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Eiii naturwissenschaftlicher-« Volksblatt Rerauggegrliru
nnuE. L. Roßinäszlrix Wöchentlich
1Bogen. Durch alle Buchhandlungen und Postämter für vierteljährlich
15Sgr. zu beziehen.
Inhalt:
Wieschmilzt
einKörper? Von Dr.Otto Dann-net — DieLinde vonDr. KarlNos 25.
Kiotz (Mit Illustration)
— DerKiefernspiiiiier.
Hnniboldts wissenschaftlicher Nachlaß.
lI.(Schluß.)
—- KleinereMittheilungen.
—Vie schmilzt ein csi’o’1:per«.2
VonDi-.OttoDämmer.
Wenn
wirEis
oderSchnee erwärmen, so schnielzen beide sehr bald
zuklaremWasser,
diesist
eineallgemein bekannte Thatsache
undebenso weiß Jeder, daßauch Wachs, Stearin, Schwefel
undfast
alleandernKörper schmelzen,
wenn mansie
nur einergenügendhohen Temperatur
aus-setzt·
Aber beidiesem Uebergang
aus demfe
tenin
denflüssigen Zustand
tretennoch
eineReihe Erscheinungen auf, die wir ohne geschärste
Sinnenicht wahrzunehmen im Stande sind.
Von derinderNähe
desSchmelzpunktes schnell
undunregelmäßig zunehmenden Ausdehnung
derKörper habe ich schon gesprochen, ich will jetzt über einige Wäkmcverhältnissesprechen, die nicht minder wichtig
undbedeutend sind·
An einem Glas mit Schnee gefüllt können wir mit Hülfe eines Therniometers die betreffenden Erscheinungen leicht
undgenau beobachten Nehmeichrecht kalten Schnee,
derdas
Quecksilber einige Grade
unterdenNullpunkt des Thermometers fallen macht, und beobachte ich
wieindiesem Schnee
dasThermometer sichverhält,
wennich dein Schnee,
der
sich in einem gewöhnlichen Bierglas befindet, gleichmäßig
im
warmenZimmer Wärme zuströmenlasse. Zunachst
erwärmt sich
derSchnee,regelmäßig wie jeder andere Kör- per,
nnddas Thermometer steigt. Jetzt zeigt es gerade 00.
Und wie wir erwarten, daß
esauch ferner steigen solle, sehen wir ein ganz anderes Verhalten. Der Schnee beginnt zu schmelzen,
erwird immer durchsichtiger,sinktstark zu-
sammen,
baldsammelt sich
amBoden desGefäßes Wasser, welches
dergleich
einemSchwamme
mitWasser schon
ge-sättigte Schnee
nunnicht ferner
zuhalten vermag. Aber
dasThermometer zeigt beständig
()». Undimmer mehr sammelt sich Wasser, bis endlich
nurnoch
imWasser ein- zelne Stückchen Schnee schwimmen. Endlich sind auch diese verschwunden
unddasQuecksilber,
dasbis
zudiesem Augen- blick auch nicht
imGeringsten sich ausgedehnt hatte, fängt
nun
erst
wiederanzusteigen
undsteigt regelmäßig weiter.
Vollkommen fester Schnee zeigte 0", vollkommen flüssiges -Wasser hatte dieselbe Temperatur
—Und ganz gleiches Verhalten sindeii wir
beiallenandern Körpern. Schwefel ist
bei115"noch durchaus fest, erwärmen wir ihn weiter, so steigt
dasQuecksilber im Thermoineter nicht,
aberderSchwefel schmilzt
undwenn ergeschmolzen ist, erst
dannsteigt die Temperatur allmälig aus
1160. Stearin
von700ist fest, schmilzt aber bei dieser Temperatur
underwärmt erst vollkommen flüssig sich auf 710. Ganz ebenso
ver-hält sichWachs bei 640.
Diese höchsteigenthümliche Erscheinung lehrt uns, daß ein Körper,
wenn erschmilzt, Wärme bedarf, die aber
VomThermometer nicht angezeigt wird. Somit scheint hier Wärme zu verschwinden, und da in der Natur, in einem System,
woAlles wechselseitigUrsache und Wirkungzu- gleichist, nichts verloren gehenkann, so deutet dies schän-
bare Verschwinden
vonWärme auf einen höchstbeachtens-
387
werthen Vorgang hin, vielleicht auf eine Umwandlung der Wärme.
»
Aus dem so eben Erkannten erklärt sich noch eine
an-dere Erscheinung,
dieeigentlich dasselbe, leicht als die
Um-kehrung
desvorigen erscheint. Jene Wärme nämlich, die beim Schmelzen verschwand, wird wieder wahrnehmbar beim Erstarren. Lassen wir ein Gefäß mit Wasser mit eingesenktem Thermometer erkalten, so fällt die Tempe-
raturregelmäßig bis
0", sie bleibt aber
nunbeständig, bis alles Wasser erstarrt ist. Dann sinkt sie weiter. Die Er- klärung ist sehr einfach. Die Wärme, die
dasflüssige Wasser einst beim Schmelzen aufgenommen hatte, mit
an- dernWorten, die Wärme, die ihm als flüssigemWasser eigenthümlich ist, wird wieder für das Thermometer wahr- nehmbar,
underhält so
dasgefrierende, krystallisirende Wasser gegen die
vonaußen eindringendeKälteauf 0", bis der Krystallifationsprozeß beendet ist. Das Thermometer zeigt diese Wärme
nur andurch seinen Widerstand gegen die Kälte. Weil
dasWasser langsam gefriert, wird auch langsam Wärme frei,
dasFreiwerden hält stets mit
derein- dringenden Kälte gleichen Schritt. Durch geeigneteHand- griffe können wir aber aufs Schönste die Wärme so rasch entbinden, daß das Thermometer wirklich steigt. Es ge- lingt nämlich,Wasser langsam erkalten zu lassen
unterdenGefrierpunkt ohne daß
eserstarrt,
wennwir auch dieleiseste Erschütterung sorgfältig vermeiden. Die Wassertheilchen befinden sich
dannoffenbar in einer gewissen Spannung und plötzlichfolgen sie
demihnen innewohnenden Triebe,
unter00 zu krystallisiren, sobald
man dasWasser-nur
miteinem Stäbchen, mit einem Draht berührt. Durch die ganze Masse hindurch bilden sich plötzlich die Eiskrystalle, die Wärme wird ebenso schnellfrei und das Thermometer steigt schnell bis auf 0". Fast noch schönerläßt dasselbe sich zeigen
anSalzlösungen. Vorsichtig im Krystallwasser geschmolzenes unterschwefligsaures Natron, sogenanntes Antichlor, ruhig
erkaltetbleibt flüssig, erstarrt
aberplötzlich bei
derleisesten Erschütterung,
unddabei erhöht
die Tem-peratur sich
ummehrere Grade. Schütteln wir reichlich schwefelsaures Natron mit wenig Wasser
von140, so löst sich
vondemSalz eine bestimmte Menge auf. Erwärmen wir
dann dasGemisch, so löst sichmehr und jeder Tem- peratur entspricht ein bestimmtes Gewicht, nach dessen Lö- sung das Wasser nichts mehr aufnehmen kann. Man sagt alsdann,
dasWasser ist mit dem Salz gesättigt. In höherer Temperatur löst sich mehr
alsin niederer, erkaltet deshalb eine bei erhöhter Temperatur gesättigteSalzlösung, so krystallisirt ein Theil
desSalzes heraus. Jn Lösung bleibt die
derherrschenden Temperatur entsprechendeMenge Salz. (Hierauf beruht die Gewinnung reiner Soda,
desSalpeters, Bittersalzes, Zuckers 2c.) Unter denselben Vor- sichtsmaßregeln, wie beim Wasserangegeben,
—langsames Erkalten
undVermeidung
vonBewegung
—gelingt es, so z. B. beim schwefelsauren Natron (Glaubersalz) eine ge- sättigte Lösung abzukühlemohne daß Salz krystallisirt.
Eine solche,,ü«bersättigte« Lösung erstarrt durch die ganze Masse hindurch,
wenn mansie berührt
odereinen kleinen Krystall des gelösten Satzes hineinwirft Dabei steigt
dasThermometer
ummehrere Grade. Wie ich
esbeim Wasser gethan, so kann ich auch hier zeigen, wie diesem Freiwerden
vonWärme
unter denentsprechendenVerhält- nissen ein Verfchwindenentspricht. Gießt
man nurWasser auf Glaubersalz, auf Soda oder Salpeter, so kann
manohne Thermometer sichleicht
vondemSinken der Tempe- ratur durch das Gefühl überzeugen. Kochendes Wasser auf genügendeMenge krystallisirter Soda gegossen, erkaltet sofort sogar noch
unterdie umgebende Temperatur. Hieran
388 beruht
dieAnwendung mancher Salze zur Erzeugung großer Kälte. Die sogenannten Kältemischungen sind im gewöhnlichen Leben
zurkünstlichenBereitung
desEises selbst im heißesten Sommer bekannt genug.
Fassen wir die angeführtenThatsachen zusammen, so kommen wir
zufolgendem allgemeinen Ausdruck; Geht ein Körper aus dem festen Zustand in den flüssigen über, so verschwindetfühlbareWärme, wird ein flüssigerKörper fest, so wird Wärme frei. Und daß dies in
derThat ein allgemeiner Ausdruck ist, mag noch
derHinweis auf eine häusigbeobachtete Thatsache bestätigen.Begießen wir eine bedeutendere Quantität gebrannten Kalkes
mitWasser, so kommt dies nicht
nurins Kochen, sondern die Temperatur
kannsich
untergünstigenUmständen sogar bis
zumEk- glühen steigern. Das flüssigeWasser verschwindet; indem
essich mit
demKalk zu Kalkhydrat verbindet, geht
esin
denfesten Zustand über. Beim Uebergang eines festen Körpers in den flüssigenZustand
undumgekehrt, veranlaßt durchAenderung
derTemperatur, durch Lösung
desbetref- fenden Stoffes in einer passendenFlüssigkeit,endlich durch
denchemischenProzeß sinden wir
dasGesetz bestätigt.
Bezeichnen wir die Wärme, die Eis
von00 aufnehmen muß,
umsich in Wasser
von0»zuverwandeln, als Schmelz- wärme, so käme
esjetzt darauf
an,diese zu messen
undsie mit
derSchmelzwärme anderer Körper
zuvergleichen.
Dabei brauche ich
nunwohl nicht besonders hervorzuheben, daß die Schmelzwärme
mit derErstarrungswärme gleich groß ist,
wennich
alsErstarrungswärme die beim Gefrieren
desWassers
oderbeim Krystallisiren
vonSalzen auftretende Wärme bezeichne.
Mischt
man 1Pfund Wasser
von800C. mit
1Pfund Eis
vonGU, so erhält
man 2Pfund Wasser
von00.Es kann aber dies Resultat nicht ohne Weiteres gewonnen werden«
dennesist wohl klar, daß
dasheiße Wasser nicht gemischt
werdenkann, ohne durch
das.Gefäß
unddieum-gebende Luft
Wärme zuverlieren,
esmüssen deshalb Vor- sichtsmaßregeln getroffen
werdendurch Umgeben des Ge- fäßes mit schlechtenWärmeleitern, wie Asche,
umjeden Verlust
anWärme zu vermeiden. Aus diesemVersuch
ek-giebt sich die Größe der Schmelzwärme
desEises zu
80und dies ist verglichen mit andern Körpern eine außer- ordentlich hoheZahl. Jch lasse die Schmelzwärrneneiniger Substanzen folgen.
Quecksilber 2,82 (24X5) Silber 21,1 (211-,»)
Blei 5,4 (52-5) Zink 28,1 (28!-,f»)
Schwefel 9,4 (92X5) Salpeter 47,4 (47·-75) Zinn 14,25 (14I-4) Chilisalpeter
63.Aus dieser großenMenge Wärme, welche das Wasser im flüssigenZustande enthält,begreift sich
derEinfluß
derNähe
desVieeres auf
dasKlima, namentlich
inBezug auf höhere Breiten. Indem das Wasser gefriert, wird diese Wärme frei, wirkt sie
alssolche,
undmankamlsichüber die Größe
derWirkung nicht täuschen,
wenn manbedenkt, wie großeWassermassen in Eis übergehen.
Auf schöne und überzeugende Weile« kann
mansich
Vondem Gebundenwerden der Wärme beim Uebergang
aus demfesten in
denflüssigen Zustand durch den beschriebenen Mischungsversuch erst
dannuberzeugen,
wenn man zurVergleichung
1Pfund Wasser
VDU80"C. mit einem Pfund
—
nicht Eis, sondern Wasser
von 00mischt. Das einge- senkteThermometer zelgt dann, ist
nur derVersuch gut ausgeführt, genau
40".Hier anknüpfend, will ich
von—
einer höchstbeachtenswerthenEigenschaft
derKörper einiges
sagen. Die Temperatur des Gemisches
von 1Pfd. Wasser
389
von 80«mit1
Pfund Wasser
von00 ist
——----—.—.:40".
Nimmt
1 man 1Pfund Wasser
von10", senkt dahinein Pfund Eisen
von300, so sollte
manbei Beobachtung
dergehörigen Vorsicht nach dem obigen Versuch als Resul-
10
—s—
30—
20"
Jn der That zeigt das Thermometer aber
nur12". Das Wasser brauchte,
umvonU«auf.400 erwärmt
zuwerden, die Wärme eines gleichen Gewichts Wasser
von80".Ein gleiches Gewicht Eisen
von 30"vermochte dagegen Wasser
von10" nur um2" zuerwärmen,
dasEisen bedarf also für einen gleichen Teniperaturunterschied Hm
malweniger
alsdasWasser;
wirsehen also, daß gleicheGewichtstheile verschiedener Körper
zurErwärmung oder Abkühlung
umgleichviel
Gradenicht gleicherWärmemengenbedürfen, wir sehen ferner, daß Wasser eine außerordentlich großeMenge
Wärme zurErwärmungnöthig hat,
undwir begreifen hieraus leicht
denEinsiuß
desMeeres auf
dasKliiua
derLänder aller Breiten.
tat
eine Temperatur
von erwarten.»
Das Wärmequantum, welches eine bestimmte Menge
einesKörpers zu seiner Erwärmung
umeinen Tempera- turgrad bedarf, hat
manseine Vkäisiiiecapaeitätgenannt;
man
hat diejenigeMenge Wärme, welche
2Pfund (1 Kilo- gramm) Wasser
von 0"auf
10C. erwärmt, als Wärme- einheit angenommen,
undindem
manmit dieser die Wärmeeapaeitäten verschiedenerKörper vergleicht, erhält man ihre specififche Wärme. So wie die Ausdehnung
derKörper wächst mit Erhöhung
derTemperatur, so wie diese
390
bei der Annäherung
anden Schmelzpunkt schnell und sprungweisezunimmt, ebensoist die speeisische Wärme
ver-schiedenerKörper größer bei erhöhter Temperatur, ebenso steigt sie namentlich
wenn derKörper seinemSchmelzpunkt sich nähert,
undwächst über diesenhinaus, so daß der. ge- schmolzenenSubstanz eine größerespecifische Wärme eigen ist. Man darf sich indeß bei
derBeurtheilung derspecifi- schen Wärme in höherenTemperaturen, namentlich bei lsol- chenKörpern, die
vor demSchmelzen erweichen,nicht Uber
die Größe derselben täuschen. Diese Körper nehmen beim Erweichen bereits einen Theil ihrer Schmelzwäruieauf, ihre Ausdehnung nimmt, wie ichdas erwähnte, in diesen Temperaturen ebenfalls
zu,so daß
manbei
derBestim- mung
derspecifischen Wärme außer
derzurErhöhung
um 1«E. erforderlichen Wärme noch
die zurinnern Arbeit
desErweichungsprozesses
undzu
dermit
derAusdehnung
ver-bundenen äußeren Arbeit verwendete erhält.
Jch unterscheide hier innere
undäußereArbeit; ohne mich auf irgend welche theoretischeAnsichten einzulassen, will ich
nurdamit hervorheben, daß die Schnielzung eine Umänderung
derEigenschaft eines Körpers ist, die durch keine mechanische Arbeit ersetzt
werdenkann. Es ist der einfache Ausspruch einer Thatsache, daß die Theilchen einer Flüssigkeit gegen einander beweglicher sind, als die eines starren Körpers, aber durch keine noch so weit fortgesetzte mechanischeZertheilung, wodurch ebenfalls die Theilchen eines Körpers gegen einander beweglicher werden, erzielt
man
je eine Schmelzung
Ich theile zunächsteinige Schmelzpunkte mit.
Stickstoffoxydul
.—1150· Zinn -s- 2350
Kohlensäure
—78,20 Zink —s—4230
Ammoniak — 750
Silber -I— 1000o
Quecksilber
— 40UGold —s—
12500Terpenthinöl
—100 Graues Gußeisen —s— 12000 Talg —s— 330 GehämmertesEisen —I—
1500—16000.
.
Diese Temperaturen beziehensich alle auf den gewöhn- lichen Druck
derLuft, ändert sichdieser, so steigt
oderfällt auch
derSchmelzpunkt. Unter
demDruck Einer
Atmo-sphäre erstarrt Wallrath bei 477m Grad, Parafsin
bei463Xm Grad, während
dieerste Substanz
unter 156 At-mosphären-Druck schon bei
50»J,
»Grad, dieletztere
unter100Atmosohären-Druck schon bei 499X,» Grad starr wird. Die genannten Substanzen dehnen wie die meisten übrigen beim Schmelzen sich aus, ziehen also beim Erstarren sich zusam-
men
und dieser Zusammenziehung entspricht dann auch
untererhöhtem Druck ein früheres
—-bei höherer Tem- peratur stattsindendes
—Erstarren. Wasser, wissen wir, dehnt beim Erstarren
umVlz seines Volumens sich aus,
undwieessich hier umgekehrt verhält, so auch
inBezie- hung auf
dieErstarrungstemperatur
untererhöhtem Druck.
Es ist.
alsob
derhohe Druck
derumgebenden Luft
dasWasser hindere, sich auszudehnen. Es gefriert erst etwas
unterdem Eispunkt bei gewöhnlicher Temperatur.
Yie Linde
Von
l)r.Kal-·c;1tcotz.
Obgleich die Linde ein echt vaterländischer Baum-ist,
der
in altdeutschenGedichten vollständig die Rolle spielt, welche später
—besonders auf Filopstocks Veranlassung—
der
Eiche übertragen wurde, so ist sie doch bel Uns Mchk eigentlichWaldbildend, kommt nicht im
rei
nenBestand
ebei uns vor, lebt aber auch dafür in einein
umso engern Freundschaftsbunde mit den Menschen! Auf den Dörfern ist sieheimisch;
vordem Schlosse des Gutsherrn,
an derKirchthürhält sie Wache,
undauf
demSchenkplan breitet sieihre schattendenZweige über
denTanz der Jugend und den Erinnerungenaustausch
derAlten. Der Dichter träumt
auf der Gartenbank
unter derLinde, Liebende wählen die Linde zum Stelldichein,sie ist der Baum der Liebe und der Lieder!
—Gern mag
manim freundlichenSchatten einer Lindenallee dahin wandern: viel lieber
alsunterPappeln!
Jn Parkanlagen und
anstädtischen Spazierwegen, wie auf Dorfgassen und freien Plätzen pflanzt
mansie gern
an,und da gedeiht sie auch gut, »frei Will sie stehen und sich geltend machen, wozu auch kein Baum so sehr berechtigt ist
»
als sie.« (Roß1näßler, Jahreszeiten.) Masius
nenntsie »den herrlichsten
unterden Bäunien«!
Der Stamm, oder doch ein Paar aufstrebendestarke
Aeste führen sich bis weit ins Innere
derKrone hinauf, Und nach allen Seiten gehen Aeste, schrägaufsteigend, doch bald im Bogen zur horizontalen Richtung übergehendz und
vonden Aesten gehen die Zweige und Zweiglein ab, horizontal sich ausbreitend
undsanft nach abwärts geneigt Bezeichnend für
denLindenhabitus ist die
ganzall- mälige Abstufung
derdicken Aeste in das feinste Gezweig derjüngsten Generationen, Zweige aber
undZweiglein sind
—
in Folge der Stellung der Blätter,
aus derenAchseln sie ja hervorgingen,
—zweizeilig, siederähnlich angeordnet und in eine Ebene gelegt, so daß
man anihnen geradezu ein Oben und Unten zu Unterscheiden vermag. Durch alles dies wird
vomeinzelnen Zweig sowohl wie
—rein freilich
nurbei gesunden,regelrechtgebildeten, unverschnit- tenen, jungen Bäumen-von der ganzen Krone die Grund- gestakt des Lindenblattes nachgebildet.
—Werfen wir einen Blick auf die Rinde. Der Lindenstamm bleibt lange glatt,
man
sieht solchejunge Stämmchen
nurmitVergnügen
an:ihre Farbe ist ein glänzendes Braun, oft mit grauen Flecken und zahlreichen feinen Höckerchen (Korkwärzchen, Lenti- cellen). die schon
amJahrestrieb (Anfang Juni), noch ehe
ersich zu bräunen ansing, in Menge austreten, und
damit ihrem grellen Weiß bisweilen recht zierlichabstechen.
Später
tretenzahlreiche Längs-Rißchen und Rauhigkeiten hinzu;
esentsteht eine Borkenbildung. Jährlich
wer- denmehrereBastschichten in
derRinde gebildet
undgerade bei
derLinde ist
dieBastbildung sehr schön
zubeobachten.
Den Holzzellen
undGefäßen ähnlichschlingen sich
dieBast- zellen
umdie Markstrahlen; diese
unddaszarte Rinden- parenchym faulen im Wasser
—,so »reinigt«
man denLindenbast nach Art des Flachfes
— undnunfallen die bandartigen Schichten auseinander, in Maschen noch die Stellen zeigend,
wosie
VonMarkstrahlen durchseht
wur- den.Wer kennt nicht den Lindenbast?! Findet
ernicht in
derGärtnerei
undbei Anfertigung
von Matten 2c.viel-fältige Anwendung? Jn Esthland sind Bastschuhe
inderMode;
esist recht gut, daß
esdortengroße Lindenwälder giebt, müssen sie doch auch
dieBänder liefern, womit die Cigarren zusammengebunden werden! Daß in Wasser ein- geweichterLindenbast kühlendsei für abgeschundene Glieder, habe ich einmal irgendwo gelesen, aber nicht selbst
anmir versucht.
Das Lindenholz gehört zu den weichen, leichten,
d.h. minder dichten Hölzern,
esist schönweiß und zeigt bei mikroskopischerUntersuchung sehr feine Markstrahlen,
undgetüpfelteGefäße mit einem deutlichen Spiral- band, wodurch
essich
von demsehr ähnlichenHolze
derRoßkastanieunterscheidet.
Leicht aber ist das Holz, weil das eigentlicheHerbst- holz,
inFolge spätenAbschlufses
derjährlichenVegetation, erst sehr spät, also in geringem Maße, gebildet wird. Sein Hitzgrad gleicht dem
desBirkenholzes und seine Anwen- dung in der Werkstatt
desTischlers
undDrechslers, sowie als Kohle für Pulvermühlen
undfür Maler (zu1n Zeich- nen) sind allbekannt.
Die Linde ist geneigt zur Entwicklung
vonAdventiv- knospen, daher
manöfter rings
umden Stamm soge-
nannteS
tocklohden aufschosfen,
unddirekt
ausderRinde alter Stämme kleine Triebe hervorsprossensieht, wie bei den Pappeln!
Jn
derzweiten Hälfte des April,
wenndie Saalwei- den«mit ihren gelben Blüthenkätzchen uns kleine
undgroße Kinder weit über den Wiesenplan hinüber zum fernen Waldsaum locken,
daöffnet die Linde ihre Knospen,
undist erst
dasjunge Lindenblatt »sogroß, daß
man einAuge damit zudecken kann, so darf sich
derBauer schon erlauben
392
ein Mittagsschläfchenauf der Ofenbank abzuhalten«
—also hieß
esauf einem Dorfe bei Meißen.
Mitte Mai steht die Linde in
vollerBelaubung
voruns; in
derPracht
desFrühlingsgrüns wetteifert sie mit Ahorn
undRoßkastanie, in Reinheit des Farbentons
nur vomHornbaum übertroffen,
dersichindeßnicht so geltend machen kann, seineBelaubung ist
zudünn. Wie kalt sehen dagegen
umdiese Zeit die Birken schon aus! Freilich, ihr Grün
warauch einmal jung
undfrisch: jetzt ist diese Zeit längst vorbei!
Nun ist
derJuni gekommen,
derGoldregen in den Parkanlagen und
derSchneeball blühn, Rüsternsameliegt in Massen
amBoden verstreut, die Linde hat ein verän- dertes, unruhiges Ansehen bekommen.
Wo ist die Milde hin, die sich so bedeutungsvoll in ihrem Namen,
undzwar nicht in unsrem deutschen,,Linde«
allein, auch im lateinischen Tilja, französischen tilleul, fla- vischen Lipa, griechischenPhilyra, abspiegelt? Jn
demLaube, das den schmucken,jugendlich lebhaften Farbenton des Frühlings bereits mit
derschlichteren,ernsten Alltags- farbe
desSommers vertauscht hat, ist ein fremdes, lichtes Element eingetreten,
dasmit dem Dunkel
derBlätter
umdie Oberhand streitet. Gehen wir
derSache auf die Spur,
dasehen wir denn, was die Linde vorhat: sie wird b lüh
en!Aus
denAchselnzahlreicher Blätter sind die Blüth
en-stän
de— undzwar Trugdolden
oderCymen
—mit ihren noch kleinen Blüthenknöspchenhervorgewachsen;
einzart- geädertes,hellgrünes,zungenförmiges Blatt sitzt
demStiele jedes Blüthenstandes
anundläuft ein Stück anihm hinauf.
Diese hellenBlättchensind es, welche die Unruhe im Farben-
toneverursachen,
undsie wird nicht eher aufhören, als bis die Masse der Blüthenknospensich geöffnethaben wird,
dannübergießt
denganzen reichblühenden Baum das schönsteEbenmaß
einesmatten, gelblichweißenSchimmers.
Diese Freude
werden wirabererst
ineinigen Wochen
— etwain derersten Hälfte
desJuli
—-genießen;
derJuli ist
derMonat
derLindenblüthe, die Russen
nennenihn gerader Lindenmo
nat.Freuen wir uns dann des süßen Duftes, »in ihm athmet das Volkslied!« (Masius.)
Schon heute aber will ich dem Leser
dasWichtigste über dieseBlüthen in Wort und Bild vorlegen: möge
er dannin
derNaturnachsuchen,
wasich berichtet!
— DieLindenblüthe muß ein Jeder genau
kennenlernen, wäre
esauch
nur ausPietät. Lindenblüthenthee werden wohl Alle einmal getrunken haben,
wennauch nicht so leiden- schaftlich
gernwie die Griechen, die ihren ,,Flamuri« (tür- kischeBezeichnungfür
denLindenblüthenthee) bei jeder Un- päßlichkeit zur Stelle schaffen.
Die Lindenblüthehat einen fünfblättrigen Kelch,
dendie Botaniker hinfällig
nennen,weil
ernichtstehen bleibt, fünf Blumenblätter und zahlreiche Staubgefäße- Der Fruchtknoten trägt einen Griffel mit fünf Narben
Und wirdzur Kapselfrucht, die aber durch"Verkümmern
Vonden fünf ursprünglichangelegten Fächern
nurEines entwickelt
undin ihm Einen (oder 2) Samen.
Die Gattung
Tiliagiebt ihrer Familie, den Tilia-
eeenden Namen. Jch
kannNicht Umhin, die Juden- pappel (Corch0rus japonicus TÜUUILL die ja fast in keinem Garten fehlt
unddiengUge Pflege, welche
manihr angedeihen läßt, durch»reichliche, gelbe,röschenähnliche
—
immer gefüllte
—-BlUkheU dankbar vergilt, als Ti- liaeee anzuführen.
Kehren wir indeß zurück zur Linde! Es giebt
ein paar Arten, derenUnterscheidung in erster Linie darauf
beruht, ob die Unterseite des übrigens ein wenig schiefen
393
Blattes blaugrün und kahl
— nurin den Aderachseln be- bärtelt
—oder ob sielebhaft grün und behaart ist. Weiter hat
mannach den Kapseln noch feinere Artunterschiede ge- macht, die ich indessennicht anführe, da es uns hier genügt die beiden Hauptarten zu kennen. Die kahlblättrigeheißt:
Tilia
parvjfolia Ehrb. (kleinblättrige Linde), die andere:
T·
grandifolja
Bhrh.(großblättrigeLinde); bei letzterer sind die Blüthenstände
nurzwei- bis dreiblüthig, Und ihre ganze Vegetationsentwicklungpflegt der kleinblättrigen Linde
um etwavierzehnTage vorauszueilen. Sie heißt
394
serer Bäume wird recht eigentlichhierdurcheingeleitet. Wer erinnert sichnicht
—mit einem Gefühle, das ichWehmuth
nennen
möchte
—seiner Septemberspaziergänge,
woihn
die vielen theils abgeblaßten,theils gelben Lindenblätter
an
die vorgeschritteneJahreszeit mahnen, auch wenn»die Luft mild ist und der Himmel blau?
—Wenn
wirNusse schlagen und die Maulbeersträuchergelb gewordensind, wird es schonsehr dünn mit
derBelaubung der Linden und im Oktober istAlles vorbei! Für diesmal
nur,denn neues Leben,
neuerSchmuck harrt in den Knospen schon vorbe-
3 Die
Sommerlinde,"1’ilia grandifolia
Ehrli.Man
sieht
in derBlattachfel
nebendein Blüthenstiele
eineKnospe sieben,
dieerst
imfolg welcher
aberderBluthmltalld
vorauseilt. — 1.EineBlüthe vonoben und von derSeiteSeiten
gesehen.
deshalb auch Mailinde, Friihlinde, Sommerlinde,
«während
mandie andere als Winterlinde bezeichnet hat. So blüht also die Mailinde bereits Ende Juni auf
wennWein
undOleander blühn, und steht an höchster Höhe ihrer Blüthenpracht
etwanach Ablan des ersten Drittels
vomJuli,
wenndie Winterlinde erst zu blühn anfängt; verblüht aber auch schon im letzten Drittel des Juli, während die Winterlinde noch den Anfang August mit ihren letzten Blüthen begrüßt. Ende August verliert die Mailinde schon viele Blätter, und der Blattfall
un-3.EineNarbe von oben undvon derSeite
enden
Jahre
zurEntfaltung kommt,
. 2.
Staubbeutel
vonverschiedenen
reitet des kommenden Lenzes!
.
Jch habe vorhin gesagt, in den Achseln vieler Blätter waren die Blüthenftände hervorgewachsen. Also sind sie deren Achselspwsse,schonheuer sich entwickelnd? Sehn wir genauer zu! Wir finden eine kleine, geschlossene Achsel- knospe, neben ihr erhebt sich der Blüthenstand,rechts iund links
vomBlatte deutet ein Mälchen die Stellen
an, wodie hinfälligen Nebenblätter saßen, weiter sehen wir nichts.
Die Lösung des Räthsels ist aber folgende. Eines
derbeiden Schuppenblätter, welche dieAchselknospe nach außen
395
abschließen,hat seinerseits eine Achselknospe, diese aber entwickelt sich schon jetzt
—also
vonRechtswegen
um
zwei Jahre
zufrüh!
—zum Sproß: dieserSproß aber ist
derBlüthenstaub,
mitihm verwächst
daseben- falls auswachsende Schuppenblatt
anseiner
unterenHälfte
undwird erst oben frei. Dies
daseigenthümliche, hell- grüne, zungenförinige Blättchen! Somit haben
wirfür
dieparadoxe Stellung der Lindenblüthe eine ganz natürliche Erklärung. Ein derartiges Vorauseilen (Antieipation, Prolepsis) gewisserTheile kommt übrigens auch
ander-weit vor; bei
derErle sehen wir die Achseltriebesich schon im selbigen Jahre entwickeln, so daß eigentlich alle im Frühjahr zur Entwicklung kommenden .l«i’nosven E
nd-knospen sind,
undbei
Pinuskommt die eigentliche Belau- bung,
oderrichtiger Benadelung,
nurdurch solche pro- leptischeEntfaltung axillärerSprosse
zuStande.
Der sogenannteSoin mertrieb (oder A iigufttrieibl mancher Bäume (besonders
derEichen) endlich beruht auf einer Antieipation,
eswird hier gleichsam
dasWachsthum
desfolgenden Jahres antieipirt,
nndzwar theils durch ein Treiben
derbereits für die bevorstehende Lliinterruhe
ge-schlossenen Endknospe, theils durch Treiben
derAchsel- knospen, ja, letzteres geschiehtsogar bisweilen wieder
amSommertriebe seinerseits (Birke, Hornbaum, Eiche, Buche), so daß sich also in einem Jahre statt einer zwei
oderdrei
—-nachHartig bis vier
—Generationen entwickeln! Jch mußhier bemerken, daß
derSommertrieb seine Ursache wohl hauptsächlich in kliniatischen Verhält- nissen hat, und manche Jahrgänge (1846, 1853) für pro- leptische Entwicklung besonders günstig sind. Durch Raupenfraß und des Gärtners Bauuischeere wird sie künst- lichhervorgerufen.
Jm nächsten Jahre
nunentwickelt sich die Achselknospe, als
derenAbkömmling wir
denBlüthenstand
derLinde
kennenlernten, ihrerseits
zumBlättersproß, dessen Achsel- knospen Laubknospen sind, welche sich wiederum größten- theils ebenso verhalten. BlüthenbringendeAchselknospen sind
amJahrestrieb besonders die in
denAchseln
derun-tersten Blätter, sowie die scheinbare Endknospe, d. h.
die oberste und größteAchselknospe, über welcher der wei-
tereTrieb stets abstirbt, und die
nunbestimmt ist, die Sproßkette der Lindenachse im nächstenJahre weiterzu- bilden.
Um indessen blühen und insbesondere Früchte reifen zu können, muß die Linde,
wiedasauch bei
denanderen-Bäu-
menin ähnlicherWeise der Fall ist, ein bestimmtes Alter
derMannbarkeit erreicht haben, es ist wie bei Ahorn
undEsch
edasAlter
von25—30Jahren, währendH asel und Birke schon mit
10Jahren, Erle mit 15—20 J., Rüster
undBuche erst mit 40, Stieleiche mit
60J.
mannbar werden. Standort
undIndividualität,
denneine solche ist keinem Baume abzusprechen, haben indeß hierbei ein Wort mitzureden; im geschlossenenBestande blüht die Linde erst
etwazwanzig Jahre später, Stockaus- schlag blüht weit eher, als die
ausSamen erwachsenen Bäume, auf die sichunsere Zahlenangaben beziehen.
Die Linde gehört
zudenBäumen, welche ein sehr hohes Alter erreichen, und in
denverschiedenstenGegen-
denweit
undbreit finden sich alte, ehrwürdige Linden- bäume,
anwelche sich mancherlei Erinnerungen knüpfen, und die auch für die Wissenschaftkeineswegs bedeutungslos sind. Piancher
vonihnen sieht freilich seinem herannahen-
denTode entgegen,
andereaber stehen ungebeugt
vondenStürmen
derJahrhunderte,
undverjüngensieh alljährlich durch
neuenBlätter- und Bltithenschiiiiiik. Eine uralte
396 Linde
imDorfe Engerda bei Rudolstadt hat
ausdem stehengebliebenenReste ihres hohlgewordenen Stammes zwei mächtig starke, gerade Stämme getrieben, die eine prächtige Krone bilden. Jn Sachsen kennt
manberühmte
alteLinden in Ramnienau bei BischosswerdaN (Um- fang Ah Elle über
deinBoden 37«-4«, Alter
etwa900J.),
inAnnaberg, Rasslitz, Oppach, Blumberg, Mock- rit;, Kadih (Umfang 39"-.z«,Höhe
etwa100«, die
desStammes 16—20«, Alter
etwa7—800Jahre). Jni Brande
von1818 wurdesie stark verletzt, ihr Stamm ist hohl,
derfünf bis sieben Ellen spannende Jnnenraum be- tretbar. Alte Ortsbewohner erzählten,daß diese Linde als ein Pranger für Diejenigen, welche Kirchenbuße verivirkt hatten,
dienenmußte,
undwirklich finden sich fast ganz überwachsene eiserne Ringe
undKlamniern.) Der Fall steht sichernicht vereinzelt da, mein alter Lehrer erzählte mir
einGleiches
vonseiner Marbacher Dorflinde!) Endlich ist noch für Sachsen die Linde zu Augustusburg anzufüh-
ren, derenUmfang
etwa36«(schon
154916«); sieist
an-geblich
1421gepflanzt,
unterihren Aesten hatten einst
120SpeisetischchenPlatz! Unter
derLinde
zuVilsen (Grafschaft Hoya) versammelten sich die Einwohner
vondreizehn Ortschaften,
umgemeinsam zur Kirche zu gehen.
Jn Litthaueii kennt
manLinden mit
82«Umfang
undeinem Alter
von 800Jahren. Berühmt sind ferner die Linden
zuDortmund
undMurten, jedenfalls die be- rühmteste aber ist die
zuNeustadt
amKocher
inWür- temberg. Der
untereTheil ihres Stammes hat
38« Uni-fang,
ausihm entspringen rings dielangen,
vonzahlreichen, zum Theil
nur4«, meist aber
5 6«hohen Steinsänlen gestützteiiZi-veige,
undin der Mitte zwei
untenverwachsene Stämme, beide
etwa von 3'Durchmesser,
dereine
vonihnen
1773durch den Blitz gekappt. Von
denstützenden Steinsäulen ließ Herzog Ehristoph
vonWürtemberg
undMömpelgardt
1558hundertundfünfzehn errichten,
undin einem Liedeschon
vomJahre
1408heißt
es:Vor dein
Thor
eineLindestaht
Diesieben
vndsechzig
Säulenhat·
Der Raum, über den sich die Aeste ausbreiten, beträgt
etwa 400«im Umkreis! Jni sechzehnten Jahundert
wan-derte
manfleißig hin zu
demdrei Meilen
vonHeilbronn entfernten Städtchen,
umdie Linde
zubesuchen,
dienah
am
Thore steht. Jch muß richtiger sagen:
dasStädtchen steht nahe bei
derLinde,
denn 1229ward die damals
neueStadt (Neustadt)
andie Heerstraße neben den großen Baum gebaut (und Neustadt
ander Linde genannt), nachdem die
alteStadt Helinbundt durch ein Erdbeben
1226zerstört worden
war.Ueber das Alter ist
mannicht recht einig, über
1000Jahre dürfte
esjedenfalls betragen.
—Jndeß sei die Linde noch so alt
undnoch so dick, damit ist
dasMaximum räumlicherAusdehnung
undzeitlicher Dauer eines Baumlebens noch nicht erreicht:
denDrachenbaum
vonOrotava habe ich erst neulich erwähnt, die Admi- so nien (Affenbrodbäume)Afrikas zählenebenfalls ein paar
1000Jahre, die Riesencypresse (Cupkessus distjcth
vonSt. Maria del Tule, zweiStunden östlich
vonOaxaca in Mexico, hat einen Umfang
Von124« spanisch, also
40'Durchmesser,
und—- denJahresring zu einer Linie gerechnet
—-ein Alter
von3»00»0 Jahren—
Jch will
unddarf
dieBelspleke Nichthäufen, als größ-
tenBaum
derWelt aber giebt
maneine Euealhpte
amWellingtonberge auf Vandiemensland
an, derenDurch-
»
H» Nach·«Angabeis von vor» zehn Jahren, indeß doch
immer-hin
einansihaulich
Bildgewahreiid.
397
messer 30«,
derenHöhe aber
250«beträgt, also halbsoviel als die
desStraßburger Münster!
Wie aber zur Zeit ChurfürstAugusts, der das Schloß Augustusburg 1568—1572 baute, daselbst viele Jerord- nungen unterzeichnet wurden
»Gegeben
unterder Linde«,
398
so kann ich meinerseits diesen Aufsatz mit den Worten
schließen:
«»Geschrieben in der Linden stadt«,
denndies bedeutet das-Wort Leipzig, das aus demfluvi- schenLipsk entstanden ist, gebildet aus lupa
—- dieLinde.
Yer Hiefernspinner
(S ch
lUß.)
Nachdem die Raupe ausgewachsen ist, so webt sie Ende Juni
oderAnfang Juli ihr dichtes braungraues Gespinnst (Fig.
4in voriger Nummer). In Zeiten nicht ungewöhn- licher Ausbreitung des Kiefernspinners findet
man dasGespinnst meist in den Ritzen
derBorke, während
esbei einem großenRaupenfraß
anallen Theilen der Kiefer ge- funden wird,
woeben die Raupe
Vonihrem wunderbaren Verwandlungsdrange ereilt wurde. Nach
20Tagen ist der Falter
daundnach der sofort stattfindenden Begattung werden in
derbereits angegebenenWeise die Eier abgelegt·
Ueberblicken wir nach
dengemachten Mittheilungen
denLebenslan
desKiefernspinners, so fallen
davonnur etwazwei Monate auf
denEi-, Puppen-
undFalterzustand, während
dasInsekt
10Monate lang, zuweilen auch noch darüber, Raupe ist. Von diesen
10Monatensind
aller-dings
6Monate für
dasInsekt Fastenzeit,
denn esliegt in diesen
wiewirwissen
alsRaupe
imWinterlager.
Was aber in
4Monaten, währendwelcher die Raupe frißt, diese zu leisten vermag, haben wir schon aus den Schlußmittheilungen in voriger Nummer ersehen. Ich entlehne aber
vonRatzeburg noch einige weitere Angaben hieruber·,
um zuzeigen, daß ich nicht mit Unrecht dieses Insekt
einePest
derKiefernwaldung genannt habe,
derenBekämpfung
demForstmann große Mühe
unddemWald-besitzer trotz Aufwendung erheblicher Summen ungeheure Verluste verursacht.
Bei einem einzigen mehrjährigen Raupenfraß
wurden in derbereits erwähnten OberförstereiThiergarten 157,136 preuß.«Quart Raupen
und 8632 QuartSchmetterlinge
undEier eingesammelt, wofür einschließlich
derKosten für andere Schutzmaßregeln
8513Thlr.
17Sgr.
4Pf.
aus-gegeben wurden. In
denbenachbarten Oberförstereien Annaburg
undZüllsdorf
wurden10,718 Thlr. verausgabt.
Jch überlasse
esmeinen Lesern sich eine kleine Berech-
mmgüber die vertilgte Raupenmenge
zumachen,
wennsie dabei ungefähr
800Raupen auf
1Quart rechnen. In
dengenannten
3Revieren wurden zusammen 109,352 Klaf-
ternraupenfräßigesHolz eingeschlagen,wodurch die unge- heure Fläche
vonungefähr 9372 preuß. Morgen völlig entwaldet wurde.
Wir sehen hier also, trotz der Aufwendung einer großen Geldsumme, keinen Erfolg,
wennwir erwägen,daß
esanerster Stelle Zweck und Aufgabe der Staatsregierung ist.
die Waldungen
alssolche zu erhalten und nach den Regeln
dernachhaltigen Forstbenutzung
nurso viel zu schlagen, als der Wald entbehren kann, ohne seine Eigenschaft als Wald einzubüßen
undals
mandurch Nachkultur wieder ersetzen kann. Wir dürfen uns nicht damit trösten, daß das ge- schlageneHolz die aufgewendeten Kosten mehr als decke;
denn dieseTröstung würde gegen die Auffassung des Be-
griffs Staatswald verstoßen, welcher seine Bedeutung zum großen Theil eben darin hat, daß
ereine nachhaltige Quelle für die Holzbefriedigung ist. Es würde uns jetzt
zu
tief in die
von derMenge leider gar nicht gewürdigte Forstwissenschaft, namentlich in die Lehre
vomWaldbau
undvon derForstbenutzung führen, wollten wir jetzt die Nachtheile nach allen Seiten hin erwägen, welche dieses furchtbare Insekt über einen Wald bringen kann. In die- ser Hinsicht will ich
nurdreierlri hervorheben: erstens, daß die Ueberhäufung mit sehr eilig vorzunehmender Wald- arbeit die Arbeitslöhnenatürlich sehr steigert-, daß zwei-
tens dasraupensräßigeHolz einen bedeutend geringern Werth als gesundes hat und wegen nothwendig dadurch bedingter Ueberführung
desPkarktes natürlich
zubilligerem Preise verkauft
werdenmuß.
Derdritte Punkt ist
vonbesonderer Erheblichkeit Da Kiefernreviere gewöhnlich
einentrocknen,
magernSandboden haben, so werden so großeausgedehnte, plötzlich entwaldete Bodenflächen, welche bisher
unterdem Schutz der Baumkronen lagen, durch Wind und Sonne mehr
oderweniger ausgetrocknet, oder wie
mansagt, sie verangern. Dies hat zur nothwendigen Folge, daß die darauf ausgeführten Kulturen, die
manauf so ungeheuren Flächen
nurnach
undnach bewerkstelligen kann, lange nicht
diegünstigen Erfolge haben,
wiein demgeregelten Forstbetrieb,
beiwelchem
manbei
derFührung
derSchläge auch darauf Bedacht nimmt,
wieauf
derSchlagfläche
diejungen Kulturen
ambesten gedeihen können.
Diejenigen meiner Leser und Leserinnen, welche nicht in Kieferngegenden wohnen, werden
ausdiesen Mitthei- lungen eine Anschauung gewonnen haben, die ihnen bisher völlig fremd gewesen ist;
vorallen Dingen aber wird ihnen
derBeruf
desForstmannes
ineinem anderen Lichte
er-schienen sein
alsbisher. Wenn ein Raupenfraß über ein Kiefernrevier hereingebrochenist, so ist
esziemlich ebenso
alswenn eineFeuersbrunst
einevolkreicheStadt inAllami bringt. In kurzer Zeit ist
eskaum mehr möglich, hinrei- chende Hände herbeizuschaffen,
umden furchtbaren Feind zu bekämpfen.
Dann begegnet
esdem Reifenden, der
ausseiner laub- waldreichen Heimath kommt, daß
ermit namenlosem Staunen Kinder und Frauen schaarenweise
mitTöpfen und Körbchen im Kiefernwalde herumstreifen sieht,
wodoch jetzt noch keine Beeren zu suchen sind,
dennesist eben erst noch kalter unfreundlicher April. Aber gerade jetzt ist die Zeit zur Ernte, die sorgfältigwahrgenommen werden muß denn sie dauert
nurwenigeTage: die noch lange nicht aus;
gewachsenen Raupen verlassen eben ihr Winterlager,
Umdie Bäume zu besteigen; und sind sie dann
anden Stäm-
menaus dem Bereich der Hände gelangt, so sind sie
vorden Raupensammlern in Sicherheit und können
nur an—-
399
schwachenStangenhölzern weiter verfolgt werden, indem
mansie durch Anschlagen
andiese mit mächtigen Keulen wenigstens theilweise wieder herabschüttelt.
Führt unsern Reisenden sein Weg dann noch einmal Ende Juni
indenunglücklichenKiefernwald, so sieht
eretwas,
vondessen Niöglichkeit
erbisher keine Ahnunghatte.
Die
ammeisten befallenen Distrikte sieht
ermit fußtiefen Fanggräben umzogen,
umdurch diese die Raupen theils am Weiterwandern zu hindern, theils die hineingerathenen zu zerstampfen. Dann kann es ihm aber auchbegegnen, daß
ereinen solchen Fanggraben vollständig mit Raupen erfüllt und eine Brücke für Weiterkriechende bilden sieht.
Mit scheuem Ekel betritt
erden Bestand, in dessenWipfeln fast kaum eine Nadel mehr zu sehen ist, und indem
ervor-wärts schreitet, kann
erden Fuß nicht niedersetzen, ohne wenigstens eine Raupe zu zertreten. Mit Verwunderung blickt
eraufwärts in
denblauen JunihimmeL denn
erhört
dasRauschen eines rieselnden Regens. Wir wissen schon, daß
ernicht Regentropfen fallen hört, sondern
derherab- fallende Raupenkoth,
dennerbefindet sich eben in einem recht stark bevölkerten Bestande.
Will unser Reisender aber einen vollen Einblick in den wunderbaren Zusammenhang des Naturhaushaltes gewin-
nen,in welchem Ursache
undWirkung streng zusammenge-
400 gliedert sind, so besuche erin
denletztenWochen des Schluß- jahres einer Kiefernraupenausbreitung
denWald. Es ist als herrsche Anarchie in den Entwicklungsperioden des merkwürdigenJnsekts,
dennersieht bunt durch einander und
zugleicher Zeit und in unzählbarerMenge halb- wüchsige
undausgewachsene Raupen, Puppen, Schmetter- linge, Eier.
Er überwinde seinen Ekel, der ihn hier wohl überkom-
men
darf
unduntersuche Raupen, Puppen und Eier in ihrem Innern
undfast in allen wird
erSchlupfwespen finden, welchedurch ihr Dasein
eingebieterischesHalt! bis hierher und nicht weiter! rufen. Denn sogar in
denEiern, welche die träg herumflatternden Schmetterlinge gelegt haben, hat sich eins dieser wohlthätigenInsekten eingefun- den, dessen Lärvchen zu
12und mehr in einem einzigen Spinner-Ei woehenlang Wohnung und Nahrung fanden (siehe Nr.
17des
vor.Jahrgangs).
Gewiß,
wennwir
demgrünen Mann mit Büchse und dem
treuenJagdhund
ander Seite in seinem klangreichen Walde begegnen, so ist
erderfreie, glückliche Natursohn,
alsdenwir ihn preisen,
nurdann,
wenn erein Laubwald- Revier bewirthschaftet. Der Haideförster sitzt in keinem Rosengarten.
Kleine-re Mittheilungen.
Alterthümer
alsZeitmesser
derErdgeschichte.
Beim
Brunneugraben stieß
man in der StadtMainz
in 29—30Fuß Tiefe auf
einTorflager.
DerOrt,
wodiesge-schah, ist
einfreier Platz,
derThierinarkt, welcher so ziemlich
dervon demRheine entfernteste Punkt
derStadtist,
hinterwelchem gleich
dieBöschnng
desRheinthales beginnt, auf
wel-cher
hiernoch
einTheil
derStadt erbautist. Jn
demTorf- lager hat
man vielerleirömische
Alterthümergesunden,
wasden Beweisliefert, daß seit verhältnißmäßig kurzer Zeit
hiererheb-liche Veränderungen
derBodenverhältnisse stattgefunden haben.
EinRheinarm,
durch dessen allmäliges Versumpfen jenes jetzt
30Fuß tief liegende Torflager entstand, gingt
damalsso ziem- lich hinter
demjetzigenMainz herum.
ManfandindeinTorf- lager
vielesLederwerk,
ganzerömischeSandalen, verschiedene Reste
wollenerKleidungsstücke
vonsehr
vollkommener Weberei undfeiner
Wolle. Beides warsehr gut erhalten,
nurhatte
Alleseine.dunkleFarbe
angenommen. Diegefundenen Münzen tragen
alsjüngste Jahreszahl
137v.Chr»
wasdarauf hinzu-
deutenscheint, daß
vondiesem Jahre
andieVersumpfung sich abschloß.
Beidieser Mittheilung,
dieich
demNeu.Jahrb. f.
Mineral. 2c.1860. 1.
Heft entlehne,
kannmannicht umhin,
an einekünstliche Ausfüllung jenes Rheinarmes
zudenken.Beider
Wichtigkeit,
welcheMainz,
dieankle Moguntia, für
dieRömerhatte, ist
eiuesolche Vermuthung sehr zulässig-
Ein
Gesetz
in derVerbreitung
derThierarten.
Jn
einerbesonderen
kleinenSchrift: »Der Stufengangtdes organischen
Lebensvon denJuselfelsen
desOzeans
bisauf die Festländer« hat
derunermüdlich thätige
Vronn darausaus- merksam gemacht, daß
mitdemräumlichen Umfange
derJnieln
undFestländer auch
derReichthum
unddieManchfaltigkeit
undsonak
DieHöhe
indersystematischenStellung
derThiere
zu- nehme,so daß jede größereLändermasse, (bei gleicher
geogra-phischer Lage,
dienatürlich
auchihren Einfluß übt) auch voll-
kommenereQrganismen hervorbringt,
alsdienächst
kleinere.Vorzugsweiie interessant ist
dasfrüher noch
niemalsnachge- wiesene Ergebniß daß auch hier
dienumerische Entwicklung
derLurche derjenigen
derSäugethiere vorgusgehh überwiegcnd
er-scheint
underst
ingrößeren
Ländermaiienzurücktritt. Hieraus geht hervor, daß
dieVersteinerungen
derverschiedenenGebirgs-
formationennicht
alleinauf
einzeitliches Nacheinander
derOrganismcn, sondern auch
undvielleicht mehr noch auf
denjeweiligen Umfang
derehemaligen Festländer hinweisen.
Mach
einerMittheil.
imNeu.Jahrb.
derMineral.2c.)
Humbotdts wissenschaftlicher Aaclilaß.
II.
Unter
dieser Uebersehrift gab ich
—ich stehe nicht
an,eszusagen
— demGefühle
allermeinerLeser
undLeserinnen
Aus-druck,
indemich sagte:
»es würdeeiueSchande für
dasdeutsche
Volksein,
wenn esdasHandwerkszeng
womitsein größterFor- schergeist
von 1790bis 1859gearbeitet
undUnglaubliches
ge-leistet hat, außer
Landesgehen,
oderinalleWindedurch Einzel- verkauf verstreuen ließe.«
Leider
ist diese Schande
vomdeutschen
Volkenicht abge-
wendet worden.So eben— am14.
Juni
—erhalte ich
imVereinmitHrn.
Dr.
Henrh Lange
einenBrief
von derTochter
desHerrn Seifert, Humboldts ehemaligen Kammerdieners,
worindiese
uns imNamenihresVatersmeldet, daß
von demwissenschaft- lichen Nachlasse
A.vonHumboldts, nachdem
derAntäus desselben
von demPrinzen Regentcn durch
einministerielles Schreiben abgelehnt
worden war,dieBibliothekan A.Asherund Comp.
inBerlin bereitsverkauft sei
unddieübrigen Gegenstände
desNachlasses,
mitAusnahme
derphysikalischen
und astrono-mischen Instrumente,
am 17.September
d·J.
zurVer-steigerung
kommensollen.
Indem ich diese Wendung
bitterbeklage,
wirdman miteinemSchein
desRechts gegen mich geltend machen, daß ich ja selbst nichts gethan habe, während doch
ausmeinen Worten in Nr.14ziemlich deutlich
ein dortnochzurückgehaltenes Vorhaben hervor- leuchte. Jch muß
dieseingestehenz
alleineswirft
einuner-quickliches Licht auf unsere kaltherzige, begelskctungsloseZeit, daß ich nach reiflicher Erwägung
denGründenmeiner hiesigen Freunde beistimmen mußte, daß
meinVorhaben sicher ohne
dengewünschtenErfolg
bleibenwerde. DieLage-»der- Dinge mußte mich
darüberaufklären, daß ich eineVeriUudlgUUg
an demgroßen
Namenbegangen, ihm eine»Niederlagc vor
denpfäfsi- schen
undreaktionärenGegnern bctfltet bilch
Wdek, wennich so gehandelt hätte,
wiemich
meinPflichtgchhlleh«A!1dekU Männg Demnach
wird ineinigen
Monaten·dik Stätte nicht
mehr zusehen sein,
woderumfasfkndste
UNDichPPisklIchesteFokschM geist
allekZeiten
dieWissenschaft
desKosmos begründet
undausgebaut hat;
bisferne Betten
zurBesinnung gekommen sein-
Undausmühselig zusaminepgelesellell Restcn
einerRainediese
Stättekünstlich zusammensetzen werden.
Es
ist
dastraurigste Splfgclblld unserer Zerrissenheit,
was wirhierschauen. TausendElllzelne
werdendasEhrenbesitzthum
derNation stückweise EINsich bklllgen,
umgrößeres Geld,
alsnöthig gewesenseUI
Wurde- Umeseben zudiesem Ehrenbesitz- thum
derNation zumachen.
C.