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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1842 (Bd. XXI, nr 6), Januar - No 446

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neue

aus

Uotizen

dem

Gebiete der Natur

gesammeltundmitgetheilt

Und Deilleimdn

vondemObersMedieinalrathe list-orlepzuWeimar ,unddeinMedicinalkatheundProfessorFeoriepzu Berlin.

Mc (Nr. 6. des XXL Bandes.) Januar 1842.

GedrucktimLandes -Jndustrie-Comptoir zuWeimar. Preis eines ganzen Bandes, von 24Bogen,2Thit.oder3Fl.80Kr., deseinzelnenStückesZgGr. DieTafelschwarze AbbildungenZgGr. DieTafeleolorirkeAbbildungen 6gGr.

Uaturbunde.

Ueber Lamna comubica, Cao.

Von Prof. Mauer.

Jchhatte dasGlück,dieserTageeinenganzenfrischen Haififch (squa1us cornubicus) männlichen Geschlechts von derSee fürunser anatomischesMuseum zuerhalten.

DieLängedesFisches betrugüber 8Fuß Rheinisch.Die einzelnenMaaße sind,wiefolgt:

a)VonderSchnaulzebiszudenNasen- löchern. . . . . ZZoll6Linien b)VondenNasenlöchernzumMaule . 2—- «o —-

o)VomMaule zumAfter . . 36—- 4

d)BornAfterzurAfterflosse . .12—- 2

e)BasisderAsterflosse . . 3—- 2 f)Von derAftersiofsezurSchwanzflosse8

g) LangedesobernLappensderSchwanz-

fcosse . ., . . . 18—-2—

II) Längedesuntern Lappens . .13—10

i)Vonden Brust-bis zudenBauchflossen21 2 —- k) BasisdererstenRückenflosse. 11 Z l)Höhe derselben . . . 12-—— 1 —- m) BasisderzweitenRückenflosse. Z Z

n)Höhederselben . . . 2—- —-

o)LängederBrustflvssen . . 14—- 9 —-

p)Breitederselben « . . 9 —-

q) DistanzderNasenlöcher. . .Z—-

r)Breite desMauls . . . 7 —-

Die Schnautze iststumpf, dieNasenöffnungklein, dasAugegroß,diePupillequeer. Die Nickhautfehlt.

VonderSpitzederSchnautze biszumAugeviele Schleims höhlenDas Spritzlochsosein«daßnur eineScricknadel darin Platzhat. Die fünfKiemenspalten fastgleichgroß.

DerPenisistwalzenförmigundendetzugespitzt Der Sack

«n·dskWurzeldesselben ist sehrgroß»EinekleineKlaue bkflndet sich nahedemEndedesPenisnebendessenNimm Kksl istmäßigentwickelt. Die Schuppenfindsehr kleinunddreilappig.

ZW-1546.

Dermitsechs Reihenvon festen Zähnen,derenZahl zusammen312 betrug, besetzte Rachen nnddasgroßeAuge geben dem Thiereeinimposantes Ansehen. Die starke, meistensdunkelbraunrothe Muskelmahleund die Elastieitat desKnochengerüstesmachendiediesemThiereeigene außer- ordentlicheKraft,SchnelligkeitundGewandtheit derBewe- gungen möglich. BermögejenerElastiritåtder Wirbelseiule vermagderHaiseinenKopfundNacken selbst rückwärts überzubeugenundsomit aufgesperrtem Rachen dieFische-, seineBeute, aufzufangen,welche vielleicht, wie beiderKlap- perschlangedieVögelüber ihrem Rachen, durch denZau- berdesSchreckens,indenselbenstürzen. Resupinati vo- rant, sagt auch P linius. DerRachensitztnun beidem Haisischunmittelbar aufdemMagenauf, so daßdieHöhle desMagensdurch einweites ThornachAußen stets offen steht.BeidenWalen istbekanntlicheinenger oesopha- gus vorhanden, und dieSage von IonaseVerschlingung durcheinenSeefischkönnte somitnur aufdenHaibezogen werden. EskannderEingangin denselbenbei unserem HaileichtdenKopfeinesKindes durchlassen. So gerau- mignun auchderRachenundderMagendes Haiessind, um so kleiner ist dagegenderAusgangausdem Magen-

deruntere MagenmundoderPförtner.Es istWieOeff-

nung bei unsermHaieso fein, daßnur eineTaubenfedek

odereinHirsenkorn freidurchpassirenkann. Es MUssen daher dieSpeisen,welche derHaizusichUTMMDUJchtblos

zuBrei,sondern eigentlichzuFleischbtüheMfgthstt und

verdaut werden, um jenen5PförtnerMiska zukönnen.

AllesUnverdaulicheundUnauflöslicheMuß Also delHaidurch wieder Erbrechen auswerfen. —- Undtsvfindenwir merk- würdigerWeiseauch hier wieder,daßeiner biblischenSage einenaturhistorische ThatfachezurSeitesteht;obwohl diese ThatsacheselbstAristoteles Und denneuern Naturfor- schern unbekannt gebliebenzUssyn scheint,welcher erster-e übrigensdenHaidesMikkscmttkes(Galeus) sehr gutbe- schrieb.AuchderDÜUUWM desHaieoist sehrengund derDickdarm zwarWit-aber durch eineWendeltreppevon

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Spiralklappensoverklausulirt,daßselbst senkrechtindensel- beneingeflößtesWassernur mühsamseinen Ausweg findet undauch hiernur Flüssigesdurchgehenkann. Derganze Darmcanal istaber überhauptsehr kurz, ohneWindung undAnhänge.DerlangeGallengang mündet,wiebeiden übrigenHaien, erstinden Biindsack desDickdarmes ein, so daß erstindiesemdieeigentliche Speisesaftbereitungzu geschehenscheint.DerMagenwar ganzleer. Er ist sehr ausdehnbar vermögeeinerbesondernHaut,welcheaus einem sibrösenMaschengewebebesteht. Ammerkwürdigstensind die schönenWundernetze,welchesich bei diesemHaievorfinden:

Ein großesrete mirabile frei aufdemGehirne, einan- deres imGrunde derAugenhöhle,einsehrgroßesringsum denSchlund herumund am Magen. Sehr schönistauch das feineHaarfädengewebeindemliquor Morgagni der Kapselder Crystalllinse, worüber,sowie überdasNähereder Anatomie diesesHaies, meine Analecten für vergleichende Anatomie Ill. Lief.das Weitere enthalten sollen.

Ueber diePhosphorescenzder Zoophyten.

Vom PfarrerDavid Landsb orough zuStevenston inAyrshire.

In Dr.Johnston’s GeschichtederBritischenZoo- phyten istbeider Beschreibungdersertularia pumila folgende StelleausStewart angeführt: »Dieseundwahr- scheinlichmehrereandere Arten leuchten beieinemgewissen ZustandederAtmosphäreim Dunkeln. Wenn man im Dunkeln mit einemStocke scharfan dasStückLaubvon Fucus sen-atra schlägt,aufwelchem dieSertularia sitzt, soleuchtet die ganze Coralline plötzlichwie im schönsten Feuerundjedes Zähnchen scheintzubrennen« Ichhabe unlängstermittelt, daßdiePhosphorescenzvielerandern Ar- ten nichtnur wahrscheinlich,sonderngewiß ist. Auchhatte ich geglaubt, daßman, um obigesExperimentzumachen, den«Tang mit derseistularia inein Gefäßmit See- wasserbringenmüsse;allein dasselbe läßtsich nochbeque- mer anstellen.

Vor etwa zweiMonaten brachteich ineinerBlech- büchseeinigeanTangensitzendeZoophytenvon dem Mee- resufer mit nach Hauseund legtedieBüchsein einen Tischkasten,Um dieUntersuchungderZoophytengelegentlich vorzunehmen. In derAbenddäinmerunggriffich indie Büchse,unt einigederZovphyten herauszunehmen, undals ich dieselben bewegte, fandichzumeinerVerwunderung und Freude,daß sie zu funkelnbegannen. Jcherinnerte mich alsbald deroben mitgetheiltenStelle Stewart’s, und schütteltedieZoophyten kkäskig-WAan sieaugenblicklichso glänzendwurden,daß ich dieHandvollkleiner Sterne oder Diamanken zuhaben schien-UMdiephosphorescirenden Arten zuermitteln, mußte ich fidesErdwka einikknbei Kerzenlichterkennenund dann im Dunkeln probiren. Zu- erstthat ich dießmit derValckeria cuscuta, welche imDunkelnleuchtete. Sternum-ja polyzotiiasundCel- lularia keptans pbvsphorescirten nur schmachtdagegen Laomedea geniculatasehrstates-,indem jede ihrerZellen kurze ZeitwieeinStern funkelte,unddajederderPoly-

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peneineunabhängigeWillenskraft besitzt,sofanden Leuch- ten undErlöschennicht gleichzeitig, sonderninschnellerAuf- einanderfolge laufseuerartigstatt. Flustra membranacea nahmsichauch-ungernein schön,aberganzanders alsdie zuletzt genannte Art aus; denn beiderdichtenundregel- mäßigenAnordnungihrerZellenflammtedasganze Exem- plar, wenn man esschüttelte,gleichzeitigauf. Mit der Flustra pilosa gelangder Versuch ebenfallssehrschön.

Wenn man diejenigeVarietät derselben, die sichaufeiner ebenenOberflächeausbreitet und dieThon-spva wegen derGestalt, dieihrPolyprnstammannimmt, Membrani- pora stellata genannt hat, bogoder schüttelte,so paßte das Epitheton stellata in doppelterHinsichtauf sie;

denn injederZelledesPolypenleuchteteeinkleinerglän- zender Stern auf, und der ganze Polypenstammnahm sich einenAugenblickwieeinekleineilluminirte Stadt aus..

Einige Tage späterwiederholteichdenVersuchmit ähnlichemErfolgemit mehrernandern Zoophyten. Ein drittesMal brachteich meineBüchsewodlgesülltnachHaus«-z daichaber anderweit beschäftigtwar, sobliebsiefünfbis sechsTagelanguneröffnetliegen, unddaichglaubte, daß dieZoopbytentodt seyen, soschütteteich sie sammtden Tangfragmenten, andenen sie hingen, heraus. Sie lagen 24 Stunden ander freienLuft,und daesdieganze Zeit- itber stark regnete,soblieben siefortwährendnaß. Alsdie NachtzumzweitenMal einbrach,fielesmirein, zuprobi- ren,obetwa nochLeben in ihnensey. Ich schütteltedie Laomedea getiiculata,abersie leuchtete nicht. Jn der Membranipora stellata entzündetesichnur ein einziger Stern, und dieFlustra membranacea phosphorescirte

nur einmal schwach, worauf allesfernere Schüttelnohne

Erfolgblieb.

Etwa eineWoche darauftrugich einenneuen Vor- rathein, und dießinal leuchteten nichtnur dieZoophyten selbst,sondernmeine Fingerwurden sogar,alsichjene be- tastetemit kleinenSternen-geziert.

Zu EndeOctobers, als einsehrsonnigerTagaufeis- nen« kalten Morgenfolgte,machte ich abermals einenVer- suchmitdiesen Thierchen. BeidieserGelegenheitkonnteich sertularia polyzonias, cellularia reptans, Flustm membranacea undMembranipora stellata nicht zum Leuchtenbringen. Da dieEremplareviele Stunden auf dem Trocknen gelegenhatten, sowaren siewahrscheinlich durchdenFrostdesMorgensunddendaran folgendenhei- ßenSonnenschein getödtetworden Die Laomedea go- nioulatu hatteunter Tangengelegen, wo sieganz feucht und frischgebliebenwar, undsie leuchtete nichtnur Abends imDunkeln, sondern verbreitete aucheinenstarkenPhos- phorgeruch. Ließman sieruhig legen, sohörstVASFfllchs

ten auf, unddasselbetrat zwar, wenn man sie schuttelte oderzwischen Fingerndrückte,wiederein, Wdee Aber all- mälig schwachen

Bei dieserGelegenheitmachtåichEinen Versuchmit einem Geschöpraus einerandern Classe. Jchhatte näm- licheinsehrgroßes Exemplar desBotryllus schlosseri,., einer häutigenMolluske, gefunden. Diesesschüttelteich

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kräftigimDunkeln,undalsbald wurde seine ganzeMasse leuchtend; dochwar dasLichtmatt unddüster.

DasletzteExperiment dieserArtnahm ich zuAnfang Novembers1841 mitdersertularia pnmila, demvon

tewart erwähntenZoophhten,vor. Alleinsokräftigich das Thierauchschüttelnmochte, so bliebesdoch dunkel.

bsnso wenigglückteesmirmit mehrern andern Arten;

allem dieThierchenhatten stundenlanganeinemkalten No- VimbertageaufderKüstegelegenundwaren wahrscheinlich todt- EinExemplarderLaomerlea genieulata war je-

dkkchunter einem HaufenvonTangen geschütztworden,und zeing sich so leuchtend,wiegewöhnlich,verbreitete auch,wie früher,einenPi)osphokgekuch. Ja)prooiikebeidieser ll’genheitzum erstenMale diezierliche Plumularja cri- stata, und obwohl dieselbederrauhenLuftzulangeaus- gesetztgewesen war, soentwickelte sie doch bei’mSchütteln einwenig Licht. Annur wenigen Zähnchenderselben zeig- tensich kleineSternchen,derenLicht jedoch mehrin’sRo- thestach.

Nach diesenVersuchen möchtees scheinen, daßdie

Fähigkeit,zuphosphoresciren, denSeethieren in weit ausgedehnterem Maasse inwohnt, als bisher angenom- men wurde. Allerdings läßtsich noch nichtbehaupten,daß alle See-Zoophyten dieselbebesitzen; abervielederselben sind dochgewißdamit begabt. Auch darf sie bis jeer kei- neswegs allen Mollusca tnnicata zugeschrieben werden;

aber wir wissendoch nun bestimmt (und soviel mirbe- kannt, hatte man darüberbisjetztkeineGewißheit),daß eineArtderselben sie besitzt,undhiernachläßt sichanneh- men,daß diefragliche Eigenschaftauchandern Thierender- selbenFamilieinwobne. DaßallediekleinenMedusen,wel- cheaus einem durchsichtigenGallertstoffe bestehenUndvon

denen dasMeer wimmelt, imDunkeln leuchten, istnicht

mitSicherheitanzunehmen; allein daeinige darunter diese Fähigkeitbesitzen, so spricht dochdieWahrscheinlichkeitda- für,daß alle,wenn man sieschüttelt,phosphoresciren. Das LeuchtenderSee zugewissenJahreszeitendürfteihnenund denSeeinfusorien,von denen dasSeewasserebenfalls wim- melt,zuzuschreiben seyn. Endlichmöchtenauch mancheFi- sche die fraglicheEigenschaftbesitzen.Das erste Mal, wo ich eineSommernachk AufderSee zubrachte, geschahdies;

zurZeitderHäringssischerei,und dieMattosen zeigtenmir, woran sieerkennen, obHåkingszügeinderNähesind. Sie versetzten demFahrzeugeeinen starkenStoß, dersichdem WasserinderTiefe mittheilte, undalsbald zeigte sichin be- trächtlicherTiefeeinLichtschein,der,nachderVersicherung derMatrosen, von denHäringenausging. Istdießeine ErscheinungderPhosphorescenz, so besitzen also nichtnur Zoophyten,MedusenundhäutigeMollusken,sondernauch FischedieFähigkeit,zuleuchten. (A1-mals andMaga- Zineoinat. hist. No. Ll.,Dec. 184l.)

Ueber das Sargassumoderden Golftang liestman inW. H. Harvey’s Manual ottheBri- tlshAl·gae,p.15., nachstehendeinteressante Notiz:

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»Ich habedieSeereise überdenatlantischen Ocean dreimal gemacht, aber nur einmal einebesondereAufmerk- samkeit erregendeAnhäufungvon demSeetange getroffen.

ErkamabernichtinGestalteinesweiten Feldes,sondern inStreifen von 30—6() FußBreite vor,Wsich unabseh- barweit durch denOcean erstrecken. DiejenigeSpecies, welcheman indiesenStreifenohneAusnahmefand- war

sargassum bacciferum. Unter einer gewaltigenMenge, welchewir währendmehrereraufeinanderfolgendenTagemit demSchleppnelzindieHöhezogen, war auchnicht einein- zigesExemplarvon satgassum vulgare, und ich bin überzeugt,daß fastalleBerichte, welcheverschiedeneRei- sende überdas s.vulgaremittheilen, aufs.baccikes rum zubeziehen sind,daman diese Species nieanders als aufdemoffenen Meere umher-treibendgefundenhat, wäh- rends. vulgare(derFucus nat-ans, Torwege-)invie- lenGegenden zwischendenWendekreisen,gleichandern Tan- gen, an von derFluchbespültenKlippen wachsendgetros- fen wird. Demnach istzubeklagen, daßman denspecifi- schen Namen natans nichtvielmehrfürdassargassum bacciferum gewählthat, daderselbefürdieses sicherund vielleichtausschließlich paßt.DieNaturforscher,welche über diesenTangberichtet haben, sind sowohlrücksichtlichdesUr- sprungsdesselben,als inBetreffdesUmstandes, obes, währendesaufderSee umhertreibt, zuwachsen fortfahre, verschiedenerAnsicht. Rücksichtlichdes erstern Punctes ist durchaus nichtsZuverlässigesbekannt; denn obgleichesan denKüsten tropischer Länder durchaus nichtanSargassun1- Artenfehlt, sohatman dochbisjelzztdort nochkeinege- funden, welche dem sargassum bacciferum durchaus entspricht. DaßdieUreltern dergegenwärtigjeneStreifen bildenden Tangesichvonirgend einem Ufer adgelös’thaben, ist allerdings wahrscheinlich;mehrläßtsich aberdarüber nicht sagen. Daßsiein ihrerjetzigenLage fortlebenundfort-- wachsen, istalsausgemachtzubetrachten. WerEremplare vondiesenTangen aufgefischtund irgendgenau untersucht hat, dem kannnichtentgangen seyn, daß dieselbennicht nur vollerVegetationskraftsind, sondern daß auchausdem alten Laubebeständigneues hervortreibt, indem derUnter- schied zwischenbeidensichringt-meindeutlichdurchdieFarbe kundgiebt, welchebeidem altenLauberothbraun, beidem jungen aberblaßunddurchscheinendolivengrünist. Aber wiepflanztessichfort? Von einerFruitificationistnir- gendseineSpurzubemerken. Mir scheintesglaubhaft- daß dieFortpflanzungdadurchzuWegegebrachtWird,daß.

Theilevon denaltenPflanzenabbrechen undzuneuen wer- den. Das ungemein sprödealteLaubbrichtzufälligab, und dieZweige,welche ihre Lebenskraftbehalten, treiben nach allenSeiten neue Sprossen. VielekleineFragmente,die ich untersuchte, schienen durchaus ebensolebensthätig,wie diegroßenEremplarezalleinesWaren offenbarkeine Säm- linge, sondern abgebrocheneZweige-undanjedem derselben bemerkte man einStück AltenLAUbES,aus welchemdie full- genTriebehervorsptoßkens WenndiePflanzezuwachsen fortfährt,nimmt sieZTMkugelartigeGestaltan, indem ZweigeMS-kmsm MikkklpllnctenachallenRichtungen sich

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erstrecken.AndenenglischenKüsten findetman zweiSpe- cies,welcheinBetreffderilrt ihresWachsensdemsak- gsassum baociferum gleichen,nämlichFuons Maokayi und dieVarietiit jisubcostatus des-Fucus vesici,ilo- sus (F. balticus, Ag.). Keines derselbenhatman je festsitzendgefunden,obwohlsiehäufigzugewaltigenFeldern angehäuft angetroffenwerden,daseineanschlaminigen See- kiisten,dasandere inSalzmarschen, inwelchenLagensie lustig fortbegetiren und wachsen. Merkwürdigerweisehat man ankeinemvon beidenjeSpurenvonFructisicationent- decken können,so daß sie auch indieserBeziehungmitdem sargassum bacciteisum vollkommen übereinstimmen. Und wenn, denneuesten Beobachtungen zufolge,derFucus Ma- ckayinichtsweiterals eineunter eigenthümlichenUmstan- denentstehendeAbart desFucus notlosus ist, sohat

man hinliinglichenGrund zu derVermuthung, daßdas sargassuin bacciferutn, welches sichzumsargassuni viilgareungefähr verhalt,wieFucus MackayizuFu- ceus llodoslls, nur eineVarietiit dessargassutn val- gare sey. lAnnals anclMagazine of natural histo- ry,No.L.Nov. 184l.)

Miorrllem

Jn Beziehung auf den von Goldfuß zuerst be- kannten Cupressoorinitos olongatus hat HerrLeo-

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pold v.Bucham18.Januar in derGesellschaftnatursorschens derFreunde,inBerlin, aneinemschonen Eremplare gezeigt,wie dieseAlitderCrinoideen denUebergang vom arinlosenSphaeroc nitzudenarm- und singerreichenCiinoideeii-Arti-ii späterer For-

maitonen vermittelt. J;nspnaoroniros testuilinaeius von Goch-

land istdiesphärischeFormnur nochimmittleren Theile enthal- tenund diemerkwürdige,mitfunfValven bedeckte, Oeffnungdes Spharoniten liegt oberhalbdieses sphaiischen Theiles. Derzuei- nein Cylinder verlåiigirteMund ließdurchsunsher-vorstehende Kanten diesich avscheioendenArme vermuthen. Im Caprona- crjnitos sindnun dieseArmewirklichgetrennt, aberganzeinfach- ohneFinger,und anihrerBasisfindet sichauch wirklich nochdie mitsunfBalven bedeckteOeffnungderSpyåronitem JnCrinoi- deenmitweiter getheiltenArmen verschwindet dieseOeffnung.

Ueber dieTendenz der Electritität, das Wachs-

thum der Pflanzen zubegünstigen, hatHerrPine eine Ruhr-BeobachtungenangestelltundderLondon electrical socie- tyMlkgkldeilt Was dieallgemeinenBedingungen anlangt, so hebterbesondersdenpositivensitstand derLustund dennegativen desPodsdßl)i-rvorundfahrt eineMengeBeispielean, woUrp- pigkeitderVegetaiioninBerhåltnißmitdiesem Zustande ist. Eine schon hinsallige Narcisse, welcheineinZimmer gebrachtwurde, dtlsinAtmosphärevon einerzumedirinischenZweckengebrauchten ElectrisirmaschinestetsmitElectricitat überladenwar,erholtesich wiederunderreichtedieriesige Höhevon 36sollen. Senssaamen ineeinem Teufe- dessenErdenegativ electrisirtwurde,vegetirtemit großerer Kraftigkeit,alsSaainen inpositiv electrisirtemBodenund nochweittrastiger, alsSaamen unter seinen natürlichenBedin- gungen.

Nekrolog. —- Derausgezeichnete Englische Botaniker AytnerBourke Lambert, istzuKew,81Jahralt,gestorben.

Heillr

Bemerkungenüber dieErkennungderfremden Körperimlett-Init.

Von CäsarH. Hawkins.

Essindbereits sovieleFälle veröffentlichtworden,inwelchen

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fremdeKörperindieLuftrbhregelangtwaren, unddasVerfahren, sie durch Operation zuentfernen, stehtbereits so fest,daß jede weitereBemerkungüber diesen Gegenstandüberflüssigerscheinen konnte. Indessen sindso vielejener Fälle chronischer Art,inwel- chendieOperationerstmehrereWochenoderMonate nachdem Eintritte desübelnEreignisse-svollzogen worden, oderinwelchen eintödtlicher Ausgang erfolgt ist,weilgar keineOperation statt- gefunden, daßdaraus derBeweishervorgeht, daßentweder die Diagnosevon groben Schwierigkeiten begleitet ist, oderdaßdie ChirurgeneineungebührlicheScheuhatten-, zudemeinzigenMit- telihreZufluchtzunehmen-dashiererfolgreich seyn kunn- mit Ausnahme einiger seltener Fälle,die man alsbloße Ausnahmen Von derallgemeinenRegelbetrachtenmuß, JaderThatsagt Herr Yorker, daßvieleKinder wahrscheinlich durcheinsolches EreignißzuGrunde gegangensind,derenTodmandemCroupzu- geschrieben hak,unddaß daherdieSchwierigkeit,dieNatur eines solchen Falleszuerkennen, dasVorkommen dieses Ereignisses viel fkckenekerscheinenläßt,alseswirklichists Undman kanndiese Bemerkungnichtfükungegründet halten, wenn man findet,daß selbstolUio oklohrener ChirilrgwieDessauct Wka DenAllge- meinenSymptomendiesesZzifattgeinemehroder wenigerbe- trächtlicheSchjvlekigkeitderenSchlingen, daszuweilm seht schmerz- kjchsist,undetnemerklicheVeränderungderStimme, welchege- wzhnkich heiser, zuweilen abervollständigerloschen ist- Auf- fühxt, während dochdasletztere Symptom,denvorliegenden Fäl-

unde.

TMgemäß-·keineswegshäufig ist,daserstere aber,inderThat, nicht«alsein Zeichen geltenmusi, daßderfremdeKörper nicht inderLuftrdhre,sondern wahrscheinlicher hinter derselbenimoeso—

Pkdguslich befinde.

·gludenPuncten, deren Erkenntnis inzweifelhaften Fällen Wullschmswerkhist,gehörtderwahrscheinliche Sitzdeseingedrun- genrnKörpers,insofern derselbe durchdieSymptome, welchedie- serindenverschiedenen TheilenderLuftwegeveranlaßt, angezeigt wird. Jchglaubedaher, daß folgender Fallindissok Bkzkkhlms nicht ohne Interesse seynwird.

«

Amts. November wurde ichzuMiß. S., einemzwölsjäbris genMädchen, gerufen, welches ungefähracht Stunden vorher pldgs lich« während sieetwas Sitppezusichnahm, vonheftigemErka- chenunderstickendem Husten befallenworden war, diekurze Zeit anhieltenundsie dann,mitHinterlassungeineseigenthünilichenGe- Wuschcsbei’mAthinen,dasetwas erschwertwar, sowieeines Schinetzgesühlsunter der can-tilago oricoitiea, wiederverließen.

DieKleineglaubte,daß siezu derZeiteinKnochenstürkimMunde gefühltunddasselbeverschlungen habe. Etwa zweiStunden nach deinUnfallewar ihrvon HerrnDaois, demAssistenteneines Arztes, inderNachbarschafteinemeticum gereichtWokVUDIch- chesdieAusleernng einiges festen FieischeszurFolge VomMo ihreinige Erleichterung verschafftzuhabenschien—·»

Alsich sie sah,war ihr Athembeijeder Inipkkoklod»Vondem eigenthümlichen Croiiptone begleitet, aber ohnesovdokltcheBo- schlverdem Undsie klagteübereinigen SchmerzUNd«EMpsindlich- keitimKehlkopfe, besondersinderGegendderjartilagomir-os- eloa. DasSchlingenwar durchausmitreinerSchwierigkeitver- bunden unddurcheineUntersuchung mlkkFlstWer gekrümmte-II Sangekonnte man sich überzeugen- daßtmocsopltagusander demSitzedesSchmerzes entsprechenden Stelle nichtsvorhanden

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