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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXIV, nr 9), November - No 515

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Gebiete der aiur

gesammeltundniitgetheilt-

·Und Mkilkundcy

VondemOber-Medieinalratbe Frorie IIzuWeimar-,unddemMedicinalratlie nndProfessorFrori enzuBerlin.

NO- 515. (Nr. 9. des XXIV. Bandes.) «November 1842.

Gedructt imLandes-Jndustrie-Comvtoir zuWeimar-. Preis eines ganzenBandes, von 24Bogen,2 Thie. oder 3Fl.30Kr., deseinzelnenStückes ZgGr. Die TafelschwarzeAbbildungenZgGr. DieTafelevlorirte Abbildungen6gGr.

Natur VonderVertheilungder großen Pflanzen längs der KüsteScandinavien’s,sowiean dernördlichen

Büschngdes Grimsels inder Schweiz.

VonCh.Martins.

Seit Wahlenberg undvon Buch istallenReisen- den, diesowohlStandinavien, als dieSchwei; besuchten, dergroße Unterschied aufgefallen, derinBetreffderZonen dergroßenPflanzenandenKüstenSchweden’sundNotwe- gens und denZonenderselbenPflanzen anderWand der Schweizer Alpen stattfindet. AufdenAlpenbeobachten die- selben, von UntennachObenzu, imAllgemeinennachste- hendeReihefolge: Eiche, Kiefer, Obstbiiume,Buche, Tanne (Abies excelsa, Post-J, Alpenerle(Alnus v.iri(iis, DeC.),vermischt mit demWachholderstrauche(Juniperus commimis, Vers-»alpina, Näcli Die imNorden sohäufigeBitte bildet aufdenAlpenkeineeigenePflan- zenregion, sondernkommt nur aneinzelnenStellen inver- schiedenenHöhenvor.

LängsderKüsteundaufdenEbenen Scandinavien’s istdie OrdnungderAufeinanderfolgeeineganz andere.

Reis’tman vonSüdengegen Norden, so verschwindetzu- erstdieBuche,dann dieEiche,dieObstbiiume,dieTanne, dieKiefer,endlichdie Birke UndderWachholder.

DennochbietetdienördlicheBöschungdesGrimsels im Canton Bern,was dieVertheilungderPflanzenanbetrifft, einemerkwürdige-Aehnlichkeitmit demNordenEuropa’sdar.

In folgender Tabelle findetman diemittlern Granzender Breite undHöhederVotzüglkchstmBäumeangtqtbm-Wil- chederGrimselundScandinavien miteinander gemeinhaben.

Pflanze-« Gränzender

tgeos GränzenderHöhe arapb. Brette. über d.Meeresflåche.

- - M- W

Fug-ussylvatica 600 R. 925Meter.

Quekcus«r0b11r 610 800 Arbores fructjferae 630

1060 —-

Corylusavenaiia 640 i

Äbies excelsa 670 40·—- 1545 —-

Pinns sylvestris 70o —- 1807 —-

Betula nlba 700 40-—- 1975 —-

No·

—- j

kunde.

Vergleichtman die ZonenderVegetation,soistal- lerdingsdieAehnlichkeitnichtvollständig.Auf demGrim- selistdieGrtinzh biszuwelcher dieEichehinanfreicht, niedriger,alsdie,biszuderdieBuchehinansteigt, weih-«

rendinScandinavien dieBuchefrüher,alsdieEiche,ver- schwindet. Allein aufdemGrimselliegen dieseGrtinzen einander vielnäher,als sonstinderSchweiz, indem deren Niveauverschiedenbeitnur 125 Meter beträgt.Sie treten also, wieinScandinavien, wo ihrBreiteunterschiednur 1obeträgt,näher zusammen. Aufdem Grimsel· verschwin- denderKirschbaum und derHaselnußstrauchnachderBuche, wiedießauch inStandinavien detFallist. Ueber dem Kirschbaume findensich dieimmergrünenBäume,undder Alpenwald istdortdemnordischen Walde ungemein ähnlich.

Nur tritt dortdieBergkiefer(Pinussylvestris, Fett-, montana, WalelJmitkriechendem Stamme andieStelle der schlanken Kiefern der Ebenen Scandinaviens. Die Rhodotlendron haben dieStelle ihrer Verwandten, An- dromeda polyfoliaundLedum palust1-e,eingenommen.

DieverschiedenenArten von Erica, Arbutus undVan- Cjllillm sinde sich inbeiden Ländern. Alleinbald ver- schwindetauf dem Grimsel,wie in Scandinavien- die Tanne- währenddieKieferunddieBirke nochweiter der Kältetrotzen So trifftman am FußedesUnteraarglet- schers,wieindtkGegendvon Hammerfest,dieweißeBirke unddenWachholdermitihremnordischenHabitusinVer- mischung Mit Pinus cembra, derAlpenerleundderLär-.

che,Welche BäumeinNorwegennicht vorkommen- WOscklbst Populus tremula und sale Laponum deren Stelle einnehmen.

Wenn wiruns von demmittlern ClimadieserVerschie- denenPflanzenaufdemGrimsel eine Ansicht bildenwollen, sofinden Wit, daßdie mittlere TempekakukVVUMehringen, welches bei 620MeterHöhemittenzwischenBern,Luzeru, Zürich, MailandUndGka liegt,nach den bekanntenmitt- lernTemperaturendieser Orte berechnet,-s-8,620 unddie desFußesdesUnteraakgspkschkks·t« ToCentigr.betragen muß.Qnankann abckannehmen,daßgegenNorden zu und an derWand derAlpen hinan dasClima ziemlich

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gleichförmigeAbstufungen einhält;dennans densämmtlichen,

Von Herrn Käle, Herrn Aug.Bravais Undmir ale demFaulhorn, bei2,683Meter Höhe, einerseits,undden im nördlichenEuropavon derCommission,zuderwirge- hörten,andrerseits,angestelltenBeobachtungen ergiebtsich, daßdasClima derHochalpendem von Spitzbergenund Nord-Norwegen ungemeinähnlichist. (Contptesrendus ties säances de PAoatL el.sciences, T.XV.,No.

11.,l·2.sept. 1842.)

Ueber einenOrkan, WelcherdieFlurvon Sallb-

les-d’?l·ude im IcrrondtssementNarbonne (Depar- tement de1«Au(le)verwüstet hat.

Ansngaus einemBriefedesHerrn Hortala anHerrn Arago.

Die Tage des 17., 18., 19., 20., 21. und22.

Angustshatten drückendheißes Wetter gebracht. Am22.

herrschte Um 2Uhr Nachmittags völligeWindstille;um 6 Uhrstiegen zwei Gewitter, eines inSüdwestennachden Pyrenäenzu, das andere inNorden atn schwatzen Ge- birge- Auf. Um6Uhr45Minuten erhob sich ein hef- tiger Wind ausWesten. Am23. zeigtesichderHimmel bis9Uhr Morgensbedeckt;amAbend,beidrückenderHitze und Windstille,wolkenlos.

Am24.wehte der Windaus Süden,undderHim- melwar stark bewölkt.Um 10UhrMorgens fingesan, zudonnern; das Geräuschwar dumpf, die Hitzeuner- träglich.Esblitzte inSüdwest, Nordwest,NordundNord- ost. Um11Uhrwurden dieBlitzestärker,undderDon- ner krachtelaut. UmMittag wehteeinstarkerSeewind, und derRegen sielingroßenTropfen;amnördlichenHim- meltriebengroßedunkleWolken vordemSüdosttvindeschnell über einen weißlichgrauenHintergrundhin. Von Süden rückten eben soschwereWolkenheranundtraten zuunbe- weglichen Massenzusammen,dieeinefurchtbare Mauer bil- deten, welchevon SüdwestbisNord reichteund unten schmutzigweiß,obenschwarz gefärbtwar. UmhalbeinUhr krachtederDonner vonallen Seiten und selbstimZenith.

Die Blitzewaren selten,wenig blendend;man athmetenur mitMühe,undeswar fast Nacht-

Um1Uhr stiegplötzlicheineschwarzeWolkesäulens förmigvon einem benachbartenBerge, demPech-de-.Ri- raub, dererstenStufe derPyrenäen, herab,welcher mit dem einzelnstehendenHügelSamt-Cyr, östlichvon Salte- les, eineSchlucht bildet, VUkchwelcheder FlußAude aus derEbene von Saint-Neizaire in dievon Coursan gelangt.

Jemehr die Wolkein der Ebenevorrückte,desto mehr Veigkößertesie sichs siesegteMitgewaltigem Getösevor dem geradeherrschendenSüdwinde am Bodenhin. Bald wird deieiGetösedesMeteores immer furchtbares-,und letzteres überschreitetnun denFluß Ande,indemesAlles,was es aufseineniWege trifft, nmreißt,Bäume zerwindet,zum PlagenbringtUndunzähligezerknicktundentwurzelt.

—-» -.·--.—-·

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UnterunaushörlichemDonnergekracherückte die Wind- hosevor, indem sieBaumtrümmer,Erde,Sand undWaf- serweitumherschlenderte. DieerschrockenenBewohnervon Sallåles hattensich in ihreHäusergeflüchtetzaberkaum war diesesgeschehen,soerschollplötzlichvon allen Seiten Jammers undZetergeschrei.AlleFensterundderenRah- men wurden imAugenblickezertrümmert;eiserneDrrhriegel wurden iveggesiihkk-Verdrehtoderzerbrochenzdiesteinernen Fußbödenüberallzersprevgtund zektkümkneekzdieVorhånge zerrissen,die Deckenbescheidnggehoben oder zumEinsturze gebracht;dieScheide-WändeUicdekgewokfen,zekkkümznektzstei-

nerne Pfostenvon denMauern abgerissenoder umgewor-

fen,dieZiegeln zerbrochen, zerstreutund dieDächerzum Theilfortgeführt,dieMauern niedergerissenzdieSchilde-:

derWirthshäuser, Täfelchender Versicherungsgesellschasten, Wetterfahnen abgerissenund weitfortgeführt.JmInnern, wieanderAußenseitederHäuser,wurde in’sbesondere alles Metall,namentlichBiechundtiefindieWändegetriebene eiserneBolzenundNägel, stark mitgenommen. Auf diese Weisewurden 120 Häuser jämmerlichzugerichtet.

Alle dieseVerwüstungwar aufdemWegederWind- hoseangerichtet,welcherspiralförmiggerichtetwar. Nach dem VorüberfahrendesMeteors hörteman den Donner noch einehalbe Stunde langvonZeit zuZeit starkkrachen.

WährendderAnwesenheitdes Meteots fielRegeninMenge, deraber hinterdemselbengleich aufhörte.Essetzte seinen Weg sprungweiseindieEbenefortundrichtetedort noch bedeutende Verheerungenan, indem esOlivenbäumeund hundertjährigeForstbäurneentwurzelte, dieWeinstöckezum«

Verdorren brachteunddasLaubderHecken versengte.Un- tensabdieWindbosedunkelgelb,obenfeuerrothaus.

VonjenemTagean habenwir kalteWitterungge- habt. (Comptesrentlus des seåances dePAcatL ri.

sciences, T.XV.,No. ll., 12.sept.1842.)

Electrischeund Nerven-Kräfte.

Auszugaus einerUbhandlungdesDr.H.Lethebh überdie electrische KraftdesGymnotuselectricus Und desTorpcdo,Wel- chenderVerfasserinderElectkjcai society zuLondonimAu-

gustd.J.vorgelesen hat.) DieAbhandlungzerfälltindreiTheile: 1)die Anste- miedesGymnotus, 2) feine electrische Keafk- Z)Vbdie erstere Aufschlußgeben könne über die letztere.

« DeranatomischeTheil zeigt,daßdieelecttischenOk- ganenichtneue Organevon besonderer Structur, sondekn nur dasResultateinerhöherenEntwickelungdesaponeuroti- schen intetmusculärenZwischenwändesind, WelcheDieseitlichen MuskelflächennachOben gegen den Rückenzii schieben;

diese aponenrotischen ZwischenräumebildenlangeRöhrenoder Zellen,welchediagonalvon Jnnen MIckZAUHMverlaufen-

unddieNebeneinanderlagerungdieserRohseiibildetdielon- gitudinalen Platten, welche die«g«iiiieLangedesOrganes durchziehen.DieAnzahlderNOhkeUAmganzenThierebe- trugan550,000. ZudiesemOrgane vekliefeningroßer Menge Spinalnerven, welcheSchlingenzwischendenPlatten

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bildeten. Der eigenthümlicheNervHunter’s, von Hm Letheby der hintereoder Dorsalastdes fünftenNerven genannt,Verbreitetesichganz indenRückenmuskeln.

Die zweiteAbtheilung beziehtsichbesondersauf die Versuchevon Williamson (Philos. Transact. l775), HUmboldt (Recuei1d’observati0ns cleZoologieetc.

t0m. I,p. 49)und Faraday (Phil.Trans. 1839) überdenGymnotuselectricus undaufdie von Walsh (lbis1. 1773), Davy (il).1832 und1834),Todd (ib.

1816)undAnderenüberdenTorpedo, welchehinlänglich dieJdentität ihrer Phänomenemit denen dergewöhnlichen Electrictätbeweisen,insofern bei beiden StößeundFunken hervorgebracht,derGalvanometer derlinirt, Magnetegemacht undWasserzersetzt wurde,währenddieGesetze,welchedie Entladungenleiteten,diewaren,daß siewillkührlichwaren, einenbestimmtenVerlaufhatten,und von der Integrität derNerven abhingen.

Diedritte Abtheilung betrifftdieErklärung jener Phä- nomene durch dieanatomischen Ergebnisse.DiezweiHaupt- facta- welche die Section ergab,waren, daßbeiallenelec- trischenGeschöpfenOrgane sichfänden,ausaponeurotischen septis bestehend,undZellen bildend,inwelchen eine»weiß- gallertartigeMasseenthalten war. Diese Organewurden stetsreichlichvon sensitiven und motorischen Nerven und nichtvon denen desorganischen Lebensversehen,unddieser Nervenapparatwar weit beträchtlicher,als es derLebens- zweckalleinerforderte. Nun erhobsichdieFrage, obdie OrganedieelectrischeKrafterzeugten, oder obdiese durch dieNerven hervorgebrachtunddaselbst,wiebei einerLeide- ner Barte-rie,inSpannungversetzt werde. Die Gründe fürdasErsterewaren, daßzwei Flüssigkeiren,unähnlichin ihrer ZusammensetzungoderselbstinihrerDichtigkeit,und durch eineMembran getrennt, dieElectrirität zuerzeugen vermögen,undeinesolcheAnordnungmöchte indiesen Or-

ganen vorhanden seyn;aber dann würdendiePhänomene

physicalischer,nichtvitaler Natur seyn,und eswürdedas durch nichterklärt werden,wiedieKraft sich ansammele, wie sievon derWillkührdesThieresabhänge,oderwar- um nicht zuallen ZeitenEntladungeneinträten. Auf deranderen Seite wurde dieAnsicht,daß dieNerven die Electriritäthervorbringen,dadurchunterstützt,daßdieTren- nungderNervendieEntladung aufhebt, NeizungdesGe- hirnsdieEntladung verstärkt,und dieselbewillkühklichist- sowiedurchdieanatomischenBetrachtungenüberdieVer- sorgungmit Nervenund dieAnordnungdesOrganes selbst, welches abwechselndaus einemLeiter undNichtleiterzusam- mengesetzt ist.

»D»Verfasserbezieht sichdaraufaufdieneueren An- sichtenvon Liebig sThierische Chemieinihrer Anwendung AufPhysiologieund Pathologie),daßnämlichalles Leben Von VekchemischenAction abhänge;ferneraufdieThatsa- che,daßdieVikakkKkafk,inBewegunggesetzt,Vereinigung sEernährungUndWiedekekzkugUnOundZersetzung(Muskel- thatigkeit2c.)hervorbringe;und auch ausdieVersucheder

Physiolvgkwname-muchvon Wicson Philipp (unteksu- chungenuberdieGesetzedervitaleu FUnctionen), welchebe-

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weisen,daßElectricität,durch Nerven geleitet, Phänomene hetvvkbkinghWelchemit denen derVitalität zusammenhän- gen,nämlichBewegung- Gefühlsempsindungund Ausschei- dung. UeberdießbewiesendieVersuchedesProf.Zante- deschi unddesDr-.Facio (L0n(1.E(1·undDub. Phil.

Mag.April 184l) hinlänglichdas Vorhandenseynvon zweineuen electrischen Strömen bei warmblütigenThieren WährendderAusführungihrer Funckionen. Aus diesenEr- gebnissen werden nun folgende Schlüssegemacht, welche je- denfalls diegroßeAnalogieder electrischenund Nerven- Kräfte zeigen:

1) JederLebensart istdasErgebnißchemischerThä- tigkeit. Electricität istdasErgebnißchemischerTl)ätigkeit.

2) DieinBewegunggesetzteLebenskraftbringt Ver- bindungen (vegetatives Leben)und Zersetzungen(animales Leben)hervor.

Dasselbebewirkt dieinBewegung gesetzteelectrische Kraft.

Z)WährendderThätigkeitder Lebensfunktionenist Electrirität bei warmblütigen Thieren entdeckt worden.

Electricität,durch Nervengeleitet,erzeugtPhänomene,welche von denvitalen nichtzuunterscheiden sind: Empfindung, BewegungundAusscheidung.

4) DiePhänomenedes GymnotusundTot-pec10 habensichalselectrisch erwiesen,und nach Gründenmuß man annehmen, daßdieseElectricitätvom Gehirneund Rückenmarke ihrenUrsprung nehmen. (I«ond0nmedical Gazette, Aug. 1842.)

Helminthologisthes,aus dem Französischenmit- getheilto

Vom Dr. Creplin.

1) Note desHerrn Duvernoy über eineneue Gat- tungderEingeweidewürmer,aus derFamiliederCestoideem B0t111sjm0nus,Dur-.

»DerWurm,welchemHerr Duvernoy denobenge- nannten Namen (bezeichnendeinThiermiteiner einzigen GTUMbeilegki besitzt die platte,schmale,bandartigverlängerte Gestalt, welche dieFamiliederTänioidenbezeichnet.Er stehtderLigula(piso·ium)simplicissima nahe,indem Man anihm keineSpukderQueekfukchm,welchedieAn- wesenheitvonGliederungenverrathenwürde,bemerkt. Diese sindindessendurch eineMittelkeihevon Grübchen angedeu- tet,welchesichpaarweise genähertsind,undderen Höhlung

von einemWärzchenausgefülltwird,indessenMittelpuncte sich EinPdtus befindet. DiesesWärzchmzeigtsichnicht immer; inmehreren Grübchen bemerktman nur denPokus, inanderensteht stattdesWiirzchenseinevorspringendePa- pille, analogdem Vonmehreren Tänien und derLigula uniserialis beschriebenenCirrus- Wenn ein Paar von

HöcketchenoderdeutlichenPMUVOkhandenist,sostehensie so naheaneinander-, daßman meistensdieEntfernung zwischenbeiden aufW Durchmesserdeseinen von ihnen abschätzenkann. Die Reihenfolgedieser HöckerchenUnd

ge-

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Poren, deren jedes Paar, wie indenBothridien,einem Gliedezuentsprechenscheint, siehtman ineinem einWe- nigberabgedrücktenundvom übrigenTheile derOberfläche desWurms verschiedennüancirten,dieMittellinie durchlau- fendenBandstreifen. Ein sehreigenthümllcherUmstand ist der, daßman diesenBandstrichunddieseReihevon Grüb-

chen-WärzchenundPorenaufbeidenSeiten desWurmes

siebt;siesind abervielbemerkbarer auf dereinenOberflä- che-welcheHerr Duvernoy nUsdieser UrsachedieBauch- höhlenennt,undauf welcher sieübrigensnur inden vier letztenFünftelnderLangedes Wurmes recht indieAu- genfallen-«

»Das Kopfendedes Bothrimonus erinnert an das der Gattung Bothriclium, Blei-isten (solenopliorus, Ce«epl.).Esbestehtaus einemdurch zweiHalhkugelnge- bildeten Napfe(vent0use), derenjeeineeiner Flächedes Wurmes entspricht DieOeffnungdiesesNapfessteht queer aufdenbeiden Flächendes Bauches und istdergestaltge- gendieRückenflsichegeneigt, daßman sienur von dieser Seite sieht- Sieistl.inglich,breiter gegen dieCommissu- ren, wosie kleine Ranken bildet,undinihremMitteltheile durchzweihalbcylindrifche Vorsprüngeverengert, welche sich indieTiefederHöhlungdes Napfes verliingernund sie unvollständiginzwei Sinus zutheilen scheinen-«

»Das SchwanzendedesBotlirirnonus istin gewissen Individuenstumpfund abgerundet, inanderen gleichsam gegabelt. Beidenletzterengiebtes zwischenden beiden stampfen, diesen TheilendigendenSpitzeneinrechteckiges Grübchen, in welchemman gleichsamzwei Porenoderzwei Puneteeingegrabensieht.Die Section desKörpersdieses Wurmes zeigt inderDickedesselbennur einhomogenes·, parenchymatösesGewebe,dem der Riemenwürmekgleich.

DieSection zeigt übrigens,daßderWurm dick,an den Rändern abgerundetundwenigerabgeplattet, alsdieMehr- zahlderTiiniem ist.«-

»DerBothrimonus niihertsichdenRiemenwürmern durchdieabgeplatteteFormund dieanscheinendeHomoges nietåt seinerOrganisation; erhat, wiegewisse Arten von jenen(Ligulauniserialis, limiJ und wiedie Gru- benköpfeundBothridien,eineMittelreihevon Poren welche zum TheildiewahrscheinlichenOeffnungen fürdieEier sind.

Aber erunterscheidet sichvonihnenundallenandern »«Tå- nioiden««durchdieExistenz einer ähnlichen,wenngleichwe- nigerausgeprägtenReiheaufderentgegengesetzten Oberflä- che Man könnte mitihmeineTiinienart, dieT.pectis natu, limi. fBeseneFeesilcones, Tab. XlV., Fig.5et -6), vergleichen,welche miteinervorspringendenPapilleauf beidenSeiten deshinteren Randes einesjedenRinges(an- neau) versehenist«Der einfacheNapf desKopfendes, dessenOeffnungbeinahe nach Vorn gerichtet ist, hat die gldßlsAnalogiemit dem doppelten Napfeder Gattung Bothridjum.«

« «Die GestaltdieserGattung steht offenbarinderMitte

zwischen«dl’kderBothridien und der der Riemenwürmer.

Eslsteer neue OrganlscheZusammensetzung,Welcheeine

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Lücke in derReihederGattungenderFamilieder,,»Tå- nio"iden'««ausfüllt.«

»Herr Duvernoy giebtdereinzigenbekannten Art derselbenden sprcifischen Namen Botllrimonus sturionis.

Sie istvom HerrnL esueur imDarmcanale einerStör- art (Actpenser 0xyrrhynchus, Mikro-ZUentdeckt und gesammeltlVOde- welcheimFlusse W.ibasl),nicht fernvon dessenEinmundung mdenOhio,"irn Jndianastaategefangen wird.««

Anmerkung. DieKopfendquschesiikdeidiesemübrigens Ugo- la-artigen Wurme sortglnkhumltchjuseyn, daß siedieAufstel- lungeinerneuen Gattung rechtfertigt.Dir Geschlechtspoe ren aufderRückenfeite durftenaberwohl einer Täuschung ihreErwähnungverdanken, wenngleich-die eiergefütlken.- Ovarieu auch auf jenerSeite vorrageu können. DieGabelung desSchwanzendes einigerIndividuen halteichfürnichtnormal.

LangeundBreite derWürmerhättenangegebenwerden müssen.

DerNameBotlirimonus ist chensowohl,wie derBlainvillesche NameButni·i(linin unddie

—·was hiergelegentlichmitbemerkt werden mag durchEschrtcht ausser-kochte SchrcidariBo- tliryocephnlua, statt Batlusioceplnlns,zuverwerfen. .

Crepltn.

2) BemerkungendesHerrn Grudy überEingewei-

dewürmerderFrösche. »

HmGruby fandsolcheindenFroichen unterAnde-

ren imperitonael1m, wosie,sagter,»inSiickchemF—z Millimeter groß,eingeschlossenliegen,deren Durchsichtigkeit erlaubt, sie mit Hülfedes Mikroscopesals Filarien zu erkennen;man kann ihre Fasern,dieZellenihresGeivebes undihreMund- undAfteröffnungunterscheiden.« .

»Dasvon Valentin zuerstbemeldete Eirruliren von Eiernmit demBlute hat HerrGruby ebenfalls erkannt.’«);

erfandauchEier imRückenwirbelcanale. Ascaridenfand erindenScheiden derprimitiven Nervenbündel, zwischen denPrimitivfasern der Nerven. Ihre Bewegungensind langsam; siebesitzenFlz 113Millim. LängeundJZJ Breite. In denLungenfinden sie sichinderenZellen,um- gebenvon einer gelben,harten, gewölbtenSubstanz;man möchtesiefür tuberculöseMaterie halten«-«

»Herr Gruby spritzteEierindasBlut ein, nachdem ersie mitSerum vermischthatte, und zwar in diegroße

vena muscularis cutanea, welchegegen denunteren Rand desgroßen Brustmuskels liegt. Ersah sie indem CapillarsystemederOrgane und vorzüglichdem derLungen stehenbleiben; erverfolgtediedurch ihreGegenwartveran- laßtenVeränderungeninden Geweben und dieinihnen selbstinFolgederembryogenischen Entwickelung vorgehenden, dieBildung derdreiHüllen,die Gruppirung der Dotter- zellen.um denKeimfleckzubilden, endlichdirErscheinung

desEmbryo’s,dessenBewegungendurch dietransparenten WändedesEieshindurchsichtbar sind. Was dieGewebe betrifft,sowerden dieseundurchsichtiglUFolgedes Durch- fchwiizensdesgerinnbarenBlutthsilsz lUdrkLungecapseln dieseAblagerungendieEier einundgeben demGanzendas tubertulöseAnsehen. Die Jllleckldmlli welcheam besten

’)WostehtjeneBeobachtungvon Valentin? MiristNicht bekannt-,daßerEier imBittrebeohachtethätte-. Crepltn.

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