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Literaturblatt von und für Schlesien, 1839, 8. Stück.

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Academic year: 2022

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(1)

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1, ©ebic&te oon 3?. ZI). S B e rro itt. §3re§lau, Sf. 4Sirt 1839. I V u. 175 e . 8. ®cp. 25 fgr.

2. ©ebicfyte oon Seopolb ©cfc w e it e r. Jöreglau, ftrieb*

Idnber 1839. 48 8.

9io. L ©c&lcfienS ©testet regen ficf>; |te taffen bag 33eflreben ernennen, niefct hinter anbern ^rouinjen unb gänbern jutM jubleiben; fte berceifen ber SBelt, ba§ it)t SJaterlanb feinen ölten 9?ut)m bewahrt unb tjier nod) immer bie fdjone Stamme ber «Poeft'e auf bem £eevbe bet ®ict;tfun(j gepflegt werbe, rcie einji. £ a t ftd> nun auc!) in ©c&leften, roie an<

berrodrtg, mancher Unberufene burdE) bie greube, bie eS Miauen folt, roenn eg oon alten Broeigen fc^aftt, öcrleiten taffen ju glauben, aud) itjm fei ©efang gegeben: fo fjefjt bod> n>iebcr bier unb ba ein tiefereg @emüt{>, eine reiche 3>l;antafie, ein ebter <3inn in ebler gwm aug ber SDiaffe auf unb beurfunbet feinen wahren poetifefcen 33eruf. 2Cucl>

ben unbefannten 23erfaffer (ober 23erfaffertn ’i) ber genann­

ten ©ebiefcte glauben w ir, .jti ben »erufenen gdf;ten ju bürfen, @g roerben bem Sefer tjier fyrifdje unb fyrifd)*

epifct>e @ebict)te bargeboten, worunter auc^j einige in fübs licken form en: ©tanjen, ßanjonen unb Stoffen. Äein einjigeg berfelben bebanbett einen ber trüben ©p^dre beS niebern fiebeng anget)6renbcn ©egenftanb, ber beg ©efangeg unmertb njdre; in jebem i j l »ielme&r ein roa&r&aft poeti=

fcfjeg Moment teiefet gu erFennen, bag auef) n i| t bei beg 25tct)terg Snbiüibuatitdt fielen bleibt, fonbern ein t)öt)ereS Sntereffe gewinnt. £od) niti&t bie glucftirfje SBatjl ber ®e=

genfianbe allein, fonbern aud) bie natürlidje unb bod> eble S3e&anblung berfelben beurfunbet einen bt’d)terifd)en ©eijt, roie er unS feinegroegeö bdufig begegnet: frei öon ber Sftacf).

afymung befannter Autoritäten unb frei t>on jenem gemeinen 15

(2)

unb frioolen ©inne, ber fid) in unferen Stagen jo oft ber poetifcfcen formen bemächtigt hat. *£)ier begegnet un§ fein gerriffeneg, unoerföhnteS ©emüth in unocvfianbenem Sams mer, ab« auch feine bornirte 3ufriebent>ett; tjier ftnben wir fein freche© 2tntaften erhabener Sbeen, wohl aber eble greU müthigfeit »or ben ©rofjen bet <§rbe; h i« ifi fein füjjliche§

SEänbeln, fein weinerliches Älagen übet Heine Seiben, fons bem eine warme S3egeifterung für alleö ©rofie unb ©cbone unb ber Augbrud? jarter unb tiefer ©efühle in burchauS tbler Haltung. SBenn in einzelnen ©ebichten bie ©ebanfen einen böseren Slug nehmen, als bie ^hantafie, fo gereicht ihnen bieg faurn jum 33orwurfe; nur bieö iji bem Sichter ju wünfehen: bajj et fid) immer mehr jum |>errn beg SBors tee> unb ber poetifchen ©prad&e mache, bamit er nicht nur burch ben Snhalt, fonbern auch burchgängiger, als eä in ben ootliegenben ©ebichten noch t f l, fchon burch ba§ treffenbe SBort, burc^ bie nicht bloS ebie, fonbern aud>

poetifdje Sprache unb ben SBohlJaut reiner ä3et6mafje ben Sefer ergreife unb unwiüführlich hinreife.

9?o. 2. A uf 48 ©eiten werben unS |ier poetifche (äu jahlungen unb SJcfchreibungen bargeboten. ©er Sichter tinet poet. ©rjahlung muf? bod; oon bem (Stoffe, ben fte barjtellt, irgenbwie ergriffen worben fein, ber eigenthümlidje ßharacter bejfelben m uf einen nachhaltigen (Sinbrucf auf ihn gemacht fjaben. & i j i beä SichterS Sache, ftch biefen <§ins brudf fla r ju machen; erji wenn er fcieS gethan hat unb er noch immer baoon ergriffen i j i , wirb er feinen ©egen*

fianb fo barjMen fonnen, baf? im Sefer fogleid) berfelbe einbrud mit ©ntfehiebenheit heroorgebracht wirb. 33etrad)=

ten w ir bie »orliegenben poetifchen ©tjdhlungen, fo fönnen w ir nur pon wenigen, namentlich Don ber „oenetianifchen Äunbe", rühmen, baf? fte ihren eigentlichen, angeborenen Gharacter wiebergeben, währenb bie anbern alljuwenig Siücfs ftd)t barauf nehmen. @itt ganj oerfehfteS ©ebicht i j i „bie gee", recht finnig bagegen baS Sieb: „in ber ©chenfe."

S a § „SRahrchen" wäre g ut, wenn ber Sichter ben 6ha=

racter ber Äonigin unb be§ Sünglingg nur befiimmter ougj geprägt hätte; ber ©ebanfe, bafj ein träumerifcheS Sehen bem SÜJenfc^en feine fräftige Sugenb raubt unb ihn erji im

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(3)

2t(t« aur Scft'nnung fommen iji ju ur.flar baburcb auggebritcft. 9?odj) unflarer- iji tag gieb „Dom britten

©djatten" unb im „giggang" ift bie ßinl;cit nicfct fefige;

galten, benn bie legten bret fubjectioen ©tropften fönnen nic&t ben ©cfcluß einer objectioen Schreibung bilbcn. M

© . 3 3- 2 auä) nur ein Srucffefjler, fiatt „fie", fo tji both 3 . 9 ber ©inn nic^t richtig auggebrüeft, benn eS tttup ()ctj}cn: „um t > fid) fd&miegen," fia tt: „um ffcf; febmie*

gen . SBafyrer poetifefter Se ru f beurfunbet fid) nicht in btefer fleinen ©ammlung t>on ©ebidjten, boct» muß man ßejieften, baf? ber Siebter SebeutenbereS Jeijien fonnte wenn er feinen Eünjilerifcben S in n mel;r auf bie c&arafte*

rtfiifc&e ©efialtung befi ©toffeg richten wollte, bamit ung

»on jeber Sichtung, mittels cnergifcfcer unb fCarer Sarjiel*

lung , ein befiimmter Sinbruef jurttcfbliebe. 21. Ä n u t t e ll

227

U e 6 e r f e g u n g e n .

1. Sprong 2J?onfreb. © nleitung, Uebetfe^ung unb Kn>

ttimungen. (Ein SSetftog juv Ä rit if ber QegcniDdrttaen beutföen bramatifdben Äunfi unb 9)oe|te. Söon V o e>

g a ru . SSreSTau, Sof. SRaj: u. ßomp. 1839. 2 1 2 © . 8.^ ©el;. 22| fgr.

2. Charles R e y b a u d H . Arnaud auSgcwa'blte SZüinatte.

2lug bem granäöftf^en oon ©t. g ritb e rie t » . 9 Sa'nb*

d>en. S re S la u , 23erlagg;ßomptoir 1838. 1839. 123, 158, 172, 102, 136, 144, 138, 158 u. 180 ©. El. 8.

©«(). 1 rtl. 15 fgr. S b . 1 — 3 auef) u. b. S . : jianbgfcenen. Kug bem granjöf. ber Charl. Reybaud eon © t. grieberieft. S b . 4 : S e r ©taatgfclaoe. 2tu§

_ V. Sta ttj. ber Ch. R . oon © t. gtieberid). t l l fgr.

o. Gerfaut. S3on ß f t a r le S be S e r n a r b . 2tu§ bem granaöftfdjen mm © t . g rie b e rtc h . 3 Sdnbe. S3reS=

lau, Serlagg = ßomptoir 1839. 2 14. 281 u. 324 © . 8 . @el>. 2 rtl.

9?o. 1. Sflanfreb erinnert bie Seutfc&tn ön ifjten gauji Bon ©oethe, weil bie ©runbibce in beiben, tag 3urttcfwei=

fen jeber Sefcfcranfung ber eignen Äraft unb bie 3ßittel t>« ©eifierwelt in beiben mit einanber öerwanbt ftnb. 3u

15 *

(4)

bem ©lauben ab«, SSKanfveb fei burch bie Äenntnif? t>on

©othe’S Sauft entfianben, ftnb wir nicht berechtigt; fetjon

©othe felbji bat fefjt richtig gefeben, bafj in fflfanfreb 2£lIeS, was etwa oon gaufi entlehnt fein fönnte, ganj eigentbüms lieh crfcheint, alfo unabhängig oon %. 2öte üetfebieben finb auch SSeibe bei aller fcheinbaren 2fehnlichfeit! SKanfteb

»ct^dlt [ich SU g., wie etwa SB^ron ju ©6the, wie eine bamonifche ©ubjectiüitdt ju menfchlich lebenswahrer Sbjecs twität. SJJanfreb beruht auf einer einmal bagewefenen

^erfönlicbfeit, bie bem 2Befen ber übrigen SOJenfcbheit fremb i|T unb baher in ben ^erjen beS SJolfeS feinen Xnflang ftnbet („nur ©cjlalt , nicht SKitgefühl mrcint mich mit bem

©cfcblecbt ber tfthmenben"), eS ijt feine 2?othwenbigfeit folch eineö ßhatacterS — in feiner 3CuSbilbung, nicht in feiner Anlage — üorhanben, er i(t ungefunb mm £aufe au§, fo überfräftig er audE) ift; aber wurjelt tm Siefen beß üffienfcbengefchlechteS. erfcheint als ein nach bem

$6chften ftrebenber ©eifl, bet feine ©chranfe achtet, welche ihn «on ber (Srfenntnifi jurucfhalten w ill, unb ber in rajl»

lofer SSethatigung Beruhigung für unbefriebigte ©el;nfucbt finben w ill, wahrenb SO?, als ein Verbrecher burch Seibens fchaft bafiet>t unb bie Beruhigung feines ©ewiffenS in bet

— 83ergeffenheit fucht. SurcbauS titanenhaft unb felbjlifch ift 3R., ©elbj!be|limmung unb ©elbfioerföhnung feine ©runb<

ibee, unb erblicfen wir im g. ben Satnmer, ben ein erb«3 beneS, ©ottgeliebteS SBefen burch Verfehlung beS rechten ffBegeS auf ftch labet, fo fehen wir tm SOf. nur eine „$)af=

fionSgefchichte auf bem ©ebiete ber ©ünbe". S ie ganje 2Billfftl)r einer fraftigen ©ubjectwitdt tftut fich unS in auf, unb eS iji nur bie greube an einer SEitanenfraft, bie et unS gewahrt. 23on biefer 2BillFü£jv beS gelben i|rein guter Sheil auch in ben Sichter ubergegangen, ber unS ohne innere üftothwenbigfeit mit räthfelhaften ?)erfonen unb SD?otioen umringt unb für feine ©eifierweit jebeS gegebenen

•£>altpunfteS entbehrt, welchen für bie 23olfSfage barbot.

Sntereffant bleibt biefeS ?)robuct ber 33i>ronfcben ?)oefte je=

benfallS, barum begrüben w ir bie angejeigte ©chrift als eine angenehme ßrfebeinung in bet Sit. unb fönnen ben Sefer mrfjchern, baß ber Sßerf. biefcS Snterejfe noch j « er;

228

,

(5)

?)6l;en gewufjt bat — S ie Ueberfegung liefl ft cf) leicht unb mad[?t burch fchone ©prache unb SEBoblflang einen guten (Sinbrutf. SBenn bennoeb manche ©teile bureb eingefebobene

©a'fce, t)urd^> ©ebanfentfricbe unb äßortfiellung febroer oer- ßänblicb ift, fo mufj man bteß t^eilS ber SSefcbaffcr.tjcit be§

SDtiginalö, theilS bet ©ebwierigfett einer Ueberfe^ung beffel^

fcen aufebreiben. 35tefe Umfiänbe mögen bann auch manche

«fjärte unb Kühnheit entfcbulbigen, wie: „bie Sfacfyt &avrt’

gäbnefnirfchenb ich be3 Borgens", © . 1 3 3 ; „üorfichtig (— ° — ) " © . 1 1 7 ; „bie Kometen ^erolben feinen Sauf"

© . 141. — 25ie 17 ^um £(jeit febr ausführlichen 2(nmer*

Eungen ( © . 181 ff.) finb eine banfengroertbe Sugabe, toeU che iugleict beweifi, wie vertraut ficb ber Ueberfefcer mit bet ffiebeutung bei? SnbalteS feine§ ©tiginalS gemalt unb welche grünbliche ©tubien er in biefer SSejiebung getrieben tyat. Sefonbere 2(ufmerffamfeit üerbient jebod) bie @inleis tung (© . 7-—45), ber ein wahrhaft fdjoneS ©onett ooram gebt, ^©ie ifi genial unb intereffant, febabe nur, bafj fte nicht_ überall gleit^j lidbtüoll gefebrieben ijl unb ihr juroeilen fcbwiertge§ fßevjianbnip burd) einige fmnentfMcnbe 3)rucf=

fehlet noch mehr erfdhwert wirb! S n biefer @int. wirb über ben gaufl oon @othe gehanbelt, auf bie JRefkction in ber neuern 3)oefte aufmerffam gemacht, SKanfrcbS 2fe&nlic^fcit mit Sauft befprochen, ber ©ang beö »orliegenben Srama’S gefchtlbert unb eine fünjilerifd)e SBürbigung beffelben ange*

fügt, hierbei fommt ber 23erf. auf ben mufifalifc^en ($t)a>

tafter biefeö ©rama’3 ju fprechen, ben er in ben bunflen mt)jieriöfen SRotioen unb *Perfonen finbet, unb jeigt nach einigen SHSorten übet ba£ feinbliche 33erbaltnffj bet üftuftf jum Sratna, bafj burd) SKanfrcb eine ffierföbnung S3eibcr herbeigefuhtt werben fann. Kacb ber Darlegung ber ü)2ög=

liebfeit einer muft?alifcb?fcenifd)en 2)ar|Mung be$ SKanfreb, toerfucht ber S3erf. and) bie ©artegung ber 9ioib»enbigfeit einet folgen. 3u biefem äweefe jeigt er an- ben alten unb neuen SBölfern, naturlid) nur ff*igjenl)aft, wie bie bramat.

9)oefte immer bet ‘2£ugbrucf beö gefellfchaftlfchen BujlanbeS einet Nation gewefen, unb wir machen babei befonberS auf baö aufmerffam, waS et bet ben Seutfchen febön entreiß fe it, baß bie ©nfeh« au§ bem 2teufseren tna Snnere burch

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ibr JDrama jtcfc augfyreäje. 2«cE oermittelt fobann bet»

Uebergang ju bet Sbee be§ mufifalifcben Srama, baö üon fcem niebern ©tanbpunfte MoS ftnntic^er ßjrgöfcung (£>per) jum wirflicb inbaltSöoßcn Srama erhoben werben foll, welches bie Sntwiifelung eineö ©ebanfeng enthält. Siefer tieferen Smierlirtjfeit beg Srama fo£I fid) nun bie S iu ft f berand)tU gen unb 9Jtenbe(gfo!)n ©artbolbp wirb mit ber bem 23erf.

eigenen Äüljnbeit eingelaben, jlatt ber pflege bc6 unbanf;

baren Sratoriumö biefe neue ©attung muftfattfe^er Sramen einäufüljrm unb baburef) bie gefundene SSüljne wiebet aufs ütiricbten. 9lid)t oftne mannidjfadje Anregung wirb ber 2es fer biefe jurn Stjeil fefjr fd;6tt gefd;riebene 2(bi;anblung auö

ber !>anb legen. 2t. Ä ll.

23on ben Dom SöertagS s ßomptoir biSJw in 23er(ag ge=

nommenen Ueberfefcungen franjofifeber SBcrfe oerbienen bie unter üfto. 2 angejeigten Siomane befonbere SSeadjtung.

S)ie ©driften Charlotte Reybauds geboren ben lefenös rocrtljeften ßrfefteinungen ber auö granfreid) nad) Seutfdp lanb binubergefcbwÄrjten frönen Literatur. 3war liegen ibnen feine böljern SEenbenjen jum ©runbe; bafür aber bti tubren fte ba§ menfcblidje SEbun unb SEreibcn meiji mit fo ntsjiebenber SBärnte unb pfDdjologtfrfjer Streue,, baß fte bei ber lebcubigen, frifeben SarfM ung ung jenen Mangel gern

»ergeffen taffen. Sie Ueberfe^ung ifi ber g riffe be§ Ur=

teyteg ^iemlicb angemeffen; ob treu, haben wir ju unters fuc&en, titelt Skranlaffung genommen. Sie wrliegenben neun 23änbd)en, beren ÄaufpreiS bem 5Rec. ein wenig ju bod) bünft, enthalten unter befonbern SEiteln: Sb . 1— 3 (Sbefianbgfcenen, Sb. 4 : ber ©taatgfftaoe, S b . 5 : Sonna

£uifa, ffib. 6 : ©lücf am 2()rone, unb ßajarifla, bie SÖttU lerin, S3b. 7 : ßnttäufdjung unb weiblidje 5Rac&e, J8b. 8 : bie «£>enferötod)ter unb So n ©alöabor, S3b. 9 : 2fb»ofat fioubet, unb ber 33all beg Sßijelegaten. 3.

91 o. 3. Sbarlel be ffiernarb tritt in ber SEageS>&teratur Immer bebeutenbtr fyeroor, unb fein Siame fangt an, allgemeinere ©eltung ju gewinnen. SBir muffen e§ baber bem Verleger, wie Ueberfe&er S a n f wiffen, bafj fte biefen

©cbrift(ieller aueb bei unferm 2efe s ^ublifum einftif>ren.

SSernarb tljeilt mit ben bebeutenberen franjoftfe^en Sichtern

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(7)

ben S3orgug, baß er Sfjaraftere unb $eibenfcbaften wobt ju getd^>nen unb ba§ Sntereffe bef> £efctS ju fpannen oetffebf, im Uebrigen t(i c« frei »on »orgefaßten Meinungen unb Senbengen, ^>at ober aueb anbrerfeitS noefy feinen punft freier, poetifeber SBeltanfcbauung gewonnen, ©er

»orliegenbe SRoman betätigt biefeö Urtbetf. ©dmmtticbe giguten, weldje burcbauS niebt oetbrauebt, ober abgenufct ft'nb, treten Har unb mit febarfbegrengter Snbioibualitdt beroot; bie macbtigjlen ßeibenfebaften, welche ba§ $ e rj beS Sttenfcben bewegen, Siebe, ©brgeij, @iferfucbt, werben mit fettener pfocbologifcbet SBabrbeit unfern S3(icfen bloSgefteüt, unb geben ju äußerjl treffenben SJaijonnementS 2fnta^, bie

»on feinem SSeobacbtungStalente beS SicbterS geigen. 23te S£^ei(na&me beS 2e[er3 ermattet niebt, fonbern wirb big jum

<Snbe, welches mit wahrhaft fvagifc^ct ©ewalt erfebüttert, in Ätbem erhalten. 3tber wie pbantafierticb ftd) oueb bet föerfajf« (Srftnbung einzelner frappanter Situationen trwiefen, fo geigt er boeb eine große ©itrftigfeit in @tftn=

bung ber gabel, welche er babureb ju maSfiren fud>t f baß er eine SWenge 9lebenperfonen in biefetbe oerfliebt. 25a er jeboeb nicht oerfianben, fie in ben ®ang ber $anblung cingreifen ju laßen: fo tonnen ft'e nur bie Itufmerffamfeit bc§ 2eferg jerfireuen, fiatt fie ju beliebigen, unb ber S3er>

fajfer felbji laßt fie ebenfo willfürlicb fallen, als er fie ber*

auf befebworen. 3ebenfaU§ oerbient ber Stoman aüe 2tuf*

merffamfeit, unb es> wate nur ju wünfeben, Föß auf bie Ueberfefcung rneb* Stoß »erwanbt worben wäre. Unfcre gute beutfebe ©praebe wirb mit einem faum üerjeiblicben leicbtfinn gebanbbabt, unb bet ©afcbau i j i oft bis gut Un<

üevpdnblicfyfeit naebtäßig. 91. S .

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‘P r e b i g t e n *).

1. ©ebenftage be§ cbrijllicben ÄitcbenjabrS in einet 9?ei()e

^tebigten oon ßad 2fbotf © uefow . Sre6lau, 3 . Wlat u ßomp. 1838. V I I I u. 172 © . gr. 8. 22£ fgt.

* ) sßo. 2 »on einem m d jt fcbtejifcbcn SSetfaffer.

(8)

2. 5üoin 9Bort beS SebenS. M en, welche fich in bem

•£>errn freuen, au§ ©lauben *u ©lauten bargeboten non Subraig ?(bolf 9 )e tri. $annooer, £aftn 1838.

V I I I u. 487 ® . 8. (1 rtl. 20 fgr.)

9?o. 1. Sn ber neuern Seit ifi bie beutfehe Äanjek

©mbtfauifeit auf eine (Stufe ber SJoIIenbung gehoben wor<

ben, baß fie, wenn nicht eine höhere, fo bod) eine würbtge

©teile neben ber franjofifchcn unb englifchen behauptet.

Sftcinner, gleich ausgezeichnet in ber tbeologtfdjen SSiffenfchaft u.$ra;ri6, haben juil)rer23erberrlicbwig jufammengewirft; eine

£iefe bcS religiofen ©eftif>IS, burch bie ©chärfc be3 jer=

glicbcrnben S3erflanbeö bem Xuge offenbar gemalt, eine Originalität in ber 2£ufaffung ber chrijilicben 2Ba()v(;eiten unb in iftrer 2tnwenbung auf baö üielgejialtige geben, eine ä3egeijlerung für ben Äufbau bei: Äircbc auf bem ewigen

©runbe beö (Soangeliumö haben ben ©chafc ber geifllichen

§5crebtfamfeit mit (Srjeugniffen bereichert, welche ungewiß laffen Fönnen, ob fie für alle Seit a(g 9)}u(ier bienen fol*

len, benot nur nachgeflrebt werben büvfe, ober ob über fte fcinaug noch ber ©ipfel ber Äunfi liege, auf ben erfl einet fpälern Seit fiel) ju febwingen eergönnt fei. S P bie $res bigt ein 3eugni(j für ihre Beit, fo ifi fie and) ein (S^eng^

nifj ihrer Beit; fte ifi bebingt bureb baS objectioe geben in ber .Kirche unb bureb bie Sffiiffenfcbaft, welche fich in ber

©ubjectioitat beä ^rebigerä concentrirt; biefe burch jeneö befiimmt brüeft ber 9?ebe ibt ©eprage auf. geben unb 2Bif<

fenfehaft aber fi'nb für fich unb in wechfelfeitiger CSinwir*

Fung auf einanber in unauSgefefcter gortentwidfelung, ganj

»orjüglich ju unferer Beit; benn wem ber ©inn für ben Bujlanb ber Äirche unb ber SEheoIogte offen i(i, wirb leicht erfennen* wie beibe jefct grabe nicht etwa nur in attmäli*

ger SSilbung ruhig fich fortbewegen, fonbern fü r ti)re Sbee, wenn auch einzelne Srftheinungen fie tief Bon ihrer $obe herabiujieben fcheinen, in einem Kampfe »oll Äraft unb geben arbeiten unb ringen. SHag nun auch ber begeifterte

©preeber in ber Ebnung über feine Beit (>mauS<je^cn unb in einer fpdtern fefeon wohnen: fo fann er fte bod) nicht im S3ewußtfein erreichen, unb fclbfi bieg gefegt, unter ben

©einen ein Srembling, ben fie nicht oerjiehen würben, bei

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232

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(9)

wahrt er auf ihr« fiummen SBittcn «in überlegtet, nüfclicheS

©chweigen. S n folgern 25erhältniß fielen bie fcüfjern geiji>

liehen ffiebner gu unferer unb bet folgenben Seit, welche nicht bloß baS 23ewußtfein einer hohem ©tufe, fonbern bie Sbee ber SBiffenfchaft hat unb biefe in allen ihren 3n>eis gen ju oerwirflichen firebt. SSfeibt eö baljer unfrei Beit unb einer fpätern überiaffen, bie Sheologie alö 2Bifünfd)aft

»ollfommen burchjuführen, bie SJeligion ihrem SBefen, ihs rer Offenbarung in ber ^etttgen ©chrift unb ihrer ©efchichte nach ju ernennen, unb febreitet neben biefer 2(u6bilbung ber SBiffenfc&aft ba§ intellectuelle unb religiofe Ceben in ber Äircj?e unaufhörlich fo rt: fo wirb auch *» &«** Sanbe, wo biefe geiftige ©cbopfung gebeibt, unb in ber Se it, tn xoeU eher fie gebest, bie Äunfi ber geijllicben S3erebtfamfeit erji ihren (Sipfel erreichen, unb nur bie werben SKeifler in ih r fein, welche ihre Seit mit ihren SJefultaten unb Aufgaben ganj begreifen unb nach biefen baö fieben ju bilben fireben. —•

fReicb iji jebeö Sahr an bomiletifcben ^robucten; aber nur feiten jiehen ihre SSerfaffer auf ber >£>obe, welche fie etnneh5 men müßten, um nicht für bloße 9?ad)bilbner, fü r mehr ober weniger unfelbjiänbige ©jener ber Äirche ju gelten, um für wahrhafte S3ertreter wiffenfcbaftlicb * theologifcher 9)ra)ri6, wie fie bie Settbilbung mögli# macht, angefehen werben ju fonnen. ©iefer nothwenbigen gorberung ber

©elbjldnbigfeit unb »iffenfcbaftlidjen ©urebbilbung entflicht ber SBerf. ber 12 Q3rebigten, welche uni? in ber oorltegens feen Sammlung mirgetbeilt werben. Sn ihnen tritt ung bie entfehiebene Snbioibualitat eineS SSerf. entgegen, welcher bie Senbenjen ber SBiffenfchaft mit ben gorberungen ber ^irthe

»erbinbet, welcher au6 bem ©ebict ber Sheologie in bie Sphären ber SJeligion |)crabftetgt unb ba6 religiofe Seben nach allen Schiebungen, welche bem ffiliife ber 2Biffenf4>aft fich e rlie ß e n , gleid)fant äufammenfehaut unb mitten in ber ©emet’nbe, felbji 9Jid)tS als? ein ©lieb berfelben, gu ihr fpriebt. 2Cuf folchem ©tanbpunfte muß ber S3erf. noth;

wenbig t>on bem gehler frei bleiben, in welchen leicht in ber Sheologie weniger erfahrene 'Prebiger oerfatkn, bloS moraiifche äiraben oon bet Äanjel h«ab &u »erfünbigen;

aber auch in bie (Stfteme, welche ber Sufianfe bet iefcigen

233

-

(10)

Sfjcotogfe »ot alten begünjligt, fanit bei: Setf. nicht fy’m*

eingejogen werben, nämlich entweber baS JReligtöfe nur in bet äufjetn gorm, im Setlauf jeitlicfcraumlidjer ©efehiebte, ober in ber abjiracten gorm beS ©ebanfeng, in begriffe mäßiget 2Bahrl)eit ber Äitdje oot Äugen ju jietten; er bringt jietö in bnS Snnere, in bie ©ef)eimni|Je ber Seele: baS 2teufjere gewinnt ihm nur Äraft unb ©efialt in bet intu?

gen SSerbinbung mit bem Schmer} unb bet Sehnfucht be$

frommen ©emütbS, unb bie 2Bat)ti)eit fchüttet er in ooden, leben^frifchen 3ügen in bie empfängliche Stätte beS religiös ' fen Sewufjtfeins; bie innere SDffenbarung fehltest et burch bie äußere, unb biefe burch jene bem SBerflänbnifj ber Äirc^e auf. Sähet bietet bie Söetracfytung beS SoangeliumS, wel;

cheS nicht nur als leichtes ©ewanb, fonbern «IS unerfchöpf*

licfte Quelle beS JReichthumS benui^t wirb, bem 23erf. im*

mer neue ©eftcbtSpunfte bar; fu rj faßt er ben Äetn jebeS 2tbfchnittS jufammen unb überrafebt unS burc$ gorm unb

©efjalt feinet Aufgabe. Siefe begtänjt unb jergliebert ftcb ihm leicht nach ihrem Umfange unb nac^> ber gülle beS 3n<

baltö, ober ber leitenben Sorberung beS (SoangeliumS, fo bafj er nicht fülaoifcb an bie ©ntonigfeit ber gorm gebun*

ben iji, fonbern frei fie beherrfcht unb »ermanniebfaebt;

unb wie ber ©egenffanb ifi feine JKcbe, einfach, wütbig, erhaben. ©enügenbeS Seugnijj für baS ©efagte geben fefton bie 3 erfien ?>rebigten ber Sammlung ab. S ie beiben er*

jien bilben ein ©anjeS; fte enthalten ©leicbntffe für baS innere 2eben beS ßbrifien aus bem SößeibnacbtSeüangelium be$ 2KattbauS. Sie erjie über SKatth. 1, 18 — 2 , 12 banbelt oon bet geijiigen ©eburt beSJpeilS in unS; bie 2te über SKattb. % 13— 23 über ben Äampf, in welker baS in unS Zeitig ©eborne bineingejogen wirb. S ie 3te am Sonntage Snoofamt bat jtacb fHlattfy. 4, 1— 11 bie brei gnä*

bigen #eimfuchungen ©otte« jum ©egenjianbe. Siefe brei

^rebigten ftnb ftcb ber gorm unb ber SnterpretationSweife beS SEejcteS na# »erwanbt; bie gorm i j i bie anatytifd);

fpnthetifcbe, bie @rfIärungSweife bie allegorifcbe. Sinb auch bie Jpomileten noch uneinig, ob überhaupt eine ©attung analtytifcMpntbetifcher ^tebigten anjunebmen fei, fo wütbe tS boch Unmöglich fein, biefe 3 erjien ^prebigten entweber

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234

(11)

ber anatytiföen, ober bet fynt&etifc&en ©attung gU}Ujji$tert;

beibes tft auf funflgcmdfje SBetfe in iljnen Bereinigt, unb SJec. glaubt, baß «6 bem 33erf. gelungen ijf, l)ier Sflujler ber anatytifä» = fpntfjetifdjen ©attung ju liefern. 2B«§ bie allegorifcbe Snterpretation betrifft, fo fonnte wot)l mit bem 23crf. gefiritten «erben, ob biefe in ber ^rebigt juldffig fei.

9fec. inbeffen fcat bie Ueberjeugung, baß biefe Snterpwta*

tionSroeife, fo fel;r fie au# aug bem ©ebiet ber rein wifs fenfcljaftlicfeen Qüjregefe ju entfernen ifl, in ber praftifefjen Sbeologie juweilen ifjre ttnwenbung ft'nben fann, wenn nur gewiffe ©renjen beobachtet werben. Um biefe ju ftn*

ben, muß aber geforbert werben, baß ber?>rebiger ber rein wiffenfdjaftlidjiett (Srflärung bcS 2ejcteS ftet) bewußt fei;

Denn naefc biefer muß, wie Siec. meint, bie ÄUegotie felbjt ficb infofern bilben, baß fie ftd& immer nur an ben eigene lidbcr» <£>auptgebanfen beS SEejcteg anfcfcließt, nic^t aber wifc fürlicb trgenb ein 2Bort, ober einen Siebengebanfen ju i&s ren Swetfen aufgveift, wobur# ber SBiÜfur unb Oberfläd)*

licfyfeit offner Eingang bereitet würbe, ©o fann eg 9Jec.

nidbt billigen, baß ber 23erf. in ber 3ten 9)rebigt, wo er auf 23eranlaffung cer 3 Verfügungen (S^cifli bie brei gna=

feigen |>eimfucbungen entwickelt, bet ber 2ten, wo Cüjrijiug ouf bie Sinne beg Sempelg geführt unb üom SSeufel auf*

geforbert wirb, ftcl).l;inabju(iürjen, jeneg (Srfie aufnimmt, la niefet barin, fonbern oielmebt in ber 2Cufforbemng beg SeufelS, ftd) oon ber Sinne beg SempelS binab^ufiiiricn, bie 23erfucbung liegt. — ßbenfo befriebigenb wegen ber abgerunbctcr. gornt unb beg retten Snbaltg ifi bie fünfte 9)rebigt, welche jugleicb üon bem ©cljarffinne beg 23erf. in Trennung ber ©egenf% geugt, über 3ob- 12, 25; biefen Sertegworten entnimmt ber 23erf. bag Sljema, bag jeitlicbe

£>pfer unb ber ewige ©ewinn. 9Jacbbem in bem Eingänge auf bag barte 2Bort beg (SrlofcrS öorbereitet worben i|i, jeigt ber Söevf., worin bag SDpfer ntd)t bcflebt, bann worin eg befiele unb welc&eg ber ewige ©ewinn fei. 9?id|)t alg einen Srauerfaal füUen wir bie Ürbe, niefct als einen glucfc bag Seben betrad^ten, eg fließen unb oon ung werfen; benn

©eiji unb Siebe iß ja im ßeben; opfern follen wir ober bag geben beg eignen SSege^renS unb 2Bolleng, bag Seben bet

235

(12)

©elb|lfu$t burd!) ben ©eifi unb bie Stebc; wie fcart au$

bet Äampf fei, ben w ir um biefeö ©pferS wiaen befielen muffen, fo if i boch ber ©ewinn ein ewiger, ber fchon hier im Seben in ©ei(i unb Siebe beginnt. — M it wiem’el ®e<

fc&idf, «bmeffenber 83orftcht unb praftifchem 33li<f ber 23erf.

bei SBeljanblung fcfjwieriger ©egenjlänbe gu »erfahren weiß, geigen bie 6te, llt e u. 12te ?)rebigt. S ie 6te am ßharfreitage gehaltene behanbelt bas fchmergliche ©efühl, »on ©ott »er«

laffen gu ferm i SÄatth. 29, 41. © e r fchone ©ngang, welcher geigt, wie ßhri|iuö auch »ollen ZCntheil an ber menfchlichen Natur hatte, milbert gugleich bMfdb >£>er»othe*

bung feiner ©öttlidjfeit bie jlrenge £ärte beS ©egenfafceS.

©er hohe ©chmerg (S^rifit am Äreug, ber ftch in ben SÖor*

ten auSfpricht: „mein © o tt, mein © ott, warum j>a|i bu mich »erlaffen" wieberholt fich in ben ©emüthern ber ©ei?

jier. @r entfielt auä leiblicher unb geijiiger 9?oth unb führt, n>ie bie SEBorte felbfi fchon ein ©ebet enthalten, gu

©ott gurutf. ©ie llte unb 12te <Prebigt würben beibe ju r ©ebächtnifjfeier ber SBerjiorbenen gehalten; bie er|ie ^at jum Schema: ©er lebenbige ©laube fucht bie Jptngefchiebe*

nen nicht bei ben SEobten, über SDJath. 8, 21 2 2 ; bie 2te, ber über ben Stob fiegenbe ©chmerg, nach Sol). 11, 33— 35.

3n ber er|iern, in welcher ber 33erf. geigt, baß ber Unglaube jum Sobe, ber ©laube aber gumSeben führt, »ermißt man groar ein tieferes (Singehen auf baö Süßefen beS ©laubenS unb einen grünblichen, gur Uebergeugung führenben Nach­

weis, wie auö bem ©lauben ba§ Seben ficb entwickle; ah lein beibe ^rebigten fönnen ein äSorbilb für Sfebner fein, wie fie ihre fchwierige Aufgabe an biefem Sage auf ange=

tnejfene SBeife gu lofen haben. Ste gugegebenen Sieber wirb gewiß Sebcr, welcher nur irgenb ©inn für heilige ?>oefie hat, nicht umhin fönnen, in ben©chafc, in welcher fie ber S3erf. felbji nicht gu legen wagt, aufgunehmen. — ©einen 3wecf h«t ou<$ ber 23erf. »ollfomtnen in ber 9ten ?)rebigt erreicht: wogu forbert ung ber gegenwärtige Bufianb ber

■Kirche auf? über Suc. 19, 41— 48. ©er Singang geigt, bafj, wie bei bem Streben nach irbifcfien ©ütern ein 2Bed)- fei »on Srofc unb 25erjagtheit, fo auch bei bem ©treben na# geijligen ©ütern ein 2Bechfel »on greube in SErauer

236

(13)

jlatlftnbe. SBit fallen aber über bie SErauer un§ ergeben, wie (SbrifluS. 2Bie er na# bem (Süangelium Serufalem betrachtet, fo wir bie .Ktr#e, unb rote iftn forbert au# une>

biefe 28etra#tung ju r SEraurigfeit über bie jum S3erberben (Eifrigen auf, wel#e bie auf ben freien ©ei|i erbaute £ir#e mit einem SBall neuer ©afcungen umgeben wollen, unb über bie Berfiorenben, wel#e bie 33anbe ber fircfjlidjen ©e- meinfebaft t>era#ten unb fie lofen fu#en. 2lber wie ben traurigen $eilanb, fo forbert au# ung, bie SErauernben, biefe Ü8etra#tung ju r SEbätigfeit auf; biefe aber mujj eine abmabnenbe unb im ©eifi eollbra#te fein, oon ©eiten ber Sebrenben wie ber ^orenben. 5 % befonberer Piebe, obs glei# bie gorm, wie f#on bte 23erglei#ung beg SEbema mit ber Sigpofttion geigt, 5Öfan#eg ju wünfdjen übrig läßt, f#eint ber 33erf. bie lOte ^)rebigt gearbeitet ju fyaben, wel#e jusn SEfjema bat: S e r 9?ang im 3Jei#e ©otteg wirb nur burd) bte gläubige Äinbli#feit beftimmt, über Sftattb.

18, 1— 11. S^adt) einem Eurjen ©ebete gebt ber 58erf. fo<

gleich gut ©a#e felbji über unb geigt 1) wie ber SRang im 9Jet#e ©otteg nur bur# bie gläubige Äinbli#feit beflimmt werben fönne, 2) worin biefe Äinbli#feit beliebe, 3) wie bod) unb erflrebenßwertl) fte öor bem $errn gejlellt fei. — ßbenfo fönnen bie 4te, 7te unb 8te $rebigt für niebt ganj gelungen angefeben werben. Sie 4te beb«nbeltba§ SEbema:

Sag vgjeilfame ber ©nfamfeit, na# Soft. 6 , 15. SteS frnbet ber SBevf. borin: bap fie 1) jur ©clbflerfenntmU füftrt unb bureb biefe bie ©toljen gut Semutl), bie SErauernben jum SErofi; 2) gur ©ottegerfenntnifj unb babur# ju feliger SJübe unb gejteigerter Slja tfra ft; 3) bnjj fie ung ju r S8e*

fonnenbeit gurueffü^rt. SSon bier an bleibt ft# ber 25erf, in feiner Partition n i# t confequent; batum iji au# biefet Sbeil in Serglei# mit ben beiben erfien febr arm auSge*

fallen. S ie Söefonnenbeit mufjte na# 9Jla§gabe ber beiben erfien SEbeile nur alg Unterabteilung auftreten, unb bes 3te Jjaupttbetl mufjte fetyn: Sie Qrinfamfeit füt>rt ung ju richtiger Sebengerfenntnifi unb babur# ju r SSefonnenbeit je., tn roekben SEl;eil benn no# 2£Heg bag geboren würbe, waS ber 33erf. © . 53 öon bem fianbfcaften gehalten an unfern planen ber SBelt gegenüber fagt, wel#e ung oft baoon ab=

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237

(14)

gi'fcn w ill; wie bet SSetf. bieg flcüt, ftort es ben ©inbrucf bet g>rcbigt, inbcm eS ber SS«f. als 9Jfotiü, warum bie Ginfamfeit gefucJjt werben muff?, auffaßt, ba es üielmebt nur beS Swecfeg ber ^rebigt wißen al§ heilfame Solge bet (Einfamfeit behanbelt werben mußte, Solche SefitmmungS»

gtünbe anjugeben, war ganj überflüßig; benn würbe ba§

$«(fame ber @infamfeit in allen » j u n g e n nadjgewtefen, fo waren alle ©rünbe, warum wir fie auffueften muffen, zugleich mitgegeben. 3Cuc^ ifi übel angebracht unb löfi bie funjllenfche ßompofition beg ©anjen auf, waS S . 52 übet ben S rt, wo wir ber (Sinfamfeit unS bingeben fallen, ge*

fagt wirb; bicS hätte, wenn eS ber 33erf. erwähnen wollte, ben etnjelnen Steilen eingefireut unb ju r Steigerung beS rebnenfcl;en gffccte gut »erwenbet werben fönnen. 2Bie aber ber 33erf. noch barauf fommt, ju meinen, baS, wo*

»on et tm erflen S^ ite gel;anbelt l;at, befonberö noch a » f>flicht nachwcifen ju müjfen, ftebt man gar n i$ t ein. (St fagt ba, bte Segnungen ber Sinfamfeit finb fo groß, „baß w « mdjt er|i notl)ig haben, unö nod) befonberS unb auSs brutflict) an bie Zeitige Pflicht erinnern ju laffen, »on 3eit ju Seit, nach bem Sßorbilbe beS £e rrn, O rt unb Stunbe cmfamer Selbflbetrachtung aufeufuchen." — Mangel an Symmetrie muß nod; ber 7ten 5)rebigt borgeworfen werben, welche baS Sterna bebanbelt: ifi feine anbete' ÜBelefc rung über baS jenfeitige Seben ju begehren, als bie im (Söangelio gegebene. Suc. 16, 1 — 31. Nachbem ber 23erf.

gejetgt hat, baß eine anbere »olljidnbige ^Belehrung unmög*

Itd; ober bod) bergebltch wäre, möchte fie nur an einen @in^

Seinen ergeben, ober unS burd) einen aus bem SenfeitS Sßiebetfebrenben gebracht werben, unb baß fte ber weifen

©üte ©otteö jnwtber wäre, ba w ir babei untüchtig unb unfrei in unferra ^anbetn würben, baS gegenwärtige Seben feinen 9ieij »erlöre, unb w ir in unferer fctywacben Siebe foldje bollfominne Offenbarung niebt ertrügen, fügt et noch einige golgerungen binju, welche fo fparfam unb f u r j finb, baß ber &nbruc? ber $rebigt, weit entfernt burch fte gebo*

ben ju werben, öielmehr gefcbwäd)t wirb. S e r 8ten bigt über bie cbrifllic&e ©ebnfucht, 3'iöm. 8, 18— 2 3 , wie abgerunbet fie auch im ©anjen fid; barfiellt, fel;it boch i'«

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238

(15)

(Singeinen au# bie fpmmetrifdjc tfuSbilbung ber Steile.

S e r (gingang weiji »on ber unruhigen SSegierbe bei bem CSrwcrbc geitli#er ©ütet auf eine l)ol)ete @elmfu#t l)in.

3t)t ©egenfianb, ifyt 33efen, ifyre SBirfungen werben bes fpro#en. Sftt ©egenfianb t)l ein unoergänglidEjcc unb uns njanbetbarcr; barum iji fie au# i&rem Siefen na# untters gängli#, unwanbelbar. SieS folgt allerbingS auS iftrem

©egenfianbe; aber ber 23erf. fyebt üiel gu wenig bie Uns wanbelbarfeit biefer Sebnfu#t fteröor, was er ba'tte tt>un fonnen, wenn et ft# n i# t ben Rieftet gehörigen Sto ff, bie Unrufte bet Seljnfu#t na# irbif#en ©ütern, im 23orauS weggenommen ftatte. Sag bet 33erf. übrigens ftiet bie

©el)nfu#t bet Statut nur als Spiegel unfret eignen Seftn=

fu # t tta# bem ^oftern auffagt, bie 9?afuv glei#fam nur perfonifteirt, wel#e als ?)erfon geba#t mit unS glci#en S# m e rj gu empftnben f#cint, ifi eine meljr äfil?etif#e tfufs fajfung, wd#e bet metapl)t)ftf#cn gewig an praftif#em 8Jei#t!)um feftt weit na#jieftt. Sann geigt ber SBerf., bag tiefe Sc|)nfu#t_ allgemein unb guglei# f#m erjli# fei, unt>

bilbet fi# üon biefem fü n fte au§ einen feftr guten Uebergang gu ben SBirfttngen tiefes Seftnfu#t, wel#e eben fo tröfienb alg ijeiligenb für ben Sftenf#en ifi. «^atte ber 23erf. biefem 3ten Steile «IS no# boftere ?)ofttion lingugefügt, bag biefe Sel)nfu#t au# erftebenb fei, fo würbe ber S# lu f? ber $)re*

bigt na# 2fnft#t beS Siec. m'#t wenig gewonnen ftaben. — 2£ber biefe Mängel werben bur# fo oiele ©#6nfeiten in 2luSfüt)rung ber eingelnen Steile gehoben, bag au# biefe

$Prebigten ben übrigen würbig gut Seite fielen. — tfufges fallen ftnb bem 9fec. in ber 3ten |>rcbigtbie 2luSbrüefe: S e b ig s

feit; Stimmung beS ?>rebigerS in ber SBüfie. Sunfelfteit

im 2luSbrucfe ftnbet fi# S . 2 oon ben SSSorten an: S ges

wig, meine Swunbe, bis gu @nbe bet ^eriobe. — Sie 2luSfiattung t>eS 33u#eS iji anfpre#enb. 8

Sie unter 9b. 2 angegeigten, ben ©ang beS J tir# e n s jal)rcS n i# t genau einftaltenben ^rebigten, äuget 6 g a fie n s

S3etra#tungen, 34 an berSaljl, bat ber S3erf, gu einfamer

$nba#t, gunä#fi für feine äuborer befiimmt. SDbglei# et ben flreng a l t f i r # l i # e n Stanbpunft überall fefi&dlt, fo i|l

b o # bie babur# fteroortretenbe S#rofff)cit n i# t feiten bur#

239

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(16)

Snnigfeit ttnb ©emütbticfyfeit gemilbert unb bie (Sinfeittg=

feit burcb baS #erborl)eben beS praftifcben (Elementes mit einem (Srfolg mobiftjirt. Nad) einer SWitt^cifung finb biefe Vortrage mit SeifaH aufgenommen worben; au<^) laßt fiefj niebt uevfennen, bajj einzelne ©teilen in'bem Stiebe febr gelungen genannt weröen Tonnen. — ©ie 2£uSfiattung rji lobenswert^

"KIS einjeln erfc^icnetic ^rebigten, mit beren ftnfübrung in biefen blättern wir unS begnügen muffen, erbaltenwir:

SBekbi'S ftnb bie SKafjnungen, welche bie e^rifittcfjc Äirdje am 2fuferfiet)ung§tagc beS ^ervn an ibre 33efemrer richtet?

<Prebrgt am 2. SDjierfeiertagc 1839 über baS <Sü, Suc. 24, 13— 35 gehalten k. »on 2£ug. SB e ifi. VreSlau, ©rafi u.

Sartt) 1839. 16 ©. 8. — ^rebigt, ge&alten am ©onntage

©erageftmä 1839, naefy 'tfuffjebung feiner ©uSpenfton in ber eoang. Strebe ju ©cbreiberl;au, eon g. 3B. SJubwig g e lb n e r. Nebjt fjifioKifdtjem Vorwort unb erlduternbem Nachwort. SDelS bei Subwig unb 83erltn bet SBoblgemutb

1839. 32 © . 8. ©eb. 2^ fgr. 3.

® a t fi c m ft t i f *).

1. Sebtbucb ber ©eometrie für ©«mnajten, 8?ealf4>ulen unb ^öftere ffiürgerfdmlen, oott $■ S5vettncv. © fit 7 ©teintafeln. Sraeite »erb- u. »erm. 3CufI. 23reSlau, Sof. Max u. Äomp. 1838. V I I I u. 442 © .8 . 1| ttl.

2. ©cometrifcbe Äonftructionen jc. @tn ^anbbueb fowobl für Vau- unb ©ewerbefcbulen als au<b für ben ©elbfl<

unterricht ;c. bearbeitet oon 3 . 6 . ©• |)ampel. J S lit 15 ©teintafeln, worauf über 700 giguren. 2Beimarf 33. g. Voigt 1839. X V I u, 428 8. ©eb. 2 f rtl.

3. Sebrbud) ber ©eometrie für ©pmnaften. Von <5. ©ie^er.

1 .S£^ei(: ^Planimetrie. 2.S& eil: ©tereemetrie. spotSbam, gerb. Stiegel 1837. V I u. 172.114 © . 8. ©el;. 15 fgr.

4. ftopulaire ©eometrie, als |)ülfSbucb fü r Sefer gemein*

fafjüdjer ©atjiellungeri tc. oon Ä. ß. @blem t>. g it t r o w .

©tuttgart,^offniaunfd;c V erl.Suc^ l;.1839.8. ©cf). 22-'-fgr.

*) Slo. 3 — 6 »on ytitJjtfdjlefiecn.

240

(17)

5. ® . S . ffirty’g populäre plnjfifcbe ftjlronomie. 2fug bem (gnglifchen überfefct t>on Ä. 8. @blem t>. S it t r o w . Stuttg a rt, ^offmann’fcfje 58erlaggj83uchh- 1839. fl. 8.

®eh- 22£ fgr.

6. (Sjempelbuch für ben Unterricht im Äopfrechnen, nach ber oorangefiellten pract. S7ietl)obif bearbeitet oon griebr.

Ärancfe. $annoöer,.£>abnl838. 2623g. gr.8. ( lf r t l . ) 9?o. 1. SOiit Vergnügen folgt man bem SJortrage eineö gut geschriebenen Sehrbucheg, wenn bie Sage in fireng ft*

jlematifcher jDrbnung flar unb faßlich aufeinanber folgen, wie eg ftier gefcfciebt. Sfachbem bie wefentlichflen ©dfce über bie gcrabe SJinie unb ben gerablinigen SBinfel aufge- jiellt worben finb, roirb ju ben (Sigenfchaften ber SEriangel in S5ejug auf ©eiten j unb ©egenwinfel unb ihrer @on*

gruenj oorgefchritten; bie barauf beruhenben Aufgaben bes ginnen abgefonbert mit bem § 55. ?oben6wertb i(i eg, baß in biefem Steile, fo wie in bem folgenben bie @ufli»

bifche Strenge beibehalten wirb; benn fie i|i unfireitig bie faßlichlie. ?D?it bem § 69 beginnt bie 3^t>eoric ber Marals leien. $ier hat ber S3erf. nach oorangeflellter (Srfldrung,

„wag man unter Entfernung eineg Punfteg oon einer ge=

raben 2inie »erflehe" ben ‘Paralleligmug fo befinirt: „3wei parallele Sinien in einer (Sbene finb folche, bei benen alle fü n fte ber einen 2inie oon ber anbern bt'efelbe (Entfernung haben, bei benen alfo bie Perpenbifel aug beliebigen Punf«

ten ber einen auf bie anbere einanber gleich finb." 35ur<$

biefe ganj faßliche Definition hat ber SBerf. bte Schwierig»

feit in ber SEheDrfe ber parallelen für ben 2lnfdnger glücf»

lieh befeit g tt; er bebarf fortan feineg jweifelhaften ©runb»

faßeg unb bie ganje Sheorie ber Parallelen mit allen bahin einfcbldgenben ©äfcen über bag ÜKa§ aller SBinfel im £ri=

angel fowoftl alg im Polygone, fo wie bie üehre oom Parallelogramme wirb grünblich unb jweifmdfjig gelehrt.

35arauf folgen oon § 91 an bie bahin gehörigen Aufgaben, namentlich bie »oUjtänbigere Sonfiruftion ber Sriangel auS jwei SBinfeln unb einer ©eite unb bie ber Parallelogramme.

9Kit § 93 beginnt bie S3ergleichung ber Parallelogramme miteinanber unb mit ben SDreiecfen t)infid)tlich beg glachen»

inhalteg, auf welche oon § 110 an bie 23erwanblung folgt,

CiteraturblaU. Äugufi 1839. 16

(18)

ein SHjeil, bet eben fo bele&renb wie anjief)enb bargejMt worben ifi. S ie ^)ropovt!onalitdt bet geraben hinten unb gerobltnigcn giguren, bie 2luSmeffung t>erfelben wirb ganj jwecfntdfjig abgefyanbelt unb bureb 23eifpiele mannigfaltig geübt. S « ber 2ten 2l6tty. beginnen mit § 173 bie ©d&e

»on ber ÄreiSlinie unb bem Äreife, unter benen ber gotfcene

@4>nitt, bie barauf gegrünbete SE&eilung ber ÄretSperipfyerie in 5 , 10 unb 15 gleite Steile ober bie Sonfiruftion beö regulären günf*, 3ebn< unb günfjefenfeiteS fc^on unb beut*

lid) »orgetragen werben. Sßc-^mifcfyte Aufgaben, ju beren

£6fung bie notfewenbigen ©dfce bereits »orangegangen finb, madjen ben ©eblufj ber gut getriebenen Planimetrie.

(Sben fo grünblicfo wie »ollffanbig iji bie ebene Srigonome»

trie befyanbelt, wobei ber S3erf. ganj richtig juerjl bie Notljwenbigfeit trigonometrifc&er gunftionen jeigt, bann linearifcfye unb numerifcfye gunftionen ber SBinfel unter*

fdbeibet, unb lefctere als Quotienten barjMt. @S wäre niefct jwecfloS gewefen, wenn ber 33erf. bie lincarif4>en gunftionen aller SBinfei in ben üier £luabranten an ber gigur gezeigt Ijdtte, wie er eS bereits in jwei £luabran»

ten getljan l)at; benn baS ttnfcfeaulicbe wirb unfireitig lei ter aufgefafjt. ©pflematifd) unb grünbli# foat ber 23crf.

bie anatytifc&en JluSbrücfe ber gunftionen für ©ummen unb ©ifferenjen ber SBinfei, für üielfac&e SBinfel unb ali*

quote Steile k ., ber 2fufl6fung ber Triangel felbfi ooran*

gefdfjictt. ®el;t man aber feiere oon ber fpftematifefeen S r b s nung ab unb (Teilt nur jene 2luSbrücfe ooran, bie uitmite telbar auf bie einfache 33ered;nung ber Triangel sBe^ug tya*

ben: fo fc&eint bie ©acl)« etwas überficbtlicfyer *u werben;

bie anatytifd)en 2luSbrü<fe fonnen bann unter bem Namen ber anatytifdjen Trigonometrie nebfi ben bafyin gefcorenben 2luf*

gaben ein jweiteS Penfum geben, namentlich für Primaner, wd&renb baS erficre als baS einfachere bereits ben ©efun*

banern |ugemutjjet werben fann. £>o$ feangt bteS blo§

oon 2£nftcfeten ab. SBaS feier aufgefiellt worben ifi,

gut unb grünblid). — £)ie Stereometrie (§ 282 ff. © . 260 ff.) bat bie Sage geraber ßinien gegen (Sbeneh, bie Sage ber Ebenen gegen einatibcr, bie (Men unb bann bie ivörper juni @egen(lanbe bcS SBortrageS; au$ !;s« »ermißt man

242

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(19)

weber Swecfmfigfeit nocb ©rünbticbfeit 5 nur § 395 I I.

ftätte rcegfallen fönnen, ba biefer ©afc in ba§ ©ebiet ber Pbtyftf gehört unb allenfalls mimblict) gelefcrt werben fann.

9Je#t gut ifi au# bie fpl)drtf#e Trigonometrie abgetjanbelt;

nur Dermifjte SJec. bie ßongruenä ber fpftärif#en Triangel au§ ^wei ungleichen ©eiten unb einem ©egenwinfcl, jroei SEßinfein unb einer ©egenfeite, unb wie bie Ambiguität, wel#e feiet größer iji, als in ber ebenen Trigonometrie, er»

fannt unb gehoben werbe, unb ^war an ber gfigur felbfi.

£en 25ef#luß ma#en ©d£e aus ber anälpt, ©eometrte, unb jwar über bie gerabe ßinie, ben ÄreiS, bie Parabel, Sflipfe unb £pperbel, bie bem Penfum gemdß gut gewa&lt unb bur#gefi#rt worben ftnb.

9to. 2. ©eiten burfte ein geometrif#eg SBerf im S r m f erf#einen, bag mit einer fo großen ÜRenge forgfdltig ju j fammengetragener, jiufenweife georbneter @a|e einen fo großen prafti|#en Saugen BerbänDe, roie.w it im Burlitgen»

ben SSScrfc ftnben, wel#eö ein Sflagajin Bon Aufgaben ge»

nannt werben fann. 3)ie Aufgaben felbfi finb tlar aufge:

lo fi, fo baß ein jeber , mit ben notfebürftigfien 23or?ennts nifjen auggerüfiete Äopf bem Vorträge oljne ©#wierigs feiten folgen ?am>. — £»ie 9J?anni#falttgfeit biefer 2lufgas ben unb bie 2lnwenbungen ma#en in b e t r a t biefeg Sffierf 25au = unb ©ewerbf#ulen erfprießli#. ®aß n i# t Bon allen Äonjiruftionen ein firenger §3eweiS gegeben werben fonnte, liegt in ber Slatur beg ©egenfianbeg, wag befonberS in ber 5tcn, 7ten 2(btftcilung unb beim 2tuffu#en beg @#wer=

punfteg bergall i j i ; beffenungeadjtet finb bie Aufgaben unb ibre Äuflöfungen in biefen erwähnten Tfoeilen, fo wie bie conpruftt'Be 2lufftnbung beg ©cbwerpunfteg re#t tntereffant unb lobengwertt). £>ie (Sonfiruftion beg ©iebcnjebnfeitä

§a 73 i j i jwar ofene SSeweig, bod) ft6#fi einfa#; eine 2luf»

lofung biefer Aufgabe mit 33eroeig ft'nbet man in Pauferö eb. ©eometrie © . 187 9io. 12. 5Kei#ftaltig if i bie S3er=

wanblung unb Te ilu n g , in benen alle 2tup jungen be=

wiefen finb; nur eine Aufgabe erforbert feiet Äenntniffe ber Trigonometrie.

9Jo. 3 ift teiefefeattig an ©äfcen, bie gut georbnet, au#

woljl begrunbet aufeinanber folgen unb bag 83u# wegen 16 *

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243

(20)

feinet S3raucbbaxfeit überall empfehlen werben. N ur erfchien bem 9fec. bie Scnennung befrembenb: „flacher SBinfel" fiatt beS gefiredten, unangenehm aber § 6 ber 2luSbrucf „@dfe", bet boch ber Stereometrie jufommt. 2Bünfd>enöwerth burfte bie fontfyetifc&e (Srflärung bcö ÄreifeS fiatt ber genetifchen fet)n. SBefrembenb mar eS, © . 89 eine Eieine 'Jlbbanblung bet Proportionen ju ftnben, ba biefe boch ben arithmetifchen Sehrbüchern fonfl überwiefen wirb, bie ben gebrfioff fo ge*

orbnet enthalten müffen, bag bie ©eometrie in jeber Stoffe, ba, wo e6 nothwenbig ifi, auf benfelben ft'ch jiüöen fann.

SBaS § 148 3uf. 2 aufgefiellt wirb, ifi ju loben. £)ie Trennung bet Jlufgaben eon ben Sehrfäfjen, bie allmählig Eingang ftnbet, iß firenge genommen, nicht ju tabeln, hat aber einen üblen Umfianb, bag fte, wie § 56, 57 u. 66 gefächen ifi, Äonfiruftionen bebingt, bie erfi fpäter gelehrt werben. 8Jlit noch gtögerem gleiße ifi bie Stereometrie bearbeitet. 3wat ftnbet man feinen neuen ©egenflanb, bet nicht auch in anbern Sehrbüchetn bet 2Crt oorläme; boch ifi baß ©egebene gut georbnet unb wohl begrünbet, obgleich auch h i« fiatt ber genetifchen bie fontbetifche (Stfldru'ng hier unb ba ju wünfchen wäre.

@in furjer 2lbrig ber Planimetrie unb Stereometrie ifi in No. 4 enthalten, in einem jwar populären, boch fobeut*

liehen S3ortrage, bag man mit Vergnügen ber eigenthüm*

liehen ©arfiellung unb noch eigentümlichem Semeigart beä 33erf. folgt. 2)a6 SBierfwürbige biefer fleinen ©chrift i(l baö $eu>orheben ber wichtigfien ©äfce, bie fo gut bärge*

fteüt worben finb, bag mehrere aug einem einzigen burch golgerung abgeleitet werben tonnten. l u f biefe eigenthüm*

liehe äBeife hat ber SBerf. bte Nebenwinfel, bie (Sigenfchaf*

ten ber Parallelen unb Parallelogramme, ben ppttjagorais fefeen ©afc (ben ber 83erf. leibet auch noch bie ßfelSbrücfe gu nennen beliebt), bie Vergleichung dhnltcher Triangel bem glädjenraume nach, bie Proportionalität bet fiinien, bte JBcrechnung ber G>i)linbers unb Segelflächen unb befonberä ber Sugelfläche eben fo fchön, wie leicht unb faglich unb feinem3 weefe oöHig entfprechenb üorgetragen. D r. 21. Ä o ehe r.

No. 5. Sebe Ueberfefcung mug gegen baS Original ge*

halten am SBert^e oerlieren, weil ($ fäwet ifi, ja oft utw

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244

(21)

tnßgli# wirb, ben ©eifi bc6 Originals in «ine frembe

©pra#e ju übertragen, inbem jebe ©pra#e ifjre Sigen*

tbümli#f eiten bat. 3 fi eS eine freie Ueberfefcung, bann wirb fie ju einer Umarbeitung; ifi fie getreu bem Originale, fo ge|)t baS @igentbümli#e bejfelben oerloren. 3(1 ber 33or*

trag im Originale bur# bie ju überwinbenben unb ju be=

feitigenben ©#roierig!eiten trocfen geworben, fo wirb eine getreue Ueberfefeung no# weit unf#macfhafter. 2)et gall ifi hier eingetreten, benn man fiöfjt auf ÄutSbnufe, bie theilS bunfel, tbeilS boppelftnnig finb unb bicö wabrf#einli# bur#

baS Uebertragen in eine anbere Sprache geroorben ftnb.

2Ba§ foll ber MufSbrucf „©efeß fcer (Erhaltung ber glä#en"

für eine beutli#e Ueberfi#t geben? @6 foü bamit gemeint fe p : ®efe&, na# wel#em bie gabtftricbe in glei#en 3ei;

ten glei#e JRdume bef#reiben. 3n § 62 bot eine ©teile gar feinen ©inri, unb e§ bat fi# wahrf#einli# ein ©rucfs fehlet eingef#li#en; benn wir lefen: „Sn gig. 13 wirb ber Planet j. SB., na#bem er ben P u n ft oerlaffen unb bie«

bur# bie fiörenbe Äraft eine 33ef#leunigung erhalten bat, jiatt A C G bie Sabn Acd bef#reibt (wobl: bef#reiben), bie in A biefelbe 9?i4)tung ober Sangente A B mit ber üßabn A C G bat. SBel# eine gezwungene Jtonftruftion ftnbet ft# in § 18!, — SBenben wir unö ^um Snbalte felbfi, fo ntufj man jroeifeln, ob bie 2>arfiellung bem Stanbpunfte, namentlich bem Söortrage an einer Unioerfttät unb bem

©toffe felbfi angemeffen fei. 83ranbe§’ afironomif#e Sriefe, bie bo# nur an eine gebilbete 25ame obne matbematif#«

SBorfemttniffe gerietet ftnb, entfpre#enoiel bejjer iljrem 3 weif e, bür# eine populäre ©arfiellung ju belehren, unb feffeln bur# ibren fiufenweife »orf#reitenben, intcreffantcn 83ortrag weit mehr, unb geben babei tiefer ein, als biefe 33ortrdge über bie Störungen beS ©onnenfhfiemS. QS ifi ferner eine unangenehme ©a#e, wenn man mehrmals lieft: „SBir fön*

nen hier bie bafür bienenben SJfethoben unb gormeln ni#t öuSeinanber fegen, wollen aber einer febr merfwürbigen Folgerung aus berfelben erwähnen ( S . 2 5 )", unb © . 26 unb § 3 1: „bie Sftetboben ftnb ju eerwicfelt, um b '« «*s örtert ju werben, aber wir wollen bie SSebeutung einiget KunjiauSbrücfe «flöten, bie bet biefen 85ere#nungen häufig

(22)

ooifommen." werben btei ©runbfä'fce § 5 , 7 ttnb 9 oufgejieUt, unb gleid) barauf § 12 heißt eS „Cer Scfet fönnte fragen, wie man fid) oon bet 2Baf)rfeeit «lle§ beffen, wa§

feier gefagt würbe, überjeugt? S ie befle Antwort if i oieU leicht: SBiv ftnben, baß bie .Kraft, welche bie Qürbe auf ben SJfonb auStibt, ft'ch ju ber ©chwere auf ber Oberfläche bet

<§rbe gcrabe fo oerhält, wie fte ftdj jenem gemäß »erhalten fo ll? " SBenn bie6 eine S3ewal)rl;eitung jener @runbfä|e fepn fo « , fo bürfte fie faum beliebigen. S a ß ber 33erf. nicht burcbgängig beutlich gefcbrieben, hat bet Ueberf. felbfl © . 39 bemerft; aud) hat ber Ueberf. © . 43 eine gormel hmgefefct unb fagt babei, baß man biefe ©leidmng leicht burd; bie SifferentialjSiechnung erhält. 2Benn biefe gormel auch nur in ber 2lnmerf. fleht, fo if i fie bod) am unreellen Orte, benn fie fielet ohne Sntroicfelung unb gehört nicht in einen populären Söortrag. Suleßt muß man fragen: «Signet fid) ein fo fchwieriger ©egenfianb, wie ©torungen be§ ©onnen«

f»)fiem§, ju einem ganj populären 33ortrage, wobei man baS SÖicifie auf Streu unb ©lauben annchmen muß? 23ewun=

bem muß man jebod) b«§ Talent be6 33erf., ber einem fol*

djen ©egenflanbe eine fo jugängliche ©eite abgewinnen fonnte.

S n gigur 13 ift c mit e oertaufdjt worben. P h - S ie Siegeln, meldje bei SQerf. oon 9io. 6 a u fjM t, um ben Unteradjt im Äopfrccftnen leicht unb erfolgreich $u ma<

tfeen, finb beutlid) unb jwecfniäßig, fo baß Niemanb »er*

fennen wirb , fie (eien aus» ber gebet eineS erfahrenen © d ju k manneS geflöffen. S ie jahlreicben (Sjtempel finb flufenweife fo georbnet, baß ba§ ©ebädjtniß beS Äinbeg allmählig ges übt w irb, an meljrjiffrigcn Sailen aritfjmetifche Operationen mit gertigfeit oovjunebmen; unb bi6 ju welchem ©rabe

«ine folche gertigfeit gejteigert werben fonne, haben auffal*

lenbe Seifpiele bewiefen. S ie (Srempel finb forreft unb begehen fid) auf Sebrböcfece beS 23erf., auf welche burd) Paragraphen hingewiefen wirb, um bie Siegeln ber Opera;

tionen juoor in Erinnerung ju bringen.

D r. 2£bt. Locher.

24,6

(23)

© e f ä n g n t f t f t i n b e .

1. Sfomgfionf ©efängnißsSefefcbuct) nebfi beffcn Sfnletfung unb ben Anmerf ungen beg @arl Su c a S, nad& bem granjofifcfien be§ teren frei bearbeitet oon (ionrab

© am &abet. 25arm|labt, bei ßeSfe 1838. V I I I u.

197 © . 8.

2. «£>anbbu<$ bet ©efangniffe ober gefc&id&tltcfce, tfteoretifdje unb practifcfye Sarfiellung beS S3ußs unb SefferungS*

©tyjiemS oon ©relletsSÜBamnm auS bem granj. überfe^t

»on @arl Sfj? a t ^ t>. 1. Sfteil. ©olotfyurn, bei SJeutet 1838. X X I V u. 236 © . 8.

9?o. 1. S ie Swingflonfcbe (Penfploanifcfte) ©efängnif»

<Sinrid[)tung »erlangt Üinfamfeit unb Arbeit als SKittel ju t SSeftrafung, 33efferung unb 2tbfcbrecfung. £5ie Arbeit fotl fein 3wang fein, fonbern als ®un|i bewilligt werben, fotl als @rleicl)teritng für GnnfamFeit obne Arbeit bienen unb if)t fott atlmalid) Unterricht unb Arbeit in gewählter ©enoffen*

fdjaft folgen. Sioingflon äußert ftcb entfliehen gegen jebe Anwenbung oon' ©erlägen, unb glaubt, baß eine gute

©trafgefeggebung „Sücbtigung unb SBejferutig oereint in fiel)

„begreifen muß, unb bie SSortiefflictjfeit fcineS © 9 jiemS be=

„jiefte barin, baß bie Sejferung nur bureb Entbehrung unb

„unb Seiben, raelclje wenigfienS, wenn fte auef) nicht jur

„SSefferung führen, üor bem SKüiffatt in baS 23erbrecfcen auf

„eine fo wirffame SBeife, als e6 nur immer eine förderliche

„©träfe »ermoc^te, bewahren, erhielt werben fann." ©aS

©efefc jerfdllt in 3 Steile: 1) 23on ben »erfebiebenm Srten bet @infperrung. a. SetentionSbauS, b. 83ußbau6, c. S3ef/

ferungSbauS, beren Einrichtung unb 83eamten. 2) S3on ber S3ebanblung ber ©efangenen. 3) 23on ben SSefitmmun»

gen über baS 3uflucl)tSt)au6. SBon ben SSeamten erfordert fiioingjton fejien reltgiofen ©lauben (ber franj. ^Bearbeiter tterwecbfelt btefen mit bejlimmtcn confefftonctten Änftcbten).

®ie SSeamten ftnb ber öberauffiebt einer ffieljorbe, Gottes gium bet Snfyectoren, unterworfen, bie wenigjienS einmal wöchentlich bie ©efängntffe befuebt unb reoibirt unb unter S3etjiimmung beS ©ouoerneurS Regeln füt bie 23erwattung jebet biefer Änftalten unb bie S3efcfcäftigung bet betteffenben

247

, -

(24)

Snbioibuen feftfejkt. gut fett Arbeiten werben täglich,^ bte Sonntage mit eingerechnet, 7 ©tunben oerwenbet; bie übri<

ge Seit bleibt für ben Unterricht. Sn ben preufj. ©traf*

anfialten arbeiten bie ©träflinge täglich 13— 14 ©tunben.

©a§ 2. ßap. beS ©efefcbudhee! »on ber Äufnahme ber S3er*

urteilten ftnbet fid) fafi feinem ganjen Snhatte nach ««

unferen ©trafanjiattS = «Reglements wieber. ©ie Nahrung ber ©efangenen ("welche arbeiten) tfl beffer, als bie ber un<

feren, welche nur öiermal im Sahre gletfch erhalten, wo*

gegen jene wöchentlich oiermal. SBegen ÜÄorb ober Noth*

jucht »erurtheilte Snbiöibtten unterliegen ffrengerer SSehanßs Iung, unb mit Stecht ruft ber franj. S3eavbeiter (© . 87 ad 12 gu No. 162) auS: „@inen beS lelternmorbeß fdjulbi*

„gen ©erbrechet auf fiebenöjeit ju r (Sinfperrung gu üerur^

„teilen, ihm fogar bie Arbeit gu eerfagen unb ihm feinen

„©ewiffenSbiffen unb ber (ginfamfeit gänjlich Preis gu ge*

„ben, biefeS heißt, meines (SrachtenS, ben SDJenfcben bem

„fcbredlichßen Sobe aufopfern. ©ahm foü bie 2£bfchaffung

„ber SobeSfttafen nicht führen." £>em ICrgt werben, wenn bie SobcSfälle fich um bie£dlfte beS ©iittelanfcblageS, 17 t>om

•Öunbert, oerringern, alS Prämie, Sucher ober djirurgifche Snfirumente; eben fo wirb ber oberauffehenben SSehörbe, ben «Borftehern, ©eiftlid;en unb ßehrern ber betreffenben

©efängnig = 2fn(Talt eine ehtenüolle, fich jährlich im SBerthe erhöhenbe Selohnung, unb gwar ein ©ilbergefchitt gu SEheil, wenn bie 2fngabl ber Siücffäüigen fid) oerminbert. Ueber bie Arbeit ber ©etenirten fönnen Verträge mit Unterneh?

mern abgefchloffen werben. ©et franj. Jöearbeiter hält eS für »ortheilhafter, wenn ber ©taat für feine Nennung ar<

beiten läßt. ©iefer Meinung fönnen wir nicht fein, ©te gormen unferer Verwaltung unb unfereS SJechnungSwefenS laffen nicht gu, bafj biefe, mefjrentheilS faufmännifchen 2fr*

beiten, faufmännifch betrieben; baß gur befien Seit, ohneSSe- richtSerjiattung eingefauft unb üerfauft werbe, unb enblich wirb gar ju oft für baS Nachweifen ber Nefultate fo Biel 3eit in 2fnfprucl) genommen, baß-ber betreffenbe SSeamte gar nicht bagu fömmt, SRefultate feetoorjubringen. ©arum hat ber ©taat bet ber Arbeit burd) Unternehmer ben mei=

flen V o rte il, wie bie Steigerung beS ßrwerbö in ben

248

Cytaty

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©ebraudf) abgehanbelt j u haben, wobureb jeboch nicht bie Meinung au^gefprochen werben foll, als feien biefe Sehren für Primaner gu febwer. gür eine neue Auflage

Äarl griebrtch 35e(fer’S SBeltgefchidjte. »ficrauSgegcbcn oon 3oh. 50?it ben gortfefcungen oon 3.. beren weifet unb gnäbiger SRegierung ein gtofjer Staat blütjt, feiner

$Profa nicht oerworfen werben fonnen, in, wenn auch noch fo fliefsenbe, S3erfe bringt, ©eit ©oethe unb ©chiller, feit SJlatthiffon unb eine 2lnjahl anberer

rationSobject fein fonnen.&#34; — SBir haben ber fleinen ©ebrifr eine oerbältnigmägig lange Anjeige gewiemet, weil biefe bureb bie Neuheit beS ©egenfianbeS geboten

brübern ju ähnlichem ©erfahren oeranlaffcn fann. hielt üiele SBorte feinen 3uhörern gegenüber pieUeidjt für gwecfbienlich &gt; allein auch b&lt;r fianbmann iji

&lt;jIS eine günflige 83orbebeutung für eie öollfommene ©enes fung betrachtet «erben fonnen. 25ie SBirfungen ber einzelnen Heilquellen ju Äiffingen inSbefonbere

bem finb fyijtorifcbe Äarten unb 2lbbilbungen beigefügt, bie nid)t toenig ju r 23 eranfcbaulicl)ung beitragen.. 25 a er mit Siecht ber 2£nftd^t war, ber breifjigj

feung eine oerbefferte genannt werben fann. SBofel mit SJecfet feat ber Serf. fein äßerf über ©aljbrunn in jwet SEfeetle gefefeieben; benn beibe Parteien, bie