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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1843 (Bd. XXVIII, nr 16), November - No 610

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Ueue

Untizen

aus dem

Gebiete der Natur«-gesammeltundmitgetheil-und

Weichundn

dondemQberiMeririnalratbe Froriep sit Wein-ar, andbeenIItedieinalratbe undPkpfkssok Fknjsp Beruf-.

Ife 610. (Nr. 16. desXXVIlL Bandes.) November 1843.

ErinnertimLandes-Jndustrie-ComptoirzuWeimar. Preiseines ganzen Bandes, von 24Bogen,2Fig-.oder3JE-30M, deseinzelnen Stückes3Jer DieTafelschwarze AbbildungenZFR. DieTafeleolorirteAbbildungen6M.

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Uaturlrundn

Ueber die Theorie derGletscher.

VonProfessorMsriam (SchlUß-)

Man macht an derSausfure’schen Theorienoch dieAnsstellung, daßdieGletscher beiNacht ebenso schnell fortrücken,als beiTage-,was sichaus denvon HerrnAga- sil undForbes imJahre 1842 gemachtengenauen Mes- sungenergiebt. Allerdingsscheint es,alsob,imFallejene Theoriebegründetist,dasFortrückenstoßweise stattfinden müsse. HerrM årian beruftsichindieserBeziehungauf einigevon Lehmann, Altmann undKuhn gesammelte Thaksachens,ausdenen sichzuergeben scheint, daßderun- tere Grindelwald-Gletschek öfters plötzlich,unter starkem Ge- räusche undinnerlicherBewegung,um einigeSchrittefort- gerücktsey;allein wenn man auchzugiebt,daß dergleichen Fällenur ausnahmsweise stattfinden,und daßdasFortrük- ken,inderRegel, eingleichförmigessey,soistdieß doch- des VerfassersAnsicht zufolge,mit derSaussure’schen Hypothesedurchausvereinbar. Es scheint ihm, daß,da dieBasis desGletfchersaufeinergroßenMengevon Pum- ten ruht, und da dieBewegungdasResultatdesUeber-·

gewichtsdesDruckes überdenvorne stattfindendenWider- standist,dieseBewegungeine fortgehendeund allmälige seynmüsse,wenn das Wegthauenan derSohle langsam und regelmäßigVon Skakkm gede Und daßdietheilweise-it plötzlichenBewegungen durchdas stufenweiseFortrückender Gesammtmasseneutralisirt werden müssen. Deßbalbnimmt man auch inBetreffdesnächtlichenund täglichenFort- schreitensdesGletschers fastgar keinen Unterschiedwahr»

Verfasserweis’tindieserBeziehungaufdenUmstand hin, daßdasindenGletscher einbringendeunddessenAuf- khaumbeförderndeWasser währendderzweitenHäleedes Tageswarmerist,als währendderersten- daher esnoch während einesbedeutenden Theiles derNacht nachwikkm Muß. Forbes und Agaffiz haben überdies ermittelt,

NUO 1710.

daß dieGleischerinderNachtnichtganzso schnell fort- rücken,als beiTage, und zwar istdasVerhältnißnach dendreiundzwanzigtägigenBeobachtungendesletztern durch- schnittlich,wie16z:19.

Das von denPhysikernbeobachteteschnellereFertrük- kenderMitte desGletscherserklärtsich nachderSaus- snre’schen Theorie ganz natürlichdaraus, daß derDruck ausdiemittleren Theile stärker ist, während auch, vermöge derGestaltungdesBodens,sichdortmehrWasseranhäuft unddieSohledesGletschers schneller wegthaut. DieQuem spaltenerklärensichaus dem geschwinderenFortrückender untern und demZurückbleibender obernTheiledesGlet- schers,und dieSpalten schließen sich wieder, sobaldder Druckvon Obensich verstärkt.DieLänge-spaltenentstehen durchBorsprüngeandenFelsen,welchede«Gletschek ein- rahmen. DieseVorsprkingehalten das über ihnen befind- licheEisin seinerBewegungauf, währenddas darunter befindliche ungehindert sortrückenkann. DiesewillderVer- fasseram Aargletscherbeobachtethaben, wosichLängsspal- ten nichtweit unter dergleichenVorsprünqenschlossen, je nachdem diedurch letztere veranlaßteVerzögekungnachließ.

Endlichhatman gegendieSaussure’sche Theorie eingewandt,daßdieGletscher im Winter unbeweglichblei- ben. HerrnMörian zufolge, ist diese Ansichtmindestens zweifelhaft, und erberust sichdieselhalb OUfdasZeugs-riß desPfarrers Ziegler zuGrindelwald, derbehauptet,der Gletseberrücke auchwährenddesWinktks VVks Einen Be- weis hierfürerkennt er auch indem bekanntenUmstande- daßimFrühjahrebekanntlich dieSpalten verhältnißmaßig selten sind, waservon einemZusammendrängendesEises währenddesWinters herleitet. Man begreiftübrigens, daßdieBewegung währendderletztern Jahreszeitweit ge- ringerseyn Muß— Denn dieSohledes Gletscheks kann dannnur durchdielocalenQuellenunddieErdwärnieweg- thauen, und dießsindgtkade die unbedeutendsten Faktoren desSchmelzens DiethåtigsteaFakkokm,diewarme Luft

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und dasWasser, welchevon Obenin denGletschereindrin- gen, fallendann wegund können nicht mehr auf dieun- tern TheiledesGletscherseinwirken, wie sieesimSom- mer thun. Hierauserklärt sich,wie,dadieVerzögerung derBewegung hauptsächlicham untern EndedesGletschers stattfindet,dorteinZusammenschiebendesEiseseintritt. so daßdieSpalten sich schließenunddieStärke des Eises sichdort vermehrt. Das Anfrierender Eismassean den Rändernmuß ebenfalls dorteineBerzögerungfeiner Bewe- gung veranlassen,so daß die obernEismasseninderMitte stärker nachrürken.DemnachfließtauchimWinter wenig Wasserunter den Gletschernhervor, und beimanchen, z B., dem von Lämmern,Gemmi 2t.,vertrocknen dieGlet- scherbächeimWinter gänzlich.DerletztgenannteGletscher istaberauchsehrklein,und seinunteres Endebefindetsich 7000 FußüberderMeeresfläche.

DerVerfassersucht hierauf inwenigWorten dieneue HypothesedesHerrn Forbeszuwiderlegen,daß die Gut- schereinehalbflüssigeMassedarstellen; underistder Mei- nung, daßdas GletschereisalseinefesteMasseaufeinmal aufdem Grunde htngleiteundsichnicht miteinerteigigen lMafsevergleichenlasse,deren Theile sich gleichsam überund durcheinanderfortwiilzen.

Erbeschließtseine Arbeit mitderErklärung,daß die Saussure’sche Theorie,derzufolge dieGletfchersichver- mögeeinesHingleitensaufihrerUnterlage, welchesdurch denDruck von Oben und dasWegthauendesEisesan derSohleveranlaßt wird, fortbewegen, undderzufolgedie GletscherihreFortdauer lediglichdem Ersalzedergeschmol- zenenTheiledurchdas obereEisverdanken, diejenigesey, welchezuden beobachtetenThatsachenam Bestenstimme.

Deßhalbkann er auchin’sbesondere nicht begreifen, wie man manche geologischeErscheinungenaus dervorgeblichen BewegungderGletscherüberhorizontale Oberflächenhatek- klåken Wollen- und er betrachtet einesolche Annahme als völlig unzulässig.(Bibliothåqueuniv. deGenåve,N.

92.,Aoüt 1843.)

LebensweisedesAasgeiers (vu1tur aura; Samar- tes anka, IZZ.).

Diesichinso vielerHinsicht widersprechendenAngaben, dieich inmehreren naturhistorischenWerken ÜberdieLe- bensweisedesVultur aura fand, bewogen mich- diesem Vogelmeine besondere Aufmerksamkeitzuzuwenden-Umso dUkch eigeneBeobachtungdasWahrevorn FalschmzUsich-

ten- WiemichjeneWidersprücheauch veranlassen- meine gewonnenenErfahrungen niederzuschreibenund mitzuthetlen.

Der Vultur aura ist einerder häufigstenszugleich Aber ciUchdernützlichstenVögelfast ganz SüdamekikckQ VondenAdlern und denübrigenRaubvögelnunterscheidet ersich- namentlichimäußernHabitus, durchseinedemok- stehendenAugen«wenigergekrümmtenKrallen, denkahlen

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Halsund Kopf «)-,und durch diedichtenFlaumenfedern, mitdenen dieinnere Seite seinerFlügelbedecktist,wie uberhauptseine ganze HaltungbeiWeitem nicbt denStolz und dieWürdedesAdlers undFalkenausdrückt.

VielfnchhabeichdieBehauptung aufgestellt gefunden, derVultur aura greife,inErmangelungdesAafes,auch lebendige Schlangen, Eidechfen, Vögel,ja selbstSäugethiere«

an. Wenn abereinfast dreijährigerAufenthaltinSüd- aMekikg-WO ich oftStunden, jaTage, langdenVogel einzeln,oder in ganzenSchaaren, von einer MengeEi- dechsetliVögelU-s-w.umringt, beobachtete, einesolche Angabeniemals bestätigthat,so darf wohlauch derNicht- anithOlOgMitRechtZweifelindieBehauptungdesOrnis thologenvom Fnchestellen«Ja, selbstwenn dieauswir- belndenRauchwolkeneinerbrennendenSavanne Hundertevon Adlern und andern Raubvögelnum sich vereinen, um die dementfesselten Elemente entfliehendenEidechfen, Schlangen und kleinern Säugethiereim Gedankenflugezuergreifen, wird man nie denfreßgierigstenallerVögel,denVultur anka, unter dieserPiratenschaar bemerken.

In fast ganzSüdamerika stehtderVultur aura un- ter dem Schutzeder Gesetze,und inderbritischenBefitzung Guiana isteineStrafe von 50Thalern fürjedenfestge- setzt,der eswagen sollte,einenderselbenzutödten,dadurch keineandernpolizeilichen VorsichtsmaaßregelndieStraßenund Höfevon Verendeten und inFäulniß übergehendenThieren soreinerhalten werden, alsdurch ihreFreßgier. In Folge dieses allgemeinen Schutzessindsieauch sodreist,fast möchte ichsagen,zahmgeworden, daß sie jederNeuangeiommene für Hausthiete haltenwird, wenn er sieofthalbeTage langaufdenHäusern,Stacketen undBäumen, inträger RuhedieFlügel herabhängend,sitzensieht,diesienur wäh- rendundunmittelbar nach einemRegen behaglichausbreiten.

Griffeder Vultur auka wirklich lebendeThierean, wahrlich, diefürihrjungesFederviehsobesorgteNegerin würde ihn nicht so duldsam aufderUmzäunungihresHüh- nerhofes sitzen lassen, dabeiderAnnäherungeinesanderen RnnbvvgelsAltUndJung- Federviehunddieganze Schaar derPflegerinnen augenblicklichinBewegungund Aufruhr geräth,um denkühnen Räuber durch Lärmen und Schreien zuverfcheuchen.

«

Wieich schonerwähnte,wird man unter derSchaar VonRaubvögeln,dieeinebrennende Savanne umschwärmen, vergeblichdenVultur aura suchen;—- dieserumkreistdie abgebrannteStrecke erstam folgendenTageinoft zahlloser Menge,um dievon denandern verachteten, durchGluth undDampfumgekommenenSchlangen. Eidechsenu. s.w.

zuverzehren. Anfänglichwurde auchich mehrereMale ge-

täuscht,alsicheinenVogel, denichinderFerne fürei- nenVultur aura hielt,JagdaufSchlangenmachensghz

"«)Merkwürdig istderauffallende Unterschiedinder Färbung dieser KopfeundNackenhaut, dasich diesebeideneines schwarz, beiandern hingegenschmutzig weißzeigt-Solln-I Eiszwei verschiedeneSpeciesseyn,oder dieAbweichungMFarbung

nurin derAttersoerschiedenheitliegen?

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bisich beinähererUntersuchung fand, daßesein anderer grosser,schwarzerRaubvogelwar.

EbensofalschUnd unwahr ist es, wenn einigeOrm- tholoaen behaupten, derVultur aura beginneerstdann

seinMahl aneinem todten Thiere,wenn esinFtiulniß

übergegangen,einZustand,der allerdingsin denTropen lchnellgenugeintritt; derGeruchdesfrischenFleischeszieht jenen aberebensomiichtigan, wiederdesAases,und nach derGier, mit welcher er ersteresverschlingt,mußeres ebenso woblschintckend finden,als letzteres.

Wtihrend unseresAufenthaltesindemMacusi-Dorfe Pitartiunter 3039' Norderbreite,wohinmitunserer Et- pedition zugleicheinDetaschement britischerTruppenvorge- DkUngiii Waki Um dieBrasilianer von dort zuvertreiben, diesichhierfestgesetzt-nachdem sie die junge,blühendeMis- sivnMkiiigiilchin Hochkirchezerstreutundeinenkatholischen Missivinikan ih(eStelle gesetzt hatten, wurden natürlich häufigMMEAKüheund Ochsen, dieman in denangrans zenden Savannen eingefangemgeschlachtet. Kaum war ein solches Stück getödtetund zertheilt, als auch aus allen Windvierungen derVultur aum ringt-flogenkam, so daß sich oft innerhalbeinerStunde 3bis400 versammelt hat- ten, um dieUeberbleibselunddenAbfall, leider meistzu ihrem größtenNachtheile, zuverschlingen,dadiebrittschen Ossicieresich oftgenug dieLangeweiledadurch vertrieben, daß sieeineKanone, mit kleinenKugeln geladen, unter dendichtestenund gierigstenHaufenabfeuerten, undso oft genug durch einen einzigenSchuß40bis50 tödteten.

DieselbeAnzahlfanden wirebenfallsaufden Savan- neu desTakutu unddesbrasilianischenFort’sSt.Joaquim,

answelchen ungeheure HeerdenRindvieh weideten. Ver-

ljkßenwir am MorgenunsereLagerpltilze,oder denOrt, wo wirgefrühstückt,gerastethatten, so versammelten sich imNu dieVögel, selbstaus fastunsichtbarer Höheund aus allenRichtungenher, um diezurückgelassenenAbftille zuverzehren«). Sind dieUeberbleibsel nttr geringund

späklich,soentstehenmeistdieheftigstenund blutigsten Kämpfeunter ihnen, inderen Folgedieganze Stelle mit

Federnbedeckt Wied. JstdagegendieBrute reichhaltiger, giebtsie keinenAnlaßzuStreit undHader,sofülle-nsie ihren KronUndMagensomitdengrößtenS,tücken,daß sie nicht mehrimStande sind,aufzufliegenund rathe nnd hülflosaufderErdekauern. Werden sieineinem solchen Zustandeüberrumpeltund rückt ihnendieGefahr immek näher,so entschließensie sich endlichzudemeinzigenRek- knngsmanöoer,nämlichdenFraßwieder aussuspkimUnd leichtauf unddavon tufliegen. Die meistenBeobachtun- gen,daßderVultur nur-a ebenso gernfrischesFleisch«wie dasübelriechendsteAas,frißt, daßerebenso schnell durch den sznch dieses,wiejenes, angezogen wird, fhabeichjedoch aufderReise selbst gemacht.Kaum hattetcheinSänge- khiek,oder einenVogel geschossen,diesemoderjenem das

- Stbstwenn man abseitsging,umseine Nothdukfkzuver-

)richeten,harrten sieausden nächstenBäumendesAugenblicke-, memandenPlad verließ.

246 Fellüber die Ohren gezogen, alsauch einige dergefräßigen Compagnieum mich versammelt waren und den hingewor- fenen Eadaver tserschlangen.

UnsereIndianer vergnügtensichandenRastortenoft genugdamit, daß sie ein StückFleischan einenAngelha- kenbefestigtenunddiesendann hinwarfen. Kaum war rieß geschehen,als auchderGierigsteundSchnellstederHeerde bereitsdaran zappelte, woerdann aufdiegroteskesteWeise ineinwahres Monstrumverwandelt wurde,daihndieüber- müthigen Jndianermit fremdenFedernausschmückten,die sie mitweichem Wachse anihnbefestigten,ihmHalskraus senutid dergleichenschnitten, Kronen aufsetztenund dann wieder unter dieSchaar seiner Brüderzurückschirkten,wo dergespenstigeGenossewahrhaftpanischeFurchtundgrau- siges Entsetzen erregte undnur zubaldverlassenund ver- einsamt sitzen blieb,um sich- bevorerwiederinihrer Ge- sellschaft geduldet wurde, erstdie falscheGarderobe ab- zuzupsen.

JnGesellschaftdesVultur nur-a findetman eben- fallsdenGarben-Adler sehrhäufig,der,wiejener,sichvom Aasenährtund durch denGeruch desselbenherbeigezogen wird. Eristeinkühner,aberhöchstziinkischerVogel,der fortwährendum diebesten Bissenbei’mMahlemit dem Vultur imStreite liegt.

Soviel auchdass-scharfeGesichtdesVultuk nur-a zum AuffindendesFraßesmit beitragenmag, so scheinenmir dochdiefeinenundleicht irritablen Geruchsnerven derHaupt- leiter zuseyn. Die Behauptung, derGeruchkönnewegen der herrschenden Passatwinde indenTropen fürdieThiere nichtallgemeinleitend seyn,da er durch diesenur immer nach einerRichtunghingetragenwürde,entbehrtebensoder Wahrheit,wie dieübrigen.Wie oft habe ichbeobachtet, daß,währenddiehöhernWolkenschichtenvon Ostgegen Westzogen, ein niedererLuftstromdietieferhtingendenWol- kenmassengeradezuinentgegengesetzter,oderwenigstensin abweichender Richtunghintrieb. Namentlich tritt dieses Phtinomenam Morgen, Abend undvorzüglichinderNähe von größerenWaldungenein,was natürlichdenGeruchVon erschlagenenoderverendeten ThierennachallenRichtungen verbreiten muß,und von demVultur, derwahrscheinlich nachsolchenJndicieninderLuft herumsucht, verfolgtwird, bisersein Mahlfindet.

Dieser Vogel ist zugleichein soperfectionirterSkelets tirer, daßman glauben könnte,dasFleischseyunter dek größten Vorsichtmit demMesservon den Knochenah- gelös’t.

Niemals istesmirgelungen-ihkeNistsk aufzufinden NachderAussagederJndianer nistensie inFelsens-»Um

undlegendurchgehendsnur zwei Eisks Ein zwei bisdrei Monate altesJurist-se das ich iiiein«Indiana-Nieder- lassungfand, hat inseinerBedeckungganzdasAussehen unserer jungenGänseUndSchwcknhnur daßderFlaumen schmutzigWeißwar- denen es aUchVollkommenin der Stimme glich-

Eine höchstmerkwürdigeund ausfallendeErscheinung istes, daß Mvuituk Papa (Geierkönig)nicht allein kö-

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nigliche Würdeund königlichesAnsehenvon» demVultur our-a fordert,sondernihmauchdietiefsteEhrfurrht von derganzen Familie,gleichsamdurcheinenzwingenden Jn- stintt,gezollt wird.

Der Vulturs pupa erreichtmeistdieGrößeeinesTrut- hahns, wobei seine Kopf-und Nackenhaut indenbrillan- testen Farben glänzt,dieleiderimTodegänzlichverschwin- den. Kehleund Nacken sindlebhaft drange, dieSeiten des Halses,von den Ohren abwärts,dagegen glänzend scharlachgefärbt.welcheFärbungauch derknorpelig-slei- fchige Kamm führt, währendderTheilderHautzwischen denAugenund dem Unterkiefer, in derNähederOhren, bläulich unterlaufenist. Die Augensindvon einem rothen Hautringeumgeben, sie selbstvon scharlachrotherFarbe,in der dieglänzendweißeIris um so auffallender hervortritt.

Derrunzlige TheilderHautzeigt ein schmutzigesHellbraun, dasunterhalb nndhinterdenWarzenmitBlau undSchar- lachwechselt. DerSchnabel selbst istorange undschwarz gefärbt,währendderKroof,welchernur dann erst äußerlich sichtbarwird, wenn er mit Speise gefüllt ist,einezarte, weißeFärbunghat,dievon blauen Adern durchzogenwird.

DieSchwanz- und langenFlügelfedernsindschwarz,der Leibund dieübrigenFedern mehroder weniger weiß.

MögenauchHundertevom Vultur aura involler Arbeit um einAasversammelt sehn, augenblicklichwerden siesichvon diesemzurückziehen,sowiesichderVultuk paper nur nähert. AufdennächstenBäumen sitzend,warten sie mitgierigenundneidischenBlicken, bisihrZwingherrsei- nen Hungeranihrer Beute gestilltundsich zum Verdauen aufdennächstenBaum zurückgezogenhat. Kaum ist dieß geschehen,sostürzenjene wieder mitwilder und gesteigerter Gier, unter abscheulichemGekrächze,aufihr altes Mahl herab, um dievon jenem ihnenübriggelassenenund verach- teten Ueberbleibselzuverschlingen. DiesegezollteAchtung undScheuistvon VieleneinemAdlerzugeschriebenworden;

da ichjedoch unendlichvielmal Zeugedieserinteressanten Scenegewesenbin, so kannichauchhierversicherm daß sich keinanderer VogeleinergleichenAchtungundAufopfe- rung von demVultur aura rühmenkann.

DerVultur papa findet sichbesondersheiusiegin der Nähereich bevölkerter Striche, namentlich dervCtadte oder Dörfer,wo man sie immer bloßpaarweise zusammensiehtz nie habeichihnbisjetzt inderSavanne undimInnern bemerkt.

November 1843.

RichardSchomburgk.

Untersuchungenüber die Organisationder Seegelquallen (velclla).

Von Herrn H. Pollard.

(?tusgezogenvom Verfasser.) Unter denStrahlthieren, deren Organisation fernere Untersuchungenerheischt,sinden wirdiebeidenGruppender niedlichen Porplten und-Belell»en, welcheeinekleine-,

248 natürlicheFamilie, iavielleichteinebesondereOrdnung,bil- den. Cuvier hattedieseFamilie gebildetund mitseiner Ordnungder einfachen Akalephen vereinigt. Nqch

Eschschollhdersieunter demNamen Belelliden fest autstellrhbestehtsieaus denGattungenRataria (Ratais ke?), Veleålla und Porpita. Herrv. Blainville glaubte!aus derFamiliederBelelliden eiuebesondere Ord- nung bilden zumüssen,dieerzwischendieArtinien und

Meduse-nstellteund dererdenNamen Cirrhigrarlu gab.

DiesGattungRatakia dürfteindeß nichts weiter, als das jugendlicheAlter derBelellen, seyn,inderen Ge- sellschaft Forskal sehr kleine Thiere fand, die, nachder Abbildungzuschließen,und selbstnachEschscholtz’s Ge- ständnisi,mitdervon diesemNaturforscher aufgestelltenGat- tungRatarea dieaufsallendste Aehnlichkeit haben.

DurchdievonmirderAcademie mitgetheilten Beobachtun- genglaube ichdieBeschaffenheit unld dieBedeutung

der den Mund der Belellen umgebenden Saug-

tentakeln bündigernachgewiesenzuhaben, als dießbis- her geschehenwatz ferner dieNaturforscherauf die richtige Spur zumStudium desZeugungsapoaratesund derEm- brhogeniedieserThieregelenkt zu haben. Endlichscheint esmir, als obichdieBeschreibungdesBerdauungsappas rats derBelellen sovollständiggelieferthabe,daßindieser Beziehungnichts mehrzuwünschenübrigbleibt.

Die OrganederRespiratronbestünden ,demnach hier, wiebeivielen andern Strahllhieren, aus den, an derun- tern FlächedesThieres sitzendenTentakeln undderHöhle, indiediese Tentakeln ausgehen. DieCirculation bestände, wiebeidenMedusen ineinerArt von Vertheilungdes NahrungssastesmittelstderBerzweigungder Verdauungs- höhle.An denMagenwäreeiu körnigerHeerd(k0yek) angesetzt,dermitdenen derMollusken nicht wenigeAehn- lichkeit bat. DieEierendlich würden in Ovakikm welche dieGestaltvon blinden Säcken haben, entwickelt, befruchtet und wieder ausgebildet, bis siezuletztdurch den sehr

auesdehnungsfähigenCanal der Saugtentakeln ausgeführt wurden.

Es ließen sich hierallerdings FolgerungeninBetreff derStelle unter denStrahlthieren,welcheden Belelliden imAllgemeinenzukommt,ableiten. Eszeigt sich, daß diese Gruppesehr merklichvon denMedusenund Physalidenab- weicht, mitdenenman siezusammengestellthat;daß sieeine eigenthümlicheStellunginAnspruchnehmendarf, unddaß sie wahrscheinlich dieselbe zwischendenMedusen,mitdenen dieBelelliden allerdingseinigeAehnlichkeit inderGestalt haben, und denArkinien definitiv erhalten werde,,welche letztereSaugtentakelnbesitzen,diemitden Respirationshöh- lenund dem Zeugungsapparaterommunitiren, welchen leb- teren Umstand ichum dieselbeZeit, woichmeine Untersu- chungenüber die Velellenanstellte,an vielen Eremplnksn von Actinia virirlis,rubra und effoeta wahrgenommen habe. (Comptesremius des seåances dePAcatIåmiS des sciences, T.XVll., No.14.,2.Oct. 1843.)

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