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Volk und Rasse, 18. Jg. April 1943, Heft 4.

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Volkstum -Rassenkunde - Rassenpflege

Zeitschrift des Reichssusschusses sürVolksgesundheltsdienst und derDeutschen Gesellschaft sükRassenhygsene

Hauptschristleitcr: Fl,-StandartensühkeePros.Dr.«lz·.K. S ehulrz,chekdesRassenamtes imRasse- undSledlungsstiauptamt H Herausgeber-: Staatsrat Präs.Pros.ÄstehMin.-Rat kehrte,Hauptdienstleiter Prof. Grob,Staatssekretär a.D.Gatt,staats- minister t. R.Hat-mache,Pros.Helboh,Reichssvhrer H Himmlee,Pros.Mollison, Pros.Reche,Pros. RüdsmPros.Ratshe,Ober- med.-Rat Schotthy, Pros.Ä.schulg,Pros.B. l(.schultz,Pros. schulge-Naumbueg, Pros. Staemmlek, Pres.Werde,Pros.ZelsZ

18.Jahrgang · 1943, Heft4

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Seite UmfchlagundUmfchlagrückfeite: Singende Soldaten Otto Kolar: Rassenbilder aus derUkraine . . . 60

e Panzer-Unteroffizier, nachZeichnungen von . ,

HzPBildberichterWalter StengL Erwsn Scholzs Grenzlandkampf . . . . . . 02

Ludwig-Amotd Sch!öiser: Krieg —- Lebcnsbcwäh- E·pfeil: ZurFrage»Waerwerden mehrKnaben «

rang Lebensversagm . . « . . « . . Fz ..als Madchen geboren? . . . . . . . 6)

Arved Schultz:Diekaukasischen Völker . . . . 56 Buchbefprechungen . . . . . . . . . . 66

Bezugspress jährlichRM.2.80, Einzelhest RM.-.70 zuzüglich Postgeld, Postseheckkonto desVerlags:München 129

J.s-·.i.c-hmanns Verla,s,Mijnchen15 -PaulHeyse-Stvralze26

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dasdurchwissenschaftliche Milchauswertungneu gesun- denelabile MileheiwejB. Für

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Vo lkussWse

18..l. F.JahrgangLehmanns 1943Verlag, München-Berlin" . . Heft4

Ludwig-Ärnoldsehlössen

Krieg- Lebensbewährung - Lebensverlagen

An einem totalen Kriege zeigt sich erstdiewirkliche

J Kraft eines Volkes. AlleGlieder desVolkes,die Frontsoldaten und die Menschen inder Heimat werden den härtesten, oft langandauernden Be- .

lastungsproben charakterlicher,seelischerund körper- licherArt ausgesetzt. Jeder fühlt sich, mehr oder minder bewußt, einem unausweichlichen Geschick

gegenüber,vor demesnur einBestehenoder Unter- gehengibt.BesondersderFrontsoldat,aus demtäg- lichenErleben des Kampfes heraus, weiß, ohne großeWorte zumachen, wass esheißt,vor diesem Schicksalleben. Wieviele haben erst nach langen Wochen harter Gefechtedas tiefBeglückendedes Satzesaus SchillersReiterlied »Und setzetIhr nicht dasLeben ein,niewiewird EuchdasLeben gewonnen

,sein« erfahren! Sie wissensich selbstgetragen und gewogen von derHanddesSchicksals,undalleWerte desLebens beginnensich ihnenzuwandeln.

lUnter denharten GesetzendesKriegesändernsich vieleMenschen,oderbesser gesagt,eswerden inihnen Kräfte freiund erkennbar, von deren Vorhanden- sein vorher nie etwas zuspüren gewesenwar. Als Naturwissenschaftler istman fast geneigt, dieseTat- sachemit bestimmten chemischen Vorgängenzuver- gleichen,dieerstunter erhöhter Temperatur oder

unter Druckablaufen, oder deren Ablauf zummin-

destenerheblichbeschleunigtwird. Krieg ist,bio- logischgesehen,eineneue Umwelt,dieruhende Erb- anlagen, wieschlafende ,,Augen«eines Baumes zur Entwicklung bringt. In der«alten Umwelt einer friedlich-bürgerlichenWelt mit ihrenganz anders

gearteten Anforderungen würdenviele dieserAn- lagenniezur Entfaltung kommen,wie esja auch vieledieserschlafenden ,,Augen« gibt,diesichniezu Sprossen entwickeln.

«

Wosolltein normalen Zeiten etwa einordentlicher Mann, den sein«Beruf zueiner stillenBüro- oder Laboratoriumsarbeit geführt hat, dieMöglichkeit haben, Tapferkeit, körperlicheZähigkeitunbletzteka-- meradschaftliche Einsatzbereitschaft zeigenzukönnen.

Alle Gelegenheiten, dieeinFriedensleben zur Be- währungindieser Richtung gebenkann,—- es sei -—nuretwa an sportliche Tapferkeit und Zähigkeitge- dacht, verblassenvor den Anforderungen deswirk- lichen Krieges. Außerdem darf nicht vergessen werden, daßdieTapferkeit und der zähe Leistungswillen veines Sportsmannes oftaus ganz anderen Wurzeln gespeist werden, als diegleich erscheinenden Kräfte des Frontsoldaten. Nicht jeder berühmte Sports- mann, etwa Borer, hat sichals besonderstapferer Soldat bewährt.In Friedenszeiten machtderSport

dieMenschen nicht tapferundzähe,erzieht vielmehr viele Menschenmit solchen Anlagen an sich.Neben Fähigkeiten,die innormalenFriedenszeiten mitgroßer Wahrscheinlichkeit nie sichtbar geworden wären, kannderKrieg oft auch Kräfte,die in einem ruhigen Leben erstzueinem sehrvielspäteren Zeitpunktdes Lebensablaufes sichtbar in Erscheinung getreten wären,verfrüht wachrufen. Ein Ablauf seelischer Reifungs- und Entwicklungsvorgänge wird durch die geänderteUmwelt gewissermaßen beschleunigt.

DerKrieg macht 18—20jährige Jünglingezuharten Männern undläßt sieinwenigen Jahren zurUber- nahme großer Verantwortungen reifwerden. Alle männlichen Instinkte derWillensstärke,derFestigkeit desHerzens,derkörperlichenAusdauer, derTapfer- keitwerden zuhöchster Leistung wachgerufen und auf ihreStärke geprüft. Lange PeriodendesTastens den Anforderungen des Lebens gegenüber,des suchenden Erprobens in einem Beruf fallen fort, werden einfach gestrichenaus einem Leben, der Sprung fast nochvom Jungen zum harten Mann erfolgt raschund·unmittelbar. Esist klar, daß diese durchdieUmwelt desKriegeshervorgerufene Ent- wicklung Rissein die Struktur der persönlichkeit

-

bringen wird,dieerst allmählichimLaufe deswei-

teren Wachstums wieder verwachsen können. Nie-

mand kann nachdem Kriegedort wieder anfangen, wo ervor demKriege aufgehört hat, nichtweilsich seinLebensraum wesentlichgeändert hat,sondern weilersich »geändert« hat,«weil-er dieDingemit anderen Augen ansieht.UmMißverständnisseaus-

zuschließen»sei nachdrücklich darauf hingewiesen, daß dieseÄnderungnur einescheinbare ist, daß sie biologisch gesprocheneine Modifikation, nichtaber eineMutation, eineerbliche Abwandlung derErb- masse, darstellt.

Hier zeigt sich klar,.daßderKrieg,der schwachen Menschenausschließlich als der große Vernichter erscheint,demganzen Volkeneben vielerNot großen Segen schenken kann, denn diese Kräfte,diedurch die harte HanddesKrieges überhaupt erst geweckt werden, oder deren Entfaltung durch dieseUmwelt beschleunigtund verstärkt wird,wirken lebendig fort inden ,,v·erwandelten« Menschen auch nachdem Kriege. Zwei Ehegatten, diein einer bürgerlich- gesättigtenWelt lebten,"haben vielleicht erst durch den Kriegerfahren, wietief sievom Schicksalzu- sammengefügt sind,wenns monate-, vielleicht jahre- lang der eineum den andern bangen mußte.Und diese tiefeund innige Erfahrung wird alsguteKraft weiterwirken in den kommenden Friedensjahren.

Dei-Verlag behältlichdasausschlietzliche Rechtdes-vervielfältignngundVerbreitung derindieserZeitschriftzumAbdruck gelangenden Originalbelträgevor.

vockundRasse.Heft 4, 1943. 7 II

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Ein schlichterMensch,der inruhigen Zeiten ein unbeachtetes Leben in der-großen Massegeführt habenwürde, hebt sich durch seineTreue und seine Bewährung als Soldat vor anderen hervor, die nichtunter dieser Bewährung leben konnten, ihm anBerufsleistung gleichwaren, ja,ihn vielleichtgar übertroffen haben. HatersichalsSoldat imKampfe als tapfer,treu-und«einsatzfreudigimmer erneut er- probt, sowerden mitgroßer Wahrscheinlichkeit diese sichtbar gewordenen Eigenschaften auchin späteren Friedenszeitenbeibehalten werden,mag erauchwieder indieRuheseinerengen Welt zurücksinken.Dadie Soldaten allen Volksschichten entstammen, kommen diese Kräfteauchwieder allen Volksschichtenzugute.

Es wird gewissermaßen jederMann nacheinfachen und klaren Gesichtspunkten in seinemDienst-als Soldat überprüft, erprobt in seinen männlichen Werten und tritt nachdieser Wertung wieder in seinenalten Kreis zurück.Wer einmal ganz Soldat gewordenist,imbesten Sinne,wird esimmer bleiben müssen.Der Biologe würde sagen, Dauermodifi- kation. Solche Dauermodifikationen zuserzielen, ist ja

.dasbescheidene ZieleinesjedenErziehers, undder Krieg ist wohlderstrengste Erzieherl DerKrieg ist einAppellan diebesten Erbanlagen derNordischen RasseimMenschen.Es ist durchaus möglich, daß einMann, dererbmäßig vielleichteinen merkbaren Einschlag einer anderen europäischen Rasseneben Nordischen Anlagen inseinemBlute hat,aberdurch dieSchule desKrieges gegangen ist,in seinerwei-

teren Lebensführung von denwachgerufenen Nor-

dischen Anlagen vielstärker bestimmt wird,als ein anderer, dessen stärkere Nordischen Anlagennichtim harten Einsatz des Krieges geformt»wurden. So trägtderKriegmit dazubei, daßviele Charakter-

werte derNordischen Rasse,dieschlafen,zum Leben

erweckt werden, undHaltung und Leistungunseres Volkes»entscheidend beeinflussen. Die Richtigkeit dieser Uberlegungen läßt sich durch manche Beispiele aus der Geschichte belegen.DieNiederlande haben inihrer Bevölkerung einen sehrshohen Teil Nor- discher Rassenelemente, durchaus vergleichbar mit manchen Gebieten Norddeutschlands. Nach einem Jahrhundert, in dem dieser niederdeutscheVolks- stamm gegen fremde Mächteum seinen«Bestand kämpfen mußteundsich tapfer bewährt hat, erfaßte ein händlerischesDenken diesesVolk in fastallen seinenGliedern. Auf Einzelheiten dieserEntwick- lung soll hier nicht eingegangen werden.Dochsei nur daran erinnert, daßdies beherrschendehänd- lerischeDenken entscheidend ausgelöstund bestimmt wurde durchdieentartete. kalvinistische Form des Christentums, dielehrte,daß auchderäußerewirt- schaftliche Erfolg einZeichenbesonderer ,,Gnade Gottes« sei. Heuteistbisauf verschwindend kleine,in unsermSinne .,,anständig«gebliebene Schichtendes niederländischenVolkes derSinn füreinLeben, in dem Treue, Einsatzfreudigkeit und Tapferkeit die GrundlageallesHandelnsist, weitgehendgeschwunden. Esist weitesten Kreisen diesesVolkes unverständlich, daßeinjungerMensch freiwilligundaus Begeisterung Soldat seinkann. Solchein Menschist nachden materialistischen Anschauungen einer händlerischen Welt nur als ,,dumm« anzusehen.So führendie Umwelt eines artfremden Christentums und eines III

Lebensraumes, indem nicht mehrumdas Leben gekämpftwerden muß, beieinem begabten Volks- stamm überwiegend Nordischer Rasse und mit früherer kämpferischer Bewährung zur haltungs- mäßigen Degeneration undzu einer Weltbetrachtung, in der allein das Geldstreben und der materielle Erfolg diebestimmenden Faktoren sind. Hier zeigen sichviele Parallelen zuEngland und vor allem Amerika,und inmancherHinsicht auchzu denkleinen nordeuropäischen, stark Nordrassigen Völkern mit großer Vergangenheit und sehrunbedeutender Gegen- wart, besonderszuSchweden. Eine nicht-artgemäße Umwelt bringt Nordische Völker zur Entartung.

AlsGegenbeispiel mag kurz aufPreußens Ent- - wicklung hingewiesenwerden. Hier istin denmeisten alten provinzen, aus der Geschichte dieserLande verständlich,der Anteil Nordischer Rassenelemente nicht so groß,wieimReichsgebiet,etwa in Nieder- sachsenund Schleswig-Holstein undwiein deneben angeführtenNiederlanden. Karger Boden und ein herbesKlima zwingendieMenschenzueinem ein- fachenLeben. Oft inseiner Geschichtewurde dies Volkgezwungen, um sein bloßes Daseinzukämpfen.

Eine ineinfacher Lebenshaltung, Sparsamkeit und Einsatzfreudigkeit erzogene Führungsschicht stellte während mehrerer Jahrhunderte den Königen tapfere Ossiziereund gewissenhafte Verwaltungs-

beamte. Die häufigen Kriege brachteninfast jedes Haus eine soldatische Tradition, gebunden an

«

die Regimenter, indenen schondieVorfahren ihrem Vaterlande gedient hatten. Eine im Sinne des

»Mehr Sein, als Scheinen«lebende Führerschicht, tüchtige Fürsten und die aus der Notwendigkeit immer erneuter kämpferischer Bewährung geborene soldatische Uberlieferung ließendies Volk nachden Werten NordischenBlutes leben. Eine diesemBlute gemäßeUmwelt weckt und ruft alle Nordischen Rassenelemente in einem Volke, wiees auchaus anderen Völkern Menschen dieserArt anzieht.So istes zur ZeitFriedrichsdes Großen gewesen,in dessenArmeen viele tapfereOssiziereverschiedener Stämme und auchVölker dienten, sowar eswäh- rend der Freiheitskriege, als Männer wie Scham- horstundStein preußische Dienste suchten, sowar es l9l4, als viele schwedische Ossiziereunter- den deutschen Fahnen dienten und heuteistesebenso, denn vieleFreiwillige germanischerVölker sind«dem Rufe ihres Herzens gefolgt»undstehen imHeere Adolf Hitlers, des großen Fortführers preußischer Tradition! So weckt und ruft ein harter Kampf immer diebesten Rassenelemente.

·

Aber ebenso,wie in Zeiten derBewährung die bestenKräfte eines Volkes erst sichtbar werden, werden auchalle Mächteder menschlichenMinder- wertigkeit und Verkommenheit entfesselt. Menschen mit Charakterdefekten, dieinFolge ihrer erblichen BelastungschoninFriedenszeiten am Rande einer geordneten Volksgemeinschaft lebten, diesichimmer neue Vergehen oderVerbrechen zuschuldenkommen ließen,werden nun von derHärtederKriegsgesetze erfaßtund der verdienten Ausmerze zugeführt.So wird das Volkbefreit vom Gewohnheitsverbrecher- tum. Andere,denen diefeste Ordnungeines Friedens- lebens nichtdieMöglichkeit gab, verbrecherischenTrie- ben nachzugehen, seheninder Auflockerung und

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Wandlung vieler menschlichen Beziehungen im Kriege dieVerführungzuverbrecherischemLeben.

Jemand, der imFrieden vielleichtnur als kleiner Gelegenheitsdieb angesehen wird, zeigtimKriege als Verdunkelungsverbrecher, daß ihm auch in Zeiten höchster Anspannung aller völkischen Kräfte allein Geldgierund verbrecherischerTrieb dieRicht- schnurdesHandelns sind.Er stelltsich außerhalb der Volksgemeinschaft ebenso,wie alle jene händ- lerischen Menschen,deren Streben schonimFrieden nur aufden Gelderwerb um jeden preis gerichtet war, dievielleicht sogaralsbesonders tüchtigeKauf- leute angesehen wurden, und deren Mühen heute darum geht, als Schieber oder Schwarzhändler großeGewinne aufKosten der Volksgemeinschaft einzustreichen.AlleMenschen,die in ZeitenderNot, wenn diebestenMänner am Feinde stehen,ihrVolk soverraten, schließen sichdamit selbstaus dem KreisederAnständigenaus. Es entsprichtdem ge- schärften Rechtsempfinden unseres Volkes, wenn solche Menschen fürimmer aus der Gemeinschaft desVolkes ausgeschlossen werdenundderverdienten Ausrottung verfallen."

Mancher Mensch,der imbürgerlichenLeben der Großstadtgetarnt seinenasozialen Trieben leben konnte,wirdimharten Leben der soldatischenGe- meinschaftbald demaskiert, denn wie inder alten Ordnung derDörferund kleinen Städte leben auch inderWehrmacht dieMänner ossenvoreinander, einer kennt den andern, seine Tüchtigkeitund seine kleinen Schwächen,und Lumpen können sich nicht verbergen. So hatesseinenguten Grund, daßman etwa, wenn man einen"MenscheninseinemBetrieb einstellen will, sich darnacherkundigt,,ob und wieer sichalsSoldat bewährthat.Im Frieden,während einer mehrjährigen Dienstzeit;und inder harten

-SchuledesKriegeskann sich aufDauer nur deran- ständige Charakter halten. Alle Minderwertigen werden erkannt. Charakterschwächlingeund Feig- linge versagen vor dem Feinde und verfallen den strengen soldatischen Gesetzen.

Harte Kampfzeiten,indenen esum Leben oder Untergang geht, schärfendas öffentliche Gewissen und verlangen von allen Gliedern des Volkes ein besonders waches Gefühl fürdasEhrenvolle, Sau- bere, Zuchtvolle,und dieses Empfinden findetseinen .Niederschlag in neuen Gesetzenund in der Recht- sprechung.Vor diesen erhöhtenAnforderungen an anständiger Haltung, Treue und Einsatzfreudigkeit versagen manche,die inFriedenszeiten nichterkannt worden wären,oderderen"VersagenoderVerschulden mitunbegründeter Nachsicht betrachtetworden wäre.

So gibtderKriegdieeinzigartigeGelegenheit, die Massedercharakterlich minderwertigen Glieder eines Volkes zuerkennen. Dieschlimmsten Verbrecher im

zivilen und soldatischenSektor werden erfaßtund ausgeschaltet. Dochwas geschiehtinZukunft mit jenenMenschen,diesichinNotzeiten ihresVolkes aus minderwertigen Motiven schwere Verbrechen oderVergehen haben zuschuldenkommen lassen,die aber nichtzum Tode verurteilt werden konnten?

Sie habensich durch ihr Handeln von ihremVolke getrennt, währenddieBestenjedenTag erneut ihr Leben einsetzten.Man könntenur wünschen, daß hier derGesetzgeberdielangegeforderte Erweiterung der Sterilisierung auf Grund charakterlicher Minder- wertigkeit einführt. Wenn im Kriege vielevder besten Erbstämmeaussterben und damit für immer»

ihremVolke verloren gehen, erscheinteseinfachals eine Notwendigkeit, charakterlich-erbminderwertige Stämme von derFortpflanzung auszuschalten,denn esbedarfkeiner langenErhebungen, um festzustellen, daßvon minderwertigen Menschen nur wieder Minderwertige abstammen können. Daneben kann eineäußere zeitlicheoder dauernde Kennzeichnung, nachArtdesJudensterns, praktischeunderzieherische Bedeutung haben. Mit der Erfassung, Kennzeich- nung und Ausschaltung aller imKriege zuerken- nenden minderwertigen Elemente hat unser Volk dieMöglichkeit, sichvon diesen Kräften zureinigen, wie sie sich sonstniebietet. Daß dieser Ausschaltung desNegativen eineFörderungdesWertvollen und Bewährten, indiesem FallederFrontsoldaten ent- sprechen muß, ist selbstverständlich. Ohne hier auf Einzelheiten einzugehen, könnteman an erleichterte Möglichkeiten für Familiengründung, erhöhteKin- derbeihilfen und beiBerufsbewährung einbeschleu- nigtes Aufsteigen, etwa bei Beamten denken. Die Sippen, dieeine größere Zahl bewährter Front- soldaten stellen,sindeben wertvoller, als die,bei denen dies nicht zutrifft.

So erscheintuns auch heutenochderKriegals der »Vater·aller Dinge«,er weckt inden meisten

·

Menscheneines Volkes beste Kräfte,die inkünftigen Friedensjahren als ein unerschöpflicher Reichtum

lebendig weiterwirken, erdecktaber auch verborgene verbrecherische Neigungen undasozialeTriebe auf.

Aus diesen Tatsachenergebensich für unsere künf- tige Volksordnung wesentliche Hinweise für die, Gebiete der Rassen- und Sozialbiologie, sowieder GesetzgebungimBereichdessich formenden national- sozialistischen Rechtes.

Das Zusammenwirken der »Umwelt Krieg«mit den verschiedensten Erbanlagen zeigterneut die Richtigkeit des biologischen Gesetzes der Wechsel- wirkungvon Anlage und Umwelt. Nur inderart- gerechtenUmwelt kommt daswertvollste Erbgut zur bestenEntfaltung, —- dasgilt ebenso fürdasEinzel- wesen,wiefürganze Völker. -

Verf.z.Z.imFelde.

Volk undRasse.Heft4, 1943. 73

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Ärved schulg:

Die kaukasisclien Völker

I.Die Entwicklung.

ie landschaftlich überwältigend wirkende, 1200 km langeScheidemauer des Kaukasus zwischen Europa und Asien ist ihrerLage entspre- chendeinDurchgangs- und Rückzugsgebietderver- schiedensten Völker,diesichhierineiner nahezu unentwirrbaren Mannigfaltigkeit zusammengefun- den haben. In ihrerHerkunft, Rasse,Sprache, in ihrer wechselvollen Geschichte sind sievon einer Buntheit, wieman sie aufsoengem Raume nirgends auf der Erde antrisst. Die schönen, hellfarbigen Menschen hatten einst(l775) Blumenbach ver- anlaßt,dieweiße Rasseals ,,kaukasische«Rassezu bezeichnen einIrrtum, derzwar längst eingesehen worden ist,aber jener Name tauchtdoch nochin Laienkreisen oder Schulbüchern gelegentlich auf.

»Zirkassien«las man auf älteren Karten und die Zirkassier,d.h.Tscherkessen, galten eben als der europäerähnlicheund schöne Menschenschlag. Die Kämpfeder kaukasischen Bergvölkergegen dieein- dringenden Russen begründetenihren Ruhm der

.Tapferkeit und von tscherkessischen Soldaten, Offi- zieren hörteman auch sonstaus dem asiatischenoder afrikanischen Orient. DaßdieGeorgier lange vor denRussen,bereits im 4.Jahrhundert dasChristen- tum angenommen hatten, istbekannt. Diese Tatsache unddieeigene hoheKultur derGeorgier haben-es veranlaßt, daß sie gelegentlichzuden europäischen Völkern gerechnetwerden. Trotzaller vorhandenen Zusammenhängebleibt aber auch fürdie Völker- kunde die eingebürgerte Grenze zwischen Europa und Asien,dieManytsch-Niederung am Rande des nordkaukasischen Steppengebiets, bestehen. Rasseund Geschichte sprechendazu auch nocheinWort. Eine engeBindung besteht andererseitszwischendeneigent-

"

lichen Kaukasus-Völkern und den vorindogermani- schenVölkern Europas. Das istz. B. schonaus den alten südkaukasischen Landschaftsnamen »Iberien«

und ,,Albanien« ersichtlich.Die Zusammenfassung dieser Sprachgruppe, deren letzten RestinEuropa bekanntlich das Baskischebildet,istvon Hommel und Pauli vorgenommen worden, die von einem

»dritten ethnischen Element«,neben Indogermanen undSemiten, sprachenunddas sieals,,alarodisch«

oder»pelasgo-alarodis«bezeichneten.Der1934ver- storbene russische Forscher Marr, ein schottisch- georgischer Mischlingund inseinen letzten Jahren,

seit l924, hemmungsloser Vertreter bolschewistischer Sprachforschung, hatte hierfürdenAusdruck ,,japhe- titisch« eingeführt. Seine Sprachen- und Gesell- schaftslehre istvollkommen marxistisch-leninistisch.

Man sprichtam bestenvon den kaukasischenAla- rodiern alsovon denAltkaukasiern. Die alten ento- päischen Beziehungen bestehen zum mindestenund zuihnenYkommen noch, abgesehenvon denältesten arischen Einwirkungen, dieEinflüsse der Griechen, Römer, Byzantiner, Goten, schließlich"inderNeuzeit dieder Russen hinzu. Denen"stehenasiatischeEin- flüsse,von- Süden seitens der ältesten vorderasia- tischenVölker biszudenpersern undTürken,",von so

Norden seitens der tatarischen und mongolischen

Völker, gegenüber. » .

DieBrückenstellung Kaukasiens wurde eben.für- dieAusbildung dereinzelnenBevölkerungsbestand- teilemaßgebend.Sie schufeineVerbindung in nord- südlicher,aber auch westöstlicherRichtung: in der Straße am WestuferdesKaspischenMeeres durch dasTorvon Derbent (d.i.iranisch ,,Tor«),wo auch heutedieEisenbahn hartam Meervorbeiführt,teil- weise auchüber dieGeorgische Heerstraße, aufderen uralte Begehung bereits steinzeitliche Funde am Kasbek hinweisen, andererseits vom Schwarzen Meer durchKolchis, durchdie Rion- undKura-Täler zum KaspischenMeer. Osteuropa wurde somitmit Vorderasien,die Mittelmeerländer überVorderasien bis nachChina hinverbunden. DieArgonauten- Sage gabeinstKunde über dieZügevon Westen nach OstenunddasGoldene Flies nochinjüngster Zeit wurde Schwemmgold inden FlüssenmitHilfevon Schaffellen aufgefangen und diese,mit dem darin enthaltenen Gold, zusammengerollt aufden Markt gebracht—- wies schon aufdiereichen Bodenschätze hin.Das Gold ist allerdings in seiner Bedeutung vom Naphtha abgelöstworden und aus der britischen Küche, aus der so ziemlich sämtliche Kriege aufderErdekamen, auchdieKämpfein Kau- kasieninden beiden letztenJahrhunderten.

Diemehroderweniger gleiche Umwelt, vor allem imGebirge, hates mit sich gebracht,daßvölkisch dieiranischen, türkischenodersemitischenZuwanderer oftkaum von deneigentlichen Kaukasiern, eben den Altkaukasiern, zuunterscheiden sind.Nur dieSprache

—- inmanchenFällenderGlaube —- trennt sie.Im Vorlande, in dengemäßigten Steppen desNordens oder inden subtropischen Landschaften desSüdens bisindie trockenen armenischen Hochebenen hinein, istdieWandlung stärker;aber auchbeiIraniern, Armeniern, auch Türken, klingt manches Altkau- kasische nach—- dieeinstige ausschlaggebende Be- deutung, auchpolitischeBedeutung, jenes Bevölke- rungsteiles, inersterLinie derGeorgier, aufzeigend.

Es ist überhaupt kennzeichnend, daßtrotz des un- unterbrochenen Hin-und Herflutens von Völkern, sich, hauptsächlichwiederum inden schwer zugäng- lichen Hochtälern, früh ausgebildetes Volkstum be- sondersgut und sich selbständigweiterentwickelnd hat erhalten können.

Seiner LageundNatur entsprechend ist Kaukasien auch ältestes Siedlungsgebiet desMenschen.So sind an der Westküste,bei Suchumi, alt-altsteinzeitliche Funde gemachtworden. Die zahlreichen Resteim Ruban-Gebiet, Georgien, Imeretien u. a. O. sind jung-altsteinzeitlich.Eshatalsobereits derNeander- taler inKaukasiengelebt.In derMittelsteinzeit,in dersichbereits die orientalischen Stadtkulturen zu entwickeln begannen, scheint sichdiealte Kurzkopf- rasse besonders ausgebreitet zuhaben.DieSchöpfer jenerHochkulturen,derältestenderMenschheit,waren hingegen wohl urmittelländische,deren Ursprungam AbfalldesIranischen Hochlandes,inSusaimSüd-

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