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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXI, nr 7), Januar - No 447

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Academic year: 2021

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gesammeltundmitgetheilt

vondencOber-Medieinalratbe Jstoriep zuWeimar,»unddemMedicinalratlte undProfessorF-tori epzuBerlin-

War (Nr. 7.des XXL Bande8.) Januar BGB-R

GedrücktimLandes-Jnduitrie-ComvtoirzuWeimar-. Preis einesganzen Bandes, von 24Bogen, 2Tl)lr.oder sFl.30Klu- deseinzelnenStückes ZgGr. DieTafelschwarze AbbildungenZgGr. DieTafelcolortrte Abbildungen6gGr.

sx

Uaturkunde.

Ueber dieTheorieder Sturmwinde, mit Berück- sichtigung-der Nedfield’schen Theorie- VonRobert Hare, ProfessorderChemieanderUniversität

von Pennsylvauiem 1) HerrnRedfield’s Ansicht,daß Sturmwinde und Orkane ohneAusnahmeWirbelwinde seyen,*) setzt mehrere unwahrscheinlicheUmständeals wahrvoraus.

. L) Nach ihrmüßten währendjedes Sturmes Wind- stößevon ziemlich gleicher KraftinderRichtung derTan- genteeinesKreises stattfinden. Wennsich82Schiffe gleich- weitvonderAredesWirbels, sowie voneinander bei-indemso müßtejedesdenWind auseinem andern PunetederWindrose mitziemlich gleicherKrafterhalten. Nur insofern würde dieß Verhältnißeinigermaaßenmodificirt werden, alsderganze Orkan oderWirbel auchfortrückt,wodurchsdieGeschwindigkeitdes Windes aufderSeite des Wirbels, wo dasFortrücken desletzternmit derRichtungdes ersternzusammenfällt,be- schleunigtundaufderandern Seite verzögertwerden müßte.

Ferner laßtsich nicht wohlabsehen, wieeinund derselbe Ortwährend desselbenOrkans denWindzweimalaus der- selbenHimmelsgegenderhalten könnte; vielmehrmüßteder- selbejeden Ortnacheinander ziemlichaus allenHimmelsge- gendentreffen..

Z) HerrRedfield führtan, daßerindenWir- kungendesNeubraunschwtigichenOrkans Beweisevon der wirbelnden Bewegunggefundenhabe-;allein aus Bache’s und Esvy’s Untersuchungderheil-offenen Gegendscheint sichmirzuergeben, daßdieThatsachengegen dieBewe- gung imKreise sprechen-unddaßdieEefcheinungen welche dafürzeugen,nur zufälligeAusnahmen seyenundrechtwohl daherrühren können,daß dieWindstößenachderAxtdes Orkaneszuwehten.

4) Herr Redfield istderMeinung,daß die Strö- MUUgdesWindes nachdemAequatorzusichnichtdurch dieAusdehnungderLuftdurchdieWärme erklärenlasse,

') Vergl. Nr.399und400derNeuenNotizekk zw-1547.

nndbehauptet,daß durchdieeentrisugaleThötigkeit,welche dieDrehungderErdeveranlaßt, stetsneue Luftaus den höhernBreiten nach den Aequatorgezogen werde und

den hinter demWinde entstehendenleeren Raum wieder

ausfülle.

Z) DerSinn dieser Stelle scheintmirzuseyn,daß diedurchdieDrehungderErdeum ihreAre erzeugteten- trifugaleBewegungderLuftamAequatordieWirkungdkk Schwer-kraftauf dieseLuftvermindert, weßhalb sieindie Höhe steigtund denjenigen Portionen derAtmosphärePlatz macht,welchesichüberdenStellen derErdebefinden,wo dieBreitegradekleinereKreisedrirstillert,und wodietentri- sugale Bewegungfolglichgeringerist. Wenn man nun auchzugiebt,daß aus dieseWeiseeinZuströmenvon Luft bewirkt werden könne,so scheintdas Endresultatdesselben dochnur darin bestehenzukönnen,daß über demAequator eine höhere Luftsåulesichaufthürmt,als überdenandern TheilenderErdoberfiäche,weildort bei verminderter Schwere der Lustdurch dieEentrifugalkrast,das Gleichgewichtder Säulen durchgrößereMengeoderHöhederLuft hergestellt

werden muß. Wenn wir dagegendasAufsteigenderLuft

überdem AequatorderErhitzungderselbenzuschreiben,so erklärt sichderFortgangdes Eirculationsprocessesauf die natürlichsteWeise.

H) Jnfofern HerrRedfield das Vokhtkkschmder WestwindeindenobernRegionen derAtmosphäreder Ab- biegungderPassatwindedurchunsereGebirge zuschreibt, stimmtdessen ErklärungmitHalley’s Theorieüberein.

Hatman nichtbilligerweiseanzunehmen,daß- wie das durch·

diese Winde indemMericanischenMttkbusm zusammenge- drangte Wasserdensogenannten GvifstWM erzeugt, ebenso- wohl eineAnhäufungundStrömungderLuftdurchdie- selbeUrsacheentstehe?

7) HerrRedfield- Vil«Nichteinsieht,daß die Er- scheinungenderPassakadenicht ohnedieWirkungder Wärme erklärtwerden kONMN, ver-wirft dieseWirkungisn nachstehenderSkcklsps

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8) Esscheint mir, als ob sichdas große Gesetzder Circulation derAtmosphäremit dergrößten Bestimmtheit ausdenUrsachender großen Sturmwinde ergebe,und als obdie lange beliebte, aufdieVerdünnungrer Luftdurch ErivärmmgsichgründendeTheorieeinernatürlichern Erklä- rungsweisePlatzmatt-en müßte,nach welcherdieUrsachen aller Winde undStürme sich aufdieeinfachenGesetzeder Schwerkraft zurückführenlassen.

9) Nachdieser und andern Stellen möchteesschei- nen, als obHerr Redfield außerderSchiverkraftdurch- aus keineUrsachevon StrömungeninderLuft statuire.

Wenn aber dieWärme und Electririlät nichtgegen die Schwerkraft reagirten, so könnte diese doch wohlnichtswei- ter, als einenruhenden ZustandderLuft herbeiführen.

ll))MerkwürdigerwefseschreibtHerrRedfield die IPaTiit-.vindeerstderen, imGegen-Tatzezu derSchwerkraft erlangten Moment zu, undübersiehtdießspäterganz, wo erdieUrsache-iderStrömungeninderAtmosphärezusam- menfaßt.

11)Wenn, nachHerrn Redfield’s Behauptung,die geringe HöhederAtmosphäre,inVergleichmit deren seitli- eherAusdehnung, dagegenspricht,daß durchdieVerdüni nung derLuft mittelst Erwärmungirgend erhebliche Strö- mungen veranlaßtwerden können,soläßtsich gevißderselbe Umstand ebenso:vohlgegen dasMoment oder irgendeine andere Ursache geltend machen, welche denEinflußseines Lieblingsagens, derSchwerkraft,hemmenoder ihmentge- genwirkensoll.

12)NachdemHerr Redfield als ausgemachtange-

nommen har, daß sichdieLuft inOrkanen stetsimKreisebe-

wege, betrachtet er ebendieseKreisbeivegung als eineder Ursachen dieserfurchtbarenNaturerscheinung. Inwiefern

erüberdiesen Gegenstandlogischoder consequent urtheilt, wird man ausnachstehenderStelle ersehenkönnen,diesich

in einem seiner Artikel (is«i«i»run’sJournal, 183-1-,

Vol. XXV. pag-. l25) findet:

ls) »Trotzdieser allgemeinen und nach einer«festen RichtungstattfindendenhorizontalenBewegungen,wirktdie, durchdieSchwerkrafrveranlaßte,gleichförmigeVertheilung derLuftüberdieErdoberflächeaufVerhinderungallersehr schnellen oder stdßweissnBewegungnachirgendeiner be- stimmtenRichtung UUI folglichheftigeroder verheerender Winde hin. AlleinWeilalleFlüssigkeitemwenn ungleiche

und einander widerstrebende Kräfte auf dieselben

einivirken, eine Neigungzuwirbeln haben,so entsteht zu- weileneinedrehendeBtsveziulgvon maaßloserHeftigkeit.

DkeieeigenthümlicheBesvegung-welchein ihrer äusiersten HckfkigkeiteinenOrkan bildet, kanninAnsehungderRich- tung, derGeschwindigkeitund derAusdehnungdiegrößten Verschiedenheitendarbieten und istdieeinzige bekannteUr- sacheVIII hsftigenund verheerendenWinden oderStürmen.«

l4)DieserStelle zufolge, istdieSchwerkraftnicht, wiefrüher behauptetwork-km dieHauptursachederWinde undSturm-e- esondernwirktsie vielmehr, Wie ich anMERM- aufdiegleichspkmigeVertheilungderAtmosphäreüberder

Erdoberfcächehin-

100 15)WennaberwederdieSchwerkraft,noch die durch ErwärmungzuWegegebrachteAusdehnung,noch dieElec- tricität,dieUrsachenderWindesind,so möchtenwirdoch dieeigentlichenUrsachen derselbenkennen.

lo)Herr Redfieldmeint,FiüsfigkeitenhätteneineNei- gung, inwirbelndeBewegungzugerathen, wenn ungleiche

und einander widerstrebende Kräfte aufdieselben

einwirken,undauf dieseWeise entstehe zuweileneineKreis- bewegungvon maaßloserHeftigkeit.

17) Wäredieß wahr, somüßten offenbarStrudel im Ocean ebensohäufigvorkommen, als dieß,HerrnRed- field’s Ansichtnach,inderLuftderFall ist. Derdurch diePassatwindeerzeugte Golfstrom müßteimMeereeben- sovielStrudel erzeugen, als dieaus derselbenQuelle stammenden StrömungeninderLuftesindieserthun,zu- mal da imOceanedieallgemeinenGesetzederSchwerkraft weitungestörterwirken können,weildieTemperaturlveaksel geringer sind,denen beinichtelastischen(tropfbaren)Flüssig- keitenselbstDiejenigenwenig Wirksamkeitzuschreibenwer- den, welchediesenWechselninBetresfderErzeugungVon Winden eine Hauptrolle zuerkennen.

18)ImOceane findetman wenigWirbel oderStru- del-MklUUVinseltenenFällen· niederrvärtsgerichteteStrö- mungen vorhanden sind,nach welchendas umgebendeWas- ser hingezogenwird. Senkrecht aufwärtsgehendeStrö- mungen können aber durchkeine denkbareUrsacheerzeugt werden «).

l9-DerConflict ,,ungleicherodereinander widerstre- bender Kräfte«kannnur dann eine kreisförmige Bewegung veranlassen, wenn eine Aufeinanderfolgevon Richtungsvers änderungenstattfindet, wiesie sichaus demZusammenwir- kender Centrifugal-und CentripetalkraftinBetrefseines

Wurfgeschoffeste. ergiebt. Ist dagegenvonzweieinander vollig entgegengesetztenKräftendieeinegeringer,als diean- dere,soentstehteineVerzögerungderBewegungundder UeberschußdesMomentserzeugtseitlicheStrömungen. Tref- fenStrömungenschiefaufeinander, so mußeineStrömung inderRichtungder DiagonaledesParallelogramms der Kräfte entstehen. Ich bezweifle, daß sich seeinStrudel ohneeine Centripetalkraft bildet, die durch einen leeren Raum (inwelchendas Wisserhinunterstürzt)hervorgeru- fenwird.

20)DerVerfasser sagtuns abernicht, Wie dieseUN-

gleichenodereinander widerstrebenden KrökainM Atmo- sphäreerzeugtwerden. Ohne irgend eine bestimmte Ursacht nachzuweisen,beruftersich aufgewisse entgegengefebkeUND ungleicheKräfte, durchweicheeinedrehende Bewegng VOI maaßloserHeftigkeiterzeugtwurde; unddieseebennochals eineWirkung betrachtete drehende Bewegung wird hec- nachfür»die einzige bekrnnte Ursache heftigerUndver- heerende-: WindeUndStürme« erklärt ")-

·«) Außer etwa durch heftigheroorfpklldkkndeQuellen aufdem Stegkundebeigeringer Tiefe. D.Uebers.

")Dieß istansich nicht sp usiroqisch,ate-spixokkssok « darstellenwill;dennjedeWirkungwirdzurukfaåeande-

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LI)In mehrernindenTransactions of tlieAme- kjcallPllllosopliicalsocietyundspäterinHilfsmiter JOUUIUIabgedrucktenArtikeln über die UrsachenderOrtaiie UIJVWasserhosenwaren verschiedeneThatsachenundGründe Wkgelhtllhwelchebeweisen sollten, daßdieunmittelbare Ur- sache

dpieserNaturerscheinungenineiner aufwärtsgerichteten UfkkOmung liege, welche ringsumher einZuströmender LuftzurIlusfüllungdes sichbildeiiden Varuums veranlasse.

22)In dieserBeziehung stimmtmeineAnsichtvonder NaturdesPhänomensdurchaus mit der von Bache und

»spi)überein,währendwirrücksichtlichderUrsachederVer- Mlnderurigdes atmosphärischenDrucks innerhalb desBe- ksl»chsdesOrkrins, durch welcheVerminderungeben riearis- warts gerichteteStrömung entstrht, verschiedenerMeinusg seyndürften.

23)Ichstellte mehrere, auf diegeschicktetopographi- scheUntersuchungjenerbeiden HerrensichgründendeUm- ständeauf- tvelchebewiesen, daß dieWirkungeninmanchen Puncten mitderAnnahme, daß ein Wirbelwind statt- gefundenhabe,unvereinbar seyen, sowie ich aucheinesUni- standesgedachte,dersich ol;.nedieAnnahmeeiner kreisen- denBewegungnicht erklären lasse. So gelangteich zudem Schlusse,daßdieKreisbewegungeinzufällighinzutretendcs, keinwesentlichesElement derfraglichenMeteore sey.

24)Es schienvernunftgemäß,anzunehmen,daßderZu- sammenstoß verschiedener, nacheinersichfortbewegendenAlte gerichteter Lustströmeeinewirbelride Bewegungerzeugenkönne.

Die sechs FußhoheoberePortion eines Schornsteinsron

Backsieiienwar aufderuntern so gedreht worden, daßdie EckenderbeidenPortionenüberderen Seiten hervorragten, unddieß konntenur durcheinedrehendeKraftbewirkt wo- den ser)n. Späterfielmir jedochbei,daß dieseWirkung wohlehereinemlocaleri,als einemallgemeinenWirbelwinde zugeschriesbenwerden müsse,indemimletzternFallederSchorn- steinnichtinter beschriebenenWeise heiltegedrehtwerden können,wenn ersichnichtgenauinderMitte desganzen Wirbelwindes befundenhätte. Daßdieses aberderFallge- wesen seh, schien mirdurchaus unglaubhastz denn wenn der Schornsteinsichin derMitte desWirbelwindes befunden hätte,so würdeer, dadieAredesOrkans mit einerGe- schwindigkeitvon 17engl.Meilen aufdieStunde inhori- zontaler Richtungfortrirckte,nothwendig,währendersich drehte, herabgeschleudertworden ser)n.Denn dieBewegung desOrkans wäreeine zustiliimengefelztheinedrehendeund einegeradlinigezugleich gewesen;jene hättedenobern Theil desSchornsteins gewendet,diesefortgeführt.Ichwies auf diesen, sowie auf andere Umstände hin,um zubeweisen, daß sichindenOrkanen locale Wirbel befinden,durchwel- che insbesondere solcheKörper betroffenwerden, welcheelec- trischeEntladungen begünstigen.EineThatsnche, welche Herr Redfield zugiebt, wurde von HerrnBache und

Aber umthfich ErklärungderUr- sscheder drrbrnden Bewegung der Luft scheintis aller- VIUSSsrhr schlimmzustehen,dadtr Ausdruck,gtwksseent- gegengesetztenndungleiche Kräfte«über die NaturdieserKräfte Ullsschr· wenig lehrt. D.Uebers.

rer Wirkungen.

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Espy, sowievon mir, alsuirrereinbar mitderAnsicht, betrachtet, daß eineallgemeinewirbelnde Bewegungeinwe- sentlichesElement derOrkanesey. Ichspiele hier aufden Umstandan, daß,wenn mehrere Bäume übereinanderge- stürztwaren, derGirseldesobersteninderRichtunglag, nachwelchersichdasMeteor bewegthatte- währenddie Richtungderunterstenbewies, daß sie durchthe Mchder entgegengeselztcn Seite eiikgewirkthabendeKraft niederge- strecktworden waren.

Lö)HerrR edfield hat sich durchaus nichtbemüht, zuerklären,wiedieBäumeinderebenbeschriebe-neuWeise habenübereinandergeschiclktetiverden können,sonderngiebt vielmehrzu,daßeinWirbelwind an seinenentgegengesetzten Rändern aus entgegengesetztenRichtungen wehenwürde.

Da dieß auchvölligklar ist, sokann ichnicht begreifen, wiedie, den entgegengesetztenSeiten des Wirbelwindes angelörenden,nach entgegengesetztenRichtungenwirkenden Kräftenacheinander so atrs dieselbe Localität einwirkenkön- nen, daßdortBäume indiametrisch entgegengesetztenRich- tungenniedergeworsenwerden.

Lo)DieHerr-enBache undEspy haben noch einen UmstandgegendasVerhandenseyneinerallgemeinen wirbeln- den Bewegunggeltendgemacht. Einer dervierPfosten, atrf welcheneinSchoppenruhte, ward erst, währendder Orkan auf dasGebäude zurückke,nach demOrkane zu:

dann,alsder Orkanweiter rückte, nacheinerandern Seite gestoßen, so daßer zwei Vertiefungen indemBoden be- wirkte. Jn derZwischenzeitwar derSchoppendurchein größeresGebäudegeserütztgewesen.Nunist mirganzun- begreiflich,wie dievorübergehendinderRichtungderver- schiedenenTangentenwirkende-n Kräfte einesWirbelwindes, welche an dessen entgegengesetzten Rändern von entgegenge- setzten Puncten desHorizonts stoßen,denfraglichenPfosten hättenbewegenkönnen,daßerzwei, aufzweinacheinander so erfolgteStößedeutende Vertiefungenhervorbrachte, dieeine rechtwinkeligeRichtungzu einander hatten. Herr Redfield giebtzu, daßAlle,welchesichmit derUntersuchungdieser Naturerscheinungbefaßt haben, darübereinigseyen, daßdie niedergeworsenenGegenständebaldnachdieser, baldnachje- ner Riclktiinggefallen sind. Zugegebennun, erbadein- mitten dieser Verwirrung narrweisrn können,daßdieRich- tungen, inwelchenmancheder Bäumelagen,mit derAn- sirlst, daß letzteredurch einen Wirbelwind niedergewor- sen worden, vereinbar seyen, so ift dadurchdoch nVch Nicht bewiesen, daßdiewirbelnde BewegungeinwessnklichesEle-

ment derOrkane sey.Einesolche Bewegung Mßk»sl«cheben- sowohlalsdiezufälligeintretende FolgtMZUstkVMensder Luftvon allenSeiten nach derAre eints»Okkanserklären,

indessenMitte eine aufwärtsgthmdeSTTVMUUgundfolg- licheinSaugen stattfinden

27)Hm Nebsde sprichtvonden unübersteiglichen Schwierigkeiten,weicht WVon ihmbekämpkaHVPOkhtse darbiete. Die VerrheidigtrPtksllbensehenaber nirgends solcheSchwierigkeiten, Undfindenesdurchausnicht recht, daßerdavon redet, ohnedieselbennäherzubezeichnenund dieGründeanzugele WtßhalbseineBedenkenunwiderleglich

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seyen Ohne hierdieZeugnisseunddieFolgerungenzuwie- derholen,welcheich itberdenGegenstandbereits bekannt ge- machthabe, willichnur einen Umstandanführen,dermit HerrnRedfield’s Rotationstheorie durchaus undereinbar ist,nämlichdie durchdieAussage eines durchauszuverlässi- genAugrnzengen beglaubigte Thatsarhe, daß,währendder Orkan von ProvidenceüberdenFlußfuhr, dasWasser, welches ineinem etwa 300 FußimDurchmesserhaltenden Kreise hoch aufkochte, beijedemBlitzesich niedersetzteund beruhigte. Angenommennun, dasSteigen desWassers habeinFolgederdurch dieEentrifugalkraft eines Wirbel- windes stattsindenden Verminderung desDruckes stattgefun- den,wiehätteeineelectrisscheEntladung dessenSinken ver- anlassenkönnen?

28)Ichglaube bereits hinlänglichdargethanzuhaben, daßdiemißlungeneErklärung,welcheHerrNedfield seine ,,Theoriederrotirenden Stürme« zunennen beliebt,eigent- lichdaraufhinausläuft:daß gewisse eingebildete, nichtnäher qualifirirte, ungleicheundeinander widerstrebende Kräfteeine kreisförmige Bewegungder armospbärischenLuftbewirken sollen; und daß dieserotirenden Bewegungendurch ihre CentrifugalkraftUm diesitederBewegungeineVerminde- rung desDruckesunddadurch dieaufwärtsgerichteteKraft derOrkaneveranlassen. Ich kann aber diesersogenann-

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ten Theorienichtdie geringsteWichtigkeitzuerkennen,da dieNatur der ungleichenund einander entgegenwirkenden Kräfte-,aufdenen sieberuht, durchaus nichterklärlicher- scheint, indem derVerfasserdenEinflußderElectricitätund Wärmenichtstatuirt.

(Schlußfolgt-)

Mistellen

Ueber die angebliche Brütivarme der Schlangen

(vergl. Valenciennes AngabenindenN.Norizenec.Nr. 39?.

[Bd. xlX-]S.8) hat jetzt He.Oumes ril eine Reihe directerVersu- cheangestellt,auswelchenhervorgeht, das- die EierdesPylhon zuerst diesie überhaupt unigebrndrkünstlicheWart-ne erhalten haben,zwei- tens,daßjedesEieinkleinWenigWir-ne insichentwickelthat,und drittens, daßdie Mutter undihreEierpassivundgleichfökmigmit derTemperatur in’sGleichgewiast gesetztwurden, daßaberderPy- titon nichtmrbrthierischeWärme hatentwickeln können,lalsdie Rsprilienüberhaupt.EineamBl.Januar derAcademie derWis-

Beenkshchastenaere. zuParis darüber verlesene Abhandlungbesagtdas

JnBeziehung aufdie Blutegel hat«-HerrDe.Kuns- mann zuBerlin dieBemerkungaeniacht daßdieZahnreihendes Ungarischen Blutegelsungleich größer sind,alsdiedesDeutschen, auchdieZähne längerundsolzer sind,vdaber dessen Schnitt eine tiefereWunde, sowieauchbeiseinemstärkernMustelbau eine vermehrte Blutungveranlasseund zubedeutet-derer Nachblutung

Gelegenheit gebe. -

Hei lltunde.

Gangråndes uterus und der Scheide.

Von Cruveilhier.

EineFrauvon 40JahrenwurdeindenerstenTagen desMai 1840 indieCharitågebracht, mitheftigem Erdw- chen,eiskaltenErtrernitäten, Pulslosigkeit, Veränderungder Züge;siestarbam folgendenMorgen. DieüberdieKran- kegemachtenMittheilungen ließen einekrebshafte Degene- ration desirrer-us, dieErscheisiungendagegenGangrändie- sesOrganesvermuthen. Bei derLeichenöffnung fand

sichvom uterus nur nochderKörper;derSpalt dieses

Organeswar vollkommen durch Gangrän zerstört,ebenso dkk OVMTheildeshinternWandderScheide,wodurch ein brandigerAbsceßlinker odervielleicht indemPeritdnäum, aberdurch2ldhärenzenbegränzr,entstanden war, Dieser Absteßliegtandervordern FlächedesMastdarms, welcher iUdtßan derDesorganisationnichtTheilgenommen hat.

DietllbaUnddas0varium sind nachvorn zwischenBlase UndUterus eingedrängt,mitden Umeebungengenauverwach- senUnd»klagendazu bei,den bkANDlgenAbsceßnach oben zu begranzen« DiegangkånöseZerstörungdesUterushalses und des ObernTheile-sdervordern Scheidenhauthat sich aufdenUNUM TheilderHarnblase fortgepflanzt,und eine großeOeffnungzwischen Scheide undBlase hergestellt.Die innere FlåcheM Vlsise ist schwarzundfaltigzdieschwarze

Farbehängtnichtbloßvon derGangrän ab,sondern sitzt indem GewebederSchleimhaut selbst, währenddiese noch Von einer zarten Pseudomembranbedecktist. Der rechte Harnleiterist weiter,alsgewöhnlichundhat außerordentlich verdickteWände. Die Schleimhaut indem Harnleirerist derganzen Längenachgefaltet, bildet aberaußerdem Uvch zweiauffallende Querfalten.

Die rechte Niere istmiteiner sehr dichtenFettschicht umgeben, diemit dersibrösenCapsel innigzusammenhängt, was von der fibrösenUmwandlungderLamellen herrührt, welchedurch diesesFettgewebedurchgehen. Schonaus die- serFestigkeitdesFettgewebesläßtsich schließlu,daßdie Nierevon einerchronischenEntzündungbefallen war, nnd inderThatfandsich auchdiefibröseHautderNieremit derRindensubstanzsoinnigvereinigt, daß beideinvorsich- tigstenAbpräparirendennoch hieunddaeinigeebekflächlis cheLäppchendesNierengewebesmit abgingen.DieAuf diese Weise präparirteNiere zeigt gelblichweißeHöcker«welche auseinem seht dichten,gelblichenund streifigen Gewebe be- stehen. TlnderDurchschnittsflächederNil-resiehtMandeut- lichdieArt,wiedasGewebe dieses OkglmesMitgelblicher Substanz infilttirtwurde. Man sieht- dslßsich die Verän- derung sowohl aufdieRöhrensubstanzals aufdieRinden- substanzverbreitet,unddaßmehrere derPapillenzerstökksind;

imGrunde mehrererNierenkelchebemerkt man diegestreifte,

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bei der-weiblichen Kranken wird dasselbe zwar durch hysterische Be- schwerden sehr beeinträchtigt, jedoch kann ich nicht bestimmen, ob die Geschwülstehieran directen Antheil haben.

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