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Am Heiligen Quell Deutscher Kraft, 5. Juli 1938, Folge 7.

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Am

heiligen

AuellDeutscherkraft

Folge7(Abgeschlossenum 27.6.1938) Z. 7.L938

Fewherrnworte

Jedes Volkstehtund fällt mit seiner Ehre.

(1919)

Ich glaubean mein Volk,andiesesVolk, dasmir einst zugejubelt hatzuglücklicherenZeiten,dasheuteabermich begeifertund verleumdet, ohnezuwissen,daßesdadurch nur sich selbst besudelt. Ich glaubean mein Volk,weil ichweiß, daßesnur irregeführtunddadurchansich selber irregeworden ist.Ein Volk aber,wiedasDeutsche,das vierJahre lang soGewaltiges geleistetund erduldet, hat einRechtzuleben und wird auchschließlichdieKraft finden,dieKetten seiner Rnechtschaft abzuschütteln.

(1919)

DieEinheit desDeutschenVolkes inBlut, Glauben, Kultur undWirtschaftunter sittlicher Staatsgewalt, frei jederJuden-,künstlichenJuden-, Priester-oder sonstiger Kliquenherrschaft,istdieVoraussetzungseiner Rettung und dieGrundlageseines auf Jahrtausende hinausge-

sicherten Lebens.

(1929)

(Ausdemdemnächst erscheinenden1. Band ,,Feldl)errnworte«.)

.

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Der Bau der Wissenschaftwird unterhöhlt

Dr.Mathilde Ludendorff

Jn den letzten Folgendes»Am Heiligen Quell« habenwirdenAntworten Gehör geschenkt,diedieEinbildungkraftderDichterinden Mythen fernster TageaufdieRätselfragendesLebens gab.Wir haben gesehen- daß diese so harmlos und stellenweise auch dichterisch schön klingenden Mythen Ursache ganzer Turmbauten waren, die dieVernunft derMenschennun auf dem Mhthengehalteerrichtete,um den Widersinnund dieVerwerflichkeit,diesie ihrenGöttern zusprechen müßten,wenn Mythen Wahrheitwaren, nun wieder aus derWeltzuschaffen. Jchdeutete in derletzten Folge auchan,wiesehr diese von denGlaubensshstemennun errichteten Lehrgebäude, soz. B.dieLehrevon Teufeln,die dieMenschenzumUnrecht verführten, unglaublicheGreueltaten bei denunvollkommenen Menschen auslösten, Greueltaten, durchdieMillionen Menschen,alsvermeintlichmitdemTeufel verbunden, gefoltertundlebendig verbrannt wurden. Wirwollten unsdieser Tatsache bewußt werden,um danach wirklichzuermessen,inwelchemAusmaßedieDeutscheGotterkenntnis die Völkererlösen kann,weilsie Antworten aufdieNätselfragendesLebensgibt- die mitderWirklichkeitimEinklang stehen. Deshalb geben sie nichtnur Weis- heit,dasLebensinnvollzuführen, nein, sie verhüten auchallejene Gottverken- nungen undalles aus Mythenbegründete Unheil,das unter den Menschen- geschlechternwütete.

Ehewirnun einige dieser erlösendenAntworten betrachtenunduns gemein- sam ihre sogartrotzderUnvollkommenheitder Menschen mögliche segens- reiche Auswirkung bewußt machen, ziemtesmir,denBlick aufdieTatsache zulenken,daßalles intuitive Schauen,das dieErkenntnissemeiner Werkebe- fruchten konnte, nichtzudieser Gotterkenntnis hätte führen können, hätte ich nichtdenherrlichenBau derNaturwissenschaftenerrichtet vorgefunden.

Mögengarmanche,dievormirlebten,mitdergleichen Inbrunst Erkenntnis ersehnt haben,diegleiche SchaukraftderSeele insich wach gesehen haben, sie konnten zueinerGesamterkenntnis nicht gelangen, die wieder Schlüsselzuun- endlichvielen Einzelerkenntnissenist,weil dieNaturwissenschaftnoch nicht einenGesamteinblickindieGesetzederErscheinungweltund das Werdender Lebewesengeboten hatte.So mußten sie sichdenn mit Teilerkenntnissenbe- gnügen, falls sie nichtderVersuchung erlagen,aus ihrenEinzeleinsichtennun eineTheorie,ein ,,philosophisches System« aufzubauen- und dadurchun-

iiveigerlichimIrrtum, wenn auch oft sehr geistvoll ausgedachtenIrrtum zu anden.

DieNaturwissenschaftist,wieichdies kürzlichin einerBriefantwortin dem

»AmHeiligen Quell« sagte,zurGesamteinsichtgekommen,ist hinzuden GrenzendesVernunfterkennensgedrungen undhatfürdieZukunftnur noch herrlicheunderfolgreiche Wanderungen andieserGrenzedesVernunsterkennens entlang durchdasweiteReichderErscheinungenzuunternehmen. Ebenweilsie diesesZielerreicht hatte,konntesiedemzweitenErkenntnisorganderMenschen- 202

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seele:demdasGöttlicheerlebenden Ich, Hilfe werden,konnteihm ihre Früchte schenken, so daßnun eine Antwort aufdieRätselsragendesLebens möglich ward,dieihren EinklangmitderTatsächlichkeitwieder undwiederan der Wirk- lichkeit erweist.

Esistuns begreiflich- daßalleGlaubensshsteme,die invergangenen Jahr- tausendennur vor EinzelerkenntnissenderNaturwissenschafterbeben mußten- weil sie ihre Lehrenwiderlegte,unddiedaherdie Künder dieser Erkenntnisse zum Teil foltertenundlebendigverbrannten, nun m unseren Tagenineine völligandere Lage gekommen sind.Wenn sieeszuvornichtschon geahnt hätten- hättenmeineWerkeihnendiesklarbewiesen.Sobeobachtenwirdennauchein entsprechendes Verhalten.

Weit davon entfernt,nur mitEinzelerkenntnissenderNaturwissenschaftden Kampfzuführen-wirdauf jedenur erdenklicheArtundWeise versucht,denGe- samtbauzuunterhöhlenoderzustürzen. Jch sehe hierdavon ab,daßdieplan- mäßig betriebene GeringschätzungderBedeutung derNaturwissenschaft auch bedenklich ist,dennihrwird es immerhin nicht gelingen,demGesamtbauder NOtUlessMschuftgefährlichzuwerden, weildiesezusehrundzutiefmitihren Ergebnissenindie»praktischenFragen«des Daseinskampfes hineinragtund deshalb auchvon denen,diesie ,,verachten",immer wieder wichtiggenommen werden mußi

Neig-ichmöchtehiernur dieVersuche,denGesamtbauderWissenschaftzu

thkkbvbleminsAuge fassen.Siekönnennicht ernstgenug genommen werden.

Siewachsenundgedeihen,weilsovieleVertreter derWissenschaft glauben, sie verachtenzukönnen,undversäumen,vor allem Volke denKampfgegen die ilnterhöhler auszunehmen, eheeszuspät ist.

Die,,wissenschaftliche Zeitschrist"

Damöchte ichdenn zunächstaufeinganz unmerklich schon vollzogenesbe- deutsames Verfahrenhinweisen.Man beliebt nämlich seiteiner Reihevon Jahren Zeitschriften ,,wissenschaftlich"zu nennen, wenn sie FragenderWissen- schaftvonMenschen,dieFachtitel tragen-behandeln lassenund eineentsprechende liberschrifttragen. Andere Zeitschriften aber,beidenen dieseTitel derMit- arbeiter häufiger vermißtwerden undderenName auch nicht behauptet, Wissen- schaftzubringen,werden ,,unwissenschaftlich"genannt. Jst solcher Brauchein- mal eingeführt, sokann einganzes Volkleichtdamit irregeführtwerden. Es nimmttausenderlei Behauptungen nunmehrals wissenschaftlicherwieseneTat- suchen hin,weil sieebenindervermeintlich,,wissenschaftlichen«Zeitschriftzu lesen sindunddieVerfasserFachtitel tragen. WährenddasVolk andererseits wichtige wissenschaftlicheAufklärungwieLaienbehauptungen mißtrauischM- stlchh wenn sieinjenen andersartigen Zeitschriften stehenunddieVerfasser etwa iiber den Doktor- oderProfessorentitel nicht verfügen!

Angesichts dieses ungeheuerlichen VerschiebensderMerkmale derWissen- schuftlichleitlsteshohe Zeit darauf hinzuweisen:

Nur jeneZeitschrift,diesichmitwissenschaftlichenFragenbefaßt,kannund MußAlswissenschtlftlichgelten,diedieexaktwissenschaftliche Beweisführung aufdemGebiete derWissenschaftals dieallein maßgebendeanerkennt, aber

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auchinallen ihren Behauptungen dementsprechend handelt! Sie wird daher MeinungenundBehauptungen,dienicht aufexaktem Wege bewiesen sind, nicht imGewande wissenschaftlicherTatsachen bringen.ObundwelcherArtihrName oder dieTitel derVerfasser sind, spieltgar keine entscheidende Rolle,auch nichtderUmstand,ob einesolche Zeitschriftnur wissenschaftlicheFragen behan- delt,oder obsie auchweiten anderen Gebieten Betrachtungen widmet! Mit solcherArt derSonderungwürdeneineganze Flutvon Unterhählungversuchen derWissenschaft durch Aberglaubenaller Art,derheute unserVolküberflutet, unmöglichgemachtwerden!

Beweift Fachtitel ,,Wissenfchaftlichkeit"?

Ich habeindieser Zeitschrift schoneinmal darauf hingewiesen,wiederPro- fessor-undDoktortitel Abhandlungenüber dieheilsame BedeutungderSelbst- hypnose für gesunde Jugend zeichnete,unddaß Erzeugungdervonderexakten Wissenschaftals hhsterisch bezeichneten Symptome fürdiegesunde Deutsche Jugendvon Fachleuten angepriesenwurde. -Einebedenkliche Unterhählungder WissenschaftimwissenschaftlichenGewande! Ferner mußtenwir melden- daß indische FakirkünstedesVerschlingensundNuminierens von Gazestreifenin Ärzteversammlungenvorgeführtwurden alshohes seelisches Vermögen,dassich endlich auchdieEuropäer aneignen müßten.Es wurde von einem Fachllksk anderenorts inDeutschlandÄrztenindische «Vogakunst",nämlichder,,Versen—

kung"in den Anblickeines beliebigen Bildes, alsbeste seelische Erholung für sie angepriesen. Ja,wirbeobachten noch mehr Eindringen asiatischenAberglaubens imGewande derWissenschaft.Eswird z. B.derindischeuralte Aberglaube- derdie ArtderAtmungmitallerlei seelischen Wirkungen verknüpft,ärztlichvon

»Fachleuten" angepriesen.Sie kümmernsich nicht mehrum dieBeweiseder exaktenWissenschaft, daß durchdieAtmungdas Blut Kohlenstoff abgibtund Sauerstoff empfängt, hiermitaber ihre Bedeutung erschöpft ist, sondern sie stellendieTheorien altindischen Unverstandes aufundübermitteln siedenEuro- päernalsWeisheitundWissenschaft.

Wir stehen hiervor einem zweiten gefährlichenGebaren, das mitdemerst- genannten innaherBerührung steht.Man glaubt Meinungen vor demVolke als,,wissenfchaftlich«dann erwiesenzuhaben,wenn sievon Fachleutenver- treten werden! Schonvor dem Weltkriege versuchteman das, damals stieß man abernoch auf SchwierigkeitenEin Facharzt für Nervenleiden, Professor v.Schrenk-Nolzing, hatte sich20Jahre von Medien beschwindelnlassenund ein dickesBuch»Materialisationsphänomene"geschrieben-UNDeinPariserPro- fessor Nichet, TrägerdesNobelpreisesderWissenschaft- Vekbükgtesichfürdie Wissenschaftlichkeitdes Buches.Aber eshalf nichts-meine Enthiillungendes Schwindels an Handder Beweismethoden (,,Moderne Mediumforschung«1) stürztendas Buchundhättendies damals auchvermocht,wenn ich nichtdas Staatsexamen unddas Doktorexamengemacht hätte.DieArtderBeweis- führungwar damals nochallerorts das Wesentliche, nichtetwa derTitel der Behauptenden.

1)Neu erschienenunter derliberschrift: »Ein Blick hinterdieKulisfen der·Geisterseher«.

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Heuteabersehenwirdiese zweiteArtderUnterhöhlungdesBaues derWis- senschaft schonweitvorgedrungen!Dieverschiedenen ZweigedesAberglaubens verhalten sichbegreiflicherweiseähnlichdenGlaubenssystemen. Auch diese pfle- gendensweiflernzu antworten: der oderjenergroßeMenschwar doch gläubig, willstduesbesser wissenals er?Ganz ebenso sollenwirindische Wahnvor- stellungenderPsychologieals wissenschaftlicherwiesen ansehen,weileinPro- fessorJung sievertritt undweil zahllose Fachleute sich, durch ihngewonnen, dafür einsetzen!

SolcherUnterhöhlung stellenwirdieTatsache gegenüber,dievon seitender Vertreter derexakten WissenschaftdemVolketäglichundallerorts gesagtwer- denmüßte:

NichtdiePers önlichkeit,die eineBehauptungvertritt, erhebtdiesezurwissen- schaftlichenTatsache, sondern einzigundallein diewissenschaftlich unantastbare Beweisführung vermagdies: wirduns eineBehauptung unantastbarbewiesen- so machtesnichts,wenn ihrBertreter nur Gänsehirtwäre.Geschiehtdiesnicht- so hilftes nichts,wenn derVertreter derBehauptung allewissenschaftlichen NobelpreifeundTitelderWelt innehätte.

Wird derBlicknur aufdas Wesentliche, nämlich aufdie Art derBeweis- führung gelenkt,dann stehtesschlimmum alldenAberglauben,dersich heute

»Wiss2llfchaftlich"zunennen wagt.Erversinktvor derWissenschaftin dasGe- bietunbewiesener Behauptungen undmußnun anhören,wiedieWissenschaft ihnselbstaus ihren erwiesenen Erkenntnissen heraus Schrittum Schrittwider- legt.Borausgesetzt,daßdas BolkvonderWissenschaft auf diesenklaren Boden derErkenntnisweiseundErkenntniswege zurückgeführtwird, darf sichderAber- glaubezwarnachwievor derBeliebtheit beidenen erfreuen, die,,nie alle werden", aber erdarf nicht mehrimMantel derWissenschaft einherstolzieren undist rascherkannt!

Die,,Welteislehre"

Ernster sinddieUnterwühlungverfuchedesBaues derWissenschaft,bei denen bestechlichkluge Theorienüber das Weltbild undWeltwerden aufgestellt sind, diescheinbar fürdieLaienwelt auch naturwissenschaftlich bewiesenwerden. Sie ahnt nicht,wie vielenaturwissenschaftlich erwiesene Tatsachenvon diesen Theo- retikern einfachüber denHaufen geworfen werden,alshättenniemals Forscher inunermüdlichemFleiße,inunbestechlichem Wahrheitwillen und mit gründ- licher MethodederBeweisführungihre ErkenntnissederWissenschaftgeschenkt.

DerLaieahnt nicht,was alles dieWissenschaftdementgegenstellenkönnte,die Wissenschafter selbst halten sich meist fürzugut,um öffentlichauchvor den Laien dieTheorienzuwiderlegen,undhalten endlich meistdasBolknicht für

Mathilde Ludendorffschuf durch Verbindung derPhilosophiemit denNaturwissenschaftenimstarkenGotterleben und überbewußter Schau völlig Neues. Sie gab das, was Philosophie-die zur Voll- endungführt,gebenkann. Die PhilosophieMathilde Ludendorffs wurde "·Gotterkennt"nis.« Erich Ludendorff.

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fähig, ihren Widerlegungenzufolgen.EinMusterbeispiel hierfür istdieWelt- eislehre von Härbigeydieinfolgeder genannten Zustände heuteinweiten Kreisen für erwiesene Wissenschaft gilt.Dabegrüße ichesdennganz besonders, daßdieNhein-Mainische Studentenzeitungvom 1. 6. 1988 Nr.25 eineReihe Antworten von Wissenschaftern aufdieWelteislehreunter demTitel »Natur- wissenschaftund Welteislehre" veröffentlicht Durch dieseAntworten wirdder LeserzumerstenMale vielleicht erfahren,mitwelcher Tollkühnheitwissenschaft- lich unantastbar erwiesene Erkenntnisse unbeachtetodergar miteinem verächt- lichen Hohn aufdieWissenschaft abgetanwerden. AngesichtsdergroßenBe- deutung dieser Stellungnahme derWissenschafterfreuenwiruns, sie unserem großen Leserkreise auszugsweiseindieser Folgezuübermitteln.2)

Gefährlich sind solche bestechenden Weltschöpfungtheorien,die imGegensatze zu denWerken ,,TriumphdesUnsterblichkeitwillens"und,,Schöpfunggeschichte"

keineswegsdieTatsachenderWissenschaft unangetastetlassen, nein, ihnenin wesentlichsten Punkten einfach widersprechen!Sie argumentieren, als seien sie eineShnthesevonNaturwissenschaftundPhilosophie,die meineWerketatsäch- lich enthalten,inWirklichkeitaberverwerten sievon derNaturwissenschaftdas- was inihrezuvoraufgestellte Schöpfungtheoriezufälligpaßt,undwerfen alles- was sie widerlegt,über denHaufen unbeschadet seiner Erwiesenheitl-DerLaie aberist bestochenvon dergeistvollen Theorie,dieschoninderEdda enthalten seinundvollundganz nordischem Erbgut entsprechen sollund- derBau der Wissenschaftwirdunterhähltl

Bolfchewiftischerundpriesterlicher Ansturm Noch gefährlicheraber sind jeneAbarten derUnterhöhlungen,die inWissen- schaftlichemGewande eineGrunderkenntnis derNaturwissenschaftüber den Haufen werfenundmiteinerFüllevon Dialektik sogardieWissenschaftlerzu- nächst verblüferundirre machen.Das typische Beispiel hierfür istdieRela- tivitättheoriedes Juden Einsteimdiebeweisen wollte, daßdieseitrelativ sei.

Hierward an einerderdreiFormen,in die dieErscheinungwelt eingeordnet ist undnachdenenunsere Vernunft sie erkennt, so nachdriicklich gerüttelt, daßdie Naturwissenschaftweitmehr bedroht wurde,alsdiejenigen FUchlEUkeUhllkelhdie sich zunächstvon seiner Jrrlehre verblüsfenließen.

War diese Lehreeine ArtbolschewistischerAnsturm aufdenBau derWissen- schaft, so gehenandere Unterhöhlungversuchevon den Glaubenssystemenaus.

Sie sind so zahlreich, daß ichnur einige wenige derselben streifen kann.Weil jeneSchlußfolgerungaus der Naturerkenntnis, diewir »Materialisinus"

nennen, einJrrtum war, deralssolcherinunserer Zeiterkannt ist, fühlendie Vertreter derGlaubensshstemedenAugenblick gekommen-zubehaupten,wenn derMaterialismus ein Jrrtum ist, so istdamit allunser Glaubeund allunser Aberglaubenun wiederin dasRecht, Wahrheitzusein, erhoben.Eskannkaum eineZeitschriftaufgeschlagen werden,dienichtinirgendeinerAbartdiesesLied singt!Ju- Fachleutewurden schon gewonnen und hielten Kongresse ab, auf 2) Auchder»Kosnws«hatinHeft5dieses Jahres dieUnbaltbarkeit der Welteislehre erwiesen.

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denen sie,,wissenschaftlich"bewiesen, daßderMangelan Glauben andieGlau- bensshstemeein ,,Krankheitkomplex" fei,den man aberzum Glückoft heilen könne. Man vergleiche hiermitdiefachwissenschaftlichenErweisedesinduzierten Jrreseinsdurch Okkultlehren.«)

AusderFüllederUnterhöhlungendesherrlichen stolzenBaues derNatur- toissenschaftenimInteressederRettungderGlaubensshstemeerinnere ich hier nur nocheinmal an jene gefährliche Tatsache, daß NaturwissenschaftlerMittei- lungen machten,dieeinmerkwürdig großes Presseecho fanden.Die kleinsten Substanzkeike folgen- sO hörten wir,gar nichtetwa ausnahmelos denNatur- gesetzen,sondernsie zeigen sichdann undwann ,,eigenwil·lig".DieNaturwissen- schaft hat ihre hohe Stufe erreicht,weildieForscher stets,wenn sie auf solchen scheinbaren ,,Eigenwillen" stießen, sich sehrmitRechtinaller Bescheidenheit sagten, hier mußeinNaturgesetz walten, das ich noch nicht kenne, hierwirkt einbisherunbekannte Kraft,nun denn,sowerde ich forschen,bisich ihreGe- setzegefunden habe.Als Galvani z.B. einstdiefeuchten Froschschenkelam eisernenBalkongitterjedesmalzucken sah,wenn derWind siean diesGitter trieb,sagteerzumGlücknicht:wiesind doch dieseFroschschenkeleigenwillig, sie zucken, obwohlderFrosch getötetundzerstückeltist.Sondern ersagte: hier wirkt eineKraft,dieich noch nichtkenne.Nun baute eraus feuchten Lappen undEisenplatten,dieerschichtete,die Säule auf (Galvanische Säule),die den ersten elektrischenStrom zustandekommen ließ,den dieWissenschaftbeobachtethat.

Es wird die oben besagte Behauptung denGesamtbau wissenschaftlicher Erkenntnis untergraben,wenn sie nichtals abwegig überwundenwird.Denn nur weil dieNaturgesetze ausnahmelos gültig sind,kann es eineForschung geben,undnur wenn dieWissenschaftaus scheinbaren Ausnahmen aufeine Erkenntnislürkeschließt,wird sie noch Fortschritte aufweisenkönnen.-Weraber dieFreudeanjener vermeintlichenEntdeckung hat,dashat sich sofortinZeit- schriftenundZeitungenklarenthüllt.Bald nachderMeldungvon den,,eigen- willigen"Jonen erschienen Abhandlungen, daßmit dieser wissenschaftlichen Entdeckungnun auchdieWunder Jesuund der Heiligenvollerklärtseien undsienun wissenschaftlichnicht mehr angezweifeltwerden könnten!

Wirlebenineiner erhebenden seit,einer Zeit,inderderGesamtbauder NaturwissenschaftdasphilosophischeErkennen überreichbesruchtenkonnte. Wir lebenin einerZeit,in derdiePhilosophieeineklareErkenntnis überWerden, SeinundSinn desSeins gebenkonnte,diekeineswegsimWiderspruchmitder Naturwissenschaftsteht, sondernvon ihrnur Bestätigung erfährt.Wirleben abernatürlich deshalb auchin derZeit,in derdergetvaltigsteAnsturmgegen den Bau derWissenschaftvon allen Seiten imGange ist.Esgehtum das LetztesWahnoder Erkenntnis Möchten dochalle einsehen- Welche Pflichten daraus erwachsen!

NachstehanbringenwiralsErgänzungderAusführungenderPhilosophinAuszügeder erwähntenAbhandlungenausder»Rhein-Mainischen Studentenzeitung v.1,6. 38

——-—-·

« DieSchriftleitung.

g)S.Dr.med.M.Ludendorff ,,Geheimes Wissen?-JnduziertesJrrefein durchOkkult- lehren·« Dr.A.Wendt,»Dieirreführende Denkart derAbergläubigen«, »Die Hölleals BestandteilderKindererziehung«.

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Naturwissenschastund Welteislehre

Ausder,,Rhein-Mainifchen Studentenzeitung"

Assessor Heinrich K.W.Schmitt, Frankfurta.Main 1610schriebGalilei anKepler:»Jawas für LachsalvenwürdetJhr ausbrechen,mein freundlichsterKepler,wenn Jhrhören würdet,was inPisavondemHauptphilvsdpbkndes dortigen Gymnasiumsgegenmich vordemGroßherzog vorgebracht wurde,alsermit,logischen

Grkilndlenwiemitsauberformelndieneuen PlanetenvomHimmelreißenundwegdisputieren wote."

Unsallen istderAnblickvomweißlichen NebelschimmerderMilchstraßevertraut. Die astronoinische Beobachtungskunst hatmitBenutzung großer FernrohreundlangdauernderVe- Iichtllngszeitenbiszu40Stunden diesesmitunbewaffneten Augenwahrnehmbare Lichtband ineinzelne Fixsterneaufgelöst,dieineigenem LichtundnichtinreflektiertemSonnenlicht strahlen.Jm Widerspruch hierzu erzähltdieWEL.»demeinfachenMann aus demVolkedie ebenso umstürzende,wievolksnaheund volkswichtige Ansicht:diefreisichtbareMilchstrnßeJst einungeheurerRingvonSchnee-und Eisblöcken;dieseslockereEisgewölk leuchtetnichtim

eigenen Licht, sondernimzurückgeworfenenSonnenlicht-C ,

, WiewürdenGalilei undKepler lachen,wenn siedieAufforderunglesenwürden,»sichAn- maldurcheingutesFernrohr denErdmond inverschiedenen Veleuchtungsphasen anzusehen- ohne aufdieüblichen BegleitwortederAstronomen(Vulkan,Lava,Felsen,glasartigesGL- stein)zuhorchen".1986 erschiendasBuch»UnserMond -wieinan ihn lesensollte»-Vvon Philipp Fauth,dasvondemEntwicklungsgedankenderWEL. beherrscht ist (,,PublikationUl seinerSternwarte«).Jndieser Weise erfüllt sein Verfasserdievon ihmselbstgestellteFdP derung,daß,,über denAufbauderMondoberflächenur urteilen darf,wer zugleichmit der Kenntnis derTatbeftändeeinenumfassenden SchöpfungsgedankenalsallgemeinenHintergrund desUrteils überdenbesonderenWeltkörper besitzt«,underliegtsoseiner eigenen Warnung- ,,sichinkeinerphantasievollenBildungsgeschichteundinkeinenwolken·undweltfernen Vor- stellungenzuverlieren und denMond nichtals Ubungsplatz billiger Einfälleund gelstkklch aufgeputzter TheorieninVerrufzubringen«....UmdasDogmavon demvereisten»Erd-

monde aufzustellen, mußdieWEL. diethermo-elektrischen Messungenderultraroten Strah- lung leugnen,dienichteinTeilderMondstrahlung ist,dievondemdiffus reflektiertenSon- nenlichte herrührt, sondern Eigenstrahlen desMondes aufGrund seinerOberflächentemp2- ratur darstellt.Diese fürkleineTeilederMondoberfläche getrennt durchgeführtenTemperatur- messungen habenergeben, daßbeiVollmond dieTemperatur vom MittelpunktbiszumRund derMondscheibe zwischen -I-1300bis—s-30o Oschwankt. Danachkann aufderMondober- flächeEisnicht bestehen,dennauchimVakuum, dasunmittelbar um denMond herrscht- ist derSchmelzpunktdesEisesnur sehr wenigvon0uverschieden..

Vonvornhereinseltsammutet uns dieBehauptung derWEL. an- wonachvonUnseka Sonne, derSpenderin derfürdieLebensvorgänge aufderErdenotwendigenWarme- Eis ausgeht.DieQuellstellendervonderSonne ausgehendenEisströme sollendkeSonnenflkcken sein,eine Aussage,dieimkrasfen Widerspruchezudenuns bekannten Eigenschaftender Sonnenflecken steht.Mit demAnteil,dervon diesem Feineis,dasnur imGedankenwustder WEL. existiert, angeblich aufdieErde gelangt,bringtesdieWEL. denWortennach fertig- dieauseinanderliegendsten FragestellungenderMeteorologie undGeologie miksolchender Astronomieunter einen Hutzubringen,undist deshalbderMeinung, »gkundsnn!1chundbis

anstndedieHandzueinerDurchmusterungaller exakten Forschungs-UndWlssensgebleke zu ieten" ...

DieWEL. erhebtdenAnspruch, daß »sie sich aufdieneuestenErfahrungenderForschung stülzk" (2, 583).Nun gehörtzudenneuestenErfahrungen derastronomischenForschungdie EigenbewegungderFixsterne,indersichdiegegenseitigeGravitation derFixsternebemerkbar Macht NachderWEL. jedoch reichtdieGravitation unserer-Sonne,dieinaucheinFixstern ist, nicht einmalbiszudenihrbenachbartenFixsternen DieWEL.»stelltdasDogma auf:

»DieSchwerkrafteinesHimmelskörperswirktnichtinsUnendliche. DiesesDogmawird ,,allgemeinverständlichdurcheinvolkstümliches Gleichnis" (5,,25)dargestellt,das allerdings miteinander verquickteFehlerenthält. Gemäß diesem Gleichnis muß geschlossenwerden: ein schwerer KörpermitglatterGrundfläche gleitet nicht aufeinerglattenschiefenEbenemitge- ringer Neigung,weil das,,zur Verfügung stehende Arbeitsvermögen bereitsdurchdenTräg- heitswidekstnndderzubewegenden Ruhemasfe verbraucht wird". Daidealglatte Flächen nicht herzustellen sind,wirktaufdenbetreffendenKörper Haftreibung,unddiese Haftreibungwürde dieWEL.wlegzauberndurchdenTrägheitswiderstand,d.h. durch eine Scheinkraftl....

DiePhysiker-s-diedenSpekulationen derWEL. über dieGravitation nichtfolgen,werden 208

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