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Oekonomische Neuigkeiten und Verhandlungen, 1828, Nr 5.

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ZZ

Oekonomisehe

Neuigkeiten

undVerhandlungen

"

Herausgegeben-.

VON

Christian Carl Andre.

16. Landwirthfchaftliche Literatur-.

Das Schaf- uns-d die-— Wolle ec»ron J. C-..

«

Ribb.e. Mag-)beiCalue,182-5.xflx 45kr-.C.M..

Umeine allgemeine UebersichtdiesesimGanz-eng rechtlehr-reichenBucheszugeben,wollen wirdieVer- schiedene-nAbschnitte desselben einzeln durchgehen,und- unseresBemerkungenbeijedem derselben bei-fügen.

Die ersteAbtheilung enthältdie Ueberschriftr

!

Das Schas—- undhandeltinihr-en Unterabtheilu-n- gen: l.Von denArten der S·chase.Obgleichhier nichtgeradeetwas Neues-gesagt ist,sogewährtesdoch:

eine leichteUebersichnll.· Von der· Natur und den-—- EigenthiimlichkeitenderSchafe,läßt sichdasselbe-be- meckernvllL Ernährungder-SchafezurSommers- zeit. DerVerfassernimmt unbedingtan,.daß-nur ei- ne guteundgesundeWeide denSchaer dieeigentlich zutriigliches-;Ernii-hrungjimSommer Verschaffe«,undeke- schließtsomit, ohne esgerade direct mitWorten zu thun,dieSommerstallsiitterung,aisdenSchaf-ennicht- dientich,aus« Denn waserfqauchbeiNr.V..-iib·erdie- Horden-oderSommerstallfiitterungderSchafesagt-, hebtdas hier Behasuptetenichtauf, undistvielmehr

-

einebloßeAnführungdes Gegenstandes, Verbundenmit«

einigen diiitetistheuRegelwSo wenigwirgeneigt sind,- zubehaupten, daß diesedeinWeidegangeVorzuziehesns oderauchnur gleich-zu setzenware: so haben dochViel-- seitiigeErfahrungen-s sehrverskiindigerSchafziichterbe- wiesen, daßesweder derGesundheit,noch derguten- Ausbildung deeWollesonderlichensEintrag--thue,wenn man dieSchafe auchdenSommerhindurchimStalle füttert; Ja Manche haben auch, undzwarbesonders bei Litinmern die-Erfahrunggemacht, daßsichdiesebei.

Oeken. Neuigkz Nr-.5,..-1828..

der Sonrnrerstallsiitterungbesser befanden, wie beim

"Weidegang.e..Da-man- hierüberin seinen Ansichten nochimmer so getheilt ist,unddaman besonders auch häufigbehauptethat-, daß-Lämmer,dise den Sommer hindurchimStallegefiittert werden,wenigerander Drehkrantheist leiden, alsbeimWeidegangeessoseyes uns erlaubt,—unsereMeinungiiberdiesenGegenstand hier auszusprechen-.

Wenn man Lämmer-,dieinsehrwarmen Ställen

·

denWinter hindurchgehalten wordensind,und die viel- leicht nochkaum einAlte-rvon drei Monaten erreicht haben,denAnsiillenderWitterung ohnealle-Vorsicht aussetzt;wennman dieß wohl auch schon-imApril thut,. wo einoftsoplötzlicherWechsel von.:Wärmezu Kälteeintritt-, dann istieswohl:kein Wunder ,-wenn- dieselbenleiden undzu«KrankheitendenGrund legen, denen-sie sonst nichtausgesetztwären. Ohnedießsind«

.wirderMeinung, daß,eine HauptursachezurDreh- krankheitbei- denSchafenindemzuschnellenWechsel

derWitterung sowohl,alsderNahrung liege.-Wir habe-n unsere eigenenVielseitigenErfahrungenmiteiner .Mengeanderer zusammengestellt,und gesunden, daß einegleichmäßigeHaltungin derTemperaturderLuft sowohl»alsinderNahrung jederzeit-amsicherstenVor dieser VerdersbliehenKrankheitgeschätzthat. Man hat-

«

uns einesMengeBeispiele erzählt,wo-man bei der·

Sommerstatifiitterungder Lämmer wenigoderkeine Drehlinge hatte,..wo man sonstbeim«Weidegangeauf·

ein-eschrecklicheWeisevon dieserKrankheitheimgesucht

war-. Dagegen behaupteten wieder anderesSchasziiely

ter,,..daßssich-bei derStallfiitterungdasDrehen mehr

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54

einfand,-alsbeim «Weideg-ange.Sowidersprechenddieß dem erstenAnscheinenach-ist: so läßt sichdieSache doch leichterklären. Jmersten Fallebegingmanden Fehler-, dieLämmerdenAnfällen rauher Witterung auf derWeide zusehr auszusetzenund ihnen einezu un-«

gleicheWeide (baldzureichlich,baldzuknapp)anzu- weisen;wogegenman im zweiten nichtVorsichtiggenug

«

imStalle fütterteunddenLämmerndadurch recht güt- lichzuthun glaubte, daßman sieimUebermaßeund dazu nochmitGrünfutter iiberladete. was nichtlustig genug gehaltenwar undsicherwärmthatth

Wären iibrigensdieSchafenur durchWeide- gangvollkommen gesundzuerhaltene so stiindeesum alledieSchafziichter schlimm,derenOertlichkeitihnen denselbenentweder gar nicht,oderdochnur sehrbe- schränktgestattet.Denn wo mandie SchafeimFreien ausdenRaner fiittert,oderihnen dochnur sehrklei- ne Flächen von·«Klee- oderandern angesäetenWeiden eingebenkanmdastehen sie eigentlichinderMitte zwi- schen WeidegangundStallfiitterung, und dennoch kön- nen wir,denVielenErfahrungenzufolge,diewirhier- iibergesammelt haben, behaupten: daß gerade solches Schäfereien sich durcheinenVorzüglichenGesundheits- zustandanszeichnenp, .

Was derVerfasserVon §.67—-72vom Tränken sagt,mag jederSchafziichterseinem Schäferzurstren- genBefolgung Verlegen.

«

IV.Die ErnährungderSchafezurWinterszeit.

sFiir eingehende Schafziichter sehr praktisch.

V.Die Horden-oderSommerstatlfiitterungec»

sieh-eoben.

«

Vl.PflegederSchafe außerderErnährung,ent-

·hält sehr beherzigenswertheRegeln. ,

» Vli. NächtliehesHordenderSchafe.Dawiriibers hauptnichtfiirdasnächtlicheHordenderSchafe sind:

sowürden wiresauchnur unter denhier enthaltenen Vorsichtsmaßregelngeltenlassen. z

Vill. Erzeugungder Lämmeric.; als—Unter-ab-

«thei"lungengehörenunter diesenAbschnittdiefolgenden

von IX.bisXII. Sie sindvorziiglichden Schaf-nei- sternzuempfehlen.

XUL undXIV. Das WaschenundScherender Schafe. DieMangelhastigkeitdeserstendieserbeiden Abschnitte beweist, daßdemVerfasserdieeigeneErfah-

rungmangelte. jDennwer hochfeineSchafenur auf diehierangegebeneWeisebei derWäsche behandeln wollte,derwiirdeeinhöchstunscheinlichesundverwor- renes Vließlbei derSehnebekommen. Nacheiner Wä- sche,diemitdenHändenund zwar, wiehier empfoh- len wirddurchinnnerwährendesDrücken Vollzogen wirdeistdas Schwimmendurch’sWasseraufeine Weite Von wenigstenszweihundertFuß durchaus noth- wendig, damit sichdas Bließwieder ordne und die Wolle bei »derSchureingefälligesAnsehen habe·Was von den großenQuälereienderSchafebeiWäscheund Schur gesagt ist, das findet wohl auchnur nochda Statt, wo derSchäfereibesitzersich nicht persönlichum dieSachebekümmert Aufmerksam könneniibrigens dieseBemerkungenjeden machen,umdergleichen Miß- handlungenvorzubeugen.

XV. Das EinimpfeuderSchafpocken.DerVer- fasserempfiehltdiesesalsunbedingtVorVerlust schiiz- zend,«wenn es nämlich mit der gehörigen Behutsamkeit voll-zogen wird. Wir haben, Danksehesdeerorsehnngl während unsrer 16jährsi- genSchafziichterlaufbahnnochkeineErfahrungeniiber dieseSeuchegemacht, aber von derselbenvon andern Heerdenbesitzerntraurige Erzählungen gehiirt,undzwar litten diese meistbeiderJmpfungmehr Jerlush als ohne dieselbe.fObdießiam unrichtigen Verfahren,oder woran sonstgelegenhat, können wir nichtentscheiden, undwollen nuralleSchafziichterausserdem, ihredes- fallsigen ErfahrungenzumWohledesGanzenbekannt zumachen.

« XVI.«VerhiitungderRände.4 Auch die-seKrank- heitkennenwir nur demNamennach.Was der Ver- fasserwegenVerhiitungderselbensagt, ist sehrbeherzi- genswerth.Esistbei dieserund der

Vorgenannten Krankheit häufigder Fall,daß sie durchdieSchäfer, oder deren Hunde, weiterVerbreitet werden. Wem daher seineSchafheerdelieb ist,der wird es seinem«

SchafmeiisterzurerstenPflicht machen, so wenigals möglichmitandern SchäfernzuVerkehren,undbeson- dersdieselbennichtOhnefeine Erlaubnißin den»Schaf-

stmzunmm DmnwsBchwwm-Mßwdnowr

jenerHeerdekeine ansteckendeKrankheit-M hekkschemIst nichtgenügend,daesbekannt genugist,wiesehrman sichbestrebt, dergleichenUebelVerstecktzuhalten.

(3)

XVIL Jst das Satz denSchafennothwendig?

Der Verfasserekklziktsich gegeneineunbedingte Noth- ivendigkeit. Wirpflichtenihm darin bei, insoferndie Schafe nichtanszSalzleckengewöhntsind; wo aber dicßderFall ist,dawerden siejederzeiteineArtvon Krankheitzuliberstehenhab-en,bissieesgewohntwer- den, zkjchstseltenodernieSalzzu bekommen. Wir haben es eingeführt,denSchaerSalzinbestimmten Intervallenzugeben, so daß sieesohngefährein Dritt- theil«derganzenZeit haben. DaßdabeiihreFreßlust augenscheinlichgesteigertwird,habenwirvielfachgefe- hen. Schafe, diewir ausfremden Schäfereien bezo- gen, wo sie höchstseltenSalzbekommen hatten,nah-

men sichbeiunserer Fütterungnngemein schnell auf undwareninihremGesundheitszustandeunvergleichlich.

Auch habenwirjederzeitdieBemerkunggemacht, daß, wenn-wirdasSalz sehr sparten,wirdießindemge- ringer-n Ertrage.derWollschur gewahrwurden. Wir schreiben dieß der, durchdas Salz bewirkten bessern Verdauungund größernFreßlustzu. Gibt man da- beiauch nichtrnehrFutter, sofressen sieesdoch bes-.

"seraus. Wir geb-enjederzeit Steinfalzzulecken, ha- benaber niemals einen Nachtheil fiir die Zähneder Schafedavon verspiirt.Nach diesen Erfahrungenwür- den wirunsnieentschließen,eineSchäfer-eiganzohne Salzzuerhaltenzsosehrwir esauchtadeln, wenn

man denSchafen dasselbe, sozusagen, aufzwingen

wollte. » « .

leli. WasistvondenSchutzrnittelngegendie Drehkrankheitzuhalten? Hierkönnen wirnur auf die Anführungder beidenSchriften Von Zink und BroscheindenfrähernBlätternver-weisen.«««)sDer Verfasser der vorliegendenSchrift fiihrtdenGegen- stand bloß oberflächslichan. - «

Jn derzweitenAbtheislungwerden diefeinivolli-

.genSchafe geschichitlichundnachihrenArtendargestellt-.

«

Wir wollen,um nichtasllzuweitläufigzuwerden, hier dieUnterabtheilungennichtwieder besonders ausfiihren, sondernuns nur aufeinigeallgemeine-,Bemerkungen beschränken. Indem wirdiehieretwaskrirzzaberdoch ziemlich gutdurchgefiiljrtenbeidenersten Unterabthei«- lungen übergehen,müssenwirbeider dritten ,.welche

V) Vergl.Oekon.Neuigk.Nr.96,.182?.

.

55

dieErzeugungeiner völligedlenHeerde unmittelbar durchundaus Merinos enthält,-einwenigverweilen.

WirlassendenfiirMerinosangeführtenEinkausspreis aussichberuhen,dadieser stetsrelativ bleiben undVon dermehrerenoder wenigercnErfahrungdesEin- und Verkäufers abhängenwird. Was aberderVerfasser von demWollertrage sagt, muß berichtigtwerden. Es heißt nämlich §,. 24l):Daß ein ächtes Merino- schaf, von gehöriger Körpergröße, we-

nigstens drei Pfund auf dem Körper gut gewaschener Wolle gibt, istbekannt.

Wir gestehen, daßwir alleArten von Merinos so gut alsEinerkennen; daßunsaber dennochnichtbekannt ist, daßeinSchaf (noch dazueinMutterschaf,wieism vorliegenden Falle)jederzeit drei Pfund aufdem Körper gutgewaschenerWolle,und zwar imDurch- schnittederganzen Zahl gebe. Selbst Negretti7s müs- sen gut gefüttertseyn,wenn siebei guter Wäschedieß Wollquantumgeben sollen. BeiElectorals wird aber gewißjederSchafziichtersehr zufrieden seyn,wenn er allezeitimDurchschnitt zwei Pfund bekommtnoch dazu,wenn dieMutterschafeLämmerziehen. Ausnah- men können niesiirdieRegelgelten. Denn es ist uns freilich bekannt, daßman ineinzelnen Fällen wohl über dreiPfundWolle VomStückgekvinntzaberdiese istdann niemals hochfein.Auch macht jaderVerfas- serVon §§,90-—9,2 dierichtige Bemerkung,daßdie durchallzustarkeFütterung mehrgewonnene Wollean- Qualität verliert; und alsodemSchäfereibesitzerkeinen wirklichenGewinnbringt. -

«

Fernerstelltim§.247derVerfasserdenSatz auf,daßVon hundert Mutterschafen mindestens sp95 Lämmer geborenwerden. Auch dieser Satzleidet

großeBeschränkungen,.und es mußallemal zuden günstigenFällen gezählt werden,wenn man dies ange- gebene Lämmerzahl erhält. Auch sinddie dannnoch alsAbgangberechneten5 Stück wohlzu-wenig,wenn man besondersaufdieDrehkrankheitRücksichtnimmt-- diedochallemalmehroderwenigerhsinwegni-mmt.Ein fechszehnjährigerDurch-schnitt gibtuns auf100 zuge-

lasseneMutterschafenur soLämmer,diegesundund- munter imzweitenJahrein dieHeerdeeintraten,·,und-

bis

(4)

56«

.wirkönnen denVerfasser oersrchern, daß unsereSchä-;

ferei gut gehaltenund. gepflegtwird, undsicheines VorzüglichenGesundheitszustandeserfreut. .k-en- uen aberauchgarVieleSchäfer-den«woman nachei- nem so langen Durchschn-niemitlioStiicksehr zufrie-·

denwar.

so mußman auchdasAllgemeineberücksichtigen-un niemals dieAusnahmesiirdieRegelgeben.«« Ess

Diefernere BerechnungdesErtragseinerange- kaustesntMersinoheerde-,wiesie §-.250vorkommt-,un- terliegtebenfallsgroßenAnsstellungen BeieinemGe- genstande-,dersovielenZufälligkeiitenund Gefahren-un- terworfen,wiesdießbeiMerinos derFallistfnur 47ss

«

Zinsenzuberechnen, wiirde wohlkeinemLandwirthe (e-inem Kaufmanneabergar nicht) geringemLebtauch der Verfasserin einem Lasndezwo derZinsfuß so nie-

.drig steht: so hätteerbedenkensollen, daßerindie- sezmFalle gerade am allerwenigsten fiir seinVater- land schrieb. Jn-«denmeisten teutschen Probinzen ist der-Zinsfiusßzu 5O-»fastbeiallen·ganzsicher ausge- liehenen Kapitalien angenommen. Rechnetman—nun aufdasgrößereRi«sico,was beider AnlageeinerSchil- serei obwaltet,wenigsten-sz OXp,so miissen ausfdasbei einer Merinoheerde angelegte Kapital8 DAberechnet werden« Deshalbkommtaber dieRechnungnichtnach- theiligerzu stehen,als wiesiederVerfasseraufstelllz denn dieserhatdenin derVermehrungderSchäferei

·

erwachsenenhöhernKapitalsfondzuberechnenunter- lassen.

· ·

Bei demfolgenden Abschnitt,derunter IV. die ErzeugungeinerMerinoheersde durchdieVeredlungent-

«

hält,j beweistderVerfassernochmehr, wieweniger»

einedergleichenBerechnung richtig durchzuführenweiß«

Wir könnenuns dießnur aus Mangelan»Erfahrung erklären. Erstellt hie-r,um zubeweisen, daßman bei derVeredlung einerHeerdegrößernGewinnhabe,als wenn man baldeineMerinoheerde aufstellt,dasBei- spielVon 600 Mutterschasen »auf.Bei denMerinos nahmer nur 200 an. Bei diesen berechneteereinen

«Gewinn-in 4 Jahren Von486 Rthlrn., beidenVer- edelten Schafen aber oonexgr Rthlrn. Am Ende fiillt ihmaberdochein; daßer zu lioo Schaer mehr Futterbraucht,alszu 2003 dieß frrtigter aberdurch den Gewinn desmehrerenDiingersab.Auchdem Un- Denn wenn man allgemeine Sätze aufsteilt:

"

kundigsten leuchtetimerstenAugenblickeein, daßzu einer richtig-en, VergleichendenBerechnungaucheine gleicheAnzahlsoosnSchafe-nangenommen werdenmuß.

Witredießhier geschehen,soweis-redet Gewinn Vonder VeredeltenSch·;iferei,wenn sie," wie die derMerinos, zu200 Schaer angenommen wäre,nur IX- desberech- nete-n,folglich727Nthln geworden-. LStellen wirnun .

aberdie-beiden, inden 4 JahrenberechnetenSchafe- reieu nachVerlaufderselbeninihrem Werthegegen einander: sowird derMehrejErtragderVeredeltenge wiß mehralsdoppeltvondemhöhernKapitalswerthe derMerinos aufgewogen.

( Wirhabenuns beidiesemGegenstandelänger aufgehalten.,als unsliebist. Daimm«ka bei dek- gleichenVerechnnngengewöhnlichoberfliichlichund ohne griindlicheEinsichtindie Sachezu Werkegeht, und daman dadurchden Unkundigeuleichtzudennach- theiligsten Mißgriffenverleitet:so glaubtenwir es dem landwirthschaftlichen Publikum schuldigzuseyn,die hiervorkommenden Jrrthiiiuer aufzuklären

« )

Inderdritten Hauptabtheilungkonimteinege- schichtlicheDarstellungdesVeredelus der Schafe in Europa durch spanische Schafevor. «

Wir übergehendas, was unter Nr. I.von Schweden gesagt ist,undVerweilen beiNr,il.oon

Sachs en- Der Verfasser siihrst auf,«was der-Ober- jagdkornmizssiirMichaelis inDresden inNr. isund 19 desGouvernementsblattes Von SachsenVomJahre 1314 hierübersagt. Er thut sichvieldaraufzuGute, aus dieser offiziellenQuelle geschöpftzuhaben, und bedauert in dieser Hinsichtden HerrnStaatsrath Ihn-er, daßer imerstenStückdes ersten Bandes der Möglinis chen Annalen viel Unzuoerliissiges und Unvollstisindigesiiber diesenGegenstandgesagt»

habe. » »-

WirwolleneinenkleinenAuszugausdeniiberdie··

Einbringung spanischen-Schafdiehesin Re nne rs- dors beiStolze en liegendenArten de inmo 1765 Voisi.sgebenxunddaraus magunser Publikum ent- nehmen, obHerrRibbe oderderHerrStaatsrath Thaer derWahrheitam nächstenwar.

(5)

57

, . .

,

-- - -TO

»Verzejchujß spanischen Schafe, donwem siegekauft scnd,.wo selbigegefallen,

«

wie «1r, wie selbige gezeichnet, »und wieviel von Jeder Art.

«

1. Von demHerzogAl-faro, gefallenin denFeldernAlcantara Casary, inderProvinz Estre-

UTaqdufsss

"

geeinjährige,·59zweijnhpige,26dreijnhkigeStrhre

Mutterschafe

28 —---— EarnKopfegezeichnetmit Z

It. VondemHerzogBein-, gefalleninBelaiasar inEstremadureu

20 zweijährigeund2dreijährigeStöhre

.

—- Mutterschafe Jll.Vom HerrnAlrolea, gefalleninCasarv:

30—--— zgezeichneL.- . . . . . . H

12zweijährigeSchafe, gezeichnetmit . . . .-. . . . . -. .

.-. M. VonderGriifinNegrette, gefallenindenFeldern Alanje inEstremadura:

4zweijährigeStöhre

: . sE

15 f- Schafe gezelchnets o O o o s O d o s o o s

v.VomHerrnTorreoietto inCasary in Estremadura:

4zweijährige,:dreijährigerStöhr eeinet. ".. . . . . . .

T

· 15zwei1ahrige—- -- —- Schafekgz ch . LJZ

Vi.Xerena lsEscuriah gefallenin einem TheilVonCerena inEstremadnrae

«

28zweijährigeSchafhgezeichnet. . · . .

«. . ... . . . . .

Zusammenalso6einjährige,67zweijährigeund 19dreijährige-. ... . = und —- —·—-128zweijährigeSchafe. . . . . . .

VerzeichnetinStolpen am2."August1765."

NachderVon dem spanischen Legationssekretiir Talon gegebenenAuskunfthabenldieStücke im De- zember 1764 dasangegebeneAlter gehabt.

·

NachdenselbenActenward derzweiteAnkanim

)»

AnfangMai1778 gemacht,und derdamit Beauftrag- te, NamensVogelj schriebvom 5.MaiausSe- Vkllcu daßer seinenEinkan infolgenderArtge-(

macht-habet

" « · . ,

"

156 SchafeausderCavagnsadesMarg.d’Jranda;

nodergl;- - - - -derComtessedeCuenta.

WSa.176 . . «

21 Stöhre- - - desGrafenVan Pater-na-

57, - - - - : - - Jkanda,s-

17 -, - - - - -"- NegWth

5 « - - - - - --

CUSNM"..

sa. 100 - -

s.s.276Strick. --

·

92Stöhre.

= :

28 -

Summa 220 Stück.

.Siimmtliches Vieh ist zwei Jahre fiinfMonate

alt; derPreis « -

einesStöhresist90Nealen= 6Rthlr.

- Schafes - go. - = 5 - kzggr.

Jnclusive sämmtlicherTransportkostenkamendiese 276Stückauf 10,584 Rthlr. 19 ggr.zustehen.

Daunter KurzemindiesenBlättern einebeson- dereAbhandlungüberdiesenGegenstanderscheinenwird: sobrechenwirhierab undbemerkennur noch, daßzn den in§.278angefiihrtengRittergiiterrywelchedieer- steninStolpen Vondenspanischen Schaer gezoge- riensStöhrebekamen, noch folgendezuzählen sind:

Gersdorf, «Tressin, Rammenau, Wolken- burg, Woslkau, Mockritz, Spillbach,« Dah- lenberg, Dahlen,Dreschka-u,Frankenhau- sen,Radervitz. Dieß geschaham g.Sept.1767.

("Beschlußfolgt.)

(6)

38 »

k.«-. ·

v 17«

Allgemeine Bemerkung en iiber die Wahl

« «

der Hausthie·rracen.

(Nach Completo GrazietU Memoirs oftheBoard ofagiti- zculhokthe state okNew-York. Vol. Ill. p.530.)

Sollddas nöthige Viehfiirein Gut angeschafft werden, so istdieerste Frage: WieVieldasselbeer- nährenkann? weilzn vielVieh ihmnur Schaden, zuwenigabernichtgenug Nutzenbringenwürde.Fer- ner mußman dieBeschaffenheit,LageundFruchtbar- keit derBodenarten ,aus welchenesbesteht, untersu- chen,um zubeurtheilen,obdieAufzuchtoderdas-Mii-«

sten mehrGewinn bringt.-

Langewaren dieThieremitderbenKnochen und- großemBau diegefuchtestcnz neuerdingsabererkannte man dieVorzügederThierevon mittlerer Größe,und durcheine ausmerksame WahlderzurZucht bestimm- ten Individuen machteman großeFortschrittein Ver-

.

besserungder Racen. Unter denZiichternneuerer Zeit hatkeinereinensolchen Ruf erlangt«wieB akewell von Dishle.y-, welcherdieKunstderErziehungder

HausthieresoaußerordentlichverV-ollkommnete.

Vor einigen Jahren Verließman sichbeimEin- kauf noch aufdasAnschauen allein, heut zuTagenimmt man dasBetastenzuHülfe,unddieUebung hat jetzt eine so sichere FertigkeitzurBestimmungderMastfii- higkeiteinesThieres verschafft-,daß—einnur etwas ge- wandter MiisternachUntersuchungeinesmag-ernStüt- kes mitGewißheitdieTheile bezeichnenkann,weiche mehroderwenigerempfänglichfiir Fettanssalz sind. Fol- gendes sinddieHauptpunkte,welchebei derAuswahl- desViehesberücksichtigtwerden müssen. «

«

1) Schönheitoder Uebereinstimmsung der Form en-. AlleTheile müssenimZustandevoll- kommener Entwickelungein reg.elm(·ißiges-Ganzebil- den ;. der Leibsollgroßundausgedehnt seyn,derKopf aber,dieKnochenundandreweniger wichtigen Theil-e soklein alsmöglich. Fiir das Zug-Reh siehtMars- hall folgende Verhältnissealswesentlichan-: seinen, hübschenHals,datukitderVorderleib erleichtert werde-, und dasKumniet, da,-wo es-beim Zugeden Stütz- punkt hat, gen-an anpasse;breite undhochgewölbte Brust;dieRippenweit vom-Rückgratausgebogem

--B i e h zu eh t:«

um demganzenKnochengestellKraftnndinihrerHöh- lungdenEingeweidenbequemenRaum zugebe-n;die Schultern nicht sehrstarkva Knochenundan ihrem untern Theileabgerundet,um dem Kumsmet einen Stiitzpunkt zuverschaffen,aberbreit-, damit dieser Stützpunkt auch Kraft erhält, und-;—fleischig,um den Zugzuerleichtern und überdemder siirdieMarstung

«so nöthigenBedingungzuentsprechen; breiten,plat- tenRücken, lange Glieder,"dünne-SchenkendieBei-ne geradeiiber demKnieundderKniekehle,vonmittel- mäßigerLänge,"leichtenKnochen, wenigem Fleisch,mit sogebildetenSehnen und Banderm das; sie zugleich Kraftund Schnelligkeit-verbürgen.So einig Jeder- mann über-dieseverschiedene-nPunkte ist,so wenig ist man esiiberdas, waszurSchönheit gehört,welche

.sonstVonderLauneder Modeabhängt.

2) Niitzlichkeit bestimmter Formen.

D.h.jeneRegelrniißigkeitaller Theileund ihr-eUe- bereinstimmung zusVorgesehtenZwecken, welcherBas- kewell sovieleAufmerksamkeit schenkte.

Z)Fleisch oder das Gewebe der inu- skutiisen Theile. Aufdiese Eigenschaftlegten lange Zeitnur dieFleischereinenWerth;unsereneue- ren Viehzuchter suchten ihnen ihre Kenntnissedarin abs- zulernenz sie istnothwendigerweiseje nach-demAlt-er nnddemBaue derThiereverschieden,aberbeinahe immer Von der«WahlderzumFettmachenangewandg ten Nahrungsmittelabhängig.Daman-sichnur durch UebungdieKenntnißvon derBeschaffenhkkkdes FRE- fches erwerben kann, so isteshiergenug-, zu bemerken,

«

daßbeieinem, siirdenSchliichterpreiswsiirdigenFlei- schediemagern und fetten Theile gehörig abwechsan müssen.

«

4)Die Wahl der Zuchtthierse, Man«

wiihlevorzugsweisediejenigenaus,,«w·elchefeinenKno-- ch·enbau,gerade-n Riicken,eine glatte,seine undregsa-

meHaut,rundenKörper, leichten Halsund kleine, ja beinahegarkeineWarnmehaben-,nndVerwersemit gleicher Sorgfaltdienon plumpenBeinen ,hervorste- hendemRücken und anffallendgrobem Kiiochenban.·Es darfvon denViehzuchternnicht«übersehenwerden, daß;

mancheRacen eineajlsgespwcheheNeigunghaben-M gewissenKörpertheilenmassenweisedasFettanzusehen,

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