar angreifenzukönnen und denKampfwillenimVolk zu heben.

Graf Hertling hielt sichandiese Abmachung nicht gebunden, sondern ließes außerdemzu,daßdieVerhandlungendurchdasEntgegenkommen,das der gleich römischgesinnteGraf CzernindemJudenundBne-Brith-Bruder Trotzki erwies,denCharaktereinerbolschewistischenPropagandaveranstaltung erhielten.

Ja, unter demjädisch-sreimaurerischen,wohl auch römischenDruckließendie NegierungenundDiplomatendesVierbundes eszu,daß,woEile undTatkraft mitRücksichtaufdiemilitärischeLage gebotenwar, dieVerhandlungen noch i.J.1917unterbrochen wurden, um -dieEntentestaaten einzuladen,an den Friedensbesprechungen teilzunehmen!Mir fehlen heute nochWorte übersolch vaterlandswidriges, deneinfachsten diplomatischenund militärischen Gesichts- punkten widersprechendes Handeln,das in mirdamals nur dasGefühl unsäg—

licherBitterkeit auslöste,mir heuteabererklärlichwird,wenn ichdieAbsichten derüberstaatlichenMächteunddiePersonenvor Augen führe,die damals die GeschickedesVierbundes zu leitenhattenundauchspäterdenBolschewismusin Rußland förderten,derdieArbeitsoprompt undschnell besorgte.Als dann dieVerhandlungen,ichglaubeum Mitte Januar, wieder begannen, selbstver- ständlichohne Ententemächte,setztederBne-Brith-Bruder Trotzki,ganz sowie es denBelangendesjüdischenVolkes unddenWünschenseinesOrdens ent- sprach, seineTaktik fort,unddieDiplomatendessiegreichenVierbundes tanzten weiter nachderbolschewistischenPropagandaflötelSeinebolschewistischenPro- pagandareden erklangenweitüber die Völker derVierbundmächtebiszuden seindlichen hin.

Inzwischen hattederBruder TrotzkieinenmächtigenVerbündeten erhalten.

Der Br.FreimaurerWilson,überdessenWollen trotz allengelieferten Beweisen dieDeutschen nicht aufgeklärtwaren, hatte, dazu nochberaten vonJudenund MitgliederndesBne-Brith-Ordens, am 8.Januar seine berühmten14Punkte bekannt unddamitderjüdisch-bolschew.istischen,aberauch freimaurerischen Pro- paganda einenweiteren starkenAntrieb gegeben,um so nichtnurdiemißleiteten- schwerarbeitenden Volksschichten, sondern auchdiesog. ,,gebildeten" Volkskreise zutäuschen.UnterderLeitungdesOrdens Bne-Brith klapptebeimFeindedie Regie,undüber dasahnungloseDeutscheVolkergoßsichnun auchvom Westen herdiegleiche Propaganda. AlleVolksschichteninDeutschlandwurden vondie- ser doppelseitigen Propaganda ohnejedeGegenwirkung berührt.

Dieüberstaatlichenimperialistischen Mächtewerden sichüberihrerfolgreiches Handeln insFäustchengelachtunddie Völker undHeerederFeindstaatenge- freut haben,dennihnenwurde Bescheid gesagt.Dieengeren Gesinnungfreunde desJudenundBne-Brith-Bruders TrotzkiunddesFreimaurers BruderWil- soninDeutschland hörten dieseReden undhandelten danach,am ausgespro- chenstenund sichtbarstendiesozialdemokratischen FührerinDeutschlandUnd Osterreich-Ungarn,doch nichtnur diese.EinestarkeWelle politischerStreiks brandete überOsterreichUngarnundDeutschlandzurUnterstützungdesJuden undBne-Brith-Bruders TrotzkiinBrest-Litowsk-zurVerhinderung,wenigstens HinausschiebungdesAngriffsimWestenunddamitzurBegünstigungder En- 820

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tentebei derZerschlagungOsterreich-UngarnsundderUnterwerfungDeutsch- lands. Die schwache Haltung derRegierungderVierbundmächteinBrest- Litowskhat dieseStreiks geradezuprovoziert.Sie reiztennun wieder Trotzkizu immerdreisterenPropagandareden,undgabenden Staatsmännern derEntente Anlaßzuimmer weiteren KundgebungenzurAufrichtungdereigenenVölker.

In derObersten Heeresleitung zitterte ichvorErregung

(8weiweitere ergänzende Abhandlungenwerden indenFolgen22und23veröffentlicht.

DieSchriftleitung.)

Ein ernsterGedenktag

Von Walter Niederstebruch

DieMeilensteine DeutschenUndanks imLebendesFeldherrn sindGedenk- steine fürkommende GeschlechterimDeutschenVolke!Jn demBuchedesFeld- herrn »Mein militärischerWerdegang" lesenwiraufS.157:

»Ichwurde alsoam 27.Januar 1913 aus demGeneralstab alsRegimentskommandeur nach Düsseldorf versetzt."

Sosindes denn25Jahreher,als diese Versetzung verfügtwurde,diefür Deutschlands Zukunft ungeahnte Folgen nach sichgezogen hat.EinMann, der KopfundHerzdesGeneralstabes inDeutschlandsschwersterZeit gewesen ist- wurde damals als ,schwieriger Untergebener«versetzt.Worin diese Schwierig- keiten bestanden,dieLudendorffdemMilitärkabinett undderRegierungbe- reitete, ist heute wohlallen bekannt.Mit LudendorffsVersetzungendetderfür dieüberstaatlichenBolksfeinde so unerquickliche AufrüstungkampfdesGeneral- stabes.Wennman im Lebenoberflächlichsagt: »Jeder istzuersetzen", so trifft das fürdenDurchschnittsmenschen allerdings zu.EineStellung kannimmer wieder ausgefüllt werden,aber derWerteiner Persönlichkeitist einmalig.Bei genialenMenschentrittstetsein nie zuersetzenderVerlustein. Soverabschiedete Moltke,ChefdesGeneralstabes,einenOffizier,VondemerselbstdesLobes war, einen Offizier »vonweitem Blick,Vonfestem Charakter,von schneller Auffassung,von unbedingterZuverlässigkeit".ErentlieszdenSchöpfereines Aufrüstungwerkes,dasDeutschland unangreifbar gemacht hätte!Nur mithoher Bewunderung liestman von derzähen Beharrlichkeit,mitderLudendorffdieses stolze Ziel verfolgte.Erselbsterzähltuns davon aufS.150-161 inden oben angeführten Lebenserinnerungen. Wenigenur verstanden ihn, doch auch diesen Wenigenfehlte gleicherTatwille! Verantwortungfreudig, selbstlos, ziel-und pflichtbewusztführte Ludendorff seinen sachlichen Kampf,um dasDeutscheVolk vor demKriegezuschützenoder, fallserdennoch gewagtwürde, genügendZU rüsten. Gewißwaren seine PläneundIdeen nicht leichtmitdenMöglichkeiten inEinklangzubringen.Wann aberhatderFeldherrjevonsichodervonan- deren Leichtes gefordert!Wann hätteersichbeiderGefährdungdesVolkes damit begnügen dürfen?Was für Deutschlands Rettung notwendig ist, muß gehen, gleichwieschwer!SoistersicherlichgegenEinsichtloseundHalbe stahl- hart,jaschroffgeworden,erdurftees, dennkeinerhatmit reinerem Herzenund 821

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selbstloser füreineSache gekämpftalser.Jn derWehrvorlagevon1918wurde nur einTeilseiner Forderung erfüllt.-Dankbar gedachten einige nachträglich desunermüdlichenStreiters imGeneralstab,diesseidemDeutschenVolkein kleinerTrostinseiner Schamüber das Schicksal seines Großen:

»Wennseine Ausführung auch nicht vollständig Ihren Wünschen entsprechen wird, so ist dasGanze docheingewaltigerSchritt,eineTat.--FürSieabermußeseinbeneidens- wertes, stolzes Gefühl sein.« (Eisenhart.)

»Ich benutze jede Gelegenheit,umzubetonen,daßSie allein der V ater derganzen Wehrvorlagewaren". (Kuhl.)

»MögedieinnereBefriedigung-dieSieindiesenTagen empfinden, IhnenErsatz bereiten fürvieleBitternisse,dieSie aufJhremgeradenWeg gefundenhaben.Dieschnelle Arbeit- diegeschehen mußte,alsdasdeutscheVolksich aufraffte,war nurmöglich aufderGrundlage Ihrer rastlosenTätigkeitderletztenJahre.Auch mir sind Sie ineinzelnen Fäl- len unbequem geworden, aber nie habe ichdas Verständnis verloren fürdie Großziigigkeit und Notwendigkeit Ihrer Arbeit-« (Sieger.) Dergeradeundkonsequente WegdesFeldberrnwurde undwirdvielen un- bequem.Aus demSchreibendesGeneralleutnants vonStein imGeneralstabe abererfahrenwirnoch mehr:

»AußerMoltke undJhrenBekannten nennt niemand JhrenNamen undandereernten die Früchte. (Wardasnicht fast GesetzundRegelimLebenLudendorffs?D.V.)AberSiedenken mitmirwohldasGleiche: ,Die Hauptsache ist, daßdasWerkvollendet ist«·-·DaßSienicht Departementchefwerden würden, habe ich wohl gedacht. HärmenSiefich nichtdarum. Sie müssen außerdem O.Qu. Iwerden und meine Stelle bei der Mobil- machung übernehmen." (Stein.)

Woran hatman also tatsächlichinmilitärischenKreisen gedacht? Fchwieder- holeesfürSchwerhörige: »Sie müssenaußerdem OberauartiermeisterIwer- denund meine Stelle beiderMobilmachung übernehmen."Esistals sicher anzunehmen, daßGeneral v.Stein überdieseVerwendungLudendorffsmit Generaloberstvon Moltkegesprochen hat. Auchaus VriefenMoltkes erfahren wir,daßerwußte,was erverloren hatte.Er schlug Ludendorff schon einige Monate späterimJunidemMilitärkabinett füreineandere hoheStelle vor:

»Daßesmirbeimeinem Vorschlage lediglichum dieSachezutunist, mögenEw.Erzels lenzdaraus erkennen,daß ich, so sehr ichdasfürdenGeneralstabbedauere, geradeaufdie ErnennungdesOberst Ludendorffals Oberauartiermeister verzichte,weilich seineVerwen- dungals Direktor desallgemeinenKriegsdepartements zumBestendesHeeresfür noch wertvoller halte."(Hervorhebungenüberallvonmir.D.V.)

Doch auch dieser WunschdesGeneralstabschesswurdenicht erfüllt.Dasbef- tige Drängen Ludendorffswar fürMilitärkabinett undRegierung nichtan—

genehm gewesen.Dank derAufklärungdesFeldherrn wissenwir heute, daß zwischendemPatriotismus vieler führenden HerrenunddemFühlenundDen- kenLudendorffseineunüberbrückbare Kluft bestehen mußte. Diebewußten Verderber unter seinen Gegnernindenleitenden Schichten mußten ihnebenso ablehnenwiedieuneingeweihten Weltbürger innerhalbundaußerhalbder Ge- heimbünde.So laginderEntfernung und Beiseitehaltung Ludendorffsein folgerichtigesStreben derüberstaatlichenVertreter vor, was nichtausschließt, daßViele derAusführenden nicht ahnten, wessen Geschäftesiebesorgtm

Geschichteschreiberallerdings,die trotz desFeldberrn EnthüllungenundBe- lehrungendieeigentlichenDrahtzieherderWeltgeschichte,die,,überstaatlichen Mächte«immer noch nichtsehenwollen und ihreinschneidendes, zielklares Wirken nichtinRechnung stellen, stehenvor »Rätseln"odersie sehen ,,Lücken«

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klafsen.Solesenwir indemBuchedes Herrn Oberst Schwerdtfeger, »Das Weltkriegsende"(siehe auch »Am Heiligen Ouell" Folge18u.15X87)inVer- bindungmitdem1.August1914 die Worte:

»Mochte immerhindieBesetzungderwichtigstenStellen demArbeitsgebiet desMilitär- kabinettszufallen- sowardochdieAutorität desChefsdesGeneralstabesderArmee schonin Friedenszeiteneineso große, daßeiner eindringlichen VorstellungMoltkes imSinne der BuweisungdesGenerals Ludendorffzweifellos entsprochenworden wäre.AufdiesemGebiet klafft für unsere historischeKenntnis nocheineLücke.Gerade wenn Moltke soüberden General Ludendorff dachte,wieeresam22.August1914 beiderEntsendungLudendorffs nachdemöstlichenKriegsschauplatzzumAusdruck brachte,-,Feh weißkeinenanderen Mann, zudemich sounbedingtesVertrauen hättealswiezuIhnen. Vielleichtretten SieimOsten nochdieLage«, hatteerihm geschrieben-istesumso wenigerzuverstehen, daßerihn nicht vonAnfangan zuseinemunmittelbaren Mitarbeiter berufen hat.« (S. 16·)

Dazubemerkeichfolgendes:nieträgtein Amt eineabsolute Machtinsich, sonderndie ausübende Persönlichkeitgibt erstderStellung dieHöchstwirkung.

Danachistes mehrals antastbar, wenn Oberst Schwerdtseger schreibt,der WunschMoltkes wäreohneweiteres erfülltworden. Folgendes spricht dagegen:

1.Moltkes Wunsch nach Aufrüstungwurde nichterfüllt, 2.ermußte sichvon Ludendorfftrennen,

s.sein Vorschlag auf Ludendorffs WiederverwendungimKriegsministerium wurdeabgeschlagen,

4.beidenAuszeichnungen »Gnadenbeweise"fürdieWehrvorlagewurde Lu- dendorff zuerst übergangen.

Z.NachderErstürmungvonLüttichwurde trotzVorschlagMoltkes Ludendorff derPour lemårite verweigert. Erst nachträglichinderNot des Haupt- quartiersempfingerihndort.

So liegendieernsten TatsachenderGeschichte. Erstals man aufderGe- genseitekeinenAusweg mehr wußte,alsderUmgebungdesKaisersderBoden imOstenzuheißundblutigrotwurde,daendlicherfüllteman Moltkes Wunsch!

In derNotlage ist stets mehrvon denMenschenzuerreichen,dasistdie Weis- heiteinesKindes. Hier ist fürdieGefchichteforschung,die dasWirken derüber- staatlichenMächte nichtübersieht,allesnur allzu lückenlos!1)Jch stelle fest:

DieselbenKreise,die einenLudendorff1918 ausseinervolkrettenden schöp- ferischenArbeit imgroßenGeneralstab entfernten, sie sindesauch gewesen,die seinerechtzeitige BerufungbeiKriegsbeginn1914 verhinderten, sie sindesauch gewesen,dieseineausschlaggebendenLeistungenbei denunerhörtenSiegen wäh- rend desWeltkriegesdemVolkeverschwiegenunddieihn1918 stürzten!Und das allesgeschahunter demSchweigendesGeneralstabesl

WilleundTatsinddasHöchsteimgeschichtlichenGeschehen, nichtaberschwei- gendesDulden verhängnisvollen Geschehens!

Wirlesen aufSeite 155in»Mein militärischerWerdegang"vonLudendorfs:

1)Duman wiederholterlebte,wieausGeschichtebücherneinige Sätze spätergegen Ludens dorffausgewertet wurden,möchte icheinmalzeigen, wiedasauch hier möglichwäre.Also:

hätte Moltkeimme rsoüberLudendorsf gedacht,wieeram 22.August1914schrieb,dann hätteerihn auch sofort berufen.Ertat esnicht, also sind gewisseAusdrückeiman-

geführtenBrief wohlnurein,,b0nmot"- eineHöflichkeitformgewesen,diedurchaus nichtden Werthaben.

So kannman dieLückeauch schließen.Hatman esnicht schonmalsoineinerVer- leumderschrtstgelesen?! Ja,ja,professorule Deutungensind oft noch merkwürdigeralsprie- sterliche auf ihremGebiet.

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»Meine Anregunganden ChefdesGeneralstabes, er sollemitseinem Abschiedsgesuch antworten, ihnwiederum anseinen Oheim,denGeneralfeldmarschall vonMoltke desKrieges 1864,66und70erinnernd, fiel aufkeinenfruchtbarenBoden.« (BeiAblehnungderAuf- riistungwiinfche1913i D.V.)

Nein,klares Handelnwar hier nichtzuerreichen. Aufdieunheilvollen Ein- flüsse,denenMoltke inseinemSeelenleben ausgesetztgewesen ist, hatLuden- dorff wiederholthingewiesen. Dochdas brauchtman nicht erstzuerfahren.Es ist nicht tiefschiirfendundforschend gedacht,wenn man einfach sagt,die Willens- energienwaren ebennichtda.Willenskräfte sind nichtnur imErbgut begründet, sie sindvorallem auchderAusfluß seelischenLebens und Erlebens. WerGe- fchichte geben will,diewissenswerteErfahrung fiirkommende Geschlechter ist, dermußden Blicksehrscharf aufdieUmwelteinfliisse richten,denendie leiten- den Geschichtegestalter ausgesetztwaren. Des Feldherrnunsterbliche Lehren über dieverhängnisvolle Geschichtegestaltungvon seitender überstaatlichen Geheimmächtehaben unserenBlickgeschärft.Wirnennen eineGeschichteschrei- bung,diediesenScharfblick vermissen läßt, keineswegs mehr ,,sachlich", sondern verwirrend undirreführend!Der Feldherr hat nachgewiesen, daßdieJuden mitHilfederFreimaurerei25Fahre hindurchdenWeltkrieggegen Deutschland ebenso eifrigvorbereitetenwie Nom,2)unddaß Fhre Helfershelferinerschrecken- dem AusmaßVertrauensämter imDeutschenStaate innehatten. Von ihrer Seite lageinläckenloses,folgerichtiges Handeln gegen dengroßenRetter des VolkesLudendorffvon1912 biszuseinemLebensende vor. Dieüberstaatlichen Volksfeindeerkannten sehr frühdieGrößederGefahr,dieLudendorff ihren vernichtenden Plänenbedeutet. Sie haben recht gesehen,leiderunendlichviele Deutsche erstvielzuspäterkannt!

Ludendorffs Zielwar Deutschlands Kraft,dann Deutschlands Siegundfür alleZukunftdesfreien Deutschlands Ewigkeit!

Alles verfolgteermiteinernur ihm liegenden Unerbittlichkeit, Kompromiß- lofigkeitundnieerlahmenden Beharrlichkeit.Erhatte daher auchnieeinenBe- harrungtypnebensich nötig ! Bitter nötigaberwar stets LudendorffsWille undEntschlußkraft.Keine Gegner,keineHalbenundkeineBeharrungmenschen neben ihm bestimmtendenGang undLaufseinesWollens. Der Lebensweg Ludendorffs,sein Kampfum dieWehrvorlage, seinWirken indenSchlachten desWeltkrieges, sein völkischerKampfbiszumTode zeigeneingewaltiges Beharrungvermögenimeinmal festgesetzten Zielund inderfestgelegten Auf- gabe.WieeinTitan stehterfiiralleZeitläufteimLebenskampfDeutschlands.

NichteinenTag entzogersich diesem, nichteinen Monat pflegteerderRuhe.

Immer war erda,,kraft eigenen Nechts",niebrauchteman ihnerstzubitten oderzuholen!Ergingauf leuchtendklarerBahn seinen stolzen Weg unbeküm- mert um denUndank vonMillionen feinerZeitgenossen.

Ernst,bitter ernst,denkenwirderSchmachvor25Jahren,alsman Ludendorff, denunbequemen Mahner, ,,ungefährlich"fiirdieüberstaatlichenBolksverderber machte, durchseine Versetzungaus demGeneralstab.Nun konnte derWeltkrieg gegen dieDeutschengewagt werden! DieDeutsche Geschichteaberkann auch

hieran einem Meilensteinim Leben desFeldberrndieTatsachebuchen:

2)S.«KriegshetzeundVölkermorden in denletzten150Jahren«

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