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Literaturblatt von und für Schlesien, 1839, 6. Stück.

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Academic year: 2022

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(1)

U l t C t 8 ; t H X h i U t t öon uitb f üv @cf» 1 eftem.

©cdj)8teg ©tücE- S u n ! 1839.

( £ r b a u u n g 6 * @ c f ) r t f t e n . 1. ©ebete am 50?orgen unb 2fbenb fü r ba§ reifere 2fltcc

uon (5arl Sl)eobor © e rb a rb . SBreglau, ©ofoöorSfy J839. 171 © . fl. 8. ®ei). 10 fgr.

2. 2InbaebtSbucb für bic Sugenb reifem TOerS. Sntfcal*

tenb: ©ebete für junge ß&rtfien öor ber Beit ibrer <iin- fegnung unb nacb berfefben. S3on 2(gneS g ra n ;;. ÜÄit einem ©tablfiicfy. @jfen, SSabefec 1838. ( V I I I u.) 256 © . gr. 8. ©ef). I| rtl.

3. ©ebete für Äinbet oon 2£gneS g r a n j . SKit einem

©ta&lfltcfy. Sffe ti, Säbefer 1838. 85 © . ff. 8.

©eb. 12-i fgr.

©ebete fofien fromm fein, weiter nichts; tS fommt auf bie ©praefce gar niebt an, © o tt ftebt inö £ e t j ; wenn fie aber gebrueft unb ber tl eferoelt üor &ugen gelegt »»erben, bann ftaben n>ir niebt bloS auf bie ©efinnung, fonbern auct) auf ifjren fpracfelic^en ÄuSbrucf ju feiert, ba er e§ ja grabe i|i, ber ben ßefer in bie ©timmung beS 23etenben öerfe^en foli. hierbei fommt e§ benn aud> allerbingtS auf bie SStU bunggfiufe berer an, für rcelebe bie ©ebete beftimmt ftnb:

©ebanfen unb ©pratfye beS ©efüfjfg werben fiel) naef) biefer SSilbungSfiufe richten muffen, wenn fie ©eijf unb ©emütf) erbeben unb ju r 'ifnbadjt ^inreijjen «vollen. Senn wer naefj einem ©ebetbuefee langt, ber w ill fteb eben buref) baffelbe erfi recfyt anbdcbü'g flimmen unb feinem bunflen ©efüfyle befJiir.mte SBorte geben laffen, fonjl würbe er ja tn fiel) felb|l unb au§ feinem eigenen Snnern beten; eine unoerjlanblic^e unb eine ju triöiale ©pracbe würben ibn aber (loren: barum eignen ficb nic^t alle ©ebetbücber für alle CSRenfcben. liegen unS in ben oben genannten @r*

bauungö/©cl)riften©ebetefür 3 öerfef)tebneS3ilbung§flufen » e r:

fü r baö reifere Älter, fü r bie reifere Sußcnb unb für Äinber.

11

(2)

9to. 1 enthält 21 b o rg e n *, 28 2£bcnb = (im SnijaltS*

»erjetchniffe fet)tt bte Angabe bet 4ten SBBod^e üon ben 'äbenbgeb.), noch 7 ttbenbgebete fü r ßeibenbe, alle nacb ben SBocfeentagen eingekeilt, 2 ©ebete am ©eburtS = unb an einem ge(ltage unb einen Inbang üon 5 SDforgen = unb 2£bentlietein. Sf)re 23ej!immung für Gsrroachfene tfl in ber (Sn»dbnuttg oon 2eben6bejiehungen, ju ftnben, bie fü r bie Sugcnb unüerjiänblid) wären; boef) finb biefelben fo farbtoS unb in fo allgemeiner gorm gebalten, baß fein beflimmteS 23ert;ältnig jum ©taate ober ^ur gamilie barauS ^eroor*

gel)t, fonbern jeber @rtt>acbfene ficb biefer ©ebete bebienen fa n »:' fie paffen für bie (Sltern, wie für erwaebfene jEtn»

bet unb für allein flebenbe SKenfchen. geblt ibnen ein er=

babenet ©djwung, fo foriebt ficb bod) ein fliUer, frommer

© in n oor bem ©eb« alleS ©Uten barin au§; fehlt ibnen S iffc beS ©emütbeS, fo berufen fie boeb gemüt^ltc^ unb trojlreicb bie mannicbfacben Serbdltniffe beg praftifeben ll e»

benö in feblicbter, flater ©pracbe; werfen fie ju oft einen S3licf auf baS £cben Anbeter, bie nic^t fromm ftnb, fo bo=

ren fie boeb auch nicht auf, prüfenbe SSlicfc in ba§ eigne .£>erj ju tljun. erregt eS, baß ber S ro fl für ent*

fliebenbeS ©lücf au§ ber 2£uSft<*t auf neue greuben gefebopft w irb © . 7 0 ; baß ein »ngenoiffeS „w ohl" eine unangenehme S&abrbfit milbern fo « : „ba§ febrcaebe £ e tj lieg ficb boeb roobl toieber oerleiten" © . 56 unb öfter, unb baß © . 82 yon einem gerechten 9?eibe gefptoeben wirb. Sfancbmal haben bie alö SJJotto gewagten 23ibel(Wlen feinen 3ufam=

menbang mit bem ©ebete, j. 58. @ . 74. 8 4 ; auch n>ä«

Cie Angabe berfelben nach §3ud>, ÄGfcitel unb 33erö roün*

fcbenSwertb gemefen. ©tötenb i|1 baS S5ilb oom Äaffen*

ocrroalter © . 7 0 , unb ba§ äöovt „woblmehnenb", baS ber sßerf., wie einige anbre SSBorte obne 9fotb mit 9 fchreibt, fommt ju oft üor, S n ben reefet bübfetjen Siebern jlebt

©1 156 3. 4 bat, ftatt halt; © . 159 3 .1 wdlben, (l. mahlen.

9fo. 2. S f i baS unter 9?o. 1 beurteilte 2CnbacbtSbucb bureb ©eoanfen unb ©pracbe fü r ben gemeinen ÜHann, wie fü r ben ©ebilbeten geeignet, fo rcdre man oerfucht, ber fpcciellen S5e|!immung ber unter S?o. 2 genannten ©ebete

„fü r bie Sugenb reiferen 2ltterS" eine noch faeciellere fcmju*

162

(3)

jufügen: fü t bie „gebildete" Sugenb. Sec Snfyalt btefet

©ebete, in b o rg e n; unb 2lbentopfern für 4 SBochen unö für 20 gejltage befie^jib , ift d;riftlicl) fromm unb fe&r wohl geeignet, jugenbliche ©ernüther fanft ju ergreifen unb ber

£lue[ie alleS -£>ei!§ entgegen ju führen; benn eS brüeft fid) eine gläubig üertrauenbe, innige Siebe ju © o tt, bem @r»

lofer unb ju ben SJJenfchen bartn aue>. S a ju ftnb bie ©e*

banfen unb ©efühle ganj au§ ber ©phäre genommen, für welche fie beflimmt ftnb, unb in einer febonen ©pracbe, in poetifcher ?>rofa auggebrücfr. fam bet biefen ©ebeten nicht fosno^t auf S ro ji in Seiben, al§ »ielmehr auf @ ri>e=

bung unb äkreblung junger ^erjen an, unb bie äierfaffes rin hat biefe itjrc Aufgabe oerjlanben unb ju lofen geroupr.

S ie weibliche 9?atur oerlaugnet ftd) nirgenbS, wenn fie and) nicht grabe auffaücnb l)cvt>Drtritt, Yoe^t)alb bte§ 2fnbacbt§s buch namentlich ber weiblichen Sugenb gebildeter ©tanbe j « empfehlen t j i ; nicht als ob bie männliche SugenD nicht auch ber (Sanftmut!) unb 3>nnig?e!t befonberS im ©ebiete ber grommigfeit bebürfte, fonbern weil i^r eine fräftigere

©peife juwetlen 3iotl; thut. '3?an erwarte nämlich pon biefen ©ebeten nicht eine einfache, fräftige Sprache, bie im Vertrauen auf ben für fid) felbjl fprechenben „SnEjalt

»oll SSahrheit" beö ©cbmucf’eS freiwillig entbehrt, ober fid) beffelben nur wie jufdllig bebient, fonbern einen blühenben, bilberreidjen, ja alljubilberreichen © t il, ber bie Söerfajferin juweilcn and) ju weit führt, fo bafj ihr barüber bie 2Bahr*

heit entfdjlüpft. ©o ift © . 187 oon ber ßhrifitnaebt ge*

fagt; „Sich üerfünbeten ©phärenmelobieen;" © . 183 iji baö ©leidjnifj »erfehlt, benn wer in fchledjte ©efellfchaft geht, tl)ut bieS mit greiheit unb SEBohlgefallen, ber öerlorne

©ohn aber war nur auS bitterer 9loth mit Arabern ju*

frieben unb fehnte fich auS biefem Sujianbe heraus. S te

©ebete unter bem S i t e ': „mit _ befonberer ffiejiehung auf giühling unb ©ommer" üetl)dtigen biefe JBejiehung nicht immer, benn ©ebete wie © . 72. 80 paffen für alle 3ab:

veSjeiten. © . 46 ift, wohl burch einen Srucffehler, gefügt

„Oer'' SBachßthum.

Oio. 3. £ ie r finb ©ebete für Äinber unb jwar in me*

ivifcher gorm gefchrieben, 18 borgen*, eben fo oiel 2£benbj unb 14 Sifchgebete, nebfi 11 Siebern alä gejlgebeten.

1 1 *

, — 163 —

(4)

©in frommc§, ebleS fpric^t ftcJ) allenthalben bann aug; auch ftnb bie Sßetfe leicfct unb woblflingenb — mit Xugnafjme ber legten SJeime © . 7 ,unb einiget Ratten 2fpo*

jlropfyinmgen — unb bie ©pracbe rein, © o angelegen e5 fid) aber bie 25id)terin auch ta t fein taffen, ben find ig en

&on ju treffen, worauf grabe bei biefer ©ammlung aUeS anfam, fo ift ibr bieS boeb niebt immer gelungen, ©ebete wie © . 54. 61 paffen eber für einen @rwacbfenen. @e®

fcanfen wie © . 7 , wo bie 9>rebigt mit einem fruchtbaren Äorne »erglicben wirb, unb © . 13, wo ba§ Äinb fagt, bafi in Srübfalen fid; bet @ngel beS £ e rrn unS prüfenb nabe, ftnb nicht finblicb. @ben fo wenig folgenbe 2(uS*

brüefe: bie ©eele mit äußerem ©cbeine febmüdfen © . 5 0 ; jeber ©locfenruf erneue baS SSunbeSwort: bu mein, ity bein © . 4 3 ; o 2Belt ootS SErug unb ©iinben, 7 5 ; w ir leben fo rt, w ir werben fein! © . 77. Sieben foldjen

»erfeblten (Sinjelnfyeiten iji jeboch recht oiel ©uteS, ©4)6*

ne$ unb wahrhaft Äinblidjeö in biefer ©ammlung gegeben, bie fid) auch burch ein fdjöneS “äeufjere empfiehlt. 2£. Ä 1 1.

164

3 u r fatf)dtfd)en Ätrcfyenfrage.

1. äßorüber flrciten bie preußifebe ^Regierung unb bet

$)apfl? @tne furje Xngabe ber Urfachen biefeS ©treitS, einfchliefjenb eine S3eleucbtung bet auö bemfelben ents fprungenen ^Befürchtungen auf fatholifcber unb prote*

jiantifeber ©eite, nebfi einigen 23orfd)lägea, wie bet

© tre it übet bie gemifebten @ben am leichteren behoben werben fönne. M e n fatholifd>en unb protefiantifchen Caien gewibmet, bie in betreff jenes © treitS ^Belehrung unb ^Beruhigung bebürfen unb fudjen, t»on einem ©cble;

.ft«. SDppeln, S3aron 1839. 22 © . 8. ©eh* 3| fgr.

2. SBünfcbe in fircblicfcer unb politifcher Sejiehung fü t ben SPreujjifchen © ta a t, ueranlajjt öutcb bie @6llner

©reigniffe, v>on gvei^errn ü. Ä lb e r t o , einem Äatboli*

fen. S3reSlau, Äorn 1839. 98 © . 8. ®eb. 12£ fgr.

3. kleiner Seitrag ju r Sericfetigung eineS großen S9?i§*

»erflänbmffeS. Sffene Antwort an bie Herren 23erfaffet ber bifiorifch 5 polttifctjen iöldüet für baö fat^olijdje

(5)

®eutfcj)fanb, t>om 93ctfoffer bet © d jrift über bie 2CtIo=

fution © r . Jpeiligfeit, beS $Pap|ieS ©regot X V I . oom 10. 23ecembet 1837. ^»atinooet, *£jahn 1839. 78 @ . gr. 8

.

©eh- 10 fgr.

0]o. 1. SBenn einmal eine Angelegenheit, wie bie hier gut Sprache gebrachte, fo lebhafte ©rregung in S3ieler Io * pfen unb bergen hetoorgerufen hat, baß anbere &ageSfra>

gen t>on ihr in ben .£)intergrunb gebrängt werben: fo muß ein 3Jec. fdton »on öorn herein feiner Ä riti? bie ©pige ab*

bre^en unb ftcfo’S gefallen laffen, baß biefer unb jener SBobl»

gefilmte fein ©cherflein mit ju r ©acbe beitragt, feien e8 eben auch feine neuen Sntbecfungen unb großartigen @e#

banfen, bie et ju Sage forbert. 23on einem folcfeen gut»

meinenben SJMtfprecher ifi benn nun bie anjujeigenbe 23ro*

fcfcüre. ©agt ber 2?erf. (wie oerlautet, ein ßanbibat bet ee. Sheol, in Sberfchlef.) aud) wohl ju oiel, wenn er © . 4 behauptet, baß man bie Saien unbelebt, unberuhigt unb ungewarnt bei bem großen ©treite gelaffen habe, wooon bie ScuiJerpreffen unb fritifchen Journale ÄnbereS ju ers gäljlen wiffen; ifi e§ gleich eine ftarfe £>t)perb?l, baß bie 3abt ber ?)rotefianten um SBenigeS geringer fei, als bie ber Äatbolifcn, unb baß eö Xnfangg nur einen $)roteüanten gegeben t>abe ( © . 1 1 ), unb hätte S3erf. wohl taran ge«

than, etwa§ gebrängter unb mit weniger 2Biebcrf)olungen gu fcfereiben: fo i(i eS boch bie Söahrheit, ber er bie @hre giebt, unb bie |)auptpunfte, worauf e§ bei ber ganzen

©ache hinauäfomnjt, ftnb jiemlich öollfiänbig angegeben.

9J?and>eg erinnert an 9}6br§ ^»rebigt über ben betreffenben

©egenfianb unb an ben .Ranjeljit)!. Uebrigen§ ift bie £>ar*

fieüung ju loben wegen ihrer Älarbeit unb l)>« unö ba aud) wegen ber 2Bärme, in bie ficb eine gut protejiantifche unb patriotifche ©efinnung hweinfpricht. S in eifriger Äa=

tholif wirb ficb freilich burch baS ©anje nicbt eben ange*

fprochen unb überführt fühlen, fo wenig auch fonft gegen ben fatholifchen ©lauben felbji ju gelbe gejogen wirb.

S b aber ^rotejianten unb Äatholifen ben 2?orf$lag beö föerf. au§reichenb ftnben werben , bet ben ©treit über bie gemifchten @hen heben foll, mochte (iarf ju bezweifeln fein, (tr läuft nämlich barauf hinauö: baS betrtffenbe ©efefe

165 —

(6)

fonne bal;in abgeänbert werben, bag entroeber bie fämmt«

licfeen $inber im ®Iauben bet SRiitter erlogen werben fotten, ober bag bte SErauung nid)t »on bem ^arodjuS bet S ra u t, ber berfelben Äonfeffiori mit ibr, fonbern oon bem, welcher t>em S3cfenntniffe i&reg Verlobten angefyere, ooUjogen werbe.

2 )ag bic Äinber nacb bem ffiefenhtnijfe ber S ta u t getauft werben, finbet üßerf, bebenfitdb (w ir nid)t; benn bte 9ÄuU ter ifl geroobnlicf) ber frommere unb weniger fretben?enbe S lje il, unb eS ijf t&r fct)6nfler SBeruf, Sfeligiofität in bie

^erjen t'&rer Äinber pflanjen) 5 er neigt fiel) baljer bet anbern 2£lternatit>e j u ( überftefet aber babei, bag eS eine ju t>iet ocrauSfelcnbe 2£nnabme fei, bag (<3. 2 0 ) jefcet

£>rt, wo gemifd)te 6 f)cn Borjufommen pflegen , ^ugieicl) in einet eöangelifdten unb fatfyolifdjen ^>orod)te liege, unb bag, ba bie ^oefejeit bod) am ^ufentfyaltgcrte ber JBraut erfolgt, groge Snfonöenienjen entfielen würben, .wenn ber*

feibe in einer öbn lauter (Soangelifcben bewohnten (Segen?

läge. 2tuf SBeit^el fönnen w ir unS nid)t eintaffen, jumal ba 3Serf. felbtt aii> ©ebtuffe fiel) febv wenig barauf ßevfpi^t, bag man feiner ^ropofttion tjö^eren DrteS ©ebor geben werbe. (Sin (iorenber ©rucffebler ift ©• 10 3 . 2. 3 , wo es> woljl feigen foll „@taat§gefe£e" fta tt: ©taatSgefucfce.

9?0i 2 . märe ju wünfeben, bog reefet üiele Saien, befonberS folcfee, bie nidjt fclqö mit bem «DJunbe, fonbern audf) mit ber geber, was bei unferm SSerf, nid)t ber Satt i(i, gut fortfönnen, red)t üiele folcber SBünfdje öorbrädjten, wie fte

dlo.

2 enthält. SBerben fie aucf) nict)t e rfü llt, ja Hingen fte auci) anmagenb unb übertrieben: fo erfte^t bod) ber Unbefangene barauS, wieoiel e§ gefcblagen bat an bet großen Seitenufjr, unb ber geratet) mag ftd) barauS bie 9iu^anwenbung jietjen* ©ooiel ift gewig, bag bet 33erf>

jiemlid) in ben meinen fjällen w irf liebe Ue&eifiänbe berührt l;at unb bag ifcrn ein gefunber 23erflanb, eine bette 9?eli*

gionganfiebt, bie freilid) Bielen, weil niefet fireng fonfeffio*

nett, barum unfirdjlicf) erfdjeinen w irb, ein toleranter © tnn unb eine gute ^Beobachtungsgabe nid)t abjufpredjen finb.

greilid) geriügt e§ niebt, bie sföigöeipltniffe blo§ alö ab*

fiettbar bejei^net ju foaben, o&ne jugleid) bie SJtittel unb SBege anjugeben, wie ftd) bie Sleform betcerffiettigen taffe.

(7)

®od) hören voit ben (pfeubontnnen) gteitjettn felbft. 9Zad)- bem Äap. 1 unfere 3eit als eine in ^allgemeiner Aufregung begriffene gefebilbert worben i j i , eröffnet Äap. 2 ein att=

gemeines Sfaifonnement über ba§ £3enebmen be§ @r$bifcbo=

feS, welches natürlich febr getabelt wirb. Unter ctvf^icbts nen benfbaren SJfotioen für baffelbe bürift ihm bie SSmnu:

tbung bie f<tteinbarfie, bie römifdje Jturie fei bie 2Cnftifterin baüon. JDaher unterfucfyt Äap. 3 biefen 23erbaä)t nabet, ftnbet jebod) benfelben ungerecht, wie auch gegentbeilS bie SSefchulbigungen beS preufjifdjen ©taateS fatbotifcberfeitS, wenigjienS jum größten Sljeile. Äap 4 unb 5 beleuchten bie bem @rjbifcf)Ofe ju r Saji gelegten Vergebungen [fo tnufi eS beiden jiatt beS in biefer Serbinbung unbeutfeben: B e ; fc^Ulbigungen], aber nur flüchtig, fo bajj omnia alia nod) nacbfolgen, bie fonji überall mit bemfelben Siebte wie hier lieben fönnten. Äap. 6 erfolgen bann 33orfcbläge ju t Ausgleichung ber jnnfeben bem preujjifcben Staate unb bem römifeben Stu h le wegen ber (Sölner Sifferenjen ob=

waltenben ©treitigfeiten. S n S3ettcff ber hermef. Se^re, bie von bem röm. ©tuhle au§ uneblen ©rünben verworfen worben fei, ftnbet 23erf. für gut, eine Äommifften oon 7 beutfeben SMfcböfen bie Sntfcbeibung fällen ju laffen, nach»

bem juoor bie anjiöfjigen fü n fte oom röm. ©tuble auS=

gehoben unb ju r ffiertbeibigung ben |)ermeftanern oorgelegt worben feien, 'tfber ÄebnlicbeS haben ja bie £)ermeftanet felbji in 9fom wohl »erlangt, boeb niebt erlangt. UnD wer foll benn bie 33.93. ernennen ? ? 25ie 23ovfcbldge beS 33erf., betveffenb bie gemifebten Sben, enthalten im SBefentlicben nicbtS, waS nicht jc^t febon in Cer preujj. ®efe|gebung liegt; baS Anbere, waS 93erf. ex su is binjufügt, febeint unS auf unnötige 2Beitläuftgfeiten binau§äufommen. Jtap. 7 wenbet ficb nun bittenb an ben preufj. «Staat: a) e» möge ein fanon. öieebt für baS gefammte fatb. ^reufjen finge*

führt werben. Äatb. ©eijilidbe unb SJecbtSgelebcte foüen eS entwerfen, ber ©taatSratb unter Bujiebung einer gleichen 3abl fatb- Sheologen eS begutachten unb ein befonbcreS

©eriobt, auS fatb- ©eijilicben unb Surijien bejiehenb, un*

ter bem Sorjtfce eineS ©eifilicben, ju üöerlin, fott über feine 2lufrechthaltung wachen, b) 3 n baS SJiinijierium bet

(8)

geijllicben unb UnterricbteSangelegenbciten wünfcbt unfet grf).

eine ber fatf). SSeoölferung entfpreebenbe Bafel oon fatb.

Seifnern, befonberS 2feeologen, aufgenommen, c) (SS möge für beffere tbeologifcbe unb allgemein wiffenfcbaftlicbe, be*

fonberg tjcmiletifctje äöilbung bet fatf). ©eijllicben geforgt werben. [2Bie?3 d) bürfte eö wünfcfecnSwertb fein, außer einet neuen © tottiijrf, bie © nfünfte bet fatf). Pfarreien einigermaßen (? !,) auSjugleidfjen, bei welcher ©efegenfeeit ber 83erf. fiefe etwa§ fla rf übet ben ofonomifdjen, auf Stufen auägebenben ® inn fatf), Pfa rre r auglafjt. entfeblüpft ihm babet ber 2(u§brucf: ÄornjuDen. e) Um noch febärfere Äontrole über bie Äircbsngüter wirb gebeten, f ) Um jtrenge S3efirafung fatf). unb et> 'Prieffer unD £aien bei oorfom*

menben gegenfeitigen Äonfefffonefc^mä&ungen wirb angef)alten.

g) S3ei 2tnfleÜungcn im SJJilitair unb ßiötl möge nicht nach ber Religion, fonbern naef) ber fonjligen £lualiftfation ges fragt werben. Äap. 8 , bringt wieter einen @acf öo!l SEBüm fd>e, bieSmal für ßie fatf). firebe; fte bejwedfen: 1) Kb>

fefeaffung bei> AblaffeS, 2) Aufhebung ber weltlichen S rü » berfefeaften, wobei einige erbauliche ^robeben oon oerberb/

liebem Aberglauben unb priefierlicbet Jöabfucbt jum SSeflen gegeben werben. 3) 9?acblajfen bej> gleifchejfenS (au§ febt problematifcben (Srünben).' 4) Aufhebung bet 35iSpenfen fü r Selb , eine Petition, gewürjt bureb ein ärgerliches Anef>

boteben. 5) (SinfMung ber SIBaflfaferten, anbei eine Se*

febreibung beS babei Borfommenben Unfuges. 6 ) (Sinjlellung bet fpeciellen SBeicbte unb ÜBerörbnung, baS Abenbmabl erfi (Secb^ebnjdbrigen ju reichen. 7) SÖefcbränfung bet 3abl bev geiertage. 8) Abteilung beS. mit Amuleten, SBunber*

mebaillen unb ©nabenbilbern getriebenen Unfuges. 9) Aufs bebung beS SolibateS, wobei reebt gefunbe 2fnftcbten, aber auch fräftige Aeujjerungen über ben SBanbel fatf). ©eifJ=

lid)en oorfommen. Äap. 9 maefet ben ©eblufj ber fircbli-*

eben Angelegenbeit mit einem SRaifonnement übet $)apjitbum unb ©pnoben. 35er SSerf. erffdrt ftcb fü r eine betitfcbe Sftationoilfpnobe. #ap. 1 0 beginnen bie politifeben ©rotte*

tungeii, jundebft übet Äonfiitution. 25er 53f. maebt ungeheure gorberungen an bie SSolfSretfe, ebe baffelbe fü t eine folcbe tauge. AUe Wcbtgtunbbefi&er fotlen bom ä B a b to ^ augi

- 168

(9)

gefcbloffen fein. Äeine gefefcgebenbe ©ewalt in ben $<Snben bet 3?olböertreter, au§ febt bebenflidjen ©rünben, unb uner?

fällbare 2tnfprücbe an t’bre ga^igfeit, 53loS beratbenbe Stimme, 5lap. 11 über ?>regfreibeit: 2Bic brauchen fie auch nic^f.

$ap. 12 ©cfylug. Sebe Unjufriebenbeit im preug. Staate (warum benn nicht aucf) in ber .Sircbe?) rübrt nur oon perfonlicfyen SMeteffen ber, bie man »erlebt glaubt. £>arum 9iube unb griebe jwifeben allen Unte rta nen, ?>rotefianten unb Äattioltfen! 2£uf biefer @rbe iji ja Nichts oollfommen.

9Jun, biefen ©emeinpla^, mit bem man jebe 33eränberung unb Verbefferung aurüefbrangen fann, bejireiten mir nicht, eben fo wenig beS SBerf. politifebe ttnftchten. S B ir ftaben c§ ^ier nur mit feinen fird)lid)en gorberungen ju tbun, gegen welche ficb im ©anjen nicht uiel einwenben lagt, bie ober bod) wa(jrfd)einlich alle üor ber Jpanb pia vota blet*

ben werben, ba bie meifien ohne eine »ollfidnbige Reform beS ÄdtE)Oliciämu8 fid) gar nicht in’S 5Berf feien laffen.

SBte weit w ir aber noch baoon entfernt ftnb, jeigen bie neuejien Vorgänge in unb auger 25eutfcf)lanb; wenn w it gleich unS nicht öerbeblen fßnnen, bag biefe gewaltige, in*

netlict) ohnmächtige, weil bem ®ei(ie unferer Seit unb S3il*

bung -fremb geworbene Sieaftion nut baju bienen fann, bet Umwälzung auf ebenem, gebahntem SBege oorjuarbeiten.

S ie greunbe be§ Siebtes unb beS griebenS in ber Sfeligion fönnen f i$ nur ©lücf wünfd)en, bag bie prot. unb fatb.

^ierareben unferer Sage ficb alfo in ihren Jäirngefpinnfien gefangen baben, bag fie nun felbji niebt mebr wiffen, wie fie ftch he*auSwicfeln. ©ie haben fid) fia rf »errechnet im Urtbeile über ibre SKitwelt, bie bureb bie Injirengungeit ihrer S3äter in ben S3eft§ einer SSilbung gelangt ij i, welche gegen bie Mahnungen bet ©efcbidjte ihr £>br nicht oerfiopft unb ihr >£)erj niebt uerfioeft. @S"gebt, wie 5U ber 2lpo|iel Seit, eS iji M e S neu geworben, unb biefer Verjüngung fann ft'd) auch bie Äirche auf bie Sange nimmermehr ent=

Rieben, wenn fie ben geijligen (Sinflug auf ber Sttenfcben

©eijiet unb ©emütfjet nicht oollenbs einbügen w ill. 5Bie unfer SBerf. bieS mebt ebtt, als beutlicb erfennt, fo giebt eS gewig in feiner Kirche oiele Saufenbe, bie eben fo ben*

fen unb füllen unb ficb ^erauSfefynen aus bet unheimlichen

(10)

S3erpuppung bet ©egenwart. QJJ’ögen fte immerhin Anflofj erregen, fte finbcn t>af«r 2CnfIang bei benen, bte ein gleicher SBunfct) unb ein gtei^eö ©treben befeelt. greilicb tfi ber

©nbrucf »on ©d;riften, bie »ön foldjer weiterfirebenben

©efinnung Äunbe geben, nur bann ein oottffänbig wofets tbuenber unb anregenber, wenn bem ©ebanfen auch bie gorm entfpricfet. 3Die 25ar|lelUmg be§ 33erf. leibet aber, wie bereite angebeutet würbe, an febr bebeutenben ÜJlän;

geln. @ r wirb an öielen ©teilen blo§ barum nicbt üer*

ftanben ober mijäüerjlanben werben, weil e§ bem AuSbrucfe an Älarbeit unb Süicbtigfeit, betn 35enfen an 3ufammen>

bange unb Drbnung in bobent ©rabe gebricht. Wiel)rere§

tonnte ganj roegbleiben, obne baburch ber Snbalt oers Ioren hätte. Anbereö war $u mobiftciren, wie j. 23. ©. 21 bie S3emertung, eS fade bem (Srjbifcbofe (ben ber 33erf. 23ie=

fdjering f i SSifdjering fdjreibt) unter Anberem aucb äur ßafl, baß er burd) bie ®eifilicb?eit in ßoln bem SBolfe A ufruhr gegen ben ©taat habe prebigen laffen, um ft'cb gegen bie wobloerbiente ©träfe ju fiebern. S n biefer Raffung möchte e§ bem grb. v>. A. fdswer werben, feine Söebauptung, wenn er baruber Siebe fteben foüte, ju redjtfertigen. Unb ber*

gleichen tonnten w ir noch ®ef)rereS anfübren. Auch *>on SBieberbolungen unb S3reiten iji ber © ty l nicht frei, fo wes nt'g alg »on grammatifalifd;en, Orthographien unb Sinters punttionöfcbni&ern.

9?o. 3 tfi eine 3urücfweifiing ber Snftnuationen, welche ffefe bie Sfecenfenten — benn mit 3weien nimmt e§ ber rü*

jiige 33erf. a u f — feiner etjien, unS nicht befannten S3ro»

febüre über bie oben genannte AUofution nach beliebter Spanier gewijfer Ä ritite r erlaubt batten. Unter biefen ge«

fabrlicben Auslegern frember Anfid)ten haben w ir hi«*1 wohl, nach ber Abreffe ju fcblnfsen, bie $ r n . ©orreS unb ipbitlipö ju SSJiüncben ju fueben. ©egen ihre (Sinfcbaltungen unb Unterfcbiebungen protejlirt ber protefiantifebe Saie, ber es»

genjagt batte, feine fatl). SKitbrüber jutn grieten aufjufor«

bem, mit gutmütigem, pifantem J u n io r, mit einem An*

fluge geitfreiefeer SMaleftt’f , welche ben ©egner gefd)idt bei [einen eigenen Argumenten faßt unb fte al§ SBaffen gegen ihn braucht, unb einer fü r einen Saien nicht unbebeutenben

(11)

Ijijiorifchen unb biblifchen Velefenheif. ©er ©ang ber ©e<

buftton ifi folgenber: (£§ wirb (Sinfprucb gethan gegen bie

^Behauptung ber ©egner, als gehe baS Streben be§ 9>ros tejiantiSmuS fett feinem Gcntjiehen auf Vernietung ber öon

@hri|iu§ gegifteten fatfc. .Kirche, unb al§ fei, wer biefrat Streben nidbt ^ulbige, fein $>rotejiant mehr, fonbern (nach grbr. D. Schlegel) bem christianism us vagus oerfallen.

S n legerem ÄuSbrucfe ftnbet Verf. felbji einen oagen Vegriff, ber fiel) jeborf) auö ber genialen Äueigelaffenhcit beö Verf. ber fiucinbe erflären laffe. Sobattn wirb mit ben gewöhnlichen

©rünben bie Deformation gerechtfertigt unb auf baS ^eit hingewiefen, welche^ fie fetbfi ber fatl). Sirene gebracht.

SJfangel a n, äußerer lucton'tät mag bem 9>rotejiantiömu§

hier unb ba gefchabet haben, aber eben fo fet)r unb noch meljic ber fatholifdjen Äirdbe ihr fiarreS, auSfchliefjlicheö Jjjaf*

ten an berfelben. Sicherheit, bie fich alle§ Bweifelng unb 9)rüfenS überbebt, führt am @nbe auch bem SnbifferentiSs mug in bie 2frme. ®er Snbifferente fucht ba§ |>eil nicht, ber 2£nbere wähnt eS ju beft&en unb bebarf baher beffelben, feiner SDieinung nach, nicht, ©er djrijiliche S in n beruht gar nicht auf bem ©egenfage ber Äonfefftonen. Schlechte (Shvtfien giebt e§ überall. Union w ill ber Verf. batjer aud) nicht, nur ein friebltcfceS 9iebendnanber. Allgemeine 9J?en=

fchenliebe foll gegenfettig geübt werben; ber .£)ajj gehöre feoch wohl nicht ju r 8?echtgläubigfeit. 2)ie Serrüttung, welche hie ©egner ber prot. Äirche oorwerfen, tyabe übri«

gen§ ihr 2lnalogon in beS $>ap|ie§ Shranen über ben trau;

rigen Bujianb ber gefammten 6(mftenheit. S ie SKighanb«

lung unb Unterbrüdung aber, über welche bie Äatholifen ju flagen haken follen, paffe fchlecht ju bem ^ochmuthe, ber ben grieben mit ben ^rotefianten jurüefweije. Vereinigung ber ‘Protefianten mit ben Äatholifen fei wenigflenS nicht burch © ritnm unb $aber ju erlangen. @in ficifeS gejis halten an bem äBuchfiaben be§ ffiefenntniffeg arbeite am

@nbe ben 9)hifofophen unferer Sage in bie £dnbe, welche ben lebenbigen ©lauben tn bie gorm be§ SpfiemS einju*

jwdngen fich bemühen. S n ben Sefenntniffen beiber Äir»

eben fiehen ©inge, t>on benen bie Sc h rift unb bie erjiett S3efenntniffe nichts enthalten. Sonach »<5w aud) biefen

— 17 1 -T

(12)

bet christia nisinus vagus beijulegen. ©ebßre ber ©jacher am Äreuje, ben Sfjriflu S fetbfl loSfpreche, etwa auch ju benen, bie ftd) fümmerlicb außerhalb bet (fatfe.) Äitdje be­

helfen mugten? S33o fei benn ber Abfdjnitt, »on welchem an fiel) bie ©runbbebingungen beS ewigen >£jeileS för bie 9J?enfcbbeit, SBujje, 9?eue, iöefferung unb ©lauben, geän*

bert? ßsinricbttingen, Sßorfdjriften unb geftfefcungen bet .S ir­

efeen ftnb Gcfetbare ®?ittel jum |)eile; aber bie SKöglicfefeit, beS lederen tfeeilbaftig ju werben, war »on Anfänge an fü r Scben ba. 25er Seifen, auf bem bie fatl). Äircfee rubt, tragt auch bte eöangelifcbe; Saffe ftd) ber ÄattjoliE an fei=

nen Snflitutionen unbebingt genügen, fo beruhige er ftd) feinftchtlicb beS ?)roteflanten mit beS |jerrn SB o rt«: © o ich w ill, baß et bleibe, bis ich fomtne, waS gebt eg bidJ) an?

folge bu mir naefe. Sßoju folle enblicfe ber |»aber führen ? SfeligionSfrieg ober Sßefeferung Aller fei nicht ju erwarten.

Svbifcfeer ©iege bebarf ßferifii Äircfee nicht. £ a jj unö folgung entfernen oon bem STOttelpunfte, wenn man bat«

nad) etwa flrcbe. 2)ie Hierarchie werbe nid)t mehr bie SBelt an ftd) reißen, bie Ätrd)e getje ju ©runfce, wenn bie $orm über ben ©cift ftege. |)&ber als ber S e g riff beS Äatfeclis ciSmttS unb 5])rotcftantiSmuS fei ber beS SbrtflentbumS.

©ebe bie fatl). Äird;e biefeS SKerfmal auf, bann ftnfe fte ju r Partei fecrab unb müjfe am (Snbe in ben röm. Ze la n ti ihre wahren ©lieber fttdjen. 9)Jit btefer SMffonanj wolle 33erf. aber nicht fcbliejjen, oielmebr wenbe et ©örreS SBorte in ben SEriariern auf ftd) unb fein 23erf)dltnif} ju ben @eg>

nern mit Vergnügen an: ,,© r (JÖerf.) wartet ab in JKulje unb ©elaffenbeit, bis bie (Sifernben ben SorneSraufch »er*

fdjlafen haben, bann werben fte, wenn aud> nicht burefe ihn, bod) burch bie fommenben (Sreigniffe, in ber @tiHe ftd) fd)on bebeuten laffen!" 25ie§ wirb ^tnreid^en, um ben il efer in’S Älare ju fegen, waS er hier ju fuchen bat unb mit SBem et eS ju tbun befommt. ^öffentlich wirb ihn, wie ben JRec., ber ©eift unb Snbalt ber fleinen @pbeme<

ribe angenehm unterhalten unb über bie Schwachen ber gorm, an benen eS freilich nicht fehlt, hitw egM ™ laffen,

$ . 9J |> o t> e.

172

(13)

© e f a m m e l t e 0 dj r i f t e it.

1. feibnig’S beutfcfce ©d&riften. $erauSgegeben t>on D r .

© . © u g r a u e r , 1. S b . S e rlin , Se it u. Somp.

1838. X X . 4 86 u. 46 © . gr. 8. 2 rtl. 15 fgr.

2. SBilfjelm $einfe’e> fammtlicfce © T rifte n . ^erauSgegeben oon £ e in ri$ Sa u b e . 1. u. 2. Sanb. 2£rbingt>eUo. 3.

u. 4. S b . ^lilbegarb oon Jj)o&entf)al. 5 — 7. S b . Saibion ober bie ©euftn. ©efyeimnifTe. 2fnaftafta u. ba§

©djactyfpiel. I. I I . 8. u. 9. 23b. Sriefc. I , I I . 10. S b .

©ebicfete u. oetmifcfjte © T rifte n , ßetpjtg, Soldfmar 1838.

8. ©et). 6 f rtl.

3. 2lu§gewät)lte © T rifte n oon griebrict) o. © e n g . |>ers abgegeben oon D r . SBilbericJ) SS5 ei cf. 1 — 5. S3b.

S tu ttg a rt, JRiegetr u. @omp. 1836 — 38. gr. 8. [3 7 6 . 389. 379, 3 53 u. 3 8 4 © . ] n. 6 rtl. 20 fgr.

4. ©cforiften oon griebricfy o. © e n g . <§in Senfm al.

S o n ©u|iao © c ty le fie r. 1. u. 2. Sfjeil. 9J2ann&eim,

£ . £ o ff 1838. L I I u. 368. 432 © . gr. 8. 1. S b . 2lucb u. b. S t.: Sriefe unb oertraute Slä tte r oon griebr.

o. © . JperauSgegeben oon © . © . ; Sanb 2 : kleinere

©efcriften oon . . . @rfier SSfeetl. ©el). n. 4 rtl.

5. ^riebrtd) <Sc^)leiermod)etgfanimtlidtjeS33erFe. 3 . 3tbtb.

3 u r ftilo fo p iie . 2. S b . 2tucf) u. b. S . : D r. g r. © — ’S pfyilofopljifclje unb oermifcfrte ©cfjriften. 2. S b . Ser»

lin , Steimer 1838. ( I I u.) 495 © , gr. 8. (2 rtl.)

£>urd) bie |>erauggabe oon 9lo. 1 Ijat f i t © . ein gro*

$es> Serbienft ertoorben. ©idjer wirb nun erfl bie ©tel*

lung unb Sebeutung beö grofjen ^Pf)i(ofopl)en in © e u tft»

lanb gebüfyrenb erfannt werben. S ie bier oorgefü^rten

© tr ifte n geboren ber Sugenbperißbe £eibnigen§, ben Sol)1 ren 1670— 73, fowie ber mittleren ^eriobe an, unb werben com Herausgeber fcurt fritifct)=^tflortfc^e Einleitungen fowie fcurc^) einen am ©c^luffe folgenben @ycurS über ben unter SeibnigenS papieren ‘gefunbenen unb bem Äurfürfien So*

!>ann 'iPIpilipp oon SKainj beigelegten E n tw u rf: 2öie bie fa t o lift e unb eoangelifte Äirdje ju oereinigen fei, enb lit b u r t oiele bem £e;cte beigegebene Änmerfungen ein n o t er^ö^tereö Sntereffe gewinnen. 2CuS ben |sanbfd)riften ber

(14)

f l . äBibliotfye! ju |>annoöer entlehnt unb junt «rflen ®?alt gebruift erfcl?einen l)ier 7 Hummern, tiamlicty 1) 33ebenEen, tvcldjcr ©efialt securitas publica interna et externa unb status praesens im 9?ei4> iffeigen Umbfiänben nacb auf feflerx gufj ju JIeÜen, in 2 Abfcbnitten, oom 3- 1670, 2 ) Auszug auS einem 23riefe SeibntfeenS an D tto o. ©ue*

riefe, 3) Schreiben an ben Herausgeber ber „S3ernunftä Uebungen", M . ©abr. 2Bagner in Hamburg, 4 — 6) bret pbilofopfyifcbe Abbanblungen, oon ber magren theologia m ystica, oom 9?aturred)t, oon ber SßeiSbeit, unb 7) ©e=

öidjte. 35ie Herausgabe btefeS 83anbeS ifi mit grofjem Sleife beforgt worben unb läfit uns oon ber gortfefcung ein ©leidjeS hoffen. Sftoge ber H^auSgebcr, ber gegen=

todrtig ju einer weitern ©icfytung ber SSanufcripte 8eib=

nifcenö in ^OartS ficb auffyält, auf bie oerfprocfcene Söiogra;

pi)ie 2 ’S nic^t ju lange warten taffen!

Aucb Saube fyat burefy bie Herausgabe ber unter 9?o. 2 genannten 10 SSänbe ber Schriften H c'nf e’s Anfprucfr auf banfbare Anerfennung. H einf e» ö{n ©oetbe felbfi als einen glübenben ©eniuS bejeic^net, war in ben lefeten betben Safyrjebenben jiemlicb üergeffen worben. Die nun oeran=

jlaltete neue Ausgabe, welche bem fronen Snbalte würbig entfpriebt, wirb baS beutfebe ^ublifum oon neuem biefem geifireidjen @<^rift(ieüer jufü&ren. Saube’S warme unb ins Daltreicfce Einleitung burfte t)iersu als ein im ©anjen fefyr geeigneter 25ermittelungSpunft bienen fönnen. 35er 3nbalt t>er einzelnen SSdnbe ifi au§ ben auf bem oben mitgetbeil*

ten Site l gemachten Angaben ju erfeben.

$ o . 3. öS ifi ein fcpneö Seicben ber ©egenwart, bag fie unS in Sammlungen bie ©cfcriften oieler ausgezeichneten

©eifier oorfütjrt. Unzweifelhaft geljört ju biefen gticbridj

©en£, ber bei ber Sefcbaffenljeit unb gragilttät beS oon il;m oerarbeiteten ©toffeS trofe feineS eminenten Salentö einen jwar minber fd>arf b«öortretenben;, boef) immer naefcs baltigen (Sinflufj auSgeübt bat. 25ie oorliegenbe äBeicffc&c

©ammlung, als bie juerfi oeranflaltete, enthalt: 25»e Uebers fc^ung ber S3ur!efcben © d )rift „Setrad^tungen über bie franjöfifctie JReoolution" (33b. 1 ), ^Politifcbe Abbanblungen (2. S b .), AutfyentifclK ©arfiellung beS 33erf)drtniffeS gnjtft^en

(15)

(änglanb unb Spanien »or unb bei bem Aug&rucfce beg Ärieges jwifd)en beiben SD?d^tcn (95b. 3 ) , ^olittfc&e A u f;

fd&e (33b. 4. 5). S n biefen ©cfcriften manifejiirt ©enfc feine politifcfce ©rofje in »ollem SRajje. SEtefe, ®ebanfen=

r e ih u m , Äraft unb .fu n fi bet «Rebe jeid^nen fie unbe^

benf(id) aug. 25urcl) ben Sßieberabbrucf biefer gunt Sbeil feiten geworbenen Schriften ift ber SBeg geba&rit, bie Su*

fidnbe unb ^fngetegenfeeiten, um bie eS fid) ju r Seit i>m- belte, »on iftrem richtigen ©tanbpunfte aug fennen unb be=

urtfceilen ju lernen. 23er 1. Sanb mad;t ung mit ber be*

reitg erwähnten Surfefdjen Sc hrift befannt, bie iferer Seit nidjt germgeg Auffefcen erregte, ©er 2. S b . fü&rt bie Abfcanblungen » o r: „Ueber polit. Steilheit unb bag Se r*

W ltn if berfelben ju r Regierung"; „über bie üttoralitdt in fcen ©taatgregierungen;" „über bie Declaration ber «Rechte; "

„Serfucb einer SBiberlegung ber Apologie bcö Herrn 9ftacin.- to fl);" „über bie Siatienal-Srjieljung in §ranfreid>;" „über ben Urfprung unb ß&arafter beg triegeS gegen bie framof.

JReoolution.“ 25er 4. S b . enthalt bie „Sragmente aug ber neue(lcn @efd)id>te beg politifcben ©leidjgewicfjtg" fowie ben auggejefcbneten „Seitrag ju r © crim en ©efdjicfcte beS An=

fangg beg Ärt'egeg oon 1 8 0 5 ;" ferner bag preufj. SSanifefl gegen granfrei^i oon 1806, an beffen Abfajfung © . Atu tl)eil fyatte, bag dflecreic^if4>e oon 1809 u. 1 8 1 3 ; „Setracf)*

tungen über ben 9>arifef grieben 1 8 1 5 " (gegen ©orreg), ein ©Treiben an ben Sabenfdfeen SRinifier ». So rffe tt (ob

»on Sßetternid)?). S e r 5. S b . fü&rt »o r: bag ©enbfcfcrei'- ben an griebr. SBill). I I I . , über bie ^refjfreiljeit in @ng=

länb (aug bem 2Btener Saljrb. Bon 1818) unb über bie Sriefe beg Suniug; über ben g in flu f ber Sntbecfung bon Amerika auf ben SBo^lfianb unb bie ß u ltu r beg menfc^l.

©efd)led)tg unb: bie „Semerfungen ju ben © T rifte n über feie gegenwärtige Sage »on turopa i c." (au§ b. aüg. Se it.);

über „polttifd&e ©leicf^eit" unb: über be ^rabt’g ©emalbe

»on (Suropa. 2Benn nun gleicf) ©en£ felb(i in einem Sriefe an S ä m ig e n »on @nfe »om 3. 2)etember 1828 über ferne © T rifte n äußert: ,,©te fcaben jtoety SKafjl meiner ftuf eine eljrenwertbe A rt gebac&t. 2)ie (Ipodije meiner

©dm ftjM ere^ liegt ju weit (jinter m ir, unb i j i burd) alleg,

(16)

wa? id) in ben legten jwanjig Sauren erlebt fyabe, fo fel)t in mir t>erwifd)t worben, bag ich mich faum mehr beffen, wag ich in jener (gpoche etwa geleijiet haben mag, erinnere — rote id) auch jegt barüber benfen mag, ich bin einmal bar*

auf gefaßt, unb mug im @efül)le ber UnooWommenhett jener 93erfuc^e, fogar wünfdjen, al8 ©chriftfiefler »ergejfen ju werben" — fo mag ba£ bod) wof)l nicbt fo ernjl gemeint gewefen fein. SSSer fennt nicht begleichen Aeujjerungen, heroorgegnngen au£ jufällig trüber Stimmung, in m elier ©eng/

bem in feinen Fräfiigen ®?anne§jal;ren Bor vielen politischen

©chriftfiellern .Seutfcblanbg ein gldn^enbeg $oo§ geworben, in Serücfftchtißung ber ftd) barnalg oorberettenben SSeltereigs niffe gar oft üerfunfen fein mochte. SRuljm unb Hinflug {teilten ftd) bem öfter befragten, fpdter auf ben ßongrefen ju Aachen, Äarlßbab, SBien, Sroppau, Satbach unb XSerona aß ©ecretair thätig mitwirfenben ©taatämanne nicht weiter in 2lu£ftd)t; bem fernem behaglichen SBohfleben fperrteti 9latm unb 23erhaltniffe bie SBege; unb fo mugte in natür*

lieber gofge bei ihm eintreten, mag er in feinem 33riefe an JRahel com 21. 3an. 1831 auSfpritht: „Sd> beft'nbe mich feit einigen SKonaten im Bujianbe einer wirflichen ©emütf)i>s Jranfljett. 35ie ^g>aupt = @temente berfelben ftnb: jidt§ ers neuerte Unruhe unb tiefer ©ratn über bie ^Begebenheiten, bte uns> immer mehr in bie @nge treiben, baß bittere S3es wugtfepn, bag id) nichts babei wirfen fann, bag ich ber neuen ©efialtung ber 2)inge täglich frember werbe, bag meine STolle auggefpielt unb bie grudjt 40jd'hriger Arbeit wie eerloren i f i , — mannid)faltige ©orgen, unerfegliche 33erlu|ie in meinen ©nnahmen, burch bie politifchen Äatas firophen ^erbefgefufert; Unäufriebenheit mit mir felbjt unb ber SBelt, ba§ ©efüht junehmenben AlterS unb ber 3fenen befannten Sutcht oor bem £obe; ftnb bag $ranfbeit§flojfe genug!*' SEBenn, hiernach ju urtbeilen, ©eng felbfi bie »or*

Jiegenbe ©ammlung feiner © g riffe n , noch ba$u ohne ?)lan unb bie unbebenflicf) nöthigen Kommentare oeranjialtet, fetneSwegö gut feigen würbe: fo bürfen w ir boch bt'efelbe immer freunblich begrügen, ba fte un§ baS gefammte lite*

raetfehe ßeben ©engenS überbauen lagt, beffen amtliche

©tellung feiner fchriftjiellerifchen Shdtigfeit jiete eine fo

(17)

inbioibuelle JRidjtutK} gab, bafj bet unter sJ(o. 4 genannte ijerauSgeber feijr richtig 3 $erioben berfelben annimmt, nämlich 1) ©enfceng frübefie litcr. Sbätigfeit bis 180 f, 2 ) feine äBirffamfeit big 18J5 (welche jum SS)cit fdjon 1799 mit feinem fyiflorifdten Sournal begann) unb 3) bie big ju feinem Sobe, welche leitete freilich wenig Ausbeute gewagt. Niemals jebod) bürfte unS bie nähere Äenntnifj;

nähme beg in biefen Seitläufen oon ©en& ©eleifreten 511 ben ©chlujjfolgen oerleiten, welche in ben |)allifchen 3 al)v=

büchern in bem Auffaße „grbr. 0. ©en£ unb baS ^rincip ber ©enufjfucbt" (gebr. 1839) gezogen worben ftnb.

Aud) 9lo. 4 fönnen mit als eine bem ’Pnblifum gewiß erfreulid)e Erfcheinung willkommen heißen. SBelcbem greunbe ber ©efcbichte, welchem wirflid) ©ebilbeten follte ®en£

ganj unbefannt fein, fönnten ©enfceng ©ebriften werlblog bünfen? ©eine Seijlungen unb feine Verbienfie fielen gewiß in Aller Anbenfen. Söurben aud) feine ©ebriften «or ?ur=

jer 3eit noch weniger beachtet, fo mochte bie ©ebulb min ber in bem beutfdjen Volfe ju fueben fein, als in ifjm felbft SRänner feiner Stellung pflegen teioer nur ju oft ficb p l%

lidj jurudfjitjieben, ben politifdjen Verbdltniffen nachgebenD ju febweigen. SB ir haben ju bebauern, bag bieS aud) bei

©enfc ber Sa li w a r, oon bem uns boc^j aug früherer 3 eit fo t)criclic^e Erjeugniffe feiner fcharfen, gebiegenen gebet oorliegen. SBie wünfchenSwertb wäre nicht eine ©ammlung berfelben burch feine |)anb gewefen! Süelchen Einbruc? müß­

ten fie gemacht, welchen Einfluß jurücfgelaffen haben! Sieg i(l. nun leiber nicht gefcheben, l*nb oerbient barum ber .£)er>

auSgeber oon 9lo. 4 banfbare Anerfennung, bag er ficb einem folchen Unternehmen, bag ber ©chwierigfeiten fo oiele im ©efolge hat, mit rcblidjem Eifer unterjogen hat. S e r oorliegenbe l.'SEfceil enthält außer ber Einleitung 511 ben

©djriften oon ©eng unb bem Vorwprte ju beffen SSriefen unb oertrauten SBlättern bie lederen an Elifabeth ©raun (fpäter: 0. ©tägemann), Sfaßel, Paulirte Sßiefel, Varn jjagen oon Enfe, 3ameS SSRacfintofh, 9f. o. S. unb Sbas teaubrianb; ber zweite einen SEbeil ber fleirteren ©ebriften, alg: ©enbfehreiben an griebrid) SBilbelm I I I . , über bie Preßfreiheit in Englanb unb bie Sriefe oon Suniuß, 53ei-

S ite ra tu rb la tt. SSuni 1839, 4 2

(18)

trag ju r geheimen ©cfd)td)tc beg Anfangs beS ÄriecjeS oon 1806, öfierreiebifcbeS !-®?anifeii oon 1809 unb 1813, übet tie 25eclaration ber 8 Sftadtjte gegen Napoleon (1815), über ben ^weiten $>arifer pricben unb gegen ©örreS. — 35er ^>cra«©gebet bat mit biefen beiben ©dnben, beren bat«

big« gortfefcunj} wir bringenb wünfeben, einen fronen An*

fang jum E n tw u rf eines umfajfenben SBilbeS oon ©en(j unb feiner gaufbabn geliefert, bem Sefepublifum aber bureb bie reichhaltigen (Einleitungen unb Erläuterungen eS leicht gemacht, bie ©en|’fcben ©ebriften, welche befanntlicb felbfi in granfreicb, Englanb mib sJ?otbamerifa in Uebcrfcfeungen oerbreitet würben unb beacbtenSwertbe SSeitrdge jum S ta a te unb' SBölferrecbte, ber neuern ^ o litif, fowie ju r beutfeben

©efebiebte unb neuejien ©efebtebte Europa’S enthalten, rieb*

tig ju würbigen. ©eine Samm lung bat oor ben Sffieicf»

feben ben Söorjug, bag fte in angemeffener 2lnorbnitng oer*

anfialtet t f i , auch bureb bie beigefügten Einleitungen unb Etfldrungen unS mit ber 3eit unb ihren SBerbdltniffcn ben fannt macht, wäbrenb bie anbere tmS in tiefer Schiebung gewöhnlich im ginjiern berumtappen lagt.

9}o. 5. Siacbbem w ir oor einigen Sabren ben erjlcn ffianb biefer Abteilung bie ©cbletermadjerfcben ©d;riften erhalten, werben w ir enblid; auch mit bem jweiten befebenft, beffen Erscheinen gewifj SSiele febon langfi gewünfebt batten.

25er oorliegenbe S3anb enthält bie oon ©cbl. in frübern Sabren in Seits ober ©ocietdtSfcbriften niebergelegten Ab- banbiungen, oon benen namentlich bie in ben Abbanbl. ber Söerl. Afabemte abgebrudten fd)wer zugänglich waren. 3 u ;

»örberfi lefen w ir bie im SJiufeum ber Altertb.^iffeiifcbaft (1808) veröffentlichte Abbanbl. über vg)erdfltt; barauf folgen feine Äuffd^e über DiogeneS oon Apollonia, AnarimanbroS, über ben 2Bertb beS ©ofrateS al§ Pjilofopben, über bie griech. ©cbolien ju r ^ifomacb. E tl) if beg ArifloteleS, über bie oerfebieb. ®?etljoben beS UeberfefcenS, über bie öegtiffe ber oerfebieb. ©taatSformen, über tie AuSwanberungSoer*

bote, über ben Sugenbbegrijf, ben sPfltcbtbegriff, ben Unter' fchieb jjwifcben s^aturgefefe unb ©ittengefe^, ben SSegriff beS Erlaubten, ben SSegriff beS böitften ©uteS (2 Abbbl.).

3Die ©ebiegenbeit biefer Auffa|e ifi lätigfl anerkannt, unb barf baber bereit Aufführung hier genügen. 3.

- 1 7 8 ~

(19)

■ i , Sonüerfaticmfcßeinfon ber ©egenwart. I . Sanb. 5 — 8. |>eft, üöogen 4 1 — 5 0 , 5 1 — 6 0 , 6 1 — 7 0 , 71— 80.

■ I I . 83anb. 9. 10. $ e ft. SSg. 1 — 10 u. 11— 20. Seidig, g. 1 . Srocf()au§ 1838. 39. gr. 8, ©et), ä 10 fgr.

2; «öotlfiänbigeö ©eneral = EinmerfationS -- Serifon über bie gefammten menfcblidjen Äenntnijfe unb gcrtigfeiten, um<

faffenb «Ue Äünftc unb 3Siff,nfct)aften unb alles ba&

jenige entbaltenb, waö in ber ©efd)id)te, grbbefdjreibung, 9iaturgefd)idf)te, Äün|icn, ©cwerfen u. f. w. in gebrang»

U r Äürje p wiffen nStßig ifi, nädbflbem jug(ctd) a\S üdtjWnbigcö grembwörterbucb ju gebraudjen. E in un«

cntbel)rlicbe§ ^ ü lfS - unb $anbbucb für alle ©tanbe.

,%biqirt tton einem föcrein ©acbfunbiger. SreSlau, •£).

«Siebter 1839. I V u. 207 8 © . fl. 4. ©eb. rtl.

Wo. 1. 9iec. bat ficb im ^ooember^efte (1838) biefeS SBldtteS ( © . 351 f.) bereits über bie erflen £efte con 9lo. I außgtfprodjer!. S n 83e*ug auf bie gottfefcung _($eft 5-—10) barf baber bie 33emerfung genügen, bafj bie betreffenben

‘A rtifel („Sucbbaribel" big „gutlanetto"), waS bie A rt unb

©Seife ber Bearbeitung anbetrifft, ben früheren entfpreeben;

nur bie mitunter breite, aüju ausführliche ©arjtetlung foÜte in ben weitern gortfe^ungen öermieben werben, ©ie bio*

grapbifeben A rtife l: 35ücbner, Sugeaub, »übvlen, Süla u, B u lg a rin , S ie 25uU, 33tilwer, S u n fc ri, Surbad), Surbett, S ^ ftro m , Sainpbell, Eapeftque, (Sartyle, daroöe, Eaftellt, ßbamiffo, <Sl)ateaubrianb, ßbelh.ö, <St?ütef erlernen un 5ten £eftealg bie intereffantefien; S la m ^ {a ttin iH , CSIaruS, ataujel, (SocferiU, ©ablmann, S a n j, ©aoib, ©einbarb^

fiein, ©elaoigne, ©elbntcf, ©eleffcrt im 6ffen; ©eortent,

©icfenS, ©iejlerraeg, ©rojie *u gifd)ering, ©ubcoant (©es orge ©anb), © unin, ©upin, ©urbam, Cgtjtenberg, Eichen*

b m f, (Sicbbotn im 7ten; Eifenmann, Elüenid) [war 1830 (niebt 1831) — 1838 ®i)mn - ©irector in SSr.J, Erbarb, E r n ji Augu(i Äönig o. £annoöer, Eöerett, Ercalb im 8ten;

galcf, geijo, gerbinanb I . Äaifer »on SDeflerrcid?, gerreira SBorgeS, gid)te, gleifdjer, goüen, görjler, gourier im 9ten;

g ranjen, greire, griebemann, grbr. Aug. Äömg t>. ©aebfen, ( 5 n c w f to p ä b tfc f)c © T r i f t e n .

(20)

gri|fd;e unb giid;§ im lOtcn. 83on ben übrigen nennt

Sffcc. bie ? lrtife l: 3 3 u d ) l ) a n '0 f l, ©hma, (Sircaffien, Sam pf, 35ampfmafdi. unb 25ampffctnffabrt, 35änematf, 25änifd)e Literatur, ©enfmale, Deutfcblanb, fceutfcöe 23unb, beutfebeg

©unt'rö.'©cl)icb^tn\1;t, b e utle Bofleereine unb beutfehe Sb teratur, b. i!. im Auglanbe, beutfehe Philologie (»ermißt wirb g , A. ?el)manng furjcicfa^tc beutfetje ©rammatif. SSunjs lau, 1836. 8 .), iDonau/25ampffcbiffobrt, Spornfche 2 )lieber,

©ben (gemifebte), @fcnbal;nen, <§leftromagnetigmug, eng*

lifebe Literatur, (SntbeiJungen (Antiquar.), (Sntbecfunggreis fen, @jrpri>priationgredS)t (im 8. S?. Nachtrag: 2fften, ’Uu- firalien), granffurter Attentat, granf reich, franj. = fatb«

Ätrchen, fvattg. Citevatuc, grauenleben unb (Smancipation ber grauen, greimaurerei, gregcomalerei unb griebengs geriebte. — SOiandje biü.qrapl)ifct}e Artikel, fowie einzeln«

geographifd)* bijlorifcbe bulbigen adjufchr ben 3eittenbenaen, ober haben bod). rü<ffid)tlich i'brer Augbebnung ( j. S . Barrel

© . 726 — 737 beg 1. SEb-) ber ephemeren äBicfetigfeit zu=

Diel eingeräumt. SRec. bebauert bieg, ba bag 3BerE t)kn burd) zu umfaffenb, eine fernere gortfegung in gleicher A rt unb für gleichen 3wecf einigermaßen erfchwert w irb, inbefj bet äßunfcb wohl Sfbem nabe liegen mufj, nach 23ollenbung

«ineg folchen ©upplementS etwa in 10 Sehren mit einem neuen erfreut ju werben. Snbefj bieg ifi ein unbebeutenb heroortretenfcer Mangel. 25ag SBerf gereicht ber S3erlagg=

banblung ju r @l?re, unb f,ann 8Jec. eg nur oon neuem ju r allgemeinen S3ead)tung empfehlen. — 9?ad)trdglicb theilt 9iec. ju bem A rtifel „i>. sSßogugia w g f i " £ e fl 4. © , 525 bie nachfiehenben ^Berichtigungen m it: I. 25er SBorname ifi nid)t Palon fonbern Palm . 2. Glicht 1829 er(i wurDe er Sßttglieb ber ©djlef. ©efellfchaft fü r paterl. ß u ltu r, fons bem bereits im Anfänge beg S . 1821. 3. 35en 33ie(a’fchen Äometen beobachtete er bei feiner SBieberfeht im S a h « 1832 (nid)t, wie man nerfleben tonnte, 1 « 3 3 ) ; aber feinegwegp fcie Momente feine© erfien @rfd;eineng. 2)agegen gelang eg ihm, benfelben big zum 25. 35ec. 1832, alfo außerhalb Stalien, am langfien ju «erfolgen. 4. @g fieht nicht ,dn*

geführt, meldjer Siecbnung SSefiel bie in SSreglau gema#

ten ^Beobachtungen beg wechfelnben @rfdE?einenS unb 3JBteber=

180 , ~

(21)

i>erfchwinben§ beS ©aturnsSRingeö 1833 jum ©runbe ge legt l)«t. Eö galt bie ffieftimmung bet Saqe fcer D ing;

Ebene gegen bie Ebenen beS ©aturnä unb Der Erbbahn.

5. 9lid;t 1833 war e3, fonbern im S u lt 1835, baß o. 23.

ben bamalS ungemein lid)tfchwad)en Encfefdjen Äometen in ber SKorgenbdmmerung auffanb unb aufjer Äreit in 9J?ai=

lanb ber einjtge m ar, ber ihn überhaupt gu ®eftd)t befam unb beobachtete. 6. S . mar nicht ber erjie Aufftnber beg J?aUei;fchen Äometen. Sumoucfcel in Dom unb ©truoe in So rp a t fal)en i^>n früher; jener am 5tcn, biefer am 20|lcn Aug. 1835. 35, fatib ihn am 21. Aug. faft gleichseitig mit o. ÄuttowSfi in Söerlin, Äarl ü. Sittrow in SLßien unb Äoller in Äremltnünfier. iDagegen bat er ihn allerbingS am allerlängflen beobachtet. 7. ©aber fonnte er auch «»ctjt wegen beS ^»alle^fchen Äometen bie »orn Könige oon Säne*

marf gegiftete Äometeii=9JJcbailIc erhalten, weld;e übrigens nur fü r einen ganj neuen teleScopifchen Äometen ertheiit wirb. 8. 35iefe SKebaitle unb ben Calanbefchen ‘}>rei§ »on ber Ä. Afab. ber SBiffenfch- jtt *pari§ empfing er melmeht für einen am 20. A pril 1835 entbeeften, noch nie bageroe- jenen, mit blofjen Augen unftchtbaren Äometen, beffen in jenem A rtife l gar nicht gebucht wirb. 9. Auch bie Erthei*

(ung be§ So c to riSip lo m S oon ©eiten ber phtlof. gac. ju Sena erfolgte nicht wegen beS .^allepfchen Äometen, fonbern mo*

tio irt burd) bie AuSbrüdfe: Astronoino a rtis malhematicae jic rilis s iiu o , coeli dimiüendi rnötuurnque stellarm n ob*

servandorum rationem interiorem egregie callenti at- que ingeniöse exercenti, praeclarae eruditionis ef do- c tiina e, cujus specimina luculenta edere so le t, merita laude celebratissimo.

3)?it 9?o, 2 beabfichtigte bie, SBerlagShonblung «in fü r Stbermann nü^(id;e§ .^anbbuch ju liefern, worin über jeben nur irgenb intercjfanten ©egenffanb be§ 2ebem> unb SBiffenö Auffchluj? unb furje Belehrung gefunben werben fonnte. Sie-- fern äroeefe i f t , wie eine nähere Einftd jt in baö SÖBerf ben Dec. überzeugt hat/ allerbingS nachgefirebt worben, fo bag eS feinem etwas wortreichen Site l in vielfacher Jßejiefjung entfpridjt. Sagegen i(i fein cdnfequent burchgeführter sjMatt wahrjttnehmen. S ie erflen löuchflaben ftnb hebeutenb Poll--

181

(22)

fiänbiger behandelt worben, als bie (egten; auch ifi gut SftancbeS barin 511 ftnben, wag füglich e n tb o t werben tonnte unb nur in ein bdnbereidjeS ßonoerfationS = 8 ej:ifün gehört.

«OJe^rere Abteilungen ftnb fleißiger gearbeitet, inbefj an;

bere wieberum oon §lud)tigfeit oter nicht auSreichenbe«

Jtenntnif? beS ©tuffeS jeugen. Bubem fehlt eS aud) nicbt an mancherlei £>rucf fehlem; j. S . © . 768, wo als © .

>f)erme§ SEobeSjaljr 1834 jlatt „1 8 3 1 '' angegeben; © . 1402, wo S . ©• 5Kl)obe’S ©eburtSort „äöühern" patt „SSfttjne"

genannt wirb ti. bgl. m. SErog biefer Mangel bürfte baS S3ud) in ben Hänben beS nicht literärifd) gebildeten P u b lu fumS immer als recht brauchbar [ich erweifen, ba eS einen fo reifen © to ff oorführt, wie it>n fonfi nur compenbiöfe SBerfe, *. 83. baö S3ro<fl;au6fcbe (SonoerfatiönS^erifon unb PtererS (£nct)flopäbie, ju umfajfen pflegen. Aud) fd)eint ihm, in golge beS feit 1836 Ijeftweife fiattgeljabten @ r;

fcheinenS, eine angemeffene Verbreitung bereits ju 2$eil geworben ut fein, w o j u auch ber billige‘Preis ziemlid) eins

labenb iji. Ä. ® . 91 owaef.

35aS äBefen unb Treiben ber 23erlinet eoangclifcfyen Äirchen-

»eitung, beleuchtet t>on ©aoib © c h u lj. SSreSlau,

|erb. H ir t 1839. 179 © . gr. 8. (Sei). 2 7 i fgr.

CsS tl;at ber gefaminten eoangelifchen Äirche ^fotl), baf einer Partei einmal recht tüchtig ber _Äopf gewafdjen würbe, bie feit länger benn einem ©ecennium ftd) anmafjt, baS allgemeine protefiantifche ®laubenSgerid>t ju fpielen unb AlleS ju oerhegen unb in ben ©taub ju jiehen, waS mit ihren inbioibitellen Meinungen unb Öorurtheilen nicht fyto mortiren w ill. DaS Schweigen ber 33erad)tung unb ber jiummc @ !e l, ben jtoer @ble unb ©ebilbete über folch un=

würbigeS ©ebaljrcn in einem angeblich esang. SSlatte em*

pfinbet, reicht nidH immer unb überall auS, SKan gewöhnt fid) julegt auch an öen Unfinn unb läßt ihn fortwud)er«, ohne bie oerberblichen folgen z« beadjten, bie er befonbevS in ben Äöpfen 2)erer fceroorjubringen pflegt, voeldje nur gar ju gern Anber« für fid? benfen laffen unb alleS für baare Sffiünje nehmen, waS ihnen unter bem falfchen ©d)eine ber ffied)tgläubtgfeit unb grömmigfeit geboten wirb 9J<tt greu^

(23)

ben begrüßen w ir babet unb mit un£ gewiß ein febr großer 3^*1 bcß beutfcben Vaterlanbeß biefeS neue Ets<ikjnt|i eineß

©eifieS, ber fü r greibeit ber religiöfen unb bogmatifdjen Ueberjeugung, für ed)te, lautere tbeologifcbe SBiffenfc^afr unb ein gefunbeS, burch Siebe unb Eintracht fefl oerbunbe- neS ©emeinbeleben feit Anbeginn, feiner SBirffamfeit fort unb fort tbätig gewefen iji unb ficb einen Ärei§ oon greun ben unb Verehrern burd? SBort unb ©ebrift gebilbet bat, wie ihn niebt »iele Sheologen unferer Seit baben bürften.

Empörenb war ber Angriff be6 ©atelliten jener Äircben;

Partei im SJiaibefte ber Verl. eö. Ä. 3- o. S . 1838, bureb welchen bem |)ubltfum unb waf)rfd)einlidb aud) einflußrei=

eben (Staatsbeamten unb hoben ^erfonen bie Augen über Etw a S geöffnet werben follten, wooon btSl;ct fein oernünf*

tig Senfenber unb ^rüfenber Etwas! geabnet tjattc, baß nämlicb in bem 2Berfe uon ©cbulj über ben ©lauben, bem man »ielleicbt bie 2. Auflage niebt gönnen moebte, Aeußc*

rungen enthalten feien, welche bie jitengen ßutberaner in

©chleften oorjugSweife ^um Abfälle bewogen haben. 3öa§

Abgefchmacfte biefer Erftnbung hat febon ©cbeibelg eigene Erklärung in ber Sarmjiäbter allgem. Äircbenj. Aug. 1838 binreicbenb bargethan; ben Erftnber felbji nach Verbienji ju jücbtigen, behielt ftch jeboeb ber Angegriffene felbji' mit ooüem JRecbte oor. SBSaö berfelbe am 28. S u n i 1838 öf­

fentlich oerhieß, biefen neuefien SenunciationSoerfucb im Vewußtfein ber eigenen guten ©acbe furcht; unD rücfficht^

lo§ ju beleuchten unb in feiner ganjen 9licbtgwürbigfeit erfcheinen ju lafjen, ba§ bat er treulich gehalten unb bem

»ertappten geheimen SSunbtSgenojfen ber Verl. eü. Äirchen- partei eine Seftion ertheiit, bie ihn wabrfebeintieb, wo nicht oon weiteren Angriffen abfebreefen, bod) oorfid)tiger unb bebutfamer in feinem Verfahren machen wirb. SSBie aUe§

Vöfe bod) jule^t wifcer SBtlleii unb'Abficbt be§ Vollbrin­

gers ber guten ©ad>e bient, fo aud) bier. Sem gründli­

chen gorfcher unb Ä ritife r, bem gewiffenhaften unb forg- famen Snterpreter. frember ©ebanfen unb ©efinnungen wat eS nicht genug, blog ba§ feine $>erfon unb ©ebrift betref-- fenbe in jener Verleumbung an ba§ ©onnenlicbt bet 2Bat)r;

heit ju bringen, fonbern er verbanb bamit ben allgemeinen

183

(24)

- . 18-4

Swecf, bag gatijc nächtlich« unb zwdbeutfge SBefcn unb 2reiben ber fogenamiten ©canfli'lifcicn unb ihreS DrganS juin ©egenfianbe cinbringcnbcr Ünter|'ud)ung ju machen unb fcaS 23erbi>rblicbe itnb babet boch i>altung6lofe beffelben nach feinem flßiijen Umfange unb feinen inr.evjien SÖfotioen bet SBelt »or Äugen ju (egen. j£>ieS ijl mit anerfannter 9J?ei=

fiirfc b iift, freilid; aber aud) mit hohem, bod) gerechtem, Unmutbe gegeben, ben man in fo ernjier unb an baS ?e=

ben greifenbet Angelegenheit nicht fci)u(mci(iern batf. 25en Anfang biefer aud) in firebenhifforifcher unb bugmengefd)id)t<

lieber ijtnftcbt lehrreichen © d jiift machen äSorerinnerungen (© . 1—-27), worin Söeranlaffung unb 3wec? jener angege«

ben unb ber ßbarafler ber giftgefeh wollenen Anklage im Allgemeinen trejfenb bezeichnet wirb. 2Bas> ber Söetf. bei biefer ©elegenbeit über ftd), feine Ueberjeugung unb^otel*

lung ju t Üirdje fagt, ifi nur ein neues 3eugni^ für ben alten $reifinn unb bie erprobte SDffenbeit unb 9Jeblich?eit ber ©ejinmtng, bie ihm bie Achtung unb Anerfennung allet (Sfolcn gewonnen hll^en unb immerbar fiebern Werben, wie bag, waö er über Freiheit beS ©laubenö unb 9JJeinens>, über 33erEnechtung be§ ©ewiffenS burch 9J?enfchenfafeungen, bie »ergehen, über bie Sebingungen unb fegenSreichen SBit*

fungen djriftlicber £iebe unb (Eintracht, bie ft’d) über bie

©infeitigfeit confefftoneller Unterfchiebe ju erheben vermag, dufjert, ber AuSDrucf »on ben Anfichten ij l, bie jw ar »on engherzigen ©eelen al6 inbifferent öerfebrieen werben, aber burch ß h rijli unb ber Apofiel Au§fprüd)e, wie burch baö

©ewufjtfein ber Majorität aller ©ebilbeten unfeter Sage unb ba§ ffiebürfnijj beS ßebenä »püfommen gerechtfertigt unb gefidjert finb. SBabthaft ethebenb aber ftnb bie StBorte, bie ber Jpochoerbiente über baö erfolglofe ©treben, bem götts liehen SBalten in ber Sanber; unb 836lfergefd)id)te, bem Unaufhaltfamen Sortfchreiten beö ©ei(ie§ in allen ©ebieten beS SBiffenS unb SotfcbenS entgegenjuwirfen, auefpricljt;

wahrhaft ermuthigenb baö S3ertrauen unb bie £)üffnur,3' baf? Preußen feine Ärone nicht ftch _ rauben laffen unb in ben unvernünftigen SBunfd) nach ©tillflanb in ber (Srfennt»

niß unb ©ilbung, nach äkrfinjlerung unbJUnterbtücfung feineg ä3ol?e§, nimmet eingehen werbe. © ’. 28 beginnt

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©ebraudf) abgehanbelt j u haben, wobureb jeboch nicht bie Meinung au^gefprochen werben foll, als feien biefe Sehren für Primaner gu febwer. gür eine neue Auflage

Äarl griebrtch 35e(fer’S SBeltgefchidjte. »ficrauSgegcbcn oon 3oh. 50?it ben gortfefcungen oon 3.. beren weifet unb gnäbiger SRegierung ein gtofjer Staat blütjt, feiner

$Profa nicht oerworfen werben fonnen, in, wenn auch noch fo fliefsenbe, S3erfe bringt, ©eit ©oethe unb ©chiller, feit SJlatthiffon unb eine 2lnjahl anberer

rationSobject fein fonnen.&#34; — SBir haben ber fleinen ©ebrifr eine oerbältnigmägig lange Anjeige gewiemet, weil biefe bureb bie Neuheit beS ©egenfianbeS geboten

brübern ju ähnlichem ©erfahren oeranlaffcn fann. hielt üiele SBorte feinen 3uhörern gegenüber pieUeidjt für gwecfbienlich &gt; allein auch b&lt;r fianbmann iji

&lt;jIS eine günflige 83orbebeutung für eie öollfommene ©enes fung betrachtet «erben fonnen. 25ie SBirfungen ber einzelnen Heilquellen ju Äiffingen inSbefonbere

bem finb fyijtorifcbe Äarten unb 2lbbilbungen beigefügt, bie nid)t toenig ju r 23 eranfcbaulicl)ung beitragen.. 25 a er mit Siecht ber 2£nftd^t war, ber breifjigj

feung eine oerbefferte genannt werben fann. SBofel mit SJecfet feat ber Serf. fein äßerf über ©aljbrunn in jwet SEfeetle gefefeieben; benn beibe Parteien, bie