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Zentralblatt der Bauverwaltung vereinigt mit Zeitschrift für Bauwesen : mit Nachrichten der Reichs- und Staatsbehörden. Jg. 58, H. 39

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Academic year: 2022

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(1)

B e n t r a l b l a t t D e r ß a u u e r r o a l t u n g oereinigt mit »Beitfchrift für ßauioefen«

m i t t l a d i r l d i t e » h e r R e i c h s » u n ö S t a a t s b e h ö r ö c r i • f i e r a u s g e g e b e n I m p r e u ß l f e h e n f i n a n j m i n l f t c r i u m S c b r i f t r o a l t e r : D r . = J n g . f l o n n u n ö D r . =

3

n g . e. h . G u f t a o l l i c y c r

ß c r l i t i / ö c n

28

. S e p t e m b e r

1938 äWSB^. 5$ .3

a h r g a n q / l i e f t

39

D i e ö e f t a l t u n g ö e e n e u e n R a u m e e

Vo n f i c l n r i c h f i a r t m a n n , ßannf ührcr im St ab e her Re i ch s j ug e nö f ö h ru ng .

93tit bent elften ajaujabvc her §itler-{ 5 ugenh nahm

nid)t n u r eine großangelegte Slftion ju r < 2 rftellung her notw enbigen © ienfträum e für hie Slufgaben her nationalfoäialiftifcßen S ugenberjiehung ihren 2 infang, fonbern es begann auch ein großes, ooti leiöenfcßaft- lid>er 23egeiftcrung getragenes 93aucn her Qugenh, has j i i hem gew altigen fd;öpferifd;en ißrojeß gehört, in hem ficb ' heute hie 9Beltanfd;auung hes Qtational- fojialism us ihren S eh en srau m form t.

2 öie hie fjugenh einft begonnen l;at, oom Siehe bis

3 U hen größten 9Berten © id;tung unb 92tufiE in ißre

9trbcit ju {teilen unh in {Jeierftunhen ju n g e n unö

93täheln hie (Stlebniffe ju »erm itteln, au s henen allein

her leßte Sinfaß unh her i>ödt?fte 93iut tom m en, fo ftellt

fie nunm ehr allenthalben hie erjieherifchc 93lacht hes

(Raumes in il;r Sehen, 2öäl>renb hie erften 93auten

oollenhet w erben unh hie 6 inl>eiten it>r [ingenhes Sehen

in hie neuen SRäume tragen, w ährenh hört (Schulung

(2)

unb SBerfarbeit aud; ben Heijteu in it>ren 23ann jiei;en tmb aile etw a s fpüren pou ber K raft eines 93ilbcs, pou ber pollenbeten © d;önbeit einer © d;ale unb ein neuer R a u n t fie in feiner liebten SBeite unb einheitlid;en frifd;en S tim m u n g um fängt, finb braufeen überall bie

^Beauftragten b er' § itle r-3 u g e n b unterw egs, um m it Rrcbiteften unb 23ftrgermeifiern ju perbanbeln, ©elänbe ju bcficbtigeu unb and) im lebten O rte bas H eim ber H itlcr-gugenb 311 planen. 9lngcfid;ts biefes g o r t- fd;rittes ber 2 lrbeit erfd;eint es noftpenbig, über bie allgem einen g-orberungeu hinaus aud; einm al auf ein- 3 cluc f r a g e n ber © eftaltung biefer Heime unb por allem ihrer 9fäum e ciu 3 ugel;cn.

Söetm w ir pom 9?aume fpred;en, fo m einen m ir bam it nicht allein bas R tauerm erf unb ben Huftabfdm itt, ben es umfcbliefjt, fonberu jene georbnete ©inf;eit ber gei- ftigen K räfte, bic in ber ©cffalt ber flä c h e n fid;tbar geform t finb, bie aus fjarben, oon © eräten unb 23ilbern ausftral;len unb 3 iifam m en ben er 3 ic(;crifd;en SBcrt einer ed;ten R äutnlid;feit ausmacf>en. ©old;e 9läum e 311 fchaffen, ift bas oberffe ©efel 3 unferer 93aufunft, bas fie auch m it bem fleinften i^anfe 311 erfüllen l;at, pon bem aud; ihre letßte unb tjeiligfte Slufgabe, ber erl;ebenbe 9faum bcs 9lufmarfd>es unb ber freier, be- ftim m t iPirb. R u r m enu fie fid; au s ber perlodenben 9)ielfalt ber beforatioeu 93töglid;feiten 3 urü d fin b et ju r

©infad;l;eit bes ed;tcn 9lau m es unb 3 um feinen ©efül;l für allé bie © im clhcitcu, bie feinen © ehalt beftimmen, m erben ihre Heiftungen bie emigeu © räger einer nationalfo 3 ialifiifd;eu © rjiclnm g fein.

© e r 93 e g r i f f b c s 9! a u 111 e s.

S n m itten ber großen räum lichen O rbuungeu ber Srbe, oon benen mir u n s n u r burd; befonbere H ilfs­

m ittel eine 93orftellung 311 fd;affen perm ögen, finben m ir u nter ben 21 usfd;nitten, bie bas 9luge überbliden fann unb bie u n s fo u n m ittelb ar faßbar finb, fold;e Hanbfd;aften ober 93aumerte, bie m ir im befonberen als 91aum em pfinben. SBeber in ber erbrüdenben ©tige einer milbbcmacbfcnen © d;lud;t, nod; au f ber g iä d ;e bcs 23teeres, bie ringsum faum erfennbar in ben H im m el übergeht, fann bas ©efüf;l bes 9\äum lid;cn auftom m en. 28as fid; ohne © re n jen ausbehnt unb m as fid; ohne 91usbcl;mmg als in fid; m illlürlid; jerriffen barftellt, ift niem als ein 9taum . © as 9?aumgefiil;l, bas einem © el;nen gleid? pom 9?aume gem edt m irb, in il;n Hineingreift, babei unm erllid; oft einem beftim m ten g icle suftrebt, braud;t 2 öeite unb © rense, Slbftanb unb S iel 3 ugleid;. B um Söefen bcs echten 9lau m es geboren alfo 2(usgebel;ntfein unb 23egren3tfein sugleid;. SBo bie fyelsfd;lud)t fid; 31 t einem pon93ergen um fd;loffenen©a(e m eitet, mirb fie räumlich. 9Bo am H o n 3 ont ber m eiteu 92tecrcsfläd;e ein foftcr ^3un!t, ein Hanbftrid; auftaucht, entftebt bie erfte 93esiehung eines R a u m e s. Slber nicht allein bie 93 cgren 3 ung einer in fid; w eiten g-läd;e macht bas Räum liche aus, fonberu es ift fü r uns 3 uglcid; ein faft fühlbares unb fpiirbarcs © lement, ein g iu ib u m , bas pom innerften 2 Befen aller © inge unb S eile eines 9vaumes ausftrablt unb fid; m it unferem fü h le n , unferem 93om-9îaum-©rl;oben- unb -© etragenfein 3 U einer S inbeit perbinbet. © 0113 ficher ift bas, m as mir als 9taum gefübl be 3 cid;nen unb m as fid; fo fd;mer utn- fd;rciben läßt, eine 93crbinbung jener ungreifbaren unb unftofflid;en K räfte, bie einen 9îau tn erfüllen, m it bem, m as fie im 93knfd;en aufrufen unb w as m ir ihnen au s bem Sintern heraus 3111 ' Slntm ort geben.

© ies gilt nicht nur für ben natürlid;eit, fonberu aud;

für ben gebauten R a u m . © er erfte gebaute 9taum m ag aus bem © dnißbebürfnis unb bem © elbfterhaltungs- trieb bcs Rtenfd;en entftanben fein, © as erfte 93lätter-

bad;, u nter bem er fid; gegen bie llnbilben ber 2 M te ru n g fd;üljte, begrenste eine beftimmte © teile bes Huft­

raum es unb ber ©rbc als gcfdniißt unb fd;uf bam it ben prim itipen 2lnfang eines R au m es. ©s ift alfo Slufgabe unferes 93auens, m it SSänbeu, © eden unb 23öben nad;

innen einen 9vaum einbeutig unb t'lar 311 umfd;ließen, m it © ad; unb g-läd;en nad; auftcu einen gefd;loffencu unb einfachen 93auförper 311 fd;affen. SBir nuiffen uns aus ber 93crmirrung ber © ti(ard;iteftur unb ber neuen

@ ad;lid;teit beute auf biefe erfte unb cinfad;fte g-or- berung surüdbefinnen. fyreilid; bürfen mir babei nid;t pergeffen, bafß m it il;r nid;t ber alleinige Onbalt unferes 23auens gegeben ift; beim uufere Söänbe finb w eit über biefe erfte Slufgabe, einen 9uuim 311 umfd;lief}en, l;inausgem ad;fen. 93ou einer bloßen 93 egrcii 3 uug nad;

außen finb fie 311 m S rä g e r ber K räfte gew orben, bic ben ©f;arafter bes R äutnlid;en im S n n e rn beftimmen, ben © baratter jenes g iu ib u m s, bas uns als 9laum - gefiihl in unferen © tim m ungen unb H onbtungen, in unferem Snnerften 311 beeinflußen perm ag. 98ie 9öänbe,

© eden unb 93öben gebilbet finb, au s meld;em 93tateria(

fie gebaut m ürben, we(d;e fjarb e unb meld;en 93ewurf fie tragen, meld;e Ö ffnungen fie befitßen — alles bas beftimmt bic SBirhmg, bie pou ihnen ausgeht. © d;on bie ©cht(;eit ber © toffe, bie natürliche ©d;önl;eit ber 93auart, ber reine 2lbel ber f o r m e n unb bie 93o(l- foinm enbcit ber 93erl;ältniffe perm ögen ein 9\aum - gefül;l 311 fd;affen, bas beftimmenb m irtt unb unbew ußt erßicht. 31;r einheitliches gufam m enflingen aber m ad;t erft bie befonbere iö irtu n g einzelner © inge möglid;

unb fd;afft ben © runb, auf bem fid; bann geid;en unb 93ilber als bie lebenbigften 93eftanbteile eines 9taum es erheben, m it ihren fjarb e n unb g ö n n e n , ihren ©e- ftalten unb 3 n l;alten u nm ittelbar in unfer Heben cin- greifen unb für alle faßbar fprcchcn fönnen. Öllies, m as biefes 21 nfpred;en begleitet, m u | cinheitlid; fein. 9lud;

für ben, ber tiefer em pfinbet unb bem m ehr bemufjt mirb, barf fein 93tißflang entftehen. 9Benn bie gefam te H altung eines 9iaum es in feinen 93ilbern ihre bew ußte

© eftaltung unb letjtc 93er(ebenbigung erfährt, bann oerm ag er beftänbig lebenbigfte Ompulfe 3 U geben.

SBcber ber 9taum ift alfo ein Kunftm erf an fid;, nod;

finb es feine einßelnen ©eile, ©r ift w ie faum einK unft- roerf auf ben 92tenfd;en besogen, 1;^ >,n 93knfd;cn fein 921ag unb in ber S te ig e ru n g feines Hebens feine Slufgabe.

© e r 91 a u 111 b e r f j u g e n b.

© crabc im H e>in ber H ider-gugenb unb in unferen neuen 9Bo!;nftätten gilt es, fold;c ed;tcn 9täum e 311 fd;affen. 2 Ber fie gestalten will, m uß fern oon jeber falfd;en © ad;lid;feit unb fern allen rom antifierenben 93erfuchen fid; an ben großen 93auten unferer 93er- gangenheit bie 93ielfalt ber räum lichen 93töglid;Eeiteu erarbeitet hoben, um a u s ber potlfom m enen 93el;err- fchung aller 931ittel unb bem urfprünglid;en, neuen H ebensgefühl ber gugenb bie 91äume 311 fd;affen, bie b ann ebelfte © efä^e bes jungen Hebens finb unb im m er neues Heben fd;enfen. 9lus biefer Ölrbeit [ollen h*er n u r einige g ru n b fä|lid ;e Srgebniffe als Richtlinien ffehen:

1. © r ö f e c u n b SB e i t r ä u m i g f e i t l;öngen nie oon ber porgefd;riebenen Q uabratm eter^ahl ob, fonberu finb im m er burd; eine gro^e unb räumliche Stuffaffung bebingt. 2 Bcber bie ©runbrifelöfung bes ganzen 93aues nod; bie g o r m unb bie Slusftattung bes einseinen R a u m e s bürfen fteinlid; ober angftlid; fein,

©s fom m t aud) nid;t barauf an, fie möglichft intereffant unb abm ed;flungsreid; 311 machen. © 0 wie ber © runb- ri^ flar unb überfid;tlicb fein fbll, w ie bie O rb n u n g bes gaitßen H eim es fd;on beim 93etreten ber Holle einbeutig 3 U erfennen fein muß, fo follen bie w efentlid;en R äum e

1060

(3)

D a s lle n n a n n -G ö rin g -H c im der H itle r-J u g en d in M eile i. H annover. A rch itekt: D ip l.-In g . H a n n s D u s t m a n n m it Robert B r a u n , B erlin . E in g a n g z u m F eierra u m . H au ssch ild von K u n stm a le r B e r g e r , S tuttgart.

(4)

D a s H e tm a n n -O ö rin g -H e im der H itler-Jugend, in M elle i. H annover. Oben: A n s ic h t von N ordw esten. U n ten : Erdgeschoß. M . 1 :3 0 0 .

1 Eingangshalle der J u g e n d ­ herberge,

2 T a g esra u m der J u g e n d ­ herberge,

3 11 erber gskiiche,

4 A n m e ld era u m der Ju g e n d ­ herberge,

5 Aborte fü r J u n g e n , 6 W aschraum / ilr J u n g e n , 7 A p p e llflu r,

8 H eim abend ra u m des Ju n g v o lks, 9 H eim a b en d ra u m des

Ju n g v o lks,

10 F ü h rerzim m e r der 11J, 11 Vorraum ,

12 H eim a b en d ra u m der 11J , darüber der des J W M , 13 Sitznische,

14 F ü h rerin n e n zim m er des B D M ,

15 F e ier raum , 16 Vorraum, 17 Kleiderablagen,

18 H eim a b en d ra u m fü r J u n g ­ mädel,

19 H eim a b en d ra u m fü r J u n g ­ m ädel,

20 W aschraum , 21 Aborte fü r M ädel, 22 A p p ell platz m it Fahnen mast.

1062

(5)

D a s H e rm a n n -G ö rin g -H e im der H itle r-J u g en d in M elle i. H annover. Oben: A n s ic h t von N ordosten. I m Vordergründe der B a u ­ körper des F eierraunies, im H interg rü n d e lin k s der E in g a n g z u r Jugendherberge. XJnten: S c h n itt durch den F eierra u m . M . 1 :1 5 0 .

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II

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(6)

eines R eim es, atfo i>ic © charräutne, aud; in i(;rer grunb- riglichen Slnorbnung 3 Wingenb unb überjeugenb in ©r- f 4 >einung treten, ©ie foüen por allem gegenüber 5 iil)rerjim m ern unb K am erabfd;aftsräum en fo grof;

tute irgenb möglid; unb gegenüber ben Siebenräum en übergeorbnete V äum c ber © em eiufd;aft fein, ©ie

©röge eines 9iaum es fjängt im © ofamtgefüge eines V a u es nicht fo fef;t pon feiner ^-lädie als potii SKa^ftab im Vergleich ju ben übrigen Siäum en ab.

2 . 2 B ä n b e , © e cf e u n b 5 11 fe b o b e n fallen ben 9caum untfd;ließen, nid;t aber eng machen, ©ie follen babei nod; im m er oor feinem wcfentlidw n Snbalt, feinen V ilbern, feinen guten SJtäbelu unb feinen 97lettfd;en jurüeftreten. © ie perm ögen beibeit 9luf- gaben, ber einbeutigen lltnfd;lie^ung unb ber be- febeibenen 8 urücfl;aitung, gered;t ju w erben, w enn w ir fie cinfa 4 > unb cd;t geftalten. 9lus einem fd;lid;ten, aber guten M aterial unb ber ^eiligen S o rg fa lt feiner l;aitbwerflid;en V erarb eitu n g gew innen fic beit rechten Slusbrucf einer natürlid;cn © 4 ?önl;eit unb gebiegeneit

©infad; tieit.

3. ©old;e flä c h e n w irten auch ftärfer raum bilbenb, weil fic jw a r einfad;, aber nid;t eintönig finb. ©in- bcutigfeit ber 2 fntfd;liefeung heifjt nie ©intönigfeit.

©ine glatte fjläd;e, wie fic bie m oberne ©edmif her- ftellen Earin, perm ag jw a r ben 9?aum praftifd; 311 fchliefeen, ifm aber bod> nid;t 311 begrenjen unb bam it räunutd; ju machen; beim bas Sluge, m it betn w ir ben 9\aum etnpfinben, finbet in ber © intönigfeit einer folcbcn 5 läcl)e feinen V u n ft, an bem es j u haften per­

m ag, feine bejief)ungsreid;e © lieberung, fonbern noch ein ftärferes 9lid;ts als braunen im S u ftra u m , ber ja in fid; pielfad; peränberlid; fein fann. 8 ur Utnfd;lief;uiig bes V au m es gehört bat>er nicht n u r bie ©iufad;(;eit unb ©d;theit feiner fläc h en unb ihres M aterials, fonberrt jugleid; a u 4 > ihre © l i e b e r u n g . ©ine folcbe © lieberung ift poh einfad;ftett natürlid;ften fyormen bis ju l;öd;ften fünftlerifd;en Seiftungen m ög­

lich. ©ie fann m it bem feinen © itterw ert ber ffugen, m it ben U nregclm äjjigfeiten ber l;anbwerflid;ett § c r - ftellung g an j natürlich gegeben feilt ober burcl; P fe ile r unb ‘•Profite, burd; Ö ffnungen unb fjarb en , alfo burd;

tünftlerifd;e 92tittel, erreid;t w erben, ©ie ift notw enbig, um ben Vlicf feftjuf;a(ten unb ihm au jeber ©teile

© ren je unb Snbe bes 9iaum es beutlich) 51 t machen.

4. ©ine © lieberung fall jebod; nie fd;ematifd; foit- ftruiert ober jufällig gefunben w erben. 2 ö en u fie in ihrem Vtafje unb ihrer 2 0 ieberl;oluttg eintönig w irb, ift fie bem 9?aimtgcfüf)l genau fo abträglid; wie bas Qticbts einer pöllig in fich gefd;loffenen 5 läd;e. 2 Bo m it ber i 3 attb S te in auf © teilt ge­

fegt wirb, fpced;eu uns bie natürlichen llttregel- m äfjigfeiten einer fold;cit fjläcf>e an. 9öas u n s bort als Meine Sebenbigfciten erfreut, 11111 ¡5 bei ber großen © eftaltung eines 9\atim es iit bas ftrenge 9Kaft eines beftimmten 9t b 1 ; t1) itt u s gebunben w erben. 9tur w er bie Olusbrucfswcrte unb 92iög- lid;feiten pon 91taß unb V erhältnis, P ro p o rtio n uub V lctron beperrfcht, w irb m it ber ©röfce uitb bem Slbftaub ber Ö ffnungen, m it ber

© tärfe unb9teit;ung öerSifeneit bett9U;i;tl;mus bes cd;teit 9taum es fd;affen föttnen, ber 3 iiriicfl;alteitb, babei aber jw ingettb ben Vlicf im m er w ieber auf bie wefentlid;fte

© teile bes 9taum es fam m elt. 9tid;t SBillfür ober© efora- tionsluft, fonbern Ö rbnuttg unb ©efetjniäfjigEeit follen bie

© lieberung ber g=läd;eit beftimmen. ©s gibt ja ein 92taf3 ber Schönheit, nach bem fid; ber menfd;lid;e Körper aufbaut, au s bem bie H arm onie ber V tünfter unb © ome tarn unb bas n u n and; unfere 9täunte beftimmen wirb.

5. V a u l i d; e s © e n E e u u n b r ä u m l i d; e s

© e 11 f e it bebingeit einanber. ffe reiner bie baulid;e 8 'ornt ift, um fo größer ift aud; bie räumliche SBirfung.

9tur au s flarem V aiten fönneu ed;te 9täum e gefd;affett w erben. Söänbe, ©ccfett unb V öben follen bal;er nicht n u r ben 9taum umfd;lief}en, fonbern aud; ihren anberen baulichen 2 lufgabcn gered;t w erben. © 0 fom int es bei ber 2Banb nid>t n u r b arauf an, bas V erh ältn is pou g lä d ;e unb Ö ffnung fo abjuw ägcit, baf; ihr unt- fdüicgenber © harafter noch) gew al;rt bleibt, foitbcru fie foll äuglcid; aufftrebenb bie Saft ber ©eefe ftüljen.

© erabe' biefes flare unb natürlid;e V a u p rin jip , S te in auf © tein ju r 93iauer 311 fügen, m it ihr 311 umfd^iefeen, burd; il;re aufftrebcitbe K raft eine Saft a u f 3 ufangen unb 311 ftiitjen, intig w ieber ben 9lusbrucf unfercr 9fäuitie beftimmen. 0 e w eniger bie Schönheiten einer fold;en ciufad;en unb int heften S in n e baulichen K 011 - ftruftion oerfleibet ober beforiert w erben, um fo ecltter unb urfprünglid;er w irb ber 9?auitt. 9Sie bie Sßänbe nicht n u r unifd;lie^eub, fonbern aud; ftü^enb, fo foll babei bie ©eefe nicht n u r begreit 3 enb, fonbern attd; auf- fliegenb unb getragen erfcheiuen. 9Benn fid; fo S tü lje unb Saft rein unb ohne V erw ifd;uttg begegnen, ift bam it bas © runblegenbe allen V a u etts ol;nc bie 92ksfe ber

© eforation erfüllt.

8 wei V auw eifen w erben biefer fyorberung am heften gered;t: © er reine © t e i tt b a u unb ber g a ^ "

w e r f b a u. 2Sä(;renb bie 3 toci perfd;iebenert 2luf- gaben beim © teinbau m it feilten SSänbcn unb 93öl- bungen n u r itt befonberen f ä l l e n aud; ttad; att^en getrennt fid;tbar w erben, ift ber jyacbwerfbuu m it feiner flarett QUifreibung ber © tilgen unb ihren fülleitben, fd;lie^enben © efad;en bas faijbarfte unb aud; nad; äußert überfid;tlid;fte V a u p riit 3 ip. Oft ber 5 ad;w erfbau eine aufeerorbentlid; gefuttbe, aud; heute burd;aus 3 wecf- ittä^ige unb oor allem fonftruftioe V auw cife, fo oer- bient ber reine © teinbau w ie fauin eine anbere bie V e 3 eid;nung baulich* SSeil fic beibe 3 ttr geftalterifd;en

©ifsipliit, 31111 t baulichen unb räum lichen © enfcit unb 311111 bauftoffgerechteii Slrbeiten erziehen, finb fie int ijein tb au ber § itle r - 3 ugenb in all ihren lanbfd;aftlid;en V erfd;iebenheiten bepor 3 ugt oerw enbet worben.

©ie 3 w ingen augerbem 311 einer richtigen Söfung bes V erhältniffcs pou flä c h e unb Ö ffnung, bas ja fü r bie beibeit 2 luf- gaben ber 2 Banb, für bas llittfd ;lie ||n unb bas

© tilgen, entfd;eibenb ift.

V auw cife, 9Katerial, bie 2lufgabe ber 9\äum e unb bam it ihre V clid;tung beftimmen bie möglid;e

©röf;e ber Ö ffn u n g ; bo 4 >

ergeben fid; über ihr er- forberlid;es 93ta^ hinaus fo oiele 93töglid;feiten, baf;

hier n u r bas feine ©cfühl für bett 9?aunt, fü r bie ben

© l;arafter bes eitt 3 eltictt

E in zelh eit der B in d e r k o m tn ik tio n im F eierraum .

1064

(7)

D a s H erm a n n -G ö rin g -H eim der H itle r-J u g en d in M elle i. H annover. A rc h ite k t: D ip l.-In g . H a n n s D u s t m a n n m it Robert B r a u n , B e r lin . D er F eierra u m m it B lic k gegen die T rep p e zu m H eim a b en d ra u m des B D M . Über der T ü r der h a n d ­ geschmiedete B a n n a d ler von F e rd in a n d S c h w a r z e , B erlin . D ie im B ild e u n ter den seitlichen F en ste rn noch sichtbaren

H eizkö rp er s in d inzw ischen durch W andbänke verdeckt worden.

(8)

D a s H e rm a n n -G ö r in g -H e im der H itle r -J u g e n d in H e lle i. H annover. Oben: H eim a b en d ra u m des B D M . U n ten : T a g esra u m der Jugendherberge. L in k s die T ü r zu r E ingangshalle der Jugendherberge.

9üunnes octäu - bernbc 2 Birfung bcs Siebtes, bas feine

© m pfinben für 93ta- f$e unb 53erf;ältuiffe 1111 b fü r bic 9vciit- beit ber 93aua?eife entfd;eibon fönnen.

© as 53eftreben, bie llmfcbliefcung bes 9\autnes im m er Ieid;ter ju m ad;cn, m it einem 9Jtinbeft- maf; an 3Berfftoff a u sju to m m en , unb ber 5Bunfd> nad;

liditcn unb bellen 9uium en führten in bern au s beiii 2 facb- m erfbau entu 1 icfei­

ten m obernen ©e- rüftbau u n ter 53er- m enbung ber neuen 53auftoffe©ifen unb

1066

53etou ju im m er größeren Ö ffn u n ­ gen. 2 lud) bic erften ber ein- gebenben © ntioürfe fü r § e itn e ber § it- ler-gugenb jeigten langgcftrccfte, ge­

lagerte f^enfter, bie ohne © lieberung oon © ifenträgern ober 93etonftürjen ü b erb rü d t m ürben unb bie urfprüng- lidie Slufgabc ber 5Banb, ben 9taum ju fd;liegen unb ba­

n n t erft 9?aum ju febaffen, aufboben.

© er Olrdüteft foll

aber bie neuen

53auftoffe unb ihre

92iöglid; feiten nid;t

n u r Eennen, fonbern

(9)

Oben: B a n ktru h e in der E ingangshalle der Jugendherberge. U n te n : A u fg a n g zu m Obergeschoß der J u g e n d ­ herberge. D ie G lastür rechts fü h r t z u m A p p e llflu r der H itler-Jugend.

fie Jo bel;errfcf>en, baf; fie bcn baulichen © runb- gebanfen nid;t ¿erftören, fonbern in feinem 2 lus- brud' fteigern.

2 Bir oerbinben bic in biefer § in fid ;t fd;on oft erhobene fyorberung nad) baulid;er ©ifäiplin m it ber 53erpflid;tung 511 einer oorbilblicfien ©r- füllung aller Slufgaben bes 53 i e r j a 1; r e s - p l a n e s . 9ticht n u r au s oolfsm irtfd;aftlid;en, fonbern aud; au s geftalte- rifd;en © rünben finb mir im m er m ehr ¿um reinen Siegel- unb © teinbau übergegangen; beim nichts e q ie b t fo ftarf ¿um baulichen © enfen unb

¿um baulichen ‘•planen toic ber 53organg bes

92taucrns unb ber g m ang, notm enbigeÖ ff­

nungen burd; ben © tein felbft ¿11 übetbrücten.

©abei befd;ränft ber SBerfftoff © tein, ber ficf?

in ber Ö ffnung felbft

tragen m uß, bic 53rcite

ber Ö ffnungen auf ein

beftim m tes 33taß, ol;nc

eine gute 53elichtung

burd; oicle fü n fte r

ai^ufcfüicfsen. 2 öo ein

Überm aß an £ id ;t unb

i 3 elligteit gebraucht mirb,

liebt bann nid;t ein

e w ig e s , burd; bie S änge

ber g a ^ e n SBanb burch-

geficnbes J e n fte r bie

tragenbe 2 ö irtu n g ber

5Banb für bas 2 luge auf,

fonbern eine ftreng-

gcgliebertc öteipe oon

hohen g en fte rn belid;tet

(10)

Oben: Stuhlm odelle fü r H J -H e im e . U n ten : E in zelh eit des T rep p en a u fg a n g es im F eierra u m des H crm ann-G öring-H eim es.

ben9\aum , unb bic ftehengebliebenen, fchmalen unb hohen 93tauerftüßen verftärten ben ui-fprüngIid)en£t?araEiec ber 38anb, inbem fie gerabe öiefeseinbrudsvollfteQBauprinsip von © tüßc unb Saft beutlid; fid;tbar w erben taffen.

3 c einheitlicher nürnlid; ein M aterial in feiner feinen

© tru ttu r ben R a u m umfd;ließt unb begrenjt, um fo größer w irb bie räumliche

SBirEung. ©ie g e n fier feilen bann als etw as 93efonberes in biefer fyläcbe fißeti unb ihr burd; gute V erteilung ben eigenen Stusbrud geben. © a- m it ift nidd gejagt, baß fich bas V e rh ä ltn is een Ö ffnung unb flä c h e nicht auch 31 t- gunftcu ber Ö ffnung ver- fdneben Eönnte. © crabc in unfercu größeren R äu m en (® efolgfd;aftsraum , fjeier- raum ), aber and; in unferen 23rauferäum en unb T u r n ­ hallen braudjen teir eiel £ id ;t unb 9öcitc. © er 93ei;eimfd>e Stnbau am 3türnbcrger 95at- baus ober bic § o fg aicrien in ber 93uvgftraße 3 cigen, baß biefe 5 rngc fd;on in früheren S eiten gut gelöft loorben ift:

© a fiß tje u fte r neben fjenfter, ohne bafj ber ©inbrucE einer völlig burcblöd;crten $täd>e unb aufgehobenen 93egrcu- 31 mg entf'tcbt, m eü bie tragcu- ben unb ftüßenben ¡Balten bic SSanb in einem großen 9\bytbm us gliebern, ber fich in ber T eilung unb feinen 33erfproffung bes einseinen jjen fters toieberbolt. © enau wie bie feine SebcnbigEeit

einer gutgefügten S iegelm auer 9laum bilbet, fo ta n u b ie s aud) bnreb ben9?bptbm us ber fid;tbaren © tilgen unb bem ba 3 mifd;enfitjenben, Elar georbiteten ©proffemoerE gefdK’hcn. 2tud; bie neuen 93auftoffe verlangen biefe

© lieberung; b e n n erftb ab u rd j tvirb b ieT ren n u n g von ber 2lußeum elt fid>tbar unb bew ußt, bam it aber erft 9?aum

unb 5?örperlid;feit. ©ie ge- ftatten u n s heute freilid; eine grojjjügigere © lieberung.

©iefe 311 finben, ohne ben 9taum aufsulöfen, ift bie 2luf- gabe bes 2 lrd;itcEteu.

©ie S e it ber 23erfud;e ift vorüber, tvo m an m it © tahl- fenftern unb großen Sbriftall- glasfd;eiben ben 28ol;nraum gan 3 m it ber 9 tatu r verbinben wollte, wo m an 2 Bänbe aus einer e in ig e n großen unb uit- gcgliebertcn © lasfd;eibe bilbete unb bann erEennen m ußte, baß in fold;en um - fcbloffeneu S u fträ u m e n Ecin R aum gefühl aufEotumen Eauu, iveií ihnen jebe 93c- grcii 3 ung fehlt, tvie fie fd;on bie einfad;fte © lieberung bes

^ e n fte rs ergibt, unb tveil burd; bie in gansee SBanb- breite gelagerte f^enfterflädpe berSÖanb jeber ffütjenbe 2 lus- brud' genom m en unb jebe befreienbe R äum licbtcit ver­

nichtet ivurbe.

V efreiung unb ©rbelumg

aber geben n u r m it bem

2 lufftreben unb © tüßen, m it

ber 93etommg ber ©cuE-

rcd;ten gegenüber ber Saft

bes 5Baagered;ten. S)of;e

(11)

fjenfter, M auerftütjen, Sifenen, ^Pfeiler unb (Siiulcn finb ba{>er nid;t n u r fü r bie tatfad;Iid;e ftu n ftio n ber 2 Banb, fonbern aud; ju r V ilbung bes R a u m e s not- toenbig. 2 lus biefen © rünben follen oor allem bie großen 9?äume ber © em cinfd;aft, unfere fyeierräutne, aus S te in gebilbet » e rb e n , 2öoi)l fpüren roir aud; bas S ehen ber neuen SBerfftoffe, em pfinden bie febernbe S p a n n u n g einer xoeitgefpannten M ontagehalle, u>of;l m ag b a s " Schtoebenbe m oberner Sifenfonftruftionen, bas faft ftühenlofc liberfpannen xoeitefter 9läum e für M afdnnenl;allen unb ähnliche ß to ed e richtig fein, in ben R äu m e n aber, bie in erftcr Sinie ber ©rjiet>ungsarbeit a m lebenbigen M enfd;en unb ber S a m m lu n g ber ©e- m einfd;aft bienen, follen l;obe S tü ß e n bie Saften tragen, foll au s ihrem ihrem Slufftrebcn unb flarcn 95cgegnen m it ber Saft ber 9uxmn gebilbet fein, toeii im SBiberftreit unb in ber Söfung biefer K räfte unfer ©efiii>I mitfd;tr>ingt unb in biefem ftatifd;en

©efetj jugleid; ein feelifd;es © e fe | unferes S ehens fid;t- bar unrb. 2 lngefid;ts ber erhabenen unb feierlichen

f o rm e n , m it benen bie © ried;en einft in il;rem Stempel unb bie S>eutfd;en bes M ittelafters in ber gotifchen § a lle biefe urfprünglichfte Stufgabe bes 33auens löften, xoerben xoir nod; heute innerlich erhoben unb befreit.

6 . 91eben betn V erh ältn is ootx SBanb unb Ö ffnung beftiuunen p l a ft i f d; e ¡ f o r m e n ben Slusbrud ber 5 lä d ;c unb bam it bes R au m es. S ie toaren in einer früheren S eit, als ber Seid;enftift, bas f;em m ungs- lofe 2lusbenteri neuer S tile unb Ö rn am en te über ben nüd;tcrnen SBcrtoorgang j)errfd;tcn, bie © räger ber oielen äußeren S tilm erfm ate, bie bie Schauluft eines tunfthiftorifd; gebilbeten ^ u b litu m s b e lie b ig e n fotlten.

2 Bäl;renb in S eiten ed;ten fünftlerifd;en 2 Sachstum es, in S eiten eines einheitlichen Sebensgefühtes m an alle

©lemente eines S tile s in legier K larheit ats felbft- oerftänbliche f o r m e n bes natürlichen S eb en sau sb ru d es fanb, tourbe bam als gerabe bie plaftifd>e öurchbilbung ber fyläcbe ju r ti;catecbaften ö e fo ra tio n unb ju r leeren 9tepräfentation in © ips unb S tu d . U nfere § e im e aber follen bas fid;tbare ©rgebnis eines V auoorganges fein.

D er offene K a m in im T a g esra u m der Jugendherberge.

D a s H erm a n n - G öring-H eim der H H ier-Jagend in M elle i. H annover.

(12)

D a s H erm a n n -G ö rin g -H eim der H itle r-J u g en d i. M elle i. H a n -

A u sb ild u n g der schm iedeeisernen In n e n ra u m -L eu c h te n .

fcinci- V auftoffe, um ihre 2lusbrudsm öglid;deiten unb Slusbrudsgew alt bem üht unb ihnen nid;t burd; eine oKju fünftlidje ober u ü ju glatte V erarbeitung ihre fd>önc 9tatürlid)!eit nim m t, mirb bann aud; bie größeren plaftifd;en f o r m e n im S in n e einer einheitlichen 9iuunt- toirhing geftalten unb alle il;re 9Jtöglid)Eeitcn rid;tig benutjcn Eötmcn; beim aud) bas SRelief eines R au m es, bie ©iefe ber Seibm tg an STür unb fjenftern, bie 9lus- bilbung ber S tü lje n ber ©ede, ber S t ü r j e finb uicbt 3 uleßt oont V auftoff unb bam it oon V obcn unb Sattb- fd;aft abhängig. Tliid; f>ier m u | es © runbfaß fein, benr M a teria l geredet 311 locrben unb ben Slusbrud bes R a u m e s n u r m it ehrlichen SKitteln 311 fchaffen.

7. 91t it ber befonberett Slusbilbung ber 9t a l; t 3 u> i i ch e n © e d e u n b 20 a n b beginnt eine ftärfere plaftifdie © eftaltung ber 5 läd;e, bie bei größeren unb bebeutenbereu 9läum en bttrdtaus angebrad)t ißt.

9ludt fie foll im © runbe fonffruftio bebingt fein unb im m er ber gefdiloffcncn S tim m u n g , ber einl;eit(id;en 3bee bes 9taum es bienen. 20eitn alle f o r m e n , bie unferen 9tau m lebetibig unb rcicf> machen, an biefc beiben V cbingungen gebunben bleiben, w erben fie im m er nottoenbig unb fimtooll fein — 3 toar nid)t allein für bie fja ltb a rte it unb bie äußeren gtuede eines 9?aumes, wohl aber für bas 9Bcfeiitlid?c, bas ihn füllt unb burchpulft unb bas mir feine S e e le nennen tönnen.

Ob 2Banb unb © ede ohne V erm ittlu n g aufeinauber- ftoßen ober P ro file m it beftim m ter Scbattenm irfung, alfo bas 3ufam m enu)irfen oon 2lrdutcftur unb Sid;t, beit Übergang orgaitifd) oerm itteln, ob bas Saftenbe

nover.

üh fc f o r m e n follen rein unb urfprünglid; au s beut 3öerte g eto o n n en to erb en ;b en n in unferen 9täum en fleht nid;t m ehr eine ©efellfd)aft, ber oiele bauliche Viotioe geboten toerben müffen, toeil fie gern unb gebilbet barüber 311 fpred;en toünfdit unb toeil fie in betn 9t eich- tum biefer 23lotioc ben angeblichen 9teid)tum ihres Sehens beftätigt fühlt, fonbern cs tun in biefen 9täum en ju n g e n unb 93täbel, bie tagsüber in 2Ber£ftatt unb V üro gefebaffen haben, m it Haren 2lugen ihren

©ienft. S ie follen in ber (Sftrltdpicit ber § ein träu m e, in il;ren a u s bem V auett felbft, aus ber rid;tigen unb guten V erarbeitung ber 2Berl’ftoffe gew onnenen f o r m e n biefelbe © erabheit unb ü rfp rü n g iid d e it toieberfinbett, bie ihr Seben beftimmen. ©estoegett finb in unferen 9?äumen n u r bie plaftifchcn fjo rm en am ‘■piaße, bie innerlich w ah r finb. 9ln S te lle fünftlich erbachtcr ©e- bilbe foll 3 unächft bie natürliche Sd)önl)eit ber aus ber 9 tatu r bes 9üaterials felbft gew onnenen fjo rm en treten,

©in rauher ^ u ß , bie lebeitbige flä c h e einer gc- fdjlem m ten V adfteinm auer, bie leid;tcit © om m ter- fd;iebe ber gebrannten Siegel, bie 9?auheit gebrochener S te in p la tte n geben ben flä c h e n unferer § e in te eine feinere unb echtere Seben big lei t als alle fdm uidcnbcn S tu d o rn a m e n te . 2üic fo bie 2Bänbe eine 3 urüd- halteitbc, fleitte © lieberung unb S d u d d u n g erhalten, fo entfteht aud; aus ber hanbtoerflidten 9lrbeit, bem fauberen Sufam tnenfugen, bem V cm ühcit um jebett ein 3 elucn S te in unb jebes cittjelne § 0 13 eine feine unb ed;te 9ßlaftif.

9c 11 r ber 2 lrd)iteEt, ber fich toieber um bas ©efeß

1070

(13)

E in zelh eiten der F enster- u n d Türbeschläge.

D a s H erm a n n -G ö rin g -H eim der H itle r-J u g en d in M elle i. H annover.

bei' © ede im ioixifdpcn K apital einen cblen Slusbrud fanb, bas S ragetibe unb 2(ufftrebenbe bei S tiü je in ben B lä tte rn ber torintl;ifd;en S ä u le als ein SBeiter- wad;fen angebeutet ift ober im SBürfelEapitäl unferer rom anifd;en © oute bie B erbiitbung oon Stütze unb Saft genial unb einm alig getöft lourbe bas alles toar für bie h a ltb a rfe it unb grob äußerlich gefehene B rau d ;b arfeit biefer B a u te n gleid;giiltig — , nid;t aber für ben S b arafter il;res R au m es, ber burd; fjaijrjelinte unb 3 af>rbunberte l;inburd; bann bie 9ftenfd;en in feinen B a n n jog. © aruin müffen w ir heute biefe Sö- fungen in ihren ©efeijen unb B edingungen ertennen unb em pfinben, um au s ihrer K enntnis, ben M itteln unb ber § a ltu n g unferer S eit für bie B äu m e unferer 9lufgaben bie richtigen f o r m e n 311 finben.

8 . ©ie B egrenzung burd; $ lä d ;c n mtb ifjre ©liebe- rung, bie Sd;tl;eit if;res 925aterials unb bie K larheit ber Konftruftion m ad;en freilid; einen 9taum nod; nid;t aus.

B o n ben umfd;liefeenben SOänben l;er w irb jeber B a u m oon einer ü 1 1 c 0 0 n 93 e 3 i e i> u n g e n burd;- Zogcn. ©iefe B eziehungen erft, bie oftm als n u r oom Künftler bew ußt eingefügt unb oon ber © em einfd;aft n u r g e fü llt w erben, fd;affen feinen © ebalt unb bie 9ltmofpl;äre, bie w ir als räumlich em pfinben. 9lud; fic müffen flar unb einbeutig, bei aller fjülle bocf) georbnet unb oor allem finnooll fein. S ie bürfen nicht um ihrer felbft willen ba fein, fonbern müffen fid; ftets, bem S w e d bes 9taum es entfpred;enb, au f ben lebenbigen 91!enfd;eti beziehen. © erabc bie B ufgabe unferes B a u e n s fann es nie fein, B äu m e leerer unb talter

9tepräfentation ju fd;affen. B o r allen Slufgaben ftel;t beute im m er w ieber bie © efunbbeit unferer jungen

© em einfd;aft, ihr Sehen unb oor allem ihre feclifci;en B elange. © esw egen finb auch bie ©egenftänbe ber

§eim ein rid ;tu n g unb bes H ausrates, m it beiten w ir biefe B eziehungen unb S p a n n u n g e n , bie oon ben urn- fd;(iejjenben © lementen bes B a u m e s ausgehen, nod;

erg än jen unb oerftärten, nid;t als K unftw erte an fid;, fonbern als © ebraud;sgerätc febenbiger 92knfd;en zu gcftalten. 9?löbel unb B afcn, Schalen unb ©eller follen genau fo fd;ön unb zwedtnägig, fo oollcnbct unb ebel fein wie bie © lieber bes menfd;lid;en K örpers. 2llle bie 93eziel;ungen ber S to ffe untereinanber, ber f ä r b e n unb f o r m e n un ter- unb m iteinanberl;aben bem B au m e eine lebensbcjal;cnbe § a rm o n ie zu geben. B ian mug bie cscelc ber S to ffe, ben Snnenflang ber f o rm e n , ben „finnlid;-fittlid;cn SEOcrt“ einer fja rb e feinten, um alle 33eziel;ungen eines B a u m e s iw 'm onifd;

z u

iöfeit ober einheitlid; zu fpannen, u m fie aus einem chaotifd;en

© urd;einanber zu einem beftim m ten räumlichen ©ha"

rafter zu orbnen unb zu binben.

©abei bebarf ein 9?aum biefer O rbnung um fo mehr, je einheitlicher er einem beftim m ten g w ed e bient, ie m ehr er B a u m ber © em einfd;aft unb bam it B a u m ber ernften Slrbeit ber freier unb ber 2Beil>e ift. 9Sie unfer perfönliches Sehen erftarren unb unaufrid;tig w erben w ürbe, w enn w ir u n s n u r im m er in feierlichem P a th o s bewegen, wie fid; bas Sehen and; einm al luftig überfd;lagen muff, fo fann unb foll ber perfönlid;e SBolmraum einen traulichen unb gemütlichen, ja w a r­

A n jn a h m e n : ReichebiULslelle der H ./

(1 2 ) u n d J u l iu s W ilcke, B e rlin ( 9 ) .

(14)

D a s H e r m a n n -G ö r in g -H e im der H itle r-J u g en d in M elle i. H annover. A rc h ite k t: D ip l.-In g . H a n n s D u s t m a n n m it Ilobert B r a u n , B e r lin . L in k s der B a u te il der Jugendherberge m it dem H a u p tein g a n g der Jugendherberge. A n sch lie ß en d

der B a u te il m it den H eim a b en d rä u m en . G anz rechts der F eierraum -F lügel.

ttieren unb luftigeren S b a rafte r tragen als ber fjeier- rau m einer potitifd;en © em einfd;aft. 2 Bir w erben il;m bcshalb aud; nicht ein B ilb m it leigten unb böd;ften tJnhaiten geben, weit beffen © eftalten eine B usrid;tuitg unb S a m m lu n g bes gangen B a u m e s auf ihren S in n

»erlangen unb nicht bas trauliche B ebeneinanber w ohn­

licher B eziehungen bulben tönnen. © er S d ;a rra u m , ber z»r Schulung unb B usrichtung einer © em einfd;aft bient, w irb febon einen ftrengeren unb ftrafferen B u s- bruct tragen, © ics fonunt in ber Elarcn O rb n u n g ber

©ifd;e, S tü h le unb B ä n te zum Busbrucf, bie alle ju n g e n auf ben ^Platj <hres R ü h rers aüsrid;ten. Bud; bie B e ­ ziehungen, bie einem fo lg e n B a u m m it B töbeln unb B ilb ern eingefügt w erben, fallen einbeutig auf einen B em ter gebrad;t w erben. © i it B ilb, e i n e ^ ta ftif, c i n Seichen, bas bie B ufgabe bes B a u m e s am un- m ittclbarftcn unb fagbarften zum B u sb ru d bringt, foll

»orl;errfd;enb fein. S o Eanit bas g ü b rerb ilb an ber S tirn w a n b bes B a u m e s hängen unb bie Blicfc burd;

bie freie flä c h e ringsum auf fid; fam m eln unb ben B a u m bel;errfd;en. S o Eanit bas S y m b o l bes g ä jm te in s bem B au m e eine Bichtung geben, ein großes farbiges.

B ilb feinen ©Imrafter oorberrfd;enb beftimmen, ohne bag babei alles anbere Wegfällen foll. S am m lu n g unb O rbnung ber B eziehungen fd;liefgt nicht aus, fonbern gibt bem anbern beum gt bie B olle bes h in fü h ren b en ,

© rgänzenben ober B eglcitcnbcn. S o Eamt über bem B üd;erborb eine B aum ftubie hängen unb an biefer S te lle zw ar nicht ben ganzen B a u m beftimmen, aber bod; ben w enigen etw as zu fagen hüben, bie bann

1072

baoor ftelien. S o tönnen eine B eibe Eieiner B lu tn en - aquarcllc in ber Siigedc hängen, weil ja biefe SitgecEe, in ihrer ©röfre fd;on untergeorbnet, ben w eiteren, eben untergeorbneten g w ed en bes B a u m e s, nämlich bem perfönlid;en g u fanunenfinben, ber 'Jreizeitgeftaltung ufw. bient.

B m ftärfften unb einbeutigften aber m ug bie O rb n u n g aller B eziehungen im J e ie rc a u m fein — fo ftarE, bag bort »ieles unm öglid; w irb, w as im S d n irra u m als B egleitung nod; notw enbig unb finnpoll ift.

9. Stile biefe B eziehungen »erlangen freilich ^en Bt e n f d; e n. © enn bies ift unfere S ad ;lid ;feit:

B äu m e, in benen Btenfd;en leben unb fcl;affen, nid;t Zuerft »oit ber ©ed;niE her fü r tedutifchc fyunEtionen Zit bered;nen, fonbern für ben lebenbigen Bicnfd;en unb feine B rb eit zu planen unb babei b arutn zu wiffeit, bag biefer Btenfd; aud; § e rz unb S e e le I;at, bie in unferen B ä u m e n nicht »ergew attigt, fonbern in ihrer F re ih e it unb Batürlid;Eeit freubig beftätigt w erben folien. 8 um ffluibum eines fold;cn B a u m e s gehören neben ben K räften, bie »oit feinen Böänben unb © egenftänben ausgehen, besw egen »or allem S n f t unb S i d; t.

BOas einen B a u m eng macht unb il;n bis zur B uf-

bebung jeber B äum lid;feit füllt, ift im m er ber Kaftén,

bas in ben B a u m bm einragenbe Btöbel. fje muffiger

es in feinem U m fange, je fd;werer es in feinen f o r m e n

unb je butiElcr es in feiner fja rb e ift, um fo m ehr beengt

cs ben B a n n t. B3ir müffen aber im m er bebenten, bag

unfere B ä u m e bann am tebenbigften unb braud;barften

fein ollen, w enn fu n g e n unb Btäbel in ihnen zum

(15)

©ienft »erfatnmelt finb. ©s gel;t atfo nicht an, einen Baum gemütlid; ausjugeftalten unb feine angcblid;e Seere mit Blöbeln 511 füllen, ohne babei an bie gor- mation ju benten, bie ja ^lat; haben foll unb oiel ^lat;

braucht. Blöbel, Öfen unb Beleud;tungstörper büvfcn nie bas Bäumlid;e, bie BBeite unb ©rojjzügigfeit jer- ftörcit. S ic follen bem Baume feine Seere nehmen, aber geniigcitb Epiaij für bie ©inl;eit felbjt laffen; beim eine gcwiffe Suftigfeit gehört jum Begriff bes Bäutn- lid;en. 3 c einbeutigcr bie Begrenzung unb je un- geftörter ber Suftraum ift, um fo beffer ift aud; bie räumliche BOirtutig, bie in bid;t möblierten Stuben mit übermäßig gefdmiüdten unb bel;augenen BOänben, in gebrücEten unb engen gimmern oöllig aufgehoben werben Eann.

©as S i d; t aber ift es, bas bem Baume unb feinen

©egenftänben erft fein l;öd;ftes Sehen gibt, ©s Eann einen Baum zerftöreu unb zerrcigen ober erfüllen unb burd;flutcn. Bon ber Rührung bes Sid>tes ift es ab­

hängig, ob bie Schönheit ber l;<mbwerElid;en Bear­

beitung eines Blaterials zum Busbrud Eommt ober im Spiel ber Beziehungen tot unb ftumpf bleibt, ©rft bas Sid;t wecEt ben BÖert ber garbe, gibt mit ber feinen Sd;attenwirEung bem ^Profil feinen Busbrud unb läfzt bie Seele eines Blaterials fiebtbar werben, ©s macht erft lebenbig, was ber Künftler in formen unb färben, in ^Proportionen unb im Bl;i)tf;mus gefühlt unb er- fonnen Imt- gehört fo tiotwcnbig zu ben ©lementen bes Baumes; benn es oermag rid;tig geführt alle Stoffe unb alle gönnen in einem Blaffe zu oerwanbeln unb Zu burd;feelen, wie es Echter Bearbeitung burd; bie Laub allein tnöglid; ift. ©s ittup bal;er oont Künftler geliebt unb bel;errfd;t werben, bamit es feinem BDerEe bett letzten Busbrud geben Eann.

3ungen uttb Bläbel oerftel;cn h^ute wieber, bas ebelfte Organ ihres Körpers, bas Buge, zu gebrauchen uttb burd; bas Buge bie Schönheit ber BDelt in fid;

aufzunehmen. Bhr BOeltbilb ift nicht erbad;t unb Eon- ftruiert, fonbern gefd;aut. ©in neues Boit, bas bett Bbel feiner Sinne bejaht, bas wieber mit bem Buge

lebt unb burd; bas Buge zu einer neuen Schönheit finbet, braucht baber Sid;t in feinen Bäumen, braucht es für feine Bilber unb ©efägc, für feine Bauten uttb feine Kolonnen, um ber ganzen ©cmalt biefer

S p r a c h e

ber

f i d ;t b a r c n

Böelt teill;aftig zu werben, ©as Buge lebt nur burd; bas Sid;t. ©s foll itt nuferen genftern eble ©orc fiuben, unfere Bäume burd;ftuten uttb Eiären unb fie uns itt ihrer letzten Sd;öitl;eit zum Srlcbnis werben laffen.

©ics alfo fiub unfere gruubfätzlicben gorbcruugeu für bie Bäunte ber 3 ugeub: Sie follen itt ©rtmbrig unb Busftattung grog unb weiträumig geplant werben.

B|re BDäitbe follen fie cd;t in ihrem Btaterial, ebel unb Elar im Bl;yti;mus ihrer ©lieberung umfd;licgcit. Sie follen bie natürliche Schönheit ihrer KonftruEtion nicht

»erbergett ober auflöfen, fonbern bas Berlniltnis oon gläd;e uttb Öffnung fo geftaltcu, ba^ fowohl bie uttt- fchlicfzcnbe als aud; bie ftühenbe Bufgabe ber BOattb Zum BusbrucE Eommt. Ol;r Belief foll burd; bie werE- gered;te Berarbeitung bes Btaterials beftimmt unb auclt reichere plaftifd;e gormen immer EonftruEtio bebingt feitt. Blle bie Kräfte, bie oon ihren gormen uttb

©egeuftänbeu ausgehen, folien fid; zu einer crziel;e- rifd;eu ©inl;eit oerbinbett. Bl;re Orbnung unb bie Bid;- tung ihrer Böirfuug follen im Baume ber ©emeinfebaft ftraffer feitt als int BOohnrauttt unb im geierrautn fidt Zur bödtfteu ©inheit erheben. Sie follen ¿uft unb Sidtt als tocfentlid;fte ©(emente enthalten, in allen ©eilen auf ben Btettfd;en unb bie Steigerung feines Sehens ausgerid;tet fein uttb bamit zu jener Kultur beitragen, oon ber Bietjfd;e einft fagte: „Oe’ber einzelne oon uns mug bas ©baos in fid; orgattifieren baburd;, baf? er fid;

auf feine ecl;ten Bebürfniffe zurüdbefinnt. Seine ©hr- licbEcit, fein tüd;tigcr unb wahrhaftiger ©baratter mufz fid; irgenbwann einmal bagegett fträuben, bag immer nur nachgefprod;en, nad;gelernt, nad;geahmt werbe;

er beginnt zu begreifen, bafz Kultur nod; etwas anberes fein Eann als ©eforatioit bes Sehens, b. h- im ©runbe bod; immer nur Bestellung uttb Ber- bülluttg.“

n e u e ö e u t f e h e 3 i i S ^ n Ö h e r b e r g e n Von ßannftihrer B a r ß oc h o l t ä mpc r , ßcrlln.

„BOir müffen bie Btenfcben unferer ©enteinfd;aft, oor allem aber bie 3 ugcttb, burd; ben crzieitcrifdicn Baum zu jener äu^erften ©l;rlid;feit unb Söahrbaftig- Eeit fül;ren, bie fie bei ber ©urchfeizuttg ihrer fulturellen Sebensanfprüd;e zu tmcrbittlid;en Kämpfern ihres in ber gugenb gewonnenen Stilgefühls macht, ©ie 3 u- genb foll gelehrt werben, materialed;t zu benten, ober beffer: ©s foll bafür geforgt werben, ba^ il;r natürliches Btaterialempfinben nicht burd; falfd;e Borbilbcr zer- ftört, fonbern im ©egenteil burd; gute oerftärtt wirb.

Unfere 3ugenbberbergen tönnen bem tritifd;en 2luge einer bewugtwerbeitben 3 ugenb ftanbltalten, mei;r nod;: Sie tönnen biefe 3 ugenb erheben unb begeiftern.

2Bir bauen unferer 3ugenb Ecittc Buläftc; wir er- rid;ten il;r Staufer, bie ibrent Qwcd entfpred;enb fd;ücht uttb Elar geftaltet fiub. ©afz wir babei nad; Schönheit ftreben, ift felbftoerftänblid;."

©iefe BBorte bes Beid;sjugettbfitl;rers, Balbur o o n S d; i r a cl;, antäglich ber ©emeinfd;aftseinweihung oon 58 neuen 3 ugenbl;erbergett am 17. Öttober 0.3. auf bem Bnnaberg in Oberfd;lefien finb uns Blabttung uttb Berpflid;tung zugleid;. Sn ernfter unb gewiffetthafter Kleinarbeit fittb Brd;itetten aus allen ©eilen bes Beid;es

an bie Slrbeit gegangen uttb fmbett int »ergangenen 3ahre eine grofze 8abl 001t 3ugenbherbcrgcn erftellt;

mehr nod; werben in biefetn 3ahre »on ber ihrer gertig- ftellutig entgegenfebenben 3usenbherbcrge Btaricn- intrg aus eingeweiht werben tönnen. BOetitt wir im 3a|H '- gartg 1957 biefer 3 dtfd;rift ( S .721 ff.) neue fübbeutfd)e 3ugcnbl;erhcrgen»eröffcntlid)ten unb heute einige neue Däufer ber Sugenb ausBOeft- unb Oftbeutfchlanb bringen, Zeigen fie alle übereinftimmenb, bag fie aus bem ©elfte bes Bationalfozialismus gebaut finb. Sie entfprechen ber ©runbftimmuttg ber 3ugettb bes giibrers, bie itt ber ©emeitifd;aft it;ren i;errlid;ften Busbrud finbet.

©ie 3 ugenbherbergen fittb barüber hinaus Brüden­

töpfe zur ©roberung ber beutfeben Sanbfchaft. ©ie Zahlreichen Baupläne ber 3 ugenb haben bei ihrer fonftigen Bielgeftaltigteit eines gemeinfatn: Sie liegen nid;t in ber Läuferreihe bes ©orfcs ober ber Stabt, fonbern fittb bewufzt bem Böalbe, ber Berghöhe ober bem glug- iauf eingcglicbcrt. ©ie 3ugcnbhcrbcrge mug als ©e- meinfd;aftsftätte ber 3 ugertb unb als Bcrmittlerin »on Boltstutn unb Leintat in ber Sanbfchaft betont feitt.

©as Eann fie auch, ba il;re gönnen lanbfchaftsgebunben

finb. ©ie ard;itcttonifd;e unb grunbri^liche Bielgeftaltig-

(16)

TirmriTTiTTTTl^^

offenesititeraasse

aanxre»

WM

GEDECKTE TEPRASSE 7AGESMUM

7ASE5MUH J U N G E N - F L U H

HilftH*

KÜCHE MHNÜNMER SBETTEM seetten

S BETTEN

METTENMITTEN ANfflimS

Uum flati i

BRUNNEN

SF/ElMOF

E rd - u n d Obergeschoß .V . 1 :4 0 0 .

ABSTELLRAUM

D ie Peter-Staffel-Jugendherbergc in A s b a c h i. W esterw ald. A rc h ite k t: Herbert M . H o r s t m a n n , D üsseldorf.

Oben: D ie E in o r d n u n g der B a u a n la g e in die L a n d sch a ft. Die. F ir s tlin ie verläuft gleichlaufend m it der H a n g lin ie . F assungsverm ögen : 112 B elten u n d 34 M assenlagcr.

(17)

A u f n . Scherl.

D er H a u pleingang. S ockelm auerw erk in bruchrauhem heim ischen N a tu rste in . A lles H olzw erk in X y la m o n gestrichen. D achdeckung in kleinform atigen, grauen S -P fa n n e n .

feit geben i>en N eubauten über bas © em einfam e 5er S obenftänbigfeit f)inaus eine begrüßensw erte 21 b- wecfjflung.

©ie 23auten 5er fjugenb haben oieles gem einfam — nnb es ift red;t jo. © erabe in ber S eit bcs © otalitäts- anfprud;es ber beutfd;en Sugenb brängen bie S rfe n n t- niffe ber heutigen 33augeftalhmg nad; finnoolter S n - fam m enfaffung. Überall flößen w ir auf bas S tre b e n nad; S tusm erjung bes S4>ÄHid;lid;en, S d;cinf;aften unb H nw al;ren, überall bem erfen w ir ¿iclbew ußtes K äm pfen um K räftigung, hibne 9leugeftaltung, 2 ?auftoffed;tl;eit unb 2Bat;ri;eit. ©ie l;eutige oeränberte 23orftellung bes jungen 23tenfd;en m u | und; fein neues § a u s , bie Sügenb- f;erbergc, neu ju entwickeln perfud;en. S d ;o n fantt m an fagen, baff fid; au s ben S rfab ru n g en ber leljten Sal;re l;craus eine befonbere Sippenform cntw idelt t)at. 2Bir wiffen babei, baß ber Sippenbau fo alt ift wie bie 22 ienjcben überhaupt. 3 m m er entw idelt fid;

aus Klim a, £anbfd;aft unb 23olfsart bie entfpred;enbe

© runbform : ©ie Kegelform im prim itioen S ^übau, bie Sjalbfugelform im S ebm bau unb bie robgcfd;id;tete im

S te in b a u , bei ber iwd> ü m faffung unb © ad; in einer S o rtn oereinigt finb, bie 2 Bürfelform im orientalifd;en 2Bol;nbau ufw. S o finb auef) bas alte baperif4>e, bas fränfi[d;e unb bas niebcrfäd;fifd;e 23auernbaus aus- gefprod;cne Sippenbauten, bie m it ihrer grunbriß- licpen ©inteilung unb itjren 92taßoerf>ältniffen, ins- befonbere in ifjrer flaren 23aufotm, ficb Saßrlnm bertc binburd; gleid;bleibenb -— unb burd; }eitli 4 ie

©inflüffe n u r unwefentlicf) oeränbert — erhalten ßaben.

© aß and; bie 23etriebswirtjd;aftli4>feit einer Sugcnb- berberge eine gewiffe © inbeitsform im S u n ern erforbert, mögen bie ipäufer im Öiußern aud; noch fo oerfcf)ieben ooneinanber fein, erfd;eint felbftoerftänblid;.

©ie S a m m lu n g aller © rfal;rung unb bas gemeinf4>aft-

lid;e S tre b e n nad; ber für unfere 33auaufgabe einfad;ften,

wirtfd;aftli4?ften unb beften Söfung wirb g a n j oon

fclbft ju einer 23erwanbtfd;aft im § erb erg sb au führen,

bie allerbings bem freien S d ;a ffe n eines guten 2lr4n-

teften genügenb S p ie lra u m ju r S n tfaltu n g feines fünft-

lerifd;en K önnens läßt.

(18)

D ie Jugendherberge „ R o e m ryke B erg e" in B u r g a. d. W upper.

A rc h ite kt: H a n n s B ö k e l s , D üsseld o rf.

D ie Herberge liegt oberhalb des Schlosses B u rg m it w undervollem W eitblick in das B ergische L a n d . E in b in d u n g in das Gelände durch die große T errassenm auer. S o ckel­

geschoß in lagerhaftem B ru ch stein . H olzw erk d u n k el getönt. S c h ie fer­

dach. F assungsverm ögen: 1S2 Belten u n d 60 M assenlager im S p itzboden.

A u fn a h m e n : D J I I - B i l d U lli Scherl.

E rd - u n d erstes Dachgeschoß. M . 1 :4 0 0 .

1 T agesraum , 2 W andererküche, 3 L esezim m er. 4 T a g esra u m fü r L ehrgänge, 5 Rucksackablage, 0 Eingangshalle, 7 A n m eld u n g , S S p ü le , ff K üche, 10 S p eise ka m m er, 11, 13, 14, 16 W ohnung der llerbergseltern, 1 2 u . 15 E in ze lzim m e r, 2 0 S ch ra n kra u m , 21 JFa«cÄ- u . A b o rtra u m fü r M ädchen, 23 TFascA- u n d A b ortraum fü r K naben.

1076

(19)

A u f n . O ska r B a u r , A a le n .

D ia Jugendherberge in A a l e n i. W ürttem berg. A rc h ite kt: Stad tb a u a m t A a len . Fassungsverm ögen: SO B elten u n d 70 M a ss e n ­ lager. I m westlichen Gebäudeteil befindet sich eine D ienststelle der H itler-J u g en d .

(20)

A u fn a h m e n : P o p p, C la tz.

D ie Jugendherberge a u f dem A n n a b e r g /O S . A rch itekten : D ip l.-In g . F ra n z B ö h m e r u n d Georg P e t r i c h , B erlin . F assungsverm ögen: 170 B elten. U n ten : E rd - u n d Obergeschoß. 31. 1 :4 0 0 .

N eu e

deutsche Jugendherbergen.

1078

V on der T errasse der J u g e n d ­ herberge a u f dem A nnaberg hat m a n ein en guten B lic k a u f die F eierstätte (vgl. S . 472 f f . d . B l.) u n d darüber h in a u s in die. oberschlesische L andschaft.

(21)

I t t i t t e i l u n g e n

t e d m if d i c fio d ifd iu lc B a c h e n .

© cm © o je n tc n in ber f ja tu ltä t fü r 93autoefen ber T edm ifchcn

§ o d ;fd ;u le 2lad;en, © r .- 3 n g . bobil. 93euno © d; a d; n c r, to u rb e fü r bie © a u e t feiner T ä tig fe it a ls nid; (b e a m te ter S c h rc r an ein er beutfeben S)od;fd;ule bie © ienftbegeidm ung nid ;t- b e n m te te r a. o. ‘p ro feffo r perliehen.

S d ir o ln g u n g o ta g u n g ö e o VöD im n S ß D t 1938.

© e r 93erein b eutfdier I n g e n ie u r e im 9i© -93unb bcutfdicr T ecbnif o e ra n fta lte t oom 6. bis 8. O fto b e r in © ö ttin g e n unb Staffel feine bicsjäbrige © d n o in g u iig sta g u n g . © ie am 6. O f ­ to b er in © ö t t i n g e n beginnenbe 93ortragsfo(ge u m faß t a u ß e r einem großen © jcperim entaloortrag ein en § a u p tb e r id ;t ü b er f jo rtfd m tte ber © rforfd;üng ber 23obenfd;ioingungen unb brei 93orträge ü b er S treifetfragen. SDcitcrbin b rin g t fie B e iträ g e gttr T I;corie ber © d n o in g u n g sm effer u n b b ch an b elt © d;toiu- g u n g sa u fg ab c u a u s ber Sßrapis. © ie 93ortragsfolgc in St a f f e 1 ift fcbtpitigungsted;nifd;eu © o n b e rfra g e n ber 93crfel;rsted;nif gcioibm et. f e r n e r ift fü r bie T a g u n g s te iln e h m e r bie 93efid;- tig u n g m eh re rer ioiffenfd;aft(icher ü n ftitu te ber U n io e rfität

© ö ttin g e n u n b b e r £>enfd;el u. © o b n © .m .b .§ . in Staffel oor- gefeben. © ie T e iln ah m e an ber © d n o in g u iig sta g u n g ift foften- los. 93!clbuugcti finb u n te r bem S tcnm oort „ © d n o in g u n g s­

tag u n g 1938“ a n bie ©cfcf>äftsftclte bes 93ereins bcutfdicr

^Ingenieure im 95©93©T, 93erlin 9(513 7, f je rm a n n -S ö rin g -

© tra ß e 27, j u richten.

n e u e n o r m b la ttc n t iü ö r fe für Öen S d io r n fte in b .a u .

© e r 9 lrb citsa u sfd ;u ß „ © d io rn ftein b au “ bes 9Iusfd;uffcs für einheitliche ted;nifd;e SSaupoIigeibeftim niungen (@T9i3) bes öeutfd;en 9 torm enausfd)uffes h ot brei 9 3 o rinblattentioürfe, D I N E 1056, © t u n b i a g e n f ii r b i e 93 c r e d; n u n g b e r

© t a n b f e f t i g f e i t h o 1; c r > f r e i f t e h e n b e r S d> o r n - f t e i n e , D I N E 1057, 93 e ft i m m u n g e n f ü r b i e P r ü f u n g o o n 9 J 3 a u c r t o e r f u n b 93 e t o n f ii r

© d) o r n ft e i n c , u n b D I N E 1058, © d > o r n ft e i n ­ m a l ! e r ft e i n e, aufgeffettt. 23ei ben brei © n tu u irfen banbelt es fid; u m eine Ü b e rarb e itu n g ber b e reits beftebenben 9 to rm cn D I N 1056 bis 1058, bie bem neueften © ta u b e ber T cd m if a n g e p a ß t lo crb en folten. © ie © cfahrung b a t gegeigt, baß bie

© tan b feftig feit ber © dioriifteine im tocfcutlicbcii oort ber © ü tc ber o erro en b eten 93auftoffc a b h ä n g t, © csh alb ift bie bisher üblidie 9Iorm ü b e r O tingjiegcl, bie (ich n u r m it Otbmeffungen befaßte, ipcfentlid; e u o e ite rt toorben. © ie beh an b clt jclgt nidit n u r bie 9 tin g jieg ct, fo n b ern fämtliche © chornfteinbaufteine, alfo 95inggicgcl (9?ingflinfer, 9 iin g h artb ran b g ieg el u n b Oving- m uuergiegel), © cbornfteinnorm algiege!, Stalffanbfteine, S)ütten- m au e rfte in e u n b © onberfteine u n b legt n eben ben 2ibm effungen befonbers bie © ü teeig en fd iaften u n b sp rü fo erfab re n , bie gut 93cftim m ung ber © ü teeig en fd iaften n otioenbig finb, feft. f e r n e r ift bie fjra g e ber unerläßlichen ^P rü fu n g en ein b eu tig gefaßt u n b bei ber 93ered>uungsnortn befonbers bie 93eriicffichtigung ber 9 B ärm efp an n u n g en bei © ¡fctibetonfdiornfteinen g eregelt.

© ie 9 5 o n n b tatten tto ü rfe fö n n en pom © cutfchen 93onnctt- au sfd n iß c. 93., 93crün 9I2B 7, © orpthcetlífraße, 40, begogen loerbcn. © ie S in fp ru d ;sfrift lä u ft a m 15. 9Iooem bcr b. g . ab.

llc u c ö r u n ö b c f t im m u n g c n für ö le ß a u fd iu le n für W a ffe m lr tfd ia ft uni» ß u ltu rtcd m iU (f a d ifc h u lc n ).

© e r O icidism inifter fü r 9Biffenfd;aft, © rgiebung unb 93o!fs- b ilbung b at am 28. Quli 1938 n eu e „ © ru n b b e ftin u n u n g e n fü r bie 93aufchulen fü r Silafferioirtfdtaft unb S tu ttu rte d m if (g-adi- fdiulen)“ erlaffen, bie rticftoirfenb ab 1. 9lp ril 1938 in Straft tre te n u n b bie bish erig en „93eftim m ungen ü b e r bie © inriebtung u n b ben 93etrieb ftaatlicß a n e rfa n n te r S tu ltu rb au fd n ilen (R ohere ffacbfdiulcn) in Sprengen“ oom 24. © egeniber 1928 au ß e r Straft feigen.

9tad ; ben n e u e n © ru n b b e ftin u n u n g e n h aben bie 93aufchulen fü r 9 8affertoirtfd;aft unb S iulturtcchnif, bie ber Qlufficbt ber lln te rrid its o c rio a ltu n g e n b e r Stäuber unterftefieii, bie 2tufgabe, S n g e n ieu re fü r 2BaffertPirtfcbaft u n b S tu ltu rted m if a u sju b ilb e n .

© ie © cfilußprüftm g b ered;tigt 311111 © tu b iu m a n ben Technifd;en Sjodifcfmlen n ad ; 925aßgabe ber g etten b en 93eftim m ungen.

f e r n e r föunen a n biefen © d;u(en bie O ngctticurc fü r 9öaffet- loirtfduift unb Si'ulturtcdm if nach m in b eften s v ierjäh rig er 93c- lo äh ru n g ¡11 ber Spra.ris, i o o p o h jio e i Q ahre in ber ftaatlid ien S D affertoirtfdiafts- bsto. S tu ltu rb a u o e n o a ltu n g abgeleiftet fein nuiffen, bie sp rü fu n g 311111 93aum eifter fü r 9B affenoirtfd;aft u nb S tu ltu rted m if ablcgcu.

93orausfet3im g fü r bie 2lu fn ah m e a ls S tu b ie re n b e r ift:

1. © ine 9 1 11 g e 111 e i n b i I b u n g , bie ein en Iln te rrid it- erfolg e rio a rte n lägt, © iefe g ilt a ls tiadigeioiefcu a) burd; bas 93erieijiings3c u g n is 311c 7. Stlaffe e in er J;ö b ereu © d;ule (Ö b cr- fduiie, O berfdm le in O lufbauform , © p m u afiu m ) ober b) burd;

b as S d ;lu fi3e u g n is ein er 9Kittelfchule. © itib bie 93orausfel3u n g e u 311 a unb b n id ;t erfü llt, fo m u ß ber O lufiiahinefudiciibc eine O lufiiabm cprüfung abtegen.

2. ©iitc ciiicm l;albjährigc p r a f t i f di c 9t u s b i l b 11 n g in 9B afferioirtfd;aft unb S tu ltu rted m if u n b in ber £ a n b io irtfd ;a ft.

ijic ro o n e n tfa lle n au f bie O lusbilbung in 9 8 affcn o irtfd ;aft unb S tu ltu rted n iif in in b eften s n e u n 92ionate, von betien brei 91tonate b an b to e rfsm äß ig bei 9 3 au au sfü h tu n g e n abguleifteu finb. © ie p raftifd;e T ä tig fe it in ber Stanbioirtfdiaft m uß bie 8«it oon ber g rü l;ja l;rsb e fte llu n g bis gur 93eenbigung ber 9 ö iu tc rfaa t um - faffen unb foll in ber9fegel in einem frcm beu93etriebe abgeleiftet loerbcn.

© en 93or(efuitgeti unb Ü b ungen ift folgenber S e h rp la n 311- g tu u b e gelegt: 1. © cu tfd ies 93olfstum tm b oölfifdie TPirtfdiaft, I I . 93ertoa(tungs- unb ©efetgesfunbe, I I I . 92Iathcm atif (9tlgebra,

© eo m etric unb barftellcnbe © e o m e tric ), IV . 9 tatu rto iffen fd ;aften (©hetnie, SPhbfif unb 9 B etterfunbe fotoie© eologic unb 921incralo- gic), V . 21l!gcnieitte 9 3auted;nif (© tatif, § p b ra u (if, 93crtneffungs- funbe u u b Spiangeidm en, 93auftoff- u n b 93aufonitruftioiislei;re fotoie ted;nifd;es ß e id m e n , © e rä te - u n b 9üafd;inenfuiibc foioie Straftioirtfchaft, 93eranfd;lagung unb 93erbingung foioie 93au- a u sfü h ru n g ), V I. 9Pafferbau unb Stulturtccfm if (93obcn unb Spflangcu foioie © rü n lan b io irtfd ;aft, lan b ioirtfd;aftlid;e 93e- trieb sieb re, T eid ;b au unb fyifcbuiirtfdiaft, 936bctioerbefferung u n b S a n b g c to in n u n g foioie Sieibe- u n b 9K oorfultur, © rb- unb 2Begcbau fomie 93riicfcnbau, 9Bafferbau unb 9Baffcrioirtfcf>aft, Uinblicbe SD afferoerforgung fotoie S tan alifatio n u n b Oltnoaffer- o e n o e rtü n g ). © e r ü n te r r id it » i r b burd; p raftifd ie Ü bungen 1111b S e h ra u sflü g e e r g ä b t .

© e r S e h rg a u g b a u e rt fed;s © tu b ic u b alb ja h re u n b fchlie^t m it ein er Olbfcblußprüfung ab.

D ie W affcrftan öoü crh ältn ttfc ö c r n o r ö ö e u tf d ic n S tr o m = g e b ie te im B u g u ft 1938 *).

93tit 9 tu sn a h m e ber O b e r, bie oom Sjochtoaffer b etroffen w a r, unb bes 9 ih cin s, ber a u s bett 2t!pcn ftarf gefpeift um rbe, to ar in ben ü b rig en norbbeutfehen © tro m g e b ieten bie 9P afferführung fü r bie g a h re sg e it o e rb älttiism äß ig fdnoad;.

935 c 11t e I : 2B äbrcnb bes g rö ß ten T eiles bes 225onats u iare n bie 98afferftänbe n ieb rig er a ls b a s 935ittclniebrigioaffer.

Sp r e g c l : © ie 2Bafferftänbe lag en m cift e tio a s ü b e r 235ittcl- niebrigioaffer, ohne n e n n e n s to e rt gu fdn o an ten .

U n t e r e 9Ü e i d; f e I : 3 m S a u fe bes 935onats gingen bie SSafferffänbe b is u n te r 935ittclniebrigu)affer 3u riid , u m b a n n fctir fdm eli, 00111 25. ab, toieber bis a u f 935ittelioaffcrhöbe 311 fteigeti.

O b e r : 9tuf ber o b eren unb m ittle re n O b e r b ew egten fid; in ber erften 225onatshü(ftc bie 98afferftänbc in bem 93ereid;

3unfcbcn 925ittelniebriguiaffer unb 935itteIioaffcr. 2tuf eine erfte Sgodmuiffertocllc, bie 9?atibor am 17. p affiertc u n b bie fd;on faft bie § ö h e ein es m ittle re n S ;oduoaficrs h o tte, folgte am 24.

u n b 25. eine gtoeite 2Be!le, b e reu © d;citel a m 25. bu rd ; 95atibor lief unb bie hier u m e tw a 40 cm höher a ls b as 931ittelbod;voaiiec to ar. 93efonbers ftarf 00111 Sgoduoaffcr w ü rb e n bie flein eteit g u b rin g e r im O b e rla u f ber © Iah e t Oleifge betro ffen . 5 n ber m ittle re n O b e r (fjra n ffu rt) ftieg b as 9Baffer itn 93er(aufe bes

§ocbu>affers a u f 915ittelhod;u.’afierl;öbe a n . © ie 9lche unb 3üartf;c to a re n nicht b etro ffen , cs w ü rb e n h ier 9Bafferftänbe gtoifchcn 935ittelnicbrigipaffer unb 935itteltoaffer beobachtet.

*) 9iacb ben an bie fianbcsanftalt fü r ©cipüffertunbe unb ijauptnioclle- incntö geiangenben 3larf»rid?tcn.

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D as Gewässernetz der Iteichshauptstadt Berlin und sein künftiges Großstraßennetz... D as Atisbavziel der Umgestaltung der Berliner

Beil- nabm ebered;tigt finb alle 2ircbiteftcn, bie 225itgiieber ber 95cidis- tam m er ber bilbenben Künfte finb unb feit m inbeftens feebs 925onatcn in 2öiir3burg

Gleichzeitig wird durch die Wahl eines einfachen , langgestreckten Baukörpers eine zu tiefe Ausdehnung des ganzen B a u ­ geländes nach Osten und Westen vermieden,

93olijeiperorbnung getroffen ift, ausfdüieKlid; bureb Ortsfaizung porgenom men werben foll.. ©rlajj ber elften Ortsfatgung betr. 911s foldjes ©cEenmmgsmittet Eann ber

Hub gcrabc bafür bot Hamburg jenen fontreten 93al;men, ber alle fyrageftelluugen fogleicß im Stabtbilbe fid’tbar werben ließ unb jeben ©eilncbmer m itten

2Benn ber 2Berberat bafür forgt, baß bic an ber 2Berbung intereffierten firm en eine oeruriftaltehbe 9lußcnwerbung an beftimmten Stellen oon oornberein nid;t mebr

wohnung sind die Häuser in den Besitz der Siedler übergegangen. Die Stadt hat die Siedler durch übernähme der Bauoberleitung und der Bauberatung betreut. Außerdem