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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1843 (Bd. XXVIII, nr 9), November - No 603

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neue

notizen

aus dem

Gebiete der Natur - nnd

Meilläundn

gesammeltundmitgetheil-

vonden-ObersMerieinalkailIe Frorieo InWeimar-, undmirMedicinaltatbe undProfessorFroriep zuBerlin.

NO-603. (Nr. 9. des XXVHL Bandes.) November 1843.

GedrucktimLandes-Jndusirie-ComptoirzuWeimar.

deseinzelnen StückesZM

Preiseines ganzenBandes, von 24Bogen,2W. oder3JE-30.-i-!-, DieTafel schwarze Abbildungen3Js-« DieTafelrolorirte Abbildungen6Mär-.

Uaturitunde.

Ueber Loslösungund Befruchtungder Eier des Menschenund der Saugethiere.

Von Professor B i schv if W

In zweineuen Schriften, überEntwickelung der«

Säugethiere und des Menschen und über Ent- wickelung des Eies des Kaninchens habeich mich bestrebt,genauer, als meine Vorgänger,denZeitpunktdes Eint-ins derEier aus demoval-icon indie Eileiter bei HundenundKaninchen anzugeben,eineBestimmung,durch welche ich inden Stand gesetztbin, meineUntersuchungen über diese Eieranzustellen. Ich gingvon deinallgemein anerkannten GesichtspuneteAus- daßderAustritt derEier

«ausdeinovarium dieFolgedescoitus sey,Undwckhkmd desAttes selbst,oder einige Zeitnachher, vor« sich gehe.

Jch glaube,mit Sicherheitangebenzukönnen,daß dieser Austritt bei’mHunde vierundzwaniigundbei’m Kaninchen neun biszebnStunden nachderBegattunggeschehe;denn während dieser Zeitgelangtderejaculitte Saamen aus dem

uterus indasOvaklums Jch habe,durchzahlreicheBeobs

achtungen- DieseMeinung-welchesehrvon dermeinerVor- gängerabweicht,dekräftigt,binjedochüberzeugt,daß, so genau auchdteseUntersuchungsaktist« sie-dochnichtfür aq-Umstandepaßt,Unddaß sieeineVeränderungerleiden muß, welchedieses Verfahren inseinem wahren Lichteer-

scheinen läßt.

Ich will mirzunächstdieBemerkung erlauben, daß, nachdenbekannten Versuchenund Thatsachen,fast bei kei- nerThiergattung einnothwendiger Zusammenhangzwischen demAustritte desEiesausdemovarium unddem Hok- tus, oder derBefruchtung der Eier stattsinde.Uebekalc entwickelnsichdieEier,werden beidemWeibchenreif und Wensichvon dem ovakium unddemKörperderMutter- ohne TheilnahmedesMännchens,ab. Jn einergkpßm

’)Ausdessen BriefeanHerrn Preschen welcheratn17.Juki 1843hkkAcademie ric-scicnces vorgelesenward. - NO-1703.

Anzahlvon Fällensehenwir,daß bei’m natürlichen Ganae dieBefruchtungderEierund durchdasMännchenerstnach dem Austritte der Eier aus demthierischenKörper,oder aus dem ovarium, geschieht.Jn vielen anderen Fällen wiederum wissenwir, daß,trotzderBefruchtungderEier durchdas Männchenindem KörperderMutter, dieEnt- wickelung, Reifeund LoslösungdesEies beidiesenThieren häufigohneBegattung stattfindet, wenngleich diese Eier alsdann einer weitern Entwickelungnicht fähigsind. Der coitus und dieBefruchtungsind also inBezugaufBil- dung, ReifwerdenundAustritt derEiernur zufälligeUm- stände,währendsiezurweitern Entwickelungdurchaus noth- wendigsind.

Ich binjetztzuder Ueberzeuaunggelangt, daß die Sache beiden Säugethierensich ebensoverhältund,ohne Zweifel,auchbei’mMenschen,d.h., daßdieEierinmehr oderminder regelmäßigenZeiträumenzur Reise gelangenund, unabhängigvon derBegattung, sich lostrennen, gleichviel, obletztestattgefunden habe,odernicht.

DieWiederholungderVersuchevon Nuck, Haiglk ton, Blundell, Grasmeyer und Anderer, überdie UnterdindungundErstirpationdesuterus und desEilei- ters beiHundenund Ka"ninche·n, hat michzuerstauf diese Idee gebracht.Jchhabemichdurchzahlreicheundsokgfzsp tigangestellte Thatsaeben überzeugt,daß, nachUnterbindung

und Erstirpation desuterus, wenn tuba und ovarjum unverletzt bleiben,diePhänomeneVekZeUgUngunverän- derlich vor sichgehet-, nur nicht dieweitere Ausbildung DieseThierewerden ansgekegt-begatten sich,dieEierge- langenimovarium znkReifeUnslösen sichlos; endlich bildensich die bekannten gelben Korperchenimovakiuksh undvieEiergelangenindieEileiter,ganz, wieonnicht operirten Thieren; dasie nbek nichtbefruchtetsind,soent- wickelnsie sich nicht«Undesseist sichkeineSpurvonEm- bryonenbildung. SpäterwillichmeineUntersuchungenaus- führlicherbekannt wachem

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Außerdemhabe ich auch nochgefunden,daßebenso, WiedieEier,unabhängigvon der EinwirkungdesSaa- MMS sich bildenundzurReifegelangen, auchderSaame UMbhiingigvon den Eiern seinenWeg durchläuft. So fandich, z. B» beizweiHunden, mehrereTagenachder Begattung, die-Eier bloßin einein derbeidenTubeii ge- los’tund befruchtet,währendindem andern ovai·iiim we- der Anschwellunq der Graafscheii Bläschenvorhanden war, noch dieEier oderEichendiehinreichende Reife zur Loslösungvom ovakium erlangt hatten; gleichwohl erkannte man dieGegenwartdesSaamens inderHöhledeslite- 1siis, fernerin derder entsprechendenFallopischen Röhre und selbstam ovarjunh

Drittens konnte ich michüberzeugen,daß,wenn man

Thiere, z.B., Hundeoder Kaniiithen, die sich begatten wollen, daran hindert, imoval-irren dieselbenPhänomene vorgehen, als wenn die Begattung stattgefundenhätte.

Die Graafschen Bläschenschwellennämlichan, dieEier zeigendievollkommene Reife,um dasorsarsiuni zuverlassen, unddasPur kinjescheBläschen verschwindetin demEieund ovnkium ineinem Ergussevon Blut; endlich siehtman aucheincoispus luteum sichentwickeln. Indeß weiß ich nicht mitGewißheit,ob indiesemFalledieGraafschen Bläschen sichöffnen, und obdie Eier inden Eileiter eintreten, oder obsie sichumwandeln und, umgebenvon demBlutergusse,imInnern derGraafschen Bläschenre- sorbirtwerden.

Biertens nährte ich,um durchdirecteBeobachtung überalle dieseErfahrungen in’sKlare zukommen,eine junge,kräftigeHündin,dienochniemals besprungenwar,

und wartete ihreBrunstzeitab, um sieunmittelbar nach

ihrererstenBegattungzuuntersuchenund michzuüberzeu-

gen,vbiswieweit derSaame imMomente derBegattung

vordringen würde. Das Thier befandsichan diskKette

unter strenger Obhut, um jederTäuschungvorzubeugen.

EndlichzeigtensichdieZeichenderBrunst beidieserHün- dinz denn als sie michbei’mAusgehenbegleitete,folgten ihrvieleHundeeifrignach. NacheinigenTagenderBeob- achtungließ ichsieinmeinerGegenwart bedecken,undzwar am IL Juni d.J. Um 2UhrNachmittags. Die Be- gattung dauerte eineViertelstunde. Unmittelbar darauf ep- stirpirte ichdas linkeHorndesuterus mitdeinEileiter und dem orsariiim derselben Seite bei der noch lebenden Hiiiidinund schloßdieWunde mittelstderSutur. Bei derUntersuchungmittelstdesMikroskops,zuwelcher ichun- mittelbarderan schritt, fandich, daßdermännliche Saa-

me biszudem obern Winkel dieses Hornsdes irrer-us

vorgedrungenwar, und daß die Saamenthierchen sich sehr lebhaft bewegten.Trotzeiner sehrallfmekkfsimmUnteka- chUUg fandich keineSpur von Saamen indemEileikeki wohlgbekwaren,zumeinem größtenErstaunen-dieGrans- fchekl Bläschen,in demovariuin schongeöffnetFMVW gelben Körpe.rchenschon sehrausgebildet; endlichfand ichfünfEspkindemEileiter,die bereits 55 Milli- nietek, von deerdominaiöffnung aus gerechnet- entsernt waren. Arnandern Tage, 20Stunden nach

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demExperimente, ließich dieHündintödten. BeiUnter- suchungderGeschlechtsorganedervon derOperation ver- schontgebliebenenSeite fand ichdieSaamenthierchen noch ingroßerBewegung,nichtnur inderNähediesesHokus desuteisus, sondernsogar6Millimeter weit inden Canal des Eileiters hinein. Das ovakium dieser Seite enthieltauchfünfgelbe Körperchen, undinder Mitte desEileiters fand ichfünfEier;hingegenwaren um dieEierherum keineSaamenthierchenvorhanden, weildiese, ohneZweifel,bisdahin nochnicht gelangt unddieEier folglichnoch nichtbefruchtetwaren.

,

AusdieserBeobachtunggeht hervor,daß die Eiersich schonvor derBegattung am Ausgangedesovarium bei denSäugethieren loslösenund indenEileiter eintreten kön- nen, um daselbstdurchdenSaamen befruchtet zuwerden.

Man wird,inderThat, nicht annehmen können)daß die Eier sich im Momente derBegattungselbstlosgelösthaben, dasiein einersokurzenZeit dochnicht einenRaum von 55Millimeter indem Eileiter durchlaufenkonnten,und zwarum soweniger, alsman weiß,wieichesdurchzahl- reicheVersuche erwiesen habe, daßzumDurchgangedurch denganzen Eileiter,imBetragevrn lZbis16Centimeter, mehr, als achtTage, nöthigsind. Wie aberstimmt dieß mit denandern Experimenten überein,woich gefunden, daß nachfünf,achtlehn, zwanzigundvierundzwanzigStunde nachderersten Begattung dieGraaffchen Bläschen noch geschlossenwaren, und daßderSaame in verschiedenen Graden biszurtuba undselbstbiszumovarium gelangt war? DießAlleserklärt sichsehrwohl,wenn man bedenkt, daß dieBegattung denAustritt derEier aus dem ova- rium nichtbestimmt. In derBrunstzeit derThiere ge- langendieEierzurReifeund lösen sichvom ovarium los;

währenddieserZeittreibt sieder geschlechtliche Reizzur Begattung:-

Bei diesem natürlichenVerhältnisseistes wahrschein- lich, daßdieThierefastimmer ihreBegierdennochvor demAustritte derEier ausdem oval-into befriedigen, und

alsdann bekommt derSaumeZeit,biszumovarium zu

gelangen, nochbevor dieLostrennungderEierstattfindet.

Wenn aberdieBegattungverhindertwird,oderhierzu keine GelegenheitVvkhündenist,so verfolgendieEier,ganz unab- hängig hiervon,doch ihrenLauf. Jedochkönnen sie auch imEileiter befruchtet werden.und wieesscheint,wenigstens nochimunteren DrittheilediesesCanals, undhiermüssen gewißdieerstenErscheinungender wirklichen Entwickelung des Eies ihrenAnfangnehmen, nämlich dieAbscheidung desgelbenKörpersinmehrere Theile. Ich zweifl-le nicht, daßpichnur auseinem alten Vorurtbeile, nach welchem die AlesungderEierim ovarium erstnachderBegattung geschehen solle,zudieserwahren Ansichtnicht frühergi- longtbin.

Unter meinen früheren Beobachtungenan HÜUUUMU sindensich mehrere, bei weichenichnachgewiesenhabe-deß- wlihkenddieEierin«dieMündungdesEileiters bereits ein-

getreten waren, ichdieGegenwart desSessme UUkin

demuterus, oderindemunteren TheiledekMINI- nicht

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aberum die Eier herumbemerkte. Jrhwar daherfrüher der Meinung, daß, da dieSpermatozoeninsehr geringer Zahlsichdaselbstvorfanden,diesemeinen llugen entgangen, oder schon verschwunden waren, während ich jetzt keinen Zweifel hege,daß ichesmit denFällen zu thun hatte,wo dieEier sichfkühek AbgelöFthatten und indietuba ge- langtwaren, bevor noch-der Saame inden Eileiter sich weiter verbreiten konnte. Ueberdieß habe ichindenmeisten FällendieSaamenthiere an den Eiernnur indemuntern Drittel desEileiters gesehen;woraus hervorgeht, baß-M denHunden VlsBeleuchtungwahrscheinlichhäusigeritidie- sem TheiledesEileiters, alsindem oberen, oderindem Ovakillm VVk sich geht;währendbeiKaninchen dieEier gewöhnlichschon indem obern TheilediesesEanals mit Saamenthierchen bedeckt sind, wahrscheinlich, weil diese Thiere dieBegattungfrühervollziehen, so daßderSaame biszum oval-laut nochvor AblösungderEiergelangenkann.

Es sey mirnun dieBemerkung erlaubt, daßmeine Entdeckung sichauch sehreinfachaufden Menschen beste- henlasseundhierdurch emeneue Begründungund einneues Jetkekesseekle-ist Ich glaube, daß hierderOrt zueini- genBemerkungenüber dievon den Gelehrtenso oft behan- delke Flagesey,obdiegelben Körperchendes Eierstockes immer einZeicheneiner früherenEonceptionsey.Ausneuen

UntersuchungenundVerhandlungensollte,als erwiesen, her- vorgehen, daßdiegelben Körper sichbildenkönnen,ohne daß Begattung oder Coneeptionvorhergegangen seyspUnd sohatman denn auchangefangen, diegelben Korper alswahre undfalsche zuunterscheiden. M ontgomery, Robert Lee, Paterson u. A.haben Merkmale zurUn- terscheidungdieser wahren undfalschen gelben Kör- per angegeben.Jn derThat glaube ich,daßman zwar dieseAngabenals hinreichendeCharacterezurFeststellung dieser Unterschiedehinstellen wollte, binabernichtderMei- nung, daß auchnur eineallervon diesenGelehrtenange- gebenen ErscheinungenWirklichzUkFeststellungdieserUnter- scheidunghinreichendist, dasieauffalscheAnsichten über dieBildung dekgelbenKörpersichstützen.Esistüberdieß nochbekannt- daß Robert Lee,Paterson, Gendrin, Negrier ic-behauptethaben, gestütztaufmehroderwe- niger guteBeobachtungen, daßdieMenstruationdesWei- besvon einerAnschwellungundOeffnungeinesGrans- schenBleiscbens-Welcherletztern dieEntwickelungeinesgel- bmKörpersfolgt, abhange.ZudiesenBeobachtungenkann ich noch vierFälle hinilefllgen,dieich beijungenund kräf- tigenPersonenanstellte- welcheeines gewaltsamen Todes kukzeZeitnach ihrenRegelnstarben. Beidiesen fan ich gecbe Körper,welcheerst frischgebildetundinFolgeeines Blutergussesinnerhalb desGraaf’schenBläschensme-

denwaren.

stan

DadießekWiesenist-sV glaubeich- daß kein Unter- schied vorhanden ist zwischendesMevstruationdesWeibes

UndBrunstzeitderThiere;beidehängenvon einerpe- riodischenAufregung derGeschlechtstheile,von Anschwkqung eines Graaf'schen Bläschensund endlichvon derReife undLoslösungeinesEiesab.

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Was denGeschlechtstrieb anbetrifft, sohat man ge- glaubt,einegroße Verschiedenheit findedarin statt,daß die ThieredieBegattung nur währendder

Brunstzeit vollziehen, währenddie Frau.diese während ihrer Regelnvermeiden Jndeßistdieser Unterschiednur scheinbar,denn esistbe-

kannt, daßdieThiere .jedeBegattung vermeiden, bevor

nichtdieBrunsteinen gewissenGrad erreicht hat. Bis da- hinistdasThier mürrischundtraurig,ganz wiedasWeib währendihrerReinigung. Jstaber das EizurReifege- langt, welcheihmdenAustritt ausdemEierstocke gestattet, sosuchendieThieredieBegattung,undesistauchbekannt, daß unmittelbar nachdenRegelndieFrauenam Leichtesten toncipiren. Von diesemGesichtspunkteaus, istdas Weib von allenGeschöpfenzurFruchtbarkeitam Meiste-n geeignet, weilesöfter,als dieMehrheit derThiere,dieMöglickkeit zurBefruchtungzeigt. Aberauchbeieinigen Thieren, wie z.B., beiderKuh, wiederholt sichdasReifwerdenderEier allevierWochen;nur beidiesenkannBegattungundBe- fruckctung im Allgemeinenimmer stattfinden, was bei’m Weibenicht derFall.ist. Jchweiß wohl, das;man an- nimmt, daßdieBegattung zu jederZeitfruchtbar seyn kann und nickt bloßunmittelbar nach der Me-nstrtiation, obgleich dießnichterwiesen ist,und daß dießden Rechnun- genvon demBeginnederSchwanaerschaftwiderspricht,wel- cherimmer von derletztenMenstruationsperiodean gezählt

wird. Es können indeßUmständeobwalten, wo dennoch

dieBefruchtung in einen Zwischenraum von zweiMen- struationsepochenfällt. I)DiegeschlechtlicheEinigungkann unmittelbar vor denRegelnfruchtbarseyn;alsdann aber mußman annehmen, daßdasEisich schon aufdemPunkte reif zu werden, befindet,wenn derSaame zudem ova- rium gelangt. 2)DasEi kannauch nochempfänglichfük dieBefruchtung einige Zeitnach seinem Austritte aus dem oval-irren seyn. Z) DerSaame kann seinebefruchtende Krafteine Zeitlang während seinesAufenthaltesinden GeschlechtstheilendesWeibes beibehalten: wenigstens istes gewiß, daßdieSaamenthierchen sichdaselbstnoch eineZeit lang fortbewegen. 4)Endlichkannesauchnochgeschehen, daßinFolgederAufregungeiner oftwiederholten Begat- tungeinEivor derMenstruation zur Reifekommenkann, und daßes demnach durch den coitus befruchtet wird.

Deßwegenmag vielleichtdieerste Begattungsohäufigun- fruchtbarundohneResultat seyn.

Jchhoffe,daß durch mannigfachekeUNDzahlreicheke VersuchediePhosiologendahin gelangen WekdekdUm zuzei- gen,daß im ganzen Thierreicheundebensobei’mMenschen dieReifeundLoslösungderEiervom ovanum nacheiner gewissenPeriodiritätvor sich gebt- diesichäußerlichookch vermehrtenGeschlechtstriebund dieMenstruationandzukekz währenddieBegattungundBefruchtung (vondiesem ange- meinen GesichtspuncteCUSbekkechkeUnur zufälligeUmstände sind. WärendieEier derSäugekhlekeUnddesMenschen nichtso klein. (elnZehntelbiseinZwanzigsteleinerLinie), so würdeman diese nochnichtbefeuchtetenEier schon bei ihrem Durchsque dUkchDenEileitersehenkönnen,wieman dießtäglichoeidenVögeln wahrniknmr. Da ader diese

gc

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Eierso klein undzart sind,solösensiesichimInnernder weiblichenGeschlechtstheileauf.

Dieseneuen Entdeckungenüber dieBefruchtungUnd LoslösungderEichen scheinen mir sehr-wichtig,dasieein f-«rneres Studium derPhysioiogieundPathologiederBe- fkuchtungerleichtern,und einige TheiledergerichtlichenMe- dicinüberdieLehrevon derErtrauterinal-Schwangetschnft nufklärenkönnen. (an. nied. de Paris, 29.Juillet 1843.)

Beschreibungeiner Känguruhjagd aufVan- diemensland.

Jch machte mich, erzählt HerrW.Thornleh inseinenTa- lesoftheColonies, London 1843., früh Morgensmiteinem,der Känguruhiagd kundigenManne undzwei Spürhundenauf. Wir trafenAnfangsvieleBüschel-K.inguruhs, aufdiewirindeßkeine Jagd machten. Nachdemwiretwa eineStunde weit gegangen

waren, sagtemeinBegleiter, derdenBoden fortwährendgenau

besichtigthatte: »Ich glaube, nachdenFährtenzuschließen,es müsseneinige starke KänguruhsinderNähe seyn,«nndalsbald befahlerden Hunden,zusuchen.Gleichdarauf sahenwirein gewaltiggroßes Känguruh,daswenigstens6Fuß hochwar; es sahuns unddieHundeeineWeile an undnahm dannReißaus.

PohTausend, was fürSätzeesmachtel Essprangmitden Hinterbeinen, indem esdieVorderbeine indieHöheundden Schwanzhinterwärts streckte- undwas für einenSchwanz; er war sodick wieeinWebebaum undbewegtesich bei’mSpringen aufundnieder, so daßdasThier sichdamit imGleichgewichter- hieltzAberdieHundewaren ihm aufdenFersenundwirhinter ihnendrein. DadieGegendziemlichebenwar, so konntenwir derJagdweitmitden Blickenfolgen,unddasKängiiruhwar in derEbene offenbarvordenHundenimVortheil. Nunkamihm abereinHügelindenWeg,undmeinBegleiter rief:»Nunwer- denwir eskriegen,dennbergaufhabendieHunde gewonnen Spiel.« Jchwar fast außer Athem, liefaberimmer zu, inder Hoffnung, dieHundewürdenihreBeute balderhaschen.Allein dasKänguruh erreichtedenGipfeldesHügelszuerst-undalswir dortanlangten, sahenwiresmitgewaltigenSasenbergabsprin- gen, sodaß dieHundeweithinterihmzurückblieben.»Wirbrau- chenuns nun weiter nichtzubemühen-« sagtenieinBegleiter-,

»wirkönnenruhig hier bleiben; denndieJagdwird weitgehen;

esisteinBisman, und zwareinerder größtenKerle,dieichje gesehen.«WirsetztenunsalsoaufdemGipfeldesHügelsunter einemGiinimihaiime niederundverweilten der-llange,bisendlich dieHundezurückkehrien.Mein Begleiter besichtigtederenMaul undsagte: »SiehabendasKänguruh gewurgt-lindaberziem- lich zerkratzt; derKerlwar auch fürZweiHunde fastzustark.«

Dann sagteer: »Nun zeigtunsdenWeg;«undnun

trabtendie Hundevoruns derStelle zu, wo das Känguruhlag- indemsie schniirgeradeüberalleHindernissehinwegsprangemAlsmeinBe- gleiterdasThierebenaufbrrchrnWvllkh sahich,keine«hundert chrittevon uns, einanderes Kringuruh, aufwelchesdieHunde alsbaldJagdmachten. Das Thierbefandsich zwischenuns und

einem kkkinmSkkz essprang ohneWeiter-esindenselbenunddie

Hundeihmnach. DasKangurnh begab sich an·«eme tiefe Stelle- IVVMHundeschwimmenmußten, und stellte«llchPuschstSegkn seineVerfolgerzurWehre. Alleineskonnte slch sein«WEIBE-

rrn Hinkrrbiine nichtbedienen,undalsdahereinesderHundihm nachkaKehle fuhr (welchenTheil dieHundeimmer zu fassen suchen)- ergriffesihnmitdenVorderbeinen undtauchteihnun- ter. Dünnschnapptederandere HundnachdemKäilgukuh-duö ebensomitihm·verführ.DieseArtvonKampfdauerte eineSUIS Weilez aberMHundeerfchöpften sichdabeizusehends;dennlle mußtenfortwährendschwimmenundsich untertauchenlassenwäh- renddasKäiigukuh AufdemGrunde stand. »Daskannnichtso fortgehen-« sagteIMMBegleiter, demdieser Fall nochnievor-

—-

136 gekommenwar, »denn zuletzt müssendieHunde etsansen.«Er nahmdieFlinte, lud» siemiteinerKugelund feuerte so geschickt- daßerdasKängurubindenHalstraf. DasThier sielunddie

Hundewurden zurückgerufen.Mein Begleiterwateie nun selbst insWasser undzog dasKänguruh heraus »Es ist-« suskkkr-

«r·inCatzitalstüchund ich möchtedas schöne Fell nicht rinbüfrni leiderwussenwirdie Keulenzurücklassen,dennwirkönnen sie nicht frfkbklngknlalleindenSchwanz mögenSie als eineCuriosiität mitnehmenzwenn Sieihn tragenkönnen-« Jch fühlte mich durch diesenZweifelinmeineKräftefast beleidigt, hiebdenSchwanzab undnahm ihnmit. DieLastwar indeß sobedeutend, daß ich dfkcksCUSIUDUIUndnnchdurchmeinen Begleiterablösen lassen mußteEhrWir unsaufdenRückweg machten, wurde.einTheil desKängu«ruh’sam offenen Feuergebraten. Eswurden abwech- selnd Streifen VOnibesten Fleische(derLende)undFettübereinan- dergelegt, derLadestockalsBraifpieß benutzt, undnachdemder Braten garwar, dieseraufzwei Stücken frischabgeschälterBaum- rinde servirt. Da·wir mitSalz, Branntwein undHungerver- sehen waren, so hieltenwir aufdiese WeiseeinköstlichesJagd- frühstiicr.

Misrellem

Zweischöne Zitteraale sindunlängst durchdenCapitain Skeoch von ParanachLondon gebrachtundvon demEigenthü- mer derAdelheidsGallerie angckauftworden. Siewurden inei- nein NebenslussedesAmazonenstromes gefangen, nnddieß ist erst derzweite Fall,indemesgelungen ist,dirß Thierlebendnach Europazubringen. Dasjenige Exemplar, welcheseinPaarJahkk lang inderAdelheidsGallerie zusehenwar, war daserste,das dieReise überdenatlantischen Orean überstand,und seineGe- schichteist ziemlich merkwürdig.DerCapitain, deresmitgroßer.

Müheam Lebenerhalten hatte, botesderReihe nachallenwis- senschaftlichen Instituten inLondonan; weilesabersehr tränk- liihschien,wollte ihmNiemand einenannehmlichen Preiszuge- stehen,undausVerdruß warfereszuletztindenKastendesSt.

Muth-Brunnens auf demstkanci. Am folgendenTage gereuete ihm dießzergingzumBrunnen undfanddenZitteraal indem kaltenWasserbeinaheerstarrt. DenselbenTagwurde dasThier von demEigenthümerderAdelheid-Gallerie gekauft,und erholte sichdort bald, so daßeseineLängevon 43 FußundeinenUm- fangvon 16Zollerreichte. DurchdieüThier istbekanntlichdie Lösung mancher wichtigen wissenschaftlichen Fragenerlangt wor- den, wiedieLesersicherinnern werden. Durchdie heiqu gegen- wärtig nachLondon gekommenen Eremplare wird man inden Stand gesetzt, dieseForschungenfortzusetzen.Der Verschiedenheit derFärbung nachzuurkh»rnrl1·-scheinen sieeinMännchenundein Weibchenzusehn; daseineist-mitAusnahme desBauchs, fast ganzausgeglichen gefärbt,dasandere überund überschönge- fleckt.JhreLängebeträgt LE-Fusi,undsie scheinendurchaus ge·

sünd.Mehrere inneuerer Zeitunternommene Versuche,Zitteraale lebendnach Enrvpuzubringen, sind durchausmißglückt.Beider Erfahrung, welchedieAufseherder AdelheidsGalleriebereits in Bekrrffder«W,artungdesZitteraals haben, wird esihnen sicher gelingen, diese werthvollen Thierelangeam Lebenzuerhalten.

««CochinsChina-Hühner. JndemAviariuin derKö- MSIZI Bittoria, vonEngland, befindensichdreiHennenund zer HühneausCochin-China, welche, direct ausAsien ringe- Druck-hals Geschenk nach Windsor gesendetworden sind.Die Größe dieses Geflügels istsoaußerordentlich, daß,wenn sie völlig aUsgrniachsensind,dieselben, aufdem Boden stehend,von einein 3Fuß hohen Tische fressenkönnen. IhrgewöhnlichesGewicht Ist 22bis24Pfund dasPaar. Jhre Eier« derenSchaale eine dunkle Mahagonyfarbehal, besiseneinenbesonderen, anukpkhmen Geruchund werden von derKönigin sehr geschätztEVEka Hennen hatbinnenacht WochenüberfünfzigEiergrlkAFZbisIum genHöhne,obgleichnur wenige Monatealt, messenFestMdrr HdkrISZolloondenKlauen bis zumSchnabel- Dbsmch sie kaum halb ausgewachsen sind.

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