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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXI, nr 13), Februar - No 453

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Ueue aus

Uotizen

dem

Gebiete der Natur«- und

«

eiiieundn

gesammeltundsnitgetlieilt

vondentOber-Medicinalrathe Froriep zuWeimar,unddemMedicinnlrntbe undProfessorFrori epzuBerlin.

·N0s453. (Nr. 13. des XXL Bandes.) Februar 1842T

GedrucklimLandes-Jndustrie-Comvtoir zuWeimar. Preis einesganzen Bandes, von 24Bogen, 2Thlr.oder ZFl.30Kit- deseinzelnenStückesZgGr. DieTafelschwarze AbbildungenZAGV DieTafeltoloritte Abbildungen6gGr.

.

Natur

Ueber dieBestimmungder Temperatur der orga- nischenGewebe verschiedener Säugethiere, namentlichdesKaninchens, derenHaareman abrasirtund deren Hautman miteinem Ueber-zugevon Leim, Talgund Harzbedeckthatte, undüber dieVerschiedenheitderTem- peratur des Arteriens und Venenblutes, imCentralorgane derCirculation untersucht, haben dieHerren Becquerel und Breschet derK.Academie derWissenschaftenfolgende Mittheilung gemacht:

In mehreren, derAcademiefrühervon uns vorgetra- genenArtikeln haben wirbereits dieTemperaturdes Men- schenund mehrerer warmblütigenThierenach denErgeb- nissenneuer ExperimenteundVerfahrungsarten festzustellen gesucht,sowieauchdieTemperaturderverschiedenenorgani- schen Gewebe und diedesBlutes. welchesmittelstderAr- terien indieverschiedenenTheiledesThierkörpersvertheilt worden, oder indenVenen nachdemHerzen zurücksließt, zu ermitteln getrachtet.

Wir habendieseVersuche,jedochunter Anwendung anderer Instrumente, fortgesetzt,um uns davon zuüber- zeugen, ob die Resultatedieselben seynwürden,undobbei unsern ersten Forschungennicht irgendeinFehler unter- gelaufen sey. Endlich habenwir zuergründenversucht, weßhalb beidenvon Dr.Fourcault angestellten Versu- chenderTodmehroderweniger schnell erfolgt. DieserArzt hatgefunden, daß,wenn man beiHunden,Kaninchen, Schaafenund Pferdendas Haar kahlabrasirt und die Haut mit einer dieAusdünstungverhinderndenMassebe- streicht,dieThierebaldsterben.Es war hierVon Wich- tigkeit,hieVon demZeitpunctedesUeberziehensderHaut WzumAblebeneintretendenTemperaturveränderungengenau zuermitteln.

Man betrachtetdieHautausdünstungunddasAusath- mm AllsdenLungenalsAbzugswege, durchwelche ein gro-

No·

hunde.

ßerTheilderercrementiellenStoffeaus demKörperab- geht undderletzterezugleich abgekühltwird Dieseletztere Funktionschreibtman in’sbesonderederBerdunstungder durch dieHautaustretenden Feuchtigkeitzu, undman er- kennt darin einesderMittel, wodurchesdem Menschen möglichwird, sehr verschiedeneTemperaturenzuvertragen, namentlichineinersehr heißenAtmosphärezuleben.

Die Annahmeschien alsoganznatürlich,daß,wenn man diese EvaporationderAusdünstunghemmte, dieTem- peratur derthierischen Gewebe sich merklichsteigern müsse, unddaß sich durch dieseErhöhungderTemperaturdesgan- zenKörperseineArtvon Fieberentwickelnwerde, welchem dasThierzuletzt unterliegenmüsse.Man wirdsehen, wie irrig dieser Schlußistund wiesehrman sich inderWis- senschaft, namentlich inderPhysiologie,vor Folgerungena- prjorizuhütenhat. Sind Conjecturen auch erlaubt, so darfman sie dennoch,bevordieErfahrungsiebestätigthat- niemitZuversicht aufstellen;derPhysiologwürdesonst häu- figindiegrößtenJrrthümerverfallen.

Zu unsern Versuchenwandten wirAnfangs Thiereaus sehrverschiedenenGattungenan, nämlich-HundeundKa- ninchen, blieben jedochspäterbeiden letztern alleinstehen, weilsie vielfrühersterben,als dieerstern,und mgklfolge lich beiihnendieBeobachtungohneSchwierigkeitUbek die ganzeDauer desErperimentsauszudehnenvermags

Bevor man dieKaninchenrasirteUndbistkichkWard dieTemperatur derMuskeln desSchenkels UndderVor- derbeine mittelstderthermoelertrischen NAMU Unddes Mul- tiplicatorsermittelt, deren wirUnsfkühtkzurBestimmung derTemperaturder innern The-«edesMtllsctenund der Thierebedienten*).Wir verWAhkkMUns auch gegen die thermoelertrischen Wirkungen- Welchevon der Erweirmung

it) Vergl.Nr. 130·-VisithklgsweiseauchNr.343.derNeuen Notizen.

P:-

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derBerührungspunctederStahlnadelnmitdemsie verbin- denden Stahldrabte herrührten.Wie-WohldiesebeidenNa- delnlindderen Verbindungsdrahtaus demselben Stahle nn- gefertigt und von derselben Stärke Weiten- sVistdochdie Gleichartigkeit,zumal beiderArtundWeisederCommi- nication, welchelediglichdurch das Aneinanderliegenlder Metalle bewirkt ist,nicht sovollständig,daßkeinethermo- electrischenWirkungen stattfänden,wenn diemiteinander in Berührungbefindlichen beiden Metalle (nicht?)ziemlichgenau dieselbe Temperatur besitzen. Deßhalb hatman dieselben mittelst zweckmäßigangebrachterSchirmevor demEinflusse der äußernWärmestrahleazubewahren- sowie außerdem eine, bishervon denErderimentatoren öfters vernachlässigte Vorsichtsmaaßregelanzuwenden, nämlichsich durch vorläu- figeVersucheGewißheit darüber zuverschaffen,daßdiebeiden Nadelngenau dieselbethermoeiectrischeKraftbesitzen.Zudie- sem Endereichthin, daßman diebeidenLöthstelleninden Mund zweierPersonen einführt,deren Temperatur man früherauf’sGenaue-sieermittelt hat. JstdieTemperatur beider dieselbe-,und haben beide,bekanntlichaus einemei- sernenund einem kupfernenTheilebestehendeNadeln dieselbe

·thermoelertrische Kraft, so bleibtdieMagnetnadelaufdem Nullpuncte stehen;istjeneKraftdagegenverschieden, so verhält sichdieSacheanders. Einesolche Verschiedenheit muß aberbeiderBerechnung undVergleichungderResul- tatederVersuche gehöriginAnschlag gebrachtwerden.

Wir haben, z.V.,gefunden, daß,wenn man zwei ganzgleichartigscheinendeNadeln indenMund zweierver- schiedenenPersonen brachte, deren Mund genau dieselbe Temperatur hatte, dieMagnetnadel jedesmal um 50 ab- wich. Wir waren daher bei unsernVersuchen genöthigt, inBetreffderbedeutendern thermoelettrischenKraftdereinen derbeidenNadeln eineEorrection eintreten zulassen.Der erwähnte Unterschiedstelltsich aber, je nach derTempera- tur, beiwelcher man erperimentirt,wiederum verschieden dar, woraufjedochnur indemFalleRücksichtzunehmen ist,wodieTemperaturenwenig(bedeutend ?)vonderjenigenab- weichen, beiwelcher man ursprünglicherperimentirte Bei derBestimmungderTemperatur mittelst thermoelectrischer Apparatehatman alleVorsichtsmaaßregeln mitängstlicher Genauigkeitzubeobachten,wenn man nicht ingroßeIrr- thilmerVetfnlleuWill- Wir theilennun dieResultateder an zweiKaninchen angestellten Versuche mit:

Das erste Kaninchenward auf dieobenangegebene Weisepräparirtzindeßwar dasHaarnichtganz-kahlab-

«ral·irtworden. Man hattedieTemperaturdesThieresvor- kWzu etwa 380 Grad ermitteln Sobald derUeberng trocken geworden, was nachetwa Z Stunde derFallwar, fandman dieMuskeln des Schenkels und dkkBrustnur Nochzu320 temperirt. NachVerlaufeinerStunde war dieTemperaturdieser Theile auf 24,50gesunken, worauf dieBeobachtungnichtweiterfortgesetztwerdenkonnte.

WirstelltendenselbenVersuchaneinemandern,höchst sorgfältigpradarirtenKaninchenan, beiwelchemdasHaar ganzglatt abrastrtworden wac. Man ließden, dengan-

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zenKörperbedeckendenAnstrichbinnen l Stunde abtrock- nen, und nachVerlaufdieserZeitfand sich, daß die Tem- peratur derSchenkelrnuskelnnur um 30 höherwar, als diederumgebenden Luft,welchedamals 170 betrug. So hattesich alsodieTemperaturdesThieresum 180 vers mindert. AnderthalbStunden späterwar estodt.

Hatman nichtnach diesen Versuchenzuschließen,daß einrasirtesundmit einem solchenAnstricheüberzogenesKa- ninchen wegen des schnellen Sinkens seiner Temperatur

sterbe? ,

WirtheilendieseBeobachtungnur vorläufigmit, um dieerstenResultate von bereits zahlreichenVersuchenanzu- zeigen,diewir weiter fortzusetzen gedenken,indem uns diese Ergebnisse fürdiepractischeHeilkuude,sowohl inpathologi- scher, als in therapeutischer Beziehung,beachtungswerth

scheinen. ,

Wirwenden uns nun zudenUntersuchungeninBe- treffderverschiedenenTemperatur desArterien- undBenen- blutes imCentralorganederCirculation.

Unsere erstenmit dembereits angedeuteten lhermoelec- trischenApparate, behufsderErmittlungder absolutenund zumalrelativen Temperatur desArterien- und Venenbllltes, angestelltenVersuche haben stets dieselbenResultate gegeben, undwirfandendas Arterienblut durchgehendshöhertempe- rirt,als dasVenenblut. Da jedoch selbst einige Mitglie- derderAcademierücksichtlichderGenauigkeitundBeweis- kraftunserer Versucheoder vielmehrInstrumente Zweifel gehegt haben, so hielten wirfür nöthig,nicht nur unsere Versuchezuwiederholen, sondern auchnachdem thermoelec- trischenApparatenoch dasThermometer inAnwendungzu bringen.

Wir studirtendemnach dieTemperaturdesArterien- sowohl, als des Venenblutes mit Hülfevon äußerstein-

pfindlichenThermometern mit ganz winzigenKugeln. Zu diesemEnde führtenwir unser Instrument indieHerzoh- ren, d.h..indieBehälterein,inwelchedasBlut, nach- demes seinen ganzen Kreislauf durchdenKörpervollendet hat,sicheinerseitszuletzt ergießt (dasrechteHerzohr),und inwelcheesandrerseits directaus denLungen gelangt (das linkeHerzohr),nachdem esnur denkurzenWegdurch die Lungenvenen zurückgelegthat. DieseanHunden angestell- ten undöfterswiederholten Versuche habenuns gleichartige Resulislkhd-h-zuGunstendes Arterienbiutes stetseine um denBruchtheileines Grabes höhereTemperatur ge- geben.

So ermittelten wir,z.B.,bei dem letzten BeksUcheI I)Die Temperatur desBlutes im rechtenHerzohre

einesHundeszu . . , · «

. 37,50-.- L)IndemlinkenHerzohredesselbenSTIMME-L38,150 Unterschied zuGunstenldesletztern « -i- 0,65o AusdiesemResultate ergiebtsichsnichtmik-dußdas Arterienblut etwas wär-mersist-Cisdas«VWUbIUk-sonbem wirwerden dadurchauchaufDieAnsichtgespikihdaßdas Blut seine Wärmeinden Lungenechälbwas bereitsmeh-

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rere Physivlvgenangenommen haben,währendandere diese Meinung bestrittenNach Laplace und Hassenfraiz findetnämlichdieErhöhungderTemperaturdesBlutes in det-FZUUSHWjedochauch währenddessenganzenLaufesdurch das«Zirterreniystem,statt. Jofse wollte dieErzeugungder thierischmWärmevon der Ernährung abhängigmachen, Wahran NachParis ’«),dieEntbindung jenerWärme VOUDenSecretionsprocefsenherrührensollund Williams bihanPkekhdieseErzeugungseyderEntwickelungderjenigen

Warmeanalog, welchebeiderGährungfrei wird,weildie ngfnlschenStoffedadurchineinfachere,d.h., aus einer geringem Anzahlvon Atomen zusammengesetzte Materialien Vittpandeltwerden. Treviranus M)meinte, das Blut erleidebeiderVerwandlungaus Arteriens inVenenblut

eitle Volumverminderungund verliere beidieserVerdichtung

anEapacität fürdieWärme; hierausmüsseeineTempera- turerhöhungentstehenund deßhalbdas Venenblut wärmer seyn,als dasArterienblut. Man wirdeinsehen,daßalle dieseTheorieenmehrauf einerGedankenspielerei, als auf Beobachtungenberuhen, daß,z.B.,dieTheoriedesTre- viranus mit unsern Erfahrungendurchaus im Wider- stUchestehtund, dasie jedergehörigenBegründungent- behrt,durchausauf keineBeachtung Anspruchmachenkann.

WasdieArtundWeise betrifft,wiesich die Wärme bei’m·Athemholen entwickelt und wiediese Wärme dem Arterienblute überliefertwird,sogehörtdieErgründungdie- serErscheinungeneiner andern Reihe von Untersuchungen an, währendwirhierlediglich darthun wollten, daßdas rothe Blut im linkenHerzohre wirklicheinehöhereTempe- ratur besitzt,als dasVenenblut im rechtenHerzobre.Al- lerdingsdürfteman uns entgeanen, daß diesehöhereTem- peratur desArterienblutes vielleicht nur.scheinbarseyund von der mehr oderweniger tiefenLagederArterien im Thierkörperherrühre.Wir selbsthabenbeiGelegenheitun- serer erstenVersucheermittelt,daßdas unter derHautlie- gende Zellgewebeweniger boch temperirt ist, als das Herzund dieMuskeln oder die tieferliegenden Organe.

Da nun dieVenen imDurchschnitte oberflächlicherstrei- chen, als die Arterien, somußdas Venenblut schon aus diesem Grunde eine niedrigere Temperatur haben,als dasArterienblut, sowiedasimWinter tiefaus derErde quellendeWasserwärmetist,als dasjenige,welcheslän- gereZeitan derErdoberflächehingeflossenist.

NachdenVon HerrnMartin einJahr langange- stellten Beobachtungen ist dieTemperaturderOberfläche des menschlichenKörpersandemUnter-leide 28,300R,ander Brust26,4bis29,60, anderHand23,2bis29,60, am

Fuße26 27". I. Davy hatunter demNabel280,

an derBrust27,1 bis27,50, an demSchenkel 27,50,

Am Unterschenkel26,2 bis27,10, mitten an derFußsohle 525,70gefunden. AmhöchstenzeigtsichdieTemperatur in denOrganen,welchesichin derunmittelbaren Nähedes

is)Deutscher-;Archiv,Bd·Il.,S.340.

Or)Biologie, Bd.v.,S.61.

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Zwerchfells befinden. Sowar sie,nachHunter’s Beob- achtungen«), bei einem Hundeim Malstdarme30,40, in-- derSubstanz derLeber 80,50, im Magenund rechten Herzventrikel30,60; beieiner erstarrten Haselmausmitten inderAbdominalhöhle190, unter demZwetchfelle210 und, inderLeber220.

J. Oavy ") fand dieTemperaturdes mittlern- TheilsdesGehirns beieinemvor einer Viertelstundege-- schlachteten Lammezu820, imMastdarme zu32,20- TM- deruntern Seite derLeberund imrechtenHerzventrikelzu- 32,40, inderSubstanzderLeberundderLungezuZsos imlinken Herzventrikelzu33,c)0D *").

Sollte essich mit demBlute ebensoverhaltenund- dasselbeimlinken Ventrikel nur deßhalb wärmer seyn, weilt esaustieferliegenden,vor derEinwirkungderäußernAgen- tienmehrgesclzüiztrnTheilen kommt, dadann dasimrech-"

ten Herzohre befindlicheVenenblut deßhalbniedrigertempe- rirtseynwürde,weilesindenoberflächlicherliegendenGe- fäßenderEinwirkungjeneräußern abkühlendenAgentien unterworfen gewesen ist? Wir werden uns über diesen Punct ineinem andern Artikel.aussprechen. Wirhabe-n- erkannt, das;dasBlut des linkenVentrikels warmer ist, alsdas desrechtenVentrikels,undbeschränkenuns vor der Handdarauf, diese Thatsacheanzukündigen,ohnederen Ursache ergründen,oderFolgerungenaus derselben herleiten zuwollen. Wir habendieselbemittelst desthermoelectri-- schenApparats, sowie mittelstdesThermometers festgestellt.

Unser Zweck istsomit erreicht und diese Tbatsache fürdie Wissenschaftgewonnen. (Comptesren(111sdesseiances siePACademie des sciences, T.XIII., No. 16,.

18.Oct. 1841.)

Ueber den Lootsmann.

iBrirf desDr. M.Edward Moor-e zuPlymonthandenHer- ausgeberderAunals andMag.nat.hist-) IchberichteIhnen beifolgend über einenLootsmann (Naucrates s.Gasterosteus rluctori, denich miram 8.November verschaffteund der insofern nochbesonders merkwürdigist, als er insüßemWasser gefangenworden ist. Der Mann, von dem ich diesenFischerth- ging- geradebeiPlyrnptonüberdieSt. Mary’s"Vrücke«,als er mehrereLeutemitdemFangeeines sonderbarenFlschesan-«

einer feichtenStelle desFlusses TorysbrookieimssArmes

desPlym) beschäftigtsah. Er kam ihnenMit Mem fpiz- zenStocke,den ersich schnellvon einerHickk geschnitten, zuHülfe,und esgelangilsm,denFischAUzUipiißew Jch erhielt denselbennocham nämlichen Tage ganz frisch-Und fand- daßerinmanchen StückenVOUHerrn Yarreil’s Bischktiblmg (BristjshFishes- Vot- l-)abwich,obwohl

sit)Observations on certainpszktsofanimalccanomy., p.95«

M)Deutsche-s Archiv fürPhysik-logie,Bd.Il-

«-)S.Verdach- Physiologie-Bd.IX.S.624.

13I

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dieVerschiedenheit nichtbedeutend genugwar, um einen specifisch-n Unterschiedzubegründen.SogingendieStrei- fennichtum den ganzen Körper desselben,sondern Wa-

ren andem schöndunkelpurputroth gelärbtenRückennicht wihrzunel)men. Von derSeite gesehen, schienen sie kaum bio an dieSeitenlinie zu reichen. Die iris war nicht goldgelb, sondern dunkelbraun, und dieäußerstenSpitzen derBrustflossemBauchflossenlindSchwanzflossewaren weiß und durch:·cheinend. DerFischwar 12Zoll lang, 1 Zoll hoch, hieltam After (vent) 7Zoll (?)imUmfangeund wog llz Unzen AlsnacheinigenTagendieFarbenver- blichen,verwandelte sichdasschönemetallischgl.inzendeStahl- blau am llnterleibe in einmattes EisengrauldieStreifen zeigten sichnun ringsum denKörperdesFisches,unddas braunePigment deriris zogsich zusammen, so daßda-

runter ein gllinzendgelberKreissichtbarward. Ich muß

daher annehmen, daßHerrn Yarrell't3 Beschreibungnach einemnichtganzfrischenEremplareaufgeselztworden sey.

Nach der AngabedermeistenSchriftsteller istder Lootsmann beiuns selten; dochhalte ich ihnunter allen eigentlichimMittelllindifchenMeere vorkommenden Fischen fürden häusigsten

genannten WerkeFällean,woman, 1831 und 1833,an denenglischen KüsteneineziemlicheAnzahlEremplare auf.

einmal gefangenhat, und mir sind nochmehrere ähnliche bekannt. So wurden imJuli 1835 zwei Eremolarege- fangen,von denensich eins imhiesigen Institute befindet.

ImOctober 1838 folgten zweieinemSchiffeinunsern Hafen, und eins derselbenfing ichselbst. Noch eins,wel- chesimJahre 1839 erlangt wurde, istimMuseumder hiesigennaturforschenden Gesellschaftzusehen.

Ichhabe bemerkt, daß sich derLoototnanngemeinig- lichzugleichmitden Makrelen,Hiiringenoder Sardellen an unsernKüsteneinfindet, wosich auchverschiedeneArten von HaieninGesellschaftdes Lootzmanns mit einstellen.»

Dießistjedochdererste mirbekannt gewordeneFall,wo man ihninsüßemWasser angetroffenhatund zwarinei- nem kleinenFluß-then-lzenglische Meilen überderhöch- sten Stelle des Plym, biszu welcher die Fluthreicht- DerFischwar dorthinwohlnur zufälligausdemihmzu- sagendenElementegerathen, und würdeunstreitigdort nicht lange am Lebengeblieben sehn,da ichindessenMagen, außeretwas dünnemSchleime,nichts fand«). (Annals and Mag.of nut. hist. No.Ll. Deo. 1841.)

«)Dieunl- mitübersandteAbbildungstimmt mitdenbesten AbbildungendesLootsmanns uberein.

DerHerausgeberderAnnal-etc-

Mistelletr

Von angeblich ganz neuen mitrosropifchen Ent- deckungen- Welchemiteinemneuen Instrumentevon Plößlge- machtwordensind, spricht eineMikcheilungderWienerseitung am

HerrYattell führtinseinemoben-.

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Schlusse folgendermaaßent»Das Erste,wasmitdiesem herrlichen Jistruineute beobachtetwurde, war einDraht von Uraninetall, mitplatinenln Endlpttzenbewaffnet,durchwelcheneinmagneto-llrc- kkifcherSxkom geleitetwurde. Schon mittlere Vergroßerungen ließenbeigrellerBeleuchtungdieelectrische-stets schwankendeAt- mosphäredeutlicherkennen. Als aber dieachtstärkstenOculare angewendetwurden, lof’te sichdieselbeindeutlichwahrnehmbare unzählige Kügelchen anf,dieinrascher BewegungspikakfdkmigUm denDraht kreisend, tinäußerst merkwürdige-HSchauspielboten.

Mannigfach waren dieErscheinungen, welchedasOeffnenund SchließendermagnetogaloanischenKette heruorbrachtembesonders wenn derpositive spolabwärts gekehrtwar«. lAusführlichesüber diese auffalltnden Angaben ist versprochenundalsozuerwarten l)

Ueber dieSchlauchhaut-Schwamme (Hytnenorny-

ceres), welchedievollkommenstenGebilde derPilze ausmachenund durcheineFruchtbautcharacterisirtwerden,diedenmannigfaltiggr- formrenFruchtboden überzieht, gab HerrDr.Klolzfcham15.Fe- bruar, inder SitzungderGesellschaftnaturforfchendrrFreunde zuBerlin, einigeErläuterungen. DieSchlauchhautsSchwåmme zerfalleninzwei Classe-i, nämlichinAußensooren llcxosporach an denaufderOberflächederFruchthautsich freielirwictelndcn Sporen kenntlich,und inJunersporen (i(«’n(losp0rne),wenn die Sporen innerhalb der längsweisenebeneinander liegenden Zellen- welchedieFruchthaut bilden, inbestimmterAnzahlvorkommen.

JnbeidenClassenwiesderDr.Klolzsch Organe nach, welche ihm mitdenAntheren derphanerogamischen Gewächse analogzuseyn schienen,was erdadurch zubeweisensuchte, daßdieindiesen Säcke-ihangendenSporen ohneAusnahme binnen vierundzwanzig Stunden aufeinerGlasplatte keimten, währenddiesesmitden Sporen, welche nichtmitdiesenSäcken inBerührung kommen, nichtderFall ist.(B.N.)

Ueber die Frage, ob dieBewegungen des Ma-

gens vom n.vagus oder vom n.synlpathicus inagnus

(n. interne-statis) abhängen? hat HerrLongct derAcade- miedessciences zuPariseineDRitheilunggemacht-,dabekanntlich dieAnsichtenderNaturforschergetheiltsind. HerrL. hatHundege- öffnetunddargethan, daß beitsenmeistenderselbendieNeigung desn.vagus deutlicheContracrionen imMagenzuWege bringt.

Oft schien,währenddesVersuchs,das Eingeweidrwieinder Mitte zusammengeschnürt.Beiandern Hundenwar dieErschei- nung weniger deutlichundzuweilenkaumbemertlich Nachdem er diele Versuchean mehrals40Hundenwiederholtharre, er- kannteHerrL» daßdieUrsachevon derVerschiedenheitinden Resultaten von derEpoche abhängt,woman operirt. Wenndas ThierimZeitpunttederMagenverdauuna geöffnet wird, sonnd diedurchdieReizungdernn· vugihervorgebrachtenBewegungen höchst deutlich-,dagegensind sieum soschwächer, jeweiter man von demZeitpunrte derChhmification entfernt undjemehrder MASVUzusammengezogen ist«Diese verschiedenen Zustande sind völlig geeignetedieVerfchiedknheit derMeinungenüber einen- Ol- lemAnscheine nach,soleichtin’s Klare zusetzen-en Gegenstandzu erklären,undman sieht leicht ein«wiedasExperimentiljenUnter verschiedenenBedingungen entgegengesetzteResultate liefernkönnte. Auch hat HerrL.gefunden, daßman dieHöhe,woman alldrin n.vagns dieReizung anbringt, mitinAnschlagbringenmun.

JenäheramMagenman denNerven reizt,destodeutllchekTitl- gensichdieContractionen jenes Eilagelveides.—- Endllch,»wenn HerrL. dieFädendesn,intercostalis und dltgflllgllklse- iniiunaria reizteoder galvanisirte, hat erniemals dieglklngste BewegungindenWändendesMagens wahrnehmenFZMWO

Das Museum der Naturgeschichte zuPgtißhat wieder eine bedeutende Bereicherung erhalten« mdkmIhmHerr vonCastelnau diekostbarenaturbistorischeYUSbeUkeseiner fünf- jährigen wissenschaftlichenReiseninNOVVAMSEICCZgeschenkt hatund sich selbstzueinerneuen Reise nachdemlieblichen Ameriravor- bereitet-

W

Cytaty

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Daß einfache Venenwunden, sowohl oberslächtiche, als tiefe- zwectmäßigbehandelt, im Allgemeinen von keiner Gefahr begleitet sind, wird, wie ich voraussehen darf, von Jedem

bei der-weiblichen Kranken wird dasselbe zwar durch hysterische Be- schwerden sehr beeinträchtigt, jedoch kann ich nicht bestimmen, ob die Geschwülstehieran directen Antheil haben.

Ich habe sie in den Hirnoentrikelm im Hekzbeuteh in den Pleuren, in dem Bauchfelle dargetham überall war das Ne- sultat der Analyse dasselbe. Ja, was mehr ist, das Blut selbst

Schmerzen oder des syphilitischen Rheumatis- mus bekannt sind. Ich will damit nicht sagen, daß diese Schmerzen ihren Sitz stets in der Haut haben: allein ich glaube, daß es

Rücksichtlich der gelegentlichen Beobachtungen dieser Me- teore, über die man sehr zahlreiche Berichte hak, ist das merkwürdigstr sich daraus ergebende Rtsulkllk- daß zu gewis-

32) Allein liegt es nicht auf der Hand, daß, wenn irgend eine Masse von Stoffen durch ungleiche oder entge- gengesetzteKriifte oder irgend eine andere Kraft, als die durch

Backsieiien war auf der untern so gedreht worden, daß die Ecken der beiden Portionen über deren Seiten hervorragten, und dieß konnte nur durch eine drehende Kraft bewirkt wo- den

Ohne Zweifel sind diese Angaben im Allgemeinen richtig, wenn der eingedrungene Körper innerhalb der trachten sich befindet, selbst wenn derselbe von zähe-mSchleime umgeben wird, so