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Literaturblatt von und für Schlesien, 1838, 10. Stück.

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Academic year: 2022

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(1)

H i t e t a t u v b i a t t ö o n n n b f i i t 0 # 1 c f t c n .

3 e $ n t e 8 © t ü t f . S c t o b c r 1 8 3 8 .

S ^ e c f M ö r o t f f e n f d j a f t ,

(Srgqnjungen ttnb drlduterungen Cer ^)ccu0ifdben Sletytfc büdjer bur$ @efe|gebung unb SBiffenfcbaft. Unter 33enu£ung ber 2tften (SineS $o£en 3uf%2Äiniflerii unb bet ®efe^59Jet»ifton§52(tbei(en. *&erau§gegeben »on >£>.

© Käff, @. S ’ h ü. S H n n r, $ . ©im on unb 2f. SBenfeel. SBreSlau, bei ® . $>. Xberbolj 1838.

gr. 8.. Sitf. 1 — 21 incl. (®ef)- 14 rtl. 27* fgr.) unter ben befonberen Siteln:

1. ®rganj. unb (Maut, b£S Mgemeinen Sanb s 3?ec|)tö für bie $re.ufj. ©taaten burd> ®efe§geb. u. SBiff. 1. 2£6t&.

Srganä. beö 1. ober Sitel 1-23. X u. 998 ©.

gt.“8.

2. ®rg. u. (Sr(<5ut. beS $>reu§. 6riminal;9fec$tö bur<$ ©efefcg.

u. SBiff. 1. 2fbt^>.: ßrimmal j £)rbnung. 2. 2tbt^).:

6riminal/3Jed)t. 832 ©.

3. (Srg. u. (Sri. ber 2tHg. ®erid)t§orbnung für bie §)reufj.'

©taaten. 1. 2tbtl). (1— 35. SiteQ 752 ©.

A, ©rg. u. @r!. ber 3)reufj. 2£Hg. ^Wof&efen = u, ©e|5ofitat<

Srbnung burdj ®efe£g. u. SBiff. 683 6.

5. ,@rg. u. (Sri. beS ?)reug. SergtBetfg^c^tS burd) ®e.fe£g.

u. SBiff. ©efammeli u. IjcrauSsea. oon 2t. ©teinbecf.

SDaf. 1838. V III. u. 87 ©. 8.

6. S ie 3(gvarä®efe^e beS Drsufj. ©taat§ ne&fi (Srgan*. u.

(Srläut. BufammengefieHt oon S . Socb. 2>af. 1838.

X X I I u. 382 ©. 8.

3n ber neueren 3e’it iji bie Stage, ob in ber ®egenn>art ein ®efe|bud> ju Stanbe fommen fonnte, n>eld>£§ alleSJe»

bürfniffe befriebigt linb felbji ben jirengjien reijfcnfcfjaftlicben 2inforberungen etitfcridjt, ©egenjlanb ber mannidjfaltigjien Unterfud&ungen geworben. <Sö ftnb »iele namhafte ©timmen bagegen laut geworben, mld)e ber ®egesmmrt bie Säljigs

19

(2)

feit fcafur grabeju abgebrochen, inSbefonbere fic& gegen bie

©cfefcbtlcber auS bem (Inbe beS »origen SahrhunbertS, fo aud) gegen ba§ ^reußifdbc Mgemeine llanbtert)t, erfla'rt t;a»

ben. 25ie Seit n>ar rei|Ttnfcf)aftlid) feine§weg§ fo »eit t)er=

angeriift, «ber bie roicbtigflen SebenStrerbdliniffe genügenbeii

<tu;fd4i:ß ju geben; man war ftd) bamalg in feinet Söeife ber ©runbprinjipien beS SRecfotS bewußt, um »on innen bie Söcflimmungen j$u entwidfeln, nad? benen bie Untertfrofc ne« eines ©taateS in ihren gegenfeitigen 23erf)aUniffen unb im SÖerbältniß jum Staate i^re |>anbhmgen einricbten unb wie biefe oon ben SJichtern beurteilt werben follten. $?an faßte bab« baö Seben ber üftenfcben bloS oon ber äußeren

©eile auf unb fuc&te bie ©efefcgebung barnad) ju formen- S a biefe? feht mannigfaltig ^eroortritt, fo mußten bie ©es ftfee auf alle 9?ü<Jfid)t nehmen, unb im ©efdibucb mußte ftd) bie allergrößte Güafuißif funb geben. S ie allernäd)jte golge baoon war unb mußte fein, baß alle Rechtsfrage«

nur non oben berab etitfd>icberi werben fonnten; baß jeber Ginfluß ber SBiffenfcbaft auf bie @ntfd)eibungen, ber, mir burfen eS nicht oerhehlen, auch gefährlich fein fann, auf=

gehoben würbe (ogl. bie @inl. jum 21

.

fr. ?R.). 2lbet auch bie fernere golge blieb nicfyt «uS. 2)a§ -menfc&lic&e Seben ifi ju mannicbfaltig, als baß eö im oorauS na$ allen nur möglichen ©eiten erfaßt unb normirt werben fonnte. SebeS

©efefebud), in welchem baS ^Prinjip oorwaltet ober gar baS

«injige ifi, fürjeben galt, welcher ber richterlichen äSeur- tbcilung öorgelegt werben bürfte, ein ©efefc ju geben, muß febr balb al§ mangelhaft «rfdjeinen; ber unentfd;iebenen gdUe muß e§ balb mehrere, fo üiele geben1, baß bet dichter am (Snbe nic^t weiß, wie et fid> in bem Eonfretcn galle

»erhalten foll.

&

jwar § 49 ber @inl. jum 2f. ß.

9?.: ,,ginbet ber Richter fein ©efefc, weldjeSjut ©ntfcbeibung bei flreitigen galleS bienen fonnte, fo muß er nad) ben irt bem Sianbrecbte eingenommenen allgemeinen .©utnbfdgen, unb nad) ben wegen ähnlicher gdlle oorhanbenen ÜBerorbs nungen, feinet beflen (Sinfidbt gemäß, erfennen"; aber bei einer burchgdngig fafuifiiftben ©efefcgcbung ifi bie Analogie eben fo fchwiertg, alö unftdjer. ®aju fommt nod>, baß baS Sieben, wenn tS bloS äußerlich genommen wirb, g6r

290

(3)

feine fiabile ©eite tjat, fonbern, »on ben £)rt§= unb Seit*

»erhaltniffen gan; abhängig, ber Sßanbclbavfeit unterliegt.

M e biefe Umfiänbe machen eine große tfnjahl eon @e=

fegen nothwenbig, welche ba§ ©efefcbudb ergänzen, erlaus tern unb mebifijiren, unb nicht feiten roirb eS oorfommen, baß, wag beute noch mit gerechter ©trenge gctjanbelt wut*

be, nach Verlauf einer fel)r furjen 3et’t feine (Mltigfeit mehr ^aben fann. 2Cuf tiefem SBege fommt man am (Snbe bahin, ben für ben grüßten Surifien ju halten, weldpet nicht nur baö ©efe&buch mit- allen feinen emjelnen SSeflim=

mungen fennt, fonbern auch jebe Äabinetgorbre unb alle ers Sciuternben SRefcripte weiß; benn e£j gehört em fefc glücflidjeS

©ebdchtniß baju, firf? bei einem »orgelegten galle fogleid) auf ba§ betreffenbe ®efe£ ju erinnern. S a mit einem fol*

d;sn »erhdltnifjmaßig nur SBenige begabt ft'nb: fo ftnb ©atnm=

Jungen aller nad) bem ©efegbuch erfebienenen ©efefce brins genbeS SBeburfniß unb felbfi folc^e ber 9Jfinijieml:23erorbnuiv gen münfcbenämerth, bamit ftd? ein Seber barauö ?Rath ers

&olen unb bei ber @ntfd)eibung ftc&eret ju 2ßerfe gehen fonne. 9latürltd) unterliegen fte bcmfelben ©chicffal, wie baS ©efegbueb felbfi: für alle Seiten reichen fte nicht aui>

unb bie eine »erbrangt »on 3eit ju Seit bie anbere, ob*

gleid) man ftd) bie (trgänsungen fe^r leicht felbfi machen ober fortfe&en fann, fobalb man in ben iöefilj einer big auf eine gewiffe Seit vmlljiänbigen ©ainmlung gefommen iji. Seffen ungeachtet fonnen fte für bie jüngeren Surifien nidjt entbehrt werben.

SBir haben feit ber ^ublifation beö Sanbrechtö mehrere auftauchen unb wieber oerfcöwinben gefehen, unter benen bie bebeutenberen bie »on ©trombeef unb unmittelbar auö unferer Seit bie oon ÜSannfopf, unb Sßiele werben g£au=

ben, baß bie »orliegen&en Srgänjungen feht ba.lb ein gleü chf§ 2oo§ treffen wirb. 2Bir werben jeboeb alSbalb ®tle:

genbeit nehmen, auf einen Umfianb aufmerffam ju miichen, wobureb ihnen ein bleibenber SBerth gefiebert worben ifi.

StefeS führt unö jugteicb auf baS 23erhaltniß bet oerfd)ie=

benen Ergänzungen ju einanber. Sfec. biefeS erinnert ftcb fehr wohl bet ä$orwürfe| unb .Klagen, welche bei bet Änfünbigung beS Unternehmens? ©eiten§ bet fünf ‘Äutcren

19 *

291 -

(4)

überall laut •getijorcen ftnb, 59hm fonnte unb wollte nicbt begreifen, warum €D?annfo^f ftd) nicbt auf ©tganjungen ber ©trombetffdjcn Sammlung cingefcbrcnft bat, unb war entrüfiet barüber, bafj bie ftrbeit »on Sftannfopf, welche nod) titelt einmal ganj »otlenbet war, babureb fofort übesrflüs fjig gemacht werben feflte; baf? biefen (Srgärijungen ein gros fjerer Umfang, als e§ big bol;in gefc|eben mar, pgebaebt unb ber SPreig tterfjältnijjmapig niebriger gefiettt würbe»

‘MerbingS ftnbet man fowobl in biefen, wie'in ben früheren alle bereits anberweitig gefammelten ergän^enben S3eiorbs nungen wieber; aber btefeS iji nt'cljt ju »ermeiben, inbem bie Cnnfcbränfung auf bag, wag anbere überfein f)aben (unb wie (eiefrt fann biefeS bet ber grofjen 5Kaffe gefdjetjen, jumal wenn liefe bloä @tner einer folgen Arbeit unterzieht) unb wag einer fpätereri Seit angebort, bie UeberficK wenn nid)t ganj unmöglich, fo boeb wenigfieng auferorbentlicfj erfahrneren würbe, ohne übrigens bie Jtofien geringer ju macbfR. Sftanche werben ben 9)?annfopffcben trgänjungen Bor biefen ben Sorjug einräumen, inbem in jenen ber 3n=

j^aJt einzelner SBererbfiungen hier unb ba üoUflanbiger an­

gegeben, öfter gang »jitget^eilt t|i, s ungeachfet biefe nidfet nur im llllgemeinen, weit auci> über bie 33ergraerfe©teuers cerlidltnijfe u. f. w. alle @k’fe|e unb Siefcripte jufammens 'gepellt ftnb, fonbern felbfi im ©njelneri reichhaltiger ftnb, ip« bie bei Sföannfopf fehlenben unb übergangenen ©efe^e glcfcbfaUö 2(ufnat)me gefunbert tjabes,*). Diefer SSorjug fällt int-fp in ftcb jufammen, fobalb man be?enft, baß ba§ 3urücfgef|en auf bie autbentifcjjen ©ammlungen unerläßlich ifi unb baf ber üolljlänbige ’Mbrucf einer jeben tabinetSorbre unb eines jct'en S?efcn>tg unnötigen Äofienaufwanb »erurfacben würbe, ba l'rucffebler barin boefj aud) »orfommen fönnen unb eine ISevufung auf biefen iinäuläfjjg wäre. S3ei ben wichtig geren SSejitmmungen muß biefer jwaic erfolgen, wie es>

aud) |)ier burebgangig gefaben ifi; aber bie 3Bid>ttg=

feit beflimmt ficb oft naef) ber (Sinftc&t be§ Sinjelnen^ ba.- über baö Sftehr unb SBentger nicht ju recht» !$• ©elb^i

•• - 292

*) Sie ©tengen biefer SBlättec eclaubcn eS -nicht, biefe- öe&a.u#*

tung burcl Seift>iele g« jnite*ii«§cin

(5)

bie 23erbinbung be§ ©ffepucheS mit ben ergdnjenben 23er=

orbnungen, rote ffe $?annfopf je&t unternommen bat, barf m'dit «IS eine iBerbefferung betrachtet werben, ba baburch, wie Sfec.' au§ eignet @tfaljrung fprec^en fann, ba§ ©tu=

bium beS, (Siefc^budbeö nur erfcbwert wirb. >£>icrnad) fielen biefe (Srgdnjungen nunbejieng ben 9)?annfopffd)en eon bie- fer ©eite ganj gleicfe. @§ mufj nun unterfud)t werben:

roobuitd) fie jebenfalig fco^er 311 fiellen ftnb,, wag fte t>ot allen anberen Arbeiten ähnlicher 2Crt au§jeid;net. @gtfi oben „gefagt worben, baß burch eine (Sammlung bet ergänz genben 23er«rbnungen einem ^jöc^fi bringenben SBebitrfnijj abgeholfen wirb. San iit iji abet noch nicht 2£lleg gefchehen, benn auf biefe SBeife ifi nut bie SDföglidjfett bet 2£tiwens bung beßimmter ©efe|e gefiebert. @1 mufj nodj bie rid);

tige 2£nwenbung oorbeteitet werben. ©iefeg iji jum erjien S M in biefen ßrgänjungen gefchefyen, unb jiwar in ber 2trt, bajj bem dichter in jebem Söerhdltn.vfj bie Sölittel »erfdjafft worben ftnb, ben richtigen Snhalt «nb ben 3uf«*n*nenhang aller

§3ejitmmungen beS ^reugif^en ÖJcdjtö ju ernennen. Ueber*

all finb bei ben etn^elnevt Materien ©nleitungen über baS htjlorifd)e S3evfeältntjg bet betriebenen ©efefce v>orau§gefct>lcft, überall bie Srgebniffe bet wijifenfchafitichen Unterfuchurtgen über feen Snhalt fünfter ©efefce ^erauägefteüt, alfo aud) bie Analogie leister gemacht unb jietä angegeben worben, wie nad) ben Materialien jum 71. 2. 9?. nad) ber g ratis- einzelner an^efehener ®eri^t§t)öfe, wie nad) bem SBitlen bet ©efefev tötforen ftd) bie richtige 2£nwenbung jieüen mujj.

2£ud). beft Srudfehlern in ben oerfdj>iebenen ©efefcen iji eine SSesüdfidjtigung ju S()eil geworben unb fo ein SBevf jum S5orfd)ein gefommen, worin mit ber Sufammenjiellung beS im ©efefjbud) gehlenben eine forgfaltige wiffenfchaftltcbe S riiif beg Sorhanbenen oerbun&en^ bie ^reufiiTchrechtttche fPfcBjttö, wenn bie in biefen Csrgänjungen angegebenen

©runbfa|e befolgt werben, ju einet wiffenfcfeaftltd)en erbo;

ben worben iji. ©aburch haben fleh biefelben jebem Surijien unentbehrlich gem alt, unb eg tii hi« ber unparteiliche 2Bur.fd)_ auSjufprechen, bajj fte fehr balb m>n einem ,3eben beim «ötubium ber oaterldncifchen ©efe^gebung fowobl, wie bei dntfchet&ungen, $u 9iathe gezogen werben m&$en. 2ßa§

- 293

(6)

bie äufjere ÄuSjfattung be§ SBerfeg betrifft, fo foat eä hierin ber 23erleger, rote btefeö auf ben erjien S3licf ju crfe^cn tfi, an Äoflen nidbt fehlen Iaffen, unb ft'c ijt jebenfall§ lobenö- roertb ju nennen. 3u tabe!n roäre, bajj bie (Srgänjungen gum ^Bergrecht unb bie agrarifdjie ©efefcgebung nid&t in ganj gleichem gormat mit ben übrigen erfcfjienen finb. 2£u§gege=

ben finb bereits uon bern ©anjen bie ©rganjiingen unb (Srlauterungen jum erjien S^eil beS Allgemeinen 2anbrecht§, jur Kriminal 5 Drbnung unb jum ÄriminalsSRecbt, ju ben erjien »ier unb breiig SEiteln bee> erjien 2()ei(§ ber ©erichtS*

orbnung, ju ber Sepofital s unb |»)potl)etoDrbriung, baS SSergwerfgrecftt unb bie ögrarifdje ©efe^gebung.

D r. © i l e f.

294 ~

Z \) t o I o § i e

1. De charklensi novi testam enti translatione syriaca comm entatio. Sc i i ps i t . , . G. H. B e r n s t e i n . V ra - tislaviae [U m ®udit)atibel: L ip s. ap. V ogel.] 1 8 3 7 . 39 pgg. 4. ®eb. 15 fgr.

2. 35ie fat&oltfd) -- bogmatifcbe Sefere oon bem SÖiintjierium ber heiligen (Sudjarifiie, mit befonber« Sfücfficbt auf bie patrijiifcben, fpefulatioen Sbeen, bargefieüt t>on Dr. grpnjij

©erapl). äBittner. ^ofen, S. S . $eine 1838. IV u.

152 ©. 8. 22^ fgr.

3. Sie biblifdfjen ©efcbicbten be§ alten unb neuen Sefia»

mentö, für ben tjduSh'c&en unb ©$ul5@ebraucb neu bt=

arbeitet oon Ä. Äalcber. SKit jroei bijiorifcben 2£n=

bangen, ßeipjig, ^al;n 1838. X u . 150©. 8. (7| fgr.) 9?o. 1. Sn bem furzen Eingänge berührt ber SSerf. bie brei üorfyanbenen fpr. Üebcrfe^ungen bee> 91. S . au§ bem griecb. Urtexte: bie einfache HPefcfyito), bie ^>l)iloi:eniän{fd)ef

»on ber tg ungewiß bleibe, ob fte oon bem Sanbbifcöofe ((S^orepiSfopu^) beö ?)^tloj;enuS, ^ofyfarp, ober oon tyfyu lo*enuS felbji unmittelbar berrul)re, rodele aber roabrfdhein=

lieb 508 n. S. abgefajjt fei, unb bie charElenfifc&e. Ueber bie pbifo^nianifc&e I>aben wir fein ficfjereS U rteil, roeil nur fetjr wenige groben baoon befannt finb , bie ung 2Bi=

*) 5Rc. 3 #on einem Siic^tft^Uficc.

(7)

fetnan in feinen horis syriacis ntitget&eilt f;at unb bie 9>rf. JB. ©. 5 2£mn. 7 ^at abbrucfen lajTen. 2tuS biefen ge^t jebod) foüiel l^eröot, bajj fie mit ntd)t geringer ©org- falt gearbeitet unb borjügltcfrer [c. b. roo^l fooiel roie treuer ?]

aI6 bie versio simplex iji. Snbefj fcfecint aud) fte in bie=

fer $inficl?t nocfr nicfet genügt ju ftaben, ba ein Saijr&un*

bert fpatet fcbon eine neue, ungleich beffere unb genauere Ueberfefcung beg SU. Z ., bie cbarflenfifcbe erfd>ien, roeldje eben ben ©egenjianb biefer äufjet|l grünblidien, gelehrten, fdwffinnigen unb t)5$fi correften, ba&et in fefer gutem ils=

tein getriebenen Arbeit bilbet. ®er ©f. beginnt biefelbe

§ 1 mit einer Unterfudjung über S3erfa(fer, Elfter, .ftanb*

fc&riften unb Verausgabe ber d)arflenftfd)en Ueberfektmg, beren @rgebntfj folgenbeg iji. 2(jonta§ auß Qt>arPel (jpera>

flea, baS balb nacb ©prien, balb nad) 9)aldjlina, balbnacf) ffiefopotaniien eerlegt wirb), ein ÜJ?5ndi) aus bem Älojioc Saril, fpätet S3ifd)of ju Sföabug (|Merapoliö in ©prien), oon v»o er nad) 2CegpSpten eineg SBifdjofg |atber fföc&ten mujjte, oerfafte 616 n. 6. ju 2£lepanfcvia im Älojier beS l). Ünton eine neue Ueberfefcung beS 91. &. au§ bem @rte>

d)ifd[>en in baö ©prifdje, nad) feinem ©cburtSorte bie d>at>

flerififcbe genannt. 9?ur eine |)anbfd)rift, bie 9Jtclet)tfd)e ju £)yforb, enthält biefelbe ganj mit 2£uSnqbmc beS SnbeS beg «£>ebräetbviefeS (oon 11, 27 an) unb ber gwi^en 2tpos falppfe, welche freiere tcabvfcbcmltd) gar nidjt oon maö überfefet nmtfce. £)ü’fe cfyarfl. Ueberfefcung iji eS nun, rcetc^e Sstjite 1778 u. f». ju ©rforb im Srucfe erfcfceinen- liejj, riidjt bie pl)i(<»:emanifrt)e, wie auf bem Sitel Jiel)t.

§' 2 gibt alS ?)robe ber «jiarfl. Uebcrtragung bie (Stelle 3oI). 1, 1-14 mit lat. Uebetf. unb bem £ejcte ber v. s.

nebji SJarr. aug 2lffemani, ber . in feiner Sibliotiji’? baffelbe

©tuet, als $>robe einer »atif. |>bfd)r. ber <ü). Ueb. geliefert

£at. § 3 folgen bie Segarten berfelben, welche S3arl>ebra?ä u§ in f. horreum mysteriorum (©ciolien jur f)ei(. ©d)t.) anfü^rt, oom 33f. felbfi auö ber boblejan. ^bfebt. biefe»

S3uc|eg ejccerpirt. § 4 enblid) befprid)t ben ß^arafter unb bie iöraud&baifeit unferer Ueberf. ©te iji attfjerorbentlidj treu big auf $)artifeln unb SBortftellung, befunbet fSinfüfct unb große Äenntnifj beS @ried)ifci)en, nur öerfjdlMißmagig

- 295 -

(8)

- ' ' ' , •- '' • " *

wenige ©Wien finb unnötig roiebergegeben; aber bie groge

©ewiffenbaftigfeit bfö ttebetf. bat p r golge gehabt, bafj ftcb btrfelbe oft oon bem fyr. ©prachgebrauche entfernt unb of)n£ ben grüd^>. Sert faura üevfianblicf; i|i. SBichtig iji fte befonberS für bie JCenntnifj be§ SejcteS borjüglicher griech«

$bfd[>r. be§ 9t,-S., bie ficb bamaB ju Aleyanbria befanben unb benen feine ber un6 ju ©ebote jlehenben an Alter ßleic^fommt, wie für bie Bereicherung ber ft>r. ©prachwif»

fenfebaft überhaupt. «£>. SU h o b e.

9lo. 2. Sn einer 3eit, wo man in ber SSehanblttng ber bogmatifdjen Rheologie aud) Seitens ber Äatholifen ^uftg ganj abftebt »im ben Außfprücheii ber heiligen öater unb biefe ©olbgrube wahrer SBeiSfjeit unb SSiffenfdjaft au6ju»

Leuten unterläßt, jfi baS oorliegenbe SBjrfcfc«* eine pocbfl trfmtliche ©rfcheinung. <§§ bcljanbelt ba3 Sföplierium bes heil. <füdjari|ite, ba§ ßentnim beS fafholifcben ©laubenS unb <Sultu§, im ©inne unb ©eifie bet ^eiligen SSäte».

25 er SJerf. legt barin eine außergewöhnliche Äenntnijj ber Zeitigen 83öter an ben Sag unb befunbet burch bie für feinen 3wecf t)öä)fl glüdflid) getroffene Äu§map( oon ©tel»

len auö ihren SBerfen ein grünblic^eö, tiefe© unb umfaffen»

bes> ©tubium berfelben. S35te ber fluge .^auStiater im

©»angeliitm bringt et auö bem ©djage feineg göiffenS 21U ttö unb 9Jeueö b^oot unb weiß eS ju einem bem SSeburfs niffe ber Beit gemäßen, flaren, jufammenbängenben ©an»

gen ju »erarbeiten, ©omit bürfte er nad) unferm £>afür-

|alten baö, waö er bei feiner Arbeit anfirebte, »ollfommen erreicht ^ben. @r wollte nämlich, wie er im Vorworte felbji fagt, boöjemge., wa6 bie 23dter ber Äirdje gegeben, mit ber ©nabe be3 ^>crrn jeitgemäp »erarbeiten, bie llnä- fpruetje ber heiligen ©ebrift bie unb ba forgfdltiger erflä*

ren, auf bie erhabene Sunbe beS chrijilidjen AltertbumS in göttlichen Singen »on neuem ^inweifen, burch bie Unter»

jiüfcung ber Ältöorbern bie fatfjol. Sogmatt? in ihrem wahrhaft welthiliorifcben ß^araftec/ inlbefonbere bie @ud)a»

tijiie als» ben SKittelpunft biefer religiofen SBeltgefchichte jeichnen unb erneuerte ßiebe ihren Söglingert einflöjjen. Sie

©ebrift jerfdllt in 3 Abfchnitte, üon benen ber erjie eintet»

tenbe Aphorismen enthält, ber jweite ba§ ©aframent ber

296

(9)

(guc^attflte, bet britte ba§ Spfer ber Sucfeanfiie öejsattbert.

©efer angefproefeen t)at ung tag, wag bet 23etf. in § 6 über bie SRaterte beg eucfearifltfcfeen ©aframenteg fagt. 3m 8. u. 9. § tritt et mit ben faäftigfien unb übergeugenbffen Argumenten a(g füegreicfeer Ädmpe bet fatfeol. ßefcre öon ber Srangfubfiantiation auf. Sben fo fcfeön alg rcafer ift aud) bag in § 24 u. ff. übet bie SBirfiicfefeit beg eudjars=

fiifcfeen Dpferg, feine (£mfe(}ung überhaupt unb ingbefonbere tjor bem Äreujsgopfer, fo rote «bet bie 'Art unb SBeife feiner SBirffamfeit ©efagte. Älg SJefultat alleg beffen ftellt ftd) bie flarfie Uebetjeuguirg feetaug, bng bie @ud>artfiic im fa<- tfeol. ©intte bie öollfommenfle ä3efriebtgung aller tuenfcfclt?

efeen ©efenfuefet gewährt. SKoge ber 25crf. ung red)t balb mit äfenlicfeen ^robuften fetneö regen gfaifjeg unb frifefeen

©eif}eg erfreuen. ' (p.

üfto. 3. 3fn biefem fleißig unb mit Siebe gut ©aefee gearbeiteten

§3ucfee, bag SraefeJe empfofelen u. bag, wenn eg uon gefefeieften u. felbfiänbigprüfenbengeferern geferauefetroirb, recfetnüglicfeficfe errceifen fann, üermijjt 3Jec. meferereg, roag bei einer neuen Auf=

Jage ju berüefftefetigen fein bürfte. Suerf} ndmlicfe eine (Sr*

flärung beg 33f. übet Swecf, ^Manunb ©runbfdfce ber Bearbeitung. Sie Angabe auf bem 2 itelblatte: für ben feauglicfeen unb ©cfeulgebraucfe genügt niefet. SJacfe ber 23or=

rebe ju fcfeliegen reäre bag S3uefe eigentlich nur für Äinbet befiimmt; naefe bem Sone, ber feiet unb ba ftd) oetnefemen lagt, füfelt man ft'cfe aber geneigt, ju glauben, bafj eg auefe für (Srroacfefene befiimmt fei. Sag ifi in beg Sfec. Augen ein Uebelfianb; benn für §vuet fo öerfefetebene ßebengalter gugleicfe ju arbeiten, bünft ifem fefeier UnmÜglicfefett, unb

»orltegenbe ©eferift, bie Sßandfjeg im Snfealte unb in bet gorm für Äinber wenig ©eeignete barbietet, feat ifen niefet

»on ber galfcfefeeit feiner Meinung überjeugt. (23gl. u. a. ©. 8 B- 5. 7. ©. 5. 3?o. 3. 3. <£. (Sbenb. 3. 11. ©. 28 ob.

u. i. b. m . ©. 56. fflo. 37. 3. @. ©. 90. 910. 18. 3.

©. 96 unt.). Aucfe mar jene Augeinanberfe|ung ber ©rünbe feineg 33erfafereng batum nötfeig, roeil er baburefe bie Au§*

roafel bet aufgenommenen biblifefeen Abfcfenitte unb bie d>ro=

nologifcfee Anordnung berfelben, leßtere befonberg feinfiefetlid) beg St. ju recfetftrtigen fiefe ^genotfeigt gefefeen feätte.

297

(10)

©etm au§ bem Snhatte ber gcv»ät)lten unb übergangenen Ttbfcbnitte geht nicht immer üon felbji hetöor, warum er jene feinem 2Bcrfe eim>erleibte, biefe md)t, unb bie #rom>I.

Xnor&nung fcer neuteji. 2tbfd)nitte i(l bekanntlich eine mit Kielen ©d)roierigfeiten oerbunbene unb barum bei ben üer»

febiebenen Bearbeitern fehr abweichenbe. gut be§ 35f. 9leihen*

folge ergtebt ftcb aber ber ©runb oft nicht »on felbji. Eben fo wenig iji bem 8?et. flar geworben, warum 33f. bie 9Jeit)e ber alttefi. ©efdncbten mit ber ber beiben SobiaS befd)liegt, fca bod; auch bie fpdtere Seit noch fruchtbare Sefefiucfe für bie Sugenb barbietet unb 23f. felbji in feinem 1. Anhänge, bet eine Eurje .Ueberftcbt unb ßbronologte ber ©efcbichte beS ifraelitifcben S3olFeS enthält, barüber ^inauSge^t. Ein ©leis

<he§ gilt oen ber gdnjlichen Übergebung bet 2fpojieIgefd;id;>=

te, rcätjrenb ber 2. 2£nbang in feljr furjen Umrijfetr bie

©efcbichte oon ber Himmelfahrt bie jur Serjiorung Serufa»

lemS fortführt. SBaS weiter bie 33ebanblttng t>eö ©toffe§

felbji anlangt: fo bünft uns>, als feien ber biblifche Snhalt unb ber bibl. ßbarafter oft tjintet bem, roaö ber 33f. oon bem ©ebafee beS Eigenen hinjusuthun, für gut befanb, ju fehr jurüefgetreten unö babureb bie fintsliche, treuherzige Einfalt unb bie einfache Erhabenheit unb Snnigfeit ber bei' ligen ttrfunben etrcaä beeinträchtigt worben. Sabei paffirt e§ fceni 33f. benn auch juweilen, ba§ er in ben SSert man*

theg Unflate, aueb wohl gerabeju ©ebiefe unb Ungehörige hineintvägt unb ber Entroiifelung bet bibl. Erjählungen

»orgreift (0 . 4 9Jo. 2, © . 6 3lo. 4, ©. 8 3- 13 ff.

©. 76 9?o. 5 *. @.), wohin 9tec. namentlich auch, alö ein SSermtfchen beS EnbeS mit bem Anfänge, baS ^ineinjiehen neuteji. ©ebanfen in ben altteji. ©toff regnet ( S . 6310

.

4 u. o.): wie benn überhaupt baö gemütliche Element unb bie ?)hantöfi£ 'n Sarjiellung unb '^uöbrucE übet baS oer*

jianfcige im Surcbfcbnitte ju fehr bie SDberbanb haben, ©o

»ermift man j. SS. 3?o. 3 bet altteji. Erjäblungen ein na*

here§ Eingehen auf baö SBevbot ©otteS. £)& tS geratben fei, in ber ä3erbc*f?ung ©otteS an bie erjien SJlenfchen unc 2lbrabam fchon mejf. Serfünbigung gu finben unb ben Äin*

bem ju jeigen: baruber wollen wir nicht mit bem 2}f., Cer fich fonji in ben ©chranfen eines befonmnen £>jfenbamngö;

298

(11)

glattlbenö ^ätt, rechten. 2Cber, als etwag XeuferlicbeS, fonnen wir ntcfct unbemerft laffett, wie unö manche lieber;

fdmften, ju allgemein bünfen, j. 33. 9?o. 1 ogl. mit 9?o. 2 ber altte|i. unb 9lo. 19 ber neuteji. 2£bfd)n. Hud) erfdmnt e8 al§ Snfonfequenj, bag 33f. nid)t burdjweg bie betreffen^

ben Quellen citirt. Snblid) bürfte eS aucfe bem 83ucf)e jur

<£mpfel)lung gereicht (jaben, wenn ber 2tu6brucf fcier unb ba beflimmter unb beuttidjer (j. 33. ©. 6 Sfto. 3 j. <g.

з. 14 ff.), ber Situation angemeffener (©. 8 3. 18) unb aucfe wol)l, wenn gleich nur fefjr fetten, fpracfecitfettger wäre ( S . 7: fein S3rot bauen ifi wenigfienS ungeraö&nltd); ebenb., bie ©üribe l)at ttjr ©ift in baS .fjerj ber 9)?enfd)en getra=

gen u. a. a. £>.). ©onft taffen (5orreft&eit unb äußere Sefc&affenfceit beS 23uc&eS ntcfetS ju wönfdfren übrig.

|». 3? \> o b e.

3um ©d>tuf[e genüge bie (Srwabnung natfjfolgenber in

©cfylefien erfcbienener neuer ©d;riften ober neuer Auflagen:

1) S ie eoangelifcfeen ^faltnen oön OrrnfJ .©ottlieb 2Bot=

te rS b o rf, weit. et). Iutfe. $reb. in SBunjlau ic. 5Pon 92euem »oll-ftäiibig unb mit beö 23erf. 2ebenSlauf öermel)tt fyeraußgegeben oon einigen greunben unb S3efennern tutfe.

SBa&rfyeit. SSunjlau, ©. Sfuge 1837, 86 if. 578 @. gr. 8. [S e r ßebenStauf ©. 54— 86 ift üon 9?. ©. oerfafjtl. — 2) S ie ÜÄilcf) ber lauteren göttlichen S33a&r^eit, bai ifi: Äa=

tecfeiämuS, ober: Sie atlererflen 5fnfang§grünbe ber cbriftl.

2el)te. SSJiit einer ganj furjen (Mlarung, im Srucf l)erau§s gegeben jur @rbauung ber Sugenb ber bäDm. £3rüber=@e=

meinbe ©otteg. Uebetf. au§ bem ffio&mifdjen. SreSlau,

©rafj, ©artb u. Somp. 1837. 111 ©. 8. [23om ^rebigev

@l§ner tn SSerlin]. — 3) (Soangetifc^e ßßrifientefcre mit unb nacl) ben >£)auptjJücfen be£ Äated)igmug, für ben ©<$uU и. Äonftrm.=Unterr. oon (S&r. %t. £ an bet. 5te, »on bem Serf. äufS neue burd;gefe^ene u. üeröottfl. 2fuß. Sreglau, 3. üRay 1837. 96 ©. fl. 8.

. 299 - .

(12)

2S e P ? c t st

1 S ie SKebitinal * Einrichtungen beä Jvänig!. $reußtfd)ett

£eete§. 1, SljeiJ, ober ^»jiorifdje Sarfiellung ber preujj. 9J?i(itüir-3X,ebidna!:iÖerfa(i'utig big jum 3. 1825.

33om E. M, >5. greif) errn o. M iäjtfyofen. Skeglau, . SS. ©. Äorn 1836. V III u. 316 8. (11 rtl.) —

* Sftebic.sßinr. ic. 2. SfjeiL 2tud) u. b. 2.: ©pflematifcfje Sarfiellung ber neuefien $reuß. üMitair^ebidnaUSerfafs fung. 1. u. 2. Xbfdfjnitt. Entljaltenb: Sie Drganifas tipn beg üftilitatr * SOZebtcinalroefeng unb beffett'äußere gorm, unb bie Sarfiellung ber ©runbfa^e unb 'äßa'fjk regeln jur Unterfucfcung ber SBajfenfdfjigfeit ber jum .förieggbienfi ^eranäusteljenben ©taatgangefjörigen, nadj äftaafjgabe ber hierüber befiefyenben gefefcli^en Befiim*

inungen unb 23orfcf)riften. 'Potgbam,. 9?segel 1837.

X V I u. 351 gr. 8. ©e&. 1 rtl. 26£ fgr.

2. Sag fleib be§ ©olbaten. 23om drjtücben ©tanbpunfte aug betrachtet. Ein S3eitrag jur Äriegg = |n;gieine oon Dr. S. El). äftefcig. 2ijfa u. fieipjig, E. ©untrer 1837. X I I u. 158 ©. 8. 9J?it 1 ©teinbruiftafel.

©cf). 1 rtl. 1\ fgr.

3 . Physiologisch-therapeutische U ntersuchungen über das V eratrin von D r. F . A . F o r c k e . H annover, H ahnsche H ofbuchh. 1 8 3 7 . V I u. 1 4 6 S. 8 . 2 2 j sgr.

4. Heber bic Urfad^en ber großen ©terblicfcfeit ber Äinber be§ erjien ßebengjafireg u. über bie biefem Uebel entgegen*

jufhllenöfcn Maßregeln. 9leb|i 2 Tabellen. Eine oon ber faif. öfon, ©efeUfdg). mit bem er(ien greife gefront ten ^)yeigfc^rtft oon 3. SU. gidS)teniiäbt. St. ^>ete*-§s bürg, Eggerg u. ^Pelj 1837. X X X I I u. 111 ©.

gr. 8. 22

£

fgr.

5. ^)anbbu4) ber praftifdEjcn SEo^ifoIogtc. bem neue- jien ©tanbpunEre biefer SBiffenfdjaft unb t^rer >£jülfg=

boctrinen, gür angetjenbe, praftifd&e u. at§drjte, foroie für Äreigrounbdrjte unb ‘Äpotfyefer bearbeitet »on Dr. S. g. © obern l;eim unb 3- gj. © im on. 9J?it 1 Äupfertaf. u. 3 Sab. Setlin, gorfier 1838. X V III u. 734 ©. gr. 8. i rtl,

*) 9Jp, 2, 3, 8, 11—13 »on 3ttc()tfi&lefiern.

300 >

(13)

6. ©runbrifi bet fpecietten ©emiotif. Wad) ben £luellen bearbeitet oon Dr. |)einvid) @mit © ucEo». Sena,

©tan 1838. X u. 296 ©. 4. 1 rtl. 15 fgr.

7. Uebet bie r a t i o n e l l e Mnwenbung be§ mineralifefeen SRagne;

tiSmuö in »ergebenen Äranf^it^uft«nben, nebjl einet Xnmeifung > r Knfertigung oon ©tablmagneten. S3on Dr. 2tb. ©ebnifcer. Setltn, bsl ©tatfebranbt 1837.

V III u. 132 ©. gr. 8.

8 . Die Influenza od«r G rippe, nach den Quellen historisch - pathologisch dargestellt. E in e von der medic. F a c u ltä t zu B erlin gek rön te Preisschrift.

Von D r. Gottlieb G l u g e . M inden, F . Essm ann 1 8 3 7 . 1 6 7 S . 8 . Geh. 1 rtl.

9. Se t ©ieg ber Sßafcrljeit unb be6 StecfrtS, ober wie e§

mir »egen bet i£jomßopatt)ie ergangen, öon 11. ©ebel.

Seipjtg, ©efeumann. V I u. 170 ©. 8. 15 fgr.

10. greimütbtge SBorte übet baä (SefunbbeitS s 2Boi)l bet Staatsbürger unb bie fcidtetifdjen 23eit}dftniffe bet Ätnber bei beren @rjiel)ung unb Unterricht k. eon

S. ft. © tarfe. SSreSlau, Siicbterfcbe S3u#&anbf.

1835, 74 ©. 8. 15 fgr.

1 1. fßoliftdnbige feomoopat^ifclje ©etbflfeülfe ober 9?eife= unb

|)auSboftor für alle biejenigen, welche fiel) bureb ^jitlfe ber ^omöopatfyie gefunt» machen »ollen. 23on Dr. S.

SR. dobret. Ulm, Ebnetfche Sucht). 1835. ,158 ©.

8. 19 fgr.

, 12. Uebet bie $omoöpatbie üon Dr. 3ob- © tie g liß . •&an- nooer, $abn 1835. 223 ©. gt. 8. 1 rtl. 5 fgr.

13. Erfahrungen fn ber praftifeben 5)l)armajie. ©efamraelt oon [Robert Siebtel. ä3afel, bet S^eufircl) 1834. 80

©. 8. 12 fgr.

9?o. 1. Einem Idngji gefüllten S3ebürfntffe fyat bet S3f.

bureb biefeö, bureb Älarbeit unb S3ünbigfeit beS SSortragS ftcb öttfjeicfonenbe SBerf abgebolfen. SRacb einer Einleitung banbelt bet 23erf. barin bie fetjlotifcfec Sarfleüung ber preu=

fjifcben SKilitairiSRebijinalöerfajfung big 1825 in folgetfben gehn 2ibfcbnitten ab. I. JRegietungSperiobe Ce§ (Sburfürjleit

@eorg 2Bilbelm, ©tifterö beö fiebe'nben JpeereS in ben §3rati=

benburgifchen Sanben bil jum 2obe griebrief) I., ben 25.

301

(14)

gebr. 1713. II. Kegterunggperiobe griebricb Sßilbelm I.

»om 25. gebr. 1713 big 31. SJiai 1740. III. JRegierungg;

periobe griebrieb II., Dom 31. 9J?ai 1740 bi§ 17. 2tuguft 1786. IV . Sfegierunggperiobe griebricf) äßilhelm I I . > big 16. 5Rct). 1797. V . 33om 33egtnncn ber Siegierung grie*

brid) Sßilbelm III. big jum S. 1807. V I. ©rganifation be§ SKilttaitJÜRebicinalwefeng im XUgemeinen, unb weitere SSerttollfommung ber Snfiitute jur Silbung tüchtiger fföilis t,iir;2£erjtc, in bem Seitraum 1807— 1825. V II. ©efcbichte ber Sßercoüfommnung beg gelb=2ajaretbwefeng ». 3- 1807

— 1825. V III. ©efebiebte beif 2fü§bilbung beg ©arnifons ßajaretbwefeng in bemfelben Seitraume. — t.

2lucb ber 2. Sbeil empfiehlt ftcb bureb feine gorm, wie burch [einen Snbalt, ber aug bem Slitel im 2fllgemeinen ju erfeben if}. Siirch biefeg SBerf roirb nunmehr einem 3eben eine flate ©injicbt in bie SDiebicinal = Einrichtungen beg ?)reu(j.

^eereg möglich Sugleich aber ifi bie SSenufcung bejfelben für jeben Seamten febr erfprießlicb, ba überall bie bejüg#

Sieben ©efefce, 9?efcrtpte unb ßirculdire citirt werben, >bie watjrenb beg Srucfeg öorgefaüenen 33eranberungen unb Su*

fdfce noch ö«n ©ebluffe beigefügt finb, enb(idf) auch ©dje^

mata ju Berichten, ßifien, Snfauttionen u. ö. m. nicht

fehlen. 7.

Safj ÜRo. 2 einen entfehieben widrigen ©egenfianb be=

banbelt, barüber fann wohl fein 8t»ctfcl obwalten, unb eg gebührt baber bem S?erf., welcher benfelben auf eine bureb*

aug entfpreebenbe SEBeifc barfiellte, ooller San f unb aüe 2£nerfennung, felbji wenn bie in bem SBerfe angebeuteten S3orfchläge junächfi nicht bie, ihrer SSebeutung entfprechen=

be, SSeeücffid)tiaung ft'nben follten. Sag Sud) beginnt mit einer ©efcbichte ber äöefleibung beg Äriegerg unb giebt bann einen fragmentarifchen 2lbrifj ber 3taturgefd)id)te beg ®<en;

feben, welcher in fo fern wefentlich hierher gehört, ds>

burd) eine aueb nur oberjlddjltcbe Erfenntnip ber Sage ber SDrgane beg Äorperg unb ibrer gunftionen leicht eben fo ber Kacbtbeil unpaffenber ÄleibungSfiüife, al§ im @e=

gentheil ber Stufen jwecfmäjjig gewählter S8ebe<fun=

gen erftchtlid) wirb. 3m 3. 2lbfcbnitt folgt bie SSettach=

tung ber Sebengoerhdltniffe beg ©olbaten im grieten unb

30' )

(15)

im gelbe; im 4ten bie Erörterung ber ÄranF&eiten, benen ber ©otbat im groben tote im Stiege üorjüglidj auggefefct iji, mit $inbltcf auf bie gewofenlichfte 33eranlaffung berfel*

ben; im 5ten bie Darlegung1 beg SSertjältniffeg ber üblichen SMIeibung beg ©olbaten ju feiner ©efunbljeit unb 511 ben

•Stranfbeiten, oon benen Ärmeen am meijlen ju beforgen bafcen, unb im 6ten enbltcb SBotfcfeldge ju 2lbänberungen, bie fti) aug bem 33orangegangenen als nüfelicfe unb notf)=

*v>enbig ergeben, (Sin Nachtrag enthält nocfe einige S3es tradptungen über jwecfmäfjige Äepfbebeifung, £algbinbe unb rict)tige§ Stagen beg ©epacfeg. Sie beigefugte Safel jiellt ben JSumpf beg SDfenfc^en im ©erippe urib mit bloggelegten

©ngeroeiben bar.

9lo. 3. Sie 33erjid)erung beg S3erf., treidle er in bet ffiorrebe auSfpricbt, überall bei feinen 23crfud)en bie grojjte 2tufmevffam?eit unb Sorfidjjt angeroenbet j« baben, wirb bei bem 2cfen beg 33ucbeg felbfi betätigt-, t'nbein toir jietS einer oerfiänbigen ©fepfiS unb umficbtigen Prüfung bet ZtyaU fachen begegnen. SD?it ben jablreidjen eignen £3eobacbfun=

gen finb bie üon SDtagenbie, Surnbuli unb Grberg angejieß«

ten äufammengejieüt. Sag SBerf felbji jerfddt in jroei Abteilungen, pon benen bie erjie ftd) über bie ©genfefeafs ten beg ©ebabillfaameng, übet bie SarjM ung unb cbemis fcfcen ©genfcbajten beg S3eratring unb über bie SBirfungen beg 25eratring im Allgemeinen augfpricfct. Ser jroeite Ab;

febnitt bebanbelt bag fpejiell ^raftifebe, unb eg finb in bem:

felben bie ©fabrungen niebergelegt, toelcbe ber 25erf. ge=

fammelt fjat über bie 2£moenbung beg 33eratring in 9?eu=

ralgien, bann in Sfteurofen unb jroar in ber 'Parafyfe, in 2£jfeftionen beg $erjeng, im Äeud^ujien ( in jtatalepffg, ßpilepfte unb ©Iipfe, in bet £»;pocl)onbrie unb.-öpjierie, ferner in SJbeumatigmen, in bet ®id)t unb in ber SQ5af=

ferfuebt, Jpemprid).

plo. 4 oerbanft il;r @ntjie^cn bem Umjlanbe, bajj bie Eaif. rufjifcbe ofonom. ©efellfcbaft in 9>etetgburg, um bie Urfacben ber ©terblicbfeit bet Äinber in bem erjlen ßebeng*

jat)re, forcte bieSKittel, biefe ju befeferanfert, fennen ju lernen, 1833 eine Prämie üon 2000 SRubet unb eine SKe*

baille üon 50 Sucaten auf bie bejie Abarbeitung barübet

303 -

(16)

^efieüt l?atte. Unfer Söerf. Jjatte ba§ ©lücf, baj? feine 3fr;

beit unter ben -84 eingegangenen ^Behjerbunggfc^tiften für bie bejie erflärt würbe; wovauf er fie, ba jene ©efellfc^aft bie abljanbtung nacl) Verlauf einiger 3eit nicf)t im SrucE crfd)cinen Kefj, felbjf mit Bufdfcen üermeljrt öeroffentlicfcte,

§3bglet$ nun bie ©ebrift feine neue 2£nft'4>ten »erführt, fo gebiert bo$ bem 25erf. baS SSerbtenfi, mit großer ©aefc fenntnij? unb einer reifen Erfahrung alieg ben ©egenfianb

;irgenb 83{treffenbe genau oorgefu&rt ju &a&en, fo baß bie Ibfoanblung baS aügememjie Sntereffe in 2£nfprud[> nehmen Jjötf. 9lac|)bcm ber S5erf. in 4 Äbfdjnitten (über ben ft’üjjs zeitigen Sob organ. SBefen überhaupt, über bie ©soge ber

©terblicfifett ber Äinber, befonber§ im er|ien .fiebengjaftre, llrfad^en berfelben,. über bie Mittel bagegen) feinen ©egen*

fianb wiffenfcbaftlid? unterfudbt |at, m atter in einem 5ten

«ine befonbere 2£nwenbung auf Kufslanb, wo er jeboef) feine be=>

fmiberg einwirfenbe Urfacfcen ber großen ©terblicfrfeit öorftnbet»

9t. 5 u. 6. SBcibeS brauchbare |>anbbndS)er, welche aU fold;e bie Beachtung namentlich beg jungem,ä^tlic^cn fu * blifumg »erbienen.

9lo.

7

barf allen benen empfohlen werben, reelle über bie ^eilfraft be§ mineralifc|)en 3)iagnctigmug fi'c^ genaue

Äenntnifj »erraffen wollen. 7.

gjiit »ielem gleijje unb treffenber Äritif f)at ber 23f. öon

~9io. 8 bie Quellen benufct unb gufammengetragen unb fo*

mit einen fel;r fdjafcbaren Seitrag jur 2e|)re ber ©eueren geliefert. 3?ec. glaubt jebo$, baft 23f. Unrecht ^at, wenn er ©. 13 behauptet: Unter benen, bte bag fu^ne Unter*

neunten einer allgemeinen ©efdf)tc!)te ber Spibemien gewagt fcaben, wie eg fc&eint, in bem ©lauben, eine folctje ©es f4>td)te fei möglich, o&ne bag ©tubium wenigjieng ber üor=

jüglidjjien Quellen, l)at ©ämuner in feiner (S&ronif ber

©eueben unb in feiner geograpl)ifd)en 9?öfofogie bürftige unb fej)r unfid&ere Beiträge ju ber ©ef$i$te unferer (gpi- bemie gegeben, ©cfmurrer ijl nod) nidjt erreicht unb wirb auc& fo balb nic|!t erreicht werben. Sie ©djjrift felbji jer=

fällt in &wei Abteilungen; in ber erften wtrb eine «Uge*

mein? SSefdjreibung ber Sufluenja; in ber ^weiten bie ®e*

fcbicl)te ber einzelnen SnfluenjasEpiCemien oon 1323— 1833 initgetl)eilt.

- 304

(17)

9?o. 9. SMefe ©cfmft gereift bet Homöopathie webet gut @hre noch äUE ©chanbe; bem 9?ec. febeint eS am er*

fprieglicblien, auf bag Sßorhanbenfcin bet ©chrift burd) be=

ten Nennung hi« hingewiefen gu haben. — t.

9?o. 10. 3Der 83f. erftdvt ftd) in bem Sorwort üon bet Uebergeugung burchbrungen, bag ben häufigen Älag?n übet Söerfcbfechterung bet Äörperjßonfiitutionen unb be§ ©efunb*

heitS=3ußanbeS im Allgemeinen nut babutch wirffatn begeg­

net metben fann, bag man eben fo allgemein ba§ bidteti=

fche ©erhalten beS SolfeS unb namentlich bet Äinber auf eine gweefmagige SBeife regle unb leite. @r hofft baher nichts SiuglofeS unternommen gu h«ben, inbem er biefe feine freimüthigen 2S3orte jur öffentlichen Äenntnif bringt;

weichet 2tnficht SHec. unbebenfltd) beijlimmt, fowie er ftd) auch im ©angen mit ben Bemerkungen unb Erinnerungen beSBerf. über ben ©ebraud) ber 2ltgnei= unb SftahningS^ittel,' übet bie Einrichtung ber SBohnungen, ber iBett4ttenfilien u. übet ben biatetifeben ©ebrauch beS gewöhnlichen falten unb foh=

ienfauren SBafferS einoerftanben erfldrt unb ihre Beachtung all empfehlenswert!) begeiefmen mug. Sag afferbingS bet mancher Befürchtung oon bem ©tanbpunfte beS Serf. als Homöopathen aus betrautet, wie g. S . bei ber Zfnftchf, bag bet häufige ©enug beS SBafferS wefentlich jur ©chwa*

<$ung beS 2Renfchcngefd)techteS beitrage — welche beiläufig bereif bie Araber in ber SBüjie gu wiberlegen fcfjeinen — etwa! gu jiarf aufgetragen fein bürfte, lagt fich nicht gang in tifbeebe flellen. ©ewig aber wirb jeber 5Wenfchenfreur.b mit i>em 23erf. in ben SBarnungen überein|}iminen, bie ber=

felbe gegen ben Sftigbraueh beS Branntweins auSgufprechen ftd) gebrungen fühlt*

9?o. 1 1. SBenn bie Homöopathie wirflich eine SBahr*

heit ifi, fo wirb man bie im Allgemeinen über bie Schab«

Sichfeit mebicinifch = populärer ©chriften feerrfdpenbe 2tnficht bebeutenb mobifigiren müffen, ba e§ nicht gu Idugnen fein bürfte, bag bie homöopathifche Sherapie unenblicb leichtcc oon Den 2aien auSgeübt werben fann, als e§ benfelben mög*

lieh wirb, ben Borfchriften ber alten ©chule ohne genü-- genbe Borfenntniffe genug gu thun. 35enn ba eS fid; hi«

weniger wefentlich um bie Beurteilung ber innern burch Sitetatuifclatt. ©cto&et 1838. $0

. — 305

(18)

Cie ÄwnffeeU bcbingteu Skranbetungw be§ gefunken 8i*

beng, fonbern um bie Bufamnienjiellutig ber wahrnehmbaren Äranf heitg = (f rfcydnungen banbelt, fo fann bit§ von ben:

Sribenben felbji recht gut bewerfjlelligt unb bag paffenbe Heilmittel tiadigefchlagen werben, Sßon biefem ©ejfafyfr:

pimfte «ug toürfte bag öorliegenbe Such «18 0önj nü^lich anjufeben fein. ©ollte aber bennod) bie homoopathifche Sehre fich im Saufe ber Seit a!S ein ©ebtlbe ber ^Phanlaffe barftellen, fo wirb ber Sabel, baß namentlich folch« © ch#

ten burd) >£m;brm<jen ber nüfcltchjien 3ett fchaben, ftefe mit boppelter ©djdrfe gegen ben betreffenben 9?athgeber wenben.

9to. 12. Ser SBerth biefer ©ebrift, oon fcorn herein öerbürgt burch ben 3?amen beg rühmlich befannten SJerf., ifi bereit« »on mebtjinifchen fritifdjen SMättern fo allgemein

«nerfannt worben, baß eg überflüßig erfch einen müßte, ju ihrem Sobe etwag hinjufügen ju wollen, ©ie flie ß t ftch Würtig ben früheren Untersuchungen beg 33f. über thierifchen SJuignetigmug in Slücf ficht auf Unbefangenheit unb SRücb- fetnheit ber Unterfuchung, ©ebiegenheit unb Unparteilich feit beg Urtheilg, jbwie auf ruhige, jebe unwiffenfc&aftliche 2(bfd)weifung »ermeibenbe Sarfiellung an. ©o wie bort bem bamalg ben EnJhufiagmug öteler Aer^te unb Saien an- regenben SRagnetigmug bie SBunberhüHe abgeftreift unb er im einfad)en Sleibe alg ein für einjelne galle pajfenbeg Heilmittel hingtjiellt würbe: fo wirb htet hauptfaebüd) bie

»on Höhnemann unb feinen Anhängern uerfud)te wifTen;

fchaftliche SJegrünbung ber Homöopathie in ihrer Ötichtigfeit bargefielit unb jugleich gegeigt, baß big jej^t auch bie rein praftifehe ©eite berfelben feinegwegg fo über allen Sweifel erhaben iji, baß nicht bie Befürchtung ausgefprocljen wer=

ben müßte, bag nad>jie SSierteljahrhunbert werbe biefe Sehre wieber ber SScrgeffenbeit übergeben. Schließlich erlaubt fich 9?ec. bas ©tubium biefeg SBerfeg »orjügiich gcbilbetett Säten ju empfehlen, benen eg überall »ollfommep öerjidnbli$

fein wirb, /

9?o. 13. Ser 83erf. hatte bet ber H c*aug9ö^e feiner

©djrift ben 3wetf »or Augen, befonberg ben jüngeren Sa?

boranten bet ^Bereitung mancher umfiänblichen Präparate einen gingerjeig ju geben, fo wie auch im Allgemeinen bie

(19)

^Ofearmagcurcn barauf aufmerffam $u machen, nie bei biefer ober jener Arbeit, aufs« ber S5cquemlic!;Eeit unb ©dmellig;

feit, aud) bie IDefonotnie berücfficljtigt metben fann.

ftnb bemgemäfs t>on mehr als 100 in alphabetifcher £)rb;

nung aufgefüferten Präparaten bie befien Sarfiellungen ans gegeben unb aufjerbem noch jwei Safeln beigefügt, üon benen bie erfie bie Sluantität ber (Sytracte, bie anbere bie.

ber ötfeerifefeen £>ele enthalt, welche im ®urd)fct)nttt aus gemiffen ©ubfianjen gesogen werben fönnen, $ — ch-

. 307

SOi a t c m a t t f .* ).

1. Auflefungen ber auf ben 206 SEafeln enthaltenen, nufer al§ 2000 Aufgaben jur Uebung im fcferiftlidjen Sied)- nen, in georbn. Stufenfolge it. buref) alle im bürgerl.

ßeben toorfommenben SKechnungsSarten; nebfi einer Ueber*

ffefet ber im $reufj. ©taate gangbaren ÜKünjen, 9Jlau­

fe , ©ewichte mib gewohnt. Bdfelunggarten, oon ©.

S3ürcEner. SSrieg, $arl ©d)war& 1837. V III u.

[auß. b. Safeln] 72 ©. 8.

2. SSetfpiele unb Aufgaben auä allen Steilen ber ßrletnentar;

SSRat^emati? eon S . %. 2B. £)üerbedi. (SrfieS Heft.

Arithmetif, H atinoüer, H ahn 1837. gr. 8. (7 | fgr.) 35aju: 25effen Auflöfungen bet Setfpiele u. Aufgaben :c.

@rjieS Heft- $af. 1837- gr. 8, (5 fgr.)

3. Srfier ßurfuS ber reinen Sßathematif, enthaltenb: S V AnfangeSgrur.be bet Arithmetif unb Algebra unb bet ebenen ©eometrie. Bum ©ebrauche als Seitfaben beim mathematifchen Unterrichte auf hö^ren Sehr ; Anfialten, inSbefonbere für bie mittlern ßlaffen ber ©pmnafien.

S3on S . ß , H- 2ub omieg. 9JJit 70 eingebrueften giguren. Hannoper, Hahn 1837. gr. 8

.

(27

i

fgr.)

4. Älrine Sormenleljre für bie liebe Sugenb in ben Eie;

mentarfchulen. ©efammelt oon S. @ -Hu c^n c r»

rer ber obern ©cfeulflaffe in Sieurobe. 3J?it 2 giguren;

tafeln, ©lag, pompejuS 1837. 23 ©. El. 8. ©eh. 2-^ fgr.

0?o. 1. S3cl einem Sfechnungelbuche ifi man fchon ju;

frieben, m«nn bie barin oorgelegten Aufgaben fehlerfrei ftnb

*) 9?». 2 u. 3 ¥on S'fiäjtfcl'lefieni,

20 *

(20)

unb fiufenwtfife üom Sciettercn $unt Schwereren führen.

Sritt nocf) binju, bag fie nicht burcf) SvocfcnEjeit beg ©toffeg ermüten, fonbern einen m <innid) faltigen, onjiefeenben unb beletjrenben ©’toff barbieten: fo iji MeS geleijiet, wag man üon einem Uebunggbucf)e im 3?ecf)nen üerlangen fann. Siefe guten eigehfe^aften befifct üorliegenbe ©ammlung üon 206

£afe(n, bie mebr benn 2000 Mfgaben enthalt, benen bie 2CufIöfungen üorangeben, ein tüchtiger, feineg ©egenjian*

beg nmd)tig«c ©ctyulmann tritt ung auf biefen Safeln ent*

gegen, bie unbebingt auf bag 33efie empfohlen werben fon*

nen. SJcicJbfealtigfcit unb 9ftannicbfaltigfett beg ©toffeg, fowie bag 23e(el)renfce beffelben ftnbet man befonberg auf ben Safein: 9?0. 6-8, 15, 16, 20 22, 24, 31—33, 35, 36, 40, 41, 45—47, 55— 57, 65—67, ferner auf ben Safcln 139 , 141, 149, 150, 155, 157, 160, 161«. a.

M e ?iufgaben jeugen üon ©ac&fenntnijj unb genauer Put»

fung unb gewähren eine üortrefflic&e Hebung.

9to. 2. Sammlungen üon SSeifpiefen unb Aufgaben finb immer witlfommen, juittal wenn fte jwecfmdjjig unb jiufenweife georbnet uttb babei foüiel wie möglich fehlerfrei ftnb, ©genfc|aften, bie wir in üorltegenber Sammlung fmben; nur war j u wünfeben, bag ung ber SSerf. reefct üiele Aufgaben, bie auf @(eicf)ungen beg erjien®rabeg ffi&*

ren, »nitgetfeeilt tjdtte, weil ftd) bie Schüler mit Sufi unb Siebe barin bewegen, bei fte i;ier bie erjie Probe ifym 93e*

urtfeeilunggfraft unb iferer ©rfinbungggabe befielen. @ine banfengiü«rt|)e äugabe finb bie tfuflöfungen ober üielmebr bie Sfefultate.

9?o. 3. ,0b eg überhaupt jt-ocefbtenüdj fei, einen befon;

beren Seitfaben ber Sftathematif für bie mittleren Jliaffcn eines ©i;mnafiumg ju fdjreiben, bürfte bcjweifelt werben;

benn enthält er boffelbe, wag in bem au§fu&rlid>eit Se.br«

buche üorfontmt, fo iji er offenbar überßügig unb mad;t bem ©cfeüler u n n % Äojien; enthalt er einen anbereit

©ang, fo nutfj ber üerfebiebene Sortrag bem Schüler mehr Hjnbernijfe entgegenficSen. jumal wenn eg, Wie in biefem fieitfaben ©. 169, 185 fieifjt: „ber »oUjianbige SSeweig muß ber weiteren tfugfuhrung üorbet)n(ten werben."' — Sie ariib=

metifdje unb algebraifd)e Xbtheilung entijdTt: Sie 3?c<#nutig

308

(21)

mit cntgesengefefeten ©rogen — gemeinfchaftlicheS ®?aag, gemeinfchaftlicheg 23ielfacheg befahlen; — Sechmim^artt'rt mit gewöhnlichen unb Secimalbrüchen (oon Äettenbfüchen tfi feine Ermahnung); bie ^otenjen unb jmar nur bie bei- ben Aufgaben: bag Erbeben jum &uabrat unb jum Äubuä unb bag 2£ugjie!;en ber Öuabrat- unb ÄubiErourjel; bi?

©leichungen beg erfien ©rabeS mit Aufgaben, in benen nur Eine unbefannte ©räge oorfommt; bie SJerljaltnijfe unb Proportionen, jebo# otjne alle 2tnwenbung, bie bod? gerabe ein SJebürfnig für ©chüler ber mittleren Älafen ifi; enb<

lieh bie sprogrefft'onen mit t>en brei ©umögleichungen.

Ser 23ortrag iji gut. Sejfer entflicht bie ©eonutrie bem beabfichtigten 3mecfe. @ie iji bis auf einige Steuerungen, ' an ber fefeon Mehrere geheitert finb, beutlich unb jwecf=

mägig, mit riefetigem 2Kage beg $>enfumS für bie mittleren Älaffen getrieben. — SKit golgenbem iji Stec. nic^t ein*

oerjianben. «Dian erfaßt ©. 133 f. § 14, mag ©roge beg SBinfelg unb SBinFelfldche, aber nicht mag ein -SBinfcl iji; — unb iji wohl eine Erklärung oon 9tebena)tnfefn ge*

nugenb, wie ffe § 23 ju ftnbcn iji, roo eg ^cigt „3wei SSSinfet CA.B unb CA.D beiden 0tebenroinfel, wenn ffe ju=

fartimen einen geraben <uigmachen"; jumal ba ber 33erf.

§ 15 felbji fchreibt „ber gerabe SBinfel iji im eigentlichen

©inne fein SBinfel u. f. m." Sie genetifetje Erfldrung beg Äreifeg befriebiget nidjt bie natürliche Stage /(3Bagi|iber Äreig ?" — Sie »orgeführteÄreigeintheilung, che noch oomMage gefprochen wirb, fann nur bag Sebürfnig unb bie 2£nftc^t beg 2el)u>rö rechtfertigen. Ser Serceig § 35, bag alle 2Bins.

fei eineg ebenen Srtangelg jroei rechte betragen, iji bem beg genialen Shibaut (©runbrig ber reinen Mathematif. ©ott.

1818) nachgebilbet; «ber nicht alle SSeweife, bie auf Sre»

htmg unb Dichtung gegrünbet finb, beliebigen. — S o * hcrrfcht jmifchen beifren ber Unterfchieb, baß 2:i>t6aut oon allen brei 3lug«nwinfeln barthut, fie feien gleid) ben 2Btn=

fein einer ganjen Umbrehung, alfo = 4 3?.; hier oon EU tum ‘Mugenwinfel bargethan werben foll, er fei gleich ben beifcen innern entgegengefefcten. Sabei mug man, abgefehen oon be* ©chwierigfeit eines folgen SeweifeS für 2(nfdngert fofort pfchweigenb annehmen, bag jweiäBinfel eineg Sri*

309

(22)

ängste noch weniger alg ein«* ganje Umbrehutig auämachen unb bag bic jrcei 2Binfel m unb o, in bemfelben (Sinne, n>te ber 2£ugenwinfel n, befehrieben finb, woraus bann ge=

folgert wirb, bag biefer 2Cugenwinf el n = m ■+• o ober ba o = p, n = m-j-p iji, u. f. w. 2llleg Uebrige iji faglich unb gut bargejietlt unb entspricht bem 3wecfe. D r. Ä o fy

1

r.

9lo. 4. Sag mathematifcbe Seidenen »erbient, fo fet)r eS audl) ohne bie Äenntnig ber bahin gehorenben mathemati«

fchen ©afce ein rein mechanifcheg bleibt, bennoch, äumal in jlabtifchen Elementörfchulen, feie gröjjte SSeachtung fowohl wegen feineg formalen 9?u(jeng afg Silbunggmt'ttel, ba eg olle ©etjiegfräfte in 2fnfprudt? nebmenb ganj »orjügltch geiji;

wecfenb iji unb bcghalb oon ben Ät'nbern mit hohem 33ers griügen getrieben wirb, alg auch wegen feineg materiellen 9?u£eng für biejenigen, bie fchon aug ber Elcmentarfchule ju Hanbroerfen übergeben, weiche wenigjieng einige mtfyanu febe Uebung unb gertigfeit m anwenblichem 3tt$nen oer*

langen. Sebe Anleitung, welche btefen Unterrichfg=®egenjianb ju förbern fucjijt, iji begl;all> alg jeitgemag ■ anjuerfennen, unb auch bie bie* angejeigte roirb manchem ßehrer genügen, an fte ftd; anfdjliegenb feine Elementarfchüler mit bem SÖe?

griffe unb Entwerfen öon fünften, Sinien, SBinfeln, brei«

unb rielfeitigen giguren foweit oertraut jit machen, a(g eg ihnen einji uielfacb nüfcen fann. ©ie giebt baju natürlich nichtg mehr, alg nur bag ©eroohnlicbe, boch in einfach fla*

rer unb richtiger Bufammenjiellung, obfehon fte oon Keinen SMngeln nid)t ganj frei iji. 2luf folgenbe wollen wir ben 33erf. aufmerffam machen. 3u unbejiimmt iji ber rechte SBinfel alg ein folcher erflart, beffen ©djjenfel einerlei Neigung haben, jiatt: beffeft einer ©djenfel auf ben an=

bern fo ftch neigt, bag bie 9lebenwinfel einanber gleich ftnb;

nur bßlb iji bie SSilbung ber fpifc= unb jiumpfwinflichen, gleichfchenflichen Sreiecfe angegeben, fea auf bie SBinfel nicht Siücfficht genommen warb; ungnügenb wirb jur Öil=

bung beg ©echgecfg »erlangt, ben Äreig in 2 unb hierauf iebe £ä!fte m 3 Steile ju theilen, ba bag SBie nidjt angegeben iji; eben :fo wirb bei ber SSilbung ber Figuren in einanber SBinWthetlung geforbert, ohne bag tiefe jubor gelehrt worben wäre. Eg hatte biefer 'ilbfchnitt

(23)

mx bet Sfeeilung graber Sinien in ^leicfee Sfeeile' unb oon ber HalMtung bet SBinfel, »0001t bag gonjftuitest ber guten abfjängt, nicfet fehlen fallen. Seffen ungeachtet fann bag Bücfeletn empfohlen »erben. 9i. ft.

© e f dj t cf) t e *).

1, ßeferbud; bet allgemeinen ©efcfeicfete füt ben gelefetten

©d;ul=U!iterricfet oon ß. 2C. ft. S rü ifn e r. ltc 2£brt).

2tlte ©efcfeicfete. [ I V u. 263 © .] 2te 2fbtfe. ©efd)icbte beS SWittelalterS. [I V u. 179 ©.] 3te Tott). 9hue ®ef4>icfete.

[I V u. 183 © .] . ©ottingen, Sßanbenfeoecf u. Sluprecfet 1838. gr. 8. (1 rtl. 20 fgr.)

2. äBeltgcfcfeicfete fut ©cfeule unb Jc>aug. 3um Sftufcen bei*

reiferen Sugenb bearbeitet oon

6 . ft.

SSilfin g er. 2te Auflage in 1 Sanbe. Stuttgart, ^offmannfcfee Söer=

laggfeanbl. 1 8 3 8 . V I I I u. 8 0 0 © 8 .

Wo. 1. ©ecunbaner unb Primaner finb ©cfeüler b. fe.

Sünglingc, bic mit wenigen ttuSnafemen nocfe nicfet frei, fdbjiänbig (iubiten gönnen unb wollen, fonbern nocfe erfl lernen follen ,»a§ unb »ie fte bet Sefevet lefert. Safeet iji ifeneit cuefebeint SSortrng ber ©efefeiefete feineg»egg ju ttbetlaffen, was fie et»a baoon nbtiren unb memoriren mögen; üieliiie&t tr.u,p bag ifenen ju »iffen SJWtfeige in einem fejien 33ud>jia=

ben an fte überliefert unb burefe jietige SBieberfeolung in ife=

nen bleibenb eingepragt »erben. £>ie§ aber iji auf einem hoppelten SBege möglich, einmal burefe £>ictiren, bann btttefe

«in in bie £>änbe $u gebenbe^ (Sompenbium. frutjet nocfe mefer, aber aud) gegenwärtig $u»eilen beliebte 3EMcti=

ren evfefeeint jeboefe ohne SEBiberrebe a!S ber langmeiligfle unb geifitöbtenbjie SJdfbraucfe ber furj _jugeme||enen 3m,

»elcfeet ganj geeignet iji, bem ©cfeulet bie feijiorifefeen 2Bif=

fenfefeaften total ju oerleiben. (Sin gute§ Gompenbium ba*

gegen, »enn nur bet augfüferenbe freie 33ortrag mefet fefelt, maefet eS bem ©cfeüler nicfet »eniget frucfetbrtngenb, als angenefem, fö»ofel in ben UnterticfetSjiunben mit aller, butefe

©elbjifcfereiben ungefiörten ftufmcrt'famfeit ju folgen, als

*) Sie. 2 oon einem Stiijfetfdjlefiet,

(24)

ju .fjaufe für bie Stepetir > ©tunben ficf» genugenb öorjube;

feiten. Unb ein folcbeö voertfjuoIIeS ßömpenbium erhalten reit in bet angejeigten Schrift 9Jo. 1, bie ftct) ben befien t'brer Mrt an bie ©eite fM t. Sem 83erf. iji überbem bie ©efcbicljte nidfjt blog Sarjlellerin beg menfcblicben Sebeng in feinen roidptigficn Sikfjtitngen, bet gefellfcbaftlicben Sujlänbe nadE) ibrer äußeren unb »inneren- @ntwicfelung unb bet Snbim's bum, bie oon Einfluß auf eine größere SJiebrbeit gewefen finb, fonbern aud) eine fcebrerin über bie böcbfien 3t»ec?e beg Sebeng unb eine ‘Prebigeriti ber Sorfebung, reelle bie SRenfcbbeit ba^in leitet. 9J?ag nun ber ^)tftorifer oon $fad>

fie aug einem anbern ©eficbtgpunfte treiben: ber ©cbület foll fte in biefem fennen lernen, ba, rote jeber, fo au$

ber bi|iorifcbe @9mnaftal=Unterricbt cbrijilicbe ^umanitdtäs bilbung ju erjt'elen l;at. 2Beniger fdjeint unä bie ©toff*

Änorbnung untabelbaft; bie cbronologifcbe bertfcbi im ©ans jen üor ber etbnograpbifcbeH oor, unb jwar fo febr, bajj e§

unmöglich roitb, ftare Ueberftc^tlidfjfeit beroorjubringcn, unb baß eg bem Spület febr fauer werben muf, aug ber 25er- tbeilung ftcb bag Sufammengebörige in ein ©anjeg ju conu biniren. Sie Sarfiellung felbji: cftarafterift'rt ftc^> alg eine, in einer guten Siction abgefafite, ebenmäßig Unb rubig fortfcbreitenbe @rjdblung ber Sbatfacben, bieüeicbt ju üiclen Sbfltfacl;en, welche bem Abiturienten, oon bem blog Äennt*

nt# bet generellen ©efcbichte Verlangt wirb, gar nic^t etfi aufjubürben ftnb. Sabei fcbeint ung aber etwag, wag faji jur SBedJung lebenbtgen Snterejfeg atj ber ©efcbicfrte uners läfjlid; ijf, oerfdumt worben ju fein, namlicb bie Heroor*

bebung beg SBic^tigeren über bag minber Sebeutfame unb bie Entrcerfung cbarafteriftrenber ©emalbe berjenigen I3e=

ßebenl;etten unb Perfonen, bie am bijiorifcben £immel alg

^Phänomene unb ©terne erjier ©röjje glanzen. ©o iji bie weltumbilbenbe ÜBirffamfeit beg ßbrifientbuntg unö ber bie neue Seit bcroorbringenbe Einfluß ber Deformation wenig, ober gar nidpt ing Siebt gefegt, faji nur wie beiläufig uns tcr bag 9feinpoliti|*ct;e eingeflocbten; fo werben ein 2utber unb ©ujlao 2lboIf nacb t^rer ?)erf6nlid|)feit aucb nicbt tm SÄinbeften über anbere 9?amen beröorgefyoben unb ein §elb=

betr AleranberS, ber t>tele @ci>lac^ten fcblug, *u benen bie

(25)

SafereSjafelen angegeben werben fönnen, trftt feiet* »eit*

feifiorifcfe wichtiger auf, als ein ©uttenberg, über beffcn Seben nur bürftige 9ioti$en- oorfeanben finb. Hmar »irb einge»anbt »erben, bag ein (Sompenbium, eben blo<? ©runb*

jüge liefere, bie Ausfüllung beS ©emälbeS bem freien 33or*

trage ttberlaffenb; allein aucfe unter ben ©runbjügen mug unb fann ein Unterfcfeieb fiattftnben, bag baS SSebeutfamere aucfe frdftiger feeroortrete, unb ein Seferbucfe für ©cfeüler barf ficfe auf ein flad&eS ©runbiren ofene ©cfeattirung um fo »ei­

niger befcferdnfen, als cS ja ju Haufe ben münblicfeen 33or*

trag ganj »ieber im ©ebäcfetnig auffrifcfeen foQ unb ficfe baju biefem immer d^rtlicfe er»eifen mug. 35ocfe »irb biefe

©ine SSemerfung, bie » ir bei näfeerer Prüfung ju macfeen fanben, jumal ba hierüber nicfet »eniger nocfe pro, als contra ju fagen »äre, ben SBertfe beS ©anjen nicfet feerab*

fegen; bieS empftefelt ficfe eben fo fefer burefe ficfe felbft, a(S fefeon burefe bie ©tellung beS 33erfafferS.

9lo. 2. 3Die SSearbeitung ber SBeltgefcfjicfete »urbe bem SBerf- v>on bem Verleger ber »iffenfcfeaftlicfeen Sugenö^Sibtio»

tfeef übertragen unb er übernafem fte gern, ba ba§ gaefe ber ©efefeiefete fefeon feit 20 Saferen feiner 9J?uge fiieblingS*

feefefedftigung auSmacfet. ©o fefer er nun aucfe, je tiefer et ficfe feinetnarbeitete, bie ©cfe»ierigfeit ber Aufgabe füfelte unb fo »eit aucfe feine Ausführung hinter feinem Sbeal für ifen felbfi jurüef blieb: fo mug boefe SJec. befennen, bag er in üorliegenbem SBerfe eine furje SBeltgefcfeicfete für ©cfeule unb HauS gefunben feät, bie allen gerechten Anfprücben an eine folcfee burcfeauS entfpriefet. S55i2 man nämlicfe feier feine, auf £luelIenforfefeung gegrünbete, weitläufig unb gelefert troefene, fonbern eine, baS feifiorifcfe Sntfcfeiebene in mög<

Itcfefier Äürje unb boefe moglicfeft oollpnbtg unb auSorucfo*

üoll fagenbe ©eferift, beren ©etfi, Son unb ©arfiettung gebiegen unb anfpreefeenb jugletcb ifi: fo fann man bie ge<

nannte als feierin auSgejeicfenet treffliefe betrauten. Sn ei*

nem, nicfet allju biefen Sknbe führt ber SSerf. bie Silber ber ©efefeiefete, ofene bag »ir eins üermigt feätten, oor un=

fern Augen aufS Anfcfeaulicfefie »orüber, unb j»ar in einer Anorbnung unb ©praefee, »elcfee bie ©nfaefefeeit mit ber

@$onfeeit, bie Älarfeeit mit ber Sebcnbigfeit, bie Züchtern«

(26)

beit beg Urtljeitg mit bem Äbel ber ©efinnung aufg ©Ii'uf?

licöjie oerbinbet, fo to»§ man ba§ SSeBanntefie in biefer form m it S3ergnögcn nacblieft. 3war vmtö juroeilen bie © lä tte ber Sicition auf Sojien bet 35eutlid[)feit erhielt unb »ers fdjroimmen frei ber pracifen Äür;c beg ©tplg bie |>,auptbe=

ßcben&eitenmit ^cbenjttgen fo in ©ng, baß nidSit immer ber geistige SBecfyfel »on 2id)t unb Statten ft'db jagt unb uns mistigere $acta baffelbe Äolorit crbtelten, alg mistigere;

jebocl) überroiegen bie übrigen 33orjfsge beg 2BevEeö fo be=

beutenb, bag wir »ou t>emfelben unbedingt allen ©ebifbeten fliU fyodSjji anjiefteribe fjtjiorifc&e Sectüre »etfpred&en unb eg befonberS ber reiferen Sugetib beflettg empfehlen bürfen, roer.n fte ein Repetitorium begehrt, bag itjr nicf)t mttt&cf ange»

luljtüc Unterhaltung, alg reichen 9Ju§en gewahren fotl. SU. %■

314

^ ä b a g o g i f c & e © T r i f t e n *).

1. SBorte ber Siebe an 33olfgfct)ulle£)rer gerichtet, bag 3lmt unb Seben betreffend S3on SBofylm utl). S3reglau, bei ©raß, 93art^ u. ßomp. 1838. V III u. 155'©. 8.

® e 15 fgr.

2 . U eb er die U m gestaltung der G ym nasien, ein offe­

nes Sendschreiben von L . V . Jü n g s t, veran lasst dureh dessen S ch rift: „Freim iithige Gedanken über eine zw eckm ässige U m gestaltung der Gym nasien“ . Von W . F ü s s l e i n . W e im a r. V o ig t 1 8 3 7 . 5 7 S;

gr. 8. Geh. 1 0 sgr.

3. Vierter 3al)regberict)t über bag iübifdKäBaifensgrjiebungg*

Snfiitut ju Seclin, uon ä3arudi> Äuerbac^. SSertin, 53. griebldnbcr 1837. 80 ©. 8.

dlo. 1. Sag ©uefc beg Saflor SBo&lmutl), ber »ort feinen gteunben tvol;l unter einem ganj anbern 9tamen ge=

fannt iji, umfaßt in 19 briefartig abgefaßten Abfctynitten:

Seg Cefyrerg ffieruf, ©tellunA im Sfeben [ein ju allgemeiner SÜtel!], 23ed)ültniß jum SJeöifor, Stellung jur Sirene, SBirffamfeit alg Äüjicr unb £>rgani|i, alg ©ericfctSfdjreiber, feinen Umgang mit bin ©emeinbegliebew, feine €rl;olungS*

*) 3t-o. 2 tt. 3 »ott SJidjtfdjlefteni.

(27)

jlunben, fein Familienleben, feine gortbilbung, fein fofle=

gialifcfeeg SBerfealtnifj, wag bem ßeijtcr 9Jotfe ifi [ebenfalls ju allgemein!] unb wag als Keligionsleferer befonberS »an ifem geforbert wirb, ©o ®rfeeMicfeeS ftefe an ber ftnorbrim^

beS ©toffe& üon ©eiten ber Sogt? auSfMen lagt: fo wenig bie etwa! breite, feier unb ba aucfe Ungebktgeg nicfet üer*

fcfemäfeenbe, üon ©onberbarfeiten unb 9J?anierep im 11 bruefe nic^t freie ©arjiellung überall befriebigt unb fo fefer aoefe ju wünfdben ij?, bag ber 0f. bei neuen fcferiftfielleri»;

fefeen Seifiungen ben ©ti)l nocfe mefer ber grammtifefeen getie unterwerfe: fo löblicfe unb beifallgmertfe ifi Abficfet unb 2>enfwcife beffelben, (iS fommt ifem nämlicfe baraitf an, bie S3ol?Sfcfeulleferer, bie nocfe immer unter manefeer brüefen*

ben ßafi ber Söerfeältniffe, befonber» üon pefunidrer ©eite feer, feufjen, über ben feofeen unb fegenSreicfeen 33eruf, ben fie feaben, aufjufldren, jur 23crfiänDigung jwifefeen tfenen unb benen, mit welcfeen fte tfere Stellung in S3erül;rung bringt, beijutragen, tfenen bie fefeweren 25erpflicfetungen,f bie fte übernehmen, ang Hetj Su *e9cn/ fte °^ e,: aucfe über manefeeg unüerfidnbige unb frdnfenbe ttrtfeeil beg Saien, über manefeen liebermuffe beg 23orgefe£ten unb bie üerfefeie:

benen SBiberwärttgfeiten, bie nun einmal mit iferer 2age unzertrennlich üerfnüpft ftnb, feinwegjubringen unb ifenen Äraft, SJfutfe unb Srofi für tfer müfeeüolleg, feduft'g aucfe unbanf bareg, aber boefe ben ebelfien unb feöcfefien 3wecfen ber Slienfcfefeeit unb beg ßferijientfeumg ingbefonbere geweife=

te§ SBttfen jujufpreefeen, ©a bet S3erf. mit einem ge=

funben unb riefetigen Urtfeeile unb (ebenbigen difer für bie gute ©aefee eine reiefee Srfaferung unb ein wofelwollenbeg

©emütfe üerbinbet: fo fonnte eg nicfet fefelen, bag ifem feine Jtbftcfet im SBefentlicfeen gelang; unb wer ficfe nicfet naefe neuen , tiefer eingefeenben ^Beobachtungen unb ÄuSeinanber;

fe^ungen bei ifem umfiefet, etwaiger Anfprücfee auf 33egei=

fierung unb ibeale Äuffaffung beg an ficfe mitunter fefer pro=

faifefeen ©egenfianbeS ficfe begiebt, babei unbefangen genug tfi, ben 33erf. üon feinem ©tanbpunfte auS unb naefe fet=

nen ©aben ju beurtfeeilen: ber wirb bag Sucfe nicfet unbe*

friebigt au§ bet £anb legen. 3ebenfall§ lagt ficfe ifem bag

?)rognofiifon jiellen, bag eg unter benen, für welcfee e§

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fidjt neljmen; abgefe()en baoon, baß man wohl nicht bei Sebem, bet dbnlicbe Sfechnungen auöjufütjren hat, eine grünbliche Äenntniß beS ©ebraudjeS ber Logarithmen

©ebraudf) abgehanbelt j u haben, wobureb jeboch nicht bie Meinung au^gefprochen werben foll, als feien biefe Sehren für Primaner gu febwer. gür eine neue Auflage

Äarl griebrtch 35e(fer’S SBeltgefchidjte. »ficrauSgegcbcn oon 3oh. 50?it ben gortfefcungen oon 3.. beren weifet unb gnäbiger SRegierung ein gtofjer Staat blütjt, feiner

$Profa nicht oerworfen werben fonnen, in, wenn auch noch fo fliefsenbe, S3erfe bringt, ©eit ©oethe unb ©chiller, feit SJlatthiffon unb eine 2lnjahl anberer

rationSobject fein fonnen.&#34; — SBir haben ber fleinen ©ebrifr eine oerbältnigmägig lange Anjeige gewiemet, weil biefe bureb bie Neuheit beS ©egenfianbeS geboten

brübern ju ähnlichem ©erfahren oeranlaffcn fann. hielt üiele SBorte feinen 3uhörern gegenüber pieUeidjt für gwecfbienlich &gt; allein auch b&lt;r fianbmann iji

&lt;jIS eine günflige 83orbebeutung für eie öollfommene ©enes fung betrachtet «erben fonnen. 25ie SBirfungen ber einzelnen Heilquellen ju Äiffingen inSbefonbere

bem finb fyijtorifcbe Äarten unb 2lbbilbungen beigefügt, bie nid)t toenig ju r 23 eranfcbaulicl)ung beitragen.. 25 a er mit Siecht ber 2£nftd^t war, ber breifjigj