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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXIV, nr 12), November - No 518

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aus

Uotizen

dem

Gebiete der Raim-

-

Und eiiieunde,

gesammeltundinitqetbeilt

vondemObersMedieinsalralbe Ir-orleIzuWein-or,UnddemMediemnltellds undPssiessskFI·ki I IIIIErklin-

xv"« 518.

Gedructt imLandes -Industrie -Comotoir zuWeimar-.

(Nr. 12. des xXIV. Bandes.)

Preiseines ganzen Bandes, von 24Bogen,2Thlr. oderZFl.80Kr»

November 1842.

deseinzelnenStückes3gGr. DieTafelschwarzeAbbildungenZgGr. DieTafelrolorirte Abbildungen6gGr.

natur

Ueber das VorkommengrößererBernsteinmassen imBinnenlande.

Eine indenNeuen NotizenausdemGebietederNa- tnre und HeilkundeNr. 503. sdes XXllL Bandes Nr.

19.) S. 298 befindlicheAngabe,daß neuerlichstbeiZehde- nikbedeutende Bernsteinschrilzegefundenworden, giebt mir Veranlassung,über das Vorkommen größererBernsteinmassen im heutigenBinnenlande meine Ansichtenauszusprechen.

Zuvor erlaube ich mirjedoch,alsAntwort auf häufigan mich gerichteteFragen, zubemerken, daß meineschonvor vielen Jahren begonneneArbeit über dieimBernsteine vorkommenden organischen Ueberreste derUrwelt demsich für dieselbe interessirendenKreisenunmehr hoffentlich baldvorgelegtwerdenwird. Die langeVerzögerungwurde,und wird zumTheilnochimmer, durchdievielseitigenGeschäfte meiner HerrnMitarbeiter herbeigeführt.Es istmir Cin- zelnem, beinur wenigen MußestundenundbeidemMangel

an zureichenden Hülfsmittelmnichtvergönnt,den wissen- schaftlichen AnforderungenderjetzigenZeitso vielseitigzu genügen. Ichmußte michfürdie einzelnenAbtheilungen meines Werkes also mit Kenntnißreicherenverbinden, und ichwar soglücklich,fürdenbotanifchen Theil (.Hefl I.)in Herrn Professor Göppert, fürdieCrustareen, Myriapoden undArachniden(Heft Il.) inHerrn ForstreithKoch. für dieHemipteren,Orthopteren und Lepidopteren(Hest lll.), inHerrn ProfessorGermar den theilnehmendstenund, wovon sichjeder überzeugenwird,den gediegensten Beistand öU finden. Mit diesendreiHeften isterstdieHälftegege- kWs Ichhoffe,daß mir auchfürdiedrei übrigenAbwei- UMSWdieHülfe bewährterMänner zuTheilwerden wird.

Das eksteHeft enthält,alsEinleitung, einigeAbhand- lungenuberdasBemstkint.md,überdenBernsteinundüber dieVkSMischMBeknsteineinschlüsseimAllgemeinen,Undfo- dann die genaue Beschkkihunghkkinvolvirten fossilenvege- tabilischenRestes Auf sechsFoliotafelnbefindensich die AbbildungenNo- zurmikroskopischenAnatomie desHolzesvorn

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hunde.

Bernsteinbaume (Pinites succinifer, Gar-Mku.Bei-J,

dieDarstellungenderzurPreußischenBraunlohlenformation gehörendenZapfenundNüsse,dieUeberrestederdamals im Bernsteinwaldevorhandengewesenen Bäume undSträucher, vorzüglichConiferenund Cupuliferen; Blüthenvon Ephe- rit·a, Cupressus, Juniperus, Thuja, Quercus und Fagus, mancherlei andere Blümchen, Blätter u.f.w.z und aufderletztenTafeldie urweltlichen Cryptogamenjener Zeit, Alles nach vorliegendenInclusis. Das zweite Heft, inTertund Litbograpbienschon vollendet, giebtauf sechszehn Tafeln 143 Abbildungenurweltlicher Myriapoden, Crustaceenund Arachniden. Unter diesen kommen linker andern zwei Eriodontiden und einGanz-lap- tss VVk-VekellheutigeStammverwandte inNeuhollandund inAmerica leben,zwölfneue Gattungenvon Arachniden undeine,derJetztweltvölligfremdeFamilie, diederAr- cbriiden(Archaea paradox-r mas etfem. undAr- cbaca conica).—- Dae dritte Heft, nochinAkt-ein wirdauf sechs Tafelnwahrscheinlichnur eineneue Gattung bringen,aberdieindemselben vorhandenen Aphidiben,die ReihederCieadarien (haupts«ichlichCirien)undderWanzen- vvn welchen ichMk iweiPoeocera-Arken, eineHydro-

metrsa- undeineHalobateseLarvh drei Araduss und

achtPhytocorissArten nennen will, sowiediemöglichst vollständigdurchgefühktmEntwickelungsstufenderBlattiden, sichern auch diesemHei-ti-kimn gleichenWerth. s— Alle imBernsteinevorkommenden organischen Körper gehörender Urweltan. DieSpeciessindsammtlichausgestorben,der Arten-Typus ist,ohne Ausnahme, soweit Meinheutiges Missen reichl, erloschen,aberderGattungskypus feist sich in derJetzrwelt,mit uuk wenigenAusnahmen, fort. Die Neichhaltigkeitmeiner Sammlung (mirwar,zurCrreichung meinesZweckes,dieClassedekUkwelkiichenInsectendenbe- reits dearheiteten übrigenAbtheilungrnderfossilen Naturge- schichtemindestens gleichtustellen,keinOpferzugkvßi) und dieunzähligen Bernsteininsecten,dieichinanderen Sammlungen sah, haben michunter andern zudemVer-

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suchegeführt,dasehemalige Vorkommen der·einzelnen Insecten- ordnungen,Familien, Gattungen undArten, inlnumerischeAnga- benzubringen,dasrelative Verhältnissealler dieser Abtheilungen zudenentsprechenden heutigen,wenn auchnurannäherungsiveisps zubestimmenundaus denEntwickelungsstufen, der Lebensweise unddemAufenthaltsorke analoger, jetztlebender InsecteninAnse- hung des damaligen Clima’s, derJahreszeitder Bernsteinaiis- schwitzungu.s.w.einige Folgerungenzuziehen.

Jchkehrenunmehr zudermirgestelltenAufgabe zurückJn derGeschichtedesBernsteins sindzweiPeriodenvon einander zu

trennen, dieseiner Entstehung unddieseinerVerbreitung.

DieAnalogiemußauchhierdieFührerinseyn.DieEuropäischen Steintohlenlager ziehen sich bekanntlichans Vritannien nachFrank- reichlindvon dainsüdöstlichekRichtungdurchdieRheinprovint zenundWestphalen,durchBöhmen, Schlesien, Galizien, Ungarn

u.s.w. Eswaren, derallgemeinen Annahme zufolge, ursprüng-

lichInseln,diesichbeidamals höhererundgleichmäßigererTempe- ratur miteinerüppigeii Pslanzenfülle bedeckte-i,imMeere wieder versankenundaufdiese Weise abwechselndStrecken vonvegetabili- schenundvon subinarinenStoffen empfingen. Oer nördlichüber diesem Länderzuge- namentlichnördlichvon den«Carpathen, vor- handeneRaum bliebnochlangevom Meere bedeckt. Ausihmer- hobensich später,beischongesunkener allgemeiner Temperatur der Erdoberfläche,ebenfalls einige Jnseln (ein Archipel,einJnselland, oderFestland,man nenne es,wieman wiu!),diesich, begünstigt VonmildemSeeclima- inähnlicherArt miteinem reichen,aber ganz anderen, Pflanzenteppichund mit«Waldungenbedeckte-i.

Dießwar derBeginnderBraunkohlenformation. Jhr Bezirk ist dasheutige Cis-Uralische Flachland. DieBernsteinbiidungfälltin einederfrühesten Perioden dieser Zeit. DieWälderJenes Insel- landes waren dieGeburtsstättedesBernsteins. Dergeographische Mittelpunct dieserWäldermußindemjetzigen sudöstlichenTheile derOstsee gewesen sehn, nordivestlichüberderSpisebeiPriester- ort. Von dortaus erfolgte, nachdem-dieBäumeihr Harz,viel- leicht Jahrtausende lang,indenSchooßdes Waldes ergossen, durch denspäteren EinbruchdernordischenDiluvialsluthen,dieZerstö- rungdesWaldes und, alsderen Folge,dieVerschwemmungdes Bernsteins. Dergenannte TheildesBaltischen Meeres bewahrt nochimmer einenVorrath vonVernstein, denunzähligeStür- me zeither nicht loszuwühlenlind nichtzuerschöpfenvermochten.

Funfzehnjcihrige Durchschnitte wiesenin 150Jahren imCrtragedes Samländer Küstenbernsteinskeinenmerklichen Unterschied nach.

DerZeitraum derErzeugungmuß alsovon überauslangerDauer gewesen sehn.

DienördlicheAbdachungderCarpathen,biszurOstsee herab, istaufgeschwemmtes Alluvialland, dasvon jenem Gebirgeherlang- samgegenNorden wuchsundsichallmäligansdenMeeresfluthen erhob.Die WeichselunddiekleinerenFlüsse schivemmten große Quantitäten carpathischerFelsgerölle, Schlamm und vorzüglich Sand von derHöhe herab, durchschnittenimheutigen Polenden Jurakalk, dieKreide unddiediluvische Lehmsormation, bildeten ausdiesenStoffen stetsneueAnschwemmungenundBänke,verän- dertenunaufhörlichBette undUfer,und schobenan ihrenMün- dungenimmer längere UferräilderindasMeerhinein. DasKü- stenprofilwirdinjedemJahrhunderte ein anderes. Imsiegreichen KampfemitdemgegenstrsebendenMeerevergrößerte sichdasAreal

desneuen Landes, vonweichemeinigeder heutigen Districteau-

genscheinlich längerunter Wasser blieben,alsandere. Dieindas flacheLand geführten Massen ivurden durchspätereFlußüber- schivemmungenmitdeneigenthümlichetiVodenerzxsngnissenunterein- ander gemengt undlängsderlangsamvorschreitendenKüstemit diknAuswurfstoffendesMeeresvereinigt- Soentstandeinimmer höheresundimmer bunter-es Auuvialgemengdundsohatdie Erd- rmdederbernsteinführenden Provinzen Ihr heutiges Ansehenge- wonn·eu«Die Spuren später Erhebung aus denMeeressluthen sindtnPreußenganzunverkennbar. Indieittn lunuen Ablageruns genwuchsder·Bernsteinbanmnicht,seine Heimakbwar bereits zerstörtundmit Meeresgrundbedeckt, alsdieseSchichtenent- standen.

DerBernstein zeigt sichimBinnenlande entweder inisolir- ten Stücken, oderinAdern und Nestern, undie näherdem

180 Centralpuufkepdesto reichlicher-. Es giebtinOst-und Westpreui ßenfastteinDorf, wo nicht schon Bernstein gefundenworden wåkciBO»ck-)-Demungeachtet istderFundort einzelnerStücke anallen diesen ·Ortenohnegeologische Bedeutung. Gleich ihnen liegtimsudbaltischenLitoral eineMasseanderer Gegenstände:Vers steiiieruiigetl, VOYUderKreide aufwärtsausallenPerioden,Geweihe nndKnochennichtmehreinheiniischer Thiere, fremdeMineralien underratischeMöcht-»selbst GegenstandederKunst,z.B.Dirhesms ausHaruii-al-Raschld’sZeit-RöniischeundGriechische Münzen, u.dgl.m. Wemkönntees»einfallen,aus solchen Fundorten,die einceinfallgestern gabunddieein Negengußmorgen verändert,in AnsehungderprimarenLagerstätteeinenSchlußzuziehen?

Wichtiger sinddie AdernundNester. Beidesind Neptunischen Ursprunges.DieAderist nichts Anderes,als inBrauntohleund inbituininöse Erdeumgewandelter ehemaliger Meeresauswurf, der, weiler den Inhalt eines iippigell UkIVelklschMWaldes mitsich führte, inMasseund Bernsteingehalt damals reichhaltiger seyn mußte-,alseresheuteist. DievonNorden eindringenden Fluchen führtenden Vernstein, wenigschwerer,alsWasser,mitsich fort, unddie Wellen warfen ihnmitund in demMeerestehricht ausden Strand. Stürme ausanderer Richtung durchbrachennndzerris- sendenkaumgebildeten Schuttwall,auswelchemzuderZeit noch keinesMenschen HanddenBernsteiu auflas-entblößtenvieleStellen desStrandes und brachtenanderen destogehäuftere Massenzu.

EsmochtewiedereinelangeZeit vergehen,bissichdie Trümmer- tiniezuerstmitSand bedeckteundspätermitmancherleiErdschichs tennndmitVegetntion überzog. AufdieseWeiseerklärtsich,mit BerücksichtigungderUnebenheitenderKüste,dasganzunregelmä- ßige SteigennndFallenderBeinsteinadern. ihrplötzlichesAbrei- ßen, ihreöfterenSprünge, ihre bisweilige Verdoppelung hinter oder übereinandermitzwischenliegendenSandschichtenund Mee- resgrund JeheftigerdienördlichenStürme tobten,desto reichli-

cherwaren dieSchätze, welchediedamalige Küste empfingund

welchedasheutigeBinnenland treu bewahrt. JedeAderiitdas DenkmaleinesnördlichenSturmes- Jndentieferen Schichtenun- seresheutigenLandes liegenBrauniohle undBernsteiningröße- renStücken,alsin denjüngerenhöheren,weilihre Bildungder ZerstörungszeitderprimitivenStätte näher lag. Dieauffallende Erscheinung,daßmaninbedeutender TiefedieHälften zerbroche- nergroßer Bernsteinstücke5—10 Fußvon einander entfernt liegen fand(Hagen, Ahcke),beweiset,daßdasStückzerbrach,als die WelleesaufdenStrand warf, oder daßesdurchdenEinfluß desWitterungswechsels zerplatzteund seine Bruchstürrevon den Wellen auseinandergeschobenwurden.

DieNester halteichfürvertieftePuuctederehemaligen Küste, entstanden durch Brandungen Wirbel U—s.inwelchen Wind undWelle den Bernstein ablagerlenund, beiveränderter Richtung, nichtwieder herauszuspülen vermochten. Beiden in derPuppenschen Forstvon derspreußischenRegierung geleiteten Nachgrabungen fandensich noch deutliche SpurenvonSeetangin solchen Nesternvor. Niemals dagegenhatman inihnen,oderin Adern, einenaufrechtstehendenWurzelstockgesehen, wodurchdie nur noch seltenzubekämpfendeHypothese: daß diese Fundorte priinäre Lager wären, gerechtfertigtwerdenkönnte· DieErzäh-

«lilngvon einemvor 60Jahren beiStolpe gefundenenBaume klingt sehr fabelhaft·Vonmehrerenüberzeugendeii Beweisen-daß dieAberbildung eineKüstenbildung seh,hebeichnurnoch dasindenAdernbemerkte Vorkommen ihrvölligfremdartiger Gegenstände, vorzüglichaberdasinihiieuconstant zunennende Vorkommen derabgerundeten fossilen Holz-stinkenMWOL DieAb- schleifungkonnte nur durchdas FortrollenaufdemSande des Meeresgrundeserfolgen. StückeausMyscemzeundaus Bran- denburga.d.dieichverglich, zeigten keinen unterschied-.Ich habe mich schonvorzwölf Jahrenfür·deNNeptunischenUrsprung derAdernerklärt,habemichgefreut-dieseMeinungvorzwei Jah- ren durchdenBerichtdes HerrnDei Steinbock aus Branden- burga.d.H. bestätigtzusehenUnd«h0ffe-daßeinegleichumsich- tige PrüfungderLocalitätbei«Zehdenitauchvondort dasselbeNe- sultataufstellenwird. WoinBerichtenaus entfernten Ländern (Assam,Kaintschakke1-Slbirien UndNordamerica) vonLagerungs- verhältnissen »dieRede war, daist· immerAlluvialbodenals die

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FundstattedesBernsteinsgenannt. InSibirien liegterinden jetztnieaufthauenden gefrorenenSchichten,erwurde alsovorde- ren Entfernung hingeschwenimt.

Wennman aiifeinerSpecialchartevonPreußendiehistorisch bekanntenbedeutenderenFundortedesBernsteinsaufsucht, sobe- merktman unter diesenhinundwiedereinenscheinbaren Zusam- menhang,undverlängertman solche VerbindungslinienachNor- den, soläuftsiedemgenannten Centralpuncte zu.DiereichenLa- ger von Ostroleka, Myseenize, inderPuppenschenund iiider SorquitterForst, Friedrichsselde,Friedrichshof, Schwanfeld,Bar- tensteinundPatersorth bildeneinesolche Linie, Schlopacten, Wehlau, diePregelansel Anker,Qui-dnau, WargenundHubes nicteneinezweite-, derGoplo-See, Thom,Lessen,dasHecken land und Kerbsivalde beiElbingeinedritte. WomehrereNa- dienso entscheidend zusammenfallen,damuß. dünkt mich,derMit- telpunct sehn. WerdieEntfernungvon derOstseebisKamts schatkau.s. inAnsehungeinersolchen strahlinfdrmigin Ver- breitung,fürzu weiterkennt,ich befinde mich selbstindieser Ver- legenheit, dermußsich mehrere kleinere, priinareAusgangs-oder VerbreitungssPuncte denken, nochandereInselndiesseitsoderjen- seitsdesUral- aufwelchender Bernsteinbanm ebenfallsgedieh.

Aberwelches gemeinschaftliche Ereigniß hatteihnaus allendiesen, soweitvon einandergetrennten, Ländern zuvertilaeii vermocht?

NurdieUmwandlung desClima’s könntezlimCausalmomente seinesAiissterbens geworden fehlt. Aber dabei treten wieder

kScrunelundSchwierigkeitenentgegen, dieich hier nicht erörtern ann.

Einpassendes SeitenstückzurBildungderBrrnsteinadern ge- wahrtderSurturbrand, ivelcheran Island’s Westküsteaus ge- strandetem Treibholze hervorging. Abgerundete Formensind auch dortbemerkt.

Jchglaube,daßdievon N.nachS. laufendenFurchenund Striche in denScandinavischen Felsenunddieingleicher Richtung hinziehenden, unzähligen, langgedehntenMorüste,Flnßthalerund LandseeeninFinnland,inOst-undauchinWestpreußen,alsEr- scheinungengleichen Ursprungeszubetrachtensind. Dienordisckm Fluthentrugenauf ihren Eisfeldern dieerratistbenBlockeindie heutige NordeuropüischeEbene. IhreStromungen habendort die FelsenundhierdasLandgefiircht. DieEisbergestrandeten an Sandbünken undaufdensich allmälig erhebendennochsubmarinen Hügelzüaendesheutigen Landes, undihre Frachistüete sankenan solchenStellen zahlreicherzuBoden. DaherdashäiifigrreVor- kommenderGranite aufdenjetzigen Höhen,alsindenThalern.

AuchdieseBldckezeigen übrigensinRussland(Durocher), ·in PreußenundPolen(Puseb), wieinMeklenlsurg (Vrüttner), biswilen dieselbe RichtungvonN.nachS. Durocher fandin MußlandgrößtentheilsnurGranite aus Finnland,inPreußenund PolenausFinnland,WiborgundSchweden,undwestlichvon der WskchselnurausWiborgundSchweden Diean Preußen’sKiifie hausigen Kaltsteinblöckesind jüngerer Heruberkunftundstammen- nach Pusch, ausOeland, GothlandundSchonen. Auchdiefei- stlen Baumstaninie indenSamländer Flöhen liegenlandeinivürts (Schweigger) und beiLomzavon N. nachS.(Staszik).

EskamendieSeandinavischen Fremdlinge erst nachderZerstörung derHarzwülderinunserLand. Siegehörendemjüngerndiluvi- schen LehmunddemSande anund tagern über demBernstein.

AuseinerZusammenstellung derjenigen, fammtlich zudenjünge- rengehörendenTertiür-Formationen,inwelchen sich Bernsteinstück- chen sinde stellt sichdasrelative AlterderBernsteinbildung selbst mitziemlichkkSicherheit heraus.

Danzig,den15.November 1842. Dr.Betcndt.

Bemerkungenüber dieEntstehung einigerwirbel- losen Thiere.

VonHeinrichNachkkO (Schluß«) llI.Ckustaceen.

Untersucht habeIchin neuerer ZeitdieEiervoneinigenArten CllalapsUndDoktrin-,vonGan-waru- iiuviatilis,Gannueirue Lo-

182 matt-, Äsellusaquaticus, OrangenvuigaristtndAste-eng fluvia- titis. AuchinihnenhatderDotter dieselbeBeschaffenheit,wiein denEiern derSpinnen, besteht nämlichauslauter dünnhautigen Kapseln(Seeundörzcllen)dievonFetttropfen undlelsa Weimar- zellen), deren Inhalt einedickliche schonimWassergekiaaende Flüssigktit ist« ausgefüllt si11d.DiegerinnbareFlüssigkeitderletz- tern ist meistens lebhaft gefärbt, so,z.B., violettindenEiern von Gattin-arise tiuviutiiis, grünoderauch gelbindenenvonAse-l- lusaquaticus-,enthaltaber vor derGerinnung keineMolecular- korperchem Eingeschlossen ist dieselbeinbesonderendünnhäutigen WandungenundbildetmitihnenZellenscisoninreiferenEiern- dlljNochnicht befruchtet sind undnech dasKeimbläschen enthalten.

DieEintapselungabervon mehreren derselbennebst etlichenFett- Mpslazusecundäre-n Dotterzellen erfolgt erst,wenn das Keim- blaschen ver-schwindetodervielleichtbereits verschwunden ist.Die cinszchmFkkkkkcpskn habeichnamentlich beiOrangenvulgaris undGans-natur tiuvintilis deutlich von einer zarten Hauttnapp umschlossengesehm IhreZahlübertrifft-inderRegel,garsehr bisZahlderPlimåkzellein EinefreieeiweißartigeFlüssigkeit istval«UndNachderEsakapstluvg zwischendenPrimärzellenund Fetttropsenin einernursehr geringenQuantität vorhanden. Eine DurchfurchungderEier habe ichindenbeidenletztern Jahren nie- mals bemerkt, obgleichdieZahlderuntersucht-n Eiereinerecht bedeutende Wut-. AndenenVonOrircinus Mueiias aberglaubt ich sie auseinerReifeinNorwegeneinmalgesehenzuhaben.

DerKeim der obengenannten Krebsarten bildet sich nicht, wiederKeimderSpinnen, sogleich ringsuntdenDotter, sondern nur aneinermüßig großenStelledesselbenunter derFormeines Schildes. WeilaberbeiallenjenenArten derStoff,ausdeindie eisten ZellendesKeimes gebildetwerden- einegroße Klarheitund Durchsichtigkeitbat,so laßt sichdieEntstehung dieserZellennicht soleichtundsichererkennen und verfolgen, wiebeidenSpinnen.

BeiwelcherKrebsart ichnur eineAndeutungdesKeimes,als einen kleinenHaufenvon Zellen,erkennen konnte,waren dieur-.

spriniglichenoder primüren Detterzellen schonimmer zusammen mitFett eingekapseltundichkonntedann,war nurdasEibehut- sambehandelt worden, nichtmehr mitBestimmtheit dergleichen ZellenoderFetttropfeneinzeln für sich,d.h.ohnemitandern ein- atkapstlkzu«seyn-anderOberflächedesDotters da,wo sichder Keimbefand,gewahrwerden. Ja,inEiernvon crongon,inde- ZMIschonMElakapselungderDottirzellen beendigtwar, konnte IchslplgkmalzWltMkich danach auch suchte,keineSpurvonZel- leneinesKeimes gewatr werden, undichinnßalsoglauben,daß desKMUerstVaMI«l’Nkstihi,wenn schondieEinkapselungoderdie BildungdskskoaPaktvDotterzellen beendigt ist.

JnsolchenEiern vonGaiiimiirus Auviatilis,indenenichden kleinsten,amwenigstenausgebreiteten Keim fand, hatten einige Zellendesselben-alssieaus deinEieherausgenommen waren und ichstark abilkplakkkk hatten,- sogareinebeträchtlichere Größe-als MStößkkn Wah1«genemmisiienund ebenfallsabgeplattetenprimören Dottetzellen(00036:0,0033).Aehnlicheswar auchderFallin Eiernvon nseilusaquaticus. Uebrigensaberwaren indiesen undjenenEierndieZellendesKeimesvonsehr verschiedenerGrö- ße.·Fernerwaren inderMitte desKeimes dieZellenmehroder wenigerzugerundet, dagegen je näherdemRande, um desto mehr abgeplattet,sodaßdiezußkkstkneinenur geringeDickehatten.

Dieeinzelnen Zellen aber,diesammtlich fast rrystallhellwaren, he- standenauseinemzellenartigenKern,indem sichMksstens auchkkv Kernkörpererkennenließ,aus einer ihnUmgebendenFlüssigkeit-

diet·vielew,?hochselbstbei denstärkstenVergrsdßkxllagsanurpunct-

aklalh oecularkdkc nentieltundall Mkk Ußcreno

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·Fragtman nun nachderEntstkpUUadieserersten Zellendes Keimes, so könnteman vielleicht geneigt stob- dieselbenfürverwan-

deltepriinäre DoktkrzellenzuhalkkasGesellsolche Meinungaber scheintmirzuspkkchknx 1)daßichbtt’tnCrangondieprimaren DotierzellenschonzusecundärenDotierzelleneingekapseltfand- ehe icheineSpur vomKeimbemerkenkonnte; 2) daß ichbei den verschiedenenCrustaceen meistensanderStelle desDotters, wo sichder-Keimbefand, nicht freie Fetttropfenvorfand,was doch hättederFallsehn müssen,wenn etwa einevix-rIteinige secundäre

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