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Ostland : Wochenschrift für den gesamten Osten, Jg. 15, 1934, Nr 42.

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Academic year: 2022

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stlnd

Wochenschristsitr den gesamten Osten

Mitbegründer: Dr.FranzLüdtke. Verlag Bund- Deutscher Osten E.V., Berlin W30.

EHintch schentl.einmal.AnzeigeznpgreiwBeu:DurFürdiejeden MillimeterPostvierteljährlichHohe1.50derM.4gespaltenenEinzelnumnierZeile2045Pf.Pf.und5Pf.Postgebühr.

Benin, 19. Oktober 1934.

l15.Jahrg.

tuin iinKaian S.495:·Grundlagenvolksdeutscher PolitikinPolen.—»S.w49ti:--Oi;tlc;ideWoche. S.499:DieganeRichtung paßt ihr nicht«—-SchlesischeWirtschaftsfragmL—-S.500:Anibguorbeit in»Ostpreußen.—»S.·501:Quertreibereiengegen Danzig. S.«502:

fcheDruckschrift«. DieStudenten inPolen. LitauisclzeButter. S.;)0.j:DerMittelwcg descstlandischenStaatapriifidenteii Prits.—-S.504:Bücher.

Das Erbe Barthous.

«Einesympathi

DerMann ist tot; aberderGedanke, von demsein Handelnbe- stimmtwar, lebtweiter. AuchderNachfolger Barthous wird kein anderes Zielkennen als dieses:De nAufstiegDeutsrhlands ZUhindern, uni die Stärke Frankreichs zu sichern.

Denn daszdieStärke desReiches gleichbedeutendistmitdem Ende derfranzösischen Macht über Europa, »dasisteinGlaubenssatz·,der Allefranzösischen Staatsinäniier, gleichgultigaus welchemparteipoli- lllchen Lager siekommen mögen, beherrscht, vor allem aber das HandelnderStaatsiiiäniier leitet, die ihre politische Laufbahnbegannen, AlsZrankreirhnachdeinverlorenen Kriege von1870X71 vom»Rhein hatte Zurückweichenmüssen.Iiiden Grun dzuge nderfranzosischen Aufzenpvlitikwirddas Marseiller Atteiitat keinewesentlichenAnde- rungen hervorrufen können. DieEinkreisnngDeutschlands ivird·aucl) fürLaoal die Aufgabe sein. Daszer derersteund bisher einzige Pariser Staatsmann gewesen ist,der·——es war 1931;- den Weg nachBerlin gefunden hat,kann andieser Auffassung feiner Aufgabe nichts ändern. DieserBesuch erfolgtezueinerZeit,inderFrank- reichzuder Annahme berechtigt sein konnte, das System der E inkreisung eineinschwachenundwenig widerstandswilligen Rach- barn gegenüber durchdas andere System der direkten Politiscl)-ivirtschaftlichen Knebelung erganzen oder vielleicht ersetzenzukönnen. Das heutigeDeutschlandaber,dngge- einigt, zukunftssicherundselbstbewußtdasteht, mufzeinem franzosischen Staatsmann weniggeeignet erscheinen,ineine direkte politischeund wirtschaftliche Abhängigkeit hineingezogenzuwerden. Iegeringer aber dieAussichten sind, aus diesem, seinerzeiteinmal von Laval versuchten

«

egezumZielzugelangen, umso notwendiger muszsicheinemfranzö- flfkhenStaatsmann der alten Schule dieAufgabe aufdrängen,um

Deutschlandeine geschlosseneMauer verbündeter Mächtezulegen.

DieWege, dieheute,um ziidiesem Zielzugelangen,beschritten werden müssen, sind andere, alsnochimvorigenJahre. Die Ära

Barthou hat an zwei wichtigen Stellen einen be-

deutsamen Wandel geschaffen. Es ist Barthou nichtge- lUUgeIh Polen ivieder als unbedingt ioilliges Glied indenRing UmDelktlkhlandzufügen.Erhat dafür Ersatzin Ruszlandgefunden.

sBZarYlslaffhierMINI-daseinenEntgleiten eines früheren Basallen der

neuen Bundesgenossen indiedrohende Breschezu

lchlebenpfOIvar imSüdosten umgekehrtderVersuch,einen bis- beugen Auftevfeiter in das französische System e!NIUO ebnen»derAnlafz dafür, dafzimaltenRingeeineBresche ellllkaljdkDas ElnschioenkenItalie ns insfranzösischeLager erregte inS»u·dlekvlet1eln lesbhaftes Misztrauen gegen den Wert der

irae-etlichenBundesgenolleiilchaftund Ichwiichtedas inokiche Gefüge derKleinenEntente. Barthou starbzufrüh,um dieAufgabe, die ekfiel) geler hatsesZUEndeführenzukönnen. Er hat seinem Rakbfplgek eer ekfk stlbfertige Reuordnung des fkalltelsfkhelL Clllkkellllllgssystems hinterlassen·

Aufdekemen Selkefmd Polen UndSüdslawien nicht mehr voll- ivertige Glieder in derKette umDeutschland. Aufderanderen Seite ist dieEingliederuiigRusslandsund Italiens noch nicht soweit gediehen,daf-derneue, erweiterte Ringals völlig gesichert gelten könnte.

Drei Möglichkeiten gibtesfiirLaval: Entweder iverdeii Polen undSüdslawien wieder.unter Zurückstellungderrussischenund italienischen Beziehungen,dieBarthou besondersgepflegt hat, fürdas französischeSystem restlosgewonnen· Oderdie.BindungenanMoskau undRom werden. unter Verletzungder polnischenundsiidslawischen

Interessen,mitdemZieleinesfesten Bündnisses weitergefördert.Oder- aber unddasistderivahrscheinlichsteVseg:Laval wird versuchen, sowohl Polen wie Ruszland und sowohl Südslawien

wie Italien in einem alle umschlieszenden Ring um

Deutschland zusammenzufassen. Denndierussische Bundes- genossenschaft ist fiir srankreich erstdann von vollemBöert,wenn sich Polen ihr ohne Widerspruchanscl)lieszt.Undwas Italien anlangt, so wäredessen Bundesgenossenschaft durchden Verlust Südslawiens für Frankreich wohlzuteuer erkauft. Polen istschon zu selb-

-st.änd i g ge worden,uni sichbeiderGestaltung seinerBeziehungen zuRuleand nochdiefranzösische Vermittlung aufdräiigenzulassen.

Immerhin darfeineÄußerungderoffiziösen »Gazeta Polska’«

nicht übersehen,dieingeradezuprogrammatischersormin einemRach- ruffürBarthou den Wert des Polnisch-fcanzösischen Bündnisfes betont: »VJ-ir fühlendenVerlust, denFrankreich erlitten hat,aufs innigstemit,nichtnur, weil einStaatsmann des uns verbündeten Landes eines bitteren undungerechtenTodes starb, sondern weiles Louis Barthou ist,derstarb Barthou, dessen AbsichtundArbeit füruns iinzerreifzbarverbunden sindmitjenemAkt,derheute,wenn wir aus derPerspektive desniin abgeschlossenen herrlichenLebens zurückschaueii, fiir das Schicksal Europas das vielleicht wichtigste Werk ist.-an dem Barthvu Anteil hatte:

demvolnischsfranzösischen Bündnis.«

Siidsla wien ist nicht so aktivnsfähig wiePolen. Seineaussen- politische Stellung, dieindenletztenMonaten inzunehmendein Masse einbewusztesStreben nach Selbständigkeitgegenüber Frankreich er- kennenliefz. ist durchdenTodseines Königs empfindlich getroffen. Die innerpvlitischenGegensätze zwischendeinzentralistischorientierten ser- bischen Staatsoolk iiiiddenKroaten scheinen sich nachdemMord von Marseilles, derdieeinende Kraft desköniglichenDiktators beseitigt

hat.von neuem zuerheben.DiedasStaatsgefüge auseinanderzerrenden

völkischeii Kräftescheinen jetzt wieder andieOberfläche dringenzn wollen. Einooii inneren Spannungen gehemmterStaat aber würde kaum inderLagesein, sichdem französischen Wunsche nacheiner vielleicht opfervollenVerständigungmitdemgefährlichen italienischen Rachbarii zuwidersetzen. Ansich ist die Ermordung desKönigs auf fraiizösischem Boden, diedurchdieRachlässigkeitdesfran- zösischeii Sicherheitsdienstes zumniindestennichterschwertworden ist, natürlich wenig geeignet,diefreundschaftlichen GefühlederSerben für Frankreich zu stärken;unddieitalienfeindlichen Kund- aebunge n,mit denen diesiidslawischeOffentlichkeit im ersten Augenblick aufdenKöiiigsmvrdreagierte, entsprachendeinganzrich- tigeninstinktiveniEmpifinden, dafzde rStaat. dervielleichtam ehesten

nichtmenschlichen, sondernpolitischen Anlafzhabenkönnte, sich iiiistillenüber dasnationale UnglückdesserbischenVolkes zufreuen, Italienist.

In RomwieinParis wurden,umdieTrauer umdenermordeten König nichtineinenachhaltige frankreich-unditalienfeindlicheStim- nning unischlagenziilassen,sofortdiegebotenenGegenmasznahmenge- troffen. Umden Makel des Mordes von Frankreich zu

nehmen und um Italien von dem in Belgrad laut-

gewordenen Verdacht einer zuni niiiidesten morali- sche nMitschul dzu ube rn. begann diesranzösischePresse sofort. nachdenAnstifternderMarseiller Bluttat zusuchen. Was in denPariser Blättern indiesen TageniiberdieangeblicheVerantwort- lichkeitUngarnsanderErmordung dessüdslawischenKönigs gesagt worden ist,dasistwenigerdein tatsächlichen Inhalte nach, alsdurch

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Prof. Dr. Gherländer Leiter des Bundes Deutscher Osten.

Nachdemder Bund Deutscher OsteneinerNeuregelunginsich unterzogenist, hatderStellvertreter desFührers, Rudolf Heß,den LeiterderLandesgruppe OstpreußendesBundes Deutscher Osten, Pros.Dr.Oberländer-Königsberg,gleichzeitigmit derBundesleitung beauftragt. Der Bund Deutscher Osten besteht nunmehrausden Landesverbänden desdeutschen Ostens, d.-h.denLandesgruppen Ost- preußen,Ostmark, Schlesten, Pommern, Sachsen, Baherische Ost-

inarl,und denostdeutschenHeimatverblindenimübrigen Reich.

DerBund fährt nunmehrdenNamen: BundDeutscherOsten (Reichsbund ostdeutscherHeimatverbände).

MitProf.Oberländerhatein Mann dieLeitungdesBundes übernommen,derseitJahrenin dervorderstenFrontderOstarbeit stehtundalseinvielseitigerKenner desOstensin derBevölkerung geschätztwieauchin derwissenschaftlichenWelt anerkannt ist.

d iepol i t is cheA bsicht,mitderesgesagtworden ist, interessant.

Von Italien sollteimInteresse der französischen Aussöhnungspläne derVerdacht unter allen Umständen abgewälztwerden. Dagegenkam es der Pariser Presse durchaus gelegen, gewisseAnhaltspunkte vorweisenzukönnen,dieihrgeeigneterschienen, Ungarn,wenn auch nicht mitderAnstiftungundcZilitwisserschaftanderCat,so dochmit derpassiven Förderung derkroatischenEmigration undsomitmitder moralischenMitschuld am Riord zu belasten. Dafz die kroatische Emigration andemstarkenundaggressivenItalien einen aktiveren Rückhalt alsandemkleinen, umzingeltenUngarngehabt hatundhat und-dassdieVorwürfe,diegegen Budapest in diesem Zusammenhange erhoben werden,notwendigerweise auch auf den italienischen

Protektor der maggarischen Revisionspläne zu-

rückfallen müssen,das wurde indieser französischen Pressekam- pagne gegen Ungarn wohliveislichver-schwiegen. Gelegenkamen der französischen Pressediesichgegen Ungarn erhebenden ,,Verdachts- momente«insofern,alsdieSerben wieder einmal aufden»gefährlichen Revisionismus derRiaggaren« aufmerksam gemachtwerden konnten, unddadurchdie Kluft zwischen Budapest und Belgrad wieder vertieft werden konnte. Zede Verschärfung des ungarischssiidslawischen Gegensatzesaber dient derFestigung der

Kleinen Entente, auf der die Stärke des franzö- sischen Einflusses imSiidosten beruht. Bezeichnender- weise liefzsichjaauchdie tschechische Presse dieGelegen- heitnichtentgehen,einen neuen Hetzfeldzuggegen dasauf seinen histo- rischenRechtenin»derSlowakei bestehende UngarnindieWegezu leiten undSudslawien, dasseit langem schoneinschwieriger Partner imKleinen Verbande war, andessenUnentbehrlichkeit gegenüberder von Ungarn her,·,drvhendenRevisionsgefahr«zuerinnern." Und schliefzs lich hataiichCitulesru, derdem Attentatvon Marseille seine rasche Wiederernennungzum.ruinänischen Aufzenminister"verdankt, einenVsbrstofzinderselbenRichtunggemacht:Erhatals der.der- zeitigeVorsitzendedesRates derKleinen Entente denRat fiirden 19.Oktober zueinerSitzung nach Belgrad zusammengerufen. Am Grabe des Königs soll Versucht werde-n, was bisher nichtgelang,die Kleine Entente von neuem zu einem festen Kanipfverband unter französischer Fiihrung zussamme nzufas sen. Die Freunde Frankreichs inPrag und Bukarest wolleninBelgrad das Eisen schmieden, solangeesheisz ist.

Sie hoffen,daszdem tote n Varthou gelingen werde, was der lebende nichtmehrzuvollenden vermochteundvielleichtauchnie

erreichthabenwürde. Dr.Kredel.

Memeldeutichtum im Kampf.

Die Rechtssachverständigen der Signatarmächte sind bereits seit einigerZeitdamit beschäftigt, die ihnenvom Vize- präsidentendes Riemellandtages, Schulrat Rieger, iisberreichteBe- schiwersdeschriftiiberdielitauischenGewaltmafznahmen imRiemelgebiet zuprüfen.DerRegierung inKauen isteszwarpeinlich, dafz sichnun- mehr auch dieOffentlichkeit anderer Länder mitdemlitauischen Vor-—

gehengegen dasRiemeldeutschtumbefaszt,undsie hat ihrerschlechten Laune durch gehässige Falschmeldungen iiberden Verfasser der Be-

ichwerdeschriftLuft gemacht.Imiibrigen aberläfzt sie sich durchdie Cat- ache, dasz sichdieenglischen, französischenunsditalienischenSachver- ständigengegenwärtigmitdieser Fragebefassen,in derFortsetzung ihrer Riemelpolitiknicht beirren. SiescheintvordemRechtssinnderWest- mächte keineallzu grofze Achtungzuhabenundsich dar-aufzuver- lassen, dafzein EinspruchdieserMächte, fallser wirklicherfolgen sollte,schlieleich wohl dochnur

aufAfdemPapier stehen wird.

Der Kriegskommandant hattevor kurzemdas Abhörendeutscher Rundfunksendungen unter Strafegestellt.DieAnordnungscheint nicht

»den erhofftenErfolgzuhaben. Denn jetzt sinddieLitauer nochzu ianderen Maßnahmen übergegangen,umjede UnterrichtungderRiemels bevölkerungvsomReicheherzuverhindern. D ieSendu ngende s Könsi gssberge rSen ders werden seit einigerZeitlitauischer- Jseits so stark gestört, daf-einveriständlicherEmpfang nichtnur im cIliemelgebiet selbstundinLitauen,sondern auchingrofzenTeilen Ost- preufzensnahezu unmöglich ist.Die Reichsrundfunkstelle Königsberg hat durchKreuzpeislung festgestellt, dafzdie Störungsstelle beim Riemeler Hafen liegt.Litauen hatsich alsoeiner Ver- letzungdervon allen zivilisiertenStaaten anerkannten internationalen Rundfunkasbmachungenschuldig gemacht. Rocheinweiterer Vorfall beleuchtet diegeringe Vertrautheit der litauischen Gewaltherren in Riemel mitdenGepflogenheiten derzivilisierten Rationem Rachver- schiedenen Rieldungen aus Riemel unddenostpreufzischen Grenzorten hat sicham S.und6.Oktober indenverschiedenen Pausenzwischen TdenSendungendesReichssendersKönigsbergeinSender eingeschaltet.

»dernach der Ankiindigung»Hier Reichssender Königsberg«

etwa 120 Ramen deutscherRiemelländer bekanntgab,die angeblich Spitzeldienste fiir die Litauer inRiemelausführenunddeutsche Männer andieLitauer denunzieren.EshatsichbeieinerRachpriifungdieser 'Listeergeben,dafz sichunter denausgeführten Ramen eineReihe deutscherRiemelländer befinden.dievon denLitauern drangsaliert werden unddenen auf keinen Falleinederartig-eTat zuzumutenist.

Der Zweck dieser Sendung eineslitauischen Schwarzsendersist der,in sdieReihen derdeutschen Riemelländer cMisztrauenzusäenund die Edeutsche Abwehrfront imRiemelland zusprengen. Unerhört istbei EdiesemVorgehen vor allemdieTatsache, dafz der litauische Schwarz- IssendersichderAnkiindiguniigeines deutschen Reichssenders bedie'nt.

i

Ebenso wiedielitauischeEisenbahnverwaltunghatsetzt auch die

litauische Postverwaltung im Riemelgebiet unter

VerletzungdesAutonomiestatuts die deutschen Aufschriften beidenPostämterm Agenturen undPosthilfsstellen durch litau- ische ersetzt. Sämtliche Formulare, dieimPostverkehr zur An- wendungkommen,sind neuerdings nur inlitauischerSprachegedruckt.

Die litauischePostverwaltung hatangeordnet, dafz alle Post- sendungen mit deutschen Aufschriften dem Absender zuruckzugeben sind.Deutsch ausgefertigte Einschreibebriefe und Geldsendungentwerdennicht mehr angenommen. Die deutsche n

memellandischen Zeitungen werden durchfortgesetzte Ein- griffeder litauischen Beamten, diesichwiedieFilzläuse auch schon inderPostverwaltung festgesetzt haben, aufs schwerste geschädigt.Eine von diesenlitauischen Filzläusen, derVorsteher derZeitungsstelledes Memeler Postamtes,reist durchsLand undveranlafztdieBriefträger, dieihnenausgegebenen Bestellungen auf memelländische Zeitungen zu unterschlagen. Häufigwerden gröfzere Posten dieser deutschen Zeitungen von den litauischen

»Veamten«,dieihreErziehungmitdem Kosakenkantschunichtab- leugnen können, einfach vernichtet, anstatt den Abonnenten zugestellt. Den Beziehernwerden dannals .,Ersatz« lita uische Zei tunge

iigel iefe rt.Beschwerdenwerden unberiicksichtigtge- lassen.»Auf dieseWeisehofft dersaubere,,Beamte«von derZeitungsq stelleinRiemeL diedeutschenZeitungen desRiemelgebietes zugrunde richtenundzugleich »Kulturpropaganda« fiirLitauen machenzukönnen.

Esgehört schoneine besondere geistige Verfassungdazu,·um ineinem behördlich organisiertenDiebstahleinenkulturpropagandlitllchenZoktok zusehen.Eine besondere Blüte vom groleitauischenStamm istder Postageiit in Dawillen im RiemelgebietEr stammtvon jenseitsderalten deutsch-russischen Grenze,istwegen Urkunden- fälschung imPostdienst mitvier zJahrenGefängnis vorbestraft unddaherbesonders geeignet,groleitauischeGesittungunter den,,ger- manischenBarbaren« des Memelgebietszu verbreiten. In seinem Bezirkerhalten dieBeziehermemellandischer Zeitungennur hinund wieder einmaldievon ihnenbestellten undbezahlten Blätter zugestellt.

It

Der halbamtliche»,,Lietuvos Aidas« veröffentlichteam l9.September einen langerenArtikel iiber dieLitauer,dieesinOst- preufzen angeblichgeben»soll.In demArtikel wimmelt esvon Ver- dächtigungenundBeschimpfungenDeutschlands; aber das Blatt ist nicht in derLage. auchnur einen einzigen Fallanzuführen, aufden diegegen Deutschland erhobenen Viorwiirfeetwa zutreffenkönnten.

lWasindemArtikel behauptetwird,hatsichderSkribent von An- fangbiszuEndeaus denFingerngesogen. ErhateineMasseall- gemeiner Redensarten aneinandergereiht. Er ist der Cgp des Lustliigners, wieer dasöffentlicheLebenLitauens heuteallent- halbenbeherrscht.DerArtikel beginnt mit folgenden Worten: »Wenn inletzterZeit von denLitauern OstpreuszenskeineernsterenKlagen zuhorenwaren, aufzerdenen, diebeidiesem Regimedas Organder Litauer,der,RausasisCilzes Keleivis’ bringen kann,sodarfman

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