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Ostland : Wochenschrift für den gesamten Osten, Jg. 15, 1934, Nr 52.

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stland

Wochenskhristfür den gesamten Osten

Mitbegründer:Dr.Franz Lüdtke. VerlagBund DeutscherOstenE.V., Berlin W30.

Ewwöchenceinmal.Auzeigenpreio:Bezug:DurchFür jeden MillimeterdiePostvierteljährlichHöhe1.50derM.4gespaltenenEinzelnumnierZeile2045Pf.und5Pf.Postgebühr.

Pf.m

Nr 52 Berlin, 28.Dezember1934. 15.Jahrg.

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. untrcaneichen Fanen —- S.615:DerMemelproeß. S.616: Nachklängezum Revaler Nationen

FuhrlixtsiiSroztielßgPolgsckäseläixämheugexkfiiåzenPtiiknWolhiznlfemz—"S618:giePresseinLttauen. OstlandsBZoche S.621:DieKohleimOsten.—- Entdeckungen

oziai eip ;

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lmVreglauer Nathaug· S,622:AugderGeschichteeineralten Dorftirche.Dei-, KatechiomugderAuglandgpolen. S,623:Bucher.

Polnifrhe Bedenken.

O vran eangenen konnte dieMeldungdes»Stat«uber

AbsngleciililiidmöckhaltgeiiiiiesGeheimabkommens zwischenRuszlandund Frankreich kaum nochüberraschen0»ballevon demBerichterstatter desBlattes mitgeteilten EinzelheitenuberdasAbkommender,Wahr- heit entfprechen,mag dahingestelltbleiben.DieseAngaben stimmen jedenfallsmitderLiniedervon ParisundMoskauseit geraumer Zeit verfolgten Politik überein,unddieDementis vonfranzvsischerund kussischer Seite,dieja seinerzeit auch schon gegen dieKammerrededes Abgeordneten Archimbaudlosgelassenwurden,.reichenzurWiderlegung dieser Angabennichtaus. Daszzwischen«Paris undMoskau ein«G»e- heimabkommen besteht,kannalsozummindestenalssehrwahrscheinlich gelten.RathderMitteilungdes ,,Star soll sichdasAbkvmmenvor allemauf militärische Fragenbeziehen:»Essollindieser Hinsicht

u.a.dieengeZusammenarbeitder GeneralftabeundderKriegsinduftrien derbeiden Länder,dieOebensmittelunterstutzungFrankreichsdurchRub-

landimFalleeines deutschkfranzvsischenKrieges unddieBelieferung Ruszlands mit Kriegsmaterial durchFrankreich furden«Fal(leines riissisch-japanischenKonfliktesvorsehen.Dagegen solleskeineBestim- mungen übereinedirekte Waffenhilfe enthalten.önwirtschaft- licher Hinsicht soll Ruleand sich verpflichtet haben,keine engeren Beziehungen mehrmitDeutschlandzuunterhalten. Und aufpoli- tische mGebiet ist,wiediebeidenRegierungenselbstmitgeteilthaben, eine vertraglicheBindung zwischenParis undMoskau insofernher- gestelltworden,als sichdiebeiden Staatendazu verpflichtethaben, mitkeinemderStaaten, »die zurEeilnahmeam Ostpakt»aufgefordert ivordensind, Und insbesonderemitdenen,die ihren.grundsatzlichen·z·3ei- tritt noch nichterklärt haben«,-irgendeinenzwei-s oder mehrseitigen Bertrag abzuschließen,durchdendasGelingendes»01tpaktesinFrage

estellt werdenkönnte; diebeiden Machte sind.ubereingekommen,·tin ällendenOstpaktbetreffendenFragennur nochingegenseitigemEin- vernehmen zu handeln. Der Rahmen der franzosisch- runjjkhen Zusammenarbeit, in den der Ostpakt noch als Füllung eingesetzt werden soll, ist also

ichen« dO. . . . .

llerdinsnichtbehaupten,daszes ausdieseWeisege-

sungzelklzmistkmslitilnkigekecgBorbedingungenfurein Gelingendes Ostpaktes zufchaffen. as Deutschland OUiOUgip le,llegt fur dieses keine Veranlassung Vekp le1«11e»bisl)ek«(1b- sehnend-e Haltung gegen den Pakt »in irgendeiiier Hinsicht zuändern. eavolhatzxvorlemeCletudunacmDeutsch- land an dem »groszenFriedenswerketeilzunehmen,inseinem außen-—

politischenExposövor demPariser Senateerneuert.Erhates aber nichtfiir nötig gehalten,sichiibekdies. Z.in· derdeutschenRote gegen den Ostpakt vorgebrachtenBedenkenzuauszern.Reichsaufzenz iiiiniftervon Reurath hatineinem önterviewdecs,,Mefsagero den Pakt mit seinenmittelbaren undunmittelbarenVerpflichtungen

nts »eine rätselhafte und komplizierte Sache be- zeichnet,bei der niir das eine sicher ift, daszDeutsch- land nicht mitmachen«ka»nn,wennes durch.denPakt etwa verpflichtetseinsollte, sichin einen etwaigen Konflikt zwischen»zwei oder mehreren der zahlreichen.vorgesehenenEeilnehmereinzumischen,

nnd iveiiii es etwa weiter verpflichtet sein sollte,

den gesamten territorialen Zustand Osteuropas

fiir die Ewigkeit zu garantierem Man kann, sagteder Miszenministey fiirdeneuropäischen Frieden BesseresvundKviikreteres tun. Fiir Deutschland istder Ostpakt nicht aktuell, und es ist fraglich, ob er fiir Deutschland jemals

ak tuel lwe rde nwird. Das Reich hatdieAblicht, seineBeziehungen zuFrankreich ebensowiezuallenanderen Ländernzunormalisieren.

DabeikanneineinhalbesDutzendundmehr Staaten umfassender Pakt, der etwaigeKonflikteverallgemeinert undverscl)ärft, anstatt siezii lokalifiereiiundzumildern,nur ein Hindernis sein. Für Deutschlandwar esvon vornherein klar,dafzes, um überhaupt die fiir eine

Aussprache über den Pakt notwendige Atmosphäre

zuundschaffen was DeutschlandundFrankreichanlangt—, erst vor allem einmal notwendig ist,durch die Rück-

gliederung des Saargebietes ins Reich das

deutsch-französische Verhältnis zu klären und von eineingefährlichenKonfliktftvffzubefreien.

Polen befindet sich in einer ähnlichen Lage. Es

inusz gleichfallsin einerKlärungseinesVerhältnisseszuFrankreicheine Voraussetzungfür die weitere DiskussionüberdiePaktfrage erblicken.

Eine amtliche Stellungnahmevon polnischer Seite liegtindieser Frage iiichtvor;dieletztefranzösischeOstpaktnote istvon Warschaunoch nicht beantwortet worden. Esscheint, dafz polnischerseits erst danneineAnt- ivvrt erteilt werden wird, wennI Frankreich inverb inidlich er Formmitgeteilt undpraktisch bewiesen hat,dafzes seinVerhältnis zu Polen dessen veränderter auszenpolitischer Bedeutung anzupassen gedenkt.Andererseits legt Polen inletzter Zeit jedoch sichtlich gesteigerten Wert darauf, mit Frankreich

iviede rinsreinezuko mmen. Verschiedentlich sind polnischer- seitsVersuche gemacht worden,derfranzöfischenRegierungeinEin- gehen auf die auszenpolitischen Forderungen desWarschauerRegimes znerleichtern. ÄhnlichwieesaufdeutscherHelte geschiehtistmaii auch aufpolnischer Seite bemüht,diegewünschte Entspaii-

iiung durch die politische Einschaltung der Frvnt«

kämpfervrganisationen vorwärts ziitreiben. Sowohl in deinOffenenBrief, denGeneral Gorecki vor einigerZeitan die französischenFrontkämpferverbände gerichtethat,undderjetzt in dei-

»Gazeta Polska« veröffentlichtwurde,wieauchindemöntervieivdes FürstenRadziwill, das kürzlich«imKrakauer ,,ölustrowangKurier Eodzienng« erschien,und inverschiedenenanderen Aufzerungenvon polnischer Seite, dieman alshalb privat,halb amtlich ansprechen kann,

ist immer wieder mit starker Betonung die polnische

Bundestreue Frankreich gegenuber inden Vorder- grund geriickt worden. Undzwar geschiehtdieseVersicherungder treuen (allerdingsan Voraussetzungengeknupften)Anhänglichkeitmit- unter in einerForm, die schon fastalsplumpe Und schwächliche Anbiederung an Frankreich anmuten muss.

Wennpolnischerseits in«letzter Zeit»derWunschnachAussöhniing mitParis insolch’offenfichtlicherWeile betont wird,somagdafür ivohldiejüngste·Entwicklung«des«deutsch-französischenwievor allein deskonisch-französischenVerhaltnifses»mafzgebendsein, also dieliber- legung, dafzes surWarschaunichtgunstig seinkönne,mitFrankreich ineinem angespannten Verhältniszustehen,währendBerlin und Moskau sichmitParis besservertragen. DerKrakauer ,,Ezas« hat zursiege derdeutlchssraiizosischenEntspannungganz richtiqbemerkt- MandürfedieMöglichkeiteneiner VerständigungzwischenBerlinUnd Paris nicht iibeklchaitemFrankreichwerde niemals bereit sein, seine HegemonieinEuropaandas Reich abzutreten;es werde also auch niemalsaufdieGarantien verzichten,dieihmeingutesEinvernehmeii niit denanderen Nachbarn Deutschlandszubieten vermöge.Unter diesen Bedingungen seien die Miitmaszungen iind Befürch- tniigeii der Koskvwskiiind Stronski,als ob einedeutsch-

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französische Verständigung auf Kosten Polens gehen müsse undals obsie dasEinverständnis Frankreichs mit derWegnahme Pommerellens durchDeutschland bedeute, auf das

Gebiet der reinen Phantasie zu verweisen. Und

weiter heisztes im,,Ezas«: Locarno habebewiesen, dass-eine dauernde Entspannung zwischen Deutschland und Frankreich nichtmöglich sei, solange sich die deutsche OstgrenzeinGärung befinde,undandererseits habedieGeschichte des Jahres 1934gezeigt, dasz auchanderdeutsch- polnischen Grenze keinvolles Sicherheitsgefühl aufkommen könne, so- langees imWesten brenne. Das bedeutet aber,dasz für Polen gar keine Veranlassung vorliegt, sichwegen einer etwaigen Annäherung zwischen Deutschlandund Frankreichirgendwelche Sorgen zumachen undsich durchdiese Sorgenzueiner wenigeraufrechten undfesten Vertretung seinerInteressen und Rechtedemfranzösischen Bundes- genossen gegenüber verleiten zulassen.

Etwas anders liegen die Dinge,wenn man von polnischer Seitedie Entwicklung des französischsrussischen Verhält- nisses betrachtet. Hiermögen weniger selbstbewuszte Politiker in Polenzunächst auf den Gedanken komme-n, dafzes nun wohl hochan der Zeit sei, denfranzösischen Bundesgenossen nicht noch weiter in dieArme derhöchst ungemütlichen Bolschewistenzutreiben. Dask die französischsrussischeAnnäherung für Polen unbequemist, steht auszer allemZweifel. Aberman wird sichii1«PolendochdieFragevorlegen müssen,»obes wirklichnoch möglich sein wird, Frankreich durcheine grössereoder geringere Dvsis selbstverleugnender Rachgiebigkeit von- seiner russischen Politik-; abzubringen. »Wenn wirklich ein

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Geheimabkommen zwischen Paris und Moskau

besteht undes liegt,wiegesagt,keinGrund vor, daszube- zweifeln dann wird auch die völlige Unterwerfung

Polens unter den Willen der französischen Diplo-

matie diesen Willen nicht mehr entscheidend be-

einflussen können. Polnischerseits wird man gut daran tun, mitderengen russisch-französischenZusammenarbeit als miteiner für längere Zeit feststehenden Tatsachezurechnen. Mit Verzicht und Unterwerfung daskann PolendenDeutschen,diediePolitik des Weimarer Systemserlitten haben,wohlglauben—- istvon Frankreich nichts zu erreichen. Gefügige und selbstlose Bundesgenossen sind füreinFrankreich, das mitRuszlandverbündet ist, keine Faktoren mehr,von denenes glaubenkönnte, daszesmit ihrenInteressen schonendundrücksichtsvoll umgehen musz.DieAnt- wort, dieder Auszenpolitikerder radikalsozialistischen ,,R6publique«, Pierre Dominique, dempolnischenGeneral Gorecki aufden OffenenBriefandiefranzösischenFrontkämpfer gegeben hat, istindiesem Zusammenhangebezeichnend: Wenn Polen,soschreibt dieser Franzose, Anspruchdarauf erhebe,als Grofzmacht behandelt zuwerden,dann müsseman feststellen, dasz Frankreich42Millionen Menschen zähle, dasz es einKolonialreich,ein Heerund eineKriegsflotte, Banken und Geld,liberlieferungundEinfluß, also Dinge besitze,diemanchanderes Land nicht aufweisen könne. DieLeute inPolen,dieinderAuszens politik Frankreichgegenüber jetzt schlapp machen möchten, sollten sichan Hand dieserÄufzerungeinmal den Weg der Unter- werfun g,densiedanngehen müßten,genau überlegen. Dr· K.

Polen unter französischenFahnen.

Seitdem sich Polen»nicht mehrmit einer völlig untergeordneten Rolle Frankreichgegenuberbegnügen will, bemüht msan sich polnischer- seits ·mit verstarktem EiferumdieSammlungundAuswertungdes historischenMaterials u»berdiePoleninFrankreich,"umdieFranzosen

»beipassenderGelegenheitdaraufstofzenzukönnen,dafz Frankreichim Verhaltnis der. beidenStaaten undVölkerzueinandernichtnur immer der gehende»sondern mitunterund in» mancherHinsichtauchder

nehmendeTeilgewesenist.Einen interessanten Vortragüberdiesen Zlusschnittder GeschichtederBeziehungenzwischen Frankreich und PolenhatAnfangMarzd.J.«einmal einin-Paris lebender Pole, Dr.Stefan Wloszczewski, der sich besonders deinStudium dieserFragewidmet,gehalten.Erhatinseinem Vortrag vor allem dieRolle behandelt, dieeinzelne Polen oder grössere Gruppen pol- nischerSoldatenundOffiziereimfranzösischen Heere gespielt haben.

Man wirdfreilich sagen können, dasz Frankreich auch ohne diese mehr oderwenigerselbstlosenHelferausPolen-zu demgeworden-wäre,was es inWirklichkeitist.Vonfranzösischer Seite wird man diegelegent- lichen militarischenDienste von polnischer Seite freimiitig zugeben konnenetwainder»Art,wieesimHinblick auf das ,,Wunderander

WeichsePJ.ei»n«franzosischerMarschalleinmal ausgedrückt hat: Frank- reichsinilitarischer Ruhm ist so grob,dafzes ohneSchadendavon etwasan andere abgebenkann. Dr.: Wloszczewskihatinseinem Pariser Vortrag einemBerichtder,,Polska Zbrojna« zufolge u.a.folgendesausgeführt: «

«AllgemeinherrschtdieAuffassung, dasz die hervorragende Rolle der Polenzini franzosischeiiHeere erstmitderZeitRapoleonsbeginnt.ön Wirklichkeitkannman langevorhereinenstarken undmitdemLaufe derJahreimmerzahlreicherenAnteil derPolenindenfranzösischen Armeeniii.mitunte·r·hohen Stellungen feststellen. Schonunter Fra n I.

in-der·ersten Hälftedes 16.Jahrhunderts berichtenzeitgenössise

Ehrvnikenvon seinemWaffengefährten Stanislaw Laski,,der wahrend eines der italienischenFeldzüge dieses Königs in Gefangen- schaft geriet.oHeinrich von Valois brachtebeiseiner Rückkehr nachFrankreich einestattlicheAnzahl polnischer Edelleute mit. Unter seiner Herrschaftwie auchunter seinem RachfolgerHeinrich lV.

habendiese·Pol·enFührerstellungenindenköniglichen Regimentern be- kleidet.Seit dieser Zeitwird der Zustromvon polnischen Militärs immer zahlreicher.Dieeinenkommen nach Frankreich,umihreKennt- nisseinderKriegskunstzuvertiefen,undkehrendannindieHeimat zuruck. (Ein Beispiel hierfür ist JakobSobieski, der Vater desKönigs Johann Sobieski,dermitdemgroszenTondöbefreundet war.)Andere blieben dauernd im Lande-

Unter Kardinal Mazarin undLudwig XIV. nimmtderAn- teilderPolenin derfranzösischen Armee gewaltigenUmfangan. Es entstehenganze polnische Regimenter, wiedas Regiment des Obersten Platner, des OberstenPrzyjemsski usw.Der Führerall dieser polnischen Regimentersist Jan Radziwill mit demTitel,,colonelgener-Hil«undeinemGehaltvon 2000Livres jähr- lich.önfranzösischen Throniken,diediealtenköniglichen Regimenter behandeln,kannman einegroszesAnzahl polnischer Ramen aus dieser Zeitfinden.Ein neuer kräftiger Zustromvon Polen zurfranzösischen Armee zeigt sichunter Stanislaus Leszczynski, Herzogvon Lothringen. Leszczgnski begründeteinLuneville eineKadettens schule, beider dieHälsederZöglingediePolenstellten. Diese Schule stelltederfranzösischenArmee 37 polnische Offiziere.

Unter ihnenragtdieinteressanteGestaltdesjWojciech Jakus boivski hervor,deres biszumGeneral brachteunddannzurfran- zösischenDiplomatie übertrat.

Rath dem Scheitern der Baker Konföderation kamen wiederum vielederKonföderierteii nach Frankreich. Andere machten

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sich auf,umfür die Freiheitder Vereinigten Staaten zukämpfen:

Esist jedoch wenig bekannt, dasz auch nebenKosciuszko undPulaski viele PolenaufamerikanischerErde in denAbteilungen Lafag ette s fochten. Unter ihnen istdie hervorrsagendste Gestalt des Oberst Mieszkowski. Dieser Oberst Mieszkowskiwurde später durchden französischenRevolutionskonvent zumBrigadegeneral ernannt. Erwar einervon den Unterdrückern des Aufstandesin der Vendäe. Er bliebdauernd inFrankreich underfreute sichimAlter allgemeiner Wertschätzungundwurde zum ständigen Ratsherrn ineiner kleinen Stadt vor denToren von Paris gewählt,inderersich einige Jahre vor seinem TodezurRuhegesetzt hat.

ön der Zeitder französischen Revolution, dieder napoleonischencLiravorangehtz findenwir Polen in der Re-

volutionsarmee inden höchsten Stellungen. General Josef

Mieczynski nimmt sehrlebhaftenAnteil an der Revolutions- bewegung,beteiligt sicham Sturm aufdieBastille, isteinFreund Mxirabeaus,nimmt teilanden Jakobinersitzungen undorganisie rt als erster Abteilungen von berittenen Schützen iii der französischen Armee. Er wurde irnJahre 1793 im VerlaufedesgrösztenRevolutionsterrors erschossen,daersichmitdem General Dumouriez eingelassen hatte, dersich Robespierre zumFeinde gemacht hatte. Auszer ihm tauchtinder Geschichte derfranzösischen Revolution auf militärischem Gebiete der Generalintendant Ma-

leczewski auf, der Generalinspekteur der Alpen-

und Rheinarmee. Erdemissionierte,alsRapoleon sichzumersten

Kfcclisulmachte,daersichmitdieserAlleinherrschaft nicht einverstanden er ärte.

Es folgte die napoleonische Ära. Diese Zeit(inder Dombrowskidiepolnischen Legionen fürdenKorsenaufstellte,Fürst PoniatowskiMarschallvonFrankreichwurde,einepolnischeArmee auf denEisfeldern Ruszlandszumgrösseren Ruhme Frankreichs zugrunde gingusf.) läfzt sich nichtineinem kurzenArtikel behandeln. Man muszjedoch daran erinnern,dasz General Skrzgnecki Rapoleon vor demTode oderderGefangenschaftinderSchlachtlbeiArcis sur AubeimJahre 1814 rettete, dafzdieGenerale Pac undSokolk nicki Verteidiger von Paris waren, daf-General J erzma nowski demKaiserbiszum Ende treu blieb undihnnachElba begleitete.

Rach dem Sturze Rapoleons kehrtenvielepolnischeMilitärs indas Königreich,wiees der Wiener.Kongreszgeschaffen,zurück.

aber einTeilvon ihnen blieb weiterhinin Frankreich. Alsman die Leiche Rapoleons nachParis überführte, fanden sich noch150ge- treue Rapoleonanhänger, diean demLeichenbegängnis teilnahmen. in ihrenalten napoleonischenUniformen und mitihren ruhmbedeckten Fahnen ein.Vielevon denpolnischen Offizieren.der napoleonischen Zeit bleiben weiterhin imDienstederfranzösischen Armee inderRestau—- rationszeit,unter Ludwig XVIII. unddessen Rachfolgern. Unter ihnen istdieinteressante GestaltdesOberstenGolembiowski, der»im Jahre 1837101Jahre altwurdeundbiszuseinemTodeimaktiven DienstinAnerkennung seinerVerdienste behalten wurde. Erhatte 29Feldzüge mitgemacht.

Wir findenwiederum polnische Offiziere während desKrini- krieges (OberstZamojski)und imdeutsch-franzosischen Kriege 1870t71.·Jan Lipovski istderVerteidigervon Tha- teaudun, Jan Kruk nimmt hervorragenden Anteil an der Ver- teidigungvon Paris. Unter denfranzösischenFahnensammeltensich damals 1700 polnische "Freiwillige. von denen 300 fielen.

Die Battignolsche Schuxlein Paris,,die-in derzweiten Hälfte des»19.Jahrhunderts die PoleninFrankreichausbildete, stellte derfranzösischenArmee noch150Offiziere....öniWeltkrieg erlebte man die Holler-Armee-

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