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Am Heiligen Quell Deutscher Kraft, 5. Oktober 1938, Folge 13.

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Am Heilig

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Urteil Deutscher Kraft

Folge13(Abgeschlossenam 27. 9.1938) Z. 10. 1938

NN

ImNamen aller freienDeutschen,dieaufdemBoden DeutscherGotterkenntnis stehen,undallerderer,diefür die Einheit des DeutschenVolkes inBlut (Rasseerbgut), Glauben, Recht,Kultur undWirtschaft ringen,sprecheich meinerFrauzuihrem Geburttageam 4.GilbhartsGlück- wünscheaus. ,

In ihrer Schau, ihrem Schaffenwurzelt unserWollen, wurzelt dieDeutsche Weltanschauung,die aus denDeutschen

Z

dasverhindernDeutschewird,Volkdaßschaffen,wir alses»Nation« »völkisch«zumLebenführenundgestr-so

l

nißterChristenunserer völkischenundcharakterlichenEigen- artberaubt imVölkerbrei verschwinden,wie einstGriechen und Römer,und einunwürdiges Dasein imchristlichen Kollektivführen.

4.10.1932

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Die Volksseele stärktihre Verteidiger

Von Dr.Mathilde Ludendorff’)

DasunsterblicheVolk wirdvon unvollkommenen UndvergänglichenMenschen oft so mangelhaft wienur möglich verteidigt, oft fahrlässiginGefahrenge- bracht, oft verräterischsogarinZeiten höchsterGefahrimStiche gelassen.Wie solltedadiese Volksseele nicht auch durchdieTugendendesNassecharakters und durchdenvollkommenen Selbsterhaltungwillen nochandere Mahnungen in derEinzelseele auftauchen lassen,aus denenichin den weiteren Mahnworten einige wesentliche auswählte,dievor allem fürdieJugendalsWegweiserzur sinnvollen Lebensgestaltunggewichtig sind. Auch hierwird nichtbefohlen,o nein,dieVolksseele mahntnurl Der Einzelnekannsie überhören.Nur wenn erhierbei befohlenen Volkspflichten widerhandelt, ziehtdiesunangenehmeFol- genfür ihn selbst nach sich.Soöffnet alsoderNassecharakter nichtnur dieun- mittelbaren Wege diesesBlutes zuGott,sondern mahnt und stärktdie Er- haltung seines unsterblichenLebens.

»Sei zuverlässig!"

DieserNatschließtsichwievon selbstundunmittelbar an das erste Mahn- wort »Seiwahr!" an. Wie auch jener Dichterwievon selbstzudemKinde spricht: »Mein Kind, seitreu undwahr!" DochmeinWortheißt Anders-essagt nicht, ,,sei treu!"; dasistkeineWortspielerei, sondern hateinentiefenSinn.

Fch habebeidiesem Mahnwort von derNassetugendderZuverlässigkeitdie NasseschwächeeinerwahllosenTreue mit großem Bedacht weggelassen.Die Volksseele,dieja nichtzumGöttlichenallein hinführt, sondern Auch Rasse- schwächenimErbguteträgt, sondertinihrer Mahnung nicht sOklat;wirwissen jaaus dem Vorangegangenen, warum dies soist.Die Geschichte Unsekes Volkes sowohlindenvorchristlichen Zeitenals auchimJahrtausend des Ehristentums zeigt,wieoft DeutschedesVolkes Wohl durcheinewahlloseArt derTreue gefährdetengSiehaben sich durchEide garmanchmal ahnunglosan Verräter des Volkes oder Bolksfeinde gebundenund haben sichdann ver-·

pflichtet gefühlt,dieTreue zuhalten,obwohl siedieunheilvollenWegeund ZielederBetreffenden,denen sieTreue geschworen hatten, erkannten.So haben sie oftwertvolle Volksretter undVolkserhalter befehdetaus Treuezu einem Bolksbedroher.Ja, sie haben oft Träger wahrhaftgöttlicher Zielebe- fehdetaus Treue zuVertretern gottferner Ziele. SolchemTun lagaberals tiefster AnsporneineRassetugend zugrunde,dieichdemMenschenindem Mahnwort »Seizuverlässig«nun sozumBewußtsein führe- daßerinjenen genannten Fehler nicht so leicht verfallenwird. Sei zuverlässig,das isteine Mahnung,diejener ,,seitreu«aufdenerstenBlicksoähnlichsieht, daßman glaubenkönnte,essei gleich, welchesWortman wählt. TreukannderMensch Nachdem heiligenSinne seinesLebens nur demGöttlichenselbst sein.Er gerätinernsteKonflikte,wenn irgendein Mensch Treuevonihmerwartet, der selbst sichin Widerspruchzum Göttlichen stellt. Das Wort Zuverlässigkeit

«)DieseAbhandlung istdemsoeben erschienenen7.BandderBlauen Reihe »Unddu, liebe Jugend,entnommen. DieSchristleitung

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machtdies dem Menschenbewußt.Es erwartet, daßeralles, was erselbst übernommen hat,was er selbst versprochen hat, auchausführt, so daßman keinen unerwarteten Versäumnisfen gegenübersteht.Das Wort Zuverlässigkeit mahntaberzugleich,unddieJugendkannnichtgenug hierzu gemahntwerden, daßdiegründlicheUberlegungdemVersprechen vorausgehen muß,dieUber- legung nämlich,obich das,was ich versprechen soll, auch wirklichwerde halten können.JstdieEntscheidung gefallen,undhabe ich versprochen, so muß ichden selbstübernommenen Pflichten gemäß auch handeln,oderaber,wenn manmich über diewahrenZieleundWege,die mir zugemutet werden,betrogen hatte, so muß ich offenund ehrlich sagen,aus welchenGründen ichmein Versprechen nicht mehr haltenkann.Diesmußabergeschehen, ehederanderesichinirgend- welcher Lage noch auf mich verläßt. SolcheZuverlässigkeit sichertdie Volks- gemeinschaft,sichertdieVolkserhaltungundschafftVertrauen. Vertrauen aber- istderSonnenschein derVolksgemeinschaft Deutscher Menschen.Zuverlässig- keitbringtden Einzelnen nichtindieLage, entgegen seinem eigenen Willen widerdas Göttliche handelnzumüssen,weileinVersprechen ihn gefesselt hat.

UnserErbgut, alsodieVolksseele, gibtuns aberauch nochMahnungenfürs Leben mit,diesichgenau soinnig jenem göttlichenErleben des Stolzesan-

schmiegenwie das Wort»sei zuverlässig«demgöttlichenMahnwort ,,fei wahrl".

DreiEigenschaftenvor allem unter garmanchen anderen, die wirnochnennen könnten,sindinderMenschenseele innigverwoben mitdemStolze. Niemals würdensieuns sohäufigaus derGeschichtederVorfahrenbeibeiden Ge- schlechternentgegenleuchten, wenn nichtebenderStolzinunser-Lin Erbgut so ausgeprägtlebte.Essinddie dreiMahnungen,dieichin meinen Mahnworten derJugendmitinsLeben gab:

»Sei stark!"

»Seifurchtlos!"

»Seibeherrscht!"

IhreSprachespricht so selbstverständlichzuDeutschem Blute,daßviel Worte nichtnötig sind-um derJugend ihren GehaltzuenthüllenSiefinden lebhaften Widerhall inDeutschenSeelen. Magdereinzelne jungeMenschinseinem Verhalten auch nochdaunddortdiesen Nassetugenden recht fern sein, soviel weißer, daßesdoch recht schönundedelist, stark, furchtlosundbeherrscht zusein.

Esgab einmaleineZeit,undsie ist noch nicht lange geschwunden,da wurde diekörperlicheStärkederJugend lange nichtin demAusmaßgewürdigt,wie sie fürdieVolksverteidigerderZukunftvonso hoher Bedeutung fürdieKrieger sowohlwiefürdieMütter desVolkesist. Zur Zeit unserer Ahnenwar von solcherUnterschätzungebensowenigdie Rede wie in derGegenwart Das Volk kannunsterblichlebennur dann,wenn eskraftvolle gesundeMütter undstarke Männer besitzt.Jmmer mehrinSchwächeundElend undKrankheitmußeine Rasse sinkenundsank sie auchin dentausend Jahren Christentum,wenn das SchwacheunddasElende fast bevorzugt,zummindestenaberkörperlicheStärke undLeistungkrllft Nicht ihremWerte entsprechend gewürdigt wird.Wenn sich an dieMahnworte, dieichan diejungen Menschen richte, gleichan dasWort

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,,Seistolz!"dasweitere anschließt:

»Sei stark!",

so istdamitvor allem dieseelischeStärke gemeint.Siegibtdie innereHaltung

dgmgesamtenErleben allen innerseelischenundallenUmweltereignissengegen- uer.

DertiefundfestimErdreich wurzelnde Eichbaum,denderSturm nicht leicht zuzerbrechenvermag, war unseren VorfahrenSinnbild desMenschentumsund istesuns heute.Das Leben türmt derGefahrendieFülle,unddabeisind jene,diesichdemMenschen äußerlichund offenalsGefahr anmelden, nochdie harmlosesten.Diemeisten schleichen sichlockendeinals WegezumGlück,und dieGliickssehnsuchtverführtnur zuleicht,solchen Verheißungenzufolgen, statt innerlich felsenfestanseinem Ziele,demselbstundfrei gewählten, sichmitdem GöttlicheninEinklangzustellen, festzuhalten. Fehlteesdann an Stärke,dann istdieSeele des unvollkommenen Menschennur allzu bereit, alleTatsachen inverschönerndemLichtezusehenund eigene Schwächesozuentschuldigeu,

»sozubegründen,bisderMenschwieder danksolcher Selbsttäuschungmitsich selbst zufrieden ist.Denngutmöchteersein,gutmöchtenfastalleMenschen sein.

Sei stark,bleibe beidem selbstgewähltenZiele auch gegenüberallen inner- seelischen Trie«bwünschen,dieden Menschendaund dorthinzuflüchtigenund nur zuoftzuunwürdigen Freuden hinlockenl Nicht Teufel sindes,nicht »Ver- sucher",diean dieMenschen herantreten, wiedieReligionenmeinen,es ist Mangelan dereigenenErstarkungimgöttlichenWollen, esistgedankenlose undplanloseLustgier,esist Entwurzelung aus derheiligen ernsten Mahnung der Volksseele,die es wieder usnd wieder vermögen,den unvollkommenen Menschenvon seinem hohen Willensziel, Gotteinklang insichzuschaffen, hin- weglocken.

DochdasWort »Sei stark!" giltvor allem auchdemMenschenalsgewich- tiges Mahnwort fürs Leben,weildas Menschenleben dochetwas anders ge- artet ist,alsdiefrohe Jugendesgernsehen möchte.Jhre ungebrochene Lebens- freude schließtdieAugen rechtgernund rechtoftvor derTatsache, daßdas Menschenleben reich seinkannundzuoft reich istanschweren, leidreichenund schmerzenden Ereignissen.Dabei meineich wahrlich nichtnur diekörperlichen SchmerzenderKrankheit.

SeistarkimErtragen desLeidesl JedesFehlenan Stärkehier ist Schmach demMensschenstolze, so sprichtdasDeutsche Erbgut. DieDeutschenwinmmn undjammern nichtimLeidewiedieJudenan derKlagemauer inJerusalem oderbei dem Todeeines AngehörigenoderanihremNeue-undVußtag.Stark imErtragenvon Leidund Schmerzwiebeiunseren AhnendasweiblicheGe- schlecht, starkinderAbwehrvon Gefahren-wieVVTallemdasMännlicheGE- schlecht, mögedieJugendwerden,so mahnt dieVolksseele. Jeder mögedabei das beidem anderen GeschlechteinschönsterHerrlichkeit Entfaltete als Ziel vor Augen haben.SomöchtedieVolksseele ihre KinderundVerteidiger ihres Lebens i::«. iktquzncixkcnGeschlecht-c-schin.

Deshalb sprichtaberauchderStolzimErbgut nochein anderes Mahnwort- das herrlichaus derGeschichtederVorzeitundaus allen großenPersönlich- 896

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keitenunseresBlutes leuchtet,esistdasMahnwort:

»Seifurchtlos!"

Aus derEdda klingtuns dies Wort desErbgutes aus allemverherrlichten Geschehenentgegen, undVonJung-Siegfriedheißtes,daßerdasFiirchtennie gelernt hat.Nun wird sich mancher fragen,warum es dennnichtheißt: sei mutig!Jstdenn dasnichtdasGleiche? Daran muß ich ihmerwidern: Nein, ganz undgar nicht.Zwar gibteskeinefurchtlosen Menschen,die esan Mut jefehlen ließen, wohlabergibtesVieleMenschen,diesich mutig verhaltenin derGefahr,die aberkeineswegs deshalb auch furchtlos sind,diedasFürchten rechtsehr ,,gelernt haben!"-Wiekanndasmöglich sein?

SchondasLebenin derSchulekonnteesjedem Einzelnen beweisenundwird es,wenn ersichnun zurückerinnert,erst recht können, daßes daViele Mit- schiilergibt,diesichinirgendeiner Lebenslage recht mutig benehmen,aberdie, wenn wirnäher Priifen, keineswegs furchtlos sind.EshatimKriegeSoldaten gegeben,diemutigundkiihnindiegefährlichstenLagenhineingingen.Wenn siedann nacheiner großen SchlachtmitdenKameraden zusammensaßen,ergab einGespräch-daß sieum ihren HalseinSchutzamulett getragenhatten, wodurch sievorjeder Kugel gefeit seien.Oderein anderer schrieb nach Hause: »Ich habe VorderSchlachtzu demoderjenem gebetet,undDuweißt ja, daß michderbe- treffende Heilige nochimmer vor derGefahr behütet hat«Das Verhalten dieserSoldaten war mutig, sie gingen entschlossenindieGefahr,aberkeines- wegsfurchtlos gegenüberderGefahr. Nein, sie hatten sich fiir diese Schlacht freivon Furcht gemachtmitHilfe gewisser abergläubischerScl)ulzmaßnahmen.

Sie glaubten deshalb,daßdieGefahr siir siegar nichtbestünde,daßes gar keinenGrund zu einerFurcht fiir sie gäbe.DerFurchtlose handeltganz anders.

Er verkleinert sichkeinen AugenblickdieWahrscheinlichkeit, daßdieGefahr ihm Untergang bringenwill. Erweißgenau, esbestehtnur einegewisse Möglich- keit,oderaber es bestehtkeineMöglichkeit, daßeraus derGefahrgerettet hervorgeht.Nurdieser Furchtlose,dervöllig freiVonFurcht ist,wirdsich daher auchüberallmutig zeigen.Obernun wieeinstdergroße PhilosophGiordano Vruno imKerkergefoltertundschließlichwiedieser lebendigverbrannt wird, oderoberin einerLage ist,ausderheraus eineRettungnoch möglichist,er zeigtimmerdiegleiche Haltung,weilerja niemals, wenn ereinerGefahrent- gegenstand, sie abgeleugnet hatoderseine Person durcheinenAberglaubenge- schütztodergefeit wähnte.

Essind nichtnur dieAbergläubischen,diesich manchmal mutig verhalten- d.h.einer Gefahr tapfer entgegengehen, ohne daß sie furchtlos wären,esgibt aucheineganze Menge MenschenundsehrvieleauchschollUnter derJugend- dieihreAngst-diesie eigentlichVor einerLage haben, dadurchÜbeklvindem daß sieeitelundehrgeizigsindunddenRuhmirgendeines Erfolgesgernein- heimsen möchten.Auch siewerden inunendlichvielen Lebenslagen zeigen, daß sie keineswegs furchtlos sind.überallda,woEitelkeit undEhrgeizkeine Ge- legenheithaben, befriedigtzuwerden, werden sie sich selbstbeweisen-an Wie vielen Ecken undEndendieAngst,d.h.dieVorerwartung einerunangenehmen Lageund dasRitterndavorwohlgarstarkinihrerSeelewohnen·

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Das Werk ,,ErichLudendorff,sein Wesenund Schaffen",das unter dem ganzen unermeßlichenewigen GehaltevorallemauchderJugenddasleuchtende Vorbild Erich Ludendorffvor Augen führt,in demalleunsereNassetugenden ausdasköstlichsteentfaltetwaren, bringteineFüllevonTatsachenaus feinem Leben,die derJugenddas Vorbild derFurchtlosigkeit schenken,wieesunsere Ahnenin derGestaltdesSiegfried verherrlicht haben.Eszeigtaberauch klar, wieunendlich überlegendieFurchtlosigkeitinallen LageneinemZurSchau getragenen Mute gegenüber dasteht,dersich durch AberglaubendieGefahr ableugnetoderderdurch EhrgeizdieAngstüberwindet. Jnallen außergewöhn- lichen Lebenslagen,indenenderFeldherrMut undKühnheitvor aller Welt bewies, gehtausseinen eigenenWorten klarhervor, daßerniemals inirgend- einerLebenslagedieGefahr größerodergeringer gesehen hat,alssie wirklich gewesen ist. Ja,dasgroßeWerkzeigt auch, daß sich schonin demkleinenKinde diesesklare ErkennenundAbgrenzenderGefahr deutlichbemerkbar macht.

DaßdieVolksseelevon denVerteidigern ihresLebens am bestenbetreut wird,wenn Furchtlosigkeitin denSeelen herrscht,dasistklareinzusehen.Mir kommtesaber auch darausan,hierdaran zuerinnern, was esfürdieEnt- faltungderSeele zumGöttlichen hindarüberhinausnochbedeutet. DieMen- schen,dieaus irgendeiner Angst herausvon ihrem klaren, selbstgewählten Willensziel,mitdemGöttlicheninEinklangzu kommen,abweichen, sind ebenso häufig,wiedie,die esan Stärke der Seele fehlen lassen.Wenn dieJuden ihr ZielimDeutschenVolkundinanderen Völkern so weitgehend erreichten- se haben sieunter vielem anderen fehr sicherundsehr häufigMitderAngstder Menschen gerechnetundhabeneserreicht,daß durcheineVerängstigungein MenschzuunschönenTaten gebrachtwurde, zudenen ereigentlichgar nicht fähigwar. SohabenderJudeundRom undPriester AsiensinGeheimorden unzähligeMenschenEideschwörenlassenundfürdenFalldesEidbruchsden Mord angedroht.Dawurden zahllose MenschenausTodesangst fähig, Befehle desOrdens zuerfüllen,vor denen ihnen gegraust hat.Einsicherer köstlicher Wegzum Göttlichen hin ist alsodieFurchtlosigkeit,dieUnabhängigkeitvon irgendwelcher Furcht, vor kommendem Leid,undseienes auch Qualen und Tod. Zu solchem Ziele möchtedas RasseerbgutdieDeutsche Jugendführen.

Amunmittelbarstenmit demStolzederSeele verwoben ift jeneTugend,die wie ein wundervoller HortundSchutzvor alldemköstlichenGuteder Men- schenseele steht,unddie das Starkseinwiedas Furchtlesfeill ebensovollendet ankündigtwiedenStolzselbst.DieTugend sprichtin demMahnwortder Volksseelean den einzelnen Menschen unseresBlutes:

»Seibeherrscht!"

AlswirvondemStolze sprachenundvon UnserenAhnen-da erinnerte ich an dieAntwort derWikinger aufdieFrage- Wer ihr Herr sei: ,,Keiner von uns-weiljedervonuns einHerr ist."DieMuttersprache-die uns tiefmitdem Wesen unseres Nasseerbgutes verwebt, weilsie jaaus ihm heraus geschaffen ist-deutetunsauchan,was derDeutscheunter Herrsein versteht,in denWor- ten: herrschenundbeherrscht.Siebeidesind alsoaus dem WortHerr gebildet undmelden demKinde dieses Erbgutes: Herrist einer-derherrschen kann- 398

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herrschenkann einer,derbeherrscht ist.Das heißt also:wer sich nicht selbstin derHandhat,wernicht Herrinfeinem eigenen Hause,inseiner Seele, istüber jedwedenAugenblicksantrieb,jedwede Schwäche,oderwer nichtüberjedwede von außen herandringende Gefahr restlos herrscht,dergebeesdoch auf, Herr oder Herrinseinzuwollen,wiederStolzesden Menschen gebietet.Er ist nichteinFreier,wirwirdasschonbei demMahnwort: »Seistolz",betonthaben.

Will abereiner HerrinseinerSeele werden,sokanneresgar nicht anders, als daßersich selbstbeherrscht,d.h. sichnie undnirgends weder irgendeiner Empfindungvon Lustund Unlust, nocheinem Gefühl- nochdemGemischvon Denken, Fühlenund Empfindungen, alsoetwa einerEmpörung,einem Zorn zügellos hingibt.Beide Geschlechterwurden beiunseren AhnenzurSelbst- beherrschungerzogen. Germanische Frauen haben,als sie nachRomgeschleppt wurden, nichtzügellos gejammertundgegreint,sie haben sich so beherrschtver- halten, daßniemand ihnendenschwereninneren Gram anmerkte,undsie somit auchdieMöglichkeithatten, sichvor derSchmach,dieihnen drohte, durch Frei- rod zubel)üten.

DieSelbstbeherrschungsagt allerdings noch nichtsüber den Wert der inneren Seele, ja,esgibt sogareinBemühen, sichbis aufdenGesichtsausdruck hin völligzubeherrschen,bei denMenschen,die dieSchlechtigkeitihrerSeelevor derUmwelt verbergenwollen, diesichVertrauen erschleichen durchVerstellung.

AuchzurVerstellungalso gehörteinegewisseSelbstbeherrschungWenn diese zurTugendwerden soll, so muß hierdas Wesentliche erst noch dazukommem d,h,dieBeherrschungdereigenenSeele mußimSinne deshohenWillens- zieles,des frei-und selbstgewählten Einklangesmit dem Göttlichenange- wendet werden. Erstdas gibtderSelbstbeherrschungtiefenSinn und gött- lichenWert. Danun abervor allem auchderWille zurWahrheit Wesens- bestandteilunseres göttlichenErlebens ist, Verstellungaber Lügeund Un- wahrhaftigkeit ist, so zeigt sich hier klar, daßeine solcheSelbstbeherrschung Widergöttlicheserstrebt.So sollteman denn dieses Mahnwort: »Sei be- herrscht!"niemals undnirgends,undseiesauchnur fürdieDauer eineskur- zen Gedankens, von dem Mahnwort: »Seiwahr!" loslösen. Diese Selbst- beherrschung istdasGegenstückvonjener,diesich zügelt,um die Umweltirgend- wie zutäuschen.DiemitdemWillen zurWahrheit innigverwobene Selbst- beherrschungdeutet uns durchden Ausdruck desAugesan, was in derSeele desMenschenvor sich geht,undso täuschtsie nicht, istkeinTrug, ist echtund ehrlich.Aber sie gestattet auchderUmwelt nichteinenSchritt weiter indas Jnnere derMenschenseelezudringen,als sieesebenwill.

Untrennbar mitdemMahnwort »Sei wahr!" sollteaberauchdasWort »Sei beherrscht!"bleiben,weilnur diese innige BerwebungdenMenschen unseres Blutes gestattet,unter listreichen Feinden wahrlich nicht übertölpelter Tölpel zu werden! DerBeherrschte schwatzt nichtallesheraus vor unwürdigenMen- schenodervorFeinden. Solche Deutschetragen ihreSeele nicht aufderZunge wiesovieleverjudeteDeutschevonheutzutage.DerBeherrsrbtevertraut nurdem, denerdesBertrauens fürwert hält,denererprobt hat.Eristschweigsamin allengewichtigen Dingen,essei denn, daß sein Sprechen ernsteBedeutungund

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Hilfewerden kannfür das,was ererstrebtEbenweileraber injeder Rich- tung,also auchin allenTriebwünschen beherrscht ist-weilerweder inseinem Minneleben zügellos ist, nochaber sich durch Rauschgifte zerstört-dieseine Selbstbeherrschungundseine Klarheit lähmen, so isterbei allerWahrheitund Echtheit dennoch unbesiegbar, unantastbar, nie zuüberlistenvonlistreichen,ver- kommenenMenschen.

anig verwoben ist endlichderWillezurWahrheitmitderSelbstbeherrschung auch insofern,alsderEchteundVeherrschte sehrswohl erkennt, fein Wahrheit- willemuß ihmdieWaffe verschaffen,wenn erineinerlistreichenWeltbestehen will. Wirhaben ja schonbei demMahnwort: »Seiwahr!"an dieköstlicheHilfe gedacht,die derWahrheitwilleunseremBlute fürdenKampfmitderListver- schafft,derWahrheitwille, derdieGegnerinihren Wegen, ihren Zielenund Mitteln erforschtundsie dadurch wehrlos macht.

Das alles sprechendiegöttlichen KraftquellenderSeele: »Seiwahr!" und

»Seistolz!"inbesonders starkem Maße durchdieNassetugenden unseresBlu- tes, undsomit sindesdieselbstverständlichstenWege-diederDeutscheMensch zumGöttlichen hinschreiten darf. Versuchterandere Wegezugehen, so scheitert er,denn seineSeeleverkommt inganz anderem Grade alsanderes Erbgutan Lügeundan Sklavensinn,anUnzuverlässigkeit,an widerstandsloserSchwäche- an ÄngstlichkeitundFeigheitund an derUnbeherrschtheitimTriebleben und in derganzen Lebenshaltung Sogreifedennvorallem dieJugend nachdem großenWerke iiberdesFeldberrn Persönlichkeitundallsein Schaffen. Möge keinerdermännlichenundweiblichen Jugend sich noch nicht für reifgenug halten,um aus diesemWerkKraft fürdasLebenzuschöpfen-FnWunderbarer herrlicher Klarheit leuchtenaus derPersönlichkeitdesFeldberrndieTugenden unseresBlutes inall seinenWorten undTaten. MögeeskeineSiPPeunter demnächstenGeschlecht geben,dienichtdasWerk inihrenr Heime hegte-aber mögenalleauchaus ihm ihrVorbild entnehmen.

Zum4.Gilbharts 1988

Von Karl v.Unruh

AlseinTag schwerer Sorge stehtder4.Gilbhart 1937 vor unsererSeele- jener Tag,derfürso VieleDeutsche frohesGedenlen insichschloß.War es dochderTag,an demdiePhilosophindas 60.Lebensjahr vollendete Dankbar undhoffnungvoll sandten siealleihre WünscheUndGedelnken nach TUtzingx nicht ahnend, daßdortKrankheitundSorgeEinzuggehalten hatten. Ja, auch vondenen,dieselbst hingeeiltwaren, um derSchöpfetinDeutscherGotterkennt- nisalldas,was sie für ihre Zukunft wünschendinsich trugen,miteinpaar Worten oder durcheinen festen Händedruckzusagen, sahennur wenigedie AnzeichenderKrankheitimAntlitzdes FeldberrnStolzund aufrechtwieim- mer grüßteeram Z» 10» dieHerzueilenden, jedeBitteum Schonung freundlich zurückweisend,und wer könntejedenAugenblick vergessen,als erklarund scharfdie damals verbreitete vntikanischeHelzemitdenWorten kennzeichnete:

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»Ich stelle fest,der,Osservatore Romano·,das Blatt desrömischenPap- stes, liigt!"

Edler Zorn prägte sichindenZügendesFeldberrnbeidiesen Worten,die eineempörende Lügenhetzevoraller Welt brandmarkten.

Undnun -stehenwirwiedervor dem4,Gilbharts. Schwerundunsagbar ernst legt sichdasGescheheneines Jahres aufdiesen Tag. FrühereinQuell derFreude,läßterheuteden unersetzlichen Verlustum so deutlicherwerden.

Unsere Lippen verstummen,noch ehe sieWorte formen konnten,denWünschen Ausdruck zugeben,dieuns fürdiePhilosophin erfüllen.

DasehenwirdasBild desFeldberrnvor uns, sehen seinklares Auge, sehen dieBlitzederEmpörungübersein Gesicht zucken, sehendieGüteinseinem Antlitzund hörendiemahnenden Worte:

,,Stharen Siesichum meineFrau,halten Sieihr... die Treue.«Sein letzter Wunschan alle,dieaus ihn hörten,dieihminseinem Ringen fürdesVolkes seelischeGeschlossenheit folgten.WiebeiLüttich-keinherrischer Befehl,kein entweder - oder.Wiees desFeldherrnArt entsprach,derVertrauen als die einzig möglicheBindungansahUndforderte, auch hiereinRufdesKämpfers, derseinWerk sichert. Daß sein Kampfbeiihr,derSchöpferin DeutscherGott- erkenntnis, in denHänden ruht,dieihnzuführen verstehen, weißer.Aber die Sorge darum,daß Lüge, Verleumdung, HaßundNeidsienun noch mehrum- drehenundbegeifernwerden, alszuseinen Lebzeiten, ist schwer. Klingtdasnicht wie beiLüktich seine Mahnung:

,,Kinder,laßt mich nichtallein gehen!"

Jst doch auch dieser gewaltigeGeisteskampffür Deutsche Gotterkenntnis ein Sturm wie beiLiittich! Ein Durchbruch durchdie Front aller, unser Volkwieandere VölkerbekämpfendenüberstaatlichenMächte,dieaufderEnt- wurzelungaus demRasseerbgut, aufderVergewaltigungderVernunft ihre Weltherrschaft errichtenwollen! EinFreimachenvon alldemWust,denWahn undJrrglauben iiberdasDenken legtenund derdenWegzumNasseerbgut verschüttete!

Leichtwäredieser Kampf, suchtendieMenschen nicht stetsdas Unwahr- scheinliche,MystischeundmiedendieKlarheit. Leichtwäreesfürwahr, hätten nichtJahrhunderte einer gewaltsamenEntwurzelungdenWahrheitwillen ge- schwächt.Leichtwäre esvor allem, hätten Rom, Judnundasiatische Prie- sterkastemitihrensreimaurerischenund anderen Geheimorden nichteinvon Lüge gewebtes Netziiberdie Völkergeworfen, dessen zerstörteMaschen siemit immer neuen Lügenundimmer neuen Vertarnungen flicken.Der Feldberr wußte,wieschwerdieszudurchschauen ist.Erwußte,wieleichtdieDeutschen jedem ibr Obk leihen-derihnenunter derMaske derEhrlichkeitentgegentritt.

Erwußte UUch,wir vielschwererdas Ringenwerden würde,wenn ernicht mehram Leben weilte. Kannte erdochchristliche Nächstenliebeundihrebe- rufenen HüterundVertreter genügend,um zuwissen- daß sie jedesMittel an- wenden wiirden,um dieihnenverhaßte Deutsche Gotterkenntnis zutreffen—

AberderFeldberr wußte auch, daßniemand besser diesenKampfzuführen 401

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