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Literaturblatt von und für Schlesien, 1839, 9. Stück.

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Academic year: 2022

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(1)

ü f t t e r a t u r d ( a t t

ö o i i i i n b f i t * © c b l c f i e « .

S J c u n t t « ©tiic?. S e p t e m b e r 1839.

Z % e o t o g i e *)

1. 2)ie ©laubensichre beö (SoangeliumS. 3um ©ebraucfc in ben t)öi)ttn Älajfen ber ©pmnaften unb jum ©elbjts unterricht füe bie erwac^nere chrifiliche Suqenb. Bon

@ . © . 3? e f ü) e. S3reSlau, bei ©rafr, SSarth u. ßom». 1839.

X I I «.' 174 © . 8. ©eh. 15 fgr.

2. 2>er f(eine 2TuS$ug auS ber heiligen Schrift ober d)rift=

liehe ©laubenS* unb ©ittenlehre jum ©ebrauche für bie eoang. ©chulen in bem $erjogthum @d|)leften unb bet

©raffchaft @la£. Umgeatb. unb oermcfjrt mit einem Anhänge, bie Pflichten gegen Äonig unb SBaterlanb, bie UnterfcheibungSlehren ber eoang. Äirtfre unb eine furje Ueberficht ber ®efchid)tc ber c^riftltc^en Äird)e enthaltene,

»on Sob- ©amuel e i t l e r . ©logau, ©ünther 1839.

V I u. 144 © . neb(l 50 © . Anhang u. b. SC.: Anhang jum «einen AuSjuge auS ber (»eil. Schrift enthaltenb bie ^>flic&ten k.

3. Äurjer Unterricht im Gf;riflent&um für @onfirmanben.

S n jwei «Stufen, enthaltenb: Sen fletnen ÄatechifimuS ßutherS, mit £mn>etjung auf erflärenbe 33i6elfprü#e;

unb einen ausführlicheren Unterricht in 25enfreimen unb Sibelfprüchen, mit £inroeifung auf bie ©efchichten be*

heil. ©<$rift unb auf bekannte religiöfe Sieber, üon 3 . 2). Garl 9 )flu g . ©logau, glemming 1838. 48 © . 8. (2 fgr.)

4. ÄatechiSmuS ber chrififatholifchen ©laubeng * unb @it=

tenlehre. S3on ©obeharb SD ntrup. 8. »erb., mit Stereotypen gebr., Aufl. £annooer, £al)n 1838. 8. (5 fgr.) 5. Anhang jum ÄatechiSmuS »on Sn tru p , enthaltenb bie

Ausführung ber in bemfelben bloS angebeuteten 33ibel»

fieUen nach ber Ausgabe ber heil- Schrift oon D r. 3of.

Sra n j Allioli. ^erauSgegebtn uon einem fa th . © e iji.

liehen, Jjannooer, $abn 1839. 63 @ . 8.

*) 9io. 4 unb 6 #on nicht fc&leflfc&en Söerfafietn.

17

(2)

6. Compendium theologiae moralis. In usum con- fessariorum et examinandorum editum [a Sim. S o- b i e c h . ] . Editio quarta. V ratislaviae, G. T h.

K orn 1839. V III et 288 pgg. 8 mai. (1 rtl. 10 sgr.) 7. Scitfabcn beim Unterricht in bet ifraelitifdjen Religion (,)

»on £ . S Jfiro . © ritte, üoüig umgearbeitete Auflage.

SSreelau, beim SDerf. unb bei U. Äern 1839. X u.

109 © . 12. ©efe. 1\ fgr.

©eit fafl 50 Saferen ertfeeilt ber S3f. laut SBorrebe 9?cli=

gionSunterricfet. ©eit beinahe eben fo langer Seit bebient er ftcfe biefeS felbflentworfenen SeitfabenS, ben er beim iöe*

ginne jebeS neuen £ei;rgangeS wieber burcfefafe unb ju »er=

beffern fncfete. 2Beil fein Umfang eS nicfet gefiattete, ifen

«IS © ifta t in feiner ©cbüler Jjdnbe ju bringen, entfcfelojj fic& bet 23f. ju Sßeröffentlicbung beffelben burcfe ben ©rucf.

SBarum crfi jc^t, wirb nicfet gefagt. ©ollte baS Unterneb=

men au<& Sabel unb SBiberfprucfe erfahren, fo werben, feofft bet 93f. , baburcfe Anbere ficfe üielleicfet bejiimmen laffen, etwas 23oUfommnere§ ju liefern. AIS £htelle, woraus er gefcfeöpft, bejeicfenet et bie feeilige ©cferift, neben welcher er ber Offenbarung ©otteS in bet Statut unb in uns felbflt gleite 33ereferung juerfennt. Sn Anfefeung ber form unb t>cö AuSbrucfeS würbe mogli(fe|le Qrinfacfefeeit unb Älarfeeit erflrelt. ©ie Aulfüferlicfefeit manches Artifel unb JBemer»

fungen wirb bamit gu recfetfertigen gefugt, baf? baS iöucfe nicfet bie ©teile eines troifnen unb ftarren ÄompenbiumS, fonbern tineS ©cfeul* unb |>anbbucfee§ für bie auf Afabe=

mieen nicfet SEfeeologie ©tubirenben [womit abet bet 2itel nicfet ganj ttbereinftimmt] einnefemen folle, um ft cf) barin übet itjreö cferi|llicfeen ©laubenS unb $offenS ©runb SlatfeeS

$u erfeolen unb © toff ju weiterem 9?ad)benfen ju ft'nben.

©ie AuSwafel beS für bie jweite unb britte ©pmnaftalflajfe nicfet Slotfeigen, crfi in ber erfien Skrjutragenben, bleibt bem ßeferet überlajfen, wie auefe bie ©cfeeibung beS ju tb genem Siacfelefen unb beS ju weiteret Erörterung in ben UnterricfetSfiunben 25«(iimmten. Sn einer Einleitung (§ 1— 7) ffl feierauf »on bem SSegriffe bet Religion, welcfee [wofei ju eng] als ©laube an ein obet meferere übermenfcfelidje 2Befcn gefaxt wirb, ifetet objeftioen unb fubjeftioen ©eite, iferem

(3)

»erfchiebenen Urfprunge (natürliche unb pofitiüe) unb ihren mannigfachen ErfdheinungSweifen bie Siebe. 25er 93f. er*

fcheint ünö hier etwas farg. Sftamentlich übet ben 9)ans theiSmuS, als Dichtung eineS großen StheileS unferer 3eits genoffen, Ratten mir gern ein, befonberS burch SBibelflellen motioirteS U rte il gelefen. E S folgt nun bie 1. Abteilung, welche „öoit ben erfien ©rünben ber natürlichen Sieligron"

[warum nicht überhaupt: t>on ber natürlichen Religion?]

übertrieben, bie religiös > moralifchen Sbeen nachweif}, weU che in bem oeruünftigen 33ewufjtfein unb ber ganzen An*

läge beS Wenfcfjen begrünbet finb. ßine 2. Tlbtfoilunß (§ 25 ff.) hanbelt Don ber geoffenbarten, infonberheit oon ber djrifilichen Religion. E S wirb hier baS Unjureichenbe ber natürlichen ^Religion unb baS ffiebürfnifj einer auf gött»

liehe Offenbarung ftch fiüfcenben bargethan (§ 25— 29), auf bie an unb für ftch beftehenbe SBahrfcheinlichfett bet Erifle nj einet folgen bi«gewiefcn (§ 30) unb bamit öor»

bereitet auf ben 1. Abfchnitt, bie ©efchichte ber geoffenbar<

ten Religion, § 31 — 46 behanbeln bie ber jübifchen nach ihren $auptumrijien. 9Ran »ermißt hier manches SBichtige.

25er Jj)rophetiSmutf unb bie meffianifche Erwartung finb, wie uns bünft, ju fu rj abgefertigt, eon ben Samaritanern, SDiaffabäern u. A. i|i gar nicht bie Siebe. Alttefiamentliche SBelegfieUen ft^len gang, wdhrenb § 47— 58, wo einefurje Ueberficht ber neuteftamentlichen ©efchichte gegeben iß , QU täte in reichem SJiajje beigebracht finb. Eben fo bürfte eS jwecfmäfjig gewefen feijjn, am Schluffe beS ganjen Ab*

fcfcnitteS anjubeuten, woburch ftch bie ©efchichte ber jübis fchen unb c^tifilic^en Sieligion als bie einer im engem Sinne geoffenbart ju nennenben bewähre. § 140 ff. ftnben wir etfl Einiges barüber. Auffällig erfcheint aber »or 2lUem, bafj oon ben SBunbern bei a. unb n. 2 . unb ihrer SJeweiS*

fraft nirgenbS im S3uche bie Siebe i(t. 25er 2. Abfchn. führt unS fofort gu einet Betrachtung ber heiligen Schrift als

&ueHe ber üehre unb ©efchichte ber Offenbarung. § 62

— 65 liefern 83emerfungen über bie Sammlung im ©anjen.

SBann t)itc (§ 64) gefagt wirb, bie hebrdifche Sprache habe unter 25at>ib unb Salomo ihre böchjfc Slüthe erreicht, fo bürfte (S an Söeweifen bafür fehlen. JDafelbji het^t eS, bie

17 *

259

(4)

oftarcmidifctie ©pradje fei «ucb nad) 6cm @jrih bie 23t>IPg*

fprac^e bet Suben geblieben, wdljtenb tocb ooiber bemerft würbe, fie fei eS erjl nad) bem <5yite geworben. 25em

5

Wif

3

»erjlänt>niffe aber ijl e§ auSgefefct, wenn ebenbafelbjl bei ©elegenbeit ber @rrocil)iiung ber ft>vifd> » ebalbäifcben

©praebe ber Suben fyinjugefügt wirb, bie Sbalbäer batten i^re eigene unb gatij anbere ©praebe gehabt, wäbrenb früs l>er mit Sfecljt gefagt war, baß eS ein ©cmifc^ oon §i)aU baiSmug unb ©yriaSmuö gewefen fei, welches bie Subtit um 6f)ri(}i 3eit fpraefyen. ©aS fann man nun bod) feine

»on ber efyalbäifeben ganj uerfcbiebene ©pracbe nennen, ju*

mal ba jene ben <£>aupibe|knbtfyeil barin bilbete! An ber

©ntbeilung ber alttejl. ©cbriften (§ 65) befrembet, baß bet 33f. bie propl)etifcben 33ücber unter bie poetifc^en jablt, baß er unter biefen aud) pf)ilofopbifc&c ftnbet, wofür bie üblie&e Se^ietjung bibaftifebe beijubebalten fein mochte, ins bem $pi)ilofop&ie ber alten Hebräer ©acbe nicht w ar; baß cudj »on einer romantifcben ^Poefte bet $ebr. bie 9febe i|t, wofür biefelben webet ©inn noch Anlage gehabt ju haben fcfyeinen unb woju bie 33S3. 9?utb, Sonab unb @f}her in feinem galle geboren. § 66— 106 behanbeln bie Sinlet*

tung in bie einjelnen ©cbriften beS a. 2E. 2)ie Jftefultate berfelben liefen bäuftg in ftarfem Sßiberfprucfje mit ben (grgebnijfen ber neueflen Ä ritif, unb e8 bürfte wünfcf)en$s wert»; fein, bei einer neuen Auflage bei SBerfeö barauf mehr 9litdfid)t ju nehmen, alö ber §aU gewefen. 25er SJaum

»erbietet unS, näfjer barauf einjugehen. Aefjnlidjeö gilt

»on ben baö n. 2 . betreffenben §§ 107 — 133, an weic&e fid) (§ 134 — 148) eine 33ertb«ibigung ber (Scheit unb

©laubwürbigfeit ber beil. ©c&rift fdjließt. SBenn, wie tS ben Anfchein (>at, § 147 bie ©traußifche Anficht gemeint iß, fo erlauben wir uns ben befcheibenen Sweifel, baß fie Strauß in biefer form als bie feinige anerfennen würbe.

Uebrigeng fpridjt ber Sßerf. § 148 auch »on fagenl;after

©tunblage ber @»t>., währenb er bod> fonfi ben »ollen jjefehicbtlicben ©ehalt berfelben ju fiebern fte|> bemüht, uno febon § 90 war »on einem alten SWpthuS alÄ Urjioff beS SB. Sonab bie JRebe. £>ie 3. Abteilung enblicf) bringt uns ben Äern ber »orliegenben © d jrift, bie ©Iaubenßlehre felbft

260

(5)

©oran fleht ($ 149 — 54) ein« <§inleitung, bie fich wahr unb fcfeöit über ben ßharafter beS (Shrijlenthumeö im X lk gemeinen unb fein öerhältniß ju bet Statut beg ÜWenföen auSfpricht. 2Bir Ratten nur ju roünfchen, baß bie Unioer;

falität biefer Religion, womit ihre ewige ©eltung gegeben iji, nott) befiimmter heroorgehoben worben wäre. 3n ber

©lieberung beä SnfealteS folgt, mit fleinen Ausnahmen, ber S3f. ber gewöhnlichen @intheilung. 35er erfte flttifel (§ 155 — 174) handelt »on bem SBefen unb ben ©gen*

fchaften ©otteS, wobei auch a«f bi^brei alteften ©pmbole Siücfficht genommen wirb. S e r jweite 175 — 81) »on Schöpfung, (Srhaltung unb .«Regierung ber 2Belt. Sin britter (§ 182 — 88) »on ben Söernunftwefen außer ©otf, welche nicht üttenfchen finb. ein »ierter (§ 189— 204)

»on ber «Schöpfung, Statur, ffieflimmung [unb bem ga£le3 beS 3Wenfchen. (Sin fünfter »on ber (Srlöfung (§ 205 — 286). 3n biefem 2lbfchnitte iji § 214 »on Sefu tiefer Krmuth bie Siebe; au§ ber S3ibel läßt fich aber biefelbe nicht erweifen, eben fo wenig auS ben bamaligen S^rhälts niffen. 23on einigen feiner Sünger ijt fogar baS ©egen- theil wahrfdjjeinlich. @ben fo wenig fann Sol).

6

, 62 (§219) auf bie ftchtbare Himmelfahrt Ghrijli mit «Sicherheit bejogen werben. Auffällig iji auch ber 9Jtangel aller btbltfdjen

©täte im erjlen unb jweiten Äapitel tiefet? 2(bfchnitte§.

25er fechfle unb lefete 2£rtifel betrifft bie Cehre »on ben lefc=

ten 25ingen. § 288 wirb bie paulinifche

2

(nfid)t, baß ber SEob al§ ©träfe für ben ßhrijlen feine »ebeutung mehr habe, »ermißt. 25ie 2£nmerfung 1 ju § 290 enthält meh=

tere feh* problematifche Srflänmgen. 83on einem «Sc&eoU bogma fann wohl au* füglich nicht bie Siebe fein. 3m

©anjen hat fich ber SBf. flreng an ben biblifchen Snbalt gehalten, ohne ben aüerbingö gefährlichen S3erfuch JU wagen, bie. SBiberfprüche btffelben ju löfen unb ihn bem SSewußt-- fein ber ©egenwart näher jit bringen. Stur hier unb ba werben Schroffheiten gemilbert, 3ugeftänbniffe gemacht unb golgerungen jurütfgewiefen, Meä mit leifer, fchüchterner

$anb. ©och ifl ber 2Jf. fein geinb ber Vernunft unb un=

befangener gorfcjmng, unb bringt mit woblthucnber, mehr*

male Ju tinbringlicher SBmbtfamfeit gejteigerter fßärme unb

261

(6)

Eebenbigfeit ouf baS (Sine, waS 9?oth thut, bie Siebe, bie bem ©lauben etfi bie rechte SQBei^e giebt, unb biefe eble

©eftnnung fann ben äßerth beS auch »om Verleger gut be*

bauten SBüchleinS nur erhöhen. »£>. 9? höbe.

9?o. 2. ©egen ben Anfang biefeö SahrhunbertS würbe biefer „ f leine AuSjug auS ber heiligen ©chrift" empfohlen;

feitbem ijl ein SÄenfchenalter »oU außerorbentlicher, geifiiger Bewegung »orübergegangen — unb bennoch erfcheint ber=

felbe wieber unb jwar in bem alten ©cifie unb mit ber al*

ten JDrbnung in ben abgehanbelten SRaterien. 25iefe SDrb^

nung aber i(i folgenbe: 1. Abtheil.: 3 3 o n ber 9feligion über*

baupt; — hierin roerbenauf 34 ©. bie 3 Artifel behanbelt.

2. Abtheil.: 83on bem Slienfchen überhaupt, feinem urfarüng*

liehen Sußanbe unb bem ©ünbenfalle; — h i« werben auf 75 ©eiten bie übrigen $auptfiü<fe burchgegangen. 3. *2lbth.: SDie ©lütffeligfeiten be§ wahren ßhtiflen in biefem Seben; — hier macht auf 7 ©. bie Sehre »on ben legten SMngen ben 33efcl)lujj, unbeö ijl nicht bloS biefeS, fonbern auch baS jen*

fettige Seben in ben ÄreiS ber Betrachtung gejogen. 3Det Suthcrfche fleine ÄatechiSmuS unb eine ’ilnjahl Siebemrfe btlben auf 2 8 ® . benSSefchluß, worauf ber Anhang folgt, ©er

«jjerauSg. war inSSejiehung auf biefe Anorbnung, burch welche bie logifche folge ber einzelnen Sehren beS ÄatechiSmuS aufgeho»

ben wirb unb unter Anberem bie @hrl»c^)Peit im SBorthalten um 192 §§ »on ber .fjetlighaltung beS @ibe§ entfernt gehalten ifl, burch ben SBillen be§ Verlegers gebunben; nur Bufammen*

jiehung mehrerer ©äfce unter Angabe ihrer alten Hummern war ihm frei gegeben, unb e§ ifl ©chabe, baß ber Herausgeber nicht noch unbefebränfteren (gebrauch »on biefem SKedEjte ge»

macht hat. ©o finb

5

. S . § 354 u. 355 jufammenge^o*

gen, 356 — 360 ebenfalls; ba aber ber jweite ©afc nicht bloS eine fortfefcung ber Sehre »on bet Saufe i|i, fonbern ben et|len grabeju berichtigt, inbemer, nach bem in 354 u.

355 enthaltenen AuSfprucbe, baß wir Vergebung ber ©ün<

ben erlangen burdh ben äußeren Act ber Saufe, noch frinjti3 fügt, baß ber, weichet nicht bie (hrijiliche Religion auch auSübt, ohnerachtet ber Saufe bennoch »erloren geht» fo b<*tte füglich AlleS unter einen ©afc fommen fönnen. Sine ahn»

liehe Berichtigung erfährt ber ©aft 139 u. 143, wo bie

262

(7)

Vergebung ber ©ünben bloS ttom SEobc Sefu fcergeleifet ijt, butcb ben ©afc 1 4 4 , wo fie öon unferer SBeffetung abfjait*

gig gemacht wirb, fieiber war ber ^»erauög. aueb genötigt, ben ©eifl beS 33u*eS ben ölten bleiben ju laffeni 2Ber baber ©afc 21. 24 biefe @rf(ärung unb SSefidtigung ber SBunber, 87 bie ®efcbi*te ber @ngel, 2 1 2 - 2 1 6 ben Zob als göttliche ©träfe unb Sßcrberbtbeit ber menfcbli*en 9la/

tur erwähnt unb 588 bie (Sroigfeit ber $oHen|lrafen gele&tt ftnbet, ber wirb biefem biblifdjen 2Cu§juge gewiß nid^t ben S o rw u rf allju freiftnniger 'Änfübten machen. — ©ebr jweef»

gemäß wirb ber Cefer ben breifadjen Tlnbang ftnben, ber

»on bem ^eraugg. felbft oerfo^t tji. 25erfelbe beweiji in bem erjien eine t)öd>fi loyale Oeftnnung, inbem na* $ 22, fafi wie bei ber ©ottbeit, fdjon ber 3weifel an be§ Siegen*

ten Sßeigfceit als unoerträgli* mit unfern f*ulbigen $ fii*<

ten erfebeint. 2>er jweite unb britte Anhang ftnb feb«

fibäfcenswertbe 3ugaben für bie 33ol?£>f*uU unb »ollen au*

nur »on biefem ©tanbpunfte au6 beurteilt werben; man fann bem 23erf. bafür nur banfbat fepn. X Ä H .

Sfto. 3 giebt, wa§ ber etwaS lange 2itel t)erfpri*t, unb iji ben beffern 33üc$ern biefer 3trt beijujdl)len. 9Kan ftetyt, baß ber S3erf. ben allgemeinen Äampf gegen ba§ @inge=

fü llte , SBerjäbrte ju befielen b<»t/ weSljalb er, wenigjienS für bie erjie ©tufe, ben fiutberfeben Äate*iSmuS beibebal»

ten unb aueb wobl in ber 2ten ©tufe oon bemfelben f i * Ipat leiten (affen; benn biefem Umjlanbe fdjreiben wir e$ ju, baß bie Äapitel, wie fie oorliegen, obne anbern (Srunb ges orbnet erfebeinen. Unferm 35afürbalten na* jiebt j.

ba§ 22. 6 ap. n i* t an ber re*ten ©teile; eö trennt ba5 jufammengebörenbe lte u. 3te unb follte entweber im 4ten ober bejTer noeb im 8ten aufgenommen fepn, wobur* «in bejferer 3ufammenbang fcergejiellt würbe. Sn ©enfretmen bie cbrijllicbe Siebte »orjutragen, iji gewiß jwetfbienlt*, aber n o * bejTer gefallen unS bie babinter gejiellten furjen fräf*

tigen, gut gewählten »ibefoetfe;; nur wünf*ten wir bie umgefebrt« golge beibet, unb baß ben flein gebrueften 33U belcitaten jebegmal aueb ber Anfang bet ©teile beigefügt wäre, wa5 beS 2luffcblagenS feineSwegS übetbeben, bie Äo=

jien nfcbt bebeutenb üetmebten unb bei einer 2Biebet{)olung

- 263

(8)

(attd) für ßnvacfcfene) etfovieglidj fci;n würbe. 3m ®<wi»

jen, befonberö im 2ten SEheile, weht ein ftifcher gemütb'

»otler gfbenSgeijt, welcher 3eugni{j oon ber ©efchiälicbfeit beS SSerf. ju einem folgen Unternehmen giebt. Jp. fUl.

9lo. 4 u. 5. Ueber bie SBortrefflichfeit unb praftifch*

S3raudbbarfeit be§ unter 9?o. 4 genannten £>ntrupfchcn Äas tcchiSmuS iji bereite © . 349 beS Sahrg. 1837 biefer SStat- ter, bei 33eurtheilung bet 7. Auflage, geurtheilt worben, unb flimmt Siec. gern ber bort niebergelegten Meinung bei, baß biefer ÄatechiömuS eß namentlich oerbiene, an bie

©teile be£ weber in gorm noch bem Snhalte nad) genü*

genben alten ©iojefan s Äatechiömuä ©chlefienS ju treten.

£>er unter 9io. 5 angejeigte 3lnhang unterfiüfct ben ®e- brauch beS £)ntrupfchen ÄatechiSmuS gan$ oortrefflich, in*

bem bie in bemfelben nur angebeuteten 2ßibelflellen au§ ber 2lÜiofifd)en S3ibel barin auSgejogen unb ber SJieihe nad) fo mitgetheilt worben ft'nb, wie fie ber ÄatedjiSmug angebeutet enthalt, woburct) Katecheten unb Sehrern bie ®iühe erfpavt wirb, bie alö SSelege ber in grage fiehenben ©tauben^

unb ©itten s Sehren anjuführenben Gapitel unb SBecfe ber JBibel erji nachjufchlagen.

JNo. 6. 2>ie Siteratur ber SDloraltheologie in ber fathol.' fiirche iji im oerflojfenen Sa h « erfreulich bereichert worben.

SBraun, «£>irfcher unb SBaibel ft'nb in biefer 3 dt auf biefem gelbe aufgetreten. SKit ihren ©chriften erfchien fafl ju gleicher Seit baö »orliegenbe, unter ÜJlo. 6 genannte ßoms penbium beS oerfiorbenen SJectorS D r. ©obiech, welches biefer felbjl in ben Sohren 1798, 1806 unb 1824 jum SDruif beforbert hatte* 2>ie »orliegenbe »ierte 2lu§gabe iji rürffichtlidh beö Snhalte ben früheren ganj gleich geblieben, bagegen bei! © ti)l an Dielen ©teilen, jum Söortheile beS

©anjen, bem Sßefen ber lateinifdben ©prache gemäß oer«

beffert worben. 3ubem hat bie Söerlagehanblung nicht nur für Äuimarjung ber Unjahl t>on 25rucffehlem, welche na»

mentlich bie britte bem Siet, genau befannt geworbene 2Cufs läge »erunjlalteten, fonbern auch für «ine ber Beit entfpre*

tbenbe anjiänbige ÄuSjiattung ©orge getragen. @ine Purje V ita giebt © . I V über ben verjiorbenen Sßerfaffet bie nö*

thige Zluefunft. 3.

264

(9)

26,5

Wo. 7. / SBie faffen bei Seurtfeeilung ticfeS 2eitfabrns?

nicht ben läng)} befannten Sn^alt, fonbern nur bie A rt bet SBehanblung, bie Anorbnung be§ ©toffeg, bie©prache unb einige ßin^elbeiten, welche nicht grabe oon ifraetitifebem Sntereffe finb, ing Auge. 25er Snfealt jerfällt in 3 Ab­

teilungen: 23om 2ßefen ©otteg, oom SGBiÜen ©otteS, oon ben Zeitigen ©ebräuefeen. (Sine furje (Einleitung gel)t »oran, bie unnötig mit I bezeichnet i f l , ba ft'cfe feine forrefponbi*

renbe I I finbet. 3öie (Sintfeeilung ifi nicfet logifcb; benn auefe bet SBille ©otteg gefeort ju feinem Sßefen, n>ie wir

«uefe © . 8 angebeutet finben, unb ber 2. £feei( fotttü of=

fenbar „ba§ ©ittengefefc" feeifjen, wie eä an berfelben ©teile

© . 8 fefeon genannt ijl. 25aju fommt, baß ber 23erf. in ben erflen 2feeil, oon © . 11 an, Setjren aufgenömmen ftat, bie nicfet baS SBefen ©otteg, fonbern ba§ SBefen unb bie S3eftiinmung beg 9)?enfd>cn bejeiefenen unb bie beffer in ben jweiten SEfeeil, roie er ieljt lautet, einjufefeieben waren;

benn bort wirb ja beS ®ienfcfeen frommigfeit, wie feine Uugcnb, als SBille ©otteg betrachtet. 35er jroeite Äfeeit enthält alfo bie Eefere Bon ben Pflichten 1) geaen ©ott — unb feiet oermiffen w ir, oom ©tanfcpunfte tiefeS Seitfabeng au§, bie Siebe ju © o tt, bie boefe fonfl mefermalg geforbert unb mit ben ©prüefeen f. ÜÄof. 6, 4— 5 unb ben parallel»

jieüen belegt, auefe © . 26 als Quelle ber 9?eligiofita't an«

gefüfert w irb; 2) gegen SÖJenfcfeen unb jwar gegen uns felbjt, gegen unfre Siebenmenfcfeen im Allgemeinen unb SSct fonberen — unb immer fo, baß bie ©orge für baS leibliche SBofel ber für bag geijlige oorangefet; 3) gegen ÜSitges fefeopfe — boefe finb biefe gar ju bürftig beljanbelt, obgleich auch bie leblofen 25inge mit baju gerechnet »»erben, litte Eeferen finb fü r} auggefproefeen unb mit 83ibelfiellen jahU teiefe belegt; nur im britten Sfeeile, oon ben heil- ©ebrdus efeen, ifi ber 33erf. ausführlicher, mag in ber Statut ber

©aefee lag, ba eg feiet (Srflärungen galt. 35ie ©prache ijl Flat unb einfach, alfo. jweef gemäß; nur in einigen äBibefc fiellen ifl bie SBortfMung nicfet natürlich. SBarum aber weicht bet 23erf. © . 1 oon ber gewöhnlichen Definition ber SJeligion oilS eineg SJerhaltniffeg ber SJJenfcfecn ju ©ott,

»bw a(S ber A rt, ©ott ju betören, ab unb erflärt fie als

(10)

ba« angeborene „Verlangen" nad) (SrfenntnijT be§ SBefcnS ynb SBillenS ©otte«? 25ann fönnte man SJeligion nic^t leb=

ren, fonbern nur werten, unb e« fönnte oon feinet geoffens barten {Religion bie SJebe fetyn. 2lud) bie Definition oon Ciebe © . 2 6 , at§ bet möglich größten Uebereinjiimmung beS SöillenS oerfcbiebener freiet SBefen, iji nicbt (jaltbat;

benn aueb Nebenbuhler, aueb vpanbelSleute jlimmen in it)=

rer SBiUenSricbfung überein, o&ne ftcfy ju lieben; jene Ueber#

einftimmung iji nicbt ba« 2Befen, fonbern nur eine &olge ber Siebe- 2US ©runb bet 23emutb © . 27 iji angeführt, wa« e(jer gut Sanfbarfeit jiimmen fönnte, wie © . 31 aueb wirflicb gefagt iji. © . 72 u. 76 begegnen w ir 2mal ber*

felben ÜJlummer unb Ueberfcbrift, ba boeb bet Snfyalt nicbt berfelbe iji! SBenn © . 79 ber SBerf. bie ^ebräifebe ©prache ba« einjige noeb übrige 9fationaleigentbum be« SBolfe« Sfrael nennt: fo fönnen wir ibtn nicbt beijiimmen, benn fowobl it)t ©laube, als aueb «oeb anbre cbarafterijiifcbe @igentbüm>

liebfeiten oereinigen „bie in alle SEBelt jetjireuten Subcn,"

unb wol)t burcfygängiget al« bie bebe, ©prache. 2f. Ä H .

266

S ä t t b e r # u n b D r t S f u n b e .

1

. Sfteuefie £>l«nograpbie, ober: ffiefebreibung be«.£>er}oglid&<

•Braunfcbweigifcben gürjientbum« Del« nacb feinem neues jien

3

ujianbe in #inf(cbt auf ©eograpbie, ©tatijiif,

2

opograpf)ie unb ©efcbidjte. £erau«gegeben oon 3-

6

.

©örl i fc. Sei«, berjogl. ^ofbu^br. [33re«lau, <5obn]

1837. I V u. 192 © .

8

. ®eb. n. 15 fgt.

2. 35et ©ubetenfübrer. 2:afcbcnbuc& für 2ufi= unb S5abs teifenbe. SJeifeffijjen au« bem fd)Ufifd)en ®ebirge in bejTen qamer Äu«bebnung. 23on 3uliu« Är eb«. SBreS*

lau, 3. U. Äern 1839. X I I u. 366 © . 12. M it ber Äarte

1

rtl.

12

£ fgr.

3. gürjienfiein in ber

33

ergangen&eit unb ©egenwart oon -Jfuguji

3

emplin. Sin Beitrag jur oaterlanbifcben

©efebiebte unb ein SBeaweifer füt SSefucbcr. S9re«lau,- 3. 9Rar 1838. V I I I u. 136 © .

8

. Stebji 1 ©tein-- bruef. ®«().

10

fgr.

(11)

4. ßferonif oon SBalbenburg nacfe ben beften ßulfsmitteln entroorfen. 83ön'3ul. S cf er ebt , Scfeulleferer in $fcfeam<

menborf. SWit 1 Abbilb. SBalbenburg, 3 . Scfelögel (1837). 360 S . gr. 8.

9io. 1. 35aß SBerfe, roelcfee fiel) mit btt fpeciellen gcograpt)if<ä) s feifiorifc^cn Sefcfereibung einzelner fleiner San»

beStfeeile befefedftigen, wenn fie genau unb juöerläßig finb, iferen befonberen SBertfe feaben, rnirb SKiemanb befreiten.

2Cbgcfet)cn baoon, baß fie bie Sefanntfdjaft mit ben gegen»

märtigen unb früheren 3uflanben unb SBerfedltnififen folcfeer SanbeStfeeile im Allgemeinen förbern unb in oielen fallen gerotinfefete AuSfunft gerodferen, fönnen fie aud) burefe Auf=

Teilung partieller ©ebiete unb Umfldnbe bem fpdteren ßorifer bei ffiefeanblung ber ©efefeiefete im ©roßen unb ©ans gen mannidjfacfe nüfclicfe merben. S3on biefem ©eficbtSpunfte auß betradjten wir 91 o. 1 alö eine 33ielen millfommene @r*

fefeeinung, bie manefeem Sebiirfniffe abfeelfen toirb, unb jmar um fo mehr, al§ feit bt§ Sinapius Olsnographia baS fürflentfeum OeB nicfet weiter ©egenflanb einer befonberen ausführlichen SSefcfereibung gemorben ift. Aud) bürfte baß SBerf felbfl billigen Anforberungen aiemlicfe entfpreefeen, roenn if)m bamit aud) feineSmegS alle ÜÄangel abgefproefeen »er*

ben fönnen. lieber SBeranlaffung, 9)lan unb 3mecf befi SBerfeS fpriefet fid) ber 23erf. nicfet weiter auö. 2Benn auefe bie§ feier nicfet gerabe befonbereö Sebürfniß mar, fo oermißt man boefe nur ungern bie Angabe ber Stuellen, auS benen feer SSerf. gefcfeöpft, befonberö bei bem feijtorifcfeen Sfeeile beS 2Berfe8. ®affelbe gerfallt ndmlicfe in 3 |>auptabfcfenitte,

»on benen ber erße auf 51 Seiten bie geograpfeifcfe; fiatifii*

fefee, ber jmeite auf 89 S . bie topograpfeifefee unb ber britte

«uf 50 S . bie feijforifcfee Sefcfereibung beS fürjlentfeumS giebt. S e r 1. Abfcfenitt feanbelt nad) einanber oon ben fßejlanbtfeeilen unb ber Sage, ber ©röße unfe SSeoölferung, bem SSoben, ben fließenben unb ftefeenben ©erodffern, ben 3)robuften, ber ^Religion unb Spradie, ben ©emerben, bet militairifdjen unb flänbifefeen SSerfaffung, ben fönigl. S3e*

fcörben, bem 9)ojis unb fianbfcfeaftliiben ÄrebitsSBefen, ber S u jiijs unb fircfelicfeen S3erfaffung mit ausführlicher Angabe aller einzelnen ^Parocfeien in alpfeabetifcfeer Srbnung unb ber

267 -

(12)

©uperintenbenturen unb 2lrchipreSbi)teriate, gu benen fii gehören; ferner oon ber ©chulöerfajfung unb ben b«jog=

liehen Rechten unb ©nfünften. 2>er

2 .

Äbfchnitt befdneibt alle juin gürjlenthum gehörigen ©tdbte unb 25örfer, eben=

fall« in alpfyabctifdKr Drbnung nach ben Äreifen, in benen fie liegen, unb giebt in einem 2(nhange auch noch bie So^

pograpbie »on ben außerhalb beS gürjlenthumS gelegenen Ixrjoglicben ffiefißungen, ber |>errfchaft ©uttentag unb bem jDorfc flomni§. 33er 3. 2tbfd>nitt enblicl; enthält juerfl bie ausführliche ©efebiebte oller £erjöge »on Äonrab I. ab unb bann baS äBefentliche auS ber (S^roniE ber einzelnen

©tatte unb bei JtlojlerS ju SErebnifc, n?obei bie fdmmtliehen aicbtifftnnen biefeS IlojlerS namentlich aufgeführt »erben,

©onadb fann man bem SEBerfe SßoÜjldnbigfeit unb XuS*

führlichfeit nicht abfpreeben, unb fein wefentlicber bahtn ge=

höriger Sitel iji überfehen worben. 9tur im 1. SE^ejle »«r*

mijfen wir bei bem 2tbfchnitte „ßanbfchaftlidjeS Ärebitwefen"

bie Angabe, bafj mit ber gürjlenthumSiÖanbfcbaft auch eine lanbfdjaftliche geuerfocietät für ba§ gürjlentbum »erbunben iji. 3m to»ographifch«n Steile finb bie Angaben, fo weit un6 beren Prüfung möglich war, nicht immer genau unb richtig, ©o hat j. S5. baS 25orf $olnifcb.@lIguth flatt bet

© . 75 angegebenen 3 SSorwerfe nur 1 23orwerf £aibane (nicht ^eibienne), benn Corfe iji bloS Äolonie. 25aS ® o rf SDftron>ine hat eigentlich gar fein 33otwerf, wahrenb @ .8 5 4 SJorwerfe angegeben finb, unb barunter Srijce, waS nur ein Äretfcbam unb eine SRühle i j i ; bi« ßorfe (nicht Sforferei), eine Kolonie, bie gar nicht h<«ber, fonbern j.u ^olnifch*

euguth gehört, unb bie ©uchelei, bie nur auS einer £>ienfl=

Wohnung unb einer ©cheuer bejleht. 2£ud> weiß man i,e§t wenigftenS »on einer Unterfcheibung nach £>ber * unb ^lieber*

Sjlroivine nichts mehr. (Sbenfowenig h«t 9>ontn>i(5 4 So rs werfe (© . 8 7 ), fonbern nur 2 , Bielonfe (nicht ©jielonfe) unb SonaS; benn ßhubawe (nicht Äubarae) iji fein 23or*

wert, fonbern «ine ju bem benachbarten ©immel gehörige Kolonie, wie eS auch ©- 78, nur mit bem unrichtigen 31a»

men ©atawe, bei ©immel aufgeführt iji. £>ie Kolonie 3ieliniefc (nicht ©iliniefc) gehört wieber nicht ?u fontwifc, fonbern ju 9)olnifcti;<SUguth. fluch bi« Sntfernung ber «in»

- 268

(13)

jelnen SDrtfcfeaftm oon S3reSlau unb £>elö ifl ni<H)t immer richtig angegeben, ©o follen ^ontwifc unb ?)olnifcfe»glfgut&

6 j 9Ji. oon ffireSlau unb 2§ SD?, oon SDclö liegen, baS feintet beiben £ SK. weiter liegenbe ©immel «ber nur 6 ÜJ?.

oon S3r. unb 2 SW. oon SD. entfernt feijn, roäferenb bie wafere Entfernung oon SSt. u. SD. bei 9)ontroifc unb $)olnifcfe«

©Ügutfe nur 5£ unb 1^- 9J?., bei ©immel bagegen 6 u.

2 3H. beträgt. — 2)er polnifcfee Slam« für £>els muß nicfet Olescznica, fonbern Olesznica ober beffer Olesnica ge*

fcferieben werben. 3m feiflorifcfeen Sfeeile ifl unö aufgefal;

len, baß ber 25erf. ben £erjog Äonrab I I . fcfeon 1395, wäferenb ©inapiuS I I . © . 617 ff. ifen erfl ben 10. Su n i 1403 jlerben laßt, unb bann, baß feier auf biefen Äonrab I I . fogleicb fein ©nfelfofen Äonrab ber altere 2Beiße al§ Äon»

tab I I I . folgt, wdferenb nacfe © tfnjel in SebeburS Arcfeio für ©efcfeicfetSfunbe beö ?)reuß. Staats Sb. 5 © . 244 ff.

auf Äonrab I I . erjt fein ©ofen als Äonrab I I I . (geff. jw . bem 12. 9?oo. 1412 unb bem 17. San. 1413) unb auf biefen erft beffen oierter ©ofen Äonrab ber altere SBeiße unter bem SRamen Äonrab IV . folgt (Sfflorgenbeffefg ©efcfe.

©cfeleftcnö © . 160). £ ie r märe nun befonberö wünfd&ene!»

wertfe gewefen, wenn ber 33erf. in 33erücfficfetigun<j ber An*

gaben oon ©itiapiuö unb ©tenjel nacfegewiefen featte, wor*

auf ficfe feine abweicfeenben Angaben bafiren unb welcfeen Sluellen pe entnommen finb. gmei Hauptmängel beS 2Ber/

feS aber muffen wir nocfe rügen, welcfee bie 33raucfebarfeit beffelben beeinträchtigen. SJieS ift 1) ber SDfangel einet ßfearte, ofene melcfee bie auSfüferlicfefie 523ef4>reibung, nament*

liefe ber ©ewäffer unb SDrtfcfeaften, nacfe iferer Sage boefe nie ein beutlicfeeö unb anfcfeaulicfeeS 23ilb gemäferen fann; 2) bet ÜÄangel eineg SBort* unb ©aeferegifterö. 25.

9io. 2. 25ie Sanber* unb SJölferfunbe feat in neuejiet Seit oot oielen anbern SBiffenfcfeaften baS ©lücf gefeabt, jafelreicfee unb grünblicfee Bearbeiter ju finben. £>ie glän=

jenben Stiftungen Alejc. o. £umbolbtS, Karl 5Ritter8 u. a.

waren feierju oortreffliefee 9Äu(ler. Sfenen naefejueifern, bem

©tanbpunfte, auf ben fie bie SBiffenfcfeaft gefeoben, ju ent*

fpreefeen, gilt feitbem alö unabweisbare 9?orm, fofern nicfet bie SBerf. ifer 2Berf fpurloS auf bem Sßücfeermarfte oer*

- 269 -

(14)

fchwttiben feiert wollen. Sieg waltet wie in unioerfeller fo in fperieller $ tn jt$ t oor. 2)ieS auch fyat bie üuji ju geograpijifchen ©tubien bebeutenb erhöht, ben geographifchm Unterricht auf Schulen großenteils erfolgreich reformirt unb bewirft, bafj felbft in 2)amenhänben begleichen SBerfe fleü fjig roanbern. Soffen wir unfern Slic f auf ©chleft'en weilen.

SBelctje Edjiungen ft'nb nicht auch l;ter in geograpfjifc^et 25fjiehung erfolgt! 2Bie rcich iji nicht fchon bie Siteratur, bie un§ nach allen Stiftungen biefer Sßiffenfchaft hin 2Cuf*

fdjlujj gewahrt, Ausbeute oerfpricht? ©Jänner gebiegenen SBiffenS, eifrigen ©tvebenS haben ihre gorfchungen ju r SBerj öjfentlichung gebracht, auf bie (Menntniß ber ^pfometrie

©eognofie, Stin e ra lo g ie So ta n if k. ber ^rooinj au§ges jeidjnet eingewirft. 25ie fieifiungen berfelben allgemein gänglich ju machen, iji roieberum ©ache 2fnberer gewors ben, beren 23erbienji fich um fo größer erweifen mujj, je tüchtiger fie in ihren ©egenjianb eingebrungen waren, je unwichtiger jte »on aUem Äenntnijj genommen, wa§ biähet geletjiet worben. 25aö oorliegenbe S3uch gehört ju biefer lefetbejeicbneten Älajje oon ©djriften. 25er SJerf. hat ba*

mit ein S3uch ju liefern oerfucht, bag, ber ©rünblichfeit hulbigenb, eine belehrenbe unb unterhaltenbe Scctüre ju gewähren erfirebt. 25<mjufolge hat er einen jiemlich bebeu*

tenben Sheil ber für feine 3wecfe XuSbeute gewährenben Literatur pflichtmäßig benufct, bieS mit bem, wag freunbi liehe Seiljülfe tüchtiger Scanner unb 2tutopfie ihm gewähr*

ten, jweifmdßig oerfnüpft unb fo bem großem Umfange nach ein SBerfdjen geliefert, baS in ber Shat ben in ben betreffenben SanbeStheilen SReifenben ein angenehmer gührer, ben in 3?üdferinnerungen ©chwelgenben ein liebet SBertrau*

ter, jebem anbevn übet jene ©egenben ^Belehrung Suchen*

ben ein treuer greunb fein wirb. 25er 33 er f. nahm SSreS*

lau als ben $a u p t* 2tu§wanberung3punft an, oon ©2B.

nach © S . 5 SBanberungen nach ben oerfefciebenen ©ebirg*#

teilen oerfolgenb (1. baS (Sulen* unb £ochwalbs®ebirge, 2. baö lie fe n « unb Sfats©ebirge, 3. baS Äafcbach* unb i5aujtfeet=©ebirge, 4. baS .gjeufcheuer», 9)ienfe= unb ©chnee*

©ebirge, 5. baö fchleftfch = mähtifche unb fdjleftfct) = polnifc^c

©ebirge). Me$ irgenb SBichtige, obet ©enuß SSerbürgenbe

(15)

ifl auf biefem STetrain angebeutet, manches fjijlorifc^ 2fierf*

wiirbige eingejlreut, bie Angabe ber befannt geroerbenen ebemifeben Anatyfen ber S3äber unb SSrunnen niebt übers gangen, enblid) in einem Anbange eine „©ubetensgfora, oon SB. © . ©ebneiber" (© . 341— 54'), fowie ein Kegifier beigefügt. — Schließlich tbeilt 9fec. einige SSerbefferungen ffei=

ner Srrtbümer beS SöetfcbenS m it: © . 24 ber Sburm ber fatfc. ^)farrfird)e in ©cbweibnifc wirb jiemlicb allgemein für ben fyöcbflen in ©cblefien gebalten. © . 30 fonnte bie @rs roä'bnung ber „Ouabratur beS 3tr?elS" billig wegbleiben.

© . 39 ifl beS liter. ©treiteS über ben tarnen ber Ätjnfc bürg gar niebt, © . 47. 48 bei 6b<irIottenbrunn ber neuen 1836 aufgefunbenen, an Bujlrömung febr ergiebigen Guelle, über welche in cbemifc^analvjtifcber unb tberapeutifeber üöes jiebung D r. ßorenj unb SSeinert im 105. §3be (Sunibeft

© . 567 ff.) ber fcblef. ^ ro o .sS l. ficb ausließen, ju oben»

bin gebaut. © . 61 (ober @ . 51) batte bie »emerfung einen *IPla& »erbient, baß ber Siebter 23. SB. 9?eubecf «Uba lebe, beffen DoctorsSubiläum am 4. Dct. 1838 fefllicb be*

gangen rourbe. Die SRau’fcbe ©ebroeijerei nwrbe 1839 (niebt 1838) erbaut. © . 65 bietet ber ©afc 3. 5 ff. in bet

»orgefüfcrten SBortfolge ju unrichtigem SSerflänbniß ©elegenbeit bar. Senn niebt ber Äaiferin ju @bren gefaben ju ©all»

brunn „mancherlei S3erfcbonerungen in ben Anlagen, unter benen (?!) bie 1830 erbaute borifebe Solonnabe ;c. ficb aus*

jeiebnet, bie ©lifenballe genannt warb." @ . 83 wirb bie

©rüffauer Orgel als „für bie üorjüglicbfle ©cblefienS geU tenb" bejeiebnet, inbeß als folcbe immer nur bie eiifabetb*

unb 25om=Orgel in SreSlau angefeben werben. @ . 81

»ermißt man bie Erwähnung ber o. SBaUenbergsfenbetlin*

feben Äircben-S3ibliotbef, welche unter anberen eine fejjt febdfebare ffirieffammlung auS ber SfeformationSjeit, fowie

»on friebrid) b. © r. befifct. © . 98 f. ifl ber ßbarafter ber ©ebirgSbewobner etwas ju ib^Uifdj gemalt. 2Bir ba»

ben niemals bei ibnen fonberlicbe S3orjüge »or ben ZfaU bewobnern gefunben. Sie © . 154 f. aufgefübrten, mit bet äBibliotbel »erbunbenen Sammlungen in SBarmbrunn finb bis jefct noeb nicht bafelbfl aufgejlellt. © .

339

batte bei SBrieß ber neu angelegten fdponen ^romenaben, fowie bet

- 271 -

(16)

•fperjogin ^Dorothea ©ibglla unb beS Streiteg (Erwähnung gefaben follen, bet über bie Äochfchen 25en?würbigfeiten feit 1838 noch immer jt'emlich lebhaft unterhalten wirb unb burch bie oon Sßuttfe in ben fdjlef- ^>rot>.=S3Idtt. feit bem S u li b. 3- fortgefegte Beleuchtung ber 2£nfichten feinet

©egner neues Sntereffe gewinnt. — 35ie ju bem „©ubeten*

führet'' gehörige Äarte (in qu. = gol.), beren Schrift burcty»

auS beutlicb unb fcharf i|i, umfaßt baß ganje SJiefengebirge neb.fi ben angrenjenben ©ebirgen in ©chleften, ber ©raf=

fdjaft ©lag, SBöhmen unb Mähren. <§S ifl berfelben bie

©tielevfdje unb SKcpmannfche Äarte jum ©runbe gelegt unb wirb fie ju r allgemeinen Drientirung fefjr jwecfmdfjige ©t’enfie leifien. SSei ßanbeShut oermifjt 9Jec. auf ihr ©rüffau. 9?.

9?o. 3 enthält bie ©efchidjte unb 33efchreibung oon gut*

jtenflein, beren erfie Auflage ber 33erf. bereits 1822, nur unoollfldnbiger unb fritifchen flnforberungen minber ents fprecbenb, veröffentlicht bat. S ie oorliegenbe 2tuSgabe geugt oon ben fleifjigjien ©tubien; namentlich hat ber 23erf. au5 bem ^rooinjiaU'ürchio, bem ©cbweibnifcer ©tabtarchio fo^

wie betn gikftenfteiner 3frd)io fchafebare ^Beiträge gut 55e*

nugung erhalten, woburth gar manches Sleue ermittelt, galfcheS berichtiget, UnoollfJänbigeS ergdnjt werben fönnte. — 9lach einer Ueberficht über bie ganje ©egenb oon gürjl.

folgt 6 . 6— 113 bie @efchid;te ber S3urg unb beren S3eftfcer, an welche fid) bie furje SDarfiellung einer SBanberung bur#

bie fallen ber fogenannten alten SBurg unb ber Umgebung gen fd)ließt. 25er © ty l i|i einfach unb ungefchmücft, unb wivb bie ßectüre beS Sßüd)leinS allen greunbenbeS fronen gürfienfieinS eine angenehme Unterhaltung gewähren.

Slo. d oerbient bie SSeachtung aller greunbe ber oatcr*

länbifdjen SDrtSfunbe, fofern fie in folgen Suchern, ju be*

nen eben feine gründliche ©tubien gemacht worben, wem*

ger umfaffenbe unb allfeitige (Srfchöpfung unb Verarbeitung beS mannichfachen ©toffeS, als angenehme ^Belehrung fus djen unb erwarten. 23on Quellen:©tubien, wie baS 2Befen ber ©efchidjte fie »erlangt, ifl h<«. nM>t bie Siebe; au#

macht ber Sßerf., was ben SBerth feines SucJjeS anbelangt,

nur befcheibene ‘knfpvüc^e. 3.

(17)

S ta a ts t unb (Jameral f Sßtffenfcfyaften, *) 1. £anbbuch pttufiföen innern @taatgt>enoar*ung

oon D r. g. ßbr, SRinne . 2. ßieferung, enthaltenb:

eine Ueberfictt ber jefcigen preußifchen StaatSoerfaffung unb Regierung im Allgemeinen, nebfl ben Quellen unb

£ülfSmitteln beS preuß. StaatSrecbtg. Cieantfe bet Äuhlmei) 1838. 8. ( S . 159— 279> @eh. 20 fgr.

2. Hebet: Atmenroefen, heimatliche Serhältniffe in Sejies bung auf baffelbe, Uebetfiebelung unb bie barübet ers gangenen ©efefce. 9)iit Bezeichnung ber Urfachen f)eu=

tiger Ausbreitung ber Verarmung unb ber @rforbermffe ju ihrer Abhülfe. Ueber SrcangS* unb Sann = ©erecfts tigfeiten unb beten Aufhebung. 3t»et Abhanblunaeti oon Ä. S . ©• A. S a h « * Se rlin , £epmann 1837.

95 S . 8. 15 fgr.

3. 2)aS Armenroefen nach allen feinen JRidjtungen, als StaatSanfialt unb alö ^rioatvoet?, unb feine bermalige

©eflaltung in ben cioilifirten Staaten in unb außer Europa, fre i nath ben ftanjofifchen ^reiäfchnften beä Herrn SW. S . © ud b a te l unb beS Herrn f . gj?. g.

S ia o ille . 3m AuSjuge unb nach bem oaterla'nbifchen (Stforbeiniß beatbeitet oon einem beutfehen Staatsbeamten.

, SBeimar, S . f . Soigt 1837. X u. 402 S . gr. 8.

4. Ueber bie Sorfotge füräBaifen, Arme unb 92otf>leibenbe, oom SRegierungSrath o. S u r f . Se rlin , Se it u. Som».

1839. V I I I u. 238 S . gt. 8. l j rt(.

5Ro. 1. 5Rec. bebauert eS, baß überhäufte anbete ©«fchafte ihn oerhinbert ha&en, bie f ortfefcung beS obigen äBerfeS b«n greunben oon genauer Äenntniß bet Serfaffung unb Ser*

waltung beS preußifchen Staates früher anjujeigeti unb ju t emfigen ä3enufcung fie einjulaben. @S ifl ihm febr ange*

nehm, baS ®ute( welches et bem 1. ^eftc nachgeruhmt, auch bem 2ten fpenben ju fönnen unb Seranlafjung ju haben, ben gleiß unb bie üfiühe hetoorjuheben, mit welcher fo mich=

tige ©egenftdnbe umfaffenb jufammengebrdngt finb. ©aber geht SRec. gleich ä« einzelnen (Srinnerungen, bie entioeber bit

*) Slo. 1 von einem fdjlef. Sieefaffec.

ftiteraturblatt. ©e^tembec 1839. 18

(18)

©ad)* felbfi ober biefe üBearbeitung betreffen, über, inbem et fiel) fc^metd^elt, baß er grabe baburäh bem 33erf. feine Achtung unb fein Anerfenntniß auf bie entfprechenbjie SBeife barlege. 35erfelbe fiat bei ben allgemeinen Quellen^ unb

^ilfgmitteln eine jaljlreidje ßitevcitur angeführt; fie iji inbefj nicht öotljlänbig, unb wirb eS im ©erlaufe ber Herausgabe beg SBerfeg noch weniger »erben. @6 bleibt baher fehr ju

»ünfehen, baß ung am @nbe ein möglichji oolljiänbiget Nachtrag ber ßiteratur alg Anhang gewahrt »erbe. 3u billigen ifi eg nicht, »enn bet 83erf. bei großem SBerfen, wie j. 33. t>. Äampg Annalen, Sahrbüchern ic, bemerft, man möge fich bie ben ©egenjianb betreffenben S3erorbnungen in ben Siepertorien unb Slegijiem auffud^en. SRoihwenbig muß man boch ooraugfegen, baß er fich biefer unangenehmen SRüh« unterzogen, unb eg baher ihm ein leichteg gewefen fein würbe, feinen ßefern biefe verbrüßüche Arbeit burch Angabe beg S3anbeg unb ber ©eitenjahlen ju erfparen; jegt, wo bie Seit in vielfacher SBejiehung bem ©effäftSmanne unb

©elehrten fo fojibat » irb , i|i eS unerläßliche Pflicht eineS Seben, ba, » o man einige Sföinuten ihnen erfparen fann, folche nicht unnüg »ergeuben ju laffen. §3etrübenb ifi eg für ben©taatgs unb ©efchäftSmann, »enn et fich mit bem SBetf- gejiehen muß, baß ungeachtet ber vielen äßücher unb

©ammlungen, in »eichen bie 83erorbnungen unb ©efe^e enthalten finb, unb wogu mehr betin ber gleiß eineS halben SftenfchenlebenS gehört, um fie ju burchlefen, boch nicht einmal üolljiänbige Äenntniß beg Angeorbneten auS ihnen heröorgeht, ja mit bem beflen SBillen man nicht einmal in

©tanb gefegt iji, fich folche üolljiänbig *u erwerben. 2Bann

»erben , bie üRenfchen boch anfangen; einjufehen, baß iht

©Huf unb ihre Bufriebenheit nicht burch unjdhlige Anorb»

nungen unb ©efege, fonbern burch bie aufrichtige SSefol»

gung ber einfachen ©ebote ©otteg nur gu erreichen iji!

25aß nach © *1 6 4 alle beutfehen ©taaten aug einerlei ©runb*

läge herfcorgegangen unb unter gemeinfamen ©chitffalen nach »efentlich gleichen ©runbfagen auggebilbet »orben finb, bürfte Stiemanb, ber mit bet ©efchichte biefer oerfchiebnen

©taaten unb ihrer ab»eichenben ©efeggebung befannt iji, bem S3erf, glauben. S j i «S nic^t eigen, baß wir ungeachtet

274

(19)

bet »ielen taufenb ©efege boch feine gefefjliche 83ef}immung haben, toelcfecr O rt als ©tabt &u betrachten, ja baß nicht einmal eine Definition be§ ©efefceS üorhanben? Die © . 187 gebrauchten ÄuSbrücfe: 23erforgung beS ©taateg, äwedfe anjuflreben, ein Vornehmen unb Ausführungen, fann 5Kec.

nicht billigen, ba fie theilS ungewöhnlich, theilS ju 5Wiß=

»erflänbnijfen führen fönnen; 95eforgung, äroecfe aufju*

flellen; entwürfe burften beffer fein, unb ber S3erf. übers fcaupt wohlthun, manchmal noch mehr Äufmerffamfeit auf ben ÄuSbrucf ju öerwenben. © .2 1 4 äußert auch ber S3erf., baß SRilitairbienfl fein ©taatSamt fei. SWich bünft, eS fei an ber Seit, biefe wieberholte Behauptung faßen ju laffen;

man fann boch bem ©taate feinen wichtigem Dienfl leiflen, mithin fein bebeutenbereS Amt befleiben, als wenn man bie innere unb äußere 9?uhe aufrecht erhält, fonach bie 33e<

bingungen feincö DafeinS gewährt unb fie erforberlicftenfallS mit bem 8eben erfauft; eS liegt barin boch noch feine 23er*

Weigerung eine© unbebingten ©ehorfamS, als wegen weichet

©erbilität man ihnen obige Bezeichnung abfpricht. 23on

© . 222— 24 ifi bie A rt ber Prüfung bet fianbrathS » Amt»

ßanbibaten angegeben. SBenn bieS manchen barnach SSrach»

tenben ju öiel fein bürfte, fo wirb jeber ©efchdftSfunbige boch eingeflehn, baß bamit nur bem üftothwenbigen genügt werbe, omb ein (Srlaß überall nicht angemefen fei. Ohne=

hin ifl burch baS SBiffen noch nicht bie gefchtcflidje Anroem bung nachgewiefen, weshalb 9fec. eS burcbauS als 33cbin*

gung eincS ju erwerbenben fianbratb^AmteS machen würbe, tin.f)aat S a h « oorhet bei einer ^Regierung ober einem boII*

ftänbigen ©erichte ben förmlichen ©efchäftSgang erlernt ju haben. Smmer bleibt ber ©eift babei noch unbeachtet, mit welchem folcheS ju hanbhaben; wirb baffelbe nicht bur^j

©chretberei ertöbtet unb mit Umficht, SBohlwollen, Orb- nungSliebe unb SRecbtlichfeit auSgeübt: fo fann eS ba§

iiüfclichfle Amt im ©taate fein; benn eS w irft unmittelbar aufS Seben ein, unb eermag in hunbert Dingen noch 9iufcen

^erDorjurufen, wo ber falte Buchftabe ohne SGBirfung bleibt, wo hingegen eine geifllofe Verwaltung fehr nufcloS, eine bämifche unb leibenfchaftliche eine wahre ©eißel werben fann.

S3ei bet jefcigen Sachlage würbe eS »orjüglich möglich fein, 18 *

275

(20)

wenn bie ÄreiS:©efretair|Men burch 9?egierungg=9leferenbamii befefet würben: fie würben fcbwafe ßanbrätbt im ©effäftg*

gange unter jiüfcen, fie felbji aber ft'cb mehr ©affenntnifj

»on 25ingen unb üJfenfdjen »erfcbajfen, mit benen fie fünf«

tig ju t^un haben. 2Bie»iel übrigens a u f bet ung noch ungeachtet aller Anjirengung gut georbneten 25urcbfül)tung beg ©angen gu tbun bleibt, geben bie © . 254 u. 257 gu trfennen. S ie SSegeidjnung © . 260 „nicbt jireitige ßiöiU ptogefj=©a4>en" iji unrichtig; fie enthält einen Sßiberfpruch in ftd) felbfi. A u f bürfte nach © . 263 bie $)oligei im allgemeinen ©inne nicht eint Söerforgung beg ©emeinwoblg, fonbern r i f tiger eint gürforge tyfytn.

9iec. fann 3lo. 2 nur feinen SBeifall jollen; bie © f r i f t iji mit vieler ©ach*, ©efcfe« unb ißücbtrfenntnijj unb in einem fo tblen, woblwotlenben ©inne geffrieben, baj? man bem Sßcrf.

gern bie größte Achtung unb Anerfenntnijs barbringt. Um fo mehr iji e§ bahtr gu feebauern, bajj ber 23erf. in ben ffiorfflägen gut Behebung biefer Uebel fich eben b u rf ben

«ngerühmten ©inn »erteilen lägt, auf lautet unaugfübrbare tinjugehn, inbem webet bie erforberlicben SRittel gu be=

ffaffen, noch bie gut Abführung geeigneten ^erfonen aufju*

ftnben. SDlan erfennt gleich bei Setraftung feiner 33or*

fflage, baß fie auf ber ©tubierjiube entjianben, nicht burch reife unb vielfältige Beobachtung aug bem praftü ffe n Seben b«auggegrijfen finb. 25em ©taate wirb von jüglich bie gange Dbforge übertragen; eg foüen Srrenhäu»

fer, ©iefhäufer, Äranfenhäufer, Arbeitgbäufer — boch ohne 3wang— , ginbelhäufer, Armensßolonien it. errichtet wer»

ben, unb foU überall ein behaglich« Bujianb jiattfinben. 25a ber preufjifcbt ©taat ungefähr 150,000 Arme unb baruntet 30,000 ffiettler gäblt, fo mag man ermeffen, roieoiel biefc (Sinricbtungen fojien würben; 31 Sföillionen SSbaler würben faum jureichen, unb wag bag fcblimmjie, ber 3>»ecf bennoch nicht erreicht werben. @g iji hi«* nic^t ber £>rt, f i f weit*

läufig über biefen ©egenjianb auggufpreftn; 9iet., ber frfo bet benfelben längere Seit fich gum 23orwurfe feinet 2bätig=

feit gemacht, in ben © fle fiffe n 9)ro»ingialblättern 230.54 (©ept. 1811. © . 239 ff.) barüber fich auggefprofen unb augs fü hrlife r an einem anbern £>rte f i f barübet auggulaffen

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oorbefictft, erlaubt ficfy nur feint Anficbt in größter Allge*

meinheit babin oorjulcgcn: Armutb unb SSettete* finb bie größten ÄrebSübel be§ ©taateö; fie finb bie SKörbergrube

«Iler ©ittlichfeit, bet Anfang aller fiajier; fie muffen in tinem woblgeorbneten ©taate burcbauS unterbrudt wetben, ih « Ausrottung fann aber nur burch bie 3u[ammenn>itfung ber ©injelnen unb beS ©taateS gefdjehen; Cie drinjetnen bas ben bie Unglücflic&en aus biefem großen 3ufammenfluffe he*s öUSjufinben unb an ihnen bie SBerfe ber SJfenfcbenlicbe unb

<5bri|tenpflic!)t auSjuüben; ber ©taat bot bie ßieberlichen, bie jaulen, bie Verbrechet in Öbforge ju nehmen unb fie ibren SBerbältniffen gemäß ju behanbeln, ohne ihnen jebo#

bie AuSficbt auf eine beffere 3ufunft oöllig abjufchneiben.

Armutb, fie fei felbjl oerfchulbet ober burch Unglüc? herbei«

geführt, muß unb foll ein unbehaglicher, brücfenber Bufianb fein unb bleiben: barum gewähre man bem |)ilfSbebürftigen bie ^othburft, ertöbte aber nie bie ©ehnfucht, fiel) felbjl aus feinem (Slenbe herauSjureißen unb burch freie Shätigfeit feinen Unterhalt ficb ju oerfchaffen. 2Ber arbeiten fann, muß nie etwas umfonft erhalten; wenn tö nicht anberS geht, fo laffe man wenigftenS, nach bem S3eifpiel »on Serlin, bie Armen burch Anbau ihrer SJahrungSbebürfniffe ficb nüfcliefc befchaftigen. ©aß bie @injelnen mit bem ©taate in (Sin*

flang hanbeln, feiner oon beiben auS feiner ftch ergebenben

©phare heraustreten, ihre Äräfte fich nicht freuten, fonbern gegenfeitig unterflüfcen, auf feiner ©eite etroaS oergeubet werbe: baS ijl baS große Problem, ju beffen Söfung man wohl hin unb wiebet ftch artflellt, beffen oöllige Sntwicfe»

lung aber leiber noch fünftigen Seiten aufbehalten ju fein fcheint. — 2BaS bie 3wangS« unb SSrenngerecbtigfeiten an*

betrifft, fo hält ber SJerf. ihre Aufhebung für jeitgemaß unb eine Sntfchäbigung an ben Berechtigten nicht für er*

forCerlich, weil berfelbe fie fchon in ber allgemeinen freien (Sntwicfelung ftnben fönne, unb ein ohne lajtige SSebingun*

gen oom ©taate erworbenes Vorrecht auch wieber, wenn e8 baS allgemeine 2Bol)l erforbert, auS SKachtoollfommenheit aufjuheben fei. Von ber Aufhebung wirb auS ©rünoen für baS allgemeine SBohl bet ^fart« unb ©cfjuljwang, bet 9?auchfangfehrs, 23iet)fc^neit>et = unb Abbecferjwang auSju«

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(22)

nehmen fein. Au# fciefc fleine Abbaitblung geigt oon Dieter SBelefenbeit unb ©efe^fenntnifj beg 53erfafferg. ©ebel .

25er 83erf. unb Ueberfefcet »on 9to. 3 erhielt »on ber S3erlag§b<mblung ben Auftrag, bie beiben »on bet Academie firantjaise gefronten $reigf#riften 35u#atel’g unb 92a»iUe’ö fibet bag Sbema: „2)ie SÖiilbtfjätigfeit na# ihren Derf#ie*

benen Stieben unb na# ihrem (Sinflufj auf bie ©itten unb auf bie Drganifation bet bürgerlichen ©efellf#aft,‘' foweit eS tt)un(icE), in einö gu »erfcfjmelgen unb fie beutf# im Aug*

guge gu bearbeiten,

2

)em STec. haben bie frangöftf#en £)rt=

ginale nicht Vorgelegen

5

et vermag alfo nic^t gu beurteilen, in wieweit bet 23crf. bei ber Augwabl bet auS jebet bet beiben ?>reigf#tiften gu wäblenben ©tücfe folgerest unb fachgemäß »erfahren ifi. An unb fü r fi# betra#tet, er*

fdjeint jebo# ber ©ebanfe einer 93erfcbmeljung beibet 2Berfe fein Derfebltev. ffieibe Autoren jiimmen big auf jfleinigfei*

ten überein unb ergangen einanber. 35aS SGBerf 25ucbatel’g bilbet ben tbeoretifeben, bag Naöiüefcbe ben praftifeben SEbeil;

ba§ erfiete übergeugt bur# ^)^itofopbeme, bag testete bur#

Sbatfacben. SBeibe fommen aber barin überein, bag bet

©taat bur# feine Armenpflege wenig obet gar nichts aug=

riebte, »ietmebr aSeg Heil nur »on ber ^riDatmilbtbdtigfeit, namentlich Don Sßobltbatigfeitg = Vereinen auggeben muffe.

SBag ber ©enfer ©eifilidje bierübet fagt unb wel#e ©rünbe er für feine Behauptung auffiellt, finbet fi# © ..2 8 0 feljt f#on wiebergegeben. £)b aber folcbe SJorte ft'cb nicbt &£ffer auf bet Äangel augnebmen, alö fie eine SEBabrbeit in einem fiaatgroirtbfcbaftlicben SBerfe bilben, ifi eine anbere grage.

SBogu würbe eg führen, wenn ber ©taat ft# bet Annens pflege gang entäufjernb, bie HülfSbebürftigen nur oon bem ajjitleibggefühle ber begüterten abhängig ma#en wollte, n>enti Seit unb ©röfjc ber ©abe, ja bie ?>erfon beS Almofen*

(Smpfätigevg felbfi »on ber SBahl beg ©eberg abbängen follte ? SBieDiel wahre v£>ülfSbebütfttge würben ba oft unbeteiligt, wie Diele ©reifie unb UnDerf#ämte boppelt unb breifach be*

baebt werben? 28el#en ©pielraum batten ba © u n fi unb, SufaU ? (Sine geregeltere 23ertheilung läfjt f t # febon bei ben Derfchiebenen SBobUhdtigfeitgjBereinen benfen. Aber werben bie freiwilligen ©penben au# fo Diel aufbringen, alg gut

278

(23)

Unterjiügung aller Bebürftigen erforberlicfe ifi ? ©eraöe bie am meinen geben tonnten, werben freiwillig baö SBenigfle geben; benn Ratten fie mefer gegeben, fo würben fie mtU leiefet nicfet fo bemittelt fein. UeberbieS bleibt aud) trog be5 (SinfcfereitenS be§ Staates ober ber ßommune bet ^rioat*

wofeltbdtigfeit noefe immer ein großer Spielraum p 5Reali=>

fation ber frommen ©efüble, bie ber waefre ©eiftlicfee mtt Stecfet für ein SBefentticfeeS im ßferifientfeum fealt. 5Bare etwaß bei ber gefeglicfeen Armenpflege ju wünfefeen übrig, fo wäre bieg neben unparteiifefeer unb *we<fmäßtger Au§=

Übung berfelben berUmflanb, baß bie £ilfSbebürfttgen nicfet bloS als folcfee einer ßommune, Jonbern beS ganjen Staate angefefeen würben. Daburcfe würbe bie 8afl fiefe mebr oers tfeeilen; einzelne jDrte würben niebt obne ifyr Verfcbulbett fo überwiegenb befebwert erfefeeinen, aud) bei nur einzelne Ortfcfeaften ober ?>roüinjen treffenben UnglücfSfällen leicfe#

tere Abfeülfe &u oerfefeaffen fein, unb bie fatalen Streitig»

feiten über £eimatfe§berecfetigung unt) £ rtgfeörig?eit wegfal*

len, welcfee oftmals aUeS menfcfelicfee ©efüfel oerlegen. Be»

leferenb, aber jugleicb erfefereefe>ib, finb in Bejiebung auf bie gefeglicfee Armenpflege, bie Sfeatfacfeen, welche 9taoilIe mit Sorgfalt aus Schriften, 3eitungen unb fnoatcorre»

fponbenjen gefammelt bat- Die ?>erfpectiöe noefe für einige Saferfeunberte erweitert gebaefet, unb bie Armen oerfcfelingcn bie Begüterten, wenn niebt unerwartet günflige Verbdltniffe eintreten. SBaS beibe ScferiftfMer einmütbig als Vorbeugung«»

mittel größerer Verarmung aufjlellen, bem muß jeber Vernünf*

tige feinen Beifall febenfen. „Aufklärung unb Unterricht" fo heißen bie beiben Arfane. Sie werben nicfet in allen, aber gewiß in b e n meiften fällen feelfcn. Von 10 feilfSbebürfti*

gen Armen finb eS 8 gewiß burefe ifere Unroiffenfeeit, ifere faulbeit unb ibte Cafkrfeaftigfeit. Sebe, auefe bie befie, Armenpflege wirb noefe immer oiel ju wünfefeen übrig laffen.

9iirgenb3 fann oon einer rabifalen, fonbern immer nur oon einer annäfeerungSweifen Abfeülfe bie 5Rebe fein. BefonberS bie AuSjüge auS bem «Raoillefcfeen äßerfe oerbreiten ftefe über bie oerfefeiebenen Arten ber Armenunterfiügung unb wägen beren Vor= unb 5?acfetfeeile gegen einanber, nicfet nad) SEfeeorien, fonbern nacfe 3iefultaten ab, welcfee einjig bie

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(24)

wahren ?>cüf(leint finb. Sebent, btt ftcb für baS SBobt bet

^enfcbbeitintereffirt, werben biefe AuSgüge wenigflenö einen Ueberblicf über bas Armenroefen in ben »erfcbiebenen cioili*

firten ©taaten gewähren; ber aber, welchen fein SSeruf gut Abbülfe ber Seiben feinet SKitbrüber berufen, wirb barin einen reichen ©cbafc tbeoretifcber Unb praftifcber Anbeuten*

gen unb @rfabnmgen niebergelegt ft'nben. Snfofern baher beibe Jöauptroerfe in franjöfifcbet Sprache gefcbrieben, unb befonberS baö Naoillefcbe, 2 Sänbe umfaßt, bie auS fpra#*

lieben unb »ermogli#en ©rünben nicbt jebem Siebbabet gus gänglüj) ft'nb, bat bie SJerlagSbanblung ft'cb witflicb ein 23ers bienfi in einer fo atlgemeinnüfcigen Angelegenheit etroorben, baß fie bem b i^ u befähigten 25erf. bie ^Bearbeitung biefeS SSJerFS aufgetragen. Sinige ^rooingialiSmen, ja man fann wobl fagen Unrichtigkeiten in fpracblicber «£)inficbt, finb bem Sfet. ausgefallen: g. S . bet SEare, ft. bie Sajce; bie S3egat>

tung, fl. bie ffieflellung ber gelber; febrifcb, fi. gewählt (maß übrigenä wohl mit einem 6, als oon fören ober fü*

ten berflammenb, gefcbrieben »erben müßte) u. a.

SJJit No. 4 beabficbtigte bet S3erf. eine Ueberft'#t einiget 2Bobltbätigfeit6=Anflalten, namentlich: eine ©efcbicbte ibreS

@ntflebenS gu geben, um gu geigen, mit wie geringen An»

fangen oft große 35inge auSgericbtet werben fonnen, unb wie Anfialten biefer Art am gwecfmäßigfien einguricbten feien,

©ein Hauptgwecf aber war gewiß: Nacheiferung gu etroerfen.

33et S3erf. war t>or vielen anbern ju einer folgen Sarfiel»

Jung berechtigt unb gut Aufforberung oon Nacheiferung er<

»nächtigt. Sftan fann baS Such nicbt lefen, ohne gugleid) erbaut unb ermuntert gu werben, ohne be£ SSerf. Anft'cbten alS richtig anguerfennen, ohne ihn liebgugewinnen. 2)ie et*

gene Uebergeugung von ber SBabrbeit beffen, waS er nieber«

gefcbrieben, ber eigene (Sifer für baS 2Bol)l ber S'iothleiben- ben unb Unglücflicben theilt fich unbewußt auch bem Scfet mit. $?an finbet bter fein ?)runfen mit fronen ?)hrafen unb poetifeben SBenbungen, bie oft nur bagu erfunben ft'nb, wurmfiiebige ©ebanfen gu »erbüllen, fonbern eine einfache gum .£)ergen fpreebenbe Sarfiellung: bie ©pracbe ber äBabr*

beit unb ber Uebergeugung, bie aueb ben ßefer übergeugt.

S e t 2ierf. bot fein 2Berf in 4 £aupt*Abfcbnitte getbeilt,

»on benen bet erjle, »on bet 23orforge für bie SSaifen im

280 -

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©ebraudf) abgehanbelt j u haben, wobureb jeboch nicht bie Meinung au^gefprochen werben foll, als feien biefe Sehren für Primaner gu febwer. gür eine neue Auflage

Äarl griebrtch 35e(fer’S SBeltgefchidjte. »ficrauSgegcbcn oon 3oh. 50?it ben gortfefcungen oon 3.. beren weifet unb gnäbiger SRegierung ein gtofjer Staat blütjt, feiner

$Profa nicht oerworfen werben fonnen, in, wenn auch noch fo fliefsenbe, S3erfe bringt, ©eit ©oethe unb ©chiller, feit SJlatthiffon unb eine 2lnjahl anberer

rationSobject fein fonnen.&#34; — SBir haben ber fleinen ©ebrifr eine oerbältnigmägig lange Anjeige gewiemet, weil biefe bureb bie Neuheit beS ©egenfianbeS geboten

brübern ju ähnlichem ©erfahren oeranlaffcn fann. hielt üiele SBorte feinen 3uhörern gegenüber pieUeidjt für gwecfbienlich &gt; allein auch b&lt;r fianbmann iji

&lt;jIS eine günflige 83orbebeutung für eie öollfommene ©enes fung betrachtet «erben fonnen. 25ie SBirfungen ber einzelnen Heilquellen ju Äiffingen inSbefonbere

bem finb fyijtorifcbe Äarten unb 2lbbilbungen beigefügt, bie nid)t toenig ju r 23 eranfcbaulicl)ung beitragen.. 25 a er mit Siecht ber 2£nftd^t war, ber breifjigj

feung eine oerbefferte genannt werben fann. SBofel mit SJecfet feat ber Serf. fein äßerf über ©aljbrunn in jwet SEfeetle gefefeieben; benn beibe Parteien, bie