Oekonomisehe Neuigkeiten und Verhandlunge
15
Herausgegeben
Voll
Christian Carl-Andre
68,., Holzzucht und Wavlgdbennhung
Die Hoch-, Mittel- und Niederwaldz nnd die Baumfrucht-Wirtl)sehaft.
Man theilt gewöhnlich die Waldungen in H
och- nnd sisn Niederwii ld
er,und daher auch ihre Be- wirthschaftung in H
och- und Ni ed er
wal d-W i
rt h- fchaft ein. Jndeß glaube ich,. daß es nicht mehr lange anstehen wird
,daß-rnansiir weitere, andere Beet-neh- schastungsarten auch noch andere Benennungen wird aussinnen müssen,
wennsolche nicht schon- in irgend ei-
nemForstbuche angegeben sind-. st)
«D·ie Begriffe iiber Hoch- und Niederwald-
.
Wirthschsaft sind jetzt noch sehr- verworren, selbst auch bei Waldbesitzern und Forstbe-amten, daher ich Ver- suchen will,, diesen Gegenstand mehr zu beleuchten-.
Wir wollen mit dem Nied erwalde und mit der Niederivald-Wirthschaft den Anfangnia-
then.
·Das Wort deutet schon an, daß mit obiger Be- nennung ein niedriger Waldbestand bezeichnet wird, be- sonders im Vergleiche mit dem Hochwalde, bei welchem man sich einen hohen Wald oder einen hohen Holzbe- stand
—hohe-,starke Waldbiinine
—denkt. M)
Zwischen dies-er Nied
er-und der Hochw ald- Wirthschaft kann
mannoch fiigiich eine dritte Be- wirthfchafterngsart einschieben, die
manallenfalls die Mittelholz-Wirth-schaft
nennenkönnte.
Es ist ein allgemein anerkannter Grundsatz bei der Forstwirthschan keinen Waldbestand friiher abzu- 3
n.
·
e) Außer dem-Hoch-
undsteinerne-W-
—richtiger
aber: Samen- undAuefchlagwarn
—-gibt
eenoch
denMieter-,
Compositio
ns-—- denzusamme
ngesetzten
W ald, inwelchem Samen-
undAusschlag-void
-Wirthschaft
zu-gleich getrieben wird,
undiiberwelchen unlängst Herr Oberforsirath
undProfessor Pfeil
einesehr lehrreiche
undinteres- sante Schrift herausgegeben hat. Endlich
hatderso ailgemein verehrte Herr Oberforstrath Cotta
dasBaurnfeld
«UnddieBau M
feldwirthschast geschaffen-«
D» R·’") Diese Definition
des Nied erwald esunddessen Unterschied
VomHochwald
,stimmt nicht
mitden allgemein
imGe-brauch seyende Bsgrkffen
undallgemein anerkanntenBezeichnungen
iibereitnNicht
derhohe
oderniedere, geringe Wuchs
dirBäuer bildetdenHoch-
nnddenNiederwald, sondern dessen Entstehen
undBehandlung, hauptsächlich
aberdieArtsei-
UekBetjüvgungss
DerH
Och
waldenesteht
aus demSamen,ausS-a menpflanze
n,daher
dieBenennung:
Sa-me n W Al d
richtiger
undbezeichnender
,alsdergewöhnliche
NameH
och
waldist.
DerN ied—erwalddagegen eng-
«
steht
ans denzurück-gelassenen Stöcken
undWurzeln
einesabgetrisebenen Waldes,
diebeirichtig beobachtktm Regeln
wieder«
ausschlagen-,
neue Stock-usnds Wurzeltriebe
oderLohden bilden, deshalb Ausschlagwald richtiger
Undbezekchmndskkals Niederwald ist.
DieNieder-,
oderbesser, die Ausschlagw ald-Bsi-rt-hschaft grün-
. der
sich auf
dasReproductionsv ermögen mehrerer Holzgattungen
,besonders
desLaicbholzes.
—- ESgeht also
«von selbst hervor, daß
desHrn. Verf. Unterscheidungsmerkmale
M dieervon dergrößern
odergeringern Höhe
derHolz- bestiinde hernian
—-fijr
dieHoch-
undNieder-,
oderrichtiger, sur
dieSamen- undAnsichlagwäldm dUkchAUsnicht stich- haltend sind.
Wiemancher Ausfchlagwald ist
vielhöher-,
alseinschlechter
SamenwaldlHier hätten
wireinenhohen
«
Ausschlag- ERNST-)
Wald UndeinenniedernSamen- (Hoch-) Wald-»
DieHöhe, Größe
der-Helzbeständeist
einhöchst rxlatives, höchst UnsichkkesKennzeichen,
nnddes-halb
ganzunpasseiidz.
«
D,N,
Herein Neuigk. Nr. genesen
is54
; . .treiben, als bei dem Eintritt seiner erlangten Schlag-
barfähigkeit.sit)
, spDiesen Grundsatz aber ändern die sorstämtlichen Gefälle, der Holzhandel und die örtlichen Verhältnisse gar oft sehr ab.
. .
Die Niederivald-Wirthschaft muß iiberall dort ein- geführt werden,
woder Boden
vonschlechter Qualität ist; je schlechterdieser ist, desto niedriger ist der Wuchs des Holzes. Auf besserm Boden ist es möglich, ein höheres
,—-
und auf dem besten Waldboden das höch- ste, längste Holz zu erziehen. Daher kann
mandie NiederwaldsWirthschaft mit noch größeremNutzen auf mittelgutem und auf dem besten Waldboden betreiben;
aber-nicht so umgekehrt, die Hochwald-Wirtsl)schaftauf
-einem schlechten Boden einführen, weil diesz unmög- lich und der Natur zuwider ist.
» » -Die Niederwald-Wirthschaft kann
—wie die Hoch- wald-Wirthfchaft
—-mit Laub -, als auch mit Nabel- holzbetrieben werden« Auf dem allerschlechtesten, auf magerem und sandigem Boden kann die Niederwald- Wirthschaft
nurmit Nadelhölzern, und oft
nureinzig und allein mit der Kiefer ausgeführt werden. M) Wo die Birke, die Aspe und Sahlweide gar nicht mehr ge- deihen will und gedeihen kann, da gibtdiese Vortreffliche Holzart noch Nutzen. Selbst den magersten Flugsand bindet
manmit der Kiefer, und kann denselben mit kei--
nerandern Holzart festmachen.
Es ist noch manchem Forstwirthe und manchem Waldbesitzer nicht einleuchtend
,daß
mannur auf diese Art und
nurdurch die Niederwald-Wirthschaft Mt)
Voneinem schlechtensWaldgrund den möglichstgrößtenNaz-
»zen ziehen kann. Man glaubt, daß ein fchlagbarer Holzbestand auf jedem, auch noch so schlechtem Wald-, boden lange, hohe und dicke Bäume oder Stämme ha-
sben müsse, und
nur«dann auchschlagbar sehj Man Übekfkshtihkek ganz- »daß auf magerm, schlechtem Bo-«
den nie ein hoher, starker Baum erwachsen kann und Nie angeWachsen ist;
Mattwartetimmer auf dessengrö- ßern Zuwachs, der doch nicht erfolgt;
In schlechtem, sandigem Boden,"wo untern bis 6 Zoll magerem Sand Felsengrund ist, ist der«daraus stehende Kiefernbestand schon in zo—40 Jahren schlag- bar; der sandigeBodenist durchgervachsen und die Wur- zeln liegen auf dem Felsen, der dem Baum keine Nah- rung mehr geben kann; und in diesem Zustande steht der Baum da, sein Zuwachs ist dann ganz unbedeu- tend oder hörtgänzlich aus; der Baum fängt an, nach nnd nach zu kräuseln, und oft geschieht es ,-daß ganze Waldbestände austrocknen oder
vonder Kiefernraupe be- fallen und zu Grunde gerichtet werden. H
Man sieht noch itzt sehr häufig elende Waldbe- stände aus solch magerem Boden stehen, die schon längst abgetrieben sehn sollten, und auf deren Stelle
man nunjetzt schon wieder halb so starkes Holz stehen hätte; al- lein
,manhat dieser Waldsläche eine goiährige Uni- iriebsperiode gegeben, und so muß
mannoch 30 Jahre warten, bis mit dem Abtrieb der Anfanggemacht
wer-den darf. »Das Holz ist, noch zu dünn, folglich noch zu jung;
·-jungei Hölzer miissengeschont werden 2c."
heißt es. Daß aber auch schwache oder diinne Holzer schlagbar sehn können, will
mannoch nicht einsehen, und daß der Schade durch das Stehenlassen solchschlech-«
ten Holzes sehr groß istj läßt sich leicht einsehen, weil man« weniger Brennholz erzeugt, als man erzeugen könnte- und daher in der höhern Benutzung der Wald-
«
fläche sich selbst im Wege steht.
»Ich fah, daß ein wackerer Forstmann die ihm an-"
Vertrauten Waldungen nach diesem Grundsatze shstemi-
i) Dieser Grundsatz ist nicht allgemein «passend
undvoktheilhaft
Wenn derHauptzweck
derForstwirthschaft ists höchst-e-
f»va
ch h altjae Bodenrente-, so muß jeder Bestand
dannzurBenutzung gezogen werden,
wenn erbeugt-EIN Nutzen-
dm
größtes Geldtkkpag gibt.
— Aberhöchster
Geld- nndMaterialertrag ist sehr verschieden
undnicht
immer ver-einigt.
. .D.R.
")
Mit demNadelholze
kanndoch unmöglich
eineNieder- oderAusschlagwald
-Wirthfchaft getrieben MXVEM
EinSamellwasd
läßt sich wohl auf
einenkurzen
Umtriebsetzen, deshalb ist«
erabernoch
keinNieder- oderAusschlagwaldl
Dasist ja
eineoffenbare Begriffsverwechslunal
IM·)
Sollheißen:
einenkurzen Umtrieb.
Dr ges
D.N.f) Hier
batderHin Verf. unsireitig ganzI Recht, auf solch schlechtem, seichtem
Boden denKiefern
Einensehr kurzen
Umtriebanzuweisen,
wiesehr dieß
auch gegendenallgemeinen
Gebrauchstreitet.
Aber »kasonöthig ist es, auf solchem
Boden denHolzhestand
viellichter,
alsauf gutem
Bodenzuerziehen
,sdamitdieWurzeln sichgehdkig OUMØMU
Unddienöthige
Nahrung
ausdemUmkreise holen können,
diesie in
derTiefe nicht finden. DR
R.sirte und ebenso darnach zu behandeln anfing. Aber welches Geschrei erhob sich
nun Vondem schlecht
unter-richteten Thejkez ;- »Er ist gar kein Forstmann !" hieß es, ,,er schlägkjungeHölzer nieder! das ist eine schöne Witthschafti in· einigen Jahren könnten Klotzbäumy Tranke und
werweiß was Alles da stehen."
—-Er bemühte sich, deutlich zu erklären, daß hier nie ein starker Baum erwachsen könne
,nie da gestanden habe
U.
s.— w.; allein, das nutzte nichts,
ermußte seine bes- sern Einsichten mit seiner Dienstentlassung büßen. Nun nach 5 Jahren fängt
man aneinzusehen, daß der,
anwider Stelle des friihern, alten, schlechten Bestan- des erzogene,
neue,junge Wiederivuchs in den gemach- ten Holzschlzsgen fiir die Zukunft einen schönem
unddichtem Holzbestand geben wird, als der alte war; daß der elende, verputtete und schon längst schlagbare Holz- bestand wirklich keinen Zuwachs mehr gibt, und
manfängt
nunan, das Nämlichezu thun, was
mandem, aus dem Dienste gekommenenForstbeamten früher zur Last gelegt hatte, nämlich das Abtreiben desdiinnen
Holzes.
-« «
Die Umtriebszeit einer Waldslächemuß daher nach der Giite des Grundes
undBodens bestimmt werden, so, daß auf dem schlechtesten Boden die kürzeste, auf besserem eine längere und auf dein besten die längste Unitriebsperiode festgesetzt werde. Darnach wird man nun auch
vondem schlechten Boden ein zwar schwaches, aber doch schon schlagbares Holz erhalten, welches als Brennholz Verbraucht«werden kannz
vonbesserem Bo-, den kann
manein mittelmäßiglanges unddickes Stamm- holz erhalten,
unterwelchem auch schon edlere Laub- holzarten vorkommen können und gewöhnlich auch
vor-kommen; auf
dembesten Waldboden kann das stärkste Nadelholz wachsen, so wie auch der größteLaubholz-
stamm darauf erzogen werden kann.
.Auf dem schlechtesten Waldboden kannman die Umtriebszeit im Nadelholze bei der niedern Waldwirth- schaft G) auf zo, 35 bis Lea-Jahre annehmen und fest-, setzen; bei der Mittelwirthschaft (?)
oderauf einem
155 mittelniäßig guten Waldboden kann
mandie Umtriebs- seit
VOU40- 50 bis
00Jahren annehmen; bei einem Waldboden der besten Giite kann
maneinen Ho- bis 12()jäl)rigen Umtrieb bestimmen, und ausdieser Wald- fläche kann
manHauptbäume, d. h. Nadelholzbäume
.
erziehen, die die stärksten Wellen fiir alle Arten
VonMühlen-, die stärkstenKlötze fiir die Bretssigen,« die stärksten Traute
undanderes Gehölz für die Bedürf- nisse des iibrigen Bauwesens geben können«
Aus dein Gesagten sieht man, daß ich eine Nie- der-, eine Mittel- und eine Hochwald- Wirthschaft nach der verschiedenen Gute des Waldbodens bei dem Na-- delholze eingeführt wissen will,
wenneiner Waldfläche
derhöchsteNutzen abgewonnen werden soll.
-. .Die Niederwaldiirthschaft wird heut zu- Tage
nurbeim Laubholze betrieben, und
mankennt sie noch viel zu wenig beisdem Nadelholze, Vornehmlich
derKie- fer, in dein schlechtesten Waldboden.
—-Es gibt aber mehrere Laubh·olz-Niederwaldnngen, die einen geringem Holz- und Geldertrag geben, als.
wennsie mit Kie- fern bestanden wären. Denn die Laubholz-Niederwald-·
Wirthschaft gibt
nurdann gegen die mit der- Kiefer ei-
nen
größern Nutzen
,wennsie auf einennnittelniäßig guten Boden betrieben wird, weil schon erwähnt
wur-de, daß selbst die geringem Laubhoizsorten auf dem schlechten Grund und Boden nicht aufwachsem noch weniger aber die edlern, wie; z. Bsdie Eiche, der Ahorn, die Ruster, Buche
u.s.
w.Wird die Nieder- wald-Wirthschaft aber auf einem guten Boden betrie- ben, so gibt sie gegen die Hochwaldeirthschaft immer
einen größern Geldertrag, als die Hochwald-Wirth-
-
schaft mit Nadelhölzern« besonders
wennkein genügen- der Absatz
anBauhölzern vorhanden ist. it)
Die Ursachen des größern rentlichen Ertrags bei der NiederwaldHWirthfchaft gegen die Hochwald-Wirth-«
schaft griinden sich aus den kürzern Umtrieb
unddie friihere Benutzung, auf die fast aänzliche Entbehrung aller Knnstkulturen und auf die bessere Qualität des Holzes, die dadurch erhalten wird. W«)
-»Y)
Dasläßt sich
imAllgemeinen so geradehin wohl schwerlichbeweisenz die jedesmaligen örtlichen Verhältnissemiissen hier stets entscheiden,
undesmuß
nachdiesen
erwogenwerden, welche Wirthschaftsart
dengrößten nachhaltigen Ertrag gäbe.
D.R.M) Dagegen muß man
beiderHochwald-Wirtbfchaft
mitinAnschlag bringen: 1)
denErtrag
desDurchforstnngsholzes
,dasbei richtiger Behandlung sehr beträchtlichist; L)
diesehr wichtige
undeinträglicheWeidenulzung,
diebeiderHochwald- Wirthschaft
vielbedeute-liter,
alsbei derAusschlagwald-Wirthschast istz Z)
könnendieKulturkosten auch
ganzvermiedein
20V
Ess
Die Hochwalsd
-Wirthschaft bei Nadelhoiz aus gn- tem Boden kann die niedere bei Laubhölzern im rent- lichen Ertrage aber auch wieder übertreffen-,
wennein hinlänglicher Absatz
anBauholz und anderm starken Nutz-. und Geräthholz zu guten Preisen Statt findet.
«
Es muß daher der Waldbesitzersoder Forstwirth sein Bauholz bei der Nadelholz-Hochwald- Wirthschast
umden Preis verkaufen
,wie
erdas harte Brennholz bei der Niederwald
-Wirtbschaft Verdiqu Nachfolgeri- des Beispiel diene, meine Meinung zu erklären.
Ich besitze einen Wald
Von560 Jochen, bewirth- schafte ihn als Hochwald in mojiihrigem Umtriebe und
,
treibe jedes Jahr
zJoch ab, erhalte davon 180 Klaf- ter Bauholz und 360 Klafter Brennholz.
Nun habe ich auch einen zweiten, eben so großen Wald, den ich als Niederwald in 4ojiihrigem Umtriebe bewirthschafte,- und treibe jedes Jahr 9 Joch ab, die mir 540 Klafter Brennholzgeben. Die Klafter har- tes Brennholz verkause ich
um5 fl.
ukr.
,die Klaf-
tcrweiches Holz
um5 fl. 40 kr. Die Einnahme
vomharten Holze aus der NiederwaldsWirthschast ist 2799 fl.
Fiir 560 Kleister aus dem Hochwalde kommen 1520 fl.
Wenn nun der Nadelholz-Hochwald gleichen Ertrag mit dem Niederwalde geben soll, so muß ich siir die 180 Klafter Bauholz 1479 fl. erhalten
,und daher jede Klaster Bauholz
um8 fl. 13 kr. verkaufen können,
,
weil ich sonst im Nachtheile gegen die Niederwald-Wirth- schast stehe, und dann klüger thue,
vonder Hochwald- zur NiederwaldsWirlhschastüberzugehen. Bei gut ge-
schlossenen Nadelholz-Hocl)waldbeständen ist aber der Fall umgekehrt:
mankann statt 180 Klafter Bauholz, 560
«
Klaster, und
nur180 Klaster Vrennholz erhalten. Dann kann der Preis des Bauholzes selbst
umein Drittheil
werdens 4)
denErlös ausdenStöckenhat
mannoch
alsueberschußz B) di.r-Holzschkag läßt sich einige Jahre
zumGe-frnken, und der Neigen der Hochwald-Wirthschaft gegen die niedere wird dennoch bedeutend größer sehn, wie
esauch meistens der Fall ist.
.-—"
Es gibt aber noch eine Waldbewirthschastungsmks die
manvielleicht die wilde Bau
mfrusch t-Wirth- seh
aft nennen sollte. Jch verstehe darunter dem Walde wirklichzugehörigeStrecken, die mit großen Eichen und Buchen licht bestanden sind und die mit Schaf- und
«Hornvieh beweidet werden, und aus denen bei gerathe-
nerMast sehr leicht beträchtliche Schweineheerden seit gemacht werden können. Solche Waldsliichen gewäh-
renden höchstenrentlichen Ertrag, nicht sowohl des Holzertrags, als Vielmehr der nutzbaken Weide Und der Mastung wegen ,—9 die-eine solcheFläche durch
woUnd noch mehr Jahre gibt. Einem solchen Waldbr- stande sollte
mandas höchste Alter gönnen, unddie nach und nach eingegangenen Bäume durch junge in Plantagen eigens hier erzogene ersetzen. Aber auch die hin und her bis itzt noch bestehenden, ungeheuer großen Hutweiden sollte
manaus ungefähr S Klaster ins Geoierte mit solchen, in der Baumschule eigens
er-zogenen Eichen und Buchen aussetzen und sie dort so lange pflegen, bis das Viehsie nicht mehr steschiidigen
kann. Es versteht"sich,daß
manhierzu 15-,—20 Jahr alte Setzlinge verwenden muß. Keine Hutweide ist so schlecht, daß
mandiese Eultur nicht anwenden könnte, wodurch sie gewiß weder« siir das Schasvieh
,noch
we-niger siir das Hornvieh verschlechtert, wohl aber
ver-bessert würde. Aber des Guten geschieht, leiderl noch
-
Viel zu wenig!
—Ae S.
o
treidebau verwendenz
ö) bei Mangel
anAbsatz siir Bartholz
ic.kannmanauch --Vtkstkk)k sich
Mrichtiger Behandlung
—- -insehr kurzer Zeit
ebenso
vielund ebenso gutes,
wonicht besseres Holz erziehm,
alsimAusfchlagwaldez 7) ist aber Absatz
anBan-
undanderemgrößeren Nutzholze, so ist
derVortheil unbezweifelt auf Seite
desSamenwaldes.
,
f
Don
69.-
Fragmente für Jagdliebhaber. Herausge- geben
VonC.- E. Dies-eh Mitglied der Wet- ter-a Uischeu Gesellschaft für die gesammte Na- tnrknnde·,·der Herzogl. Sach se
n-G
oth
ai schen Und Meiningischen Societät der Forst- und Jagd-Bunde zu Dreißigacker, und der Gesell- ifchqft naturforfchender Freunde in Berlin. Zwei-
tevermehrte und verbesserte Auflages Leipzig.
Rein-sehe Buchhandlung. 1823. Z.
i.Bändchen XlL 304 Seiten.
g.Blindchen Vill. 506 Seiten-.
Preis 4 fl. C. M.
- «
Alle Liebhaber und Freunde der Jagd werden ge- wiß mit dem größtenVergnügen und dem lebhaftesten Jnkmsse nach diesen Fragmenten greifen
,deren Ber- fasser als einer unsererErsten
—-nicht empirischen,son- dern wissenschaftlichgebildeten,«— praktischen Jäger all- gemein bekannt ist. Was
eruns hier mittheilt, ist als wahre Bereicherung und Erweiterung einer Wissenschaft zu betrachten
,die soviele
—- wennauch gerade nicht Kenner
—doch gewiß
umso mehr Verehrer und Lieb- haber-hat. «Mit der Abnahme des Wildes haben sich die Freunde der Jagd vermehrt,-unter welchen sich aber sicherlich bei weitem mehr gute Schützen als gute Jäger befinden Die Sache ist natürlich; die meisten hum- gen bei Ausübung der Jagd
nurihrem Vergnügen,
—-sie wollen
nurschießen; zu einem tiichtigen Jäger gehört aber viel mehr, als
nurein guter Schütze zu isyni
»Unstreitig wird aber jedes Vergnügen dadurch ge- wiß erhöht, daß«
manauch selbstSachverständiger ist.
Je mehr Jemand
vonder Jagd Versteht, desto höheren Genuß, desto höheres Interesse wird ihm die Jagdge- währen. Es ist«also
dereigene Vertheil, sich gründli- che Kenntnisse
VomJagwesen zu verschaffen: mit welch«
ganz
andernGefühlen, mit welch ganz andern Ansich-
,ten,
vonwelch höherem Standpunkte aus wird
mannun einer« Jagdparthie beiwohnen, und sie überhaupt
betrachten!
«HeisDiezeL Ohne sich.
aneine strenge systema- tische Ordnung zu binden- liefert uns hier einen gewiß Jedermann sehr willkommenen Beitrag zur wissenschaft- lichen Kenntniß des JagdwesenQ zum größtenTheile aus dem großen Schatze seiner eigenen (3.·«rfahrunk.3en.4
l
Literatur.
Is7
«a- g d w r e n.
,Trotz den vortrefflich-en Schriften eines Bechstein, Hart«ig, Jester, Mellin, Wildungetis Win- kell
u.s. w., sind diese Fragmente doch ein- ist-Thier Gewinn und würdig ihnen-beigesellt zu werden. Ihrer Fortisund ihrer Tendenz nach schließensie— sich
ammei- sten
anWildun gen an, dem sie auch hinsichtlich der Behandlung, derManier
amähnlichstensind. Neben wissenschaftlicher Gründlichkeitherrscht ein heiterer Ton;
—
treffender Witz und Ernst gehen Hand in Hand, so, daß man zugleich Unterhaltung und Belehrung findet.
Die Fragmente beginnen
v:Ueber die
Verschic- denen Grade derGeschicklichkeit im Schie- ßen. Dieser Aussatz, welcher gewiß das Interesse je- des Jagdliebhabers berührt, und der eine Sache zur Sprache und gründlichen Erörterungbringt, über wel- che gewiß schon so Viele nachgedacht haben, verdankt- seine Entstehung, wie
esscheint, dem Aufsatz-.- über den- selben Gegenstand in dessverewigten Oberforstmeisters
VonWildungen ,,Waidmanns Feieraben- den" (i. Bdchem S. io.), in welchem
erdie verschie- denen Grade der Geschicklichkeit im Schießen durch die Angabe der Zahl, wie oft
mantreffe oder fehle, festzu- setzen gesucht hat.
—-Hr. D i
ez el erklärt sich g eg
endie Classisizirung des Hrn.
V.W., und stellt dagegen
eine ganz andere auf.
«Hr. D. stellt
vorallen den Grundsatz anf, daß es nicht sowohl darauf ankomme,
wie viel Treffer oder Fehlschiissegemacht würden, sondern vielmehr-: unter welchenVerhältnissen und Umständen
man —fehle oder treffe. Und da sind wir auch vollkommen mit ihm einverstanden. Treffend ist seineCharakteristik des schlechten, mittelmäßigen, guten und
vor-züglich
enSchützen. Es sind hier fast auf jeder Sei- te noch Nebenbemerkungen über so manche mit dem Schießen in naher
.Verbindung stehende Gegenstände eingeflossen, daß die ganze Abhandlung
umTo inter- essanter und lehrreicher wird. Gewiß hat noch Niemand
vorihm diesenGegenstand so gründlich und befriedigend bearbeitet.N
,S. 7r. Von den Vorzügen der Jagdge-
wehre mit Knallpulv
ertrichtiger Schlag- oder
Friktionsgewehre). Von dem Großherz. Sächsischen
«Wildmeister Hen. K ach zu E t te
rs b
urg bei W
ei-
158
Nmar.
Bestätigung dieser Vorzüge durch Hrn. Rent- amtmann Vay in Würzburg
."Die Vorzüge der Gewehre mit Schlagschlös- fern (im Gegensatze
vonFeuerschlössernz die so häufigeBenennung
:,ch
emisch
eSchlösser und ch
e-misches «Pulver sind doch gar zu unpassend l) kennen wir jetzt schon hinlänglich auseigner Erfahrung, und
·bedürfen ihrer Aufzählung nicht mehr,
umso mehr, da sich seit jener Zeit ihre Konstruktion
ic.zum Theil sehr verändert hat. Hr. Koch spricht noch
Vonder Einrichtung, bei welcher das nöthige Knallpulver aus einem Magazinchen auf die kleine Pfanne gelangend durch einen Zundstift entzündet wurde. Hr. Diezel scheint
anVielen dieser Vorzüge zu zweifeln, andere wieder für unbedeutend zuhalten. Wahrscheinlich, daß
erjetzt seine Meinung auch geänderthat.
,,Einige WorteüberFeldtreibjagden"
Verdienten
Vongar Vielen Jagdliebhabern nicht
nurge- lesen, sondern, was die Hauptsache ist, auch beherzigt
-
und befolgt zu werden. Bekanntlich gibt es zweierlei Arten dieser Jagdent
1.Solche,
wodie Schützen, wie im Walde, bis zu Ende des Treibens auf ihrem Stan-
·
de bleiben; (S tandtreiben möchte ich sie
nennen.Herr D. sagt, daß
erdie angenehmsten und in jeder Hinsicht musterhaftesten Iagden dieser Art bei dem Hrn.
Grafen
vonSchönborn zu Gaibach sah.)
2.Solche,
wodie Schützen unter die Treiber vertheilt, selbst
denKreis bilden helfen, und mit über das Feld gehen
:unsere K
reis j
agd
e n,welche Benennung mir passender als K esselja gd
endünkt.
Der Herr Verf. macht hier auf einige Nachtheile- ausmerksam, welche gewöhnlichdiesen Jagden eigen sind; gibt aber auch zugleich die Mittel an, durch wel- che diese vermieden werden können, und die Jagd selbst angenehm, unterhaitend und zweckmäßig wird.
Beim Standtreiben laufen gewöhnlich
nur,die ersten Hasen gut an,
wenndie Schützen nicht durch Bäume, Gräben, Büsche, Hohlwege, Anhöhen oder künstlichangelegte Schirmeund Schießlöcher, gedeckt sind; die übrigen aber, also die meisten, brechen
ent-weder-aus den Seiten hinaus
,oder gehen gerade durch die Treider zurück, weil das öftere Schießen in der Fronte sie zu sehr icibschreckt
u.s.
w. —dann
kommen die meisten Hasen nur einmal ins Feuer;
sie haben von dem Augenblick an,
wodie gefährliche OLinie glücklich passirt ist,« nichts mehr zu fürchten.
—Endlich ist auch bei strenger Kälte und namentlich bei
,
starkem Winde, den
manmeistens im Gesichte hat, das lange Stehen im .Freien sehr unangenehm und hat die schlimme Folge, daß zuletzt der ganze Körper gleichsam- erstarrt und einer gewißenUnbehiilflichkeit in
«Führung
des Gewehres auch der bebendeste Schütze sich nicht
er-wehren kann. Bei der Kreisiasgd ist, besonders bei hartem Froste ohne Schnee, die Gefahr-sehr groß, da
.
selbst-bei beträchtlicher Entfernung die auf hartem« Bo- den abgeschlagenen Schrote leicht noch Schaden anrich- ten könuen, und sehr hitzige Schützen sich trotz dem schärfsten Verbote dochzuweilen
vonder Begierde hin- reißen lassen, auch dann noch ins Treiben-zu schießen,
wennderKreis schon anfängt, sich zu verenget-n
—-Zweitens ist es eben so nnangenehm für den Schützen, während
ermit Laden beschäftigtist, sich
Vonseinen Nachbarn rechts und links Verlassen zu sehen und· allein zuriickzubleiben, als es im entgegengesetztenFallefiir den Hauptzweck der Jng nachtheilig und mit unersetz- lichem Zeitverlustevexbunden seyn würde
,wennbei je- dem Schusse eines Einzelnen der ganzesKreis stille ste- hen und
wartensollte.
—-Endlicb gehen auch derglei- chen Kreisiagden gewöhnlichsehr langsam
VonStatten, so, daß Oft kaum 5—4 in einem Tage vorgenommen werden können. Die Ursache davon liegt in der Capri-
ceoder vielmehr in dem Egoismus der meisten Schüzk zeu. Es ist nämlich eine bekannte Sache, daß die Ha- sen
amliebsten auf den Flügel zulaufen, der
amlang- samsten geht;
vondiesem Vortheil will
nunJeder pra-
-
fitiren. Vergebens rufen die Flnfiibrer sich heiser;
ver-gebens wird das Signal zum Vorrücken gegeben
,und
vonallen Seiten kommandirt: VorwärtsLNur die we-P nigsten gehorchen; der größere Theil hält, wenn
er«mehrere Hasen kommen sieht, die neben ihm stehenden Treiber nach Möglichkeitzurück, und will gleichsam All-«
les allein schießen.
«Bei diesen Iagden gibt
nunHr. D. folgende drei
Regeln:
—,1)XMan stelle die besten Schützenauf einen Flügel
-
zusammen und zwar dahin,
woder Wind günstig ist,
wodie Hasen gerne hinlaufen und so, daß,
wenndas
Lolale es erlaubt, sie zuletzt aus eine Anhöhe zu stehen
kommen.
—" - , »
2) Man Vertheile Z, 4, auch 5s«-6 Treiben je nach- dem der abzujagende Disttikt sehr weitläufig oder
nur Vonmäßiger Größe ist-»zwischen
2und
2 vonihnen und wähke hie-zugesetzte Männer, die, wennder Hase gut anliiush still und ruhig stehen und
nurdann,
wenncedurrhbrechenwill, ihn aufzuhalten und in die Näheder Schützen zu sorciren suchen.
z) Man lasse Anfangs das Treiben
Vonallen Seiten rasch »vor-rücken, denn hievon hängt der glückliche Erfolg hauptsächlich ab; sobald aber der Kreis eng geschlossen ist,
umden überall anprellendenHasen keine« Lücke mehr zu zeigen, dannlasse
mandie Linie, wo· die
Vor-ziiglichsien Schuhen stehen
,entweder halten
,oder nur ganz langsamer-euer riickenz mit den Flanken aber und
,besonders mit dem entgegengesetztenFlügel eile man kaMwsllls.
»»
Ueber Schießiibungen mit Büchsen
und Flinten. Hierzu-gibt Hr. D. eine recht prak- tische Anweisung. Er zeigt, daß das gewöhnliche Vogelk und-Scheibenschießen« garnicht geeignet leb- tiichtige Schätzen, besonders Waldschiitzen zu· bilden; daß«
beim Vogel- fund Scheibenschießen in der Regel
nurdas Glück,nicht aber die Kunst entscheidez
erschlägt eine zweckmäßigen Methode
Vor.Der Jäger soll nicht mit dem- schweren, unbehiilflichen Standrohre, sondern mit
·
der Piirschbiichse sich einiibensp Er empfiehlt den Liebhaber-n des Schießensdie« sogenannten T es chin- ge, Auerh ahnbiichsen oder Erbsbiichsem de- renxKugeln kaum die Größe einer großen Erbse ha- ben.
—-Die gewöhnlichstenUrsachendes«·Schlechtschie- ßens sind: Mangel
anUebung, schwache-Augen, oder Uebereilung,Hitze. Fiir die erste und letzteUrsache
lehrt der Hv. Vers. das nöthige Heilmittel.
», ·"
Betrachtungen iiber das Gut- oder Schlechtschießen derGewehra YVom Herrn Wildmeister K
och. Die Ursachen des Gut- oder Schlecht- schießenssindvfolgende:
(«
1)" Die Art der L ad ung. Die richtig
eLadung erfordert eine, dem Gewehre angemessene Schrot- und Yulvermenga Die B le i l
ad
ung wirddurch das G
e-wicht der Paßkugel fiir jedes Gewehr bestimmt.
Das Maß-des Pulo erschu sses lasse sichwegmdek ials krumme.
»R.
159 zu großenVerschiedenheit der Giite desPuthlS Nicht im Allgemeinen bestiinmenz" der Hr. Verf. stimme im Allgemeinen bei jedem Gewehre fürleinen teichlich«an- gemessenen Schuß. Das Wörtchen »angemeser"
ist
nunaber gar zu unbestimmt, und eine Pulver- lxadung muß sich doch gewiß auch auf eine gewisse Regel, wie die Schrotmenge griinden. Das Gewicht zwischen Blei
undPulver» muß so in gegenseitiger Wechselwirkung stehen, wie Wirkung und Ursache. Ich.
«halte bei Kugeln und grobem Schrote Ixes bei feinem Schrote 77 Pulver Vom Bleigewichte fiir die angemes- senste Ladung. Daß
nur Vongutem
,kräftigemPul-
Ver
die Rede ist, versteht sich
Vonselbst.
-:
2) Das Verhsiiltniß der Länge des »Lan-
fes zu dem Kaliber desselben. Kurze Fün-
ten
mit weiter Mundung werfengewöhnlich die Schrote- weit aus einander und
mankann nicht weit mit ihnen schießen. Lange Flinten mit Vorziiglich engen Röhren sind eben fo wenigzn empfehlen. Bei Büchsen kom-
menauch noch die Züge in Betracht. Zu große und zu kleine Kugeln haben ebenfalls ihre Nachtheile;
er-ster-e reichen nicht ioeit und letztere geben zu wenig
Schweiß.
- « (-5) Die. innere Beschaffenheit der Ge-
wehrliiufe, die entweder kugelgleich oder mit ei-
nemP
ulve
rsa ck versehen sind. Erstere schießen
nurim Anfange gut, und
wennsie etwas lang sind, weil sie. gebohrt und nicht gekolbt sind; Gekolbt—e.
Läufe schießen immer besser, schärfer nnd weiter.-Auch das beste Gewehr läßt bei starkem Gebrauche endlichim Schießen nach
,weil sich die innere Bahn des Laufes nach und nach Verändert nnd dieser nach vorn zu im-
» merweiter wird.
«
G erad
eZiige schießen die Kugeln nicht so scharf, Das beste Verhältniß ist«
wennsie in einer Piirschbiichse174mal herumgehen. Dieberiihim ten K
uch
e n r eut e r’schenPistolen, die aufzoo Schritte
·
noch mit ziemlich vieler Kraftschießem hat-en sehr flache Züge, die eAirral herumgehens die Läuse sind unten et-
was weiter.
-« " »
«.4) Die Qualität des Eisens. Weiches Eisen hieltman Von jeher fiir dasbesth weil die da-
VongeschmiedetenRohre meist schärferschießennnd be- sonders schneller todten.
"
Der Hr. »Verf. sucht die Ur-
160
sache dieser Erscheinung« die die Jäger den Brand nennen, in der Elektricität.
sen und je dünner der Gewehrlauf, desto mehr Elektri-
«
cität soll sich entwickeln, daher der Schuß
umso mehr Brand haben.
—
Ueber den sogenannten Brand derGee
we
h
r e.Vorn Herrn Hosapotheker D
o nnuer in K ob
urg. Ganz-entgegengesetzter Meinung des Hm- K
och- sucht Hr. D. zu beweisen
.daß jedes Gewehr-·
gleichviel
Vonwelchem Eisen der Laus verfertigt-ist, ja selbst ein hölzernes Rohr Brand führen und das
-
Hervorbringen dieser räthselhaftenEigenschaft lediglich
Von
der Arbeit des Büchsenmachers abhän-
gen solle.
—··
Herr Diezsel pflichtet aber weder Herr-n Kochk noch Herrn Donauer bei, und behält sich vor, seine-—
Ansichten nächstensmitzutheilen.
«
X
Je weicher das Ei-v nerhunde so selten?
Warum sind rein a,nsgearbeiteteHüh-«
Es ist schwer-·fest Unmög- lich
,einen Auszug zugeben; jedes Wort, das weg- bliebe, wäre Verlust. Der Jäger ,«,der mit dem HEFT-«- nerhunde zu thun hat-, muß diesen Aufsatz nothwendig ganz lesen. Er enthält eine-vollständige Anleitungzur zweckmäßigen Dressur und Führung des Hiihne·rhundes.
·Nicht leicht wird
man»etwas Besseres iiber die-sen Ge- genstand findens Man sieht es sjedern Worte an, daß-
-
der Hr. Vers.
nuraus langer Erfahrung fchkeikzk und selbst vortreffliche Hunde haben müsse, ein Umstand-«
welcher seinem Aussage gewiß zur besten Empfehlung gereicht i— Den Beschluß dieses Bändchens machen ei- nige«rechtartige Anekdoteu und ein- Beitrag Zur Thier-
seelsenkunde.
. "»« Beschlußstilng
7(j. kastwisfenschaftricheLicekakuu Fokstsskhutz.
Uebersnspkkenschaden in den Wäldern, die Mittelihm Vorzubeugm Und seine Nachtheile zu Verminderu.
Von Dre W- Pfkjkk Obckkasttath Und Professor«
Verw- Boickesp 18270
"-Zi 72 Seiten. Preis 30 kr. E. M.
·.
» .
Ein allgemein
zuempfehlendes
,ganzpraktischer Schrift- .chen. Die Beichreibung aller vorzüglich gefährlichen Waldin-
«-sekten
,—- alsdesK iefe
rsp
inn e rsGroße rauhe Kiefer- kaupe),
derForl-
oderKiefereule,
derNonne,
derTenthredo-2Lfterraupen
,des-Kiefern-Dämme- .»kngefalter,
desFichtenspiknnerQ endlich
desge-meinenB
or
ke nkäse
rs,nebst ihrer
Oekonomie undaus
die-selbe gestiitzte Vertilgungsmittel,
—- eineUebersicht
derzurVer-' tilguug
derschädlichen Kiefernraupen nöthigen Arbeiten nach
den Monaten,endlich
dieBehandlung
desdurch
dieWaldinsekten deschädigtenHolzes
—machen
denInhalt
aus. .AlleInsekten
werdennur
dannschädlich-
Wennsie sich
iiberVerhältnis
ver-mehrt haben. Diese übermäßigeVermehrung muß verhindert
werdens dasist
daswichtigste
Undsouverainste
Mittel gegen alleInsektmbefchädkgungen.
Dasgeschieht auf zwei Wegen-
einmaldadurch, daß
man alleFeinde
derInsekten miiglichstv schone,
weildiese schon durch die
Naturselbst
zuihrer
Vertil- gungangewiesen sind. Dahin
,gehdren
ganzvorzüglich
dieJn- sekten-fressenden Vögel, Ameisen
ec.—- DieNaturselbst sorgt
am
besten fiir Erhaltung des Gleichgewichtes
und derSchö- pfung;
wirMenschen dürfen
nurdurch verkehrteMaßregeln
die-ses nicht störenl
"-- Dann bleibtnoch iibrig
dasUebelimEnt-stehen
zuersticken» Gleich anfänglich alte Kraft,
alle Mittelzweckmäfigangewendet,
wirdnie eineschädlicheübermä- ßige Vermehrung
Stattfinden können.
Beidem·V- erken-käser
ist esbereitsgelungen
,seinen Verheernngen
mitEr-folg entgegen
zugehenz
dasMittel hiezu liegt einzig darin, nnr’stete3gesunde, kräftige Bäume
imWalde zuduldens jeden kränkelvdtkh Obstekbendm svglsich
zuentfernen. So kannersich durchaus Nicht
zllkSchädlichkeit vermehren.
Manbefolge
deidenRaupen dasselbe Mittel. Jch halte hierbei für
dasZweckmäßigste,daß
derWaldbesitzer
einehinreichende reizende Belohnung,
z.B.
100Gulden für Denjenigen aussetze
,wel-cher zuerst die Anzeige
einermehr alsnkwöhnlichenVermeh-
rungderRaupen mache. Dadurch
wirddie.Aufmerksamkeit
insteter Spannung erhalten
,dieanseblslkcheMäka Veiztk
Undso
wirdmangewiß s ogleich erfahren-
wennsich Raupen
in nurbeträchtlicher Anzahl
blickenlassen.
Ueberdiese
kannmannoch leicht Herr
werden;später ist
esselbst
beiAuswan
gro-ßer
Arbeits- undGeldkräfte
kaummehr Mög-lich
-" UndAuf je-
denFatl hat
mannoch
einenmehr
oderweniger großen Sehn-(
denam
Holze
undimWaldeselbst«
—- «Diebei
wirklich schon erfolgter
zustarker Insekten Eier- mehrung vorgeschlagenen
Mittelsind einfach, zweckmäßig,« und
werdendeßhalbauch gewiß stets entspkschskb
x