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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXIV, nr 13), November - No 519

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Academic year: 2021

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richtende-

gesausslleltundcui-getheilt

IsandsntOber-Medicinalratbe Fl-o rienzuMit-sahunddemMkoieinalratlte undProfessorZ-kvIl tpzuBerlin.

assi-519. (Rr. 13. des TIle Ban,des..) November 1842.

Gedruckt imLandes-Jndustrie-Comvtoir zuWeimar. Preis einre««"ganzenBandes. von 24Bogen,2Thie. oder 3Fl.30Kr., deseinzelnenStücke-e ZgGr. DieTafelschwarzeAbbildungensgGr. DieTafel colokirtr AbbildungendgGk.

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Uatsur

-«——

Ueberdie Aufeinanderfolgeund die stufenweise EntwickelungderorganischenWesen aufder Erd-

oberfläche.

Ein beiderEinweihung der NeufchatelerAcademie gehaltener Vortrag, von ProfessorLouisi-Agass-iz.

DiewichtigeVeranlassungunsererZusamntenkunftgiebt mirgrwissermaaßendenGegenstandandieHand,mit dem ich meine Vorträge, als ProfessorderneugestiftetenAcade- mie,zueröffnenhabe. Esverhältsich mitöffentlichenAns stalten,wiemit demMenschenleben:gewisseZeitpuncteneh- men unserInteresseam LebhaftesteninAnspruch,fordern uns zum Nachdenkenam Nachdrücklichstenauf. Auchin derNatur findensich solche Epo-chen,und dasAuftreten, dieEntwickelungund dasVerschwindenlorganischer Wesen aufderOberflächederErde gehörtgewiß zudenGegen- ständen,dieeinesolche nähere Betrachtunganl-Bis-isten verdienen. Zwischenden wissenschaftlichenResultaten, zu denen ich durch meineUntersuchungenüber diesenGegen- stand gelangtbin, und der, durchsdieLiberalität unseres Fürsten,soebengegründetenhöhernUnterrichtsanstalt, läßt sich aber,meiner Ansichtnach,einenichtzufernspliegende Parallele ziehn.

DesStudiums derNaturgeschichtehatsichgegenwär- tigein großer Gedankebemeistert,nämlichden Ursprung derlebendenWesen zuergründenund diezwischendenselben, inmitten allerVeränderungen, die sich aufderErdoberfläche iUgtttagen haben,bestehendeVerbindungnachzuweisen.Wel- cher ArtistdieseVe-bindung?FürwelcheAnsichtenhaben wiruns, beidenMeinungsverfchiedenheitenüber dieAuf- einanderfolge kebmdm Wesen-,dieVekbindungsglieder derselben,dieangeblichvorhandenenLückenzwischen-densel- ben,derenAehnlichkkikmundderenAuftretenzuverschiedenen Zeiten,zUentscheideng

NO- 1619.

Eswar einsteine Zeit,wodieErde keine Bewohner hatte;undebendeßbalbistinderen GeschichteeinZeitpunet gewesen, zu welchemdasLebenzumerstenMale aufderen Oberflächeaustrat und sichinmannigfaltigen thierischenund vegetabilischen Formenoffenbarte,welchevon denen sehrver- schieden sind,dievor unsernAugen jetzt erisiirenund fortwäh- rend sich reproduciren. FernerhabendieverschiedenenTypen derThiereund Pflanzenindenmannigfaltigen Phasender Geschichteder Erde merkwürdigeUmbildungenerlitten, so daß die jedergeologischenHauptepocheentsprechende organischeSchöpfungsichals eine besondere characteri- sirt unddiegegenwärtigevon der uranfänglichendurch eineReihevon Schöpfungengetrennt ist«DieseResultate sind durchwissenschaftlich gebildete Geologenerlangtworden, während die alten PhilosophenbeiihrenKosmogenieenmehr aus dergeheimnißvollenTiefedesMenschengeistes schöpko- alsdaß siediesieumgebendeNatur befragt hätten. Da- herdieMengevon verschiedenenKosrnogenieeni JedeNa- tionhatihreeigne,undjede hat daraus einteligiösesDog-

Ma gtMAchkEsOhneuns beiderUntersuchungebensowi- VerspkfchmdkhalsoherflächlicherDottrinen aufzuhalten,wol- lenwirlieberbetrachten,was unsdieseitdenletzt-enlJahrs hunderten MitgroßerMühe undunermüdlichemFleißezu- sammengstmgmen Thatsnchknlehret-.

Wo Auch immerdieHanddesMenschendieErdrinde nufgeschlvssen bat, woauchimmer Naturereignissedietie- fka Schichten dirErdrinde bloßgelegthaben,wo auch im- mer dieZeit diefesten Massenderselbenzersprengt hatskm- dtcktdas AugedesBeobachters ueberrestevon Geschöpf-m diegegenwärtignichtmehrlebend zufinden sind,Hi»

siehtman Restevon Sängelian UndReptilien,deren Formen ebenso colossalzalsSmka sinds dort scheintdie ganzeStein-nasseaus denRestenmikroskopischerThierchen zubestehen,deren Natur selbstdemgeübtestenAuge.entgeht.

Weit Von derjetzigenMkekksküstedeuten AusterbtktiktUnd

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die von Pholaden gebohrten Löcheran denBergrvänden darauf hin, daßdort einstdieSee flutbete. Linandern Orten zwingenunszahlreiche Ueberrestevon Fischen,sowie gewaltige Bänkevon nochinihrer· natürlichenStellungbe- findlichenCorallen, zudrrsAnnahme-Vnß unsereFestlander meistvom Meere bedecktwaren Unddaß die auf unsern höchstenBergenvorkommenden Schichteneinstden See- grundbildeten, ehe sieihre kühnenGipfeldemHimmelertr- gegentecktem

AufdenerstenBlicksieiik sich dasGanzedieser orga- nischenUeberrestealseineunauflöslicheVerwirrungdar,und wirmöchten dasselbe«,mir Cuvier,»miteinem gewaltigen umgewnl)lten-Gottesackervergleichen,wo dieGliedmaaßen derverschiedenstenThiere bunt durcheinandergemrscht sehen.

Allein wieesdemAlterthumsforscherdurcheifrigesStudium gelingt,indenverfallenenBauwerken alter Völker deutliche SpurenverschiedenerZuständevon Civilisatsonzuerkennen- deren die geschriebeneGeschichte nirl)t·gedentt,so«war es auchderneuern Wissenschaftvorbehalten, dasGeprägeder verschiedenen geologischenEpochenzuerfassen,welchenach- einander austraten. NachdemdiesesGeprägeeinmal erkannt worden- ließen sich natürlichvielgenauere Resultate erlan- gen, indemdieNaturgesehenichtjenenSchwankungenun-

terliegen,welcheunsinderVölkergeschichteüberallalsKenn- zeichendermenschlichenUnbestandigkeitentgegentreten. Auf dieseWeise—erkannten dieGeologendurch vergleichende Un- tersuchungeninmitten der größten scheinbaren Verwirrung dieOrdnungderAufeinanderfolgedersämmtlichenBlätter, aus denen dieErdrindebesteht,undwenn indiesem gewal- tigen Buche auch noch mancheSeite Dunkelheitendarbietet, soistes dochderForschung vollständiggelungen,dieVer- bindungzwischendenverschiedenen Zeitaltern derErdege- nau nachzuweisen. Währenduns«nun solcheThatsachen vorliegen, istesuns nichtmehrgestattet,einerAnsichtvon der Schöpfung beizupflichten,welchevon ebendiesenThat- sachenkeineNotiznimmt.

Bevor wiruns über dieVerbindung zwischendeneben angedeuteten Erscheinungenverbreiten undderen Bedeutung untersuchen, seyesmirgestattet,dieselbenkürzlichdarzule- gen, wobei ich michauf die das»Thierreich betreffenden Thatsachenbeschränke-,mit denenichmich vorzugsweisebe- schäftigthabt-. WennwirdieUeberresteorganischer Wesen studitemMichewirinden SchichtenderErdrindebegraben finden, sofälltunsalsbald derUmstand aus« daiidieOrd- nung, indersievonObennach Untenund vonUnten nach Oben aufeinanderfolgen,demfrüher aufgestellteer Systeme, nachwelchem diesämmtlichenorganischenWeseneineStu- fenleiterbilden, welchevon denunvollkommenstenGescho- PjtnununterbrochenbiszumMenschen,dem-gegenwärtigen HerrnderSchöpfung,ansteigt,keineswegs ontsorichtzeben- sowenigaber jenerentgegengesetzten Meinung günstig ist«

nachwelcherdieganze organischeSchöpfungaus- einerAn- häufungM ManuigfaltigstenFormen bestchiknsoll, welche sämmtiichzUVerstidrniZeitentstandenunddurchkeins-an- deres Band, als diesgemeinschaftlicheExistenz,miteinander

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verbuirde-n««seyeii.-DieThatsachen stehenmit diesen beiden Systememaufwelchesich alleübrigenTheorieen zurückfüh- ren lassen,imWiderspruche.

Die Hauptresultate,welche-sichaus denpaläonrologis schen Studien ergeben .haben, bestehenindemNachweiss einer ReihevonEpoche-Itwelche innerhalbmehroder nee- nigerausgedehnten Granzenvoneinander unabhängigsind, und währendderen dielebenden Geschöpfevoneinander- ver-

schiedenwaren· Unter einer selbststckridigenEpocheverstehe ich einen Zeitraum,jwährenddessendieorganischen Wesen dieselbenCharacteredarboten, sichdurchBeugungfortpflanz- ten nnd sichunter Verhältnissenbefanden, wiewirsieges-, gencvärtigin.ähnlicherWeiseaufderOberflächederErde bemerken, wozahlreiche,sehrverschiedenartigeSpeciesne- beneinander bestehenundsich innerhalb bestimmterGränzen fortpflanzen, ohne merkliche Veränderungenzu erleiden.

DieseverschiedenenEpochen müssenals voneinander unab- hängigbetrachtetwerden;weildieinBetreffdersie charak- terisirendenlorganischenUeberrestebemerkbaren Verschieden- heiten, dem Wesenund demGrade nach-nicht mitden Modisicationen übereinstimmen, welchediejetzt lebendenGi- schöpfedurrhdieZeit, dasElimaund dieZährnungertei- den. Wir wollenbeispielsweiseeineEpochebetrachten, wo noch keineReptilienvorhanden waren. Möchtenun irgend Jemand, dermitdenGeselzenderPhysiologiebekannt ist, behaupten, das erste.Reptil, welchesauf der-Erde gelebt habe, stamme,durchZeugung,oderauf irgendeineWeise

von einemderfrühervorhandengewesenenFischeab? Und wenn-wir diesetbe SchlußfolgerungaufdiesSeitrgerhierennd Vögel anwenden; ist"esmöglich,daß dieselbenVon den Reptiiien her-stammen?oderdaß,wenn wiraufeineneuere Periodehinblicken, irgendeineFamiliederFleischfresserei- ner FamiliederGrasfresserihreEntstehungverdankt-? Der- gleichenFragenbeantworten sichheutzutage selbst,unddie vonderVerschiedenheitderHausthierracenabgeleiteten Cin- würfekönnen in keinerWeisedasPrinripderConstanzder Species umstvßen.Denn dieAufeinanderfolgevon verschie- denenSpecies, Gattungen, Familienund Classenistdurch-

aus etwas Anderes,alsdie partiellenund schwankenden

Veränderungen,welchegewisse Thiere,diesichderMensch zugesellthat, und gewissevon ihm cultivirte Pflanzenunter seineijinflusse erlitten haben. Wer diese beidenClassen vonErscheinungen für gleichbedeutendhielte,würde sich,ohne Weiteres,als unfähig,indieser Sache zuurtheilen; M kennen

"

ObwohlaberdieorganischenWesen dieserverschiedenen Zeitalterder Natur nichtdurchdas Band der auftintmdtke folgendengeschlechtlichen Beugungmiteinander verbunden sind, dürfenwir deßhalbdochnichtschließen-daß sie«nicht GliedereinesunddesselbenPlaneöisvmrbaß zwischen ih- nennicht eineVerbindunghohe-istsAktbist«-he«was, wie wirspäterzeigen werden«wirklichdel-Fall ist.

.»»..-—Die-einzigeznxizriilichsxSchwiikigkeir,welche »in diesen Vtiiihung zUiöitnÜbkig biiibb istdiegenaue Bestimmung derGränzensämmtlicherHauptepochenzdenn,je nachdemdie

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UntersuchungderFossilienmehrGenauigkeit gewinnt, scheint sich dieZahl dieser selbstständigenEpochenzuvergrößern.

Man hatbereits ermittelt, daß dieältestenFormationen, biszurSteinkohlenformationinclusive, sich durch-eineei- genthiimlicheAnordnungcharakterisiren. In denneuern For- mationen, vom bunten Sande biszurKreidehinauf, hat man einezweiteEpocheerkannt, diesichvon derersten so scharf unterscheidet,wievonderaufsie folgenden tertiären Epoche- ivelche letzterevor dergegenwärtigenSchöpfung,derderMensch und seine Zeitgenossen angehören,einEndenimmt. Diesevier Hauptepothem welchemandieWeltalter derNatur nennen kann, zerfallenwiederinverschiedene Perioden, diesich ebenfalls durcheigenthiltnliche Kennzeichen charakterisiren. «

Wäremirgestattet, hier mehrin’s Detail einzugehen-sdWüt- deich näher nachweisen,daß Diejenigen, welchemeinen,dieerste Epoche habenur niedrigorganisirte Thiereaufzuweisrn gehabt- sich sehrirren. Vielmehr sind schoninderfrühesten Periodedie vier Typen desThierreichs aufderErdoberfläche repräsentirt gewesen.

DieStrahlthiere, Mollusken, Gliederthiere undWirbelthiere tra- tengleichzeitigalsdieersten Bewohner derErdeauf,undinjeder der folgenden Epochenerschienen neue Typen derselben großen Gruppen alseineeigenthümlicheGesammtheit. Ungeachtet dieser

»Einheitimallgemeinen Plane herrschtindeßdiegrößte Mannig- faltigkeitindessen Entwickelung.DieWirbelthiere derersten Epo- che sind Fischeundnur Fische,nebendenenStrahlthiere, Wollus- kenundGliederthiere vorhandenwaren, dieandern Speciesange- hörten,alsdiespäter auftretenden. JndiesemerstenWeltalter

Bär-NaturstandenalsodieFischean derSpitzederorganischen e en-

, WährendderEpochedersecundären Formation war derüber- fluthete TheilderErdoberflächenichtbloßvonstrengauf-sWasser angewiesenenThieren bevölkern DieClassederReptilientrat mit einein Gefolgevon Gliederthieren, Mollusien und Strahlthirren auf,welcheimvorigenWeltalter allbekannt gewesenwaren, und dieFische dieser zweiten großen Epoche nahmeneinenCharacter an, welchendieder erstendurchaus nicht hefaßen.Sonderbare Ungeheuervon phantastifcherGestalt und riesiger Größe,welche unsandiefabelhaften Lindwiirmer nndHarphienerinnern,bevöl- kertendamals dasLandunddasMeer, und obgleich einzelneGe- schöpfevon höherer Organisationsichbereits hierunddazeigten- soläßt sichdochdieEpochedersetundären Formationalsdas

Reichder Reptilieu bezeichnen. . -

Zugleichentwickelte sichzujener fernenZeiteineVegetation, von derkeinederverschiedenenFloren unserer Epocheunseinen gehörigenBegriffzugebenvermag.

Wenn wirzurUntersuchungdertertiärenFormationüberge- ben,soverändert sichdie Stene aufeinmal· Zahlreiche Sänge- thiere, mastige Pachydermen, Wiederkäuer von tolossaler Gestalt- sonderbareCetaceen undVögel,außerdemReptilienundFische, welchesichdenjetztlebendenmehrundmehrnäherten·,ohneJedoch denselbenSpecies anzugehören,bildendiemannigfaltigeFauna ze- nerEpoche.Einereiche Begetation bedecktedienicht mehrgleich monotone Oberfläche,war aber«dochdemLandeunddemMeere nichtingleichem Maaßezog-theilt«DasClima war veränderte- cber,alsfrüher. Dieswar dasReichder Säugethiere.

GleichzeitigmitdiesenVeränderungenin derBeschaffenheitPtk organischen Wesen, traten inBetreffdes-AnsehensderOberfläche derErdeebenfallsUmbildungenem. AllesführtunsaufdieAn- sicht, daß nachdeinFestwerdeneinerersten Kruste,alsdasWas- serangefangen hatte-, sich aufderenOberflächezusammeln,unsere Erdekeineswegsdiejetzt darauf bemerkbarenErhabenheiten und dargeboten istsinderThat, erwiesen- daßdieverschiedenen Bergketten allmäligin dieHöhe getriebenwor- densind-sodaß inverschiedenen ZeitalterndieGränzenzwischen LakjdUndWassersehrverschiedenartiggewesen seyn müssen.Des- gleichensteht fest- das-indenältesten ZeitendasWassereinenviel größernTheilderOberflächebedeckte,alsgegenwärtig,indemdie

»198 sältesten Schichten, welcheFossilien enthalten, nurUeberrestevon WasserthierenundWasser-pflanzenauszuweisen haben, währendwir später aitf gelvaltige AnfaminlungenvonUeberresteu stoßen,welche aufeineLandflora hindeuten. Dieß sinddieiliSteintohtenver- wandelten Pflanzen. DasAuftretenvonLandthierenist nachneuer;

dennesscheint nichtweiterzurückzugehen,alsdiefrühestCnPerio- dendersecundäre-n Epoche-understweitspäter,nämlichnach demEndederKreideperiode hinundwährenddertertiärenEpoche scheintdas festeLandhinreichendeAusdehnunggewonnen undhin- rzichendstarkeNiveauvitsrlkiidenheiten dargeboten zuhaben, um dieBildungvonSüßwasserseeenzugestalten.

Einsehrmerkwürdigerund vielleichtder wunderbarsteUmr- stand ist, daß dieErhebung derBergkettenunddiedadurchbe- dingtenunebenheiten derOberfläche,inderRegel,gleichzeitigmit denEpochenderErneuerungderorganischenWesen stattgefunden zuhabenscheinen. Was kann alsonaturlicher sehn,alsanzuneh-

men, daßdiegroße Maunichsaltigieit- welchedieErdoberftathc durchalledieseVeränderungeninihremAnsehen erlangte-,darauf berechnetgewesen sey, demMenschendiemannigfaltigstenBedin- gungen derEnlwickelung darzubieten? DieseAnsichtwird gewis- sermaaßen durchdieGeschichtedesMenschengeschlechts bestätigt, welches uns dieEntwickelungdervolttoininensten Civilisation auf Festländern darbietet, welchetiegrößte Mannichfaltigteitaufih- rerOberfläche zeigen, währenddieam wenigstenintelligentenMen- schenraren mehrentheilseinförmigeGebietebewohnen.

BiszumEndedertertiärenEpoche wardasGesetzderVer- nichtung vor-herrschend. Der Mensch existlrtedamals noch nicht.

Vor seinem Auftretenhatte dieErde nochmals sitrchtbareKata- strophenzubestehen,durchwelchediehöchstenGebirge hervorge- schobenwurden. Erst nachdieserletztenRevolution lvard er, sammtallendenmitihm jetztdieErdoberflächebewohnenden We- sen,geschaffen,undvonjenerZeitandatirtsichdie langeGeschichte unserer Species, welchedieGesetzederIntelligenzauf die ganzeNa- turinAnwendung bringt. ZumerstenMale beherrschteeineArt von-privilegirttmGeschöpfdieNatur,indemesselbst dadurch, daß essichdesthierischen Characters, deresdenübrigen Wesen näher stellt,entkleidete,um die intellektuellen undmoralischenFähigkei- ten, die inihmdasEbenbild desSchöpferserneuern,

zufreier Thätigkeit gelangenzulassen,stets höherer Vollkommenheit entge- genschritt.

AusderGesammtheitderThatsachenundihrerVerbindung geht offenbarhervor, daß ungeachtetderscheinbaren Selbststån- digteitjenerHauptkpochemundobwohldieverschiedenen Arten, welchejede dieser Epoche-n charakterisiren,nichtdurchZeugungmit einander zusammenhängen,dieOrdnungihrerAufeinanderfolge einePlanmäßigteitdarbietet, durchwelche sie innigmiteinander verbunden lind. WirseheninderThat, wieaufdas Reichder FischedasderReptilien, sowieaus dasReichderNeptiliendas der«Säugethierefolgtunderst zuletztdieHerrschaftdesMenschen beginnt. »Alleindiese dreiClassenvon Geschöpfenbieten inihrer Organisation, wie wirgleich sehen "werden,eineStufenfolge daks Abgesehenvon allengeologischen AnsichtenunddenEpochkm isU welchendieClassederFischezuerst aufderErdoberslächeerschien, istdiese-Classejederzeitvon denNaturforschern alsniedrigeror- ganisirtangesehen worden, alsdiedreiandern ClassenderWir- belthiere. DieGestnik ins-as Körpers,dieAbwesenheiteinerdeut- lichenTrennungdesKopfesvomRumpfeunddesletzternvonden Gliedmaaßen,dieUnvollkommenheitderzurLocomotiondienenden Glieder,welchenurOrganezurErhaltung desGlcelchgelvichtssind, währendzurFortbeivequngeigentlichderganzeKörper dient;das Vorhandensehnvon Kiemen, stattderLungen, behufsdesAth- UJMSSdieeinfache Circulation ihresYlutksidieentferntenBe- ziehungenderbeidenGeschlechterzueinander;dergeringeGrad vonStärkein ihren Empfind-ungerndieUnvollkommenheitihrer Sinnrsorgane;dieKleinheitihresGehirnsundihrestumpfeJal- telligcnz,hieß AllesweistihnendenUntersten Platzin derReihe derWirbelthiere an. Allein soniedrigderenOrganisation auch ist, spgewinnensie dadurchsurdentieferschauenden Naturfor- schernurumso mehr Jnteressczdennsie sindderAusgangspunkt

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