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Ostland : Wochenschrift für den gesamten Osten, Jg. 15, 1934, Nr 50.

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Wochenschristfür den gesamten

nd

Osten

Mitbegründer: Dr.Franz Lüdtke. VerlagBund deutscher OstenE.V., Berlin W30.

«""··«««:TffTiIikiwi.Grschem wochen I Beu:Dur diePostvierteljährlisli1.50M. Einzelnumnier20Ps.und 5Pi.Poitgehühx.

mglnzeigeznpgreiNFiirjeden Millinieter Hoheder 4-ges-p«altenenZeile 45Pi.

Nr.50.

- . » - - -—, -..-»-- -

-—-.--»—-- - Inhalt: S.589:Die Saarfrage nnd derdeutsch-polnische.Pakt-·—-’S.590:DieYxtsie

mahlen inVielitz» Wieder einfranzösischerFinanzskandalinPolen. : Z

inDanzig -——S.Eilig-«OstlnndJikochc —— S.597:Ukrainische Kunst. —- S..)9d— e Regsieriingsbloc S.

Berlin, 14.Dezember1934.

««iziii;g.»isssciizilhsliegtLsfäeiinaäetmiuifsikiiiijkHLS.393,TH; Gemeinde·

DasDanzigerHafenabkommen verlanget-L —- Diepolitische Eisenbahnverwaltung 15,Jahrg.

rRevaler ProzeßderBaltischenNatioiialsozialisten. Gerilchteunidriipoliiischen 599 JnisächsischenSpiielzeiigiano S.t500:Bücher.

Die Saarfrage und der deutsch-polnische Pakt.

DieEntspan.nung,dieAnfang DezemberinderSaarfrageekiiell wurde,batinPolen erhebliches Aufsehen erregtundeinigen Blattqein AnlaszzuBetrachtungen über dieRolle gegeben,diePolen beimZu-«

standekomnieiidesSaarabkomniens mitgespielt hat. Das-zderKursdel polnischen AuszenpolitikfürdieEntwicklungdieserFrage·nikl)kgleich- gültigwar undauchinZukunftnichtgleichgültigist,«liegtJus

Hand. Von jeher hat das deutsch-politische Bek-

liältnis in Vzechselwirknng zum deutschjstciliios sischen Verhältnis gesta nden. DieVersailler Friedensmakber bettenlbkSystem Oiis dem GrundsatzderGleichschaltungdesfroniesiskheil undpolnischen VerhältnisseszuDeutschland begriindetzd.h-Polen hatte sichimRahmendieses Sgstems Deutschlandgegenübersozunet- halten.wieFrankreich es wünschte.UndFrankreichstellte seinem ost- lichenVasalleii inAussicht,seineigenes Verhältnis zuDeutschland-

weiin es not tat,nachMöglichkeit nachdenpolnischeii Interessenzu

orientieren. DiesesSystem hateineganze Reihevon JahrenganzAiil funktioniert Aber schon zu Briands Zeiten fingPolenOn- misztrauischzuwerden«DaszdiedeutscheKorridorpropaganda»inwissen-—

schastlichen, publizistischenundselbst politischen KreisenFrankreichsernst- haftdiskutiert undaufgenommen wurde,wurde Von Polenals eine grobeRücksichtslosigkeeitdes französischen BundesgenossenemPsUUdNL In derfranzösischen Politik glaubten siemitwachsendemUnbehngekl Tendenzen feststellenzukönnen, die darauf abzielten,Polen einer deutsch-französischen Verständigung etwa i«t»1d-«

Weise zum Opfer zu bringen, daszDeutschland iUIIOu- geständnissez.B.imSaargebiet diesranzösischeUnterstützungUTde OstgrenzenfrageinAussicht gestelltwerden sollte. ObdieserPollillshe Verdachtgegen Frankreich begriiiidetwar odernicht,spielt»hierkeine Rolle. Catsache ist jedoch, dafz dasMifztrauen indiefranzosiskheOu- oerlässigkeitvieldazu beigetragenhat.inPolendieüberzeugiiiigVo«

derNotwendigkeit eines eigenen,nichtoon Paris diktierten außen-·

politischen Vorgehens zustärken.Bald kamen dann auch nochemlge weitere Momente hinzu,diesichinderselben Richtung auswirken muszten In der Donaupolitik Cardieus, in der Auskenpolltlk Herriots und später Varthous. inder Einstellung FrankreichsJuni Viermächtepakt Mussolinis war immer stärkerdie cZ«Zeisiiii19 der französischen Diplomatie zu eirkennem d’,ie Sok-

derungen Und Interessen des polnischen stellilPeS

iinberücksichtigt zu lassen und schließlich ELUV

»k0nslkilklee« Politik in Europa unter Meg- lirhster Ausschaltung Polens zu treiben. »

In WarskhniiMUftteman diese NichtachtungundZiiruckselklingUUJ so stärkerempfinden,als gerade indieserZeitdie Männerded Pilsiidski-KreisesindenVordergrund rückten, diedazu»neigten,«des aufmilitärischeni Gebiete gewonnene Vertrauen indieeigene KraftauchaufdesOubenpeiiiilrbe Gebietzuübertragen oberst

Berk hataus der«L’cige.dieer vorfand, dieKonsequenzengezogen- VZennFrankreichsiik Polen imHinblickausDeutschlandkeinUn- bebingtzuoerlässigerBundesgenossemehr ist,dann musz»Ptolen·eben daraufbedakbl»sein,sich nachbestenKräftenaus derAbhangigkeibvon Frankreichzulesen Und-Wenn irgendmöglich,mitDeutschlandzu einein direkten Einvernehmenzukommen. DieChance,diesichOberst«Bock hierbei bot,war dieMachtergreifungdurch denRationalsozialismiis imReich—Mit PMIPciktDem 26.Januar d.J.wurdeauchDen polnischerSeitedieunbedingteGleichschaltungderpolnischenUndstan- ziziiichen PolitikDeutschlandgegeuubekgelöst nachdemixenach pol- nischerAuffassung«VVi1.»8k0n«leeikhvorher schonverschiedeneMale

wenigstensversuchsweise—- gelöst worden war.

ZweifellosistderAbschluszdesPaktesnicht ohne Folgen fürdas deutsch-—französischeVerhältnisunddamit auchfür die Saarfrage ge- bliebei1.»Denn mit dem Pakt wurde das gefährliche und für Frankreich immer sonützliche Spannungs- verhältnis zwischen Deutschland nnd Polen be- seitigt. Die beiFrankreich so beliebte Methode,dendeutschen Partiier beiseinenAuseinandersetzungenimWesten dadurchzuschwächen, dafz man ihmeinentaiiderenGgenerindenRückenzuhetzenversucht, hatsichimLaufe dieses Zahres wohl nochmitdenCschechenUndbe- sondersdenLitaiierii, nicht mehrabermitdenPolendurchführen lassen.

Gewisssind auchandere DingefürdasZustandekommenderrömischen daarprotokollemitbestimmendgewesen· Aber sicherlich hatauch die Erkenntnis,dafz Polennicht mehr, wiees früherderFallwar, auf iedeiiPfiffvon Paris reagiert,inderSaarfrage einigermaßener-

nurhternd auf.die französischen Geniüter gewirkt.

Es ist nunbezeichnend,wiesich die francophile Presse der Vati onal de mokratenzudieser Frageverhält. Zunächst neigtsie»dazu—- wohlum dieGültigkeit ihrer »Veweisführung«zu iinterstreichen»—, dieBedeutungderinderSaarangelegenheit erzielten Einigung zuüberschätzenundalles,was indieser Angelegenheitjetzt noch geschehenwird,als einehlosze Forinalitätzubezeichnen, dieganz bestimmtoollig reibungslosablaufenwird.,,Paris reicht Berlin djieHand ..überschreibtz.V.der,,V5ieczor Warszawski«, ein oielgelesenesWarschauer VouleoardsVlatt, seinenArtikel. »Die Po- litik»des Ministers Barthou istmit ihmzuGrabe gegangen. Die sFiqUidieruiigDoumergueshat denFrontivechsel erleichtert. D ie

französische Politik hat entschlossen die Vahiien einer Verständigung mit Deutschland betreten.« Das Wichtigste,schreibtdasBlatt weiter, sei nichtderInhalt derAbmachuiig selbst, sonderndie Tatsache, daszeinesolche Abmachung schon jetzt,oor der Abstimmung,zustande gekommen sei,unddasz siedieSaarfrage schon ietztendgültig zugunsten Deutschlands entscheide. »Die Abmarhung be- iveisk, daszman jeden Glauben andieMöglichkeit eines für Deutschland ungünstigenErgebnissesderAbstimmungverloren iindesseht-·eilig bel- zu einemEinvernehmenmitDeutschlandzukommen« Das aber,näm- lich dieMöglichkeiteinerAnnäherung zwischen DeutschlandundFrank- reich, ist nach der Meinung der Leute mit nationaldemokratischer Denkungsart,diesich durchkeineEnttäuschung und keine Brüskierung LanihremheminungslosenVertrauen und ihreranerzogenen Liebezu Frankreichhaben abbringenlassen,soziemlich das Schlimmste,was Polenüberhaupt zustoszen könnte.Undso machen sie ihrer Regierung geradezueinen Vorwurfdaraus, durch»die AnnäherungPolens an Deutschlandzurdeutsch-französischenVerständigungbeigetragenzuhaben.

Denn,»sosagensie,sobald sichBerlin und Paris miteinander ver- standigt haben,wird Deutschlandmit deroollen Wucht seines »Er- oberungsdranges« überPolen herfallen.

Ein wenignüchterne tiberlegung müszte sie freilich eines anderen belehren.Die Männer inPolen habensicherlichmehrVerständnis sur»diepraktischen Dinge,diegerade indergegenwärtigen Lagedie Errichtungdesdeutsch-polnischenPaktes begrüßen.DennDeutschland hatdurch den FührerundseinenStellvertreter imLaufedieses Iahres immerwieder erklärt,dassesnach der Rückkehr des Saar- gebietes zum Reichzwischen Deutschland und Frank- reich keinen Streitpunkt mehr gebe, der geeignet wäre, eine deutslch-fk0nzösische Annäherung zuver-

hindern. Die weiterblickenden Politiker in Polen

mnfzten« also, sofern sie nichtandenKriegglauben wollten,von

«-’0-i«ts(-t.a««»seit-; 590tmtcii.)

(2)

590

Die Glisiedlung im Jahre 1933.

. DasJahr1933war insiedlungspolitischer Hinsicht einIIbe rgangs-

jahr. DielibernahmederMachtdurchdenRationalsozialisnius, der mitwesentlichanderen weltanschaulirhenVoraussetzungenandieSied- lungstätigkeit herantritt, alsesdiefrüheren Regierungenzu tunpflegten.

hatteinfolge dernotwendigenorganisatorischenBindungenundinfolge der.erforderlichen agrarpolitischen Sicherungsmaßnahmen Zunächstein gewisses AbflauenderSiedlungstätigkeitzurFolge. Entscheidendmit- gewirkthatdabeiauchdieTatsache, daßaus demunruhigen Jahre 1932 nur wenigLand zurSiedlungbereit stand. Das zur Siedlung benötigte Landwird entweder von dengemeinnützigenSiedlungs- unternehmungen durch freihändigen Kauf, durch AusübungdesVerkaufs- rechtesunddurchAbgabevon Domänenland seitens desStaates sowie aus Osthilseentschuldungsbetrieben erworben. Daneben werden auch Ländereien von denbisherigen Eigentümern für Siedlungszwerkezur Verfügung gestellt mitdemAuftrag,sie für RechnungderEigentümer zubesiedeln, ohne daß die Siedlungsunternehmuiigen selbstdieLändereien käuflirherwerben.

Im Jahre 1933 wurden imDeutschen Reich 107058

Hektor Land von den gemeinnützigen Siedlungs-

gesellschaften erworben1 bzw. ihnen für auftrags-—

weise durrhzuführende Siedlung bereitgestellt. Reben Merklenburg mit 26222 Hektor sindandieser SummePommern mit 15727,Ostpreußen mit14975 undRiederschlesien mit 10 984Hektoramstärkstenvon allenPreußischenProvinzenundaußer- preußischenLändern beteiligt.InBrande nbu rg(einsrhließlirhBerlin)

wurden 5647,inderGrenzmark Posen-Westpreußen 2715

undinO bersrhlesien7430Hektor fürdieSiedlungerworben. Das sindin denOstprovinzen zusammen57498Hektor.

Dasvon dengemeinnützigen Siedlungsgesellschasten erworbene und bereitgestellteLandstammtezumweitüberwiegenden Teil (82v.H.)ou s privatenG ü te rn(oon über100Hektor landwirtschaftlich genutzter släche)undzu 6v.H.aus Staatsdomänen und Reichsbesitz.

Dierestlirhen12 v.H.wurden aus kleineren Besitzungen (oon unter 100Hektor landwirtschaftlich genutzterFläche) erworben. Inden preußischen OstprovinzenuiidinMecklenburgsind derStaat unddie großen Privatgüternahezu die einzigen Landgeber für Siedlungszwecke gewesen.Imsüdlichenundnordwestlichen Deutschlandtraten die kleineren Privatgüter (unter100Hektor) stärkeralsLandgeberhervor. Zostdas gesamte, für die Siedlungerworbene undbereitgestellte Landwar schon vorherbewirtschaftete Fläche.4753 Hektor(=4,4v.H.derGesamt- flärhe) stammteaus Moor- und Odländereien (vor allemHan- iiovers), diezurBesiedlung erst urbar gemacht werden mußten.

Die Zahl der Reusiedlerstellen bliebaus deneingangs erwähnten Grün-denimIahre 1933 hjnterdenZahlendesBorsahres zurück.1933wurden imReich4914ReusiedlerstellenmiteinerGesamt- flächevon 60000 Hektor geschaffen. Dassind46v.H.weniger alsim Jahre 1932· Dabeiistzubeachten. daßdieSchoffungvon Reusiedler- stelleninderzweiten Hälfte des Jahres 1933bereits wieder eineer- hebliche Zunahmeerfuhr. DerAnteil derOstprovinzen gehtaus nach- stehender Ubersicht hervor:

·"iiiä:3,

f

i919—1933 Zahl der Fläche Zahlder Fläche

Stellen ha Stellen ha

O·stpreußen. 721 9181 12 317 144170

Brandenburg . 613 7467 8231 69 888

Pommekn . . . . . . 558 7872 8 734 130 858

Grenzmark Besen-West-

preußen. . . . · . 141 2199 1533 25 797

Niederschlesien 463 5031 5945 51 747

Obetichlefien 460 4150 3323 28 723

Preuß. Osten. . 2156 36 900 40 083 451183

Deutsches Reich . . . 4914 60297 62 371 662 407

Fast drei Fünftel der Reusiedlerstel enmit reichlich drei sünfteln der släche entsielen danach»auf den Oste n. Der Anteil desOstensan derGesamtsiedlungstatigkeitdes Reiches istimvergangenen Jahre zurückgegangen,wogegen andere

CSCMWZvon Seite 589J

vornherein die Verständigung zwischen Berlin und

Paris als einen zukünftigen Faktor in ihre po-

litische Rechnung ausnehmen. Wenn sie das aber taten, weilsie einebewaffnete Auseinanderseizungnicht wünschten,dannmußten sie auchimwohlverstandenenInteresseihres Landes daraufbedachtsein, daß durch das Zustandekommeneinerdeutsch-französischenVerständigung keineSituation herbeigeführt wird, die sich für Polen vielleichtge- fährlich auswirken könnte. SiekönnenheutemitguteinRechtdaraus hinweisen, daß gerade der deutsch-polnische Pakt die Gefahren von Polen abwendet, die die National-

demokraten glauben an die Wand malen zu müssen.

Man kann wohlsagen, daß diese Beurteilung des Zusammenhanges zwischendemPaktundderSaarfrage ihreRichtigkeithat.Undman darfnochhinzufügen, daßes,wenn dieSoar zum Reichezurück- gekehrt ist, auch möglich sein wird, im Osten einige bedeutsame An- gelegenheiteninOrdnungzubringen,dieam bestenvon Deutschland undPolengemeinsam gelöstwerden können. Dr. KredeL

Landesteile,vor alleinHannoverundOldenburg,nichtnur einerelative, sondernaucheineabsolute Steigerung ihrerSiedlungstätigkeit aufweisen konnten. Derstarke Rückgang,denvor allemPommern,Ostpreuszen undRiederschlesieninder Schaffungvon Reusiedlerstellenim vergangenen JahregegenüberdemBorjahre oufzuweisen hatten.erklärt sich daraus, daßdort dieaus denagrarischeiiSirherungsmaßnahmen stammenden hemmenden Momente vorübergehend besonders stark wirksamwaren.

Unter BerücksichtigungderGröße der geschaffenen Sied- lerstellen ergibtsichimIahre 1933 folgendesBild: Von jel00 Reusiedlerstellen sind

Bollbuern Einfpänner- Lands

Sonst·

. s

a - Un lc

Gebiet stellen KualäilxiärmVIERTE-Stellest

Oftpreußeu. 71.3 24,8 0.3 3,6

Brandenburg . 51,7 32,8 5,9 9,6

Pommetn . . . . . 50,3 41,8 3,4 4,5

Grenzm.Pos.-Weftpr. . 53,9 35.5 2,8 7,8

Niederschlesien. 41,3 50,5 1,5 6.7

Oberschlesien 21,7 73.3 0,4 4,6

Preuß. Osten . . 48,4 43,1 2.4 6,1

Deutsches Reich . 50,0 38,2 3,8 8,0

Der· Anteil derVol l baue riistel lenanderGesamtzahlderReu- siedlerstellen ist alsoinOstpre uße nam größtenundinO be r-

schlesie namkleinsten. Umgekehrt istderAnteilderE insp änn e r- und Kuhbaue rnstel le ninObersrhlesienam größtenundinOst- preußenam kleinsten.Eine solgederindenbeidenProvinzen völlig verschieden gelagerten sozialen Voraussetzungen derSiedlungstätigkeit.

Bei den,,sonstigen Stellen«handeltessichumG ärtne r-,Hond-

werker- und Industriearbeiterstellen. Obige relative

Angabensind durch die nachstehendenabsolutenZ ohlende rRe u- siedlerstellen nachBetriebsgroßen zuergänzen.Vonden 1933 geschaffenen Reusiedlerstellen hatteneineslächevon:

· -, ,- Eisqu

.-

Gebiet gnäåt2h« Jhgo10h620mkeåzrIns-ges

Ostpreußen, 5 14 200 472 30 721

Brandenburg 53 41 148 322 49 613

Pommern . . . . . 18 14 137 321 68 558

Grenzm.Pof.-Westpr. . 7 2 16 78 38 141

Niederschlesien. . 12 32 195 207 17 463

Oberfchlesien 5 56 263 133 3 460

Preuß. Osten. 100 159 959 1533 205 2950

DeutschesReich 260 343 1335 2622 354 4914 DieSiedle rauslese istunter deriiationalsozialistischen Regie- rung nichtnur hinsichtlichderbe rufl iche nE i gnu ngsorgfältiger geworden,alssie früherwar, sondern siewirdjetzt auchunter Be rü ek- sichtigung rassisrher und erbgesundheitlicher Ge- sirhtspu nk tebetrieben. Vevorzugt werden naturgemäß diejenigen Siedlungsanwärter,die ini Siedlungsgebiet selber be- heima tetsind und daher mitdenörtlichen Wirtschafts-undBoden- verhältnissenvertraut sind. Vorallemwerdenauchd iebishe rauf

den ausgeteilten Gütern beschäftigten Arbeits-

kräfte, soweit sie den gestellten Bedingungengenügen,beiderBe- selzungder Reusiedlerstellenberücksichtigt.Die Zahl der aus dem betreffendenSiedlungsgebietselbst stammendenSiedler istimJahre 1933 gegenüber den Vorfahren erheblich gestiegen.DieWest-Ostsied- lung, diebesondersseit1926einesteigende Tendenz aufwies,istim vergangenen Jahre zurückgegangen überdieEntwicklungderWest- OstsiedlungimJahrzehnt 1924l1933gibt nachstehende Ubersicht Auskunft.

In denOstprovinzen (d. h.inOstpreußen, Pommern, Brandenburg, GrenzmarkPosensWestpreuszenundSchlesien) sindausSüd- undWest- deutsrhland stammende Reusiedlerangesetzt worden (in Klammern West- Ostsiedler inv.H.derGesamtneusiedlerzahl indenOsstprovinzen):

1924 20(1,1W 1928303(1090-») 1931 1126 (14,8 0-0) 1925 8(0.8 W 1929535(12.9o-«0) 1932 1270 (161»Jo) 1926 42(3.1 0-»i 1930740(12,6 o-,,) 1933 473(12,9 0-0) 1927 175(8,0 0Zo)

In demJahrzehnt 1924J1933sind demnachinsgesamt4692 Reusiedler aus West-undSüddeutschlandindenOstprovinzenangesetzt worden.

Im laufenden Jahre und inder weiteren Zukunft ist

mit einem starken Wiederansteigen der West-Ost-

sied lungzurechn e n. Vor allemdieschwäbischenGebiete Süd-

westdeutsrhlands sindaneinervermehrtenAnsiedlung ihrer überschüssigen sungbäuerlichen Kräfte,dieimLande selbstnurnoch schwer oder über- hauptnicht mehrunterzubringensind,indenOstgebieten desReiches interessiert. An Personen,dievorderAnsiedlung ihren ständigen Wohn- sitzin denabgetrennten Ostgebieten hatten, sindinden preußischenOstprovinzen im Jahre 193316angesiedelt worden.

WichtigistauchdieFrage,wieviel Menschen insgesamt durch dieSiedlungstätigkeitauf eigenen Grund undBoden angesetzt worden

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