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Hamburgische Dramaturgie, Zweyter Band, Hundertstes Stück, den 15ten April, 1768

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Academic year: 2021

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Hamburgifche

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Dr amat urg iex

HundertstesStück. ·

Den tFten April, 1768.

sgsssss

. eniea, wieschonangesmerkt,willimfsuß s tenAkte dem MicioeineLeetionnachseit

ner Artgeben. Erstellt sichlustig,um dieandern wahre AusschweifungenundToll- heitenbegehenzulassen;erspieltdenFreiygebiz gen-,aber nichtaus seinem, sondernans-des Bruders Beutel; er möchtediesenlieberauf einmal ruiniren, Umnur dasboshafteVergnü- gen zuhaben,ihmamEndesagenzulönnent

»Nunsieh,was duvon deinerGutherzigkeit hast"!,,So lange derehrlicheMieio nat von seinen Vermögen daben zerfetzt,lassenwiruns den hamischenSpaß ziemlichgefallen. Aber nun kömmtesdemVerräthergar ein, desn guten Hagestolzemit einem alten Ver-lebtenMütter- chenzuVerkuppeln. DerbloßeEinfallmacht uns Anfangszulachen;wenn wir aberendlich sehen, daßesErnstdamitwird,-daßsichMikip

·

«

Bbb Wirk-

(2)

378 « R

wirklichdieSchlingeüber-denKopf werfen laßt,derermit einereinzigenernsthaften Wen-—

dungharteausweichenkönnen:wahrlich, so Gissenwirkaummehr, aufwen wirangehalt- nerseyn sollen;obaufdenDemen, oderauf den Mirio. (-«·)

Denkens Jawehtistdajsmein Wille! ij müssenvonnnnanmitdiesenguten Leutennnr eine Familie machen;wirmüssenihnen nufxnlleWeise nufhelfem nns aufalleArt-mit ihnenverbin- den. —-

Aesch-inns. Dasbitteich,meinVater.

Micio. Ichbin garnichtdagegen.

De-m.ea».Esschicktsich auch nicht anders für

.aus«-— Denn erst istsieseiner Frauen Mutter -"—-

.2Micsim Rundann2 «

Demen. Anfdienichtszusagen; brav, ehr-

sar —-«- -" - -- .

Mirio.

(«)Ast V.Sc. VIII. .

DE. Egovero jube,o,öcinhab ie, öc in aliisomnibus, Wam mass-ims- unam faceresnos hanc.

.. familiamz -

,Cdlere, adjuvare, editing-re Ass. Ita«

-. .quæfopas-er«

Mi. Handaljrer cenläa DE. Imo hcrcls·

ita nobis decer.

X Ftimum bujusuxoris elkmater-. M1.·»

.Viel paid-as

.’ vs-

(3)

Ess-

:««

379

«Miesy. «S«ohöreich. ! ,-

·

Demea. BeyJahrenistsie auch.

Micio. Jawohl,, «- «

- Deinöm -Kinderkannsieschonlange nicht mehr haben. Dazu-istniemand,sder sichumsie bekümmettezsie·ist ganzverkasseti. ,·«« J

Miei«0." Wgsivillderdamit? » "

..,—

·Deman DiemußtdubilligheyrcitheiyBru- der. Usidst- CumAeschcmwz mußt«ja machen-,

daßeresthut.

» T-

Micim Ich?sieyeyratheuss«

X Deme"a. Da!

« »

« «

Miciso. stchT

- ·.

Demea. Du! wiegesagt,duisz

Micio. Dubistuichtklug. ««

.- Deinem CumAeschinus)Runzeige, wasdu kannst!Ermuß!

!

Bbh2 . Aeschv

DE. Proba, öc mod-esta. MI. Itaajunr.v DE. Natu grandjon MI. scio. DE.Pariere jamdiu hæcper

· zyiiosnynkorestz -·:

Ncc quieajn rsfptciarz qujsquam eK;

folc efh Mr. »Er-amhie rem

, agit?

DE. Hanc resæcjuumestducerez öcteeke-

· ·

kam, utAar,dare. ,

vZMLMcducere autemk DE. Te. MI.

Me? DE. Te inquam. Mi.

Ineptjs.«DE.situ lis homo, - Hjc

(4)

389 ,

Aeschinus. MeinPater s- . .

Micio. zWieJk—- Undva,Gech kannstihm

nochfolgen? , ,

.. Demea.. Dueribestdich Ussonstzeskann Umseinnenl nicht anders seyn.

«

M«icio.Dufchwörinst. - Aeschian Lasdichersteren-meinVater-.

Mi.cio.., Ruf-fidkaGeh!

»

-» .

»mea.s O, chb demSohne dochdie

,Fr"ende! . »

Micio. Bistduwohl den-Verstande? Ich, inmeinem fünfundsechzigstenJahrenoch dema- then? Undeinaltesverlebces Weibheyrathen2 Daskönnet ihjrmirzumuthen7

« « .

Aefchinus. "·Thuesimmetz ich habeesihnen

spersprechem ·.

Micio.

« . Hicfaciar. Ars. MiInter- M1. Wiss

. Tyautcm buic,-asine, aufculs

· .

—"

,t-.s. DE. Nihjl agis, Fugu aliter non part-It MI. Deliras.

AEs. Sinereexorem, mjpatexu

M1..Inlänih aufer. DE. Ase, daves- niam Flie. MI. satin’fanus es?

Egonovus marjtus anno demum qujnro

» istfexagesimo Fjamzarque anum deörepitamducamk

Idne ePcis auäores mjhjk Ass. Fac; promisiegojllis. MI. Pro-

X . michaucemk

derelargjrorpsey, t.

(5)

. -Mieio. Versprechen gar?.--- Pius-beben- Vetspkichfürdich,was duverspreche-z Musik»

Demen. Frisch!Wenn esnun etwas wichti- gereswäre,imrusmer dich bät-e?

- Micio. Atgoberwaswichtiger-s seyn könnte-

neiedas? - . x

- Demen. Sowillfahreihm doch-unu-

«·

Aeschinus. Ser)unsnichtzuwider!

-Demen. Fort, verspricht

.M—ieio.Wielange solldaswähren?«

«Aefchinns. Bisher dich"-er,ls«itr"en1a.si«etr.

Mjein. ·«Aberdas heißtGewalrbrauchem Demen. ThueinUebriges,gnrer«Micio.

Micio. Nun dann; —- obicheszwarsehr unrecht,sehr abgeschmacktsindezobesssichschon wedermit IderVernunft, nochmitmeiner Lebens-«

B bb 3 art

DE. Ase-,qujd,jiquidremajus orth Mr. Vali non hoc Ae maxi-

» . mum. -

DE. Daveniam. Ass. Nesee-vers DE.

Fac,promittes MI. Non avoir-—

. - « ·

tisk .

s-

Aw. Nov-, nili teexorem". MI. Vis efi hæc« quidem.·DE( Ageprolixe

Mjcjo".

Mr. Etiihocmihipravum, Ineprum,ah- furdum, atque aljemtmavjta

«

mea

deerurk iivos tanropere istucvultjs,

Sara —-

(6)

382 W

art«reinrer-«--- weitihrs dochsofehr daranfszbes

es ;- -

»Nein, ssagtdieCritik;dasihn viel! Der Dichterist-hiermitRechtzu tadeln. «Das ein- zige,was man nochzuseinerRechtfertigung sagen konnte,.wäredieses, daßerdienachthei-.

ligen Folgeneine-rübermäßigenGutherzigkeit habezeigenwollen.-DochAiieio hat sichbis dahin so liebenswairdigbewiesen-,erhat soviel

«

Verstand, sovieleKenntnißderWeltgezeigt, daß diese seine letzteAusschweifungwideralle Wahrscheinlichkeitist, und denseinern Zu- schauernothwendigbeleidigenmuß. Wie ge- sagt.also:derDichter isi hierzutadeln,aus

alleWeise’zuiadeln!» .

Aberwelcher Dichter? Terenz?oderMe- nander? oder beide? Der neue enlische.

Uebersetzerdes Terenz,Eolntann, wi den größernTheildes Tadels auf-denMenander zurückschiebenzUnd glaubtaus- eitierAnmer- kungdesDonatus- beweisenzukönnen, daßTe- renzdieUngereimtheit seinesOriginalsindieser Stellewenigstenssehr gemildert habe. Dona- tus sagt nehmlich:ApudMenandrum fenex denupriisnon gravatutn ErgoTerehtius

,e·t-k-J1«i-eaig. '

«Es

(7)

M Zsz

»Es ist sehrsonderbar-erklärtsichs-Col- mann, »daß diese Anmerkungdes Donarns’

»sogänzlichVön allenKnnstrichternübersehen ,,worden,dasie,beyunsermVerlustedesMe-;

«nander8, doch umsoviel mehrAufmerksam-’

«keitverdienet. .Unstreitigistes, daßTerenz

»in demletztenAktedemPlanedesMenanders ,,gefolgt ist:.ober nun aberschondieUnge-—- ,,reimtheit, den Micio mir deralten Mutter-

«zUVerheyrachen,angenommen, solernenwir ,,dochvom Donatns, daß diesenumstand ihn-s

»selberanstößig gewesen,underfeinOriginal ,,dahin verbessert-«daß-erden Cis-»dek-

»Widerwillengegen-.eine solcheVerbindung

»auf-ernlassen,denerin.demStückedesMe-—

,,nanders-,Wiees schemeks nichtSeckußeck ethaues«

- ,

«"

«Es ist nicht unmöglich,daßeinRdmischkz»

Dichter nichteinmaletwas besserkonnegemacht haben,alseinGriechischer.Aber derbloßen- Möalichkeitwegen, möchteichesgerninkeinem· Falleglauben.

«

. Colmann meinet'·also,dieWorte desDona- xusk ApudMenandrum fenex denupriis

non gravarur, hießenso viel, als: beytn Menander streibet siehder Alte gegen die Heyrath nicht. Aber wie,wenn sie

das

(8)

384 W

das nichthießen?Wenn sie vielmehrzu über- setzen-wäre: bensmMenander fällt man dem Alten mit- der Heyrarh nicht be-.

schwerlich? Nuptias gravnri würde zwar Allerdingsjenes heissen:aber auchdenuprjis stavarR JnjenerReden-are wird gravarx

«9leichsamalsein-Deponens gebraucht:indieser aber istes jawohldareigentliche Passivui-m,.

UndkannalsomeineAuslegung nichtalleinlei-.

den,.sondernvielleicht-wohl Varkeineandere seiden, alssie.

sWäre aber dieses-:wiestündeesdannum denTerenz?ErhätteseinOriginal sowenig verbessert, daßer esVielmehr verschlimmert.»

hötm erhattedieUngereinuheitmitderVer-.

heyrachungdesMicio, durchdieWeigerung.

desselben, nichtgemildert,sondernsie selbe-rer- ftmdem Terenrius Zog-smer Aber nur, dasesmit den ErfindungenderNachahmer

Lsteitheristl

I-

"«-N« xIII-H

Cytaty

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erdichteten Begebenheitenbegnügen kann, wenn ihr wahrscheinliche Begebenheiten, in welchen sich die Eharaktere nach allen ihremUmsange zei- gen können, lieber sind, als wahre, die

gulus, Cato, Brutus zu verhindert gewohnt sind, die Ursache, warumder tragischeDichter seinenPersonen diese Namen ertheilet. Er führt einen Regnlus, einen Brutus auf- nicht um « uns

299 Personen Namen, welche, Vermöge ihrer gram- matischenAbleitung nnd Zusammensetzung, oder auch sonstigen Bedeutung, die Beschaffenheit dieserPersonen ausdrückten: mit einem

Nicht genug,« daß die Poesie, ungeachtet der von einz- zelnsPersonen genommenen Namen, auf das Allgemeine gehen kann: Aristoteles sagt, daß sie mit diesen Namen selbst auf

- Hh » eine.. eine moralische Güte: «nur daß ihm tugendhase te«g)e::son,en,., und Personenz welche in gewissen Umständen tugendhaste Sitten zeigen , nicht-ei- nerlen sind.

lang.. Ich denke nehm- lich. dabey: daß nicht allein wir Deutsche; sou- dern, daß auch die, welche sich seit hundert Jahren ein Theater zu- haben rühmen, ja das besteTheater von

» eine oder die andere Leidenschaftist ,. durch die sich die beniitleidete Person ihr Unglück zugezo- gen. »New unser Mitleid und unsere Furche

»ist die Nachahmung einer Handlung, —- die ,,nicht Vermittelst der Erzehlung, sondern Ver- ,,mittelst des Mitleids und der Furcht, die Nei- ,,»nigung dieser