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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXIV, nr 11), November - No 517

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neue aus

Uotizen

dem

Gebiete der Natur«-grtarnrnelkundmitgespeistund

Weiiiiunda

vondemObersMedieinalratde Zi-·sitr- znWein-ar,undsentMedicinalratlie nndProfessorFrorier inBerlin.

NO-517. (Rr. ll. des xxlv. Bandes.) November 1842.

Gedrückt imLandes-Jndustrie-Comvtoir zuWeimar. Ipreiseinesganzen Bandes- von 24Bogen, 2Thlr. oder ZFl.30Kr., deseinzelnenStückessgGr. DieTafelschwarzeAbbildungen Z·gGr. DieTafel rolorirtrAbbildungen 6gGr.

Uatur

BemerkungenüberdieEntstehung einigerwirbel- losenThiere.

VonHeinrich Rathke.

DieAnsichten,welrlseReichert über die Art und Weise,ivie derEmbryoderWirbeltbiereseineEntstehung nimmt, und überdas VerhältnißdesselbenzudemDotter aufgestellthat,sind so abweichend von denen, welchebisher darüber galten, daß durchdieselben einetotale Reform der EntwickelungsgeschichtederThiere angekündigtzusehn schien.

Dieß veranlaßtemichvor zweiJahren,eineReihevonUn- ktksllchungenzuunternehmen, diezur PrüfungderRei- chert’sehenAngaben, wenigstensderwesentlichernvon ihnen, dienensollten. Zugleichaberdehnte ich die Untersuchungen auch auf wirbellose Thiere aus, theilsweilich hoffte, daß ichan dem Eiederselben mancheBildnngsvorgeingewürde mit größererSicherheit erkennen können,als andemEie derWirbelthiere,theilsauch, weilichwünschte,Resultate von allgemeinen-cGültigkeitzuerlangen. Zwei Sommer hindurch habe ichnun andiesenGegenstandso viel Zeitge- sellt-alsichvon meinen Amtsgeschästennur irr-enderübri- genkonnte: dochbinicherst soweitgelangt, daß ichUUt überdieEntstehungvon einigenMollusken,Crustaceenund Spinnen mir jetzt schon getraue,Etwas angebenzukönnen, was, meiner Ueberzeugungnach, derNatur entsprechend lindrichtig ist.

Einige Bemerkungenüber diegenannten wirbellosen Thiereirillich daher vorläufigundinmöglichsterKürzejetzt mittheilen. EinNäheres aber, sowohl über diese Thiere, Alsauch über Wirbelthiere, gedenke ichspätereinmal be- kannt zumachen, wenn besonders über die lehternmeine Untersuchungenwerden einen größernUmfanggewonnen,

gnä-mir auchwerdenmehr Ausschluß,alsbisher,gegeben

aen.

I. Mollusken.

l) DerDotteri inkichkleqtcnEiernvon Lymnaeusan seinerOberflächeganzstkhcnfusnpgbestehthauptsächlichaus unge-

Lvo'

hunde.

meinkleinengelblichenMoletularkbrperrben,theilsaber auchaus einer verhältnißmäßig sehr gelingenQuantität von Flüssigkeit zwischen jeanKörpertheil. EinigeStunden später,als dasEi gelegtist,beginntanderOberflächedesDotter-s eineDurcisurs chung,und inFolgedavon eineTheilung derselbenineinekleine Zahlvon mäßig erhabenen undziemlich gleich großenHügeln,die nun deinDottereinebrombrerartigeGestaltgeben.Sind nament- lichindemEievonLynim stagnalisandeinDotter-,soweitman ihnvonObenübersehenkann,etwa zwölf HüngzumBorscheine gekommen, sohabendiese anfangsanihrerganzenOberflächeein gleichartigfein-granulirtes undgelbes, nur von denMolerularkör- perchenabhängiges Aussehen. Bald aberwird dieMitte einesje- denHügels klarer, sodaßnur nochderUmkreis gelb gefärbtzu sehn-scheint.Zerdrücktman jetztdieDotter, so findetman, daß einjedersolcherHügelvon demkleinernTheileeinerrundlichen Zelle dargestellt wird,unddaßüberhauptderganzeDotter, also auchseinmittlerer Theil, auslauter Zellenbesteht,derenZahl ungefähr dreißigbisvierzig beträgt,unddieeinander anUmfang nichtvöllig gleich sind. Dagegen sind sieeinander inihrerZu- sammensetzunggleich, indemeinejedeaus eineräußern Wandung, einemungefährinder Mitte besindlicken klaren,bis00024 Zollim DurchmesserhaltenduyzellenartigenKern nebstKrrnibrper, und einer zwischenbilden gelagertenhehlkugelartigendickenSchicht von dicht gedrängt beisammenliegenden gelbliche-nMoll-rularkbr- perrben bestellt«DerKerndieserZellengiebtderMitte deroben erwähntenHügeldasklareAussehen. DieDotter-heut nimmt an

dlerBildungederDotterzellenkeinenAnthrilweiter-,alsdaßsie sichdenErhohungenundVertiefungen,diean dirOberflächedes Dotierszum thscheine kommen,knappanschmiegt.Auch sind nichtetwadieKerne derDetterzellen ebensovieleweiterausgebil- deteKeinsfllickhdenn indeinKeimbläschenderSchnecken kommt nur eineinziger solcher Fleckvpk-). Esläßt sichdaher dieBil- dungder Dotierzellenam Mkukqemäßestcmwiees mirscheint, wohla·ufdieWeiseerklären,daß«vielebenachbarte Moll-cularkbr- per, andernsie aufeinander einegrößere Anziihunaäußern-als aufdieubrigen, sich so gruppskkm daßsiezueiner rundlichen Massezusammentreten,daß sich»dannum sieherum- lllldzwar ausdirFlüssigkeit,die derDotter enthält,eineäußere Zellenwanv bildet, daß hieraufin derMitte einesjeden vonedenMoletular- körpernzusammengesetztenHaufenseinsolchtjkKokpit stärkeran- schwillt,unddaß sich nunmehrurndiese-«WVVMsichdirDotter

’)ObderKeimflecketwa durchTbillllllgUndVergrößerungder auseiliandergehendenTheilesichZU WFormenderselben aus- bildet,wärenochzuUntersuchindoch dürftefür jthMan- cherlei dagegen ipkkchekb

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durchdieDotterhaut hindurcheine Quantität desihnsunigebenden Eiiveißes aneignet, dergroße zellenformigeKernentwickelt.

In kurzerZeitnimmt dieZahlderDotterzellenbeträchtlich SU-ihre Großeaber ab. Namentlich bestehtvon Lyiniiacussin- gnsalisderDotter etwa funfzigodersechszig Stunde-h nachdemdas Eigelegtworden ist,schonwenigstensaus hundertverschiedentlich großenZelle-is undvon diesenhaoenselbstdiegrößern,die wie- derum dieMitte desDotiers ausmachen, höchstensnurziveiDrit- irltungefähr 0,0018«)von deinDurchmesserdergrößernunter den

oben beschriebene-n, indeßdiekleinsten-DIEäunåchstderOberfläche liegen,imDurchmesser beinahenur halb s0groß,alsdieiii der Miete liegenden sind-Jn ihreminnern Baueaber sindallediese Zellennichtb:oßeinander sehr ahnlichs sondern sindesauchden frühern. DieVermehrungdjk Zellengehtnun, derBeobach- tung zufolge,inderArtvor llchiVII sichinjeder früheriium denKern aus derMoierularsubstauzeinige wenigeneue bilden, dieinihrerBeschaffenheitderMutterzelle gleichwerden unddie ganze Molecuiarsubstanz derselben,sichinsie theilend,insichauf- nehmen,woraufdann zulegtdteäußere WaiiduiigderMutter-Helle vergehtunddieBrut frei»ivitd. Früherabernoch,alsdie Wan- dungderMutterzelle-geht auchderKernderselbenverloren, ohne Zweifel, wohlebenfalls durch Auflösung.

Auchan denneuenZellen, besondersaberandenjenigen,wel-

chederOberflächedesDocters zunächstliegen, offenbart sich,zu- mal nochMU Wfreigeworden sind,derselbeLebensproceß,wie andenalten- dennauch sieerzeugen eineähnlicheBeut undlas- sendieses nachdem ihrKernverschwundenist, freiwerden. Die ZahlDerZellennimmt alsomitiderZeitimmer mehr zu, die neuen abererreichennichtdieGrößederjenigen,inwelchensieer- zeugtwurden. Zugleich vermehrt sichanderOberflächedesDot- rersdieZahlderFurchenzdoch werdendiesedabeiimmer flacher Undschmäler,bisendlichdieOberfläche wiederganzebenwirdsz Wenn derDotter sichzudrehenanfängt,hater nocheine völligkugelförmigeGestalt, undeshabendann seine oberflächlich- sten ZellenindemCievonL)«iiiiiacusstagnuliseinenDurchmesser vonmindestens 0,0009Zoll. DieDrehungselbstwirddurch Wim- pern bewirkt. Dieseaberbefindensich nichtetwa aufderDotter- haut,sondernauf jenen Zellen selbst;denn dieDotterhaut istnun bereits verschwunden. Dessenungeachtethabensehtnoch alleZellen, auchdieoberflächlichsten,einenso geringen Zusammenhang, daß sie,wenn derDotter etwas gepreßtundihmnurwenig Wasser hinzugefügtworden ist,von selbstbaldundleicht auseinanderge- hen. Auch enthaltensieallenoch sogelblichgefärbteMolecularkors per, alsworaus derDotter frischgelegterEier hauptsächlichbe- stand. Einesogenannte Keimhautist alsoeigentlich noch nichtvor- -handen.

In dennächstfolgendenTagenverliert derDotter seineKu- gelform undwirdzugleich ausKostendesEiiveißes, worin er schwebt,immergrößer.NochtheeraberdieKugelformaufgiebk, imhöhernGradejedoch,ivann dieß geschieht, vermehrensichbe- sondersdieam meistennachAußengelegenen ZellendurchBrut- bildung. Etwa vom sechstenTagean, nachdemdas Eigelegt ist,habendieäußersten höchstensnur0,0006undan demfolgen-·

denoderzweitsolgenden Tage nur noch0,0004 oder selbstnur 0,0003«Durchmesser.Außer ihremKerneenthalten sie dann nur sehr wenige Moletularkörperchkn-dagegenmehrFlüssigkeit,und sind deßhalbweitklarer, alsdieZellen,aus denensie hervorgins gen, also nichtmehrsogelb, wiediese,gefärbt.Auchhängen siejetztweit iniiiger zusammen-kcilsfrüherihreMutterzellen,so daßnun, wenn derDotter zerdtncktwordenist,vonihnengebil- deteundbautartigzu nennende Lappen sichtbarwerden. Ueberdieß aberweichensievondenfrühern oberflächlichenZellenanh noch darin sehr ab,daß sievon zweiSeitenstarkabgevlattetsindund meistenssechseckige dichtiiebeneinandergelagertkTafelcheiidarstellen.

Jm»GanzensetzendieseZellenjetzteinerinaseingeschlossenennddie Ubklgen,oder weitgrößern ZellendesDottcrs iiingebeiideBlase OderHüllezusammen, dieanfangsallenthcilbenccinegleicheDicke zuhabenscheint.DochsinddieZellendieserHallenicht etwa nur ineiner einfachen Schicht ausgebreitet, sondern liegen s0- das- jede mindestensVoneinerzweitenbedecktist.

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VondererwähntenHülle gehendie weitern Bildungen ans, aufdenendieEntwickelurgderjungen Schnecke beruht, undwir könnendahermitdeinNamen desKeimes oder derKeimhaut belegen. DerKeim derSchneckenbildet sich alsozueinerund derselben Zeitgleichum den ganzenDotter, undseineBildung beruhtaufeinem Zeugungsprotesseeinzelner Dotterzellen.

AnfangshabenalleZellendes Keimesdieangegebene Größe von 0,00i)3bis0z0006««;bald abererscheinenran dernachJn- nengetehrtenSeite desselbenZellen,diesichvon jenenerstern durcheinen betrachtllchexnUmfang(0,0009 bis0,0010«) und einenoch größereKlarheitunterscheiden. Sie setzeneineeinfache SchichlzusammenUnd«MAM liWnk dichtbeieinander, dochnurso mässig gedrängt- daßnUkWeniggegeneinander abgeplattet und eckig gemacht sind. Mit dennachAuf-envon ihnenbefindlichen oderkleinernZellen hangen sie jedochallerOrten innigzusammen, indemsiemitihnengleichsamverklebt erscheinen; dagegen lösen sie sichvondengelbenDotter-zellen,überwelchesieausgebreitetsind, leichtab undsindmitihnennicht verliebt, sondern liegen ihnen nur loseauf. Ihre Entstehungnehmensie,derhöchsten Wahr- scheinlichkeit nach,ausdenersterwähntenkleinern ZellendesKei- ines. Dafur sprechen folgendeGründe. 1) Jenekleineren Zellen bilden,bald nachdem sieaufgetretensind,eineneueBrut- undeine solcheVermehrungsweisederselbendauert auchnochgeraume Zeit fort "); dagegen hatindengelbenDotierzellendieBrutbilduiig bereits ihrEndegefunden.2) Einzelne Moletularkörper,diezwi- schendenvorhandenen ZellendesKeimesnacktundfrei dagelegen hätten,undaus derenjedem sichetwa eine iiene Zellehätteent- wickelntonnen, habeich indieser Zeit nichtwahrnehmenkönnen.

Nochetwas späterhat- dieinnereoder aus größerenund klarern Zellenbestehende SchichtdesKeimes fastallenthalben ihrenzu- saniinenhangmitderandern ausgegeben, sodaß derKeimjetztaus zwei fast alleiithalben nur loseaneinander anliegendenSchichten besteht,von denenjede sich nunmehr aufeine besondereWeise weiterentivitteltt oder,mitandern Worten, estheiltsichder ursprünglich einfache Keim;inzwei Blalter- indas sogenannte selbstundmucöse.VoneinemdrittenBlatte aber,demsogenann- tenGefåßblnktt- hnbe ichbeiderSchneete,wieüberhauptbei wir- bellosenThieren, Nichtsfindenkönnen.

Ausdem Schleimblatteentwickelt sichzunächstderDarmca- nal,undzwarentstehendaraus alleHäute desselben, ohnedaßet- ivaDotterzellen sichanjenesBlatt anlagerten undindieZusam- mensetzung desselben eingingen,wieReichert diesangeblichbeten Froschebemerkthabenwill. Dabei aber bildensichans diesem Blatte schon sehr frühezwei verschiedene Abtheilungenaus,nämlich derDarmcanal selbst,derkeinenDotter enthält-und einsartfdr- migerundsehr dünnwaiidiger Anhangvon jenem,derallen Dot- tereinschließt,alsoeinwahrer Dottersack.—- SchoninEmbryo- nen, derenLeibnochkeineSpiralwindung zeigte, konnte ichden Darmcanal unter der Formeiner kleinenSchlingeerkennen. DieLeberbildetsichvordeinDottersacke.

WennderKeimgebildetworden istundsichalssolcher schon deutlich unterscheidenläßt, beginnt auchindengelben Dotterzellen, dieeralleumhüllt,einemerkwürdige Veränderung Zuerst schwin- detinihnendieausMolecnlarkörperchen bestehende Schicht nebst deräußern Wandung, sodaßvonihnennur derzellenartigeKern übrigbleibt. (Am sechsten Tage nachdemLegenderEier waren anmehrerenDotterzellen diese Veränderungen schonerfolgt-·an andern abernoch nicht,oder ersteingeleitet). Auchverschwindet ineinigen gleichzeitig,inandern etwas später-derCbkvblnstoder Kernkörper, sodaß nacheiniger Zeitder gaan DOFMnur aus ganzeinfachenhäutigenBlasen besteht,dieNichksjvcchhalsnur einetropfbare, klareund etwas gelbliche FIUsIngMenthalten.

Balddarauf schwellendanndieseBlasenmehr UndJnkhran, bis einigevon ihneninEmbryonen, derenLeibschoneine Spiralivim dungbeschreibt,sogareinenDurchmesserVon0-003k) biss 0,0040«

It) Hat sichdieFruchtschon weitmehrentwickelt,soscheinenin ihrneue Zellennur zwischendenAllenineinerJiitercellnlari substanzzuentstehen«

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habenunddie ganzeMassedesDotters jetztumeinnichtGerin- ges größer erscheint, alszuderZeit,dadasEigelegtworden war. Noch später nehmendieZellenwiederanUmfangab. Doch haben selbstdann,wenn derEmbryodasEiverläßt, einige noch eineansehnliche Größe.Nurerst mehrereTage nachderEnthüllung desEmbrho’s verschwindetderDotter gänzlich.Dabei gehtübri- gensderInhalt derZellenverloren, indeßdieWandung einige Zeit noch ihre frühereDickebehältundsichalseineleere,eckige Hülfe darbietet. —- Dieangeführte AnschwellungderDotierzrllen läßt sich wohlnurso erklären, daßvondem Eiweiße,indemdie Frucht schwimmt, einTheil durch dieLeibeswand desselben hin- durchdringtundvon denDotterzellen aufgenommenwird.

L)Juden Eiernvon Planorbis und Helix bildet sichdie Keimhaut aufdieselbe Weise-,wieindenen von Lytta-neuenund diejenigen .Dotterzellen,welchenichtzurBildung desselbenverwen- detworden sind,sondernalsNahrungsmittel dienen sollen,schwel- lenebenfalls bedeutend an underscheinennacheinigerZeitals ganzeinfache,miteinerklaren FlüssigkeiterfüllteBlasent).

Z)GleichfallsbildetsichindenEiern derMuscheln von denenichdieeinigerArtenaus derGattung Unio daraufunter- sucht habe, derKeim aufdieselbe Weise,wiederKeimder Lymnäemindemnämlichaus der ursprünglich homogenen Masse desDotters sich einige wenigeZellenbilden, diesichdann durch ErzeugungvonBrut vermehren, undzwar am stärkstenzunächst dtkDokkkkhaut. ObjedochdasSchleimblatt desKeimes- bek-Wie ersich bildet,sogleichdenganzen Dotter einhüllt, aufebensolche Weise entsteht,wieindenSchneckeneiern, habe ich nichtermitteln können. DieWahrscheinlichkeit istaber, wegender nahenVer- wandtschaftdieser Mollusien, füreinesolcheEntstehungsweise.

ll. Spinnen.

JndemEievonLyoosasnccatn undverwandten Artenbe- steht, gleichnachdemesgelegtist,derDotter aus lauter verschie- dentlichgroßenZellen,deren Durchmesserbis0,0050«« beträgt, und dieinHinsicht auf ihreGrößeohneOrdnung durcheinander,im-

mer aberso dicht liegen,daß sie gegeneinanderverschiedentlichab- geplattetsind.Jedevon ihnen enthältmehrere (4—-40)kleinere Zellen,derenDurchmesser0,0009 bis0-003ij«beträgtund-einder Regel- auch einige, doch nicht so viele-Fetttropfen von hochstens 0,0009«imDurchmesser-, dagegen,wieesscheint,keinefreieFlus- sigkeii.Diekleinerenoder eingeschlossenenZellen bestehenauseiner zartenHüllennd dereigentlichenDottersubstanz, einer dicklichem ganzklaren,gleichartig beschaffenen (l«eineVJtoletularkörptrchenent- haltenden) undschwachgelben Flüssigkeit,dieschnellgerinnt, wenn dieZellenderEinwirkung vonreinem WasseroderWeingeistans- geseiztworden sind. Aber eineebensolcheZusammensetzung zeigt auchderDotter dieserodervielleichtder meistenCrustaceen,und essind beidiesen,waswahrscheinlichauchbeidenSpinnen der Fall seyn wird,doch bisjeßtvon mirnochnichtermittelt ist, die Zellen, welchediegerinnbareDotttrslüssigkeitzunächsteinschlie- ßen, schonvor derBefruchiung des Eiesvorhanden, indeß erst nachder Befruchtung sichum mehrere solche Zellenund«etliche Fetttropfen diezarthäutigen Hüllenbilden, welchemitjenen nun zusamniengesegte größere Zellendarstellen. Jchwerde daher jene ersterenodereinfachen Zellen primäre Dotterzellen.- dagegendie letzternoderausjenenundFetttropfenzusammengesetztensecundä-

re Dotterzellennennen. Dochkönnteman sie auchDotterzellen ersterundzweiter Ordnung nennen. Eine«Dotterhautum- schließtganzknappallejeneZellen. EinKeimbläschen fehlt, wenn dasEigelegtworden ist.

X-

«) Nachdenlehrreichen AngübkmdieSars überdieEntwicke- tungmehrerernacktenGasteropodendesMeeres gemachtbat, gthen auchan dem Dotter dieser«ThiereähnlicheVerän- derungenvor sich,undesbildetsichderEmbryo derselben aufeinenhnnchkWeise,wieindenEiern von Heringen-, Planosbls undHeld-.(Siehe WiegmanMs Archiv.Jahr- gangvon1840).

166 Jndenjenigen schon gelegten Spinneneiern, welcheinihrer Entwickelungam wenigstenfortgeschrittenwaren, fand ichdie ganzeOberflächedesDotters überzogenvoneinemStoffe,derin derHauptsacheaus äußerstkleinenMoletularkörperchen bestand- diedurcheinflüssigesklaresBindemittel zusammengehaltenwurden undmitdiesemzusammeneinesehrdünneSchicht aufdemDotter bildeten,durchdieman dieDotter-zellennochsehr deutlicherken- nenundunterscheidenkonnte. Bei auffallendem Lichtebotdiese Schichtinähnlicher Art, wiedersogenannte ReifaufPflaumen undWeintrauben,einenäußerstzarten weiblichen Anslugdar; da- gegenerschiensiebeirislettirtem und durchdenganzen Dotter hindurchdringendemLichte wegenderSchatten, die dann ronihren Moletnlartdrperchen geworfenwurden, in-einer grauen Farbe.

Dochwaren dieseKörperchennichtgleichmäßigüber denDotter aus-

gebreitet, sondern ließenin dererwähnten Schicht hieunddavonih- nenfreie undvondem Bindemittel ausgesüllte, mäßig großeZwischen- räumegewahrwerden,nndzwarin derArt,daß alledieseRäume, zusammengenommen,dasAusseheneinesNetzesdar-boten. Sowaren dennvon denMoletulartörperchenundihremBindemitiel unregel- mäßig fünfeckigeundsechseckige-andenEckenmehroderweniger abgerundeteFelder gebildet,dieeinenDurchmesservon 0,0020bis 0,0040«,seltnereinennochkleinernhatten, unddurchlinienfbrmi- geZwischenräumevoneinander geschiedenwaren, keineswegsaber, was ich bestimmt versichern kann, einzelnetwa non einerzarten Hantkapsel umschlossenwaren- alsonichtetwa serrplattgedrückte Zellendarstellten. Jedochwar nur diekleinereZahlderFelder aufdieseWeiseringsumvon denbenachbarten geschieden;denn meistenslagendreibisviervon ihnenum einengemeinschaftlichen Mittelpunet dicht beisammen, odergingen auchwohlineinander zumTheilüber. WodasLetztereaberderFallwar,kammitwi- ter,doch nichtimmer,indemgemeinschaftlichen Mittelpuncteeine runde oder ellipsoidische Zellevor, deren Durchmesser höchstens 00018 bis0,0020« betrug-unddie auseinerzartenZellenwand, einem wasserklaren 0,0002 bis0,0005« großenKern (Kernzelle) ohnedeutlichenKernkdrper, undauseiner,diesen Kernumgebenden, dickenSchichtvon Moletularkörperchen zusammengesetztwar. Die Zahldieser Zellen taxirteichanzweiEiernaufwenigstens sechszig.

BeiaufsallendemLichtzeichneten sie sichinVerbindungmitder sie umgebenden Schichtvon Moletularköipern durch ihreblendend- weiße Farbegar sehrvon ihrerUmgebungaus, und durcheben dieselbeunterscheiden siesichauchanffallend von denwasserklartn undetwas gelblich-In primärrnDotterzellen. Diekleineren weißen Flecke-dieHEVOIVinseiner EntwickelungsgesckichtederSpinne inderFigur40der·erstenTafelangegeben hat,bedeuten gewiß nichtsAnderes-alsikntZellen. Nochmußich bemerken,daßan einigendieserFlecken,wieesallenAnschein hatte,nocheineäußere Hüllefehlte,siealso nur erstaus einemKernundeinerSchicht vonMolecularkörperchenbestanden.

JnlVtkkane Von

sunszehnodersechszehnStunden hattesich inebendenselbenEierndasAnsehenund dieBesttaffenheitder beschriebknknDünnenSchicht,diesich zwischenDotter und Dotter- hautdl befand,bedeutendverändert, selbstinsolchemdiemitOliven- bestrichenworden waren. Die einzelnenoben erwähntenUnd hauptsächlichaus MolecularkdrperchenbestehendenFelderboten nämlichinden1enigen,diemitOelbestxichenwordenwaren, eine Reihevon UebergängenzurZellenbildungdar. Einige Felder hat- kkUinihrerMitte- alsKern,eine kleinewasserhelle ZelleVOIIMii- stens0,0908bis0,0009« Durchmesser-sonstaberdiefrühereBr- schaffenheittinandern hattensichum diesenKerndieMolecular- korperchen stark angehäuft, indeßderRand heller gewordenwar, undnoch anderehatten außerdemschoneineäußerezarteWan- dungerhalten, besaßknabermikunter nocheinesehr unregelmäßi- AeFOUIIundnocheinenDurchmesserVon0-0018 bis0,0038«.

Jndenjenigen Eierndagegen,dienichtmitOel bestrichenwaren, kamengarteineFelde-r inehrvor, sondernMderenStelle Zellen, diezwarnocheinekckige Formhatten- dochdenFormenvon Kn- Aclnoderquikn sich schon recht sehrQpnåhertewundauseiner äußernWandung,einerdickenhothUgelartigenSchichtvon Mo- letularkdrperchenundeinemvon dieserUmgebenen zellenartigenkla- renKern, ohneerkennbaren Kernkorptv bestanden. AußerdemAbkk

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