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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXI, nr 16), Februar - No 456

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Ueue

aus

Uotizen

dem

Gebiete der Raim-

gesammeltundmitgetheilt-

Und Meiikundg

vonden-ObersMeditinalralhiFko ri e nzuWeimar ,unddemMedicinnlkatheundProfessorFrorisv zn Berlin.

No«456. (Nr. l6. des XXL Bandes.) Februar 1842.

Gedruckt imLandes -Industrie- Comptoir zuWeimar. Preis·eines ganzen Bandes, von 24Bogen,2Thlr.oderZFl.soKr»

deseinzelnenStückes 3gGr. DieTafelschwarze AbbildungenögGr. DieTafeleolorirleAbbildungen 6gGr.

Uatur hunde.

Der LebensproeeßimThiereund dieAtmosphäre·

VonL iebig.

DieSubstanzseinerVorlesungenüberThierphhsiologie hat derVerfasser,um sichdas Eigenthum derselbenzusichern,vorläu- sigbekannt gemacht.Wir theilensieausdenAnnalen derChe- mieundPharmacie, Februarheft1842, mit.

Lebenskraft heißt jenemerkwürdige ThåtigkeitimThiere undindemSaamen derPflanze- welchedieUrsachederZunahme anMasse, desErfases bei’m Verbrauchevon Stoffist. Diese KraftgehtausdemZustande derRuhedurchdieBegattung oder durch Gegenwartvon FeuchtigkeitundLustzurThatigkeitüber undäußert sich durcheineReihevon Formbildungen,welchevon dengeometrischen Krystallifationsformen verschieden sind.

In derPflanzeistdieZunahmean MassedurcheineZersez- zung bedingt,welchenuranorganischeMaterien betrifft Gewisse BestandtheilederNahrungwerden zuBestandtheilendesPflanzen- körpers,und durchVergleichungderchemischen Zusammensetzung beiderläßt sichmitSicherheit bestimmen-welchevon denBestand- theilenderNahrungausgetreten, und welche assimilirtsind. Die iPflanzenphhsiologenhabennachgewiesen,daß dasWachsthumund dieEntwickelungderPflanzevon einerAusscheidungvonSauer- stoffausdenBestandtheilenderNahrungsmittelabtångt.

ImGegensalzezudemPflanzenleben äußert sichdasThier- leben ineinernieaufhörenden EinsaugungundVerbindungdes SauerstoffsderLuftmitgewissen BestandtheilendesThierkörpers.

Während diePflanze nurovvtaanische oderdurchFäulnißanbr- ganisch gewordeneKörperzUkNOhruna ausnimmt, sinddieNah- rungsmittelallerThiere, unter allenUmständen,Theile

vonOr- ganismen.

DerUnterschieddesThieresvonderPflanze liegtinderOrts- bewegungunddenSinnesthatigkelkrndeserstern: dieOrganeda- zu, welchedenPflanzenfehlen, vereinigen sichineinemgemein- schaftlichen Centrum, sindabersonst getrennt; chemisch sindsie Wesentlichvonderübrigen SubstanzderZellen, HauteundMus- kelnunterschieden- Bewegungbei’mThieregehtvondenNerven aus, Bewegungindennervenlasen PflsvzenvonphnsicalischenUr- sache-LDiePflanze istdeßhalbauch inihrerAssimilationder Nahrungsmittelvonäußernursacbenabhängig,dasThier dagegen davonunabhängig,weilesinsich selbst durchbesondereAPPOVOE

dtxeusalkdemLebensproeesse unentbehrlicheKraft der Bewegung

er .·

DerVicdunggprockß,dieAlsimilation, d.h,derUeber- ACISdesMBewegung befindlichen Stoffs indenZustandder RUEZNsiehtbe!Pflanzen undThieren ineinerleiWeisevorsich;

ISIstWnämlicheUrsache,die in beidendieZunahmeanMasse No«

bedingt, esistdaseigentlichevegetative Leben, welches sich ohne Bewußtsenn äußert.

JnderPflanzegiebtsichdievegetative Lebensthütigkeitun- terMitwirkungvonäußern Kräften, indenThieren durchThä- tigkeiten kund,diesichinihremOrganismus erzeugen. Verdau- ung,Blutumlauf, AbsonderungderSäfte,stehen jedenfallsunter derHerrschaftdesNervensystemszalleinesist dieselbe Kraft,wel- chedieThätigkeitimKeime, imBlatteund inderWurzelfafer, sowiein derseeernirendenHautundinderDrüse, bedingt;nur die UrsachederBewegungen sind inbeiden verschieden. Palhologisch istesnachzuweisen, daßdasvegetativeLebenandas Vorhanden- seynderOrganedesGefühlsunddesBewußtseyns nicht geknüpft ist;denngelahmte Körpertheilewerden auf normale Weiseer- nährt,undderträftigsteWillehat aufdieBewegungderEinge- weideunddieSecretiousprocessekeinenEinfluß. DieErscheinun- gendeshöhern geistigenLebenssinduns nur durchihr Dasryn bekannteihreUrsachensinduns durchausverborgen: wirschreiben sie einerKraft zu,welchevonder Lebenskraft verschiedenist.Die-—

selbewirkt zwar aufdievegetativen Lebensthåtigkeitenzurück, je- doch nichtalsBedingung, sondernnur alsFörderungoderStö- rung; umgekehrthatauchdievegetativeLebensthätigkeiteinige Einwirkuna aufdasgeistigeLeben.

DasStreben, dieBeziehungendesgeistigenLebens zudem animalischenLebenermitteln zuwollen, hatdieFortschritteder Physiologiegehemmt;man verließdabeidasGebiet der reine-!

Naturforschuna nndtrat indasReichderPhantasie. Manwollte diephysischen Erscheinungenerklären, ohneeineVorstellungüber Entwickelungs-undErnährungsproeeßUndüberdieUrsachedisk Todeszuhaben.

JnBezugaufdieGesesederBewegungimThierkörpekWas-' nurdieKenntnißderBewegungsapparate erforscht-dieSubstanz derOrganeaber, dieVeranderunaen, welchedieNakaNASMIkkll erfahren, ihr Uebergaug zudenBestandtheilenderqusve Und wiederum zuleblosen Verbindungen, derAntheil. dln dlkAtmo- sphärean demLebensproeeß nimmt,alledieseGrundlagen zU wei- ternSchlüssenwaren nochnicht gegeben.

LaffenwirdieLebenskraft alseineeigenthümkifbhfür sichbe- stehende Kraftgelten, so habenwirindenCrschsmllnskndesor- ganischen Lebens,wieinallenandern EtschfmunqskhwelcheKräf- tenzugeschriebenwerden müssen-linkStank (Glrich9kwichkdurch Widerstand)undeineDynamikderLebenskkafk »

AlleTheiledesThierköroersbildenslchans einerinihmcirs culirendenFlüssigkeit,inFolgekWr ISVVMOrgantheileinwobnen- denThätigkeibAlleKörplkbkstandkhiklkwaren Blut,oderwurden wenigstensdenentstehende«Organen durchdieseFlüssigkeitzuge- führt.Esfindet fernersorkdaueknder1cx3toffwechfelstatt, indem

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einTheilderGebilde sichzuforinlofen Stoffenumsetztnnder- neuert werden muß.DiePhysioloaiehat entscheidendeGründe dafür, daß jede Bewegung,

UinsetzuiigderGebilde oder derSubstanz derselben ist, und daß jeder Gedanke, jedeEmpfindung Veränderungeninderchemischen BeschaffenheitderabgesondertenSäfte, sowieinderZusainmensez- zungderGehirnsubstanz-zurFolge hat«

ZurUnterhaltung derLebenserscheinungenimThieregehören Nahrungsmittel, welcheentweder zurVermehrung derMasse (Ernährung),oderzumErsatze verbrauchtenStoffs(Neproduction), oder zurHervorbringungvon Kraftdienen. EineBedingungdes Lebens ist also AufnahmevonNahrungsinittelnz die andere dagegen ist fortdauernde Einsaugungvon Sauerstoffaus deratmosphäri- schen Luft. FürdenNaturforscher istdasThierlebeneineReihe von Erscheinungen, abhängigvon einerVeränderung- welchedie Nahrungsmittel unddereingesaugte atmosphärische Sauerstossun- terderMitwirkungderLebenskraft erleiden. AllevitalenvTheitig- keiten entspringen alis derWechselwirkungdes Sauerstoffs der LuftundderBestandtheilederNahrungsmittel.

InderErnährungundReproduciion erkennenwirdenUeber- gang desStoffsaus demZustandederBewegungindenZustand derRuhe (desstatische-n Gleichgewiaits);durch Nerveneinflußge- langtdieserStoffin denZustandderBewegung. Diese Zustände derLebenskraftwerden durchchemische Kräftebedingt.DieUr- sachedesZustandes derRuheisteinWiderstand, bedingt durch dieKraft derAnziehung,Verbindung oderAfsinität.Die Be- dingungdesZustandesderBewegungliegtindenZersetzungspro- cessen, welchedieNahrungsmittel oderdieBestandtheilederOr- gane erleiden. DerHauptcharatter desvegetativenLebens istder fortdauerndeUebergangdes inBewegunggefetzten Stoffsinden Zustanddes statischenGleichgewichts. DerVerbrauch imThiere isteineAenderungdesZustandeslind derZusammensetzung gewis- serBestandtheile;ergeht mithinvorsichinFolge chemischerAc- tionen,undandemEinflussederGifteundArzneimittel2t.sehen wir, daß derArtchemischer ZersetzungenimThierkörper (Lebens- erscheinungen)durchähnlichwirkende chemischeKräfte gesteigert, durch entgegengesetztwirkende verlangsamt und aufgehobenwer-

denkönne. -

Ebenso,wiein dergeschlossenengalvanischenSäule durchge- wisse Veränderung, welcheeinMetall beiBerührungeinerSäure erleidet, eingewissesEtwas für unsereSinne wahrnehmbar wird, was wireinenStrom electrischerMaterie nennen, entstehenin Folgevon Umsetzungenund Veränderungenvon Materien, die früher Theilevon Organismen waren, gewisse Bewegungs«und Thåtigteitsäußerungen,diewir Leben nennen. Der electrifche Strom giebt sichuns zuerkennendurchgewisse Erscheinungender AnziehunglindAhstoßung, welcheandere anundfür sichbewe- gungsloseMaterien durchihnempfangen, durch Erscheinungder Bildung undZersetzung theinischer Verbindungen, diesichüberall äußern,woderWiderstanddieBewegungen nicht aufhebt.

Von diesem«Standpuntte alleindarfdieChemiedieLebenser- scheinnngenstudltFmWunder findenwirüberall;dieBildungei- nesKrystalls, einesOctaädersist nichtminder unbegreiflich,wie dieEntstehung einesBlattes oder einer Mustelfaser, und die EntstehungdesZinnobcrsausQuecksilberund Schwefelistein ebenso großes Räthsol-wiedieBildungeinesAugesaus der Sub- stanzdesBlutes«

Aufnahme vonNahrungsmitteln undSauerstosfsinddieer- sten BedingungenzurUnterhaltungdesthierischenLebens; in der AuknahmedesSauerstoffs (mVerRespiration)ist, solangeein Threelebt, nieeinStillstand bemerklich. DieBeobachtung der Physiologen zeigtam Körpereines erwachsenen Menschen nach24 Stundenbeihimänglicher Nahrung·kkineVeränderungdesGe- Wlchtsidennoch haterinderZeitElneflhrbeträchtlicheMenge Sauerstoffanfgonommeihnach Lavoislek imJahre746Pfund, nachMPPZIEL887Pfund, und dennochVariirt am Ende des Jahres seinGewicht«l)öchstmgUmwenige Pfund; derSauerstoff bleibt nichtimKörper,sondern kkiktinFormeinerKohle-Mess- odereinerWasserstoffoerbinduagwiederaus« DerKohlenstoffund WasserstoffgewisserBestandtheiledes,Thiertörpershaben sichmit jede KraftäußerungdieFolgeeiner-

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demdurch Haut und Lunge aufgenommenen Sauerstoffe verbunden;

siesindalsKohlensäureund Wasserdampfwieder ausgetreten.

MitjedemAthemzugetrennen sichvom OrganismusgewisseMen- genseinerBestandtheile, nachdemsiemitdemSauerstoffederat- mofphäisischenLufteineVerbindungmitdemKörper selbst einge- gangensind.

Nimmt man mitLavoisier undS"Eguin an- daßderer- wachsene Mensch täglich 65Loth Sauerstosssd 46037 Cub.-Zoll

= 15651Gran insich aufnimmt, unddaß seine Blutmasse24 Pfund,bei80ProcentWasser-gehalt, betrage-sosindzueinervöl- ligenVerwandlungdes KohlenstoffsundWasserstoffsimBlute (in KohlensäureundWasser)66040Gran Sauerstoff nöthig,die- in4Tagen5 Stunden aufgenommenwerden. Esisthiernachder Schluß unuinstößlich,daß demmenschlichen Körperin4Tagen

Stundenso vielanKohlenstoffundWasserstoffin seinenNahrungsmit- telnwieder zugeführtwerden muß,alsnöthig wäre-um24Pfund Blut mitdiesenBestandtheilen zuversehen-

Diese åufuhr geschieht durchdieSpeisen. « Aus dergenauen BestimmungderKohlenstossmenge, welche durchdieSpeisenindenKörper aufgenommenwird, sowie durch dieAusmittelungderjenigen Quantität- welchedurchdie suec-esund denUrinunverbrannt, dh.»in einerandern Form, alsin.'oer einerSauerstoffverbindung,wieder austritt, ergiebt sich- daßkln erwachsenerMann«imZustande mäßiger Bewegung, täglich 27183 Loth Kohlensiosf verzehrtV-

Diese2778J LothKohlenstoff entweichenaus HautundLunge inderFormvon tohlensaurem Gase.

ZurVerwandlungvon kohlensauremGasebedürfen diese 27,8 Loth Kohlenstoff74LothSauerstoff.

Nachden analytischen Bestimmungen von Boussingault (Ännale-sdechiiu.et.dephys.LXX. I.p.136)verzehrtein Pferdin 24Stunden 1583 LothKohlenstoff,einemilchgebende KuhAll-Z Luth-

Diehier angeführtenKohlenstoffmengensindalsKohlensäure ausihremKörper getreten; dasPferd hatin24Stunden fürdie UeberführungdesKohlenstoffsinKohlensäure 1353 Pfd.Unddie Kuh 11;’—Pfo. Sauerstoffverbraucht.

DakeinTheildesaufgenommenen Sauerstoffsineineandere Form, als indereinerKohlenstoff- oderWasserstoffoerbindung wieder aus demKörpertritt, dafernerbeinormalem Gesund- heitszustandeder ausgetretene KohlenstoffundWasserstofjwieder ersetztwirddurch KohlenstoffundWasserstoff, den wirinden Speisen zuführen, so ist klar, daßdieMengevon Nahrung,wel- chederthierische OrganismuszuseinerErhaltungbedarf,in ge- radem Verhältnissestehtzudem aufgenommenen Sauerstoffe.

ZweiThiere, dieingleichen Zeiten ungleiche Mengenvon Sauerstoffdurch HautundLungeinsichaufnehmen-verzehrenin einemähnlichen Verhältnisseeinungleiches Gewichtvondernämli- chen-Speise.

Jn gleichen Zeiten istderSauerstoffverbrauchausdrückbar durchdieAnzahlderAthemzügczesistalsoklar, daß bei einem unddemselbenThieredieMengederzugenießendenNahrung wech- selt, je nachderStärkeund AnzahlderAthemzüge.

EinKind,dessen Respirationswerkzeuge sichingrößerer Thä- tigkeit befinden, muß häufigerundverhältnißmäßigmehrNahrung zusich nehmen,alseinErivachsenerzeskanndenHuan Weniges leichtertragen. EinVogelstirbtbeiMangel anNaht-Unstden dritten Tagz eineSchlange,dieineinerStunde- Unkek»21ner Glasglotke athmend-kaumsovielSauerstoffverzehkF-daßDIE da-

vonerzeugte Kohlensäure wahrnehmbar ist, lebtdkctMonateund längerohneNahrung. ImZustandederRuhebokkågkdieAnzahl derAthemzüaeweniger, alsiniZustandederBewegungundAr- beit. DieMengederinbeidenZuständen nothwendtgkn Nahrung mißindemnämlichenVerhältnissesteh-Ins «

EinUebtkflußVonOkahkungUnd Inselankmgcachmcth Sauerstoff (an Beivegung), sowiestarke Bewegung (diezueinein si)lieberdieebenangeführtenZahlen seheman N.NotizenNr.

443.S.31.

(3)

Als

größerenMaaßevon Nahrungzwingt)und schwache Verdaungs- organe- sludUNVtkkkåalichmiteinander-

Die MengedesSauerstoffs, welcheeinThierdurchdieLun- geaufnzmmbistabernichtallein abhängigvon derAnzahlder

ältltheszghsondern auchvon der Temperatur dereingeathmeten uI

. Die BrllsthöhleeinesThiereshateineunveränderliche Größe;

mit«ledemAthemzugetritt einegeivisse MengeLustein,tiein BezlchUligaufihrVolumen als gleichbleibend angesehen werden kann. AberihrGewicht unddamit dasGewichtdesdarin ent- haltenen Sauerstoffsbleibtsich nicht gleich.InderWärmedehnt sich«MLuftaus,inderKälte zieht sie sich zusammen. Jneinem GleichenVolunien kalterundwarmer Lufthabenwir einunglei- chts VolnmenSauerstoff. Wenn einerwachsenerMensch bei25 Grad·46037 Cubikzoll Sauersteff aufnimmt,sobeträgt diesesdein Gtwlchtenach65Loch wenn dasnämlicheVolum Sauerstosf bei 00cingeaihmet wird, sowerden in dernämlichenZeit70Loch davonaufgenommen.

·JmSommer undWinter, am Poleund Aequatorathmen

wireingleichesLuftvoliimen ein,undwenn wirineiner gleichen AnzahlvonAthemzügenimSommer 63Lothinuns aufnehmen«

sobeträgtdaseingesauateSauerstoffauantumbei0070Loth,in Sicilien (bei 350)57Loth,bei 100dagegen72Loch.

Dasaufgenommene Sauerstoffgastrittim Sommer und Win- terinähnlicherWeiseverändertwiederein;wirathmin inniede- rer Temperatur mehr Kohlenstoffaus,wieinhöherer, und wir müssenindemnämlichen Verhältnissemehroderweniger Kohlen- stoffindenSpeisengenießen,inSchweden mehr,wieinSieilien, inunserer GegendimWinter ein ganze-s Achtelmehrwieim Sommer.

Selbst wenn wirdem Gewichte nachgleicheQuantitäten Speiseinkaltenund warmen Gegenden genießen, sohateineun- endlicheWeisheitdieEinrichtunggetroffen,daß dieseSpeisehöchst ungleichiliihremKohlenstoffgehaltesind. DieFrüchte,welche der Südländer genießt,enthalten imfrischenZustande nichtüber12 ProcentKohlenstoff, währendderSpeckundThrandesPolarlän- ders66bis80Procent Kohlenstoff enthalten.

Es istkeineschwere Ausgabe,sichinwarmen Gegendender Mäßigkeitzubefleißigen,oderlangeZeitdenHunger unter dem Aequatorzuertragen..;alleinKälteundHungerreibendenKörper inkurzerZeitanf.

Die WechselwirkungderBestandtheile der Speisen unddes durchdieBlutcireulation imKörperverbreiteten Sauerstoffs ist dieQuelle der thierischen Wärme.

Allelebenden Wesen, deren Existenz aufeinerEinsaugung von Sauerstofs beruht, besitzeneinevon derUmgebung unabhängi-

geWärmequelle. .

DieseWahrheit bezieht sich aufalleThieressie erstreckt sich aufdenkeimendenSaamen, ausdieBlütheder Pflanzeundaus diereifende Frucht.

NurindenTheilendesThieres, zuwelchenarterielles Blut und durchdiesesder indem Athmungsprocesse aufgenommene Sauerstoffgelangenkann,wird Wärmeerzeugt. Haare, Wolle, Federn besitzenkeineeigenthümlicheTemperatur.

DiesehöhereTemperaturdesThierkörpers,oderwenn man will,Wärmeausscheidungistüberallund unter allen Umständen

ZieffFolgederVerbindungeinerbreiinbaren SubstanzmitSauer- ro.

» Jnwelcher Form sich auchderKohlenstosfmitSauerstvffMk- bindenmag, derAetderVerbindung kannnichtvor sichgehen- Ohne«von Entwickelungvon Wärmebegleitetzuseyn; gleichgültig, Ob ilslangsamoderrasch erfolgt- Obsieinhöhereroderniederer Temperaturvorsich geht- stetsbleibtdiefreigewordene Wärmemen- sceine UsveränderlicheGröße.

DerKohlenstofsderSpeisen,dersichimThierkörperinKoll- UNisåUkeMl'1vandelt,mußebensovielWärmeentwickeln,als wenn

«TIERE-·LustOderimSauerstoffedirectverbrannt werden wäre;

W MöngUnkekschiedist der, daßdieerzeugteWärmemengesich aufUnglklchkZeiten vertheilt. Jnreinem Sauerstoffgasgehtdie

246 Berbrtnnungschiiellervor sich, dieTemperaturisthöher;inder Lust langsamer,dieTemperatur ist niedriger-siehältaberlän- geran.

Esist klar, daßmitderMengedesingleichenZeiten durch denAthinungsproeeßzugeführten SauerstosssdieAnzahlderfrei- gewordeneniWärmegradezu-oderabnehmenmuß- Thiere-, welche Michund schnellathinen, unddemzufolgevielSauttstvff Verzehren, besitzeneinehöhere Temperatur, alsandere, dieinderselbenZeit beigleichemVolum deszuerwärmenden Körpersweniger insich aufnehmenz einKind mehr(890),als ein erwachsenerMensch (37-50),einVogel mehr(40—410),wieeinvierfüßigesThier (Z7—380),wieeinFischoderAmphibium,dessenEigentiiiiperatur sich II-—,20über dasumgebendeMedium erhebt. Alle Thiere sindwarmblütigzallein nur bei denen, welchedurch Lungen eth- mC«-1«st-die Eigenwärmeganzunabhängigvon derTemperatur derUmgebung.

DiezuverlässigstenBeobachtungen beweisen,daß inallenKli- maten, indergemäßigten Zone sowohl-wieamAequatoroderan denPolen,dieTemperatur desMenschen,sowiedieallersoge- nannten warmblütigen Thiere,niemals wechselt; allein wiever- schieden sinddieZustände,-indenen sieleben.

DerThiertörper isteinerwärmter Körper,dersichzuseiner Umgebung verhält,wieallewarmen Körper;erempfängt Wärme- wenn dieäußere Temperatur höher,ergiebtWärmeab,wenn sie niedriger ist,alsseine eigene Temperatur.

Wirwissen,daß dieSchnelligkeit derAbkühlungeineswar- men Körpers wächs’tmitderDifferenzseinereigenen Temperatur undderdesMediums, worinersich besindet,d.h--jekälterdie Umgebungist, indesto kürzerer Zeit fühlt sichderwarme Kör-

er.ab.

p

Wieungleich istaberderWärmeverlust, deneinMenschin Palermoerleidet, wo dieäußere Temperatur nahe gleich istder Temperatur desKörpers,unddereines Menschen,deram Pole lebt,wodieTemperatur (Ik0.—50o niedriger ist.

- Trotzdiesem,sohöchst ungleichen WärmeverlustezeigtdieEr- fahrung,daßdasBlut desPolarländerskeineniedrigereTempe- ratur besitzt,alsdasdesSüdländers,derineinerso verschiedenen Umgebunglebt.

DieseThatsache, ihrer wahren Bedeutung nach anerkannt, be- weis’t,daßderWärineverlustin demThierkörperebenso schnell erneuert wird;imWinter erfolgt diese Erneuerung schneller,wie imSommer ,am Polerascher,wieamAequator.

JnverschiedenenClimaten wechseltnun dieMengedesdurch die Respiration indenKörpertretenden Sauerstoffs nachder Temperatur deräußeren Lust;mitdemWärmeverlustedurchAb- kühlung steigtdieMengedeseingeathmeten Sauerstossszdiezur VerbindungmitdiesemSauerstoffe nöthige Menge Kohlenstoffoder Wasserstosfmuß in einemähnlichen Verhältnisse zunehmen. · Esist klar, daß derWärmeersalzbewirkt wirddurchdie Wechselwirkungder BestandtheilederSpeisen, diesichmitdem eingeathmeten Sauerstosfeverbinden. Umeinen trivialen, Aka deswegennichtminder richtigen, Vergleich anzuwenden, Verbälk sichindieser BeziehungderThierkörperwieeinOfen- dm WI- initBrennmaterialien versehen. Gleichgültig, welcheFOEWUdle Speisennachundnach imKörper annehmen, welche»Es-PUNITIV-

gensie aucherleidenmögen,dieletzteVeränderung,dlesieksiahs ren,isteineVerwandlungihresKohlenstosfsinKobltvsckUkeellzkes WasserstoffsinWasser;derStictstoffundderunvetllkcmnteKoll- lensioffwerden imUrinundindenfestenEtat-meka abgeschie-

den. UmeineconstanteTemperatur imOfen äuhabengmUsscU Wir-it nachderäußern Temperatur wechselnd-Mc UnglklcheMen-

gevon Brennmaterial eiiischieben. «

Jn-Beziehung aufden Thiertörptk W?dIeSpeisendas Brenninaterial; beigebörigetnSauerstofföchkklkkErhaltenwirdie durchdieOxydationfreiwerdendeWärme· JZU Winter, beiVe- Wktlunginkalter Luft,wo dieMtnbedestlllgeathmetenSauer- stoffs zunimmt, wächstindemUånlllchenVethaltnissedasBedarf- nißnachkohlen-und wasserstoskretchenNahrungsmitteln,und in Befriedigung dieses Bedurfmsstvekhqltenwir denwirksamsten SchutzgegendiegrimmlsstkKalkeslcålzHungernder friert, und

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