neue notizen
aus dein
der aim-
giiaisnmeliundmitgetheil--und Dei-Munde-
uondeinOder-Medicinaiinede Jstoriepze-Weinssr,undden«Medicinalraide andProfessorFre«i essu-Petri-«
NO- 528.
Gedructt imLandes-Jndus1rii- Coinvioir euWeimar.
sz(Nr.22. des XXIV. Bande8.)
Preis eines ganzenBande-e-
December 1842.
von 24Bogen,2Thlr. oderZFl.30Kin- deseinzelnenStückes 3gGr. DieTafelschwarzeAbbildungen3gGr. DieTafelcoloriite AbbildungendgGr.
Natur
Zwei neue Experimente über die Functioiider Borderstrångedes Rückenmarks.
VonJ.van Deenl ist-ist«Figur23-aufdermitNummer 507. [Nv.I.diesesBan-
detJaus-gegebenen Tasel.) NachdemmeinAussatz:Ueber einige besondereEigen- schaften des Rückenniarkes «), woringegendieMeirungvon Stilling M)bewiesenwird, daßkeinTheildesFliuckenuiarkis selbst Gefühl btsitzt "’),schon abgedrucktwar, undindemichge- radedamit beschäftigtbin, eineAbhandlungzubeendigem »Ur- berdie Funktionen der Centraltheile desNervensy- steme«,welche, sobald wiemöglich,biidenHerrenS.u.I.
Luchman sinLenden,erscheinenwird, binichbekannt geworden miteinem vonobengenanntem Schriftsteller indiesenTagenausgi- gebeneu Buche· «lli:tersiichungenüberdieFunktiondesNile-ten- niarks undderNerven, mitspecieller Bezielsung ausdie. Abhand- lungJ.van Dreii«s zurPhysiologiedesNückenmaiks u.f.w.
Leipzig1842.«
Jndieser316Blattseiten großen Abbandlurg istder Herr Stilling inbeinaheallen meinen Experimente-nmirSchritt vor Schritt gefolgtundistoftzuandern Resultaten,alsich, WOUOL— Seine Polemikistdabeihieunddagehüssig— linddarum- WLUU ichessagen dars,einesGelehrten nichtganzwürdig. IchWkkdk
«) Areliief voor Geneesleuneie, eioor J.P.HagenL. dreiT«
enZ.sink,p.191—202.
n)Archiv fürphysiologische Heilkunde, vonRoskk
undWunderlich, erstes Heft,S.90.- Os-) DieSchlüsse, zudenen derVerfasser indiesemAussahe
(ivelckendieNotizen späterganz mittheileuwerden, ge- langte), sind ivortlich folgende-
I)DerersteSalzvon Stilling istunrichiig, daßnäm- lichdiehinterenGefühlswurzeln empfindlich sind durchdie hintckkgraue Substanzundderen Verbindungmit denHin-
tcksttängen ·
L) EbenfallsistderzweiteSalzvonSticling umsichtig- daßdieHintekstkängenurdurchihre VerbindungmitderWI- terengrauen Substanz empfindlichsind.—
Z)Vonkeinemanderen Theile kann gesagt werden,erseyem- psilldlich-mit andernWorten: keinmechanischerörtlicherReiz- NO1628.
ii un d e.
michwohlhüten,dieselbeinsolchemTone zubeantworten, hoffe aber, daßesausmeinerobenangezeigten Abtandlung,besonders auseinerReihevonAnmerkungen, welche ich jetztinBezug auf dieArbeitvon Stilling dab·eisiigenwerde, einleuchten wird,in- wiefernderStreit von Stil ling gegründet ist,undinwiefern er bei’m Citiren meinerExperimenteundWorte dieselbenüberall getreuwiedergegebenhat.
DochwelchedieBeweggründeunddie Taktikdes HerrnStil- lingdabeiauch gewesen seyn mögen,erhatdurchdiesenStreit derWissenschafteinengroßen Dienstgethan; — erhateinJn- teresse fiirmeineUntersuchungenerweckt,dasich sckonlängstge- wünschthabe, unddas,wieich überzeugtbin,mitBischeidenbeit sen diesesgesagt,dieselben verdienen;obwohl verschiedene Physiologen bisjelzt gezögerthaben, ihre Aufmerksamkeitdenselbenzuschen- ken.— DieWahrheit mag durchdiesen Streit befördertwer- den. Reibungistdasbeste Mittel, umdieseandenTagzubrin- genundallgemeinzu verbreiten.
FürdieWissenschaft isteßvongeringem Interesse, werdie Wahrheitgesundenhats wenn sienur gefundenist.— Hiervon ganzdurckdiiingemwerdeichmichbemühen, beidiesem bbchst wich- tigenundschwierigen Gegenstande-,denLesernur mit Sachen zubeschäftigen.— Schonfrüher-,meineich- Beweisegenuggege- benzuhaben- daß ichweitdavon entfernt bin,Thatsachenallein darum vertheidigenzuwollen, weilich dieselbeneinmal angenom- men habe.
andasRückenmark gebracht,kann directGefühloderSchmerz verursachen. —
4)Kein»mechanischerReiz- aufdasRückenmarkangewandt- kann unmittelbarauf dieBewegungswurzelnwirken, wenn VspspkReiznur örtiichist Und sich nichtzu denBewegungs- iourzeln erstreckt.-
5)DasRückenmark ist dahernur einLeiterfür organische, nicht für mechanischeReize. ,
6)DieBewegungs-und Grsühlewurzelnendigeuindem Rückenmarkeundlaufennicht,wiemanbisielzt glaubte, durch dasRückenmarkhinnachdemGehirne H-
f) DieserlegteSchluß istschonseit 1841durchdenVer- fasser bewiesen undbestimmt ausgesprocheuzcont.
Tydscbkikts.Umries- Hoeueu enrieVII-sen 9.Desgl
I· —
22
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Woessehnmag, daßderHerrStilling Recht hat,wird ersehen, daß ich ihm Rechtwerde widerfahrenlassen.«- Doch insehr wichtigen PunctenhaterUnrecht,unddarum wartesbes- ser, daßerinsolchemOrakeltone nicht gesprochen hatte. — Die eigentlichen Beweisefürdashier Gesagte hoffe ichinderoben angezeigten Avhandlungzuliefern.— Hierwerde ichvorläufig zweiExperimente mittheilen, wodurchich aufsNeuemich berechtigt fühle-zubehaupten;
1)Daß·das Gefühl durch die graue Substanz der Vorderstrange des Rückensnarecs geleitet werden kann. «-
2)·Daß die vordere weiße Marksnbstanz altein diewillkürliche Bewegung verursachen kann. —
Dieß sinddiezwei Hauptpunkte, wovon Stilling meinte, das Gegentheilbewiesenzuhaben, und wodurcherglaubte, im Stande zuseyn,einengroßen TheilmeinerimAnfange1841aus- gesprochenenLehrel(e-onf.meinetraltss er aneouvertes etc. p.
199.)uberdenHaufenwerfenzukönnen.
A-äudemerstendieser Experimentebinichdurch folgende
Betrachtunggelangki .
Wenn man beieinemFroschedasGefaßt-take welchesdenven- triculus quartus bedeckt,wegnimmtund dann dieFormdiese-s Bentritels oetrachkek- siehtman deutlich, daß derselbe durchdas Boneinandertvtichender Hinteritrange inder Mittellinie gebildet wird-FDtezwei Hintersirangenämlich, welchedas ganzeRücken- markshindurchdiezwei Bordersträngebedecken(mandenkesichdas Nuckcnmaet von Hinten betrachtet)- weichenda, wodienie-ann- oblongata beginnt,inderMittellinie voneinander undbiegen nach Außenum, so daßderinnereuntere TheiljedesHinter-stranges (diegraueSubstanz)nach JnnenundOben,deräußereund obere Theil sdieweißt Substanzl nach Außenund Unten zuliegen kommt.
DieBoneinanderweichung endigtda, wodie meanlin anlan- gatnendigt, b.ei’1n oercbellum — Derventriculus quartus ist dahereinDreieck, wovon dieSpitzebei’mAnfangedermedulln oblongata sich befindet, Unddessen Basisdurchdascerebelluln geschlossenwird.—-
Undwenn man nun dieverschiedenen Theilevon diesemVen- trikelanalogmit denverschiedenen TheilendesRückenmarksbe- trachten will,dannmußman annehmen daßdie 2äußernSeiten von demBentriiel anatpg sindmitdenLHinterstrangem dermitt- tereTheil derselbenmitdenBordetsträngenzdaßdie graue Sub- stanzvonallen4Strängen nach Oben(andenSeiten nach Jn- nen)gewendet ist, dieweiße Substanzdagegen nachUnten (an denSeiten nach Außenl gekehrt ist.— Mit andern Worten,man kanndenventriuuiiuv quatqu betrachtenaiseitlemedulla spind-
1i-, wovon dieHinterstrange(sow,ohl derselbenweißealsgraue
Substanz-)inderMittellinie gespaltenund von—einandergewi- chen sind.
WodieHintersträngenun sogespaiten sind,könnenaufdie ganze Strecke,aufwelcher dieSpaltungstattfindet, unmöglichdie von demeinen hintern Strange empfangenenEindrücke aufden anderen übertragenwerden, alsvermittelstdervordern Strång-e,
»welchesichzwischenbeidenHintersträngenbefinden.
Die-seBetrachtungen brachten michaufdenGedanken,dasfol- gendeExperimentzumachen.— NachdemdasRückenmarteines Frosches bloßgelegtwar ldurchdieWegnahmeder5 oberenWir- belunddesuntern TheilsdesHinterhauptbeinshundichdasGe- fåßblattvondemventrinuiuq qnartns entfernt hatte, brachte ich dieSpiheeinesfehrfeinenMesserchens,von derBreiteeinerLin-ie- ill denCAN-li-mednisli Spinalia,da,wodieser Canaiindenven- tricuills qssktnsausläuftundspaltetenun mitdergrößtenVor- sichtdie HlnterströngeinderMittellinie, von die-sentCum-leab bisUnngr UnMGegenddesvierten Wirbels. —
DurchdieseOperation waren nun die 4StrangedesRücken- marksaufeiner AVOIHMStrecke ineinähnliches relatives Ver-
840 haltnißzueinanter gebracht, wie dieselbenin dem ventricuius quatr- ennzueinander stehen.
NachdiesertunstmäßigenSpaltungder zwei Hinterstrånge wurden beideHätfttndesjenigen TheitesdesRuckenmartes, worin dieSpaltung stattgefundenhat,ingehoriger Entfernungvoneinan- der, ganzdurchschnitten, dieeineHälfte namlichinderGegend desviertenWirbels,die anderein derGegendzwischendemersten undzweitenWirbel. —-
Wennman nun, nachdemdasThiereinigeMinuten von der Operation ausgeruht hat, einederHinterpiotenreizt- dannau- ßerte dasselbediedeutlichstenZeichendesSchmerzes. Diese SchmerzenwürdedasThierunmöglich fühlenkönnen,wenn nicht dieVorderstränge lvermittelstdervorderen grauen Substanz)im Stande waren, diedurchdeneinenhinterenSWM empfangenen Eindrückezuübernehmenund zuleiten, entweder directnachdem fuhlendenTheile des Gehirns-, oder nachdemanderen hinteren Stra lgeundauf diese Weiseindireet zudem Gehirne.—
Dieses Experiment habe ich oft wiederholtundimmer mitden- selben Reiultatell, Oieübrigen Erscheinungen,welchedabeibeobach- tetwurden, undwelche wenigerBezug habenaufdieThatsatl)en, die hierbewiesenwerden, sollenbeieineranderen Gelegenheit mitge- theiltwerden« —-
Daßdie graue SubstanzderHinterstrtingebeiderSpaltung gutdurchgeschnittenwar, davon habeich michimmerdurchAu- topsieüberzeugt.Wenn dieHintersträngeandemcanalis me- elullacspinalisganzinderMittellinie gespaltenwaren, dann wak diesesimmer einsicheresZeichen,daßnichtsvon dergrauen Sub- stanzdies-.-r.St1-ange undurchschnitten gelassenwar.
UmdieBeschreibung diese-ei Experimente noch deutlicherzu machen,kannmalt dasselbe einigermaaßn vergleichenmitdemEx- perimente «7 meinerfrühe-rausgegebenen Abhandlungen,mitBei- füaung,da zwischendenStellen, wodas Riickenmark aufbeiden Seiten durchschnittenist,auchnochdieHinterstränacinderMit- tellinie ganzvoneinandergeschiedJl sind.—- eBergleichecitirte Fig-Jn)
Durchdieses Experiment istalfo bewiesen, daß die graue SubstanzderVorder-strängeauch fürdas Gefühl ist (auch dazu beitragt, daßdieEindrücke,denGefühlsnerven mitgetheilt, nach demfühlendenTheiledesGehirns geleitet werden). —
B.Umzubeweisen, daßdurchdieweiße SubstanzderBor- derstrånaeallein diewillkürliche Bewegung kann verursachtwer- den,habeichdas folgendeneue Erperimentgemacht-
Jb Dabe, nachdemder obereTheildesRückenmarkseines FroschesvonHintenbloßgelegtwar, ungefährinderG-·genddes zweitenWirbels (mittenzwischenderSpitzedesventi·i(-.ulusquat- tus und dem Ursprungeder Nerven fürdieVorde-rpf-ocen), das ganze Rückenmark durchgeschnittrn, mitAusnahme einesTheiles dervorderen weißen Substanz-z— esistnatürlichunmöglich,die ganze weißevordere Substanzunbeschädigtzulassmi—
Wennman hernachdasThiereinige Zeitunangtrührt liegen läßt,so wirddasselbe, obschondieRespirationsbelvegungen nochun- gestörtvorsich gehen,mitallen4Extremitåtenund dem ganzen Körpertheile, welcherdieNerven empfängt, hinterderStelle des Ritttenmarkes, .a-nwelcherdieOperation unternommen ist, bewe- gungslosliegen bleiben;hältman esabernacheinerViertelstunde- odernoch länger,mitdemDaumen undZeiaesinger,unterdenVor- derpfoten,sodaßdieHinterpfotenherunterhängen,undMistMan danndenKopf- dannwirdwillkürliche Bewegung lenkstsheidgi- Wthlichvielstärkerund eherindenHiltterpfvtsev-aisinden Vorderpfoten.
Umdieses Experimentgehörigzuverrichten- mußmantin außerordentlich feines Messe-redenhabenUndMußsichhüten, »daß
man die-vordereweiße Substanz währendWOpera-non nichtdrucke«
Ichhabedieses Experimentsehroftwiederholtundnachdem- selbenmichimmer überzeugt- daß·kei11egraue Substanzansden Bordersträngen undurchschmttenzuruckgtlassenist.—
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DieUrsache,warttm dieBewegungindenHinteipsotensich eherundstarker zeigt,alsindenVorderpfoten, hoffe ich spater zu erklären.
—-
DieübrigenErscheinungenbeidiesem Experimente werdendannebenfallstnitgetheiltwerden«
Inzwischen brauchtman diesesneue Experimentnicht,umzu beweisen,daßdievordere weiße SubstanzfürdiewillkürlicheBe- wegungist. Dieseserhelletschonaus meinenfrüheren Experimen- tenz— undwerde ich Gelegenheitfinden,dieUrsachen mitzuwi-
len,warum Stilling inBezug aufdieseThalsachen zuatideren
Resultaten,alsich, gekommen ist.—
Schließlich füge ich noch hinzu, daßdieobenkürzlichbeschrie- bencnExperimentemitverschiedenenanderen schonvor längerer Zeitvonmirgemachtsind, daß ichaber bisjetztdurchbesondere Umstände verhindertbin,dieselbendemgelehrtenPublikum mitzu- theilen. Zivoll, Juni1842. — (Arcitjes.t"vnn J.P.»Sie-,2.
dochL.enZ.sink,p.414—420.)
Ueber dieLebensweisederWasserspinnen.
(Auseinerin derphysikalisch-öcononiischenGesellschaftzuKönigs- berggehaltenenVorlesung.
VonDr.Eduard Grube.
lSchlUßJ
Eindrittes OrganderSpinne, welchesmitihremGewebein genauem Zusammenhangeinstehen scheint, istdasAnge,oderviel- mehrdieStellungundGrößederAugen: denn wenn ivir auch nochWeitentfernt sind,dieGesetzeauszusprechen,nachdenen sie bestimmt wird, so istdochsovielausgemacht, daß,sobaldzwei Spinnen eineVerschiedenheit inderAnlageihrerGewebe zeigen, auch ihreAugenvoneinander abweichend grttppirt«siiid.Ihre An- zahlisteben keinerSchivantung unteriroisfenz sie betrage, mit sparlichenAusnahme-« acht,undallesindeinfach,utidallestehen vorn aufdemRückendec;Vorderleibes, gewöhnlichinzweiReihen.
Da nun derTheil, an welchemsiesich befinden,starristitiid durchausnichtgelenkig bewegtwerden kann,wiederKepfderJn- seeten, somüssensieinderArtgestellt seyn, daß sie,indemeines dasandere ergänzt,einen größern Gesichtskreisüberblicken,undso findenwirbeiunsererArgyroneia, daßdiebeiden Mittelattgen der Borderreiheaeradeaus nachVorn inhorizontal-rRichtungsehen- diebeidenseitlichen schrägnachAustern diebeidenMittelaugen der HilltekreihestehengeradeaufdeinScheitel undblickennachOben, und diebeidenSeitenauaen derselbenReihe schrägnachHinten.
HierinscheintmirdieNöthigungmitzuliegen, daß sichdieSpinne inverkehrterStellung an derDickeihrerZelleanhangtzsiewill denEin-JanazuihremHeiligthumebewachen,der,wiewirwissen, immer nachUnten sich öffnet.
DieSpinnen sindnichtalleinRaubthiere,sondern sie gelören auchtuderverhältnißmaßiggeringen AnzahlvonGeschöpfen,denen dieNatur einsehr kräftiges Giftverliehenhat. Wievielfach sind siedeßhalbverleumdet worden, wieoft geflohenundgefürchtet!
JstderTaranteltanz nichtspriirivörtlich geworden?Undroch kann
keinneuerer Reisender auchnur imGerinasten erklären,was zti
dieser Fabel Veranlassunggegeben.DasGiftbringtbloßdenJn- sectendenTod, unddiejenigenArten,deren Bißbei’mMenschen EntzündungundFiebererzi-iir.t,«sindvon einerbesonderenGroße-, wiedieMygaleBlanciii iiiSurinam, dieüber BZollmißt,und gehört-n auch wärmern oderheißen Gegendenan- indenen schon EinMückenstichdieHautklkikiflkckikziIchglaubekaum, daß eseinhalbes Dutzend Spinnengiebt,denenman mitGrund aus demWege acht UnsereArgyeoneia gehört gewiß nichtzuihnen, Alles, rvqgichempfand,wenn icheitleArgyronestck titigeseisiekt aiiffaßte, war einfast stecbnderSchmerz, ähnlichdeinStiche einerHummel,kkdankt-teabernicht länger,alseinigeMinuten- zogkeineweitere Folgen nach sichitndkonntetiur vondeinKriti- pen ihrerFreßzrinaenoderMandibeln herrühren.Diese Mund- theile, welcheman beijedemgroßenKäferundriesigbei’m Mann-
342 eben desHiischschröters hervor-ragen sieht, bestehenbei denSpin- nenauszwei Stücken,indemdieSpitzeeinbeweglicher Haken ist.
DieArgyronetenergreifendamit ihren Raub, drückendieHaken tiefindieWiichtheilederInsecten ein undvergiften sie gleichzei- tig.Wirwerden ganzan dieSchlangen erinnert,denn,wiedort, wirddasGiftinzweiSacken bereitet undfließt durcheinenfei- nenCanal an derBasisdesHakeanaus. — DaßdieArgyrrne.«
tenganzbesonders fürdasWasser bestimmt sind, ersiehtman auch ausdirWahlihrerNahrung,siejagen närrlich besondersdenklei- tiettWassirlarven und detiWasserasselntach. Sieerhaschen diesel- benimSchwimmen, packensie,ohne derBeine benöthigtzuseyn, mitdenFreßiangemschleppensie ofteinigeStunden iniMaule umher, wenngleichdasGiftfastaugenblicklichzuwirken scheint- saugen siesomitBequemlichkeitaus, zisrstüekelnsiedar-n utid schmücken etidlich— barbarischgenug— mitdenUebeiresten ihrer Schlachtopfer dieWandungenihresLuftpallastes. Wenn esaber wahrist,daß dieArgorrnetenimfreienZustandeauch denMücken nachstellen, sohattenwirjahierdieMabrchen von denWasser- ni)iiiphen, die denFremdlingindenSaoeßderWasserhinunter- Ziehenunditiihrprächtiges Schloßfühl-in. FürdasLebenist erdann verloren. — Mit derRaubgierderSpinnen paarte man einegehässige Unvertriiglichkeikzsiesollten sichnicbteinmalunter- einander schoneni ichhabe anArgyronetenditßniezubemerken Gelegenheitgebabtz ofthieltichihrer vier ineinem nichteben giråumigen Glase, undsieblieben alleam Leben. Findenwirja doch auchin ihrem natürlichen Zustande, daß sie sich in unmittel- barer Nachbarschaftansiedelnlundoftgeinisinschastlicheitlekleine Lauhinselbewohnen. Nur wenn das Futter knappwurde und endlich ausging, schontensieeinandernicht,unddiekleinerenmuß- tendengrossenzurBeute werden
WennSie,meineverehrte Herren, mirnun vondenSeinen desHasseszurLiebefolge-nwollten, sowürdeich Sie nocheinige Augenblickevon derPaarung undFortpflanzungderSpinnenun- terhalten; dieletztereistvon jehersoallgemein bekannt gewesen- alsdieerstereinDunkel giljülltunddemnachsehrverschiedenkr- fchrieben. DieSpinnen legenEier,Undzwar itiganzenKlumpen- undüberziehendieseauf’sDichtestemiteinerSeide, streichevon dengewöhnlichenFäden ihres Gespinnstesverschieden zuseynscheint.
DieVagabundenunter denSpinnen schleppendieseBalleti mit sichherum- indemsiesieentweder andenHinterleib kleben,oder mitdenHinterbeinenan ihren Hinterleibpressen,undentschließen sich selbstinderStunde derGefahrschwer dazu, sichvon ihnen
zutrennen. Diehalben Bagabnndengewöhnensieb- wenigstens
fürdieseZeit-«aneinsolides Leben;sielegendieKlumpenaneine Mauer odereinen Zaunund setzen sichmitausgespreiztenBeinen daraus; diejenigenaber,welchevonjehereineHäuslichkeit besitzen, weisendenEiern densichckstkn PlatzinihrerZellean. EinGlei- cheslbllkdieAs·gyr0neln.Das Eierlegengeschiehtbeiihralso MAXWiss Wasselvaber doch ineinemmitatmosphärisekerLuft AkfüllkkllRaume-Wiesollte auchandern dieEntwickelungder JUUAFNVPVslch gehen,tvenn sieganzvonWasser umgebenwären?
DoslenlchtdurchKiemen athmen, bedürfensienothireisdigdes Einflussesder atmosphakischen Luft,und kaum sindsie ausge-·
schlüpft-sp lebtt sieauchschonibrJnsiinct tiefes kostbareEle- ment ansich fesselninderselbenWeise,wiedieAlten. Während dieKksllzsplnnmUnd mehrere andere imSpätsommer ihreEier kegelnworauf dann dieJungen irstininächstenFrühjahreaus- kllechelhVertrauen dieWasser spinnendieErhaltung ihrerKinder nicht»denLaunendes Wintire an, sondernnehmendiesctönereJalu fis-ika Wahl«Im Junifand ichdievollenCocons, undimHerbste
Waren MJllllgen schon ziemlichherangewachsen.
»DaßdiePaarungimFrühlingvorsichgeht- Weißman,auch erzahlenuns ältere Beobachter, daß sichumdieseZeitdasMann- cheneine Glockeind-.rNähederweiblichen baut-daßbeidedurch
einen GanginVerbindung gesetztwerden und dasWeibchen von
derMänncheninitsrerWohnungBesucheannimmt,doch istnoch Nsemandsoglücklichgewesen, denentscheidendenMoment abzu- PpssenzesistnurdieAnatomie,diemichnöherungsweisezueiner richtigen Vorstellunggeführt hat. Wieunsere Argyroneiaso vie- lesMerkwürdigeansich zeigt, so auch dieses,daß dieWeibchen
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