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Literaturblatt von und für Schlesien, 1839, 7. Stück.

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Academic year: 2022

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(1)

H t t e r a t u r f s i a t t

» o i t tt »t & f i't v @ d) l c f t c it.

sie b e n te s '& tä ä . 3 u lt 1839.

J R a t u r n n f f e n f d j a f t e n . *)

i . D ie fossilen F a rrn k rä u te r von H . R . G o e p p e r t . M it 44 S teindrucktafeln B esonderer A bdruck des Supplem ents zum 17. B ande der N ova acta A ca- dem iae C. L . C. N atu rae C uriosorum . , B resla u , 1836. X X X I I u. 486 S. gr. 4.

*

2

. 9laturgefd&id[)te für bie roetblic&e Sugenb auS ben ge*

bilbeten ©tanben.

3

um ©jbraud) füt ©dpule unb £auS.

33on D r. dl). SB. g in b e fle e . äBreSlau, ® . ^)f>.

2£t>evfeolä 1838. V I I I u. 215 © .

8

. mbjl 14 © . 3tf>

giftet. ®efy.

20

fgr.

3. P hytologiae A ristotelicae frag m en ta edidit F rid er.

W im m er. P a rs ’prior. V ra tis la v ia e , G rass., B arth, et Soc. 1838. X I I e t 98 pgg. 8. G eh. 20 sgr.

4. System a la u rin aru m exposuit C hr. Godofr. N e e s a b E s e n b e c k . B e ro l., V e it e t soc. 1836. V I I I . 704 pgg. S m ai. (3-J,- rtl.)

5. Äatedtji'gmuS ber Diaturgefc^ic^te ncid) D r. © . £ . ©#u<

bert’S gtfyrbud). (Sin 23lättlein aus bem großen fronen S3ud>e bet Statur, gegeben in bie J&anb ber Äinber beutfcber 83olf$fcfoulen in ber ©tabt uno auf bem tfanbe, öon S . § . © t i et)r. (3ctjnteö 2Bcrfc^cn) ©logau, ?)rau§s nii£ 1837. I V u. 109. © .

8

. 1£ rtl.

0. 23olfSnaturgef$i(fyte ober gcmeinfafjltcfye £3efcf)reibung ber merfrourbigflen, nü&ticb|ien unb fcfyäblidjjien Spiere, fJflanjen unb Mineralien. 5fteb|i einer ausführlichen Än=

roeifung, ©dugtljiere, 33ogel unb beren @ier unb S'iefler, Äm^ibien, Sifc&c, Ääfer k. ju fammel« unb aufju*

bcmaijren. 9la4> ben bejlen SlueUen unb ijülfgmitteln

7

bearbeitet Don £einr. Siebau. W it 40 ©teintaf. unb ge|locl)enem Sitel. Stuttg art, SBeife ü. ©toppani 1838.

850 © .

8

eje.

8

. ©efy. rtl.

*)_9ic,

6

»on eitiem Sfidiffdjlefier,

(2)

9?o. t-

2

)aä ©tubium ber tjörroeltlichen Shiere unb Pflanzen wirb noch »on 33ielen für eine wiffenfchaftlicfie

©pielerei gehalten, auS n>eld;ec fein S tile n für bie ©egen*

wart entfpringen tarnt; benn geroiffe £eute wägen bie Äch*

tung, bie fie für eine SBiffenfdjaft hegen, nach ben fichtba*

ren unb hatibgreifltrfjeii S3ortl;ei(en ab, welche biefelbe, waS S5equemlicl;feiten unb ©enuffe be§

8

eben§ anbetrifft, bietet;

fte wijfen nicht, bafj jebeS fcheinbat rein roijfenfchaftliche Siefultat unferet gorfchungen über fu rj ober lang mächtig tn unfere

8

ebens>üerbdltntjfc eingreift, wobei man nur an bie £>aü*>’fcb« ©idherheitSlampe unb an bie

2

lnwenbung beS

©aloaniSmuö jum ©chuij ber fupfetnen SSefchtdge an @d)if»

fen ju benfen braucht.

2

fnbere, bie ftch SKänner öom gad) nennen unb benen man ben eben angeführten ä3orn>utf nicht machen fann, weit ähnliche (Erfahrungen fich ihnen fafi tag*

lieb aufbrängen, legen bennod» bem ©tubium ber S3orwelt eine fej>r geringe SBichtigfeit bei; benn eö fehlt ibtten ba§, wa§ man 9laturanfchauung nennt. 83ei ihrem SBeflreben, olle (Srfcheinungen auf rein materielle Sßeife auS 2ftome«, (glectricitdt k

.

j u erfldten, überfehen fte, baß baS

2

£Il ein

SBeltorganiSmuö ift, wie bie Sftaturerfdheinungen, foweit wir fte al§ ©anjeS ju überblicfen üermogen, hinlänglich bewei*

fen. Unfere @rbe t(I in einem fieten SBechfel begriffen:

wie fte um ihre ftjre ftd) breht unb um bie ©onne freifet, bei bem SBechfef t>on Sag unb Wacht, ©ommer unb 2Btn=r ter fich gleichbleibenb, fo ijt auch ihr SBaffer in unaufhor*

liehet ^Bewegung, firomt in glühen, fluthet tn ber ©ee, erhebt fid) in S5ünjten unb fehrt in Shau unb Siegen ju t

@rbe jutücf, ihre ÄtmoSphäre aber, in gleicher ißewegung begriffen, wirb burch Verbrennung unb anbere dpemifche Hergänge unaufhörlich jerfefct unb mit mannigfaltigen

©toffen gefchwdngert, bleibt fid; bemungeachtct im ©anjen gleid) unb geigt überall biefelben Proportionen bet Seftanb?

theile. iDiefeel Sejiehen im SBanbel unb biefc' ?)eriobicitdt hat ben allgemeinen Sharafter be§

2

eben§; nicht minbet flat ifi, baß unfere (Srbe gleich einem organifchen Äorpet im Saufe ber Beiten ftch metamorphofirt, ein früheres jus genblicheS

2

tlter mit übcrfchwenglichcr S5ilbunggfraft Idngji burc&lebt h«t unb feftt in einet fe rie k begriffen ijl, wo

— 194 —

(3)

ihre ShdtigFeit meht auf Uortfefcung fceg begonnenen unb (Spaltung beS Sefiehenben ftch befchranft. — SBie wir nun irgenb ein mit S*eben begabtes Snbimbuum not?) nicht als oollfidnbig erfannt betrachten fonnen, wenn nur ein tem*

porairer, oorüberge^enber Bufianb beffetben, fei eS au$

noch fo genau, beobachtet ift, fonbern wie jeber folcher

3

u=

ftanb nur burch bie oorhergehenben feine öolle Deutung er<

halt: fo muß auch bie EntwicfclUngSgefchtchte ber @rbe be*

fannt fein, um ihren gegenwärtigen Bufianb richtig würbi*

gen ju fonnen. 3u einer folgen SntwicfelungSgefchichte nun bieten bie foffilen fangen unb Sfcicre bie fe fle fle n

ÄnhaltSpunfte bar, weil aus ber Vergleichung ihrer formen unb ihrer Verbreitung mit ben formen unb bem Vorfom*

men ber PjTanjcn unb SEljiere ber Sefctwelt fich ftcherere

©chlüffe auf flimatifche unb Voben^Veihaltniffe ziehen taf=

fen, als auS irgenb anbern (Srfcheinungen. ©ie Äenntnifj

b et foffilen ‘■pflanjen unb Shiere ift mithin oon ho^er SBicf)/

tigfeit, unb baS oorliegenbe 2Berf, wenn auch nur t»on ben foffilen garrsifräutern hanbelnb, fanri als ein nicht geringer Beitrag ju ihrer Erweiterung unb Ergänzung angefehen werben. S n ber Einleitung giebt ber Verf. eine furje @e=

fchichte alles beffen, waS in biefem Shet'le beS 2BtffenS oor ihm geleiftet worben ift; er unterfcheibet 4 ^erioben:

1

) t>on ber altefien Seit bis auf ©cheuchjer, 2) uon Scheuchet bis 2Balch, 3) üon 2Balch bis auf ©chlotheim unb 4) oon

©cblotheim bis auf bie neuefie Seit. E S ift t)6d > ß interef=

fanr, bie Xnfichten eines Sratofthcnes, SanthuS, £erobot, äenophaneS u. a. über bie Verfeinerungen fennen jii ler*

nen; unb eS geigt fich auch hier, wie fo oft anberwärtS, rcie biefe Sßfänner, auch ohne unfere »ieljährigen <gtfahrun=

gen ju, beffen, butch ein inneres @efül)l, entfprungen aus einer innigeren (Semeinfchaft mit ber Watur, ju r richtigen 2£nfid;t gelangten, welche alSbalb oerworfen, er fl in neuerer Beit ihre SJefiätigung wieb,er erhalten hat. £ie Stiftungen jebeS einzelnen hat ber Verf. forgfdltig berücffictjtigt, unb eS mochte wohl fchwerlich trgenbwo bie Siteratur biefeS ®e*

genfianbeS oollftänbiger gefunben werben fonnen, als hier.

SDer Verf. beginnt alSbann mit einer Vergleichung ber garrn ber Schwelt mit benen ber Vorwelt, unb als JKefultat ber»

13

- 195. —

(4)

felben jtellt ftcfo »on Weuem heraus, bafj in ber 23orwelt biefelben 93cgctation§proccffc wie in ber Sefetnoelt walteten, baß aber überall wohl Analogie bet

2

frten, aber nirgenbS Sbentität anjutreffen fei. (ES ift in biefer J-jinfieht befon=

berö bie 23ergleid)ung ber garrn=2Bebel Bon Sntereffe, voeit ftch auö ihr ergebt, baf? fafi alle bei ben lebenben garrn

»orfommenben Serfdjiebenheiten be§ ©trunFeö unb ber ©pin*

bei auch bei ben foffilen üorhanben gewefen finb. 92ur für eine @igenthümlid)Feit ber Settern, bie parallelen "tfbers ftriche bei Ch^ilanthites elegans Fann leine Analogie unb eben fo wenig eine genügenbe ErFlarung gefünben werben, dagegen uermifjt man bei ben foffilen garrn hanbförmige, geteilte, fpic

0

= , pfeils unb rhombenfonnige unb winFligt SBlatter, weldjeS nacf) ber 2Cnjid)t beS 23erf. feinen ©runb barin (jat, baß bie ©attungen Adiantum, Lindsaea, be*

nen biefe SBilbungen »orjugSweife eigen finb, in ber glora ber 33orwelt big je£t nur burd) fei>r wenige 2frten reptd*

fentirt worben. @tn eigentümlicher anatomischer S3au jeidj- net bie Werben ber garrn bör benen ber übrigen ©ewdchfe auS, woburd) fie borjugSweife eine gewiffe jtarre Sefdjaf^

fenheit erlangen unb fcieS natürlich auch auf baS Saub über»

tragen. 25er SJerf. ^at aud) hierauf feine 2fufmerFfamFeit ges timtet, bie Werbenbertheilung in ben einjelnen SBlättchen ber

2

Bebel in ben garrn ber Sefctwelt unterfud)t unb aucl) in biefer $inftd)t eine SBergleidjung ber garrn ber öorwelt unb Sefctwelt borgenommen. ©S |teHt ftdj auch hier fcbone SRefultat heraus, baf faft alle a3erfd)iebenbetten l)infid)tli_d) ber Werbenbertheilung in beiben gloren $um S^eit oft in einem faft ähnlichen 33erhdltniffe borFommen, wie

3

. S . bie geringe 9J?enge ber mit anaftimofirenben unb fdcherförmt's gen Werben, bie fowohl in ber 23orwelt wie in ber 5e(st*

weit nur fe^r wenig oerbreitet waren. 25er Söorwelt fehlen garrn mit ne^förmigen, beS üftittelnerben entbehrenben Wer=

»en; fte befigt bagegen eine (SigenthümlichFeit tn Odonto- pteris unb auc^ wohl an Neudopteris, welche le^tere boch im ©anjen nur feiten bei benen ber ©egenwart angetroffen wirb. — *£)inftcbtlicb ber grüd;te unterfdjetben ftch bie garrn:

Frduter gleichfalls t>on ben übrigen ©efdgpflanjen; ihre grüchte liehen ndmlid|) mit ben ffilattnerben in einer befonbern S3e*

(5)

ät'efwng unb entfpringen meijienS aucfc aus bem N erven auf ber Sfücffeite beS £auf>eS (oafjer plantae dorsiferae). £ i e f e 2krmel;rungSorgane, aus Äapfeln ober balbburcbftd&tigen 93ebältern beße&enb, fi'nb entweber m it einem elajlifcfjen 3?inge öevfe^en, oberrt'ngloS, entweber nacEt ober mit einem jeUig jartgebauten Dberbäutcben (in d a siu m ) bebeeft. S ie fefcr «einen, gewofenlid) breiedfigen ©amen ober Äeimförnet (sporulae) beftnben ftfl) in jenen Äapfeln, bie in ©ruppen oereinigt, bie Srudf)t()dufc^en (so ri) bilben. 3e naefc ber 2(nmefenbeit ober bem geblen beS oben erwähnten JRingeS unb Sn b u ftu m S, forvie nad[> ber 2fnorbnung ber Sruc^ts bäufd&en auf ber SlattfTacbe ober ben SSlattrdnbern, wer*

ben bie g a rrn in Srbnungen unb biefe wieber in © a ttun*

gen g e re ift. 35er 23erf. bat üerfudjt, biefe © nttjeilung auc&

auf bie fofftlen g a rrn ju übertragen; allein wie f i $ öorau§<

fel)en lief}, ft'nb ötcr nur ju fetjr wenigtn gormen unfrer g a rrnfra uter bie A na lo g a bei ben fofftlen aufgefunben wor*

ben, benn ba man bie g a rrn in ben big je&t befannt ge:

worbnen gunbortern nur immer im üerfoblten Suffanbe ent=

beeft bat, fo bürfen m ir wol;I niemals hoffen, bie S tru k tu r ber grücfjte felbji nacfcweifen ju fonnen; jeboct) big auf ei;

nen g e w in n $ u n f t bat fiit, aucfr fcier bereits eine 2£et>n=

Utfcfett ju erfennen gegeben. 9?acfc biefer nacb allen Seiten btn burtbgefübrten Sßergleic&ung beiber gloren gebt ber S3f.

ju r SSefcbreibung ber fofftlen g a rrn über, bie fict) babur#

auSjeicfynet,, bajj bie SMagnofen ber (Gattungen unb 2trten m it wenigen 2(uSnabmen oom SSerf. neu entworfen unb barin immer nur bie üfterfmale aufgenommen jtnb, bie w irf»

lieb ju r Unterfdjeitung, niefet ju r ffiefdjreibung bienen. 2iuc^>

ftnb überall bie gunborte genau angegeben, fo bajj biefeö SSBerE t>on großer 2Bid)tigfeit fü r bie ©eognofie werben fann.

h ie ra u f giebt ber S3erf. eine Anleitung ju r Seflim m ung ber fofftlen garrnwebel, wobei er ftetö ben 23erglei$ m it bet Se|tw elt fefl&ält unb auf bie ©attungen aufmerffam mac&t, bte biS jegt noc^> mebt in ber fofftlen glora entbeeft worben finb , unb gebt alSbann ju r Verbreitung ber foffilen g a rrn nqd) ben einjelnen Sänbern unb Formationen über. @ r tjl hierbei ber 2lnorbnung ber gormationen gefolgt, welche S3rown in ber Le th a e a geognostica geliefert l;a t, unter:

197 -

(6)

fcbeibet mitljin folgende 5 gerieben: 1. Äofjletrgrüppe, 2.

©aljgebirge, 3. öolitbgebirge, 4. Sreibegebirge unb 5. SKoj InfTengebirge. Um bie auf bie Verbreitung ber garrn fid) begte^enben Angaben formell überfeben ju fßnnen, finb bie*

felben nacb ben einzelnen ©attungen unb Sänbern in einer STabelle jufammengefieEt, unb eS ift überbieö twef) eine gra*

pbifebe

2

)arfiellung beigefugt, oermoge welcher man augens blidlid) eon ber 2trt unb SBeife ber Verbreitung in ben einzelnen Formationen «inen Ueberblid? ju gewinnen uermag.

2

lu$ biefen Sabetlen ergiebt fid) neben mancherlei

3

ablens

SKefultaten, bie oorjuggroeife für .©Rieften günfiig auSfallen, aud) noeb ber fdpon oft auSgefprodf>ene ©afc con ber tropi*

fdjen ÜRatur ber foffilen garrnflora nid)t nur für bie ©e*

fammtbeit/ fonbern auefy für bie ©pecialfiorcn bet einzelnen Formationen. 25enn in feiner einzigen, roeber in bem Äol;=

ten=, noeb in bem ©anb= ober bem äMitbgebirge fetjen wir eine Sufammenfefcung üon ©attungen unb Ärten, wie fte in ber garrnflora ber gemögigten ober norblicben

3

onen ber

Segtmclt jiattfi'nbet, unb felbfi bie wenigen in ber Äreibe- unb S)?olaffen Form ation oorfommenben 3lrten (affen fict) nur mit tropifeben oergleidjen. @in bem Vorfommen unb ber Verbreitung ber ücgetabififcbeii Verfeinerungen in ®df)les fien fpecitd geroibmeter

2

fbfdE>nitt, fowie ein Sßer^eicljnt^

ber in biefem £anbe entbedften Verfeinerungen, madjt ben SSefdbtuß etneS 2Berfe6, weld)e§ ben Sefer in Ungewißheit leigt, ob er mehr bie JReub&altigfeit be£ Snbaltg, ober ben gleiß unb bie febarfe ^Beobachtungsgabe be§ Verf. bewun- bem foll. — S)ru(f unb Rapier finb bem Sntjalt angemef*

fen, fowie w ir auch «on ben ©teinörueftafdn nur ermähnen bürfen, baß fte t>on bem afabemifchen

3

«tcbner SBeifc gejereb

3

net finb, um ihre Vortrefflicbfeit angebeutet ju haben. I.

Sio. 2. Unter allen Schulbüchern erfreuen ft'c^ bie natur^

gefcbichtlicben am wenigfien eineg allgemeinen SSeifaÜß oon

©eiten ber _ ©acf)?unbigen, weil bie

2

Cnerfennung ibver S3raucbbarfeit »on bem ©rabe naturroiffenfdjaftlicher Jvennt*

niffe beö 33eurtheiler§, fovoic üon ber 2£rt unb SSeife, rote er fid) biefelben erworben unb üon feinen inbiüibuellen

2

fn*

fiebten über ben 3t»e<f befi naturgefd)id;t(icbeti Unterrichts, bie grabe fei)* oerfd)iebenartig finb, abbangt. 9fec. übers

tV- 198 —

(7)

geht bie oerfcbiebenen 2£nforberungen, wclchc an ben 23«=

faffer einer üftaturgefchichtc, fowohl wa§ bie 2£u§wahl beB

© to ffe S , al§ tnSbefonbere, waS bie wifienfchaftliche 23ear=

beitung unb Anorbnung beffelben a nb e trifft, gemalt wer=

ben, ba bieS ju » e it führen würbe. SDfan benfe nur an bie SRenge natutrdifTenfctjaftlicfjesc SOiethoben unb ©t)(lerne, öon benen jebeS feine SSewttttberer unb SEabler, Anhänger unb ©egnet hat. 25er 23erfaffer einet 9?aturgefchid)te fann alfo burchauS nicht ben SBünfchen A lle r genügen; aber et barf fte auch nid)t alle unberütffichtigt laffen, wenn, fein SSBer? möglichst Sßielen nüfcen foll. SBaS nun ben 23erf.

oben genannter Sfaturgefdjidjte anbelangt, fo hat et fü t fein be|iimmteS 9)ublifum , wie er in ber 33orrebe felbfl fagt, biefcS naturgefdhichtliche Selb beS SBiffcnS begrenzt unb mühfam geregelt urib fidE) abweichenb oom jeglichen ©)>fleme eine Srb n u n g g e ra ffe n , welche, fern oon allem gelehrten S te in e , natürlich unb leicht fajjlich ftch b a rjM t. 2Benn auch

«Rec. glaubt, bajj bet wiffenfc^aftlic^e © to ff nie wie ein Äleibetßpff anberS fü r bie männliche unb anberS fü r bie weibliche Sugenb, ja fogat anberS fü r bie auS ben gebil;

beten unb anberS fü r bie auS ben übrigen ©tdnben juge^

fdjnitten unb bearbeitet werben fotlte: fo gefleht er boch gern ein, bafj er bem V e rf., beffen löblicher Ü ife r fü r bie oiel=

fettige AuSbilbung ber weiblichen Sugenb billige Anerfen*

nung unb Nachahmung oetbient, hierin in ber (Srfahrung feljr nachfiehe. S3ei ber AuSroahl beö ©toffeö l;at ber 23erf.

n u r auf baS üJlüfcliche unb Sntereffante gefehen unb bie 33e=

fchreibungen in fragen unb Antworten gegeben, bie woljl geeignet finb, bie Aufm erffam feit ber Äinber ju feffeln, baS

©ebächtnifj &u üben unb m it nüfclichen Äenntniffen ju be=

reichern. 25urch bie Bearbeitung ber Sierpflanjen hat baS Buch auch altere 9Jiäbchen einigen SEBerti) f benen tnS;

befonbere bie nach einet SSlumenfpractje gem alte, fymbolij febe ^flanjenbeutung nicht unwilifommen fein wirb.

Allgemeinen i|l baS S u d ) alfo recht brauchbar, inbem eS auf gleiche SBeife ber weiblichen Sugenb foroohl Belehrung al§ Unterhaltung gewähren w irb ; boch würbe fich baffelbe noch mel;r Sreunbc erwerben, wenn bet S3erf. bei einer neuen Auflage bie nachjlchenben S3emerfungen nic^t unbeachtet

— 199 —

(8)

laffen trollte. © . 3. 25 a fj unfer STitnfcoief) nid)t »om ftuer»

oc^fen abjlamme, n>ie tß bet 23erf. für roabrfdjeinlid) |iält, Ijaben in btt neuern

3

eit mehrere Waturforfdjer, inSbefons bere Guttier, bewiefen. — 25er Sibetanifdje Sü ffe l bürfte unter benv Warnen ©runjodtfe ober^atf, fo wie ber S ü ffe l oebfe unter bem beS 3ebu bekannter fein. © . 4. 25er SEifcfjier«

leim wirb nid^t bloS mi£> ben ©etmen, fonbent auS allen häutigen unb fnorpligen Steilen, befonberS auö ben gells unb geber^lbgdngen bereitet. Argali unb Sftuffeltljier finb 2 befonbere ©d)afavten — 0 . Argali unb O. Musimon.

© . 7. Sie |)au

6

£a(

5

e F . doinestica wirb woljl mit me&r SJectyt Don F . manicnlata al§ oon F . cafus abgeleitet. — Unb

$>eren ©ejlalt (seil. Äa£e) fief) in ben feigen Sorten ju

2

eo*

parben, Panthern unb

8

Swe,n auSbefmte (!!) — follte wo()l auf bie ©attung unb n i$ t auf bie

2

£rt SBejug fcaben.

@ . 11. 25er norbifdje unb ber Älpenljafe finb 2 »ergebene

2

£rten, bie oom gemeinen *£>afen ju unterfdjeiben ftnb. © . 14. 35a6 9Jel) unterfdjeibet fid) nom -&itfd) befonberS burd) ben SOfar.gel ber S£l)rdnenl)öl)le. © .1 4 . 25er Hermelin unb

© . 15 baö Hermelin. — Sn ber .fttaffe ber ©äugetlnere »er*- mißt man eine SOfenge

2

l)iere, bie ber @nt>äl)nung wert&

geroefen wären, j. S . bat> Pferb, ben @fel, bie 9Jiäu|e, ben UBaulwurf, ben 35adE)£> u. f. w. 2fud) fomrnen man*

djerlei unbefüimmte 2fuöC>rt!tfe t>or; fo j. S3. bejeidjnet ber ffierf. mit bem Sßorte „©efdjlecfyt", balb eine ©attung (gemis), wie©. 7, 40, 5 0 , 54, balb eine Familie, wie © . 17, balb eine Drbnttng, wie © . 64. ßbenfo fommt ©attung jtatt 2lrt © . 2 6, 28, 39 unb 2trt (lütt 2tbart © . 23 üor. Wo#

«uffallenber i(i folgenbe 2lu§bru<fSweife auf © . 2 9 : 25ie präc^tigflen oon allen Safanarten ftnb ber d)ineftfd)e ©olbs unb ©ilbersgafan, rodele beibe ©attungen. — Süchtig ge=

braucht ftnbet man bie SBorter Familie © . 136, ©attung

© . 149 unb Tlxt © . 159. © . 19: 2)ie S3ögel Gaben bo4>

wol)l mit ben ©äugetfyieren mefyt gemein al§ rotljeö, wars me

6

S3lut, £er$, Sfungen unb Änod>en. © . 41. 35a bie

2

(mpl)ibicn flatt ber Änodfjen nur Änorpel baben, fo wer­

ben fte <tudf) Änorpeltl)iere genannt. (! ?) 25er 33erf. unters fd)eibet 2£mpl)tbien mit 4 Füßen unb oljne Füße, — woljin rechnet er wofcl ben Sweifufj unb bie

3

weil)anb? © . 57.

■ - 200 —

(9)

25en ÄrcbS regnet bocf) je%t 9? iemanb tnefer ju ben 3nfec<

ten, (Sinige .Käfer haben 4 einfache Augen. @twa bet Summelfdfer (Gyrinus)?! — © . 60. ©eibenwogel, richtiger

©eiben s ober 9J?aulbeer; ©pinner. © .

66

. ©et Saternen*

traget (Fulgora Iaternaria) gehört nid)t ju ben Ädfetn\

auch bezweifelt man, baff er in bet g^acfet leuchtet, oielniehr fommt biefe Sigenfchaft bem Ela te r noctilucus u. a. im hohen ®rabe ju. © 79. $ülfenfrud)te: 2)er ^>irfe, bet Buchweijen unb bie ßinfe (! ?). (Sine

2

trt berfelben Ofjirfe) — nennt man ©chwaben ober ÜJZanna. (! ?) © . 82. S ie (gel­

ben, rotten unb weiten) 9?uben wirb man wohl je^t fct>sx>er lid; noch in einer guten 9?aturgefcbicbte in einem §, wie hier, beifammen ftnben. — @benfo wenig gehören © . 103 ber So&anniSbeer*, ^>imbeet= unb ©tachelbeerjlraut#, ober

© . 106 bie $eibel<, $Preu£iel= unb <§tbbeer|iaube jufam*

men, wenn man in ber Anorbnung natürlicher Pflanzen*

Familien nicht bem unrichtigen Sprachgebrauch mehr Stechte rinräumen w ill, al§ ben gortfchritten ber 9?aturbefchrei&img.

© . 108. S^ofette jlatt ©chopf. © . 115. 25er Serchenbauut, Öeffen Nabeln allein abfallen. (!?) © . 117. 25er (gffigs baum, beffen — traubenartige SStumenbüfc^eC gegen ben

■petbfi eine fcfeöne Purpurfarbe befommen. (!?) — 25er C‘eben§baum (thuja) auS Ut.-3Cm., ein immergrüner Baum mit Nabeln. (!?) © . 119 u. 184. Radlcans fl. radlcäns.

Celosia cristata mit gehäufelten Blumen (i. fammartigen Achten. © . 136. 25er bunte (Sifenhut unb © . 139 baS große Löwenmaul finb als auSldnbifche Bierpflanjen ange*

führt, bie boch befanntlid» aucl) in ©Rieften wilb warfen.

© . 157. 25ie gemeine S^ctjnis ( L . dioica) — mit rothen Blumen — nennt man wohl richtiger unb läufiger bie 3Balb=

ßicbtblume ober rotheS äßarienrofel ( L . sylvestris Hoppe, L . diurna W ild ). © . 161. 25ie Flammenblume empfiehlt fich burch ihre in reichen Srauben unb SVoScben (!) gefain=

melten Blumen. © . 184. Gazania pavonina, fonjfG o r- teiia pavonnia fiatt G. Pavouia, fiefre De Cand. Prod. V I.

© . 510. — AIS ein Süiufler langweiliger SBieberfjolungen, bie ba§ Z8ud> um mehr alß \ birfer gemacht haben, fann folgenbe Befchreibung bienen: © . 130 „25et ndd)tlichblühenbe Sabaf Nicotiana nyctaginiflora ober Petunia nyctagini-

— 201 -

(10)

flora. £>er ndc^tlid)btfil)cnbc Saba? (Nicotiana nycta­

giniflora ober Petunia nyctaginiflora) au§ Gtyile, ift fe!)t beliebt? %\S eine JRabattenjierbe, bie noeb im ©pätberbfte bag

2

tuge erfreut. ©er nädbtlicbblübenbe Sabaf (Nicotia- n a nyctaginiflora ober Petunia nyctaginiflora) ifi eine

2

gufj bobe, afiige, tvetd^^aavtge ^flanje, beren tricbter*

förmige weiße Slumen mit 5 Einfc^nitten oerfeben ftnb." —

2

£e^)tilic^c

2

Bieberbolungen, fragen, Antworten unb SSef^rei»

bungen obne SBertb fommen auf jeher Seite beS SBud^eS uor, befonberS aber auf © .1 2 8 , 129, 134, 164. 9Rand)e biefer fragen Hingt fogar recfct naiö, j. 23. bie auf © . 130:

Süßelcbe Silbung bat bie befannte SSraut in paaren ober Jungfrau im (Brünen ? — ©o fragt aucb ber 23erf. © . 136, ju welker gamilie bie ©artenrabe gebore, alg wenn er bereits irgenb wo bie

3

>flanjenfamilib genannt ober gar er»

flärt l;ätte. 9BaS man ferner nicbt billigen fann, ifi bie atpbabetifcbe prbnung ber Pflanjen, welche tn einer Watur^

gefehlte, bie mit einem »oltftanbigen Sfegifter eerfeben, ganj wibetfmnip ifi, unb ebenfo bie ©onberung ber

3

tcr-

pflanjen in ®äume, © tra u te r, ranfenbe ©tväud)er,

3

Mu<

men, bie im greien wacbfen, ©lagbauSpflanjen unb 5£reib*

bauSpflanjen, inbem baburcb notf; mebr, wie burcb bie übri­

ge IQtbnung bie Pflanzen nic^t nur — einer gamilie, fon;

fcern felbft einer ©attung t>on einanber getrennt werben; fo fommt

3

. 25. A grostem m a auf 3 unb t>iele anbere ^flan*

flen auf 2 uerfcbiebenen ©teilen im 33u$e üor. © . 159 lieft man Narzissus fl. Narcissus.

9lo. 3. 23er naturwiffenfcbafüicbe Sbeil ber 2(ri|iotelu fcf;en ©cbriften bat in ber neueren Beit fel;r wenige Sear- beiter gefunben, ba ft'cb unfere ^)^ilotogen äufjerfi feiten aud) mit Waturwiffenfcbaften befaffen unb bie Waturfotfcber, uon ben fafl täglichen, neuen (Sntbecfungen unb wiffenfctjaft*

lieben Umwälzungen gänjlicb in

2

tnfprucb genommen, ben naturbifiorifeben ©cbriften be§

2

(ltertbumS leine Seit wib=

men fonnen, jumal ba bie Bearbeitung berfelben eine weit genauere Äenntniß ber pbt)ftfd)en S3efcbaffenbeit jener 2än=

ber, wo bie lutoren lebten unb fc^rieben, erforbert, als man fte bieder erlangen fonnte. 3Dod) je£t, wo aud) im mugriecfyifc^en unb fdbfi im türfifcbeit 3ieict)c Staturforfcber

— 202 —

(11)

rrtfcn, beren reiche Sfoturalien^cbdge nid)t nur Seber au§

ben 93erjeidbniffcn unb fficfcbreibungen berfelben in ben nat turwiffenfcljaftticben Beitfcbriften fennen, fonbern aucf) nad) 58erm6gengumjidnben burci) Äauf ob« Saufet an fic^ bttn>

gen fann, iji e

6

bofte Seit, baf? fid) 9laturfunbige, bie g(etd) tüchtige Philologen finb, wie ber al§ botanifeber

©ctjriftfieller vü^mltc^fl befannte 33erf. »on üfto. 3 , einet jeitgemdfien wifienfcbaftlicfyen Bearbeitung ber einzelnen na=

turroiffenfc^aftlic^en Bweige nac|) ben SÖSerfen beö ArißoteleS unterätel)en unb babutcb fiidjt in bie 9latur!unbe be§ Atter:

tfjumS wie beS SSittelalterö bringen, baö au0 mancfye tljümer ber neueren Beit aufbellen würbe. S5on bem oben angejeigten SBerfe Jonnen wir bie§ mit 3Jecbt ftc&er erwar<

ten"; benn fdjon ber erfte ££)eil beffelben, bie Arijlotelifcbe P^topb^fiologie ent^aitenb, bet nur gelegentlich unb in einet« befebranften 83olumen etfc^ieneri iß , liefert un§ ben S3ewei§( baß bet 23erf. webet üftüfje no# Seit gefpart ^at, um fowobl bet 9JaturwiffenfcJ)aft als ber ^^itorogte einen wichtigen Sie n jl ju erweifen, wofür it)in befonberS bie S3o*

tanifer ®anf wiffen werben, bie fid) aud) mit bem © tu ; bium ber &efd)id)te it)te§ fiad)e8 befdjäftißcn wollen. AIS SSorarbeiten biefeS SBerfeS ftub bie Abfyanblungen übet bie>

fen ©egcnjtanb in ben ©c&riften beS Accorambotiug, Spren­

gel, ©

4

)neiber unb ^enfcfjel anjufeljen, beten mancherlei Mängel ben 33erf. ju einet neuen, grünblicben Sa rjM u n g unb nad> bem Snbalte bejimoglicfyft georbneten Bufammens jiellung bet Arijiotelifd)en SBotte »eranlafjt Ijaben, wobei er, wenn g(eici) b « SM fer’fcben Bearbeitung meifi folgenb, boeb nid)t üerabfdumt bat, au$ bie gried)ifd)en ßrfldrungen be§ Alejranbcr ApbrobiftenfiS, SU)mpioboru§, ©impliciuö, SoanneS P^iloponuS, bie lateinifeben Ueberfe|ungen, be*

fonberä bie oom Sb. ©aja unb bie altefien Ausgaben, ndmlicb bie erjie oon AlbuS, bie S3aäler mit bem 23orwort Don @ra§muö unb bie Samotiu§’fcl)e ober fleinere »on AlbuS wobl ju benu&en. ®et oorliegenbe S£t>eit enthält bie Ä rii jlotelifebe P^tophvftologie, in

8

^auptjiürfe jufantmengei tragen, unb tjanbett: 1)»on ber 23erwanbtfd)rtft beS SEtjiet*

reicb§ mit bem Pflanzenreiche;

2

) öom

2

eben ber Statur*

förper; 3) »om Seben unb »on bet ©eele b«t pflanjen;

— 203, —

(12)

4) üon bet natürlichen SBdrme ber Pflanzen unb ihren

6

c*

fonbern Verrichtungen; 5) oon ben fiebencSjujiänben unb bem Sobe; ß) öon ber Sufammenfcßung unb Verrichtung, ben Sbcilen ünb Organen ber Pflanjen; 7) oon ber @r=

ndfcrung unb

8

) oon ber gortpfjanaung ber $fJanjen.

3

es

be§ .£>aupt(lü(f, wie jeber ber 147 Paragrapbe beö griec&t<

fcfyen SejcteS ifi mit einer latcinifchen Ueberfd^rift, welche ben Snljalt beffelben anbeutet, unb mit ben abroetchenben SeSarten üerfeben. 2fuf ben Seyt, welcher 74 ©eiten ein*

nimmt, -folgt ootj © . 7 5 - 9 8 ein Ueberblicf ber 2(rifiotelifchcn

>J)()pto(ogie in (oteinifdjer ©pradje, au§ welchem wir in nach|iehenben ©d^en bie £auptlehrcn berfelbcn hier »erlegen.

S ie Pflanjen ftnb Waturf örper, »erfehen mit einem innem ScbenSprinctp, b. I). mit einer fchaffenben ©eele, oermittelft weither fte gebeiben unb vergehen unb welche ber ®runb tji iftreS 2Bach$tbum3 unb SEobeö, ihrer Ernährung unb §ort*

pflänjung, fo baß fte fowoj)l eins Seit ^inbutet) i!)te 35«=

febaffenbeit behalten, alö auch mit |>ülfe beS ©amenS ihr

©efchlecht fortpflanjen unb gewiffermaßen unjlerblich machen fonnen. ®te Pflanjen haben fein anbereS Sebengprincip, außer bem ber Ernährung; fie ermangeln ber gäbigfeit ju fühlen unb unterfebeiben ftch babureb oon ben Silieren; fte finb alfo ber ©innf3 = unb VerocgungSwer^euge beraubt, auch haben fte feinen wahren ©cfylaf, ivenn gleich ihr

2

eben

bem ©chlafe ähnlich ifi. 2)a3 oegetatioe SebenSprincip ifi

$war feiner Verrichtung unb

2

frt nach «ineg, bem Vermö­

gen unb ber Sahl nad; hingegen finb ihrer, mehrere, wo;

burch tä gcfci>te^t, baß jertljeilte Pflanzen fortleben, baß au§ einem ©tamme burch

2

h«ilung mehrere, unb jwar ooll=

fianbige, werben unb baß ttiele t)fjanjen eine lang« 5Keihe tton Sabren leben fonnen. Die ^flanjen belieben baupts fachlich au§ Erbe, unb batum ftnben ftch auch faji alle auf Ihr oor.

2

fuS t'hr unb einer geringen SBeimifcbung

2

Baf|"er

»erben burch Äraft unb ^tülfe ber SBdrme unb .Satte bie gutartigen (homoiomeren) Sheile, unb au§ biefen miebee feie ungleichartigen (anomotomeren), w te £o lj, SKtnbe, S3lät*

t « u. f. n>, gebilbet. 3Die Sheile ber ^flanjen ftnb £)rga*

ne, welche ibre Verrichtungen haben, aber ber wenigen Vet=

richtungen wegen fehr einfach; auch haben fte ein bffiimmteS

— 204 -

(13)

95faajj ibver (Sröfe. Sie

9

)flanjen finb unbeweglich an bie

@rbe befefligt, auS ber fte tfere Nahrung äiet)en muffen;

ihr oberer SEheil ge^)t baher nach unten , auch f)<*ben fie ?*•*

nen regten ober linfen, noch einen uorberen ober hinteren Sheil- ©ie SBurjel ifl ber obere Sheil ber ^)flanjc, bem Süiunbc ber 2hi«e «ntfprechenb, befähigt bie Nahrung auS ber @rbe aufjunehmen. S e r ©tengel ifl ber untere, ges flrecfte Sheil ber

9

)flanje, beflimmt grüebte unb ©amen ju tragen. Sie SSfotter, oon 2fbern burchlaufen, bienen ben grüßten jur »g>ülle unb ©ebeefung. S ie ©amen haben bie gdhigfeit, jt'ch all ein nü^licher AuSmurf abjufonbern; fte finb namüd[) @rjeugung§organe unb barum fo befchaffen, baß auS einem 2heile berfelben ber neue ©tamm heröor*

geht unb »on bem anbern in ber erflen Beit ernährt wirb.

S ie ^flanjen ernähren fich, weil fte eine ©eele als inneren SBeroegungSgrunb in ftch haben, ©ie ernähren ftch oon bem, woraus fie befielen, nämlich oom SBaffer, bem @rbe beige=

mifcht i f l , welches burch SBärme erregt unb »erbaut wirb;

fcarum haben bie ^Pflanjen natürliche Sßärme, öermitteljl welcher beim drndbrungSgefchäft ber fowohl jum SBachfett ber ^Pflanjen als ju r ©amenoollenbung bienenbe SJJahrungS»

(S3ilbung60 © to jf burchS S3erbauen bereitet wirb. Sie Spflanjeri empfangen ihre Nahrung aus ber (Srbe fchon ge>

wiffermafjen jubereitet unb »erbaut, gleichfam wie auS ihrem SKagen; barum haben fte auch feinen ÄuSmurf, beffen ©teile

»ielmehr bie grüchte unb ©amen oertreten, welche auS Sheifc chen ber lebten Nahrung gebilbet unb gleichfam auSgefchie*

ben werben. Sie i'flanjenforper finb um befio fleiner, je mehr fte ©amen haben. S e r SSoben, in welchem bie ^>flam jen wachfen, übt auf fte eine Ävaff auS, benn bie oon au§s länbifchen ©dmereien gejogenen nehmen ein anbereS 2£n;

fehen an; burch ben Merbau werben bie ^flanjen fruchte barer; baSSßaffer, roelcheS fte ernährt, bringt Sßeränberun*

gen heröer, S e r @efchma<f beS ©afteS rührt üon ber Grrbe her. Sie garben erfcheinen mit ber 23erbauung ber 9lai)>

rung; bie $auptfarbe ber iPflanjeti ifl grün. Sic ?>flanjen flerben auS CKangel an geuchtigfeit unb SBdrme auS, bar*

um biejenigen fchneUer, welche eine geringere SRenge geuch*

tigfeit haben. Sie einjährigen ^jüanjen ftnb ganj anber#.

- 205, -

(14)

alg bie auöbauernben: bie einjährigen finb flein unb tiitU tcfig; bie au§bauernben, öorjttgllch bie Säume, Gaben bie gatyigfeit, immer neue

3

«>eige ju treiben.

2

)ie SahreSjeiten finb für bie

4

i)flanjen fe&r wichtige Sebenämomente, baoon liefert baS Abfallen bes> 2aube§ ben treffltdjjien S3ewetö, 2^te spflanjengattungen finb öcStjalb, baß biefelben gewiffer=

maßen ewig befielen; fie entflohen burch Beugung, wobur$

2

Befert ihrer ©attung ^eroorgebraefet unb ^inteelaffen tuet;

ben. hierbei ifi ber ©amen baS Söerfjeug, baS ‘Princip hingegen ifi bie erjeugenbe ©eele, welche fid) wof)t oon ber ernährenben nid;t unterfcheibet. 25ie ‘Pfldnjen entfielen auö

©amen, ober oon felbjl, inbem fie oermittelfl einer freien 9kturbewegung burd; äußere SBdrme au§ Mobererbe ge»

bitbet werben, ober aug anbern Pflanzen, auf benen fte fd)maro£en. 33urd) XuSläufer unb Swiebeln werben ein­

zelne ©ewächfe oermehrt. 33ie principe ber Cjrjeugung finb bas> männliche unb weibliche ©efchlectyt, welche bei je«

ber Pflanje gemifcht oorfommen, weil fie fein @mpftnbung3=

»ermogen haben, weldjeS oom Manne ouSge^en foüte. 25ie 'Pflanjenfamen entfprecheti ber Frucht ober bem f t ber 2.l)iere, inbem fie au§ einem Äorper, ber bie gähigfeit beS SWamtfä unb beS SSSeibeö gcmifcht beft^t, heroorgehen. Die fflanjen Gabe« feine »egattung, fonbern nur eine innere Bewegung, burch welche bie ©amenabfonberung gefd;ief)t.

£)a bie ©amen ber ^flanjen gleichfant ber KuSwurf ftnb, fo nehmen fte am# bejfen eigentbümlic^e Stellung ein.

nige ^flanjen bringen oiele, anbere wenig Samen ^ertoor, manchmal auch gar feinen, fo lange bie Pflanje wuchert.

<£§ giebt unter ben ^flanjen einer unb berfelben

2

£rt einige fruchtbare unb anbere unfruchtbare Snbiötbuen, bie aber jenen ju r ©amenerjeugung behilflich finb, gleichfam ben Männchen unb

2

Beibd)en ber Spiere entfprec&enb. Spie (Sntwictelung (Seimung) ber ©amen geht t>on ihrer 9J?itte aus, wo ihre Älappen ^ufammengewachfen ftnb, unb wo fie an ihre Pflanze befefligt waren. tfuö einem Steile beä

©amen§ entfielt bie neue Pfianje unb auö bem anbern, eiweißhaltigen, empfängt fte ihre erfle Wahrung. — © . 94

3

. 13 o. o. lefe ntan seiunctao fl. seiuncta unb 3 - 1 4

mixtae jl. mixta, D r . M a fje f.

__ 206 — i'

(15)

S n bem unter 9?o. 4 genannten SBetle. beffen bur# $us fällige, niebt ju änbernbe Umftänbe oerfpätete Anzeige w ir mit wenigen SBorten wenigjleng nad)bolen wollen, bat bet gelebte unb geiflreicbe SSetf. bie Bearbeitung etnec Pflanzen*

gamilie geliefert, welche ber Siffenfcbaft nic&t wenig zum Sftufcen gereichen wirb. S e r 23erf. unterfebeibet 392 Arten in

45

©eneribuS, inbeß Sinne unter feiner ©attung Jam ru

6

nur 11 Arten auffüfyrte. Siefe betreibt er umflänb*

lieb unb giebt zugleid) eine genaue (SljarafterifliE ber gamU lie unb ifcrer ©vflematif. Am ©ebluffe wirb in 3 (Srcur;

fen aud) bie ©efd)id)te ber Saurineen mitget&eilt, ebenfo beren ArzneiEräfte unb flnwenbung, fowie beren geograp&i«

fcfce Verbreitung. S ie AuSjlattung oerbient Anerfennung.

S e r unter 31 o. 5 aufgefübrte, t»on bem fiebret an ber greifdwle in ©agan ©tiebt nacb bem bekannten ©Hubert*

feben

8

ebrbutf;e »erfaßte Äatcd)iSmu§ wirb mäßigen An=

fprüdjen genügen unb in ben ^»änben eines facbfutibigen unb oon bem ©egenjianbe burcfybrungenen Se^rerg aud) mit 9hi&en gebraucht werben Eönnen.

9

to.

6

. 9kcfy einer furzen Einleitung in ba§ St)ierreicf>

wirb baffelbe »on © . 1 7 — 692 in 9 Älaffen ausführlich unb z«

3

t«fmäßig betrieben.

3

n ber

1

. Älaffe, welche bie

©äugetbiere aufzäblt, wirb juerji im Allgemeinen über ben

£)rgani§muS berfelben, ifjr entfielen, ihre Ernährung, gort*

Pflanzung, ihren Aufenthalt, Naturtrieb, unb 9?u£en für ben SHenfcfyen gefprodben, bavauf eine Anleitung zum Ab=

Ziehen, AuSflopfen unb AufjMen ber ©äugetljiere gegeben,

©obann wirb üom ÜÄenfdjen, beffen Äotper, Organen, t>on bem ßeben bejjelben unb ben oerfc^iebenen JRacen be§

9Jfenfchengefcf)led)teS gebanbett. Sa ra uf folgen bie genauen S3efd)reibungen ber Spiere, welche ein lebenbtgeS SSitb t>on jebem SEbiere barfletlen, beffen Anfcfjauung burc& folorirte;

nette Segnungen nocl) mehr gehoben wirb. Ueberaß bat ber 33erf. bei feiner Sarfieüung auf tedjnifcbe SSortl;eile

^ingewiefen, welche Ausbeute z- ®- ber 9J?enfd? auS jeber S^iergattung haben Eonne. 83ei ben wid)tigfien wirb nicht nur auf ihre (Sigenfcbaften bingewiefen, fonbetn auch eine Anleitung zu ihrer S3ehanblung gegeben. 3ur Belebung beS ohnehin intereffanten 23ortrageS werben oft anmutige

- 207. -

(16)

@rjflf)lungen t)in&ugefügt, bie ben S&arafter beS £()iere&

no# meljr fyeraugfyeben. S ie 2. Ätaffe enthalt oon © . 326

— 488 bag 9feid) bet SSogel unb serfdüt in

8

SDrbhungen.

2

(ucb f)ier toirb naef) einer »

6

Uig ct'&nlid>en ©nleitung eine Anleitung jurn Abbalgen, Augflopfen, ©feletiren unb Vluffiellen gegeben. Sreue colorirte Abbilbungen unters llüien wieberum bie lebhafte Sarflellung. (Sben fo jroeef*

mäßig unb gut ft'nb bie übrigen Älaffen, namentlich bie ber Sifcfye, befcanbelt. Äürjer ifl bag fflanjenreid) befpro*

dien; boeb ifl aud) bier nach einet allgemeinen Ueberfidjt über bag @ntfli>fyen, SBadjfen, bie angere unb innere ®es Haltung unb gortpflanjung, eine Anleitung jurn jwecFmäs jjigen Anlegen eineg JCJerbariumg gegeben worben. Sarauf werben in 23 Staffen bie pb<weregamtfd)en unb in ber 24|ten bie frpptogamifcfcen ^pflanjcn mit gutes Au§wa()l, befonberS für tedwifdje 3we<Je, oon © .6 9 2 — 892 abgebanbelt. Am fürjeflen ifl bag SKtneralreid) bebaut. 9lacb einer ©nlei»

tung übet bie ©ebirggarten, übet bie ßagerfidtte unb ben Siufcen bet SJHneralien werben in 7 .Staffen bie not^wen«

bigften, wicfytigflen unb nüfclidjjlen SERineralien mit Jätn*

meifyng auf ibren pvaftifdj)en SRugen befd)rieben. Sag ganje Sßerf ifl fo belebrenb, bafj man eg unbebingt als eine ber beflen 23oifg=9töturgef($i($ten, biebigfter im Srucf erfebienen

finb, anpreifen famt. D r . Äocber.

Sänber ? unb 5ßolferfunbe *).

1

. S e r S3orlaufer. 33om 33erf«ffer bet ©riefe eineg Sßera florbenen. Stuttg a rt, ^»aUberget 1838. X V I I I u.

532 © . gr.

8

. ®ef). 3 rtl. 7£ fgr.

2. Abrifj ber neuefien ©eogtapbte aller fünf SBelttbeile;

in fätecfyetifcfyer gorm. Seutfcb unb franjöfifcb.

3

um

©ebrautfc in ©djuten :c. oon D r. Aug. S fe . Äonigg;

berg in b. 9?eüm., SBinbolff u. ©triefe 1839. V I u.

373 © .

8

. @eb- 2 2 i fgr.

3. Allgemeine £änber= unb S3olferfunbe. @in 2e&r = unb

^aufibud; für alle ©tdnbe; oon D r. >fjeintid) 33etgf)aug.

3. SSb. mit

1

©tablflM) unb

1

Tabelle. ©tuttgart

$ojfmannfdje §3erl,sS5udS)6. 1838. gr.

8

. ©ety. l j rtl.,

_J____ _ Ä

*'J Ko, 2 «. 3 »eil ^icbtfc&lefient.

(17)

Wo. 1. ®er gürft 9>ücf(er = 3Bu§?au, bet 183f fn ©rie/

dbenlarib fi# aufhielt, theilt ung in oorliegenbem B u # e feine Briefe aug biefem Sanbe mit, bie ft# üot feinen nd#ff*

»orangegangenen © Stifte n oortheifhaft auSjeichnen. ©ie gewahren nicht, glei# jenen, eine bloß fluchtige Unterhal­

tung; fie belehren au# unb haben ein anbäuernbeS Snte«

reffe, inbem ber 23erf. fafl überatf pateiloS unb woh(unter=

ri#tet übet gtie#if#eg SBefen unb Sreiben f#reibt

2

B ir

lernen bttr# biefe Briefe, benen no# ein Banb über ÜÄorea unb tfttifa folgen fotl, ganj ®rie#enlanb mit

2

fu«nahme

ber eben genannten

8

önbeStI;ei(e fennen, freili# mitunter etwas anberS, als ©#onwdlber in betfelben Seit biefeö Heine M t nigrei# fab, ber unS in feinen (Erinnerungen an ®rie#ens lanb auf „beS Beworbenen" eigenthutnli#eS Auftreten ba- felbfi f#on aufmerffam gemalt bat, wie benn berfelbe ft#

au# in ben üorliegenben Briefen mit feiner eigenen »erfon feinem früheren £umor gemäß bcf#aftigt.

2

ttö guriofum theilt 9?ec. jum ©#luffe ben eom p rfte n Pütfler felbft in ber 2fug§b.

2

£llg. 3eit. im 2£pril b. 3 . oeroffentti#ten Älage.

brtef über bie in biefem Bu#e »orfommenben argen 35rucf*

fehler mit. f r f#reibt: „|>o#geehrteffer £ e rr Sfebacteur!

5

U?an bat eS meinem oerebrten $reunbe, bem Berfaffer beS fü rjit# erf#ienenen „Borlduferg", früher febr übel genom»

men, baß er ff# in etwag ungebulbigen Hugbrücfen über bte ©raufamfeit ber beutf#en treffe gegen alle Bü#er»

f#reiber, hinfi#tli# ber befonberen Borliebe, bie fte für er*

go£li#e ©rutffehler ju haben f#eint, betlagte. SBelcbe bit;

tere (Erfahrung muß er aber jefct »on neuem machen! SWein greunb gehört nicht ju ben ©elebrtejlen, unb iß beShalb befio eitler auf bie wenigen Äenntniffe, bie ihm beiwohnen.

Äann eS ihm alfo billigerweife uerba#t werben, wenn et faß in Berjroeiflung barüber gerdth, außer ber Berßüm*

melung ber meijlen grie#if#en Warnen mobetner

Perfenen,

tn bem befagten Bucfee ben Sebip beö ©opbofleß in einen Srbiy, ben alten ©efefcgeber 3ftincS in einen Womofi, bie Snfel (SgripoS (Wegropont) in (Epiruä, ben Paß ber Sher»

tnopplen in ben ©anb berfelben, @par#ieen in (Erarcbieen, ben türfifchen 9fhatnafa« bur#gängig in Sfhamafom, bie fertigen ©traßen ber ijauptflabt oon Parog in f#oütf#e,

t'iternturt'laft, Sult 1839. 13

— 209 ~

(18)

unb ben

6

t*cn, 1800 gujj hoben ©teinbetg (jintet ber ©tabt

■fjpbta in einen SBeinberg 3000 gufj höbet als bet 3J?ont*

blanc, nämlich 18,000 gufj hoch, »erwanbelt ju feben;

unb bann jutefct noch erleben ju muffen, bafj man ihn in ben

33

erbacbt bringt, in ber Nabe »on ?>aroS bebaufchirt ju haben, ba er boeb nur bie ©ünbe auf feinem ©ewiffen hat, fid) beS beutfcb = franj

6

fifcben 253ortS „beboudjiren“ be;

bient ju baben.

2

tu€ jerfiorten ©cbloffern werben jerfiütfte, auS piedestal $>ibefiabl, auS Elado Clado, au§ akusa aeür gemacht, Notionen ju Nationen, folget ju falfcher, auSflretfen ju aufweefen, prangen ju bangen, ©ebulb j u '

©chule, Erbauung ju Eroberung, ©chauer ju ©chaurn umgewanbelt,

0

?afi in 9¥af8, ber weltberühmte granconi in glanconi, Sfcbifeb in 3Dfd)ifd>, Annäft in Amäft »er*

brebt u. f. w ., obne ber Unjabl »on falfdben Artifeln unb SffiortauSlaffungen ju erwähnen, bie oiele ?)erioben ganj unüerflänblicb machen, unb bei nur flüchtiger Sutcbftcbt, sum m a su n u n aru iu, febon eine Srucffeblerlifie »on 1 1 2 Nummern in einem &beil »on 532 ©eiten begrünben!

Jpaben ©i« alfo bie ©rofjmutb, »erebrtefier $ e rt SReba*

cteur, biefen Notbfcfyrei eineä armen, fo weit »om 23ater:

lanbe fentfernten AutorS, beffen geringes Berbienfi c§ um fo wichtiger für ihn macht, nicht, aufjer feinen eigenen geh*

lern, noch burch bie Anbeter »erunflaltet ju werben, bur#

S h t »ielgelefeneS B la tt an bag $)ublifum gelangen ju laffen.

©enehmigen ©ic ic. Burnabat, ben 20. 9J?ärj 1839."

No. 2 fann 2ebrern unb (Srjiehern als eine erwünfdhte ßtfeheinung empfohlen werben. B e i bem allgemeinen ©tre>

ben nad> Äenntnifj ber ftanjßf. ©pracbe oerbient nämlich ba§ Bu<$ nicht allein in ©cfjulen Beachtung, fonbetn eS wirb auch ganj »otjüglicb beim 3>rioat=Unterricht ein feht geeignetes SRittel barbieten, biefe ©prache ju üben unb

©chülern geläufig ju machen. Sag ber Sßerf. bie pb#’fcbe

©eographte unb © ta tifiif nicht mit in feine Sarfiellung ge»

jogen, ijl aflerbingS ein Mangel, beffen Nicbtoorbanbenfein wir unb mit uns wohl »tele Sefer gewünfeht hätten; benn beim Unterricht ber (Srbfunbe ifl man glücflicl;erweife babin, gekommen, nicht in ber rein politifchen ©eograpfyie alles

|>eil ju futhen, unb Ratten ben Berf. bie Borbilber, nach

— 210 —

(19)

benen cif gearbeitet, Witter, ßannabad), «Stein unb SSofger, auf ben richtigen SB cg führen fonnen. Snbeffen fann bet fefclenbe © toff »om Se^rer beim Vorträge leidet nac^getra*

gen »erben, jumal er für bie tfuffafiung minber fcbwtmg unb ungleich intereffanter iff. ©ie gewagte frttedtjetifc^e gotm i|i anfprecbenb burcbgefübrt.

3

.

Wo. 3. S n bemfelben Seifte, wie bie früheren jwet JBänbe, ijt aurf> biefer britte ffianb bearbeitet. S3i§ © . 288 ift bie Pflanzenwelt ber ©egenfianb ber Xbbanblung. SBit erfahren bie bi^er befannte Babl ber pflanjen, beren ten, Vorfommen, ©ntfteben in jeber 3one unb in jebe*

«£>ö^e, beren SßacbStbum unb Verbreitung, fo baß mebr eine Pflanjengeograptyie

als

eine naturfjijlorifcbe Sefcbrei»

bung berfelben bargeboten wirb.

2

£lleS( wag bie auöge*

jcict)net|ien Waturfoifdfjer hierin entbecft baben, ifi mit ©org*

falt unb Utr.fid)t aufgenommen worben, ©er jweite ©egen*

fianb oon © . 288— 516 umfaßt ba§ Sljierreic^. Sßertfjeis lung, Verbreitung, Wufcen unb SBertb bet Spiere mit be- fonberer Wü<ffict)t auf @uropa, alfo eine ©eograpbie unb

© ta tijlif ber SEfjiere ifi tyier £aupttbema, obgleich ben wicb*

tigflen unb nü£licf)|len SE^ieren eine furje SSefcbreibung ni<$t

»erfagt worben ifi. 3m 74. Äapitel werben Wac&ric&ten über Sagb unb Bucbt ber ©äugetbiere in geograpbifcb*

|iati|iifd)er SSejiebung mitgetbeilt. ©aö 7. 23ucfr fliebt in

6

Äap. bie Umriffe einer © ta tiflif beS aÄinernlrei^tfjumö unb fcbliefjt mit bem 80. Äap., worin eine geograpl;ifd[>e Verbreitung ber Sbelfteine aufgefleüt wirb. 2lUe8 in biefem Sßanbe ©ntbaltenbe ifi grünblicb unb anjiebenb. gür jeben greunb ber Watur i)l bas> 33urif> eine eben fo beleftrenbe, wie intereffante fiectüre. D r . 1tbr. Äocfyer.

211

O c f o n o n t t e *).

1. SSeitrdge ju r görberung beS SEBobl|ianbeS beS beutfcfjen SanbwirtbS tc. oon P . V iö p in c f. <5oe6felb, JRiefe 1836. V I I u. 147 © .

8

. ©efc. 20 fgr.

*) sjjp;

6

u. 7 ton einem fcf)!efifd;en SSerfaffer.

13 *

(20)

2. © $ u &

5

, ©par- unb Not&mittel öc9en S3eruitnt>erung beS SJeiniEttrageS bet £ anbwivtf)fd)aft, weld&e burcf) ju geringe $)robuftenpreife, nachteilige SBitterung unb anber«

Unfälle entfielen fanrt. 33on SB. A. Ä r e if f ig . ÄönigSs berg, 33otnträger 1838. I V u. 234 © .

8

. ©eft.

1

^ rtl*

3. S e r grucbtroectyfel im gelbbau mit feinen wefentlidj>en unb unwefcntlicben gorberungen, feinen gröfjern unb ge*

tingern ©cbroierigfetten, unb ben geeigneten, praftif#

anwenbbarjlen Mitteln ju SBermeibung unb Umgebung bet (extern. 23on SB. X. Ä r e if f ig . Königsberg,

©ebrttber SSorntrager 1838. 190 © .

8

. ©el). 25 fgt.

4. Ueber bie fortfdE>reitenbe Kultur unb Verbreitung bet

®?etino’S=©d)afäud!)t mit flati|iifcf>en Beiträgen unb Uebet«

[testen. Nebjl einet Unterfudjung bet Urfacfcen beS gal*

lenS bet SQMpteife im Sabre 1837. AIS Anfang: Einige Änjtcfyten über ben möglichen Einflujj ber Eifenbafjnen auf ben 2BoU=S?etfe^r. 23on 3 9)f). SBagner. KötiigS=

betg, SSornträger 1838. V I u. 142 © .

8

. ®efy. 25 fgt.

5. Sie £5eipadt)tung bet Sanbgflter in t&rem ganzen Um=

fange, obet ber ^adjtanfcfclag, bet

9

>adf)tcontract unb bie ^ac&tübergabe, mit $inweifung auf bie ©runbfäfce beS gemeinen aud? preuf?. Sanbrec&tS, practtfdi) erörtert oon ® . S B . $ o n fl e b t. $annooer, -jja&nfctye üBu^§.

1837. V I I I u. 204 © . gr.

8

. @e&. 1J rtl.

6

. S ie S3ilbung beS Sanbwirt^eS in bet weitejten S5ebeu=

tung. 33on 3 . ©• E I S net. Stuttg a rt, Eotta 1838.

X I I u. 224 © .

8

. (1| rtl.)

7. ©uter 9?at^ beim 2tn= unb 23erfauf oon Sanbgutern.

33on 3 . © . E lS n e t. ©tuttgart, Eotta 1838. V I I I u. 216 © .

8

. (1 rtl. 5 fgt.)

9lec. fann nidjt länger an(ief)n, baS lanbroirtfjfdjafttidje ftublihitn auf No. 1 aufmerffam ju machen, weil eS eines oon benjenigen SSuc&crn tji, reelle burd) unb buref) mit praftifcf)em ©tnn getrieben unb auf Erfahrung oon Seu*

ten jtcjj gvünben, bie, waS noef) immer feiten, Erfahrung ju machen oerjielijn. ©c&wetlicft toirb eS Semanb auS bet

#anb legen, ofene bem 85erf. ju S a n f bafür oerpflicfctet ju fein, etwaS NeueS oon i&m gelernt, ober bereits Sewufjteö betätigt gefunben ju fcaben. Sic SntyaltSanjeige wirb fc^on §u

— 212 —

(21)

erfennen geben, welche n)id;ttgen ©egenfidnbe hier behanbeft werben. I. S£^ett: SDiittel, ben

2

fcfer unb feine grüßte ge*

gen gewöhnlich, mehr gegen bie ©nflüffe wibriger SQ3itte=

rung ju fchü&en. dürftet 2(bfchnitt: öermtnberung beS fc^dt>=

liehen ©nfluffeS bet SHäffe auf ben S3oben unb bejfen S tu fte burch jwecfmdfjigere Bearbeitung teS erfteren.

2

. Jfbfchnitt:

' Sßerminberung beS fchäblichen Sinfluffeö anhaltenbet Srocfne auf ben SSoben unb bie fruchte burch Bearbeitung beS et<

fteren. 3 . 2fbfchn.: S3erminberung bet fchäblichen SBitterungSs

©nflüffe auf SSoben unb fruchte burch 33ermehrung ber 33obenfraft. SSefonbere SBege ju biefer Söemtehrung. II.

2

heil: SBie wirb bem Äcfer burch bie grüchte ein höhntet

©elbwerth als feither abgewonnen? 5Rec., ber unbewußt

©ft mit bem 23erf. einen gleichen ©egenfianb auf bie näm*

liehe SBeife behanbelt, fann bie Stichtigfeit beS t>om 33erf.

2

£nempfoblenen häufig aus feiner eignen ©fahrung beftätigen.

3io.

2

befchäftigt fich faft mit bem nämlichen ©egenftanbe wie 9to.

1

; nur ift bie ©chrift weit umfaffenber, biel meht

©egenftanbe berührenb, aber — auch nicht fo auS bem 2e=

ben herausgegriffen, mehr baS ©epräge beS ©üchermachenS an fich tragenb, rote bie erfte, welche unftreitig bei mehren ren ©egenflänben benugt worben. (i§ ift wahrhaftig ei«

Unglücf: bafj, fobalb U%t Semanb irgenb einigen 9Juf in einem gache erlangt hat, er jü t auggebehnteften ©chrift=

ftellerei ftch berufen fühlt, unb fonu't baS Publifum geno=

thigt wirb, längft befannte «Sachen oon neuein ftch oot*

tragen ju taffen. ©a 9iec. ben 25erf. befonberS fchägt, fo t&ut eS ihm leib, biefe 33emerfung auch gegen benfelben nicht ganj unterbrüifen ju fonnen. ©er Sßerf. befchäftigt fid) im 1.

2

£bfchn. mit ben ©chu&s unb ©Barmitteln gegen bie SBirfungen ju geringer sj)robuftenpreife unb ben ÜJJitteln gegen leitete; im 2ten mit ben üftothmitteln gegen 33ermin*

berung beS SJcin = ©trageS burch ju naffe SBitterung; im 3ten mit ben SJJothmitieln gegen 33erminberung be§ SReins Ertrages burch

5

u troefne SBitterung, 'enblich im 4ten mit ben Siothmitteln bei S3erluften an 3eit, SSefe^fiücfen unb

©ebäuben, woraus herborgeht, bafj ber ©egenfianb feht umfaffenb behanbelt ift. SBenn bet 23erf. gut ©fparung ber

2

(rbeit$foften anräth, ©ienfthäuölet ju errichten, fie mit

— 213 —

(22)

6

borgen Ad'er ober noch beffet mit 4 5Rorgen Acfer unb 2 SJIorgen SBiefen ju »etfefeeti unb fich ben 3inS burch Arbeitstage abjiatten ju laffen: fo fann 9iec. iljm unmög*

lid) beijiimmen; fcesrn abgefehn oon ber bebeutenben Kapitals Auslage bei ber Errichtung unb ber baburch notbwenbigen 3erjlü<felung beS nahgelegenen AiferS wirb balb bie ßrfah

5

rung gemacht werben, bag bieifeute lieber ihrer eignen Ar*

beit, benn ber hetrfchaftlichen julaufen, unb ber eigne Anbau mit baju bient, baS ber .jperrfchaft ©eftoblene um fo leich=

ter gu oerflecfen. Sa g ber SBerf. 33ieleS empfiehlt, waS mehr auf 33orauSfefcung als Ausführung beruht, geht bar- auS heitoor: bag er nach SiapS noch NunEelrüben ju bauen anräth, waS fich febwer genug in ©übbeutfchlanb — im ffiabenfehen j. 35. wirb hinter SJoggen noeb £eibeforn, waS üßUig reif wirb, gebaut — oiet weniger in spreugen würbe aus führen laffen; eben fo foll bie Söinterfaat »on Stoggen unb SBeijen gegen trodne SBinterfalte gefcf)ü£t werben, bag man fte fämmtlidS) mit SJfijl überführt; wo foll benn biefer

«rforberliche Sünger gleich bekommen? — (äben fo ifl burchgdngig ber nothwenbige gutterbebarf für ben bebeu*

tenben 23te£;fianb einer großen Sßirthfchaft bet feinen JjmlfS/

mitteln t>iel ju wenig berücffichtigt, unb ein jlrenger S5e=>

folger feiner ffiorfcbläge würbe nicht feiten in groge Söers legenbeiten gerathen. Soch trog biefer 5D?ängel ifl biefe

©ebrift noch immer fehr brauchbar, unb finb recht oiele

2

efer

i(;r ju wünfehen.

2

Benn 9?ec. fchon bei No.

2

bemerfen mugte, bag bie Schrift manchmal mebt baS ftch AuSgebachte, als baS auS ber Natur ber ©ache Entnommene enthalte, fo wirb ber*

felbe um fo mehr gu biefer Aeugerung bet No. 3 gebrängt, tnbem oiele barin oorgefdjlagne gtucbtwechfel wohl niemals ober nur jum ©«haben ju r Ausführung fommen würben.

SEBenn ein oerftänbiger ßanbwirth fich ein fianbgut erwirbt, fo wirb er, fobalb er ftch hinlängliche fienntnig oon ber ffiefchaffenheit feines (SigenthumS oerfd)afft hat, fiel) bie grage ftellen; auf welche A rt fannjl bu naej) 93orlage ben näch=

haltigen hochiien ©ewinn fliehen? unb oon jber Söeantwors tung biefer grage wirb auch fielet fein oorjufcf)lagenb«r gruchtwechfel Abhängen. @ r wirb, nachbem er oom SSieh=

— 214

(23)

bejianbe ober t>on bem ©etreibe mehr 9?uljen ju erwarten hot, nachbem beigefchlagne äBtefen bie (Scnäbrung Deg erffern mehr ober minber erleichtern, feine (Sinrichtung auf großem gutter» über ©etreibebau rieten, boch immer babei einen SBechfel jwifchen ffildtters unb Halmfrüchten beobachten,

»e il er nur baburch ben hofften (trtrag unb bie fovtgefe^te ßultur beS S3oben§ fich ftd)ert. ©t'efe leitete i(i eg, »eiche jeben üerfiänbigen ßanbwirth in allen fällen, ausgenommen bei einem an ftch überfruchteten Soben, brängt, einen jnoecf=

mäßigen SBechfel einjugehn unb baburcf} feine ©runblage beg @rwerbe§ fortbauernb ju oerbeffern. Siian fann jwar, wo Ueberfluß an gutem ©ünger jiattfünbet, ben Soben ohne SGBed^fel ju jebem hohen (Srtrage jwingen; aber biefeS wirb nur fo lange fortbauern, als» man ihm biefe reichliche

©peifung barbietet, mbefj ein burch lange forfgefe^ten SBech»

fei jwe<f mäßig behanbelter SSoben an (ich fruchtbarer wirb,

©er ©runb liegt barin, ba§ burd) einen jvoccfma'ßig _ge=

führten SBechfel bie Ehatigjeit beS SJobeng erhöht roirb, unb baß biefe eigentlich eg ift, welche unter gleichen Gehens umftänben bie höchjle grudjtbarfeit begrünbet. Sticht al£

etwas £obteg ift bie Srboberfläche ju betrachten, fonbern ber belebenbe $auch beg ewigen ©etfteg hat auch fte ju r Shatigfeit gerufen, unb je mehr biefe burd) jwecfmäßige ffiehanblung geweift, ober burd) bie eigentümliche

3

ufam-

menftfcuttg erzeugt ift, beflo größer iji bie gruchtbarfeit, bag ©ebeihen ber Sruchte, bie in eine gegenfeitige^ S5erbin=

bung mit ihr eingehn, ©a nun bie S5ldttergewächfet üer;

möge ihrer großem

8

uftoerbinbung, benn bie #atmgewächfe, auf ihre Unterlage auch eine anbre Sinwitfung haben, fo wirb burch bie oerdnberte

2

lbn?echfelung ber SBirfung eine befto belebtere SEIjätigfeit be§ Bobeng begrünbet unb fo bie gruchtbartett erhöht. SBenn baher ber SBerf. in ber ßinlei^

tuvtg bie äJ?ögli4)feit beS gruchtwechfelS an ftch oerfennt unb ihn nur burch S3efchaffung beg gutterbebarfS herbeiges führt wähnt: fo mißfennt er bie Statur feineg ©egenftanbeS

»öllig, unb e§ iji baher auch nicht möglich, baß aug fo falfchen 33oraugfefcungen richtige Folgerungen abgeleitet wer«

ben. ©ag 33eifpiel üon bet langen ©rnahrung eineg Sau=

meö an ber nämlichen ©teile i(i ^>tnfent); benn eg hat nod>

Cytaty

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©ebraudf) abgehanbelt j u haben, wobureb jeboch nicht bie Meinung au^gefprochen werben foll, als feien biefe Sehren für Primaner gu febwer. gür eine neue Auflage

Äarl griebrtch 35e(fer’S SBeltgefchidjte. »ficrauSgegcbcn oon 3oh. 50?it ben gortfefcungen oon 3.. beren weifet unb gnäbiger SRegierung ein gtofjer Staat blütjt, feiner

$Profa nicht oerworfen werben fonnen, in, wenn auch noch fo fliefsenbe, S3erfe bringt, ©eit ©oethe unb ©chiller, feit SJlatthiffon unb eine 2lnjahl anberer

rationSobject fein fonnen.&#34; — SBir haben ber fleinen ©ebrifr eine oerbältnigmägig lange Anjeige gewiemet, weil biefe bureb bie Neuheit beS ©egenfianbeS geboten

brübern ju ähnlichem ©erfahren oeranlaffcn fann. hielt üiele SBorte feinen 3uhörern gegenüber pieUeidjt für gwecfbienlich &gt; allein auch b&lt;r fianbmann iji

&lt;jIS eine günflige 83orbebeutung für eie öollfommene ©enes fung betrachtet «erben fonnen. 25ie SBirfungen ber einzelnen Heilquellen ju Äiffingen inSbefonbere

bem finb fyijtorifcbe Äarten unb 2lbbilbungen beigefügt, bie nid)t toenig ju r 23 eranfcbaulicl)ung beitragen.. 25 a er mit Siecht ber 2£nftd^t war, ber breifjigj

feung eine oerbefferte genannt werben fann. SBofel mit SJecfet feat ber Serf. fein äßerf über ©aljbrunn in jwet SEfeetle gefefeieben; benn beibe Parteien, bie