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Urwähler-Zeitung : Organ für Jedermann aus dem Volke, Mittwoch, 23. Juni 1852, Nr. 144.

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(1)

I

Jahrgang-)

«dessem time-, seiHei-nis-

«predittonäKommendantemStraßes.

Organ few Jedermnnn ans dem-s

NrICUnachIm- SMDnndFesttagenPreisFasse Woche1Sir.sPf. InsercmumPetttseile Im Diejenigengeehrten Schonan Ver- WelcheMUVW·ckklcr-Zeitunsfrüh Morgenspünktlich kn. erhalten Weilchen zahlen wöchentlichsPs- coteulopu Unser-halbPs«fe««.den-Nsich» Wssvckchstdel-genau PestcimtehitnSulandeandiebekannten GreditenrederdesBe·bitt

Viklstsiiczenzeitnngenzu sorgtde

- -

·- M - , v , , "

»Es144. Berlin, Mittwoch,den23.-Juni » 1852.

M

ges-einigerBewertunng

evomI, Juli abdenZeitungen auferlegteStempelsteuernöthigta«uch:uns,denAbonuementspreis fürdieUrwählek-Zeitungzuerhöhen. »

- UngeachthVsefelbestets»fürdasganze VierteljahrimVoraus bezahltwerden muß,werdenwirnuch fernerhinfük BerlinemwocheutltchesundmouatltchesAbonnement gestattenundzwarwirdderPreisfürdie hiesigen Leser betragen:

wöchentlich:(vonnächsterWochean

»

untBotenlohu2Sgr. , monatltkh: ohne Botenlohus7Sgr.6Pf.

mit Botenlohn8Sgc.6Pf.

)ohne Botenlohn1Sgn9Pf.«

vierteljährlich:ohne Boteulohn22SgrA6Pf.

» - mitBotenlohn 25Sgr. 6"Pf. - " - » ««» «

Unsere auswärtigenFreunde undLesermachen wirergebenstdaraufaufmerksam, daß Ietzt wiederBe-

stewungeuaufdieUrwählerzeitungbeisämmtlichenPostanstalten desJn-(undAuslandes angenommen werden.

itbitten,diesBestellungenbeidenselbenfürdas nächste Vierteljahrrechtzeitigauszugeben,damit wirdieAuf- agedanach«festsetzenkönnen.· ·.

kempelsteuerproExemplar Vierteljahrltch:

JmJnlande25«Sgr.—- JmAuslande 28»S-gr.6Pf.

Berlin,im Juni 1852. , .

DerPreis füraußerhalbistvom 1.zJuliab,inclusivedesPostportos undzder

»

»

DieExpeditiouderUrwählerzeitung.s.

—-

Dkchter » und Historiker auf der Anklagebank.

-

Wie berichtet , -

..

« -

worden, sollder tetzlge Tabacks-

PessäfieäekegSBTTTFISUßdwegen seines Werkes,umdes-

- . er

aneklagt- geweer«U- . , . «

sprizdchenworden istmldocsånldenSssjesclhwornensteige-r

terdenV und zwar weiliasimlnkagestandpersHY

, - -" UdiesemWerke durch of-

fsmkche RechtfemgungYerbrecherischerHandlungenein s.desStrafgsijtzbdlkcksssgvtklsetseinTon

- -

·n wie»wer tee eiungsna ·

«

,stunk-etist,wollenwir»dahkngest?lltchftei:kxäek:kfsgelåkkdbaes

aber können wiramwenigsten.glaiibsnsdaß·eineAn- ,klage dieserAktgegenem htstonschksBuch erhoben

worden sei.« '

Im InteressedergeschichtlichenkSchriftstellerei,.wie

AnreizungzumHochverrath

im InteressefastallerMeisterwerkeunserer deutschen Dichtermüssenwirdiessehr ernsteThema, gleichviel -vb ieneZeitungsnachrichtenbegründet sindoder nicht,

undohnehierdenspeziellenFall näherzubeleuchten,

«einerBetrachtungHunterwerfen. «

Esist-wehr- daßunserStrafgesetzbuchims87 die Bestimmung enthält, daß,»werHandlungen, welchein denGesetzenalsVerbrechenoderVergehenbezeichnet sind, durch-—ö—ffentlicheRechtfertigunganpreist-«mit

Geldbußeoder GefängnißzUbestrafeljist. DerSinn dieses Gesetzes istauchaus demZusammenhangklar, mit demesin,denvorhtzxgehendmätzensteht,inwelchen dieStrafbarkeitvon direktenAufforderungenund An- reizungenzumUngthkfam eUthaltem Es liißt sich leichteinsehen,daß»Man zUgewissen VergehenUND Verbrechen nichtdirekt aufzufordernoder anzureizen braucht, uin seinen Zweckzuerfüllen,sondern daßman

(2)

solche Handlungen schonhervorrufen kann,wenn man siedurch HffentlicheRechtfertigung anpreistund als etwas Verdienstlich-ITGutes,Edlesbezeichnet,das der

Nachahmungwürdigist. .

,

Alleinwieweit verschieden hiervon istes, wenn OIZIGeschichtsschreiberlängstvergangene ZeitenundZU- stande verführtundhistorischePersonen bespricht,deren .Handlungen.beurtheilt,aus demZusammenhangder damaligen Umständeund Verhältnisseerklärt,und so

»ausdas Resultat kommt, daßerHandlungen, welchesonst an Fchverdammenswerth sind,alsNothwendigkeiten jenerZeit rechtfertigt! " -

Das Gesetzkann einzigund allein nur Fälle im Auge haben,welcheAnpreisungensürsgegebene gegen- wärtigeVerhältnisseenthalten. DerGeschichtsschreiber

«aberschreibtüberlängstvergangene Zeiten,und wenn - erHandlungen rechtfertigtaus dendamaligenUmstän- denund Zuständen,wiesolldarin eineAnpreisung fürdiegegenwärtigensganzandern UmständeundZei-

tenliegen? -.

DasDuell isteinebeiuns verbotene Handlung.Wie wenn Jemand den Mutheines ritterlichenLiebhabers ausdem Mittelalter schildert,derdieBeleidigungder Dame seinesHerzensdurch- einDuell zusühnen sucht, inwelchemer demfrechen Gegner die-tapfereKlinge durchden Bauchrennt,undindieserSchilderung eine öffentlicheRechtfertigung dieser That vorliegt,kannman

ihn anklageninunsern Zeitenunter ganzandern Ver- hältnissen,wo man denBeleidiger durchdieGerichtel -bestrafen lassen kann,-’ähnlicheDuelle angepriesenund

denis.87verletztzuhaben? . Angenommen, daßman soweitgehen wollte,nun so mußman diehalbe, deutscheLiteratur konsisziren,ja dieHerausgeber-,dieGeschichtsschreiber,dieDichter fast»

alleinAnklageftand versetzen.

WilhelmTell begingeinen », »

Wie, fragenwir,brauchtman eineneifrtgern Verthei- digerdieserHandlung als unsernedelsten deutschen Dichter Schiller,derTellzumHeldeneinesherrlichen Dichterwerisgemacht? WeminallerWelt wirdesaber einsallen,«denTellzukonsisziren-, dieBuchh"ändler, diedies Werkverkaufen,zubestrafen,odergar Schiller, wenn erjetzt nochlebte, deshalb aufdieBankderAn- geklagtenzubringen-,weilinseiner DichtungeineThat

-wirklichdurchöffentlicheRechtfertigung angepriesen ist, welcheunserStrafgesetzbuch.«alsdasschwersteVerbrechen bezeichnet!

" . (

Wallenstein hatdie Treue gegen,denKaiserge- brochenund istimSinne despreußischenStrafgesetz- buches mindestensein Landesverräther,er,führtdie Truppen desKaiserszum Feindeüber,er übergiebt diesemganze Gebietstheile,.diedemKaiser gehören,und wieder-hat der- herrlichsteDramatiker Deutschlands, Schiller, diesen Landesverrätherzum Heldeneines Dra- » mas gemacht, das oftund wiederholt aufdenkönig- lichenBühnen aufgeführt.«wird.——,—Wie, fragen wir, wenn eseinemStaatsanwalt einsiele, dieses Gedichtzu

:konfisziren,dieDarstelleraufderBühnezubestrafen- WeilsieHandlungen rechtfertigen,ja

stpreisemwelche-

UnserStrafgesetzbuchmitdemTodeberast?

.ziren?

Mord gegen Geßler.-

-

klagebankzukommen-

DergrößteDichter Deutschlands, Göthe,hat«einen Romangeschrieben: »dieWahlverwandtschaften,«mdie- semRomansind nicht historische,sondern reinerfundene

,PersonendieHelden, fürdiederDichterdaslebhafteste Interesseseiner Leserzugewinnen weiß,und dochbe- gehen dieseHeldenThaten, dieder Dichter nichtnur rechtfertigt,sondern sogarverklärt,undwelch-die Para- glfkdphenunseresStrafgesetzbuchesmitschweren-Gefäng- Mßstrafenbelegen!-—- Wem aberistPSschon eingefal- len,GötheisWerkedeshalbzu«konsiszfren?,

Lessinghat ein unsterblichesMelstekwekk,.Emilia Galotti«geschrieben,inwelchemeinVAterseine Toch- terermordet,weil erste nichtdenLüstensein-esFürsten pleisgeben will,unddieserVater undseineHandlung, sindGegenständederAnpreisung,derVerherrlcchungdes , Dichtersund seinesGedichtes.·- AufwievielJahre Festungsarrest,fragen wir,würdesolch’ein Vater nach DempreußischenStrafgesetzbuchverurtheiltwerden- Und mußman nicht auchdar-um diesesDichterwerikonsis-

Was abersoll-en wirsagen,wenn wirgar diehi-

·storischenWerkevorführenl -

'Die GeschichtederMenschheit istleidernur inVefk ZügenindieGeschichtsschreibungeinverleibt, welcheM trübstenSeiten ihrermoralischenHandlungen enthalten- Auf jedemBlatt derWeltgeschichtesind ThatenderGe- walterzählt,ThatenderHerrschsucht,desbösestenEhr- geizes, sodann wiederkommeneinzelne Geschichtender Befreiung,derEmpörung,derErhebungundderRe- volutionvon Hier wiedortsind Handlungen begangen, worden, welchedaspreußischeStrafgesetzbuchalsVer-»

"breche,nbezeichnet.—- Kann man insPreußensan-K«

Weltgsfchichtesch-reiben,·weng·»umnxfch hüten- müßte, durcheineRechtfertigung dereinen over ver andern der Anpreisung strafwürdigerHandlungen angeklagtzu

werden? " I

Ja,man brauchtnur einenSchrittweiterzugehen, umdielichtvollstenEpochenderGeschichteausdes-spreu-·. ßischenLiteratur zuverweisen.Wenn man nemlich den StandpunktdespreußischenStrafgesetzbuchesalsMaß- stab für Handlungen,die inandernLändern unter an- dernanlegen will, soLobMoses-ZeitenundundLuther-sandernkönnteman-ehelnGefahr Stufen-.VerhältnlssmsolgksckgehmetchaufVUFchdiestup-An-eln

weilsichssiaIefchk«nachweisen läßt, daßbeidegegenihregesetzucheObxlgkelkHandlun- genbegangen haben-M SegenwamgMPreußenver-

boten nd! —-

Voillendsaber- TVeIZnman»a1«1f,«dieGeschichte-der Gegenwartko"mtnt-so·1stUzanwirklichkaummehrim Stande,über-OmlediealltaglkchVorgehen, irgendwel- chesUrtheilzUgeben-wennman Gefahr laufen sollte, solchenAnklngtnentgegenzusehen.«- s

Louis Napkleonhatnotorischdie Verfassungdes Staates gewaltlamFUlgehobenDiese Handlung istim preußischenStrafgesetzbuchalsHochverrath bezeichnet-

—- WW-mussenwirfragen, haben sich alle,welcheDie Handlung-belobt,wirklichderUebertretung.-.desS- fchumggemacht?s- —Kannman auch diese Lobredner LOUisNapoleons,desRetters derGesellschaft-auf Vie.

(3)

»- nkbringen?

UnkgjselseiSchweiz«gehen gegenwärtig aeiuegutgesinnte rohalistischeVerschwörungenvor, die aufnichtshinauslaufenalsaufeinen wohlgemejmm Umsturzderdortigen Verfassung-ausSturzderObrig- keitenu.s.w.«—Wie»wirdman diejenigen,diediese Handlungengutheißen,auchWHATAnklagebankbrin- genwollen, weil solcheHandlungeninPreußennach dempreußischenStrafgesetzbuchVekpöntsind? "

MitRechtwirdman aufa’,Pievonuns ange- führtenBeispiele antwortentDerb-87hatnur den

Sinn,solcheAapreisimgenzubestrafendiedirekt Hand- lungeninPreußenbetreffenUndEtwas-imgegenwärtigen.

reu en- andlungen»abee-dieselberesStaaten betre-

Fu,ußnteiraHndernVexhglmksseWsetes f wahren geschehen-Uemlmkcsabergarin ganzandern

längst bergangenen Zeitenegangenworden sind,können nichtinvieKlasseDemfallen- welcheders.87im

Aue at. - »« - «

gWilies«könnendgheraUFhJIlchlglauben,daß wirklich

einWekk UbeedsefranzosiicheRevolutiondarum zum GegenstandVerAnklagegemacht worden ist,weil es längst VergangeneDinge- längflvergangeneZustände, längst verstorbene Personendienichtsvom preußischen StrafgesetzblkchWußtembelobt oderpreist,welchedas jetzige PreußischeStrafgefetzbuchverdammen würde..-

Ja,« noch mehr.«"SetzenwirdenFall, daß Roms-J pierrehellle»nochlebteund man stellte ihnvor die SchrankeneinespreußischenG.erichtes,würdeihnwirk- lich«einGerichtshofaufGrund desjetzigenpreußischen Strafgesetzbuchesverurtheilen? Wiewillman aber fordern, daßeinHistorikerdiesthunundRobespierre beurtheilen soll nachdemMaßstabdes preußischen Strafgesetzbuchest

«

Wir-können daher nicht glauben, daßdiemitge- theilte Nachrichtvollkommen begründet,.und wirklich eineAnklagegegenStreckfuß auf solcherBasis erhoben worden ist.

"

«. « «

WärediesesderFall,"so ließe sich dieAntlagebanb mitDichternUndHistorikernallerArtbevölkern-

Berlin, den22. Inmi. ?

.

—- Diebereitsvom König genehmigteVermehrungder

«OlsiäktewirdbinnenKurzemausgeführtyywerden

-wiss-DEAdvoiatauwalt BlöminDusseldorfhat aufden

neu VTrPusseldkkijlberfelderEisenbahngesellschaftabgeschlosse-

-

gDgsfreiwilligverzichtet. »« » , s-

entlastet-«-trOZsieFtralkomiteezurUnterstützunghulfsbedurfttger seinesvierten derschleswig-holsteinischenArmeehat,laut 1851bis EndeMaiJstVIII-leZeitvonAnfangNovember gemachtenAnspluichektjbesaßlk»auchmdieser Zelt nochden Um-theilweifeentsprechenIFMr In sehrknappemMaßeund deteeinbedeutendermonatåäynenidennmderletztenZeit-bil-

zogsvonMecklenbutg-Schweritgeä:iältekBeitragdesGroßher- burgischenOfsiziereund MjkztärbeamentäesTheils-derpackt-ZU- flußquelle.Obgleichnun dasKomiteelike einzigePu-

mehr leisten kann, hatessich,daesdo-.a«u,eref)entltcheHilfe

ßiaen« Beitrage·« aus«Mecklenburgkleine Bezträ »F regelm- l"·i -· - Se.sUerhalten hoffen,iann, noch nichtaufgebl,sondexpsyswa aufWeite- resbestehenbleiben,damitnichtdieMoglkchkeitverlorengeber

Einemoder deinAndernnachstßgaDsdesjedesmal vorhan-» interessante-,

»1262Mk.für

erdichteten,seies«

denengeringenFonds einevkleineUnterstützungzuvermitteln.

Leider istesdurch die harte Maßregel»der-dänischenRegierung inBetreffder AnleihenumdenBesitzvon250Thlr.gebracht, indemesnoch50Obligationenderfreiwilligen AnleiheimVe-

-

trage diesesNeunwerthesbesaß.DieGesammteinnahmevon April 1851bisEndeMai1852hat 32,774«Makk9Sch»

dieVerausgabung32,624 Mk.14Sch.»beiragen,wovon-nur Drucksachen,Perio, Bureaukostenverbraucht

sind-·-· I "- "-; . »

.

—- VordemStadtschwurgerichtbegannengesterndie Ver- handlungeninderAnklagesache, betreffenddenbeim Teppich- sabrikantenszBeckerinderNachtvom 28. zum29.JuniJ- verübtenDiebstahl.Gestohlen sindfastausschließlichbaares GeldundgeldwetthePapiere, namentlichEisenbahnaktiemderen Gesammtnennwerth sich aufungefähr145,000 Thlr. belaust.

DerDiebstahlwar durchEinbrechen undAnwendungvvn NachschlüsselnverübtundließdieArtundWeisederAus- führung-darauf schließen,daß eine-mit denLokalitätender Becker’schenGeschäftslokalswohlvertraute Personbeidemselben thätig gewesenwar. DerVerdacht fiel aufdenHausknecht Bombke,welcherunterVerschweigungseiner mannigfachenVor- bestrafuugen längere Zeitbei Vetter-im Dienste gestandenund namentlichGelegenheitgehabt hatte, dasGeschäftslokalund dessen«innereEinrichtungen.genaukennenzu lernen. Eineder- Polizeibehördekurze Zeit nach.demDiebstahlezuOhrenge-« kommeneverdächtigeAeußerungdesSchueiders Fischerveran- .IgßlxeeineHaussuchungbeidemselben,welcheam Morgendes ,2.—Jultv.J-stattfand. Man fanddorteinegroße Menge dergestohlenen Papier-eimWerthevon50,000 Thlr.undzwei mehrfachbestrafteLeute,denSchneidergesellenTorcksundden ehemaligenPosteleven Zeidler. Dererstere machte beim»Er- buckenderPolizeibeamtensoforteinenFluchtversuchüber die DacherderNachbarhauserzderselbemißlaugindessenunder

wurde ergriffenund nebstdenFischerschenEheleutenUnd

ZeidlerzurHaft gebracht.BeckerhatteinzwischendurchsVer- mittelung eines Kaufmanns JonasbehufsVersuchsdes Wieder- aniaufsdergestohlenen Papieteeineinsolchen Sachenals , besonders gewandtrenommirte Frau Moses WolfausBentschm kommen lassen’unddiese sich auchdesAuftrags unterzogen;

dieselbeermittelteinkürzeste-rZeiteineMeUge Inhan derge- stohlenen Papiere. Eswaren diesnamentlich:dieInvaliden- frau Gent-« derZigarrenmacherAndre,derSchneider Lessing- derArbeitsalannAhrendt,·derSchneidergesellWeber, welche nachundnachallezurHast gebrachtwurden. Außerdembe- machtigteman sichdesArbeitsmanns Schmidt,von demer- mittelt«wurde,daßerkurzvorundnachdemDiebstahleviele fach«mitTorcks, Ahrendt-undFischerverkehrt hatte. Der BesitzfdesgestohlenenGutesundderFlulchtversuchdesTorcks sindble»emzigenerheblichenVerdachtsmomente,welchedie AU- klagesiutzenzletztere beschuldigteBombke, SchmiddTolckeUnd-—

Ahrendt,derAusführungdesDiebstahls,die«übrigengenannten

-PersonenderHehlerei.Außerdem wirddieMoses Wolfbe- züchkigt,»dasVonBeckerzumAnlauf der Papiete erhaltene

«

Geld«im Betragevon 1850 Thie. nicht vollständig verwendet- sonderndavonetwa 1000Thlr. unterschlagenzu haben-

Die 13Augeklagten sindsgroßentheilsvielfachbestrafte Leute;als hervorragendePersönlichkeitistUUk derPssteleve -Zeidlerzu nennen; welcherseinem Aeußerenundfeiner Sprache nacheinegute Bildung getroffenhat«Sieerklärensichsämmtlich fürnichtschuldig.»Dasgestrige Verhör ergabsmancherleiBe- züchtigungendereinzelnen AngekleIAMIgegeneinander,welche beiLagederSache den«HaufptanhaltepuuktfürdieAnklage bildendtirfteiaDiegestelgeSitzungWurdedurch Vernehmung derAngeklagtenausgefnlltz » v

—. Nachneueren Bestlmmungknist»das Anheften gewerb- licher «Zeichen,welcheanVerHauserfronthervortreten,nicht

mehr gestattet. «

..§VondemvielbesprochenenGedichtScheerenbergs:

O

(4)

,,Leuthen« istbereits dielzweiteAussageerschienenundin der Thatverdientdiese«DichtungdieTheilnahme,·dieihr-von alle-n SMM geschenktwird. Dasist«einPatriotismus,fja»sogarein spezifischyrenßisrherPatriotismus, denwirsreudtgtheilen.

Hier wehtunsderGeistjener großenVergangenheitan,die UnsinmittenderkleinenGegenwartTrostgebenmuß.Der große-Friedrichsteht in leibhafter Gestaltvor-uns,«Mchtwieer .aussah»sondernwie«·serdachte, fühlteundvorAllem-wieer handelte,alseszu handelngalt;undbis zum-letztenEisena- dierist Alles,wasihnumgiebt,vondemGeist derStegesge- wsißheiterfüllt; dievom großenKönig ausgeht,5derdaweiß, waserwill,unddaßer·siegenrmuß, weilderGeistderZeit auf seinerSeitesteht. »Wirwollen unsebensowenigvonder

brechenhatdieseStrafe,welcheinderprotestaniischenKirche-

einesehvauffallendhjaim19.Jahrhundertnoch nicht dage- wesene Erscheinung ist,demfraglichenVerwalter zugezogen, sondern,wie aus«sicherer Quelle hervorgehtund nachgewiesen

etwasharten und schwerfälligenFormdesGedichts, wie von«

derunerquicklichenAusbeutung desselbendurchdenhohlenneu- IpreußischenPatriotismus abschreckenlassen,demDichterwieder«

Dichtung unserevolleAnerkennungauszusprechenunddieselbe unsern Lesern aufsAngelegentlichstezuempfehlen. - »«

—- EinhiesigersehrbegüterterBürgeristgegenwärtigda- bei,inVerbindungmit ander-en Personen durch Sammlungen

«

dienöthigenGeldmittel aufzubringenzueinein Denkmalfür denPrinzenvon Preußen.-. «.

»

DerVorstandderhiesigen indischenGemeinde beabsich- tigt nochindiesemJahre einenAusbau derinderHaidereuter Gasse gelegenen Synagoge vorzunehmen. Dem Vernehmen uachbeabsichtigtman beidiesemBaudieShnagogebedeutend zuvergrößerte,sowieimInnern derselben mehrereneueEin-

richtungenvorzunehmen. . .-

- Pohizeiberichtvorn22.»Juni. AmKostenfandsjmanin derJungfernhaide,"unweitdesArtillerieschießplatzeseinenun- bekannten, etwa40Jahrealten,gnt getleidetenMann. Der Rock;dasHalstuchunddie Kopfbedeckungfehlten,undscheinen diese Kleidungsstuckeentwendet zusein.DerToddesMan- nes, andemSpuren äußerer Gewalt, außerderStrangula- tionsmarke,nicht wahrzunehmenwaren, muß anscheinend schon vor längerer Zeit erfolgt sein.—- Der gemüthstranke Posa- mentiergehülfeW.s,29Jahrealt,brachte sicham 21stenVor- mittags ins feiner Schlafkammer miteinemRasirmesser zwei bedeutendeSchnittwundenindenlinkenArmbei. Eristzur Chariteegebracht.——- Die WittweD.,55Jahre alt,,erltttam

inämlichenTage beimAufzieheneiner LeineaufdemBoden, durchdenFallvoneinem TritteeinenBeiubruch ,

Stettin. Nach.Privatberichten ausSchlawemPom- mern istdieseStadt inderNachtvom18.zum19.von einer furchtbaren Feuersbrunstheimgesuchtworden. .60Scheunen (uachanderen Berichtennoch einegrößere-Anzahl)und6 Häusersind einRaubdrrkFlammengeworden.

I

Gotha. UnsereRitter,diesichnoch nichtandenGe-.« dankengewöhnenkönnen,indie Reihe der gewöhnlichenMen- schenund»«Staatsbürgerzutreten, habenbeidemBusndestag

-.einenProtest wegen,,rechtswidrigerEntziehunglandschaftlicher Rechte«eingereicht."Bundestagvhitfls"

Dritmstadt. Wiediebgkrtschhhasauch unsereRegie- rungdieBehördendurchReskrtpteaufgefordert,demPetitio-

D

nirenderBevölkerungumErhaltungdesZollvereinsentgegen-- zutreten. Unserer ofsiziellenPressewürde es indiesemAu- genblickegarnichtunlieb-sein)wenn indenKoalitionsfiaaten einwenig mehr Preß-,Petitionsfreiheitu.s.w.herrschte,damit die betreffendenRegierungengefiigigergemachtwürdenz

Vateru. DieJesuiten habenvor einigen Tagen eine MissioninJngolstadt beendigt;-derZudrangvon nah und»

fernwarungeheuer»undderBischofselbsthieltamSchlußeine AnredeandiescheidendenVäter.—,JnBetreff·dervondem KonsistoriumderPfalzüberdenBahnhofverwalterinHom- burgZ.«folgendesausgesprochenen ErkommunisationNähere: NichteinVergehenmeidetodeLixjtxkjssjmnuitdtkHPfJer«

.«Betlilt",, ’f set-lagvonIhm-er »He-hierm-

, .

N

Heean eineBeilage

,,- Rjchek,derHandwerkerausValeuce, werdenkann,seineseit langer ZeitandenTag gskegteLiebe undHinneiguugszurkatholischenReligion, sowieauchdie darin gewonneneUeberzeugutlg",vorzüglichaberinjüngsterZeit sein offenes,mitdenForderungenderkatholischenKircheüberein- stinnnendesAuftretenund»diedadurchbewieseneGeringschätzung gegendieprotestantischeKirche-J i

Paris, »20.Juni. DIeistetztldederRegierung versicherte, daßessich NichtUmeineZUVUckzIthUg-sondernnurumeine Vertagungderdie.Lurussteuer11BetreffendenGesetzehandle,in- demdieselbenim nächstenJahreder-Kmvmer wieder vorgelegts werdensollen.—- Grsirrnist die erste Nummerderangefüll- digten Wochenschrift,,;ZoumakdelaCour« Gvfjournaysew schienen-.Dieselbewird von-dembekanntenJournalistenP.

Mauerredigirt. Herr«Mayer perthctdtgtMdererstenNummer den»Titel seiner Zeitschriftfolgendermgßeltk.»Hgben je·—eine Zivillistevon 12Millionen, Generaladxutantem einglänzender Stammbaum, wiedervon KarldemGroßm, zehn Paläste,- spvondenendereineTuilerieenheißt,«Heerge-«Grafen,Fürsten, Senat,Minister,die1«nit.,,Erzellenz«angetedetwerden,Höf- ltnge,

SchmeichylerundDichteretwasAnderesbedeutet,als

einen Hof? O

terenSouoerän, alsNapoleon?DieregieteUdMHerzogein Deutschlandsprechenvonihrem Hoer——«solltedasmächtigste·

StaatsoberhäuptvonEuropaalleinnichtsagen können: ,,inein Hof«,wieersagt: »meinVolk«und »meineArmee«?-— Der Präsident hat neulichdurcheinDekret die durch ihn gegründete Ehrenmedailleden«Marschällen,Admiralen, gewesenenKriegs- ministernundOberkommandanten verliehen. Essolltedies den Werth derMedailleindenAugenderSoldatenhcbnk,es scheintsaber, daßda::-:::««teinpolitischerVweckverbunden war-»

EssolltenemlichdieEinziehungderOrleansfchenGüter«auf welcherdie mitderEhrenmedasilleverbundenen Geldwstaslum-g

gengegründet sind,inderHierarchie",derEgid-seinedirekte

Anerkennungerhalten. Die Generale de Me-gewesen«

Kriegsminister, Regnault deSt«JeanNAUSEIVUUFAdmiral sMackau habenaberdem-KrieggministetiumdieEkkcgkungzu- kommenlassen, daß siedieEhrenmedaillenicht»Es-U können«

solange ihre GründuuaaufdentsTJrleaanschtmdenkbekGUkernberuhe- politischng seineTHEMutter da- natiMnusim Dezembsr«fortriß,gegenebeimmiiegus.- Beor

»Mordmesserzukehren,weilsieseineHosen fniß·ürurimihn verrathen hatte,Thiers»tritteineward's;eYkkjatoienachDebattder SH

JnderDeputirtenkammersteiksoegqnefokknesls

«gelut»1g»der«öffentlichenSicheineKommissionexi«

Prufung- des. EhegefetzFexIst , (TelDep) Js·CFortstiFUUgausNr.141. Der etene

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Rühmt man doch das Wohlthun gegen seine Feinde als eine echt christlicheThat, und doch verdenkt, ja un- tersagt man es Lehrer-n,daß.sie-demunglücklichen Freunde in der Noth

entgegengesetzterSeite ethaltekd einen Anderen, als wie den Herrn Fürsten von Lichnowsky zu wählen, aber, nach dem, was ich oben gesagt habe,-hoffe, verlange und erwarte ich, daß

Es ist etwteseth daß diese Notirung nicht etwa erst nach- träglich, viellttcht gar erst in diesem Jahre znr Zeit des Pro- zesses gemachtworden, sondern daß sie wirklich schon zu

Ließe sich diesen Verträgen wirklich mehr Bedeutung zuschreiben als einem papiernen Aktenstück, verfaßt von Di- plomatenwetshett und so lange haltbar als sie eben Nie- mand

Wir sind der Ueb«erzeugung, daß«derStaat nicht minder wohl dabei fährt als die allgemeineReligivsität, und, daß sich namentlich auch der kirchliche Sinn des Volkes nur in der

Sachsen, Nassaaundcden beiden Hessen,.sind in allkizen Ländern deerAdel-die Standesherrem mit einem Wort sind die dortigen Junkerparteien gegenxPrKUßM Und opfeinste um

eine Bekanntmachuvg dsuibfr tm Staatfanzekger erfolgen; in- wieweit dann die PWWJsz oder KreIslbehcbrden eine .weitere Verbreitung für angemefien Trachten wollen, bleibt deer

Jetzt ist festgesetztworden, daß das Künigstadtische Theatkr seiner früheren Bestimmung erhalten bleibt und dem Ressott der General-Julendantur der k. Schauspiele zugetheilt wird. «