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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXI, nr 2), Januar - No 442

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Neue

aus

Notizen

dem

THEakur - Und J

eiiiiundn

gesammeltundrnitgelbeilt

vondemOber-Medikiaalratlse FrorieozuWeimar .undoanMedicinalrathe undProfessorFroriev zu Berlin.

Eifeer (Nr. 2. des XII Bande8.) Januar HELM- derucktimLandes -Jndnstries Coinotoir zuWeimar. Preis einer- ganzen Bandes, von 24Bogen,2Ihn-.oderZFl.30Kr»

deseinzelnen Stückes ZgGr.

Natur

Ueber das Gangliensystemdes uterns.

HerrDr.RobertLe ehattein einemderRoyalsocie- tyam12.December1839vorgelesenenAufsatzeviergroßeun- terdemPeritonäumderSchwangerenliegendeGestechtebe- schrieben,diemit dennervi hypogastrici und spermzk ticiinausgedehnter Verbindungstehen. NachderinGe- stalt,Farbe,allgemeinerVertheilungstattfindendenAehnlich- keitmit denGangliengeflechten,sowienach demUmstande, daß sie sich wirklich mitdenen derliypogastriciundsper- matici verbinden,schloßHr.Dr.Lee, gleichalsersie zu- erst entdeckte,esmüßten Gangliennervengeflechteseyn,Und dieselbenbildeten eindemuterus eigenthümlichesNervensy- stem. Ineinem neueren Aufsatzegiebternun an, daßer durchneuere anatomischeUntersuchungendesnichtschwangern, sowiedes uterus im dritten, vierten, sechsten, siebenten Undneunten Monate derSchwangerschaft, nichtnur seine frühemBeobachtungen vollkommen bestätigtgefunden,son- dern auchden wichtigenUmstandermittelt habe,daß sich auf den Nerven desuterus, so wiedervaginaundBlase, viele große Ganglien befinden,welche, gleichden Wan- dungen, Blutgefäßetl-Nerven und aussaugendenGefäßen derGebärmutteywährendderSchwangerschastanUmfang gewinnenundnachdemGebärenwiederindenursprüngli- chen, vor derEmpsängnißstattfindenden, Zustandzurück- kehren.

Zunächst beschreibt Hr.Dr. Lee diezwei großen,an denSeiten desMutterhalies liegenden Ganglien,inwelche dienn. hypogastrici Undmehrerevon denSacralnerven aus-gehen Ernennt siesang-littliypogastrica sen utes 1·0—cervica1ia. Vor derConceptiim sinddieselben unregel- -rnäßigdreieckigoder länglich gestaltet, etwa Z Zolllang- undsiebestehen,gleichandern Ganglien,stetsaus einer weißenund einer grauen Substani. Sie sindvon den Stämrnen derart. und venae vaginales undvesicales bedeckt-UndjedesGanglionbesitzt eineArterie von bedeu-

Oie TafelschwarzeAbbildungenZaGr. DieTafel colortrteAbbildungen 6gGr.

kundg.

inAeste zertheilt, welche dievon dessenvorderm und un- term Rande auslaufenden Nerven begleiten.Von derin- nern undhinternOberflächedieserbeidenGanglien gehen Nerven aus, diemit dennn. lIaemorrhoidales anasto- mosirenund sichandenSeiten dervagina, sowiezwi- schendervagina und dem rectum, verästeln.Von dem untern Rande jedesderGanglienentspringenmehrereNer-

»venbündel, welchean denSeiten derMutterscheidehinab- streichenundineinigegroße abgeplatteteGanglieneindrin- gen, diemitten zwischendem osuteri und demostium vaginae liegen. Von diesenganglia vaginaliaerstrek- kensichunzähligeNervensäden,aufdenen sich kleineplatte Ganglienbefinden, nach dem sphincter hin, wo sie sichineineweiße,«derbe, membranenartige Schicht verlieren.

Vondiesemgroßen Netzevon GanglienundNerven gehen zahlreicheZweigenach denWändenderBlaseunddringen um dieUreteren her in dieselbeein. Allediese Nerven der vaginawerden vonArterien begleitetundbilden oftum dieStämme der großenVenen hervollständigeNerven- ringe.

Hr.Dr. Leebeschreibt dann dievon dem vordern Rande jedesderbeiden gangiia hypogastricaausgehen-

denNerven, von denen mancheanderäußern,andere an derinnern Seite derUreteren hinstreichen,währendsie sich vorjedem Ureter zueinemGanglionverbinden, daserdas ganglionvesicale medium nennt. Außerdem bemerkt man aus diesen Nerven noch zwei Ganglien, eineszwischen demuterus unddemUreter, unddaszweite zwischendem

Ureter und derMutterscheide. Diese nennt Hr Dr.Lee

ganglia vesicalia interner und externa. DerUreter

istnichtnur von einem großen Ringevon Nervensubstanz

umschlossen, welcher mit den Schlundganglienmancher wirbellosenThiereAehnlichkeithak,sondernum denStamm derarteria und vena utertna her bemerktman ebenfalls einenstarkenRingvon Netvensubstanz,von welchemmeh-

rere dickeunddünneAeste nachdemganglion hypoga- tenderStärke-,welche beidessengMittehineintriNnd ist-CumstkekchMs

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Diegangliavesicalia b-:schreibtHr.Dr. Lee fol- gendermaaßem Das innere Blasengangliott, das mehren- theilseineabgeplatteteoder länglichknollige Form darbietet, wird durchaus vonden Nervengebildet,dievon demgalt- glion lrypogasttsicum ausgehen und zwischendemate- rus und demUreter streichen. Esbesitzteitledurch seine Mitte gehende Arterie. Es giebt zuersteinen starkenAst

anden Nervenringoder dasGanglionab,welchesdir-Blut- Gefäßstämmedes uterus umgiebtz dann sendetesdem

vordern Theile der cervix uteri Zweige, sowiespä-

terder hinternWand der Blase,wo fichdiesemit dem

uterus inBerührungbefindet,eineMengeschwächerFä-

denztt; hieraufgiebteseinen starken Ast nach Borne ab,

welcher in das ganglionvesicale medium ausgeht.

Dieses GangliongiebteinegroßeAnzahlstarker Nerven an dieBlase ab. Mehrere derselben begleitendie Arterien, und man kannsehen,wiesie sich mitdenletztern aufdein ganzenobern TheiledesOrgans, selbstbiszumfunclus, verzweigen. FädendieserNerven, welcheman mit unbe- waffneten Augenkaumerkennen kann, verästeln sich bei manchen derPräparateaufdenMuskelfaferbündelnund bil- denzuweilenSchlingen,welche diese Bündel umfassen,oder streichenzwischen ihnenzuden tieferliegendenFaserschichten.

Mehrere derkleinern Zweigedesmittlern Blasenganglion schweifenvon denArterien abund ver-theilen sich, ohne Wei- teres,s überdiedem Ureter benachbartenStellen derBlase.

Das äußere Blasenganglion bildet sichlediglichaus denNerven,dievom ganglion hypogastricumausgehen und auf der äußernSeite des Ureter streichen. Dieses Ganglion ist kleinund dünn, und seineZweigegehendi- rect indieMuskelmembran derBlase. Gewöhnlichstreicht von ihm ein langerStrang niederwärts,dermit denNer- ven anastomofirt,welchevon einemderganglia vaginalia ausgehen.

Von der innern Oberflächejedesder hypogastrifchen Gangliengehenzahlreiche dünne,weiße, weiche Nerven nach dem utelsus. Manche derselbenverästelnsichaufderMus- kelmembran um die net-vix uteri her; andere verbreiten sichunter dem Peritonäumund gehenindiegroßenGan- glienund Pltxus Über,Welche aufdervordern undhintern OberflächediesesOrgansliegen. Starke Aeste gehen ferner von derinnern OberflächedesGanglionnachdendieBittr- llkfåßsdesUterus UMllebendenNerven Und begleitendiese Gefäßeinallen ihrenVerzweigungendurch dieMuskelmem- bran desselben.

DemAufsatzehatHI.Dl’. Lee zweiAbbildungenbei-

lebew durch welchediegangliahypogasttsica, vergi- Mllla, Vesicalia unduterina, wie siesichimvierten -.MOM«derSchwangerschaftausnehmen, sowie auchdie Nskvkklgeflkchkean dervordern Oberflächedesuterus er- läutertwerden.

Nach derMikroskopischenUntersuchungvon Theilender

Unter dem PMWUTIUMeines im neunten Monate der

Schwangerichafk stehendenuterus liegenden plexus,welche lange inWeingeistaufbewahrtgewesenwaren, schlossenPro- fEssOrOIVCU UUVHm Kleknam daßeskeine Nerven-

geflechte,sondern Bänder eines elastischen, gallerthaltigen Gewebes odervon Zellmembran seyen.

«le Schlussedes Artikels theilt der Verfassereinen Brief desHerrn John Dalrymple mit, in welchem die Resultate von mikroscopischenUntersuchungenderfrischen uterus-Ne«ven,mitgetheiltfind. Fädenvon den,denllres ter umgebendenNerven, welchean demGrunde (b0(1v) derGebärmutter anlagen, winden unter demMikrosrspe untersucht. Das angewandteInstrument bestandaus ei- nem sehrkräftigenObjectioglase, dessen Brennlveite IF Zoll und das vonHerrn Roß geschliffenwar. Herr Dalrym- plefandes, selbstbei’msorgfältigstenSeciren, Unmöglich, irgendeinenNervenfaden abzulösen,ohnedaßetwas von dem Zell- oderelastischen Gewebe daran hängenblieb,so daßzwardieaufdieAnwesenheit einesNerven hindeutende röhrigePortion sich deutlichdar-stellte,abermit unzähligen, ungemeinfeinen,zusammengewundenenFäden umgebenwar, welchedenen glichen,aus denen dasetastischeGewebeund dieinnerste Tertur derZellmembran besteht.Durch gelin- desOrücken ließ sich jedochdieRöhredeutlichsichtbardar- stellen,und eszeigte sich dann, daß sieeinegekörnte,nicht gleichmäßigvertheilte, sondern winzige abgesonderteMassen bildende Substanzenthielt. Auchbemerkte man hieundda kleine Blufgefäßeund indiesenBlutscheibchen(Blutkügel- chen),mittelstwelcher sichdieNervenröhrenvon denGefäß- röhrensehrbestimmtunterscheiden ließen.DajedochHerrn Dalrymple bekannt war, daß mehrerederausgezeichnet- stenauswärtigenMikrographenund Anatomen inBezug aufdiecharacteristischenEigenschaftender Nerven dessym- pathischenSystems anderer Meinung seyenund dahersei- nen eignenBeobachtungenwenigervolleBeweiskraftzuzu- schreibengeneigtwar, so beschloßer, dieNerven desate- rus mitdenen zuvergleichen,welcheganz unläugbarzum Gangliensystetnegehören.Erverfolgte daher mehrere an derOberflächedesMagensaufgefundene Nerven biszudem Hauptganglion, aus dem sie entsprangen und verfuhrmit einigenandendünnen Därmen befindlichen ebenso. Dann untersuchte er diese Nerven lnit derselbenVergrößerungs- kraftund unter ganzgleichartigenUmständeninBetreffder Beleuchtung, desDruckes unddesumgebendenMedium’s.

Beiallen fanderdenröhrigenTheilmitkörniger,zuah- gesondertenkleinen Massenvereinigter Substanzangefüllt.

Auchbeobachtete er, daßjedeRöhremit denwinzigenge- schlängeltenFäden umgebenwar, von denen obendieRede gewesen ist. Kurz,diese Nerven waren injederBeziehung denUterus-Nerven so vollkommen ähnlich, daßeresUn-

möglichfand, irgendeinen Unterschied zwischenbeiden zuer- kennen. (Lonc10n, Edinburgshanrl Dublin philoso- phical Journal, No. I·26,December 1841.)

Ueber diefossilenVögeltrlttspuren(0rnithichnires)

imStaate Massachusetts

Bei derersten Zusammenkunft der Gesellschaftdek AmsklckmlschenGeologeninPhiladelpbia, dieam 2.April 1840-UnterdemPräsidiumdesProfessors Hit chcoch statt-

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fand lSeckekürderGesellschaftwar ProfessorBeck),wur- denUMEVANdermEremplarevon denSandsteinen ausMas- sachusettsmit den sogenanntenVögeltrittspuren*)vorge- zeigkUNDdarüber distutirt. Der Gegenstanderregteeinso hebesInteresse,daßdieGesellschaftsich bewogenfühlte, eme»Cmeis-·ionzuernennen, um dieLocalitätinAugen- schein zll nehmen und dieErgebnissederUntersuchungder SJWEanOrtund Stelle andieGesellschaftzuberichten.

DieskkBerichtward nun beidernächstenVersammlungam 7eApril1841 abgelegtundlautet, wiefolgt:

DieendesunterschriebenenMitgliederderEommission, welchemit derErforschungdes eigentlichenUrsprungsder VVMProfessor Hitchcock für VögelspnrenerklärtenAb- drückebeauftragtworden ist,beehrensich ihreMeinungin

olgendemauszusprechen.

Zuvörderstmag daran erinnert werden, daß die Ge- sellschaftbeiEinsetzungderEommissiondenZweck hatte,die ZweifelmehrererMitgliederan derRichtigkeitdervom Pros- fessor Hitchcock aufgestellten ErklärunghinsichtlichdesUr- sprungsdieser Abdrückezubeseitigen, oder überhaupt,wo

möglich,Einhelligkeirder Ansichten überdieseErscheinung herbeizuführen.Der Gegenstandhatte, wiebillig,inganz Nordamerika großeAufmerksamkeiterregt, war inEuropa mitgleichemInteresseaufgenommenworden, und beider Wichtigkeit,den derselbehinsichtlichdervorweltlichen Zoolo- giehat, solltederVersucheiner vollständigenErledigung desselben gemacht werden; denn waren dieAnsichten unseres hochachtbarenMitglieds richtig, sohatten schonineiner sehr frühen geologischen Epoche zweifüßigeThiere eristirt, deren Fußtapfenmit denen derjetzigenVögelziemlichge- nau übereinstimmen;waren sie dagegenungegründet,sohat- ten wir indiesemFallenur einneues Beispielgewonnen, daßdieVegetation Erscheinungen veranlassenkann, welche einetäuschendeAehnlichkeitmitdenvon Thierenherrühren- denSpurenhaben

Wir wollen nun einekurzeUebersichtderUmständege- ben,aufdiesichdieAnsichtdesProfessor Hitchcock, so wiedieseiner Gegner,zugründenscheint.

AufdenerstenBlickmuß Jedem, derdiese Eindrücke oderSpurenbetrachtet- deren aus drei deutlichenRinnen gebildeteForm ausfallen,welche mitdenFußtapfenderdrei- zehigenVögel,beidenen dievierteZehe rudimentärist, sehr große Aehnlichkeit hat. Einerandern ArtvonThierenkön-

«) Vergl. Notiz.No.1und2 desL.Bdes. UeberdesHerrn Cunningharn undStr P.G.Egerton Mittbeilungan diegeologischeGesellschaftI«ÜcksichtlichderVogelfårrteninden Steinbrüchen vonStoreton oderStourton-Hill beiLiverpool (Vergl-NeueNot. Nr 21des1X.Bdes.) äußert sichSil- liman’s Journal imJulihtfl 1889 p.394folgendermaa- ßen: Essinduns unlängst durch HerrnBuckland schöne Probendieser Abdrücke zugesandt worden, undüberdasein- stige VorhandenseynderThiere, von denensieherrühren,kann nun so wcniaeinZweifelbestehen-·als überdasjenigeeines Geschöpfe, dessenfrischeSpuren wirimSchlamm abgedrückt finden.Dasselbe giltvondendurch Herrn Hitch cockentdeck- tenAbdrücten, wenngleich manche Leute,diedieselbennieun-

tersuchtemnichtdaran glaubenwellen.

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nen dieselbendurchausnichtzllgeschriebenwerden. DieSpu-

ren oderFußtapfen sindanmehrern Stellen nacheiner be- stimmtenOrdnunggestellt,wiewenn einVogelingera- derLiniefortgeschrittenwäre,undinallendiesen Fällen wech- selndieFußtapfenoderZehenmiteinander ab,d.h.,auf denrechtenFußfolgtinirnck derlinke, auf diesenderrechte 2c., und dieseAufeinanderfolgewiederholtsich zuweilenoft-·

mais. Jn andern FällenbietendieSpurenkeineregelmä- ßigeAnordnungdar,wiedießnatürlichderFall seyn mußte, wenn der VogelodersonsteinThierbeiseinenBewegun- genkeinbestimmtes ZielimAugehatte.

In allen Fällen,wo eineregelmäßigeAufeinanderfolge derSpuren zubemerken war, fandsich aucheinevollstän- digeUebereinstimmunginderGrößeundeineziemliche Gleich- förmigkeitrücksichrlichdesgegenseitigenAbsiandsderFähr- ten. Die inletztererBeziehungvorhandenen Unterschiede

waren durchausnichtbedeutender, alesie beiThieren, die

sich willkürlich bewegen,vorkommen würdenundmüssen.

Aufmanchen Steinplatten zeigten sich zweiodermeh- rere Artenvon Fußrapfen,diesich billig verschiedenenSpe- ciesvon Orijithicimites zuschreiben ließen.

BeiderblätterigenStructur desGesteinsließ sichöf- terwahrnehmen, daßderKörper,welcherdenEindruckber- vorgebrachtbatre,Kraft oderbedeutende Schwerebesaßzdenn diedünnen Blätter oderSchichten waren manchmal biszu 1ZollTiefeniedergebogen,daherderSchlamm, aus dem sichdasGestein gebildet hatte, von sehrzäher Beschaffen- heit seyn mußte-

Jn allenFällenwar dieeingedrückte Spurder

ursprünglicheTheildesGesteins, und dieerhabene Spur einniederwärts gekehrterAbgußdesEindrucks, alsoeine NachbildungderFußzehen. Nirgendskonnte man inden VertiefungeneineSpur von organischenStoffenwahrneh- men, und derAbgußodererhabene Theilbestand durchaus aus denselbenMaterialien, wiedas übrige Gestein.

Das Gestein, inwelchesdieSpuren eingedrücktsind, gehörtunstreitig,seinerganzen Bildungsart nach,derselben Formation an,wiederjunge rotheSandstein Europas und muß durchaus fürsolchen gelten. An vielenOrten trifft

man indiesemSandsteinedergleichen Spuren, wenn gleich man erstvor wenigenJahren auf dieselbenaufmerksamge- worden ist. Mehrere ausländischeProbensindnachNord-

america gelangt, und Dr.Buckland’s Zeugnißindessen

Bridgewaterschen Abhandlung’«)würdederenVorhandenseyn auch ohneuns zugekommeneEremplarebeweisen,Diemerk- würdigstenFußtapfendieser ArtsinddiedesChirotherium aus den Steinbrüchmvon HeßbekgbeiHildburghausen, welchedem Abdruck einerfleischigen Menschenhandsehräh- neln. Auchbeidiesen necbselnlinkeUNDrechte Abdrücke- mit einander ab. HerrLinse hatm bekleibenSnnbstein- artvierAktenvon Spuren gefunden-welcheman vierSpe- cies« gigantischer Batrachier zUzUschkeiben geneigt ist. Bei Dumsriesentdeckte man- ebenfallsimjungenrothenSand-

«·) GeologynndMineralugyconsidered with reserence tona- tural theology. Il.Vol.

Lit-

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stein, Fußtapfenvon Thieren, welcheSchildkrötengewesen zuseynscheinen;allein bis jetzt sind inEuropanoch keine Spuren, wiedieinNeuengland, entdecktworden.

Die Umstände,auf welchedieGegnerdesProfessor Hitchcock sich berufen, sind folgende: Zuvörderstführen siean, daßvieleTange Formenzeigen, welchethierischen Formen ähneln,z. B. einemHahnensehwanze,Thierklauen 2c.,'sowiedenn so ebenderGesellschaft zweiEremplare vorliegen, welcheeinedeutlich dreitheilig erhabene Gestalt darbieten. Da diesealleweitälternGebirgsarten angehö- ren, alsdieinNeuenglandentdeckten Abdrücke,so könne man füglichannehmen, das; auch die letzternnur Pflanzen- abdrütfeoderNatutspieleseyen,zumalda dievorgelegten dreitheiligen Frissilienmit denAbdrücken inMassachitsetts Aehnlichkeit haben.

Ferner weisen sie daraushin, eslasse sichmitunbe- waffnetem Augeindenmeistenversteinerten Fucoidenkeine Spurvon organischemStoffeentdecken. Beimanchen,z.

denHarlani sind kleineKiestheileandessenStelle ge- treten, ohnedaßsichnachweisen läßt,wie dieorgani- scheSubstanzdurchdieses Material sovollständigverdrängt und deren Formso genau durchdasselbedargestelltwerden konnte-.

Man könne,sagensie ferner, rechtwohl annehmen, daßder erhabeneAbgußdadurch entstandensey, daß eine FucusartausdemSchlamme gelegenund sichmitdemdar- überabgesekztenund späterzuStein gewordenenSchlamm verbunden habe. Dieatn hinternTheilemancherinMas- sachusetts gefundenenSpurenbemerkbaren Abzeichen, welche man von einermefiederungder Füßeherleitenwill,deuten, wievon ihnenbehauptet wird, ganz besonders aufdenve-

getabilischen UrsprungdieserSpuren hin, indem sievon Blättern,Wurzelblätternec.herrührendürften.

NacheinervergleichendenPrüfungdervonbeidenPan theienangeführtenGründe hat sichdieCommission einstim- migfürProfessorHitchcocks Ansichtentschieden; jasie würde beklagen, daßeineMeinungsverschiedenheit überhaupt eristiren konnte, wenn nichtdadurchebeneinevollständigere ErledigungderFrage herbeigeführtworden wäre. Daßwir denOJZaaßstabdesBekannten an das Neuentdeckte legen ist sehr natürlich,undje weniger Jemand weiß, desto mehr wird erdabeieinemMißgriffausgesexzt seyn. Wäre Je- mand mitallen erforderlichen Prämissenbekannt, so würde erniefthlschlkeßen.ProfessorHitrhcock machteseine Ent- deckungenzueinerZeitbekannt, womancheGeister durch das Vorkommenvieler normalen Vegetationsformen indem Silurischen GebirgedesStaates Neuyork,dieman vorläu- flgmit demNamen Fucoides belegt hat,imVoraus gegen seineAuslegungdervon ihm beobachteten Erscheinungenein- genommen seyn mußten.WegenderAehnlichkeit dieserFu- coiden mit gewissenThiekfokmen,und weil man mehrere Exemplar-edarunter fand,dir-deurlich dreitheilig waren, hielt man esnichtnur fürmöglich,sondernsogarfürwahrschein- lich, daßdieinMassachusettsundConnecticut entdeckten EindrückevonFucoiden betrübt-tenund daßProfessorHierh- rockis Erklärung aufeinemJrrthume beruhe.

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Wir wollen hierdaran erinnern, wienöthigessey, daßdieBelege,auf die sich jede Annahmegründet, jedes- mal genaugeprüftwerden sollten,bevor wir uns fürdie- selbe entscheidenzund daßman denEindruck, dendieZeug- nisseaufunsernGeistmachen, rein und mit Berläugnung

aller vorgefaßtenMeinungenwirken lassen müsse.Denn

hateinmal einfalscherEindruckPlatzgegriffen,sohältes ungemein schwer,denselben zu verwischen. Jndieser Be- ziehungwerden offenbarunsereNachkommen vorUnsund zumalvor unsernVorfahrenvielvoraus haben. DasFort- schreitenderWissenschaft ist füralleZeitengesichert;und jeder Tagerweitert dasGebietderWahrheitaufKostendes- jenigenderLügeund desIrrthums. Bleibt derMensch seinen heiligstenInteressentreu, sodürftederJrrthumin derWissenschaftendlich ziemlich ausgerottet werden.

Unterzeichnet:HeanDi-.Rogers, Lardner, Va-

nurem, Richard C.Taylor, Ebenezek Emmons, T-

A.Conrad.

Nachschrift des Herausgebers der Annals and Mag.nat. Hist. SoebenistmirdieAbbildung einer unltingstvonHerrnC unni ngham indenselben Stein- brüchenvon Sroteton, woman dieFußtapfendesLaby- rinthoriosn und Rhyneosaurus tRynchosaurus?) ge- fundenhat,entdeckten großen-FucoidezuGesicht gekommen, aus dersichergiebt,daßeinewirklicheFucoide mitUmi- tl«i·-iclnjiitesnur einesehr entfernteAehnlichkeithat. (An- Hals and Magazine ofnatur-. Hist01-y.No.L.No- vember 184l).

Mir-teilen.

Ueber dieelektrischen Verhältnisse der Gesteine

und metallführendenAdern derGrubenLongclose und

Rosew·all-Hill in Cornwallhat Herr Will.Joro He nwood, Scrretatr derKoniglirhen Geologischen Gesellschaftven Cornwall derRay-tilsocie:y zuLondoneineA"bhandlnttg-i«tiierreicht,welche dieResultate neuer Versucheenthält.DieseVersuche waren in der Absicht unternommen, zubestimmen, obUnvollkommenheitderGal- vanorneter undandererApparatedieUrsache gewesen sey, daß Herr

R.W.For undandere Experimentoren nichtimStande gewesen

waren, dasBorhandenseyn derElectricitåt indenstilmdern von Cornwall insKlare zusetzen. DieArt, zuerperimentiren, war drtnPrincipe nach dieselbe- welche HerrForangewendethat,näm- lichMetallplatten mitden zuuntersuchendenPuncteninBerüh- rung zubringen,Dräthevoneineinzumandern zuführenundein Galvanometer indie Kette zubringen. DieangewendetenPlatten

waren Kupfer-:undZinkplatten, etwa 6ZolllangnndZE—Zoll

breit. DieDrähte waren von Kupfer, -»»—I«zZollimDurchmesser unddieselben,dieHerrForgebrauchthatte. DieineineTa- bellegebrachtenResultate zeigen, daß sowohlderGranit, alsdie ZinnaderninderRosewallsHill-Grube undauchderGrünstein UND dieKnpferadern inderLongthseGrube unzweifelhaste Spuren von rlectrischen Strömungenzeigen,esmochtennun verschiedeneTheile einerundderselbenAderoder verschiedene Portionen derselbenGe- steine untersuchtwerden. Esscheint auch nachdiesenVersllchknt daß dieNatur undStellung derangewendetenkleinenmotullischenPlat- tennichtalleindieIntensität,sondern auchineinigtnFällendie RichtungderStrömungen afficiren,undauch,daßeseinenWesent- lichenunterschiedindenResultaten macht-wenn dieselbenMetall- platten auf verschiedeneInaredienzen derAdern ausathtzt werden, selbstwenn dieseinunmittelbar-ern Contacte miteinander sind.

Den Grund des verschiedenen Colorite beiver-

·schiedenen,Malern findet HerrNocamir delaTorrt in

Cytaty

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32) Allein liegt es nicht auf der Hand, daß, wenn irgend eine Masse von Stoffen durch ungleiche oder entge- gengesetzteKriifte oder irgend eine andere Kraft, als die durch