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Zabrzer Kreis-Blatt, 1914, St. 1

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SMefeS SBlatt erscheint jeben Stonnerstag. — Fnfertionsgebühren für eine gespaltene Sßetitjetle ober beren 9taum 25 9ßfg. Annahme non Annoncen bis äWtttwwh Sßittag.________________

9 ir. 1 . 3 (&W, bett 2 . Januar 1914 .

Serorbtmngen unb SBelannttnadjungen.

I. 14933. Sstbrse, ben 29. Sejetttber 1913.

SMe mit ben ^erf^ten über bas SreisblattsABonnement für ba§ Fahr 1914 noch auSßehenben

©^meinbe*, ©utS-- unb Amtstjotßfinbe »erben et^ud^t, bett SBebatf an Sreisblättern nunmehr bestimmt

&i$ spätestens jum 5, ^amtat anju&eigen, »eil anbernfaHs bie regelmäßige Lieferung bes Blattes ni$t erfolgen sann.

Der ^imtßltdje Sattbrat.

3$effttnttotftdjttttß*

Stuf ©runb bes § 2 Aßfafe 5 be§ ©efeßes jur SBerhütung non ^odbmaffergefapen oom 16. Auguß 1905 (©efefcfammlung ©eite 842) habe i<5 baS SBetjeicbnis ber bei öoebwaffer ©efap Bringenben, Befoiu bers p^maffergefäßrli^en SBafTetlctufe (©nippe B) — oergleidje § 2 Abfaß 1 beb ©efeßes — für bas Flußgebiet ber

Älobni%

Stets Sßleß, Sattowtß, .SaBrje, SJarnowiß, ©leimig 8anb, ©lehoiß ©tobt, ©roß ©treßliß unb ©ofet, ent*

gültig feßgeßetlt

Für bie 28affer£<xufe erlangt baS Bejei^nete ©efeß, fomeit e§ nicht schon in Sraft getreten iß, mit bem 7. Qanuar 1914 ©eltung, »äßrenb glefdjjeftig bie Bisherigen gefeßlicijen SSorfc&rtften über bie Frek Haltung bet Ue6ctfsB»etmnungSge&iete, ütsbefonbere btejenigen beS § 1 bes ©efeßes über bas SDeproefen nom 28. Fanuar 1848 (©efeßfammlung ©eite 54) für bie gesamten 2Bafferläufe außer Sraft treten (§ 12 bes ©efeßes). f; Ausfertigungen beS SBerjei^niffeS unb ber Sßläne, aus »eifern bas bem ©efeß unterstellte tteBerfäjwemmungSgeBiet jeberjeit ju ersehen iß, werben bei ben beteiligten DrtSpolijeibebürben (Amts*

»orßehern, ^olijeinerwaltungen) unb bem fcerrn Stegierungspräßbenten bauernb ausliegen.

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-

2

-

$n beut gefefcltdjen UeberfcbwemtmmgSgebiet bürfen ©r^ö^ungen her @rbobetft<Sc^e artb Aber bie

©rbobetflädjc bOnniSeagenbe Stillagen (SDetdjc, Dämme, ©ebäube, SKauern unb fonßtge bauliche Slnlctgen, Felbjtegeleien, ©infrlebfgungen, Samt!* utib ©traucbpflanjungen unb äbnltc^e SInlagm) nur mit @enetj«

migattg SBeattJ§ai*3f(j}ttffe3 neu ausgeführt, erweitert aber »erlegt, sowie Deiche, beid^ä^nlid^e SrSjöbungen unb Dämme nur mit ©encbmtfiuttg be§ Beztrfsausfdjuffes ganz ober teilweise beseitigt werben (§1 beS ®cfe|e8).

Das ©inbringen »an ©Flamin, Sanb, @rbe, ©äjladen, Steinen, unb anbeten Stoffen, welche bie aSorftut ju erschweren geeignet ftnb, in bte ' Flufjläufe ifi »erboten, sofern e§ wd)f »on bet 3Baffer=

palijeibe^örbe (Slmts»crfiei)er, ^olijeioerwaltung) zugelassen wirb. Die über ben gleisen ©egenftanb beftehenben weitergebenben Bestimmungen unb SiecbtSgrunbfctfee (j. B. wegen SBerunreintgung beS SBafferS, förneinbauens in baS Flussbett) bleiben unberührt (§ 8 beS ©efe|es).

Breslau, ben 15. Dezember 1913.

Der Oöerpräfibent ber Sßrobinj Sdileften.

3m Aufträge

O. P. I. L. 1914, II. Siffig. Ib. XIX. 1658. I.

II. 7062. 3ßbrse, ben 30. Dejember 1918.

Borftehenbe Befanntmadjung bringe idj hiermit $ur öffentliäjen ÄenntniS.

StÖmglMje Sattbtttt

©ucrmonbt.

^id|foidief!|?öIi;|eiIid|e Mmt fotuttf

3utn ®d)ufee gegen bie Dotmut rotrb Ijtermtt auf ©runb ber 18 ff. beS BiehfettchengefeheS oom 26. 3utü 1909 (91. 331. ©. 519) nüt ©enrfjmigung beS §errn SüUntfierS für Sanbroirtfdjaft, Domänen unb forsten folgenbeS bestimmt:

1. jäpi® $tiesfetkm|s: S?önig§£)iitte, Beutl)en D.*©., ftattomib, J»e» gtw&fcyeiö Beutfjen D.*@.

mit ÜuSnahme ber ©emarfung Otofittnik, fcejr £ü3tbUtciö Stattowih mit SfuSnahme ber

©emarfungen SDfcgSlorotfc, BrzenSforoih, Birfental, 9teu Birfental, ferner bte nadjftebenben Drtfi^aften etnfdjlieklid) ihrer ©emarfungen, Kolonien unb Borwerfe: .ßaborze, SßauISborf, 9tuba, Btelfchowtk unb Bisfupth im Qvtife Jak*:?®, ®ügoth, Sßannewnif unb Sßetrowth im greife J!Uf» hüben einen ©perrbeztrf. 3n tf)m ftnb sämtliche ©unbe an solchen Drten festzulegen (anzufetten ober sicher einzusperren), bte fremben JQunben nicht zugänglich ftnb.

Der Festlegung gletdjzuachten ist baS Führen ber mit einem sicheren üftaulforbe [»ersehenen

£unbe an ber Seine.

2. SIuS bem ©perrbezirfe bürfen §unbe nur mit polizeilicher ©rtaubniS unb nadh vorheriger tier*

ärztlicher Untersuchung ausgeführt merben. 2Birb bie ©eneljmtgung zur SluSfufjr etneS JjpunbeS erteilt, fb ist bie DrtSpolizeibefiörbe beS Bestimmungsortes ret^tgeitig zn benatfj*

richtigen. 3Bäf)renb ber Ueberfüljrung unb am Bestimmungsort ist ber föunb ben gleichen Befdjränfungen

zu

untermerfen, bte für ihn zur 8gd ber Ausfuhr am ^erfunftSorte oor*

geschrieben maren.

SU8 SluSfuhr im Sinne biefer Bors Christen gilt nicljt7 [bte^oorübergehenbe ©nt*

fernung oon §unben auS bem gefährbeten BeztrfS bei Spaziergängen, SluSflügen unb ähnlichen ©elegenheiten. ©ine solche ©ntfernung ist ohne prtSpofizeüicfje ©eneljmtgung unb ohne tierärztliche Untersuchung, aber nur unter ber Bebtngung gestattet, bah bte l&unbe audh ausserhalb beS gefährbeten BeztrfS mit einem sicheren fUtauIforbe »ersehen fein unb an ber Seine geführt werben müssen.

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3. %m ©perrbejtrle ist bie gennlfttng itv guttue ?»tt* liefen unter ber Bebingung gestattet, baff sie habet fest angeschirrt, mit einem sicheren Ataulforbe oerfeljen unb aufeer ber geit beS

®ebraucf)8 festgelegt merben.

ferner sann bie fjlevtntnbttng uan giricnlfmibm piv §rglettnng now gerben unb non ^ngMfnnbsn bei ber glrtgb ohne Ataulforb unb Seine unter ber Bebingung gestattet merben, ba| bie ©unbe au|er ber Qeit beS ©ebrauchS im Sperrbezirte festgelegt merben. gür bie im Sienfte ber Sßolijei oerroenbeten ©unbe sönnen für bie Sauer beS SienftgebraudhS Ausnahmen oon ben SSorfdgriften unter Qiffer 1 biefer Anorbnung oon ben OrtSpolizeibehörben zugelassen merben.

4. An ben Ausgängen ber im Sperrbejirfe oorf)anbenen Sahnhöfe finb Safeln mit ber beutlichen unb haltbaren Aufschrift „©unbefperre" leicht sichtbar anzubringen.

5. ©unbe, bie obigen Borfchriften zuroiber umherlaufenb betroffen merben, finb sofort zu töten ober einzufangen. Ueber bie Sötung eingefangener ©unbe entfdjeibet bie OrtSpoIizeibehörbe.

3um ®rfd)te^en ber ©unbe finb neben betn ©enbarmen unb VolizeioottzugSbeamten, auch görfter, gelb* unb SBalbaussehet, fomte bie ©renzmachbeamten gelegentlich ber Ausübung beS ©renzfdhuheS befugt.

6. Obige Anorbnungen treten sofort in S?raft. Sie behalten ©eltung bis zum 25. äJtärz 1914.

7. 3uroiberhanblungen gegen oorftehenbe Bestimmungen merben nach §§ 74 bis 77 beS Steh' send) enges ef$eS oom 26. 3unt 1909 bestraft.

Oppeln, ben 28. Sezember 1913.

$)er $egienntg§präfibeni.

3. B.: SBeber.

Ser BejlrfSaugchuh hat auf ©runb be§ § 40 Abf. 1 ber 3t*ßkorbnung oom 15. 3“0 1907 beschlossen, für ben Umfang be§ Aegterungsbejirfs Oppeln unb ba§ 3ahr 1914 ben Beginn ber @djo»Jett für Bits*, ©afel* unb gafanenhennen auf Sonntag, ben 18. Januar fefijufehen, fobafj bie t mit Ablauf oon ©onnabenb, ben 17. 3®nuar enbet.

Oppeln, ben 15. Sejember 1913.

Set; SöesitfSauSfthttfj.

M. 6751. .Qabrze, ben 29. Sejember 1913.

sie ©«mriulnewurplStt&e

beS Streifes haben mir burch bie mit ber Rührung ber Stamm*

rotten betrauten Beamten bie gtrtmmrottcn füv Ire« Jnltrgswg 1894 in hoppeltet Ausfertigung, angelegt nach Atafjgabe meiner Vunboerfügung oom 12. Sezember 1898 — M. 4475 — mit ben barin angeorbneten ttnb mfy brr $ißettf«lge geheftete« Unterlagen in meinem ©efchäftSzimmer 0U ben nachfolgenben Terminen oorzulegen.

|)<w«eretrtg, ben 39. fnnnnr 1914,

oormittagS 872 Uhr Bielschoroih, 10 Uhr BisEupih, 12 Uhr VauISborf, nachmittags 3 U§r Bufafom, 372 Uhr Stlein Sßantoto, 4 Uffr

©hubom, 472 Uhr ©roh Vaniom.

freitags, ben BO. fnnnnr

1914, oormittagS 8V2 Uhr Auba, 11 Uhr gaborze, nachmittags 3 Uhr Btafofdjau, 4 Uhr äJtatljeSborf, 472 U§r SoSnifca, 5 Uhr ^unzenborf.

gjtonnabenb, ben

Bl.

fnnnnr

1914, oormittagS 872 Uhr gabrze.

Siefe Sermine finb

nnbebingt

innezuhalten.

gür bie Anlage ber Stammrotte bringe ich uoch baS golgenbe in (Erinnerung:

Bereits Verstorbene finb, sofern ber SobeSfatt ftanbeSamtlich bescheinigt ist, in bie Stamm*

rotten mdji einzutragen. Sie begügl. Belege finb oorzulegen.

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4

Set bett üßtilitärpflichtigen, roeldje im JtssstttSMtect; geboren finb, finb oor Aufnahme in bie Sefrutierunggftammrotte gcmme (Ermittelungen über bie ©taatgangehörigfeitgoerEiältniffe anzustellen unb bie Serljanblungen hierüber alg Belege bet Belrutierunggftammrolle beizufügen. 3m

geborene Ätsoinnbrr ftnb in bie Stammrollen wirfst aufzunehmen, jebocl) mu| in jebem (EinjelfaEe bie SIuSlänbereigenfd)aft beS betreffenben ptzctfstttn# feststehen, worüber bie Selegejgleichfattg;; ein, zureichen ftnb.

Set allen im Safire 1914 oor§ufteüenben ffftannfduften Mafien bie ®emeinbebef)öröen, tote seither, bie Sationalität genau festzustellen unb bei solchen 5ßerf°nen, melcfje oon polnischen (Eltern abstammen, be^to. bie pwinisriie §ptüät« alg fttuttersfrvarffe sprechen, mögen Sie aufjerbem ber beutfdjen Sprache mächtig fein ober nicht, in ©palte 3 ber Sefrutierunggjtammrolle unter betn Samen ein „fß" einzutragen.

Sie ©palte 10 ist in jebem einzelnen gatte burch bag SBort „ja" ober „nein"|au§z«fütten.

Unter „Bemerfungen" ist für sehen einzelnen SJiann bie Stummer ber ©eburtglifte anzugeben, bie jebüdj nur mit Bleistift augzufctjreihen ist.

Sag biegjährige (grfa^gefcEjäft beginnt ooraugfichtüifj SJUtte gebruar.ps Uni||bieJ©efd)äftg, orbnung rechtzeitig burcf) bag Sreigblatt o er öffentlichen zu sönnen unb ben ©emeinben eine orbnungg, mäßige Beorberung ber SDtilitärpflichtigen zu ermöglichen, ersuche ich bie ©emeinbeoorfiänbe, mir bestimmt big zum 31. ganuar in gotm einer summarischen SacEjmeifung mitzuteiEenJmieoiel Stilitär, pflichtige, nach gahrgänaen unb Slnfanggbuchftaben getrennt, ooraugfic£)tlich zurfSorftettung gelangen toerben. Sie Sachroeifungen finb so zeitig abzufenben, bas; sie hier bestimmt am 31. ganuar eingehen, ba anbernfattg erhebliche ©efdhäftgftörungen eintreten mürben.

M. 6682. Quarze, ben 29. Sezember|1913.

Stuf ©rttnb ber Bestimmungen im § 1 unb 2 ber fßferbeaughebunggoorfcEiriftfoom 1.19010^1902 (Sptrabeilage zu ©tücf 34 beg BegierunggamtgbEatteg für 1902) mirb im &inoetne§men mit bem

§errn fßferbeoormuftcrunggfonuniffar ber fßlan für bie Sbfjaltung beg Sßferbeoormufterungggefchäfteg besannt gegeben:

Saturn >o £

Seife, tag

1914 SBochen*

tag

ll Seit Sltuftcrungg,

ort ©eftettunggplsth Zugehörige Ortschaften

ö ö j-

% §JL

© § 1. Siengtag 3. 2. 945 Zabrze II fDtarltpIah in ©emeinbe. Zabrze II 87

Zabrze S.

2. SUttraodj 4. 2. 930 Saborze SWarftpIaß ©emcinbeiZstbrzc' A

unb Sofgplah 21

©emeinbe:Zaborze; Sorf 45 11 fßoremba ©eiblerg ©affhaug ©emeinbe Drtgteil B 8

©emeinbe

Zaborze=fßoremba 5

1145 Seu Suba ©utghof

®ut Seu Suba 27

3. Scmncr-Mag 5. 2. 10 Sabrze I Starftploh

in Sabrze @. ©emeinbe Zabrze I 78

(5)

~~ 5 —

Saturn c 8

Steife*

tag

1914

2BocE)en= §1 Seit

ästufierungg*

irrt ©eftettunggptafe $ugefjöttge Ortschaften

ö 5 s

«i'js 83 » 8

tag IÄ ©

§

4. greitag 6. 2. 930 SstatfjeSborf oor 3stebel£ @afif}au§ ©emeinbe ästatf)e&borf 9 1030 9Jtatt)e§t)of ©utgfjof ©utSbegir! ©ognifga 11 1115 6o§ni&a oor §offmann§ ®aft=

tiau§ ©emetnbe 6

5. ©onnabenb 7. 2. 10 Stubaffammer oor ßartinerg ©aftlfaug ßolonie Stubaffammer

mit ßarlgfolonie 10

1045 Stuba ©utgfjof

©utgbegirf 56

1145 ff 3Jtarftpla&

©emetnbe 42

6.

©onntag 8. 2. 3tut)e

7.

ästontag 9. 2. 10 3abrge III ästarftplafefin ©emetnbe .gabrge III 64 Sorotljeenborf

8. ®ien§tag 10. 2. 9 $ielf<f)0«)i& oor Sßogobag ©aftfjauS ©utgbegirf unb ©emetnbe 15-f-32 1030 Sßcmlgborf oor ©tolubefS @siftl)aus Ü ©emeinbe 19 1130 ßnngenborf oor ästab eigti£ @ afit) au§ ff 12

1 ästafofdjau oor SBagnerg ©aftffaus n 11

9. ästittmod) 11. 2. 10 töigfupifc ätputbef er strafe ©emeinbe 52

11 ff @ut§iE}of ©utSbegirf 20

12 SSorftgmetl ästarttpklg SBorfigmert 9

10.

®otmer§tag

12. 2. 830 33uja!om ©utgbof ©utgbegir! unb ©emetnbe 17+8

10 ©r. Sßanioto ff ff 20+7

1130

S^uboro

ff ©utSbegirf

18

ff vor $ubatta§ ©aftffauS ©emetnbe

3

1245 ßl. üßaniow oor gadjnüg @aft£)aug

8

(6)

6

3>ebet üßferbebeftfeer ist oerpflicßtet, feine sämtlichen Sßferbe gut Vtufterung gu gestehen mit 2luSnaßme

a) bet unter 4 Säaßre alten ^Sfetbe, b) bet § engste,

c) bet Stuten, bie entraebet ßocßtragenb finb aber innerhalb ber legten 14 ©age abgefohlt haben.

81I§ hothlragenb finb Stuten gu betrachten, beten Abfohlen innerhalb ber nächsten 4 üöocßen gu ermatten ist..

d) ber VoHblutfiuten, bie int „Allgemeinen ©eutfdßen ©eftütbudj" ober ben bagu gehörigen offiziellen — oom Unionflub geführten — Bisten eingetragen unb oon einem Vollblut*

hengfte laut ©edfcßein belegt finb, auf Antrag beS -VefißerS,

e) berfenigen Vtutterftuten in ben Vemonteprooingen Ostpreußen, SBeftpreußen, ^Sofen unb

$annooer, reelle in ein ©eftütbucß für ebleS Halbblut eingetragen unb laut ©edfcßein über 6 Vlonate tragenb finb ober innerhalb ber lefcten acßt SBodjen abgefohlt haben, auf Antrag beS VefißerS,

f) ber ^Sferbe, melcße auf beiben Augen blinb finb,

g) ber Sßferbe, melcße megen ©rlranfung nicht marfdßmäßig finb ober megen AnftedungS*

gefahr ben Stall nicht oerlaffen bürfen,

h) ber fßferbe, melcße bei einer früheren in ber betreffenben Ortschaft abgehaltenen ÜJtufterung als bunnnnb friegSunbraucßbar bezeichnet morben finb.

©ie uorttUcrgchcnb friegSunbraucßbaren Sßferbe finb oon ber Vorführung nirfjt befreit.

i) ber Sßferbe, meldfe in VergmerJen bauernb unter ©ag arbeiten, k) ber fßferbe unter 1,50 m Vanbmaß.

Vet hacßtragenben Stuten (gisset c) ist ber VferbeoorfüßrungSlifte (Einlage A gut üßferbe*

AuShebungS=Vorfd)rift) ber ©edfdfein beizufügen.

Von ber Verpflichtung gur Vorführung ber fßferbe finb ausgenommen:

1. Vtitglieber ber regierenben beutfcßen gamilien,

2. bie ©efanbten frember Vtäcfjte unb baS ©efanbfcßaftSperfonal,

3. bie altioen Offigiere unb Sanitätsoffiziere bezüglich ber oon ihnen gum ©ienftgebraud) gehaltenen fßferbe,

4. Veamte im VeicßS* ober StaatSbienfte hinsichtlich ber gum ©ienftgebraud), fomie Aergte unb ©ierärgte hinsichtlich ber gur Ausübung ißreS VerufeS an bem ©age ber Vtufterung unbebingt notmenbigen eigenen fßferbe,

5. bie Voftßalter hinsichtlich berfenigen Vfarbegaßl, metche oon ihnen gur Vefötberung ber Voften tontraitmäßig gehalten merben muß,

6. bie königlichen StaatSgefiüte, 7. bie ftäbtifchen VetufSfeuermeßren.

©ie ©emeinbe* unb ©utSoorftänbe beS kreifeS merben angemiefen, bie fßferbebefißer in ihren Vegirlen sofort aufguforbern, ißre Vferbe an ben bezeichneten Orten unb ©agen unb gur angegebenen Stunbe pmiUilirff gu gestehen, fomie barauf gu halten, baß ber Aufforberung auch golge geleistet roirb. Sie Sßferbe müssen solange auf bem fßlaße oerbleiben, bis bie ©eneßtnigung gur Abführung erteilt mirb.

Vferbebefißer, bie ißre gestellungspflichtigen Vferbe nicht rechtzeitig ober oohgäßlig oorfüßren, ßaben außer ber gefeßltcßen Strafe gu geroärtigen, baß auf ißre kosten bie groangSmeife Vorführung ißrer SjSferbe erfolgt.

©ntwehtb*- unb ©nfcsnnnficbsn, eoentl. ißre Stehoertrcter ßaben ebeusn mir bie

®emcinbns#nsilm, und* mmtt bisse gehnen finb, gu ben VtufterungSterminen msbebingt gu erscheinen. 9la<h Viitteilung ber Herren kreiSfdßulinfpettoren sönnen bie betreffenben Beßrer gmedS

(7)

- 7 -

<EeiIna|me am 5ßferbeoormufierung§gefd)üft jebergeit oom ©djulbienft beurlaubt merben. Sdj ermatte also bestimmt, baj) klagen, mie sie _ in öen 35orja|ren befonber® über ba§ Ausbleiben eingetner

®emeinbefc|reiber geführt mürben, fid) nidjt me|r mieber|o!en. Sem $errn Kommissar ist ein ä$ergeic|ni® ber oor|anbenen Sßferbe nad) Anlage A ber üßferbeau§|ebung®norfd)rift (!sßferbeoorfü|rung§s liste) in boppelter Ausfertigung oorgulegen. Sie $ferbe ftnb genau nad) ber in ber SBorfülrungSlifte angegebenen 3iei|enfclge oorgufü|ren. 3u biefem 3lt,etfe ist an betn linlen Sacfenftüd ber Halfter jebe® 5ßferbcS ein Jettes mit fcer Kummer ber 3}orfü|rungSlifte gu befestigen. Sie ^Sferbe finb bereit®

nur bem ©intreffen be® §errn Kommissar® entfpret|enb gu orbnen. Sie bereit® früher al® frteg§=

brauchbar begeic|neten Sßferbe ftnb aufjerbem mit SBeftimmungStäfeldben (Anlage B ber SBferbeau®«

|ebung§oorfdjrtft) gu oerfeljen-

§rr geRavf im unb Seftimmu-ngStäfelcfjen ist mir non ben Srtsbeprben sofort

Sa bie prompte unb flotte Abroidelung be® Atufterung§gefd)äft® im 3SefentIid)en oon ber richtigen unb sorgfältigen Aufstellung ber 33orfü|rung®Iiften ablängt, so mab|e id) auf bie strengste 33ead)tung nad)fie|enber Sßunfte nod) befonber® aufmerlfam.

Aur bie ©palten 1, 2, 3/6 unb 7 ber $8orfü|rung®Iifte finb oom @emeinbe= begro. ©ut®*

oorfte|er auSgufüHen. Sie in ben frü|eren 3a|ren getroffene Anorbnung, monad) in ber ä$orfü|rung§=

liste gunädjft bie im 33orja|te al® Erieg®braud)bar -befunbenen, bemnäc|ft bie al® „oorübergeienb meg§unbraud)bar" bei ber legten SÖtufterung begeidineten unb 3ule|t bie etroa in 3ugang gefommenen

^Iferbe aufgunelmen roaren, |at fic| al® fdjroer burdjfü|rbor ermiefen. @® fommen nid>t allein SJermed)®lungen unter ben fßferben not; e§ |at aud) für ben äkfifcer mit grossem Seftanbe ben 9tad)teil, baj), roenn feine Sßferbe au brei oerfc|iebenen $|afen oorgefü|rt merben, fe|r oiel 3eit oerloren ge|t. ©® mirb ba|er angeorbnet, bie Spferbe eine® 25eft|er§ |intereinanber unter fortlaufenber Stummer in bie SJorfü|rung§liften aufaune|men.

Ausgeschlossen pon ber Aufnahme in bie Siften finb bie nad) § 4 ber Sßferbe»Au®|ebung§?

Ssorfdjrift nid)t gefteüung®= bearo. oorfü|rung8pfItd)tigen $ferbe. Seibe Siften müssen begüglid) ber (Eintragungen feitenmeife genau übereinstimmen. 3n benfenigen ©emeinben unb ©utSbegirfen in benen megen ber räumlichen Sage ber einaelnen DrtSteile ba§ Atufierung§gefd)äft an oerfd)iebenen Drten ftattfinbet, finb getrennte Siften, gleichfalls je in boppelter Ausfertigung anzulegen. Stad) beenbeter Atufterung finb bie Siften geheftet aufgubema|r'en.

. £ jft barauf gu adjten, baj) garbe unb Abgeben so angugeben finb, bafc bie Sßferbe baraufltn mieber gu erfennen finb. SRe|rfac| mar nur bie ©runbfarbe, Abgesehen aber garnicht angegeben. Sie Stationale ber ijSferbe in ber SSorfü|rung§lifte müssen mit ben oorgefü|rten 5ßferben Peaaä, tereinfiimmen- 8n biefem 3lBede ist «§ erforberlid), bajj bie ©emeinbes begm. ©utgoorftänbe ben üßferbebeftanb unter Atitmirfung ber S9efi|er aufne|men.

genau fefgufteüra ist* ber ^erbe bemer£e iä>' ba& bie!elbe burd) Aleffen mit bem Banbmajj

„rt. wovf«Irrige» |l»erÄJrr»«g«Uj*e» R»i» jur p»RWjs»g mftmltringe» nnb e«

w«Re« >«ri» Mc im Poi»ilmadr»«§®f«We i#rr |lferS»e-|l»9lr^tj«gdIiammirrwtt vov}n- f»Rre»Re» iferfee burdj Rettilirffep |C»ieeReeidre» ltr«wUid> gemiuRi fei«, (f. aud) Anmer=

!ung 4 auf bem Sitelbogen ber 33orfü|rung®lifte).

ieb™ Atufterung®pla|e ist ein Sifd| - bei Aegenroetter mit ©djufebad) — unb ein wtu|l aufgufteüen; ferner müssen bie notroenbigen ©d|reibmaterialien an Drt unb ©teile fein.

3« SSermeibung oon Unguträglitf)feiten merben bie Drt§be|örben angeroiefen, alle® sum mufterungSgefd|äfte ©tforberlidje auf® sorgfältigste oorgubereiten, inSbefonbere barauf mit aUer Strenge Imgurotrfen, bafj bie PferReibefi^ee psr feRgefeRte» §Umbt gur ©teile finb.

Sie ©emeinbe* unb ®ut®oorfte|er mac|e ic| für bie pün!tlic|e Befolgung ber gegebenen

^orjclrtften perfönlid) oerantmortlid).

(8)

II. 7003.

3hbrge,' -bcn 28. Sejmber 1913.

fRsmfceifepfatt

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? Jhtrdjfnljfi'mi© fcw

yerl&Hfdjm

||«id)cl4jtmg tm 1914.

©idjott, SlmtSraum unb

Sienfiftunben

Sie 3ImtS= Sie Rorlage her unb SBiegegeräte fjat ju erfolgen:

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räume roerben beansprucht

nom bis

in bem in ©palte 2 bezeichneten Rmtsraum non ©eroerbetreibenben

ber ©ememben

in ber $eit nom bis

1 2 3 4 5 6

1 3abrje, ©aal im

©tpller’fchett §oteI,

$!rottprinzenfir.®123, non 8 U^r norm, bis 1 „ nad)m.

13. Januar bis 28. artär3

gabrze

©oSnitja gjtafofcfjau Rtatt)eSborf

13. bis; 24.

Januar unb 28. Januar Big

19. Rtärz 20. bis 24. Rtärz 25. u. 26. Rtärz

27. Rtärz 2 gaborje, ©aal beS

©emeinbereftaurantS, DonP Ut)r |oorm.

bt§ 1 „ naöjm.

1. Slpril bis 1. 5Ulai

3aborze 1. bis 9. Slpril unb 14. bis 30. Rprtl

3 Ruba, ©aal be§

©aftroirtS JgurbeS

©d)ulfira|e Rr. 16, non 8 U|r norm.

bt§ l:-f ,/l nad)m.

2. 3Jtai bis 8. $uni

Ruba RiSfupife

2. biS 20. äftai 22. 9Rai bis

6. $uni

4 SBielfdjomifc, Rer eins*

Zimmer im Restaurant Sßogoba,

non 8 Uljr norm, bis 1 „ nact)m.

9. 3uni bis 6-iSuIi

Rielfchomifz SßaulSborf

^unzenborf

9. unb 10. fotnie 12. biS 24. 3uni 25. biS 30. 3uni 1. Suli biS4.$uIi

5 ©hubom, ©aal beS

©aftroirtS gubaUa, non 8 U|r norm, bis 1 „ nad)m.

7. bis 14.

Suli

©fjuboro

@ro^75ßaniom RujaEoro Allein fßaniow

7. 3uli 7. 3uti 8. 3uli 9. 3uR

(9)

9

Botfiehenben Aeifeplan bcS EichungSinfpeltorS bringe idj hiermit gur Kenntnis.

Sie ©emeinbeoorftänbe ersuche ich, ben Sßlan besannt gu geben unb bie später ergefjenbe Aufforberung beS £)errn EichungSinfpeltorS gur ortsüblichen Befanntmadjung ber AadjeichungSgeiten gu beachten. Auch weife ich barauf hm, baß bie als Aacheichlotate oorgefchtagenen Aäume für bie in Spalte 3 angegebene $eit gur Verfügung gu stellen ftnb. Formulare gu Eidjtiften finb bei bet 5öuct)brucEerei oon E. Reumann Breslau 8, Sllofierfiraße 45, g« ^aben. Sie Sitelbogen finb für je 5, bie Sinlagebogen finb je 10 Eintragungen eingerichtet.

2>er töuigltdfe ßanbrat.

Suermonbt.

K. I. 14980. jjabrje, ben 23. Segember 1913.

Ser Berginoaltbe AllolauS §offmann aus Attba ist als Aacfjtsoächter für Auba oom 1. Sanuar 1914 ab angenommen worben.

t&ev üümgliäSie Siutbrat unb ^orfi^enbe be§ Stuei§tttt§fdjuffߧ.

'Suermonbt.

K. G. G. Ar. 1297. .gabrge, ben 22. Segember 1913.

3n ©emäßheit be§ Statuts betreffenb baS SlreiSgemerbegericht gu fjabrge ist bie Aeuwaßt non 12 Beifthern, roetcfje gur Raffte Arbeitgeber, gur .©äffte Arbeitnehmer fein müssen, auf bie Sauer oon 3 Säumen erforberlid).

Sie SBaßt ist unmittelbar unb geheim unb erfolgt unter ßeitung eines 2öahlau§fd)uffe§ nach folgenben gewerblichen ©ruppen:

a) beS metallurgischen ©roßgewerbeS, b) beS Baugewerbes

c) aller übrigen ©emerbe mit Ausschluß ber Bergwerle, Salinen, AufbereitungSanftatten unb unterirbifd) betriebenen Brüdje unb ©ruben.

ßur Seilnahme an ben üBatjlen ist nur berechtigt, roer baS 25. ßebenSjaßr ooßenbet unb in bem Begtrl beS ©ewerbegeridjtS SBohnung ober Beschäftigung hat.

Sßerfonen, welche gum Amte eines Schöffen unfähig finb (©erichtSoerfaffungSgefeß §§ 31 unb 32) ftnb nicht stimmberechtigt.

fütitglieöer einer Innung, für welche ein SdjiebSgericht in ©emäßheit beS § 81 b — Ar. 4 unb 5er §§ 91 bis 91 b — ber AetdjSgewerbeorbnung in ber Raffung oon 26. ^uli 1900 errichtet ist, sowie beren Arbeiter finb webet wahlberechtigt noch wählbar.

SaS Aeidj, ber Staat, bie ©ememben unb sonstigen öffentlichen Berbänbe sowie juristische fßerfonen üben ba§ Sßafilrecht burdj ihre gefe^Iid^en Bertreter au§.

AIS Arbeitgeber gelten biejenigen felbftänbigen ©ewerbetreibenben, welche minbeftenS einen Arbeiter regelmäßig baS Saßr hmburd) ober gu gewissen $eiten beS ^aßreS beschäftigen.

Sen Arbeitgebern stehen bie mit ber ßeitung eines ©ewerbebetriebeS ober eines bestimmten fjweigeS beSfefben betrauten Steüoertreter ber felbftänbigen ©ewerbetreibenben gleich, sofern ihr ßotm ober ©ehalt 2000 Atari jährlich übersteigt. ©auSgewerbetreibenbe ftnb, sofern sie selbst minbeftenS 5 Arbeiter nicht nur ootübergehenb beschäftigten, als Arbeitgeber, anberenfaHS als Arbeiter wahlberechtigt unb wählbar.

Sie hiernach stimmberechtigten Arbeitgeber unb Arbeiter forbere ich auf, ihre Eintragung in ber ©eridftSfchmbera Zimmer Ar. 14 beS Itöniglichcn ßanbratSamteS (ÄreiSauSfchußbureau) anlies genben SSählenrliften bis spätestens einseht. 7. Januar 1914 münblich ober schriftlich ßerbeigufüfiren.

®ie Anmelbungen haben wäßrenb ber Sienftftunben von oormittagS 8 bis mittags 1 unb nachmittags oon 3 bis 6 Uhr gu erfolgen. Bei ber Anmelbung ist seitens ber Arbeitgeber bie Bescheinigung über

(10)

— JO —

bie nacfj § 14 bet ©eroerbeorbnung erfolgte Sfamelbung beg ©eroerbebetriebeg, seitens ber Ssr bettet ein 3euÖtü§ iljreg Slrbeitgeberg ober beg Stmtgoorfteherg, burd) roelcheg bestätigt roirb, baff ber Sirbeiter innerhalb beg Riesigen streife» in Slrbeit fteetjt ober rooljnt. oorgulegen. §si

mit er lassen et*

vtti)i}tiii&zt

JUtmdfettug

vnhi

ba« u«fr müsse« jfersatw», «»«Uhr

in

bie wissjt eittgettfage« flutfr, .»»« bet Paljl ptttdtgewißfim werben*

3ur Botnahme ber SBa^len ber Beider habe idj auf

2Httür>od?, bm 2\. 3anuar j(9M

vm »©»wiftag« 11 gUp M* «adjmittag« 2 |0tr i» bums § initfiimnm* be* fm-hmito- f$inff-&*kvttStV0 — $imuwv Ißt, 14 b®« Iteeiassaubehaufe« — fywvM'jft Termin anberaumt, gu meinem xd) bie gur ^Teilnahme an ben 3Sat)ien berechtigten Arbeitgeber unb Arbeitnehmer hierrait

einlabe.

Sie Besser au® bem Streife ber Arbeitgeber ftnb mittelst SSahl ber Arbeitgeber, bie Besser au§ bem Greife ber Sirbeiter mittelst SBalit ber Sirbeiter in bet SBeife gu mähten, bas? in einer fefeat getusrblidjen ©yttppe **# beu sngdfürigc« £tbettftcbent **«b £vbeftarifutevtt \t 2 iMftlfct* gemahlt merben, roel<f)e ber betreffenben geroerblichen ©tuppe ihrem Berufe nach angehören.

Sag Söahlredjt ist in fßerfon unb burdj ©timmgettel augguüben, roelche hanbfehriftlich ober im Biege ber Beroielfältigung hergestellt roerben müssen unb nicht mehr 9tamen enthalten sollen, alg Beiftfjer gu mahlen finb.

3um Btitgliebe beg ©eroerbegerichtg soll nur berufen roerben, roer bag 30. ßebengjaljr ooEenbet in bem ber Blas}! oorangegangenen Qahr für steh ober feine Familie Slrmenunterftüiungen nic^t empfangen ober bie empfangene Armenunterftüfcung gurüeferftattet hat unb in bem BegirE beg

©eroerbegerichtg feit nttnbefienS 2 fahren wohnt ober beschäftigt ist. ^Dergleichen sotten gu SRitgiiebern beg ©eroerbegerichtg nicht berufen roerben fßetfonen, roelche roegen geistiger unb förperlicher ©ebreehen gu bem Amte nid^t geeignet unb roeldhe gum Amte eineg ©söffen unfähig finb.

Sie ©emeinbeoorftänbe ersuche ich, oorftehenbe BeEanntmad}ung in ortsüblicher Bleife gur Stenntnig ber ©eroerbetreibenben unb ber geroerblichen Sirbeiter gu bringen.

Der Dorftt^n&e fces Kreisgen>erbegerid?ts.

Stnop.

&rankcmier(td)cruug.

Ser Borftanb ber SanbroirtfchaftgEammer hat beschlossen, ben schlesischen ßanbroirten für bie Sachführung ber retd^Sgefe^lic^eu StranEenoerficherung ber tanbroirtfchaftli^en Arbeiter unb Sienftboten

folgende Cdtfäfee

gu einheitlicher Beachtung brtngenb gu empfehlen:

1. Bon ber ©väubung !>»» ödtidigftattfeufaffm (§ 245 9t. B. €.) ist im Interesse ber Sillgemeinheit in Greifen, in benen ßanbfranfenfaffen errichtet ftnb, abgttftfyttt.

2. nnto&Qe auf Befreiung (§ 418 9t. B. O.) gu stellen, empfiehlt steh im allgemeinen ttiefit.

3. Sie lanbroirtfchaftlidhen Arbeitnehmer finb gut ßeiftung ih«§ gef»dtragltei»

(a/S ber Beiträge) gtuttöfählieh ftttangugidKtt (§§ 381 unb 394 St. B. £).)

4. Sie ftde

hntmt

»eb**M««9 bet nicht eeiÄteti. ber ftänbigen Sirbeiter ist — faU« bie guftänbig« ßanbEcanfenÖiffe Samtltenhilfe *i<ht gemährt — burch

oerträge mit bien juftättbigen ftaffenärjten gu fi^itn.

(11)

— n -

5. gut aEe mit größeren SEaturalbegtigen (freie Soft, Deputat) unb auf ^aßrcblohn mit Saßregoerträgen angestellten- Verfilterten (Hnecßte Atagbe ufro.) ist bie iBetftcheruttg pi ermäßig:

ten Beiträgen unter Fortfall öeS Sfrstttfengel&eS (§ 420 3t. V. £>.) in Anspruch ja nehmen.

6. Bei Sienitboteii ist bte «uvcd)uung !>«£ &ranfmge]fte$ auf bett Soft» (§ 436 3t- V. D.) grunbfäßlicß burthsufüßren, someit ßier nic^t Befreiung oorgeäogen roirb.

7. ©g ist baßin 31t mitten, baß in allen Sanbfranfenfaffen bet SRentettetttpfättgertt t»ic

§gu3f$alim?g be£ Ä*<wfewge»e£ (§ 423 Abf, 1 3t. V. £>.) eingeführt wirb. SBet eine anbau=

ernbe jäfc)rliti)e 3tente im 300 fachen Betrage be§ Hranfengelbeg begießt, roirb be§ SranfengelbeS nicht bebürfen.

8. ©g ist baßin gu mitten, baff in aEen Sanbfranfenfaffen bei ftattetttft fet’fdtränft 2irf»eit§=

fähigen bie (irmäßigttng be§ @ruttbtbft«eö (§ 423 Abf. 3 3t. V. £>.) burcbgefüßrt roirb.

9. ©g ist bahtn 31t mitten, baß in aEen Sanbfranfenfaffen bie ^yeftfeßung t>e$ ®*t$tt&=

loh»*# ftufentoctfc (§ 180 Abf. 2 3t. V. £).) möglichst unter ftu^affuug J»er Stufen au bie Soßnflaffen bet 3t«wlit>eni>etfi<hetuttg erfolgt."

Begrün&iing 5et* «nötigsten Ceitfcftfe ^ 2, 5, 5 unb

6*

Qu 1* SBeitiebSfranfenföffett.

Sie ©rünbung eigener Betriebgfranfenfaffen ßat folgenbe Etacßteile;

a) Sie schmierige unb sehr lästige eigene Haffenfüßrung mit AuffteEung statistischer 3tachmeife unter staubiger SontroEe bet Aufftcßtgbeßörben bebingt eine grosse Btüßeroaltung.

b) Seien bei ber BetriebSfranfenEaffe 6«/0 beg ©runbloßng als Beiträge bie 3tegeIIeiftungen nicht, mag bei Eleinem Saffenumfang leicht möglich ist, so hat ber Arbeitgeber bag Ateßrs erförbernis aus eigenen Bütteln gu helfen; bei ber Sanbfranfenfaffe tritt ber Stommunals oerbanb ein.

c) Ser Arbeitgeber hat bei ber Betriebgfranfeufaffe über aEe nächtigen Btaßnaßmen ben Bors ftanb unb ben Ausschuss beschließen gu lassen; in beiben Organen ist er nur gu einem Srittel stimmberechtigt, Unjufriebene Elemente ber Arbeitnehmer merben sterbet meit eher gu übers triebenen Ansprüchen neigen, al§ bei ber Sanbfranfenfaffe; auch bei ber Argtroaßl ßat bet Arbeitgeber nicht freie §anb. Sag im aEfeitigen Interesse roünfdjengroerte gute ©innerneh­

men stoischen Arbeitgeber unb Arbeitnehmer roirb sterbet leicht gefäßrbet merben.

d) 9tur oon größeren, minbefienS 50 Arbeiter befefjäftigenben Arbeitgebern sann eine Betciebgs Iranfenfaffe errichtet merben. Surcf) ißre ©rrießtung schalten sich bie größeren Befißer aug ber AEgemeinßeit ber ©runbbefißer au§ unb erfahrneren unb oerteuern ben Betrieb ber SanbfranfenEaffe. ©erabe in heutiger 3eit ist eg aber unbebingt erforberltdß, baß ©roß®

unb Hleingrnnbbeftß $anb in $anb geßen, baßer muß aueß aug fajialeix 3tÜ<Jficßten oon ber

©rrießtung oon Betriebet ans enf affen abgeraten merben.

Su 2. Antrag auf ^Befreiung oon Haffenbeiträgen.

Auf bie Befreiung oon ber Berficherunggpflicht (§ 418 3t. B. £).) treffen bie oorangegogenen 3tacßteile in wesentlichen gleichfalls 3«, ber Stacßteil gu 1 c in oerftärftem SJtaße. AIS meitere§

roichtigeS Bebenfen tritt hier ßingu, baß bei ber Befreiung bagjenige, toa§ bem Arbeitnehmer bigßer aug freiem 3BiEen gegeben mürbe, ißm fortan gumal in wesentlich erßößtem SEaße (ftranfengelb ufm.) als 3ted)tganfpru(h gugebiEigt mirb, oßne baß er selbst bie geringste ©egenleiftung bafür übernimmt,

©erabe btefe« ist aber in heutiger $eitlage aug etßifcßen unb fogialen ©rünben burdjaug gu oermeiben.

Su 3. SSeitragSgahlwtg.

Sie nach forgfältigter Ueberlegung 00m ©efeßgeber oorgefdßriebene Aufbringung ber Mittel bureß Beiträge ber Arbeitgeber unb ber Arbeitnehmer muß genau rote bet ber Alters* unb Snoaliben*

t>erft<ßermtg gtunbfäßlicß unb unbebingt gut Surcßfüßrung gelangen. Stur bann merben bie Arbeit*

nehmet ein Interesse an ber ftnanjteEen ©ntroidfelung ber Haffe geminnen unb mtr bann merben

(12)

12

sie audj gegenseitig batü&er machen, baff nid)t einzelne bte ©itfe ber Haffe gnmblog unb übermäßig in Anspruch nehmen. Das? ÜJtangel an Sirbeitern besteht, ist besannt. Arbeitgeber, meldte aber aus jd)äct)liif|er unb falber Singst oor bem Strbeitermangel ober, weil sie eS oorziefjen, als Aufjentäufer schmählich im drüben zu fifctjen, gegen bte Jtare ©efepeftimmung unb gegen ben SBißen ber Aßgemeinljeit ber ©erufSgenoffen bie ooße 33eitrag§jat)Iung auf fid) übernehmen, merben schwere 6d)ulb auf jtcf) laben unb sich uoß begrünbet ber ©ranbmarfung burdi ihre ©erufSgenoffen ausfegen.

3u 3, Antrag auf (ümäftiguttg ixt (Beitrage.

(ES war bisher ©rauch, ben auf SahteStotjn Angefteßten auch w HranfheitSfäßen ihren Sohn unoerlürzt weiter ju nahten. Siefen schönen ©rauch weiter ju behalten, wirb empfohlen; alSbann aber neben bem unoertür^ten Sohn nod) HranEengetb ju gewähren, wäre nicht nur überflüssig, fonern sogar wiberfinnig; benn eS würbe bas nichts cmbereS bebeuten, als eine ^Prämienzahlung auf§ Sit ans fein, (Beantragt nun ber Arbeitgeber bie (Ermässigung für feine SaljreSangefteßten, so werben für Arbeitgeber unb «Stehmer einerseits bie ©erficherungSbeiträge ermäßigt unb anbererfeitS fäßt bie ©ewährung oon Slranfengelb fort. Aße übrigen ßeiftungen ber Haffe (freier Arzt, Apotfjefe, (Sterbegelb usw.) bleiben bestehen, eS werben also bie Slrbeitnehmer bei geringeren schlängen ihrer«

feits nod) immer besser gefteßt fein, als e§ bisher ber $aß war. Da aufferbera aße ßohnauSeinanbet* * fetjungen unb Sohnbifferenjen auf btefe SBeife oermieben werben, tarnt aßen ßanbwirten bte ©teßung beS Antrages auf (Ermässigung für ihre auf SatdeSlohn angestellten Unechte unb fUtägbe nur auf§

bringenbfte empfohlen werben.

3u 6»

Sinreä)tmttß

ix*

$?ranfengrtbr$ auf

ben Siofm

Sßo bet ^ahreSangefteßten ausnahmsweise aus befonberem ©runbe unb bet Dienstboten bie

©teßung eines (ErmähigungSantrageS nicht tunlich ist, empfiehlt eS sich, ben Dagelohn wie bisher in HranllfeitSfäßen unoerfürgt weiter ju fahlen unb bafür bie auf bie Versicherten entfaßenöen Oranten«

gelber für sich einzuziehen (§ 436 St. ©. £).). (Es werben atsbann bie ©erficherten immer noch günstiger gefteßt fein als bisher, benn bie einbehaltenen Slranfengelber erreichen längst nicht bie

§öl)e be§ ooß weitergezahlten ßoljneS unb bie ©erficherten beziehen, wa§ oorbem nicht ber gaß war, neben freiem Arzt unb Apotfjete usw. noch SBodjengelb, ©terbegelb usw. (ES wirb steh banad) and) erübrigen, ßohnerhöhungen eintreten gu lassen, unb bieg wirb um so weniger nötig fein, als bte offensichtlich bergab gehenbe ftonjunftur zu solchen gemtpeh nicht anregen sann.

__ __ gez-: oon Hliptg.___

Die Schweinepest auf ben ©clpten beä ©huhmacpS ©aul aSifCjore! in ©ielfhom'h, be§ JQau§s beft^erS ©dtor Dwarbaroa in ©idfhöro Kolonie, beS ©rabeninouUben ©fororone! in Ober fßaulsbotf unb beS Julius Urbifch in ©tetfhowi^ßonip ist erloschen. (Dgb.'-Stc. 13217/13).

©ielfhorotß, ben 23. Dejember 1913.

25n 2lmt§Uocfte(jet.

HT Die neuen 2ln= unb 2lbmelbe=^s>mntare

gut ^lUgcweincn örtöfranfentaste beS 3<*&s$e sonne

gm* £<mt>ft*anfenf«ffe für &en 3<t&tge

futb zu haben in $ßsl£ ggech’S Q3nd)bruderei, 3<t(xze.

Der heutigen Stummer liegt ein ©rofpelt über bte 3Mijaßrg=l?opfbttnbimg mit fdjroefelfattrem Ammoniaf bet, auf ben wir befonberS hinweisen-

Stebaftion: für ben amtlichen unb für ben $nfet a t en te11 baS ßanbratSamt.

• ■ Dtud oon SRar. CE ge<& in Bahrte. .

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lungen ober ©raufamEeiten ber belgischen SBeoöIEerung unb Sehörben gegen beutfc£&gt;c NeichSatigeljörige ober Angriffe auf ihr Eigentum bezeugen sönnen, bie Slufforberung,

2. Sie äBitroen unb bie ehelichen ober legitimierten ^inber ber pm gelbbeere gehörigen SJJtilitärperfonen pp., metdje im Kriege geblieben ober infolge einer SriegSoermunbung

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