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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXI, nr 3), Januar - No 443

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Ueue aus

Notizen

dem

ebieie

der J,rissen-ende-

gesammeltnndntitgetlnsill

vondemOber-Medicinnlrntbe Frorie pzuWeimar,unddeinIJtcdieinnlrntbe undProfessorifrori enzuBerlin.

NO-443 (Nr. 3. des XXI. Bandes.) Januar 1842s

GedrücktimLandes-Jndustrie- Cornvtoir zuWeimar. Preiseines ganzen Bandes, von 24Bogen, 2Ihm oder ZFl.30Kr., deseinzelnenStückesZgGr. DieTafelschwarze AbbildungenZgGr. DieTafelcolorirte AbbildungenogGr.

Uatur

Ueber einen imachtzehnten Lebensjahre operirten Blindgebornen

VonDr. J.C.Aug. Franz.

HerrF·J.istderSohneinesArztes,von scrophulöserDia- these,sonstabervon kräftiger Constitution, irritabcln Tempera- ments, jedoch zufriedenerundglücklicherGemütbsstimmung,und miteinemtrefflichen Verstande,schneller Fassungskraftundgutem Gedächtnissebegabt. AnbeidenAugen seinesVaters hat sichin den letztenvierJahren, inFolgeeines starkenJnfluenzaanfalls, cata-

ructa CvermuthlichmitgleichzeitigemGlauconA ausgebildet. Seine

Verwandten väterlicherseits sindzuAugcnkrankheiten disponiitz aberbeiderMutter undden Verwandten irrerSeite läßt sicheine DispositionderArtnicht auffinden. JnBezugaufdasursäclsli- che VerhältnißderunsbeschäftigendenAugenaffectienen scheintdie Mutter auffolgenden Umstandeinzugroßes Gewichtzulegen.

Siesagt nämlich, daß sieimachtenMonate ihrerbisdahinnor- malenSchwangerschaftvonibremjüngsten Kinde,dassieauf dem Arme hatte,einenheftigen Schlagin’sAugebekam. Dadurchent- standeineAugenentzündung,welchevon einereigenthümlichenGe- sichtstäuschungbegleitetwar, indem derFrau alleGegenstände, besondersdieaufdemBoden lagen,ineinertiefconcaven Form erschienen;eineTäuschung,welche mehrereMonate anhielt. Außer- demhattederSchreck,indensiebeidiesem Ereignissegerietl,1,Con- vulsionenzurFolge,die, sich einigeMal wiederholend, selbst auf denthus übergingen·Die Wiederholung dieser Convulsionener- zeugteindemGemülheder Mutter fortdauerndeAngstundFurcht fürdieGesundheitdesLetztern,währendderdurchdieEntzündung veranlaßteAugettschtnkrz-sowiedieerwähnte Gesichtstäuschung, ihren BefürchtungenganzVorzüglichdieRichtungnach denAugen desselben gaben. NachdemdieEntbindungzugehöriger Zeit statt- gefunden,bemerkte man andenAugendesKindes, dassonstge- sundundwohlgebildet war- einendoppeltenOrganisationsfehlcr.

Der Vater, aufdessen Angabeman, wegen seinerFachkenntniß, eingrößeres Gewicht legenMuß,berichtete- daß beideAugen sO stark nach Jnnen gekehrtwaren, daßeinTheilder come-n vom innern Augenwinkelbedecktwurde,unddaßman außerdeminbei- denPupilleneinengelblichweißenFleck bemerkte, der-hinter der irisgelegen,von dermembrana pupillaris nicht herrührenkonnte.—

AuchdieAmmedesKindesgaban, daß sie,alsdasKindeinige Monate altwar, demselbeneinLichtvordieAugen"gelialten habt-, wovoneskeineNotiz nahm; ferner, daßdieAugäpfel nicht jene mstlose Bewegung zeigten,diemangewöhnlichbeiBlindgeborenen wahrnimmt,daßvielmehrbeideAugenstttsnach Jnnengekehrt wjlren undnurseltendaseine oderdasanderevom innernAugen- wmkelslchabwenden-.

ZW« 1543.

hunde.

GegenEndedeszweiten Lebensjahreswar amrechten Auge diekeratonyxis gemachtworden unddiesereineheftigeiritis ge- folgt,welchemitAtrophiedesAugapfkls endigte.Innerhalb der nächstenvierJahre waren zwei ähnliche Operationen amlinken Auge verrichtet worden, diezwar dieZerstörung dieses Organs nichtzurFolge hatten,aberauchdieVerdunklunginderPupille« nichtentfernten. Jedoch nahm diese VerdunklungmitderZeitein etwas helleresWeißan,undderKranke erlangte einengewissen Grad vonLichtempfindung,denervor derOperation nicht gehabt zuhabenschien. Beide Augenbehieltenübrigens lange Zeiteine Disposition zurEntzündungundlitten wiederholentlichanconjunsi ctivitisz weshalb denn auchdieGefäßederConjunctiva anZahl undUmfangsobedeutend zunahmen,daß ihre Ercision mehrere Malräthlichwurde.

AusgangsJuni1840stelltemirmeinFreund,Dr.Swaine, dendamals siebentelmjäljrigenKrankenzudemZweckevor, unt michwegenseines angeborenendcppeltenstrahismns zuconsultiren undzugleicher ZeitmeineAnsichtüber dieernste-reAugenaffection, diebisdahinfür unheilbargehaltenwurde, undfür die der Kranke selbstkeineHoffnungmehr hegte,.zuhören. Eine genaue und sorgfältigeUntersuchung ergabnunFolgendes: AnderrechtenSeite erschienendieAugenliderund dieangrenzendenTheilezusammen- gezogen; Ersterewaren kleiner,unddasAuge selbst lag tieferin derorbita, alsanderlinkenSeite. Beijedem Blinzeln entstan- denSpasmenindenAugenlidern,undwenn daslinkeAuge nach auswärts gerichtetwurde, verbreiteten stch diese spastischenBewe- gungen über die ganzeGesichtshälftederbetreffendenSeite.Beetde Augenwaren sostarknach Jnnengekehrt, daßbeinahedieHalfte-

dercornea vondeminnern Augenroinkelbedecktwurde-«Ddslinke

AugekonntedcrKrankewillkürlich nachAußen odertnjederandern Richtungbiszueinem gewissen Grade,jedochnichtOMZFAnstren-

gung, bewegen:eswendete sichabersofortwiedernacthnem so- baldderEinflußdesWillens aufhörte.AmrechtenAlb-Whatteer

nurdieBewegungennachObenundUnten instinkrGewalt,nicht aberdienachdem äußernWinkel hin,derenAUSkUkaUngihm erst nachvielenVersuchen gelang. Derlinke bulbus hattedennorma-.

lenUmfangunddienatürlicheElasticitätj dikxcchtedagegenwar wenigstensumeinDrittel kleiner undfuhkasichweich,wieTeig, an;auchwar derselbeinderNähedesreotusmeet-uns abgeflacht, odervielmehr nach Jnneneingedrüka«Dlecornea diesesAuges war wenigerconvex undetwas kWIek-»il’dochnichtimVerhältnisse zurVerkleinerung desbnibus selbst;sieWarübrigens durchsichtig undvon Verdunklung frei-·nntAusnahmedesMittelpuncts, wo diekeratonyxis einen«dlmkclnFleckZulückgelassmhatte. Diefa- serigeStructur derinswarunregelmäßig,unddieFarbederselben- diebraun war, etwas Ruck-»alsdie deslinkenAuges. Verschle- deneLichtgrade hacken aus die Bewegungenderiris keinenEin-

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fluß; jedoch,wenn dasAugeinhorizontaltrRichtungnach Außen bewegtwurde, zogsich diePupille, wenn siedenMitleipunct der debitn passirte, etwas zusammen,und wenn sie sichdemäußern Winkel näher-ie,erweiterte siesichwiederzudemUmfange, oen siebeider gewöhnlichenRichtungdesAuges nach Jnnen hatte.

Wenn manvon derSchlafenseiteausdurchdiePupillesah,so be- merkte man inderhinternAugentammereinengroßen Theilder verdunkelten Kapsel; das- Jnnere desAugesüberhauptbotein lsrannlichschwarzesAnsehendar. OerKranke hatteindiesem Auge nichtdiegeringste Lichtempsindungzeswarvollkommen amaurotisch Das linkeAugezeigteinderconjuncliva, besonders am in- nern Augentvinkel,einegroße Anzahl varicoser Gefäßeundinder scierotilsn rund uni dieaußetespalftederobenan einfeinesGefaß- netz.DieselrtzteresåJiembranwar regelmäßigconver, hellundvoll- kommendurchsi.l,·itig.QieJastrnderieiswaren etwasunregelmäßig- diebraune Farbe derselbennichtgleichmäßigverbreitet; dieunge- wöhnlichweite Pupillewar nichtrund, sondern winklich nachAb- und Einwarts verzogen, und veränderte ihre Dimensionenweder beidenBewegungendesAuges, nochinFolgeeinesLichtreizes.

Wenn man gerade durchdiePupilleindasInnere desAuges sah, sobemerkte man, daßdievordere Capfelwandunzersthrhaber inihrerganzenAusdehnungverdunkelt, aneinigenStellen hyper- trophischlind vonperlmuttetartiger FarbeundGlanzwar. Sah man ineinerschrägen Richtungvon derSchlafenseiteaus durch diePupille,sowurde indervordernCapselwandeinesehr schmale verpendiculåre Spalte, von ungefähr låLinieLänge, sichtbar.

DieseSpalte lagvom Mittelpuncte derPupille soweitentfernt, daß sievonderieisganzbedeckt wurde; unddaderuntere Rand tnitderwen verwachsenwar, sowurde sieeinWenig offener- halten,sodaßdertin-nur aqueus freiindieCapselhohleeintreten konnte· Mit AusnahmederStelle, wodieV.-rwachsungderCap- stlmitderueea statthatteldie Ursachederivinklichen Formder Pupille), standendiesebeidenMembranen inkeiner Berührung miteinander. DerKranke klagtenur über eingelegentlichein- tretendes Gefühlvon Druck imInnern desAuges. Jndiesem Auge hattederKranke eine Lichtlmpsindungund war selbstim Stande, Farbenvon intensioemundentschiedenemTone zuerken- nen. Erselbst glaubtesogar fähigzuseyn,vonjedem hellenGe- genstande,wenn derselbeinderEntfernungvoneinemhalbenodlr ganzenZollvom Augeundschräginsolcher Richtung gehalten

«i:stjrde, daßerdasLicht geradegegen diePupillehinreflectirte, ungefähr j- Quadratzoll zuunterscheiden. Jedochwar dieses,wie ichüberzeugt bin,eineTauschungz dennnachdemebenbeschriebe- nen ZustandeimInnern desAuges istesklar,daßalleLichtstrah- len,welcheinderRichtungderSehaxeindiePupille fielen,von derverdunkelten Capsel ausgesungenundreflectirtwerdenmußten- s.)daßdurch diese Strahlen wohleineLichtempsindunginitgethcilt iverdxn konnte,aberkeineWahrnehmungvonGegenständen möglich war. Andererseits scheinteswahrscheinlich, daßdieseitliche Spalte inder CapseldenLichtstrahleneinenDurchgangimInnern des Auges gestattetezdaTCPOchdiese schmale Oeffnungganzhinterder Sei-;versteckt lag,so wurden nur solche Strahlen haben durchgehen konnen.welcheineinerganzschrägen RichtungVondkkSchleich- seiceher einsielen. Wennnun aberauchdieseLichtstrahlenbut-b dieSpalte eindringenkolmkklhsomußtensiewegenihrerschiefn RichtungaufeinenPunktstell, welcherungefährinderMitte zwischendem lignmdntunimhare und demMittelpunkte derhin- tern Hemisphärelag-wo sie, nachdenGesetzenderOptik,nur ein sehrunvollkozmmmssBildhervorbringen konnten; undbeidieser unvollkommenheit des Bildes war esunmöglich, daß derjenige Theilder teil-in, aus welchen diese Strahlen fielen, einesolche SchärfederEmpfindungerhaltensollte, wiesie erforderlichist- wenn inderSeele von dem durcheinenGegenstand erzeugten Bilde eine Vorstellungentstehen soll.Mankönnteindessenanneh- men,daßMSpalteinderlsnpselhierinderselbenBeziehung zumAuge stand,wieeinkleinesLochin einemunmittelbar vorei- nem gl’sllndkllAltargehaltenenngsmhsqktez alleinindiesem Falle WükdE Kranke «I·chk·Mk Auseinen halbenoderganzenZoll Mik, sondern auchineiner weit größern EntfernungdieGegen- stände erkannthat«-N- DAIIEsdies nichtimStande war- davon

—-..-—--«---

36 habe ich mich durch wiederholte Versucheüberzeugt,welche mich ebenzudemSchlusse gesiihrthaben, daßseinGlaube, wirklich Gegenstandezuslhen, bloß ausseinerEinbildung,verbunden mit seinem Verindgei, Schlussezumachen, entsprungensey. Indem ereinenGegenstandbesilhlteundwährenderdenselbendichtvor demAuge hielt,mitseinen AugenlidernnndWangeninBeruh- rungbrachte,erhielterdurch seinen verfeinertenTastsinneineIdee von dems·lben,dieer,derErfahrunggemäß, durch stete Uebung bereits erlangthatte,ausbildete undvervollständigte.DieseAn- sichtwird durchdieBeobachtungenderjenigen beslatigt,welcheihn Jahre langgekanntundbeaufsichtigthatten, sowiedurcheine Thatsache, dieich selbst häufig beobachtet habe,daßnämlichalle blinde Personen gebildeten Standes, dienichtvollkommen amauro- tisch sind, theilsum sovielwiemöglichihren Mangelandemedel- stenderSinne zuverbergen, theilsweilesihremGefühlewider- strebt-alsGegenstandedesMitleids betrachtetzuwerden,Andere zuüberreden suchen, daß siemehrsehen,alswirklichderFall ist.

AmEndedieser Untersuchungüber dieBeschaffenheitdesSeh- organa und deswirklichvorhandenen Sehvermöglnsmagesmir erlaubt sehn, zuerivahnen, daßderTastsinndesKranken einen außerordentlichenGrad von Vollkommenheiterlangthatte, so daß er, umfeinereGegenständezuerkennen, dieselbenandieLippen brachte. DasGefühl, welchesseideneStoffehervorbrachten, war ihm hdchst angenehm. Man behauptete,daßerselbst Farbendurch das Gefuhlunterscheiden könnez jedoch ist diese Angabe durch sein eigenesZeug-list nicht bestätigt.

Ichgabnun meineAnsicht dahin ab, daßderFehlerdesrech- tenAuges unheilbarsey, daßam linkenAuge mittelsteinerOpe- ration dasSehvermögen herzustellen seyn dürfte,unddaßdiedurch dieEinwärtskehrungder AugenveranlaßteEntstellungebenfalls durcheineOperationbeseitigtwerden könne. Obgleichdaslinke Augebisdahin fürebenso unheilbar,alsdaserste gehaltenwur- de- schienenmirdochGründevorhanden zuseyn, eineHeilung hoffenzudürfen, vorausgesetzt, daßesmirgelange,eineEntzün- dungzuverhüten, welchesbeieinembereits mehrereMaloperir- ten Augeundbesonders beieinemjungen, plethorischenSubjecte keineleichteAufgabewar. Eswurde hierausdieOperation be- schlossen,und dieselbeam10.Juli1840,inGegenwart desDr.

Swaine und unter Assistenzder Heeren F.Fowke undF.

Steinhaufen aus folgende Weise vollzogen- JchmachteimobernTheiledercui-non einenEinschnitt und indem icheinefeingetrüminte, gezåonte Zungeindiehintere- Augenkammereinfiihrte, faßteichdievordere Wand der Cap- sel anfdieWeise,daß icheinsderZangenolätter ausdieschmale Oeffnung derselben brachte, undversuchtenundieselbe durch lang- sames Anziehenvon ihrer Verivachsungmitderueea undihrer peripherischen Verbindungzu trennen, welchesmirdennauch, ohne

«einenVorfalldesGäaskörpersodereineZerreißungderCapfklzll veranlassen, gelang, worauf ich letztere entfernte. eNkachdiesem Vorgangezeigte sicheingroßes, dunkelgefarbtesStuckder Linse- wahrscheinlichdernucleus, inderPupille, welchesmittelstdes Daviel’schen LöffelsohneMüheaus dem Augelklltfsklltwurde.

DiePupillenöffnung erschien hieraufvollkommen klarundschwarz·

DerKranke wurde nun lnitdeinRuckengegen dasLichtgestellt-

umeinigeSehoeissiichemitseinemAugevorzunehmen;ichwar Ie- dochwegendesSchinerzes, dendasLichtindiesemOrganehet- borrief, genöthigt,von demselbenabziistebell.Hierauswude beideAugenmittelst schmalerStreifen englischenPflastersgeschlos- senundderKranke zuBettesgebracht. DurcheineVencssecthld örtliche Blutentziehung,eiskalteUmschläge,welche48StundenUn- unterbrochen fortgesetzt wurden, verbunden mitdergrwlssenhafkkd Beobachtungeines höchst strengen Regimens gelanges, die Entzündungzumäßigen,derkaWirkungenindiesemFalle-,wo

nur nocheinAuge Hoffnung gewährte,sehtisUsUUJhkMWAan.

DieVcknarbung derHornhantrvånde verlief undendlgtesoguns stig-daß die dichtandersclckokina gelegeneNarbe setzt kaumnoch zuseltenist«DerKranke sikkanfangs an manche-s vol-inte-und angroßerLichtscheu,indemselbsteingelinderGrad vonLicht,das aufdiegeschlossenen Augenlider stei, Schmerzen verursachte.Die manche-s volunteer wurden bedeutend gemildertunddieLichtscheilt

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verschwandnacheinigenWocheninFolgedesGebrauchesgeeigne- tctphakmacellklscherMittel, örtlicher Blutentziehung, Luftverände- tUYgIc»spWiederAnwendung desAugenwassersvomProfessor

JukäckdensUm dieEntwickelungdesSehvermögenszubefördern-

FurdeezkrGebrauchdesWassers anfangsderPyrnwnterQUElllV spä-

derk:kk!s(1tlt)etiQliellwassersdreiMonatelang fortgesetzt,mußte Aber ann- aesdasAugezureizen begann,weggelassenwerden-

standeVOkichfortfahre,was-»ichnocheinmal aufdenGesichtszu- vollståFPderOperationzuruetkommemDas rechtecAugewar vokhaUblgamaurotlschz nnlinkenwardas Sehvercnogenzwar rate."UUVEll,aberwegen eines mechanischen FehlersimSehap«pa-

aut eine sehrgeringeLichtempsindung beschränkt, jede

mighxllehmungvonGegenständen unmöglichmachend. Esschien S »abervom höchstenInteresse, dieallmälige Entwickelungder senllbllitat derrctinn inBezugaufgerade-gebrochene,refliccirte Undfarbige Lichtstrahlen, sowiedieFortschritteinderWahrneh- TmmgvonGegenständeninBezug auf Form, DimensionundEnt- ikttzuugderselben,genauzubeobachten. Ichbinzudiesen physio- loglichenBeobachtungenumso mehr veranlaßtworden,alsichdie- elbenaneinemIndividuum zumachenGelegenheithatte, das, Vsrniögeseines Alters, seiner Geistes-gabennndseiner Erziehung- fur derartige Untersuchungen besondere Vortheiledarbot.

Alsicham dritten TagenachderOperation dasAugezum eFstenMale öffnete, fragte ichdenKranken, was erwohlsehen Fonneierantwortete, daßereinweitesLichtfeld sehe-inwelchem IhmAllesunbestimmt,verworren undinBewegungerscheine.Er konntekeinenGegenstandunterscheiden. Der Schmerz, welchen ihmdasLicht verursachte,nöthigte ihn,dasAugesogleichwieder zuschließen. Zwei Tage späterwurdedasselbevonNeuem geöff- net. Erbeschriebnun das, was ersah,alseineAnzahldunkler Wasserkreise,diebei denBewegungendesAuges sich ebenfallsbe- wegten--aberwährendderRuhedesselben still ständenunddann theilweiseeinander bedeckten. ZweiTagenachherwurde das Auge wiedergeöffnet; auch diesesMal wurden dieselbenPhänomenewahr- genommen;aberdieKreisewaren wenigerdunkelundetwas durch- sichtig, ihre Bewegungen mehr stetig, sie schieneneinander mehr zubedecken,alsvorher Erwar nun,wieersagte, zumersten Male imStande, durchdieKreisehindurchzusehenundeine Verschiedenheit,aberauchnurdiese,indenumgebendenGegenstän- denwahrzunehmen. Wenn erdasAuge anhaltendauf einenGegen- stand richtete, sowar derGesichtseindruck,dendieserhervorbrachte-, schmerzlichundunvollkommen,welldasAugewegenderLichtsclaen nicht langegenugoffen erhaltenwerden konnte, umesihmmög- lichzumachen,sichvon derempfangenen Gesichtsempsindungeine Jdeezubilden. DieErscheinungderKreiseverminderte sich nuntäglich; siewurden kleiner, hellerunddurchsichtiger, ließendie Gegenstände deutlicher wahrnehmen undverschwandennachvierzehn Tagengänzlich.Diemanches volanles, welchedieFormvon schwarzen, unbeweglichennndhorizontalenStreifenhatten,erschie- nenjedes Mal, wenn dasAuge geöffnet wurde, inderRichtung vonOben nachJnneni war aberdas Auge geschlossen, sobr- inerkte erdieselbenbesonders desAbends ineiner äußernund obernRichtungundzwarinschwarzblaueu,violetten undrothen Farben. Diese Farben nahmen allmäliganIntensitätab, schar- tirtensichin’sHellorange-GeldeundGrüne; späterbliebendiese letzternFarbennur nochalleinzurückundimVerlaufevonfünf Wochenverloren sich auch diese gänzlich.

Sobald dieLichtscheuinsoweitabgenommen hatte, daßder KrankeeinenGegenstandohneSchmerzund hinreichend langean- schauen konnte, um von demselben eineVorstelluna zuerlangen, wurden-inGegenwartdesDr.Swaine, folgende Versucheange- stellt, von denendieersten solchleWare-h inwelchendieVorstel- lliugeines sichtbarenGegenstandes bloßaus derGisichtsempfim dung abgeleitet wird;diefolaenden abersolche,inwelchendie Vor- stellungingewöhnlichen Fällenvon demGesichts-undTastsinne zweien abhängtunddurchReslecliouilberdieEindrücke, welche bisresprcrivenSinnesoraane empfangen haben, gewonnen wird.

vWarnothwendig,dieseVersucheanverschiedenenTagenaan- stellen,dasie sonstdasAugezusehr angegriffen haben würden.

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Erster Versuch. Seidme Bänder vonverschiedener Farbe, auf schwarzemGrunde befestigt,wurden zumZeigt-u benutzt;zu- erstdieprimitivenunddann diegemischtlnFarben. Der Kranke erkannte dieverschiedenen Farben,mitAusnahmedergelbenund grünen,dieerhäufigmit»inn-derverwechselterjedoch unterschied erauch diese,wenn sie ihmbeidezugleichståskkgezeigtwurden.

Ebensokonnte eraus vielenFarben,dieman lhinzugleicher Zeit zeigte,jede einzelnegenau heraus-finden Grau gefielihmambe- sten,weildiese Farbe, wieersagte,einen angenehmen,wohlthä- ligenEindruck auf ihn machte; dieWirkungdesRothen,Orange undGelben war schmerzlichaber nichtunangenehm;diedesBie- letten lindBrauuen dagegennicht schmerzlich, aberunangenehm;

letztereFarbenannte erhäßlich. Schwarz brachtesubjektiveFar- benhervor,undWeiß veranlaßtedas Wiidiieiseheinen derindu-

cllcsvulanies ineinemsehr heftigenGrade. «

Zweiter Versuch. DerKreis-te saßmitdem Ruckengegen dasLichtundhieltdasAuge geschlossen.InderEntfernung von ungefährdreiFußwurdetinVogenPapier,aufwelchem zweidicke schwarze Linien,einehoiizontaleund einevertiea:e, gezogenwaren- vor ihni hingelegt. Nunließman ihmdasAuge öffnen,lindnach einergenauen Prüfungnannte erdieLinien beiihrenrichtigen Namen. Alsich ihm aufgab, diehorizontaleLiniemitseinan Fingerzuzeigen, bewegteerdieHandlangsam, alswenn eret- was fühlen wollte, vorwärts undzeigte aufdieverticale Linie-, jedochbald seinen Jerthum geirabreiid, herichtiateer denselben.

DenschwarzenUmrißeinesQuadrates von sechs Zoll Durchmesser-, innerhalb welcheseinKreis lindinnerhalbwelchen letzterenein Dreieckbeschriebenwar, erkannte erundbeschlieb ihnganzgenau.

Alsman ihm aufgab, jededieserFigurenzuzeiget-,bewegteer seine Handniegeradeausund bestimmt,sondern stetsalswenn eretwas fühlenwollte undmitdergrößten Vorsicht. Eine aus Winkeln bestehende Linie,d.einZickzackundeineSpirallinie, beideaufeinein Bogen Papier gezogen, unterschied er zwar, konntesiejedochnichtanders beschreiben,alsindemerihreForm mitdemFingerinderLuftnachahmte. Er sagte, daßervon- diesen FigurenkeinenBegriffhabe.

Dritter Versuch. DieFenstirdesZimmers wurden ver-.

dunkelt,mitAusnahme eineseinzigen,gegen welchesderKranke, dieAugen geschlossn,denRückenwandte. Jn derEntfernung von dreiFußundingleicher HöhemitdeinAugewurden tinso- liderWürfel undeineKugel, beidevon 4««Durchmesser,vor ihmniedergelegt. Nachdem ich ihndenKopf nachderSeite hatte bewegenlassen,jedochnichtweiter,alsnöthigwar, um«denGe- sichtspnnctdesrechten,aiiieiiiroiiscniilAugeszucerupensii«en,ließ ichihndasAug-.- öffnrnundbatihn,mirgenauzuberichten-Was erbemerke Nacheiner sorgfältigen Untirsnchurg dieserKölsin sagteer-daßereineviereckige und einePreis-runde Figur sehe,undnach einigem Nachdenkennannte erdieeineein Quadrat, dieandere einendisk-um Nunwurde dasAugegeschlossethdkkW- dusentfernt und andessenStelle eineScheibe von glelchimUm- fangeneer dieKegelgelegt. Als erdas Augewiederöffntkb bemerkte erandiesenGegenständenkeineVerschiedenher sondtrn hielt siebeidefürScheiben. DersolideWürfelwurdenun in eineretwas schrägen LagevordasAugegebracht·Unddlchtneben demselben eineaus Pappendeckelgeschnittene FlgUiOWElFbkden UmrißdesindieserLagebefindlichencnbus tatst-UkaErhieltbei- deGegenständesiir flacheQuadrate. EinePVWWVO dlkman, miteinerihrer Seiten gegensein Auge nEWMDELJVMhmstellie, saherfüreinebenes Dreieckan. Man dkkhre dslsklbenun so, daß sie zwei Seiten,jedochvon dereinenetwasmehr,alsvonde andern, demGesichtedarbot; nachdem »dtefkklbeeinelange Zeit betrachtetunduntersucht hatte, sagte str- Wdußeineaanz Außer- ordentliche Figurund weder einZEMCTLnocheinViereck, noch aucheinKreissey;erhabekeineJdeedavonund könnesie nicht beschreiben. .,Jn derThat-«satskejh»ichmuß esaufgeben.«

AmSchlussedieserVersuchebatIch ihn,mirdieGefühlezude- schreibemweilte dieseGegenständeinihmhervorgebrachthaben;

worausererwirbt-rie- VAHsoglrich,wie kkdas Augegeöffnet-, dieVerschiedenheitderbeidenver ihm liegendenGegenstände-des WürfelsnndderKugel, entdeckt,undbemerkt habe,das- sie keine

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