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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXI, nr 8), Januar - No 448

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Academic year: 2021

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Notizen

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ebieie der aim«

Und rissen-irde,

gesammeltundniitgetbsilt

vondemOlsersMedieinalratlie FrorievinWeimar, nnddemMedicinalrathe undProfessorFroriepzu Berlin.

NUM. (Nr. s. des XXI. Bandes.) Januar IBFA

GedkucktimLandes -Industrie-ComvtoirzuWeimar. Preis eines ganzen Bandes, von 24Bogen,2Thit.oderZFl.30Kin- deseinielnen Stückes ZgGr. DieTafel schwarzeAbbildungen sgGr. DieTafel colorirtelebildungen 6gGr.

Natur Untersuchungenund Versucheüber dienothwendi- getl Bedingungenzur Unterhaltung und Muße-

rung der Muskelirritabilitüt hat Herr F.A.Longet angestelltund lzumGegenstande einer derAcademiederWissenschaftenzuParis überreichten Abhandlunggemacht, wovon erdieResultateinfolgenden Sätzenausgesprochenhat.

i)Von derCerebralsSpinalare getrennt, Verliert ein motorischer Bewegungsnerv vom vierten Tage an alleErcitabilitiitzwenn man alsdann andenfreienEnden diesesNervcsoderseinerZerüstelungenmechanische, chemische odergaivanischeReizmittel anbringt, so bleibtdieMuskel- faser unbeweglich.

2)DagegeneinMuskel, dessenmotorischer Nervnicht mehrerregbar ist, selbst seit länger als zwölfWo- chen, auf einesehrindieAugenfallendeWeiseoscillirt, wennman anihmirgend ein unmittelbares Neizmittelan- bringt.

«

Z)Weil,wenn langenach derAuslöschungallermo- torischenNetvenkraft,dieMuskelsasernochihre Jrritabilität zeigt, selbstohne einenbloß mechanischenEinfluß,dieEnt- lidung eines von den Bewegungsnerven ausgehendenin- ponderabelen AgensalsozUkManifestatien dieserEigenschaft nichtvökhigist Unddekspeciellestimulus, welcherdurch dieNerven dieser Artan dieMuskelorganeübertragen wird, alsonur einevon denzahlreichenUrsachenihrer Irritabili- tcit ist.

4) Esistnichtnöthig,wieman behauptethatte, daß eineUnmittelbare Ercitation derMuskeln, geeignet, um sie zurContraction zubringen, zuerstauf die Nerven einwirkt, und dieContraction istnichtdieFolge dieser primitiven Einwirkung.

5lWeil dieJrritabilitåtderMuskeln obnedieBei- wirkungdermotorischen Nerven besteht,so kannman davon dochnichtsagen, daßeineNerveneinwirkungeineranderen Ordnungeuihrer Unterhaltungnicht nöthigsey:eineEin- wirkungderEmpfindungsnerven (oder vielleichtderorgani-

N0·

—-

hunde.

schen Nerven) ist nöthigzurErholungderJrritabilitiitzwie ichesinmeiner Abhandlungdargethan habe-

6)Wennunter denPathologeneinigebehaupten,daß

dieIrritabilitiit in denhinsichtlichder willkürlichenBewe- gungparalysirten Muskeln fortdauere, währendandere die entgegengesetzteMeinungaufstellen: so beweisenmeine Un- tersuchungen(indemsie dartbun, daßdieJrritabilinit allein durch die UnterdrückungderEmpfindungs- oder organi- schen Nerven ziemlichschnell vermindert oder vernichtet wird), daß dieseWidersprücheabhängigsinda.von den ver-

schiedenenEpochen,woman direct aufdieparalysirteMus- keifaser eingewirkthat; b.davon, daßman nichtdieFälle-

wo diewillkürlicheBewegungallein aufgehoben war,«unter- schieden hatvon denen, wo die willkürlicheBewegungsich späterwieder einstellte.

7) DieLigaturen, welche ichanderaorta abdomis nalis derThiereangelegt hatte,haben mich erkennenlassen, daß indenMuskeln, welche arterielles Blut nichtmehr erhalten, diewillkürlichenBewegungennicht über die Dauer einer Viertelstunde hinaus sieh erhaltenhat, währenddieJrritabilinit imAllgemeinen wenigstens weih- rend zweier Stunden bestand; unddaß,wenn man denZutrittdesarteriellen Blutes von Neuem gestattet-die Jrritabilitcit inwenigen Minuten wieder erscheintunddie willkürlicheBewegung spätersichwiedereinstellt

8)BeiHunden ist, sechs und zwanzig Stun- den nachderLigaturdervena cava inferior- dieFrei- tabilitcit derunteren Ertremitiiten nichtmerklichmodificirt, und ihre willkürlichenBewegungenhabeneine nur mäßige Verminderung erlitten.

DieJrritabilitcit isteinedenlebenden Mus- keln anhängendeKraft: wenn, Obg·liichsicherlichunabhän- hkgVon denBewegungsnerven- dieMuskel-Jeritabilitat zuihrerUnterhaltung dieMit- lind Beihillfeeineranderen Ordnung von Nerven(derCMPfMdUngs-oder organischen Nerven)unddes arteriellenBlutes verlangt, sohoffeich dargethanzuhaben, DaßdiesebeidenBedingungennothwen- dig sind,nichtum denMuskelndieKraftoderEigenschaft,

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MS

wovon essich handelt,zugebenodermitzutheilen, sondern bloßum inihnendieErnährungzuunterhalten, ohnewel- chejede lebendeEigenschaftin jedem Organe verschwindet, welchesesauch sey.

Ueber dieTheoriederSturmwinde, mit Berück- sichtigungder Redfield’schen Theorie.

VonRobert Hart, ProfessorderChemiean derUniversität von Pennsylvanien.

(Schluß.)

29)Nimmtman dagegenan, dieWirbelwinde entstän- denNichtdUkchVerminderungdesDrucks in derGegend derAre,sonderndadurch, daßdieungleichenundeinander widerstrebendenKräfteoon Aiißeninirgendeinereinsolches Resultat herbeiführendenWeise wirkten, soliegt aufder Hand,daß jede, durchdieentstehende Centrifugalkraftinder GegendderBlreveranlaßte,VerminderungdesDruckesnur eine absteigendeLuftströmungverursachen, folglichflüssige odeefeste KörperdurchausnichtindieHöhe führenkönnte.

ZU)Offenbarmußdieunmittelbar überderErdober- flöchebefindlicheLuftschicht,welcheanderKreisbewegung Theilnimmt, auch das centrisugaleMoment besitzenund alsonatürlicheinen ganzandern Zug verspüren,als den MichderAre, währendschwerereKörper,dievon derin FolgedesWirbels verdünnten Luft umgeben sind,derselben vermögederSchwer-krafteinen nochwirksamern Widerstand leistenwürden,alsgewöhnlich.Meines Erachtensistder Erfinderdersogenannten Rotationstheorie durch dieseEin- würfeadabsuisilum geführt.

ZUHerrRedfield folgert, daßdieWirbelwinde,de- ren Existenzerbehauptet, eineEigenschaftbesitzen-diesich- seinemVorgehennach»an allen heftigen Wirbelwinden von

geringem Umfangeleichtbeobachtenlaßt,nämlichdaßsiesich in einereinwiirts gewundenenSpiralebewegen, und daß die BewegunganderAsedesWirbelwindes am heftigsten ist.

32)AlleinliegtesnichtaufderHand, daß,wenn irgendeineMassevon Stoffendurchungleicheoderentge- gengesetzteKriifteoderirgendeineandere Kraft,als die durch eineaufsteigendeStrömungveranlaßteEentrifugalkraft, in drehendeBewegunggesetzt wird,dieDrthng Uichk iUdem Verhältnissegeschwinderseyn kann, in ivelchemderStoff sich niiheranderAse befinde-b sondern daß sie vielmehrindem- selbenVerhältnisselangsamervonStatten gehen muß?Der einzigeFall,wo sichdieStoffeum soschneller drehenwer- den-ienäheranderArt sie sich befinden,scheintmiroek isseyn, wo dasZuströmendurcheineaufwärtsoderab- wärtsgerichtete roncentrischeStrömungverursacht wird- Insofern alsoHerrnNedfielW BeobachtungenderAn- sicht günstigsind,daß wirbelnde BewegungnachderMitte zugeschwinderist,alsan derPeripherie, wird dadurchdie von ihmbestritteneMeinungunterstütztund dievon ihm vertheidigte widerlegt

33)Mögennun meineBemühungen,um zubeweisen, baßdie beiden OrkanenstattfindendenErscheinungenvon sogenanntenconoehirendeneiertrischen Entladungen herruhren, einbefriedigende-iResultatherbeigeführthaben,odernicht, so

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muß doch,meinerAnsichtnach,sicherzugegebenwerden,daß jede TheoriederOrkane,welchedenEinflußderElectriritiit unberücksichtigtläßt,außerordentlich mangelhaftist.

v

34) DerEinflußdiesesAgensaufdasfraglicheNa- turphiinoinenwird sowohlvonHerrnEspy, alsvon Herrn Redfield durchaus nichtinAnschlag gebracht, wiewohl beiden von ihnen speciell untersuchren Orkanen Donner, Blitzund AnziehungskraftausübendeEntladungen eineso hervorstechendeRolle spielten.

35) IchschließemitAnführungfolgender Lehrsiitzeund

FolgerungensderenRichtigkeitmir sosehreinleuchtet-, daß ich Mich darüberwundern muß, daß sich ihreBeweiskraft nichtallen denen aufgebrungenhat, diemitderNaturder Electricitåt irgend bekannt sind.

Zis) AusunsernErperimentenlernen wirzweierleiPros tesse kennen, vermögederen dieelektrischenEntladungen ge- schehen. Beidem einengeht die ElectricitåtinGestaltvon FunkenoderBlitzenüber;beidemandern geschieht dieß ohne Lichtentivickelungdurch abwechselndeBerührungvon Zwi- schenkörpernmit denerregendenOberflächen,z.B., Koti- kügelchen,Pendeln, Luftstisömenic. Den ersternProceßnennt Faraday diedirunipirende, denletzterndieconve- hirende Entladung.

37)WährendsichderdirumpirendeProreßinderNa- tur durchdenBlitzkundgiebt,läßtsich annehmen, daßder großartigenatürliche Apparat,mittelst dessen diesefurchtbar- schöneErscheinung hervorgebrachtwird,imStande sey,die convehirende Entladungineinem verhiiltnißnnißigeben so großartigenMaaßstabe zuerzeugen, wieersichinStürmen undQrkanen kundgedenwürde.

Siz) Daungleichnamigelectrisirte Körpereinander an- ziehen, so mußnatürlichzwischenzwei Körpern,dieso stark electrisirtsind,daß eineEntladungvon demeinenzuman- dern stattfindet,einesehrbedeutende gegenseitigeAnziehung vorhanden seyn. Dieses Gesetzläßt sichmittelstdessoga- nannten Eurhbertson'schenElectrometers erläutern. Daßalso beiderStadt ProvidenreinRhode-Island, wieHerrAl- len beobachtete, dasWasserdesStromes aufderBahn desOrkans emporstiegund, sobaldeinBlitzüberführ,wie- derfiel, läßtsicherklären,indemman annimmt, daß die dirumpirendemit derronvehirenden Entladung abwechselte’).

··) »Die interessanteste Erscheinung zeigte sich- alsderOrkan vom UferaufdicWasseroberslachedesFUIsseßÜbekging·Da ich michnur wenige Schrittevon dieser Stelle befand- sv haka ich Gelegenheit,dieaufderOberflächedesWassers hervorge-

brachteWirkunggenauzubeobachten. »

»Derdurchdasschäumende Wasser bezeichneteKlketsdu Orkanshatteetwa300FußimDurchmesser.Innerhalbdesselben schien dasselbewieineinem gewaltigen KesselautzukOchM-Und

vonseiner OberflächeerhobensichinMengeneiselartxge·DäMPse- welcheindenwirbelnden Strudel desOrkale hmemgksogen wurden unddieMitte desKreises, sowiedasuntere End·

desaus dunkelmDampfebestehendenobernKe«qelc-VonZeit zuZeitdemBlickeverhüllten.Trotzdir WEISMBewegung

des WassersundderumgebenbenLuft- PehselkdieserKegel seine festen Umrisse, wenngleichkr- Etwach bkkVllsscleines Etephanten,wenn dasThierihnaufstemmt- »Umeinenwinzi- genGegenstand vom Boden aufzuheka- wttgendcUnddre- hendeBewegungenaussühkkks Ukbkkthpk hatte dieser Dunst-

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39) AUSdieser BeobachtungdesHerrnAllen ergiebt sich-daß zwischen einermit Wolken belegten electrischerreg- ten LUskschichtund dem ungleichnamigelectrisirten Wasser eines darunterbefindlichen Flusses Anziehungstattfand. Man hatVeknünstigerweiseanzunehmen, daßdieaus derselben Quelle entspringende Anziehung,wenn sieaufeinedichtere UnkekeLuftschichtinentgegengesetzterRichtungwiedieSchwer- kkafteinlvirkt, diejenigeVerdünnunghervorbringt, durchwel- cheHäuserberstenund abgedeckt werden, sowieeineauf- wärtsgehendeStrömungvon maaßloserKrafterzeugt wird.

Esläßtsich auch annehmen, daßKörperdurchdievereinigre lThätigkeitderelektrischenAnziehunqnnd desdurch sieber- vorgebrachten senkrechtindieHöhegehendenLuftzugsem- Porgehobenwerden.

40)Die von mir nachdemOrkane inNeubraun- schweigim Jahre 1836 beobachtetenWirkungenausdie Blätter derBäume,undnochMehr die,welchePeltier im Jahre 1839 nachdem Orkane von Obatenagewahr- nahm,lassen sichnur durch dieAnnahmeerklären,daße.ne electrischeEntladungstattgefundenhabe*).

41)Wenn eine convehirende Entladungvon einerin derNähederEidoberflächebefindlichenzueinerinderWol- kenregionschwebendenLuftschicht stattfindet, so wirdwegen

kegelrücksichtlichseiner allmälig verjüngtenGestaltundschwin-

giesgentBewegungenmiteinem ElephantenrüsselgroßeArt-n- er.

«,,AlssichderOrkan überdasWasserweiterbewcgte, ließsich dieWolke,vonFerne gesehen,miteinemgewaltigen Regen- schirme vergleichen,indemdieDampfsäuledenStielvorstellte-, dersichindenSchaum derWogenhinabsenkte.DieWellen stiegenan derStelle, wodieSpitze dieses Kegels geradeüber ihnen stand, jedesmalhochindieLust,alsobsie durcheine Zauberkraftangezogen würden. Zweimal sah icheinenBlitz durchdieDampssäule fahren,dieihmausdemWasserindie WolkealsLeiterdiente. Unmittelbar nachdiesenEntladuns genschiendasSchäumendrsWasserseinenAugenblick lang nachzulassen,undman mußtedaher annehmen,daß durchdie EntladungdeselectrisrhenFluidumsdieAufregung seinerunru- higen Oberflächevermindert worden sey.« S.Transactions oftheAmerican philosophicalsociety. Vol.Vl.

’) Jn dieserkurzen Ueber-fichthabe ichderWirkungen aufdie BäumenichtimDetail erwähnt, daich auf diesen Gegen- stand eigenszurückzukommengedenke.AlleBäume, auswel- chederOrkaneingewlkkt hatte, botendasselbe Ansehendar.

Ihr Saftwar verdunstrt, unddieHolzfaser so trocken,als obsie sich48Stunden langineinemauf90Gradüber den Siedepuntte erhitzten Trockenofen befundenhätte. Offenbar- hattesichaugenblicklicheinegroßeMassevonDämpfen gebil- det-dienur entweichen konnte,indemderBaum überallNissc bekam,unddadasHolzinderLängsrichtungderFasernmehr Cohäsiondarbietet, alsinderQuerrrichtung, sowaren diese Bäume sämmtlichineinemTheileihresStammes inSchin- delnzerspalten. Der ZustandvielerBäume spricht deutlich dafür, daß sieeinersfortdauerndenEntladungvonElectrstktåt alsLeiterdienten, unddaßdiedurchdenDurchgangdekElec- tricitätdurch dieselbenerzeugtehoheTemperaturdiesämmt- lichedarin enthalteneFeuchtiakeitsofortzurBerdunstung drachte-sowiedaß diesepiötzlicheVerwandlungdesSaite-H InDampf alleBäumeinderRichtungderLängsfasernzum Verstenbrachte, so daßdasvertrockneteundzersplitterte Holz nichtmehrKraft qenughatte, umdemdenOrkanbegleiten- dMWindeWiderstandzuleisten-

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dergrößernDichtigkeitderuntern Schichtunddesgrößern Drucks aus dieselbe einLuftnginverticaler Richtungauf- tvärksentstehen.

42)DieErfahrungbeweis’t,daß die eine Seite eines Electricitäterzeugersnichterregtseyn kann, ohne daßesdie

andere ebenfalls ist. Wenn dieinnere Wand eineshohlen

kugelförmigenNichtleiters neutral ist, soistesdieäußere ebenfalls. Jstdagegendieinnere Wand desselbenentweder positivodernegativ elektrisch, so ist dieäußereWand ent- gegengesetzt electrisch.

43)Die Atmosphäreistein solcher Electricitätserzeu- gervon hohlerkugelförmigerGestalt, unddadessenHöh- lung mit einem Clertricitätsleiter,demErdball, ausgefüllt ist,so mußdieElectrieitätdesletzternauch überdenRaum hinaus,wo dieAtmosphärehinreichend dichtist,um ihn zu isolirenund dieRolle einesClertricitätserzeugerszuspielen, ihrenEinflußäußern.

44)So habenwirdrei gewaltigeeoncentrischeRegio- nen, vondenen diemittlere durcheinen Electricitätserzeuger (Nichtleiter)«,die innere und äußereabervon einemCler- tricitätsleiter eingenommen wird. Diebeiden letztern können alsOceane derElectricität betrachtet werden,von denender einederHimmels-,derandere derErd-Ocean genannt wer- denkann.

4.-3)Wenn einerdieserOceane positiv electrisirtist,so istesderandere negativ.undzugleichmuß jededazwischen- liegende Schicht derAtmosphäreoder Wolken durchIndu- ction geladenwerden.

4tj) ZwischendenconcentrischenLustschichten,welche respectioedenelectrischenHimmels-nndErd-Orean begrän- zeu,muß eine electrischeAnziehung stattfinden, welcheder Schwerkraft entgegenwirktundauf dieseWeisedieDichtig- keit und den Druck der untern Schicht derAtmosphäre modificirt.

47)Die Näheeiner vorn Himmelsoceanauselectri- sirten Wolkenschicht mußindemsenkrechtdarunter befindli- chenTheilederErdoberflächeeineAnhäufungderElectrici- tätzurFolge habenund, indem siederSchwerkraft entge- genwirkt,eine localeVerminderungdesatmosphärischenDruckti veranlassen,welcheVerminderung bekanntlich einVorläufer undwahrscheinlich einederUrsachenvon Wind undRe- genist.

48)DiewährendeinesOrkanes sohäufigVokkdmmem denEntladungen der""Electricitätlassensich leichterklären,

wenn man annimmt, daß sie durchdasUeberspringender Electricitätvon einemderbeidenelectrischen Osennezuman-

dernerfolgen. »

49) Die Gewitterwolken könnenvom Himmelsoceane aus sowohldurchInduction, alsdurchLeitunggeladenwer- den. Nordlichter könnenaus derEntladungvon einem TheilederAtmosphärezum andekndUkchdas,sich zwischen beidenbefindende,dünne Vehikel desHimmelsoceans entste- hen, oderauch ihrenGrund INEntladungennachandern Planeten oder nochsoeinst-knienTheilendesUniversums heben- Denn des-dieEspckfickkadnnchWheatstone’s Ver- suchen, wenigstensebendieselbeGeschwindigkeitbesitzt,wie

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das Licht,so kannderWeltraum ihr keinHindernißinden Weglegen.

philosopltiealMagazine,No.126. December 184l.)

EigenthümlichesOrgan an der Geschlechtsöffnung beFm WeiblichenCasuarius Nov-ne Hollautljae.

VonProf. Mayer inBonn.

DiegemeinschaftlicheOeffnungdesMastdarms,derGe- schlechtstheileund Urinwerkzeugeoder dieder Cloake bei demweiblichenCasaarbesihteine ganz eigenthümlicheund merkwürdigeOrganisation,welcheich noch nirgendserwähnt finde. hat nämlich diesegemeinschaftlicheOeffnungdie FormeinesKelchesoder einer Blumenkrone (eot-0na rn-

(.liata)von beträchtlicher Größe. Der Längendurchmesser dieses Kelchesbeträgt,beieinemnoch ganzjungenExemplar

von 373 FußHöhe,3Zoll,derQueerdurchmesserebenfalls ZZollnnd dieTiefe lzZoll. Es sindsechsundzwanzig FaltenoderStrahlenzuzählen, welchevon dermitleren Oeffnungdesgemeinschaftlichen Afters, wie Radien gegen diePeripherie,laufenund anderselben eben soviele Säcke oder Zellen bilden,indenen sicheineweißefettähnlicheSub- stanz absonderl. OieFormdesganzen Organes, von den Federn umkränzt,ist so frappant, daßman glaubt,einschö- nes Vogelnestvor sichzusehen. Zuwelchem Zwecke dieses Organoder diese eorolla pudendalisvorhanden seyn mag, obeszurErnährungderKelcchelchendiene oderzurFormi- rung derEistdaaleoder obeoBrütorgansey,mögenkünf- tige Beobachtungen entscheiden. Bei den verwandten Ge- schlechtern Casuarius indieus. struthie und Rhea sin- detsich nichts Aehnliches. Merkwürdigistesimmer, daß auchbeieinem VogelNeuholland’sinderGeschlechtsgegend einbeutelförmigesOrganzuTage tritt, als Ausdruck,so zusagen, desselbengenius entlemieus der Bildung,wel- cherüberdentypus derSäugelhiereindiesemCrdtheile herrschendsichzeigt-

.--,-.—-—,.—-.-

Misrellem

ueber anatolnischcZeichnungenund denGebrauch des Mikroskops fürdiePflanzenanatomiesindmir folgende BemerkungendesHm« Prof-S cb l eid en, zuJena,ineinerRecension derNeuenJenaischenAllgem. LiteraturzeitungNo.17.wichtiger- schienen.»Zwei Anforderung-en mußman durchausananatomi-

(TheLondon ,Edinburgh and Dublin

120 sche Zeichnungen machenz einmal, daß sie nicht schematischentwor- fen,sondernnachderNatur copirtsindund treu Alleswiederge- ben, wasinderNatur vorhanden ist-« zweitens (was demvori- genfastzuwidersprechen scheint); daßesnichtdemLeser über- lassenb.riben muß, sichaus vielenverunglückten,aber treu copirten Schnitten das richtigeBild zucotnbiniren, sondern daß eine ZeichnungalleVerhältnissevölligklarunddeutlich wiederge- benmuß. Vei’mUnter-suchenwird sich nämlichjeder Beobachter fast unwillkürlichaus deneinzelnen abgerisseanAnschauungen,wie sieihmwerd-un,ein BilddesZusamnnnhangesderselben construiren.

DanachsindjetztmeistdieZeichnungrnentworfenunddadurch ist so vieles FalscheindieWissenschaft gekommen, wobeisichdieUrhe- berimmer,obwohlinFolgeeinerSelbsttäuschung,aufAnschauung brriefen. Man darfaber,wenn man strenggewissenhafrinseinen Mittheilungensehn will, nicht auf diese Weise einzelne Anschauun- geninderZeichnungcombiniren (wasgerader dieUnwahreBe- hauptung,esso gesehenzuhaben,involvirt), sondernman muß Neslgnarion genughaben solangezupräpariren, biseinganz vollkommene-s Präparatineiner wirklichenundganzunzweidcus tkgmAnschquungalleeinzelnen allmälig aufgefaßtenMomente ver- einigt. GelingtrinsolchesPräpararnicht, so mus-man stetsge- gendieRichtigkeitdereigenen Auffassung mißrrauisch seynunddarf sienur verlnuthungsweiievortragen. So will esderErnstder Wissenschaft Daß auf diese WeisedieUntersuchung,z.desHol- zesvon P.sylvestkis,alleinmehrereWocheninAnspruch nehmen kann, weiß Res.auseigener Erfahrung; dadurchwirdallerdings dieExtensitätderArbeitsehrbeschränkt,man gewinntaber auch Resultate, dienichtvonjeder folgenden Untersuchung wiederubcr denHausengeworfenwerden, sondernalsbranchbareGrundlagen inderWissenschaftdauernden Werthbehalten. DerHaupthhlkk unsererZeit,dernoch überwundcnwerdenmusi, istdieNichtkennt- nißoderVernachlässigungeiner richtigenMethodik. Dießmacht sich in’sbesonderebei’mGebrauche des Mikrostopsgeltend. Die wenigstenForscher wissen,einwieschwerzubehandelndes Instru- ment dasselbe ist,worindieSchwierigkeiten liegen-wiesie zu übers windensind. Siewissen nicht,wieüberhauptderGesichtssinnder Erweiterung unsererWeltkenntniß dient,und inwelchemVerhält«

niß dasMikroscop zum Sinne steht. DieWenigstenhaben ge- nügende optische Vortenntnisse,ucndas,wasdasInstrument zeigt, richtig beurthcilenzukönnen,undendlichkasinman nrch hinzu- fügen,dieWenigstenhabendie Geduld undresignirende Ausdalier, ohnewelcheeinmikroscopischer Beobachter nie etwas Tüchtiges, dieWissenschaft wesentlich Förderndeszu Stande bringenwird.«

Ueber Einwirku ngder verdünnten Schwefelsäure

auf das Wachsthum desWeinstocks hatMeyriar einige Versuche angestellt,dieindemEcho dumunde savant mitgetheilt worden sindundWiederholungnndweitereAusdehnung verdienen möchten.Erhatte15 Grammen Schwefelsäuremit 15PfundWasser derdünnt,zumBegießeneinesWeinstocks verwendet- UndMc un- ßerordentlichüppige Begetationwar dieFolge gewesen« Imfol- gendenJahre hater8Grammen Schwefelsäure-,Mit8Pfund Wasser verdünnt,zurBegießungeinesStocks verwendet undähn- licheResultate erhalten. Wennsich dasVerfahren bestätigt- se würdeessich auchdurchKostenersparnißhinsichtlichdksDÜUSVTH empfehlen.

-—.»

H e i l

Wirkungeneines Harnsteinsbei einem kleinen Mädchen.

Von Georgc A.Nees.

RuthMele,vierJahreakk,wurde wegenHarnvers

baltung zumir.gebracht,indemdieMutter aussagte, daß das Kindbereits in zweiTagenundzweiNächtenkeinen

und e.

TropfenWasser gelassen«habeundeben so langsTuch Nicht zuStuhle gewesen sey.

Den 12..Juli. EsistbedeutendesFMM Vorhande- großer Schmerz, beständigesWimmern desKindes;derKopf ist heißund wirdvon einerSeite zurandern geworfen;der Pulskleinundfkequent,dieZunge trocken undmiteinem braunen UeberzugebkdkckkzleichtesDeliriumzUnter-leihheiß

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Il) Bei mehreren Gelegenheiten träufelte ich etwas Serret von einer Gonorrhöe oder einer Ophthalmie zwischen die Augenlider eines gesunden Hundes und dann zwischen meine eigenen.

Daß einfache Venenwunden, sowohl oberslächtiche, als tiefe- zwectmäßigbehandelt, im Allgemeinen von keiner Gefahr begleitet sind, wird, wie ich voraussehen darf, von Jedem

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