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Ostland : Wochenschrift für den gesamten Osten, Jg. 15, 1934, Nr 44.

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Academic year: 2022

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Wochensihristsär den gesamten Ostennd

Mitbegründer: Dr.FranzLüdtke. Verlag Bund Deutscher Osten E.V., Berlin W30.

Erscheintwöchentl.einmal. Bezug: ·Durchdie Post vierteljährlich1.50M. Einzelnuinmer 20Pf.und5Pf.Postgebühr.

Anzeigenpreis: Für jedenMillimeter Höheder4gespaltenenZeile45Pf.

Nr. 44.

l Berlin, 2.November-1934.

« oInhalt

15.Jahrg.

S.517:PolitischeZurückhaltung S.518:Einhistorische-«-DanenR »DasSlawischeReich-CS.520:PoliiischeJnnenpolitil. S.—521:Daiizigwählt nndwegrtsich.

S522:Ostland-Woche. S.524:DasSprachengesetzinEstland. S.525:LitauischeReierunggmethoden. S.526:Vor20Jahren: Kriegin Ostprseuen.DieWasserversorgung desWaldenburger Reuters-.—-S.527:DeutscheGlas-arbeitet imKreise Rynik. Eine kleineostpreußische Stadt. S.528tBücher.

Polnifrhe Zurückhaltung

Deutschlandistder siebenteStaatsder seine diplomatischeVer- tretunginWarschauzurBotschafterhohthat.Grofzbritanniem Frank- reich, Italien, dieVereinigtenStaaten, SowjetruleandunddieTürkei gingenihmindieserBeziehungvoraus. Doch hatdiediplomatische RangerhöhungdurchDeutschlandschonmitRücksicht aufdiedurch Versailles hervorgerufene feindliche Spannung zwischenden beiden Rachbarn eine ganz andere Bedeutung als die durchdieanderen Staaten. Bei diesen (aufzerbeider Sowjetunion und der Türkei) handelt es sich durchwegum mit Polen von Anfangan verbündete oder dochmitihm ostentativbefreundeteStaaten. Wenn sie ihren Vertretungen in Warschau denhöchsten Rang des diplomatischen Dienstesgegeben haben, so hatessich»dabei,wenn man denZeit- puiikt dieser Maßnahmen bedenkt,teilsum eineabsichtlicheUnter- streichungder Bedeutung Polens als eines Gegnersdes Deutschen Reichesundteils uineine Maßnahme gehandelt,diesich die Grofzen einem Kleinen gegenüberingönnerhafter Weise glaubtenleistenzu können. Die Einrichtung von Botschaften ist inder Regel nur

unter Grofzmächten üblich. Die erwähnten Mächte ausser

derSowjetunion undderTürkei habensich jedoch schonzueinein Zeitpunkt zudieserRangerhöhungentschlossen,als Polen noch weit davon entfernt war, sichselbstal§.Grofzmachtzufühlenund noch durchaus imSchlepptau derfranzosischenAufzenpolitikhing. Wenn Deutschland jetztals siebenterStaat inWarschaueinenBotschafter- posten (dielo.deutsche Aufzenvertretung dieses Ranges) errichtethat, sostehtdas mitdertatsächlichen Entwicklung, die Polen nachinnen seitdemMaiumsturz von 1926undnach auszen seitder Ubernahme desAufzenministeriumsdurchOberst Beckgenommen hat, durchausim Einklang. PolenhatindiesenJahrenbewiesen, daf-es inderLage ist,eineeigene Aufzenpolitik zubetreiben unddafzderEhef imBrühlschen Palais nichtmehrwie»frühereinblofzer Filialleiter desPariser Aufzenamtsist.Polen erfiilltheute ohnesich freilich hinsichtlich seiner GesamtgeltungunterdenMächtenetwamitFrankreich oderGrofzbritaiinieninjeder Beziehung messenzukönnen daswesent-

!Ichlt«e·Erfordernis eines als Grofzniarhtzu» wertenden Staates: Es IlLfabig,»den Gang der. Dingeineinem grosseren Raum entscheidend MlkiukkeltimmemOhne Polen ist heute keine europäische Politik mehr zu machen. DieseTatsacheistvon seitender deutschenRegierungdurchdiediplomatische Rangerhöhung auch nach auf-en hin sichtbar anerkannt worden. Der deutsche Vertreter in Warschau lttiht aufeinem der für die deutsche Aussen- politik wi»chiigstenPosten. Erbedarfhierzu einer erhöhten Bewegungsfreiheit Diese istmitder Eigenschaft eines Botschafters verbunden. WklhkendUOMllch einGesandternur der Vertreter lekkl21REAILPUUgundnur inderendirektem Auftragzuhandeln befähigt ist, istein Botschafter der persönliche Vertreter des Staatschefs, und er kann indieserEigenschaftjederzeit eineAudienz beidemStaatschefdes anderen Landes erbitten,wobei er vor einemGesandtendenBorng geniefzt

önFrankreichhatman denBeschlufzderbeidenRegierungennatür- lichnicht ebenfreundlichvermerkt. EinigePariser Blätter bemühten sich,dieEinrichtung von Botschaftenin»Berlinund Warschaumit dem Besuchdes ungarischenMinisterprasidenteninPolen»ineinen nksächlichenZusammenhangzu»bc»ingen»undaus dem«zeitlichenZu- sammentreffen dieserbeidenEreignisseweitgehendeSchlüsse·aufdie»an- geblich sichvollziehende Bildungeines deutsch-polnisch»-ungarischenBund-;

nisseszuziehen,als dessen erstes Opferinandie Tschechoslowakei glaubte ansehenzumüssen. SolchePhantasien wurden indem Teil

derfranzösischen Presse entwickelt,dersich nochimmer nichtmitdem edanken auszusöhnenvermag, dafzes zwischen Deutschlandund Polen nichtmehrwie fruhereinen latenten Kriegszustandgibt,der sohervorragendgeeignetist, Polen ander Leinezuhalten. Dieser TeilderfranzosischenPresse, zudemz.B. das »Esvurnalde s

Deb ats«unddas.»Ech o eParis« undandere resoluteVer- fechtereines»franzosischsrussischenBündnissesgehör-M- Ielit keins lett Monaten ublicheantipoln»is chePropagandaunentwegt und, wennmoglich,sogarmit erhohtem Rachdruckfort. öneinem dieser Blatter wurde im Zusammenhangmit der Botschafterangelegenheit kurzerhandfestgestellt,dafz ».das n urnochaufde mPap ier

registrierte .franzosischspolnische Bündnis jetzt uberhaiipt nicht mehr bestehe«, undineinemanderen dieser Organe wurdeschlankweg behauptet,dafz Pole nschon l ängst OUJgShOkk hobe, Frankreichs Bundesgenosse zu

seinund es vorgezogen habe, »der Verbündete des

Dritten Reiches zu werden«.

Lineinem anderen Teil der französischen Presse werden andere Registergezogen. Hierhergehörtz.B der ,,Figaro«, dernicht mitDrohungen,sondernmitLockungen und Schmeicheleien den»ungetreuenBundesgenossen«wieder einzufangenversucht. Diese Methode wird man mitRücksicht aufdieMentalität der inPolen mahgebendenKreise wohlalsdiegeschicktereundwirksamereanprechen konnen. Polen, sowird daimwesentlichen argumentiert, habe eutsch- landgegenübereineanerkennenswerte diplomatische Klugheitbewiesen.

Essei ihm gelungen, ,,Deutschlandzuübertölpeln«.Eshabesich durch denZehnsahrespakt inderKorridorfrage entlastet. Eshabe von Deutschland alleserreicht, was ihm erreichbarundwünschenswert sei, undes liegenun eigentlich doch keine Veranlassung mehrvor, auf diesem Wege nochweiter zugehen.Das heifztt Du bist klüger

gewesen, als ivir dir’s zugetraut haben; aber

jetzt komme zurück; es ist dir alles vergeben. Obsie nun drohen,oder obsie lockenundschmeicheln,dieAbsicht, dievon denfranzösischenBlättern verfolgt wird,istinjedem Falledieselbe:

Polen sollindiefranzösische Gefolgschaft zurück.

Auffranzösischer Seite hatman ein neues Reizmittel für dife polnischen Rerven gesundem Man erinnert sich daran,dasz PolenZahrehindurchvon derfastkrankhaftenAngstvor

der Möglichkeit einer Verständigung zwischen

Deutschland und Frankreich erfülltwar. Die Ubernahme desAufzenministeriums durch Laval, derimJahre1931einmaleinige Schritte indieser Richtunggetanhat, legt denGedanken nahe, auch jetzt wieder andiesealten Angstgefühle,zuappellierenunddas Miß- trauen der Kreise inPolen gegen Deutschlandzumobilisieren,die von derfixenIdee besessen sind, dafz Paris schlieleichkeineBedenken tragen würde, den polnischen Bundesgenossen einer einträglichen Verständigung mit Deutschland zu

opfern und die Kosten dieser Verständigung etwa

in Gestalt des Korridors auf die polnischen

Schultern zu legen. Von dieserBesorgnis sind, nachmanchen Äußerungenderletzten Monate zuurteilen,selbst die polnischen Re- gierungskreise nichtfrei,obwohlsie doch sonst mutigundgrofzziigig inderAufzenpolitikaufzutreten gewohntsind.

In diesenZusammenhang gehören auch dievon französischerSeite geflissentlich ausgestreuten Gerüchte. dieGrobmächteundnatürlich auchDeutschland seien sich einigdarüber, dafzes jetzt an der

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Zeit sei, den-im vergangenen Zahre zu den Akten gelegten Viererpakt des Dure wieder aufzugreifen und ihn dur»rhdie »Einbeziehung der Sowjetunion

zueinem F»unf-Machte-Pakt zu erweitern. Polen

at s·.Z.heftig»gegen«denGrundgedanken des Mussolini-Paktes opponiert,dafz »ein Gremium vonGrofzmächtendas Vorrecht haben solle, ohneZuziehungder Mittels und Kleinstaatendieeuropäischen Angelegenheitenzuregeln-Wennjetzt dieser Gedanke übrigensvon Deutschlandnichtgunstig gesonnener Seite wieder aufgerührt wird, so.liegtdie Absicht, durch derartige Meldungen die polnische Empfindlich- keitgegenDeutschlandaufzureizen,nur allzu klarauf der Hand.

Die franzosische Polenpolitik hatsich seitdemTode Varthousetwas ge«lorke rt. Der temperamentvolle undeigen- sinnigeVarthouhattediePolenin eine immertiefere Ablehnunggegen Frankreichgetrieben.Laval scheint hier beweglicher undgeschickterzu sein.Er verstehtaufmehrTastenzuspielen.Er weifzdieemp-

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findlichenStellender Polen besserzutreffen. Es istauffällig, daß diepolnisrhe Seiteein letzter Zeitmehr, alses bis dahinderFall gewesenist,dazu neigt,diefranzosische EmpfindlichkeitinallenDeutsch- landberuhtenden Fragenzuachten.Soweit diese Fragenüberhauptbe- ruhrt werden,geschieht es stets ineiner diePariser Rervosität schonendenWeise.Alles,was hinsichtlichderAusgestaltungderVe- ziehiingenzwischen·Deutschland und Polen geschehenist,wird von

polnischerSeite mitscharfer Betonung alseinganzselbstverständlicher Schritt zurweiteren Rormalisierungdes VerhältnisseszuDeutschland bezeichnet. Der Gömbösbesuchwurde von ihr nichtzurFreudeder Ungarn nachMöglichkeit-jedes politisch-bedeutsamen Charakters ent- kleidet. Undebenso istdiediplomatische Rangerhöhungvon ihralseine wenigaufregende Angelegenheit hingestelltworden. Ansich istdas richtig. Vedeutsamistnur, daszaus alledem das Bestrebenspricht, Frankreich—- fallsdas noch möglich ist wieder mitderpolnischen

Politik zuversöhnen. Dr-K.

- Ein gefchichtlichesDokument: »Das Slawifche Reichs

. DieSchuldliigk

Der Artikel231 desVersailler Diktats hatdasDeutscheReich unddieihm verbündete Donaumonarchiemitderalleinigen Schuldam

Weltkrjegebelastet.,,. ..Deutschland erkennt an, dasz Deutschland undseine Verbündeten als Urheber für alle VerlusteundSchäden perantwortlich sin»d,»diediealliierten undassoziierten Regierungen und ihreStaatsangehorigen infolge des ihnendurchdenAngriffDeutsch- landsundseiner Verbündeten aufgezwungenen Kriegeserlitten haben.«

Dieses«erpreszte,,Schuldbekenntnis« hatübleFrüchte gezeitigt. »Die ,Verteidiger des Rechts’zwangen ein ganzes Volk durcheinige Daumenschrauben,sichvor Menschenund Göttern dadurch zuer- niedrigen, daszes log,wieniemals einHöllenkandidat auf der Folter- bankgelogen hat.« Dieses Eingeständnis einesFranzosen, desSchrift- stellersAlfred Pevet in,,Les Responsables de la Giierre«, wiegtschwer.Aber dieRutzniefzervon Versailles undSt. Germain entziehensich der Wahrheit und Deutschland allein ist ,,schuldig« ...

FünfzehnJahre sind seit der Unterzeichnungdes Gewaltfriedens vergangen und dieWelt istimmer nochnichtzurRuhe gekommen.

Der Fluchvon Versailles lastetaufdenVölkern undhemmt jede gedeihlicheEntwicklung. Umsonst habennamhafte Gelehrte, Wissen- schaftlerund Politiker nachgewiesen, dafz Deutschland, umgebenvon einer Welt von Feinden, inden mörderischstenaller Kriege hinein- getrieben wurde, ergebnislos blieben alleVersuche,die,,alliierten und assoziierten«Regierungen zubewegen,ihreArchivezuöffnen,um den wahren Kriegsursachennachzuspüren. Sorgsam wahrten die,,Sieger«

ihr Geheimnis,mochte auch dieobjektive Geschichtsforschung zugunsten Deutschlands entscheiden.Das Urteil des Versailler Vertrags, dafz Deutschlandundseine Verbündeten allein verantwortlich sind, müssen wirfallen lassen.Eswar eindemVesiegtenvom Siegerunter dem Einfluszder Kriegspsychose,derVerelendung, der Unwissenheit,des Hasses undderpropagandistischenWahnvorstellungen abgeprefztes Ein- geständnis. Esgründete sich auf unvollständige und nicht immer ver- nünftige Beweise. Eswird allgemeinvondenbesten Historikern aller Länder anerkannt,daszesnicht mehrzuhaltenundzuverteidigenist.

»Der Quai d’0rsag hat demamerikanischen Volkerrechtler Sidney Vradshav Fag mit eisigem Schweigen geantwortet. An· dem Fundament desVersaillerVertrages, demArtikel 231,darf nichtge- rüttelt werden. Deutschlandallein istschuldig..

«

Dr. KarlKramarsch.

Richtzuspät tauchtaus der

VersenkungeinDokument»auf,von dessen Existenzman wohlwufzte,desen Wortlaut aber bisoindie jüngste Zeitunbekannt gebliebenist.Es ist kein Geheimnis,dasz

der tschechische Traum von einem grohslawi chen

Reich-e unter russischer Führung das tscherhische enken derVorkriegszeit beherrschte undunweigerlich zurKatastrophefuhren muszte. Dereifrigste Verfechter dieser Idee.derosterreichisrheReichs- ratsabgeordnete und Führer der tschechischen Rationaldemokraten, Dr. Karl Kramarsch, verstandes, Paris undPetersburg fur seine Plänezugewinnen.Unter diemorsche Donaumonarchie wurde die Vrandfackel gelegt undderKrieg hinterdenKulissenvorbereitet.

Am »7. Juni 19«14,drei Wochenvor der SarajewoerTragödie, überreichte Dr.Kramarsch demrussischen Votschafterei»ne Denk- srhrift, die Deutschlands und österreichs neue Grenzen bestimmte, diebeiden ReichenndieYachbarlander aufteilte unddieVerfassungderneuen grofzslawischenVolkerzonefest- legte. Esist eineGroteske derWeltgeschichte, daszdieselbenKrafte, dieheute das Recht auf dieVerteidigung der ,,U»i»iabhangigkeit«

dsterreichs gepachtetzuhabenglauben,an derZertrummerung des alten österreich maszgeblikh beteiligtwaren. DiegeplanteVerfassung

desneuen Slawenreiches,dessen VerwirklichungdierussischeRevolutien

verhinderte, ist einDokument von zeitgeschichtlichemWert, das bei- nahewieeineVorlage für das Diktat von Versaillesanmutet:

,,Versassimg desslawischeu Reiches«

(nach dem Muster ,,Deutsche Vundesakte«).

I.Der Slawisches Reichgenannte SlawischeBund bestehtaus:

Russisches Reich Polnisches Zartum(Konigreich),EschechischesZer- tuin (Königreich),»VulgarischesZartum, Serbisches Konigreikh, MontenegrinischesKonigreich.

ell.DerKaiser (überallwoKaisergebraucht wird,tetiinrui en OriginalImperator)aller Slawen undganz Ruszlanäs,hderPolirilikshche

Zar,derTschechischeZar,»repräsentiertdasSlawischeReichvor den ubrigenGrofzmakhtemerklartimRamen desReichsdenKriegund schliefzt Frieden,Vundnisseund Verträgemitanderen Grofzmächten.

ernenntund empfangtdiplomatische Vertreter, ernennt gemeinsame Minister desKriegesundderFlotteundauch denAufzenminister, der zugleichReichskanzler-ist. ZurKriegserklärungist nötigdieZu- stimmungdesReichsrates (derdemdeutschen ,,Vundesrat« entspricht).

ZurAbschlieszungvon Verträgen, dieder Gesetzgebungdes ganzen Reiches»unterstehendeAngelegenheitenbetreffen,musz dieZustimmung des«ReichsratesundderReichsduma (entsprichtdemdeutschen»Reichs- tag»)erlangtwerden. Der Kaiserberuft undschlieszt Reichsrat und

Reichsduma. "

Ill.öndie»KompetenzderReichsgesetzgebunggehört:. 1. andelsvertrage undZolltarife,

2. aszeundGewichte,GeldsgstemundBestimmungenüberdie Heraus- gabevon Papiergeld,

.Gesetze«überHandelsflotteundKonsulate,

.allgemeineVestimmungenüberPost,Celegraph, Telephon, derenall- gemeine CarifeundTaxen,

.allgemeine EisenbahnbestimmungenzurSicherung reibungslosenVer- kehrs,derWarenbeförderung undderTarifeinheit,

.ArnieeundFlotte, '

.Reichshaushalt(Haushalt der Einnahmen undAusgaben, Zivilliste desKaisers, Ausgabenfür Armee, Flotte, Diplomatie, Konsulardienst UndReichskontrolle),

s.Bewilligungvon Reichsanleihen,Festsetzung ihrer Zinsenundder Zahlungsart.

9.Aufteilungdergemeinsamen Ausgaben aufdieVundesstaaten unddie Art derDeckung.

1V.Die Reichsgesetze genehmigenReichsduma undReichsrat und nachbeider Zustimmungserlangung werden sie imRamen desKaisers veröffentlichtunter Hinweis aufdie Zustimmungvon Reichsduma undReichsrat undmitderUnterschriftdesKanzlers.

V. Der ReichsratbestehtausdenVertretern derVundesmitglieder.

Das RussischeReichhatz.V. 25,das Polnische Zartum S,das Cschechische Zartum 4, Serbien 4, Vulgarien 3und Montenegro iStimme. Die Reichsratsmitglieder ernennen dieHerrscher der Vundesstaaten. DieVertreter desPolnischenundTschechischen Zar- tums ernennt auf VorschlagderStatthalter dieser Länder derKaiser als Polnischerund TschechischerZar. Die Vertreter dieserZar- tümermüssen polnischer und tschechischer Rationalität sein.

Vl.Der Reichsrat beschliesztdarüber, welcheGesetzesvorschlägeder Reichsduina vorgelegt werden sollen, gibtDurchülzrungsvetotdnungen zudenReichsgesetzen heraus,achtetaufderen »rfullung,bereitet den HaushaltderEinnahmenundAusgabenvor,schlagtdenAbschlufzund die DerkungsartderReichsausgaben vor.»Vei Abstimmungenbeschlieszt dieeinfache Mehrheit. Reichsverfassungsanderungenwerden abgelehnt, wenn sichgegen sie mindestensachtRatsstimmen aussprechen. Der Reichsrat wähltaus seinenMitgliedernverschiedene Kommissionen:

eine Pflichtkommissionist diefurdieAuslandspolitik. ön ihrhat jedes Vundesmitglied einen Vertreter. DieMitglieder des Reichs- rates könnenErläuterungeninderReichsduma abgeben.Einberufer desReichsrates ist derReichskanzler,deranseinerStatt einenVer-

treter bestimmenkann. » .

VlI.DieVundesstaaten konnenzurErfüllung ihrer Pflichten durch Veschlusz der Mehrheit desReichsratesgezwungen werden. DieDurch- führung des ZwangesistRecht undPflichtdesKaisers.

VIII.DieReichsdumabestehtaus 300 Mitgliedern, z.V. 175aus demRussischen Reich,40aus deinPolnischenZartum. 3»0aus dem Tschechischen Zartum, 30aus Serbien, 20aus»Vulgarien,5aus Montenegro. Die MitgliederderReichsduma«wahlenStaatsratund Staatsduma desRussischen Reiches,den»polnischenund tschechischen Landtag, die serbischeund montenegrinischeSkupschtina und die bulgarischeRationalversammlung Der Wahlmodus wird derOrts- gesetzgebung jedes Landes überlassen. ««

IX.DasSlawische Reich stellt ein einheitliches Handels-·und»Zoll- gebietmit gemeinsamerZollgrenzedar. Alle Ware kann frei aus

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