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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1843 (Bd. XXVIII, nr 11), November - No 605

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neue

notizen

ausdem

Gebiete der Raim- und

Keiiüundn

gesammeltundmitgetheill

vondemObersMeoitinalratbe Frorien zuWeimar-, unddemMedicinalratbe undProfessorFr’oriep zuBekun·

NO- 605. (Nr. ll. desxXVIlLBandes.) November 1843.

GedrucktimLandes-Jndustrie-ComptoirzuWeimar»

deseinzelnen Stückes3Js-

PreiseinesganzenBandes, von 24Bogen,2Fig.oderZfä-30GE, DieTafelschwarzeAbbildungen3M. DieTafelrolvrirte Abbildungen6JZJV

"Uaturirundt.

Ueber dieErzeugungdes Bienenwachses.

DieHerrenMilne Edwards und Dumas haben am 2.OctoberderPariser AcademiederWissenschafteneine Arbeit über dieErzeugungdesBienenwachsesvorgelegtund dadurch eineder wichtigsten Fragender allgemeinenPhy- siologievon Neuemangeregt, welcheFrageindeß auch nach diesen Untersuchungen nochkeineswegsfür vollständigerle-

digt geltenkann. .

Den am AllgemeinstengeltendenAnsichtenüber die Ernährungnach,schriebman demOrganismusdieFähig- keit zu, dieNahrungsstoffezuverarbeiten, aus derenBe- standtheilenneue Productezubilden,kurz, sichdieselbenzu assimiliren. GegendieMysteciendieserorganischenChemie hattenoch Niemand je einenEinwand gemacht, alsneuer- dings dieHerren Dumas, Boussingault undPayen ineinerReihenfolgevon UntersuchungenüberdasMästen Thiere dieganze GrundlagedieserTheorie zu erschüt- kkkn suchten.Sie gingendabei von dem Gesichtspunkte ans, daßerwieseneknlnnßenindenGeweben derVegetabis lienbedeutende Quantitåten fetterSubstanzen eristiren,welche dieErnährungderThiereganzodertheilweise bewirken,und von diesererstenThnksnchegingensiezurUntersuchungeiner zweitenüber,nsmlschdieAssimicikungdies-cSubstanku dukchdenThiekkorper- DievergleichendenAnalysendkkin denNahrungsstoffenenthaltenen,sowiederimThiekkökpkk sixirten,odermitdenErrrementen ausdemselbenausgeführ- kpnFette habenihnenseht bestechende Gründefürihre An- sicht geliefert,und diese»ward«nochdurchdieUntersuchun- genmehrerer PhysiologenuberdieAbsorptionderfettenKör- perunterstützt.Allediese Versuche gaben ihnenüberhaupt

das Endresultat, daß dieErnährungihres specifischknCha- kaakekzentkleidetund aufeineeinfacheUebertragungdek in den NahrungsstoffenenthaltenenfettenSubstanzenindie OrganedesThierkörpersbeschränktward. Allerdingskas- skn sich gegendieseTheorieleichtfihkgtewichtigeEinwürfe aufstellen,unddiegleich ausderStelle mündlichvonHerrn

NO 1705.

Thånard vorgebrachten, sowiespätervon einemAcade- mikeksolgendermaaßenzusammengestellten,sind bisjetzt noch nicht widerlegt worden.

l) DieThiere beziehendie zuihrerErnährungnö- thigenStoffenichtvöllig fertig dargestelltaus denPflan- zen, oderandern Nahrungsmitteansie bilden offenbarmeh- rere davon vermittelst- ihrerorganischenKraft. Dahinge- hörtderFarbesioffdesBlutes; dieFibrine,wenn dasThier sichnur von Milchnährt;dieCholesterineec.

2) DieSubstanzen,welchesich dieThiereassimiliren, indem sie dieselbennachihremBedürfnisseumbilden, sind wahrscheinlichdiejenigen,welche ihrer Natur nachschondie meiste Aehnlichkeitmitdenentsprechenden Bestandtheilendes thierischenOrganismus haben. So wird sich,wenn ein Thiernur Milch genießt,derKäsestoffinFaserstoss,die Butter inFettit. verwandeln.

Z) Esscheint indeßausgemacht,daß,wenn man Och- senmit BranntweinssvülichundStroh füttert,sie schneller fettwerden, als wenn man ihnen bloß Stroh tr.giebt, und sehr erheblichistderUmstand, daßdieBienen viel Wachsbereiten, wenn siesichauchvon nichts-CisHonig nähren-

4) KönnendienichtsstickstoffhaltigenSubstanzen,z.

B., derZucker,dasStärkemehl, dadurch,daß sie sich ganz odertheilweisemit denstickstoffhaltigen Substanzenverbin- den,zurBildungderStoffebeitragen, welche sich dieThiere assimiliren?

Sicher dürfenwirHerrnThånard darinbeipstichten, daßdieAnalysenderNahkUngsstOsseinchemischerBezie- hungnochviel zuwünschenÜbkiglassen. Wennuns die Chemieauch zwischendensettigen SubstanzenderButter, derMilchundanderer thierischenFlüssigkeiteneines Theils, sowiedenjenigendesHAVEU—AndkknTheils,noch keinen Unterschiedhatentdecken lassen,istesdeßhalbgestattet,an- zunehmen, daß NestSubstanzen wirklichidentisch seyen?

ZudiesenSchwierigkeiten ließen sichnochmancheausdem GebietederChemieundPhysiologiehinzufügen Herr Pe-

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Wust erregteallgemeineAufmerksamkeit durchdieBemer- kung, daßHerrGelis und er, indem sie eine zuckerige SubstanzinGährung gesetzt,eineflüchtigeFetrsäure(Aci- rlum butyricum) dargestellt hätten;daß diese Umbilduirg unter ähnlichenUmständen stattgefundenhabe, wie dieim .thierischenOrganismusvorhandenen, und zwar beiSub- stanzen,wiesie dieorganischeNatur selbstdarbiete. Herr Payen suchte dießzuentträftemwasihmindeß nichtge- nügendgelang, denn wenngleichdieButtersäurenur als einstüchtigesProduct gelten kann, das zwischender Essig- säureundBaldriansäure die Mitte hält·so muß doch schon derUmstand, daß sie ohneeineirgendbedeutende Tempe- raturerhöhung,ohne irgendeinesjenerdieVitalität zerstö- renden kräftigen Reagentien,durch eineeinfacheUmbildung aus demZucker entsteht,dieVertheidigerderneuen Theorie sehr in Verlegenheitsetzen.UebrigenshatHerr Payen später selbstzugegeben, daß dieseFähigkeitdesZuckers,.. sich infetteSubstanzen umzubilden, ihnen viel zu schaf- fen gemacht habe.

Daindeß die in dieserBeziehung angestellten Versuche nichtfür erschöpfendgehaltenwurden, sounternahm Herr Dumas neue dergleichenundverband sichzudiesemEnde mit HerrnMilne Edwards, der sichmit Untersu- chungen überdieErzeugung des Bienenwachses be- schäftigensollte. UeberdieResultatedieserneuen Forschun- genwurde nun am 2.October inderAcademie debattirt, wobeisichdenn,derHauptsachenach,Folgendesergab: Meh-

rere berühmte Naturforscher, als Swammerdam, Ma- raldi, Rtåttumur, weichebemerkten, daßinvielenPflan-

zen, an denen dieBienen sammelten, eine große Menge

wachsartigen Stoffesenthalten sey-,waren derMeinung, sdaß dieseInsecten diezum Barte ihrerZellen nöthigen Substanzen nichtselbstbitverem sendet-Igevt einfach sam- meltenundeintrügen.DerBlüthenstaubwar, diesen Na- turforschern nach,nichtsweiter, als rohesWachs,welches dieArbeitsbiene nur mitdenvon ihremOrganismus gelie- fertenFlüssigkeitenzusammengeknetethatte. Diese Ansicht stimmtedurchaus mit dervondenHerren Dumas, Bous- singault undPayen aufgestellten Theorie überein.Al- leindieUntersuchungenHunter's und insbesonderedie Experimente Huber’s, welche neuerdings von Hex-m Grundlach zuCasselwiederholt worden sind,sprachen durchaus dagegen.Huber hatteBienen ineinen völlig geschlossenenBienenkorb eingesperrtund sienur mitHonig und Zucker«gefüttert,dadenn dieArbeitsbienen dennoch fokkfllhrem Wachszellenzu bauen,woraus erdennschloß,

MSdieBienenZucker in Wachs zu verwandeln vermochten.

AufdiesesResultathattesich sogarLiebig- AlsAllsHin schlagmdes ArgumentgegendieTheorieder dreiFranz-Isi- schtnChr-miter,berufen.DieHerrenMilne Edwatds

und Dumas habendaherdasHutersche ExperimentW- derholtUnd-mitHülfederchemischenAnalyse,auszulegen versucht-

DerersteVeriuchwar derAnsichtbesberühmtenGen- ferEntomologen nichtgünstig.BeiderZuckerdiätprodu-

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ritten die-Bienen nur-isehrwenigWachs·).-Ein zweiter Versuchward unter günstigernUmständenangestellt. Die Bienenwurden mitHoniggefüttertund dieimHonige enthaltene geringeQuantität Wachs dabei inAnschlagge-

bracht.Vonden sogehaltenenvierSchwärmenbildeteein kknäkskkWachsscheiben. Derselbe bestandaus nur 2005Ar- beitsbienen. Bevor man sie einsperrte, nahm man 117 dieser Arbeitsbienen und unterwarf sieder chemischen Ana- lyse,dasich- dennin«jeder durchschnittlich 0,0018 Grammen an fetten Substanzenvorfand." Wendet man dießResultat behufsderSchätzungderin denübrigen1788Arbeitsbienen enthaltenen fettenStoffean, so besaßderganze Schwarm 3,218 Grammen davon. Das zurErnährungderBienen verwendete Honigenthielt 0,0008 Gewichtstheile wachsars tigenStoffes, unddaindenersten zehnTagen411,779 Gr. Honigverfüttert wurden, sofraßendieArbeitsbienen .0,329 Gramm mit zuckerigenStoffenvermischter fettar-

tigerStoffe. Nachdem zehntenTagebauten dieBienen keineWabenmehr,produrirtenabernochdreiWochen lang Wachs, das inSchuppenvon ihremHinterleibeherabsiel undgesammeltwurde. Das Totalgewichrdesvon denBie- nen währenddes Versuchs produrirten Wachsesbetrug lt,515 Gr, so daß,wenn man mit derZahlderBienen hineindividirt, auf jedesdieserInsecten 0,0064 Wachs kommt. Diese Quantität ist,wieman sieht,weit bedeu- tender, als diederiettigenStoffe, welchebei’mBeginne desVersuchsindemKörperderBienevorhanden war und währenddesVersuchsmit dem HonigeinihrenKörper eingeführtwurde. Umdas Resultat nochschärferhervor- treten zulassen,mußte untersucht werden, wieviel an fetti- genStoffennachdem Versucheindem KörperderInsec- ten eristirte. Bei derAnalyse ergab sich für jedes Exem- plar 0,0042 an fertigen Stoffen"). »Diesoeben darge- legtenThatsachen« (bemerktendieHerrenDumas und Milne Edwards am SchlusseihrerAbhandlung) »schei- nen uns tlar zubeweisen,daß beiderFütterungmit Ho- nigdieBienenwirklich Wachs erzeugen. DasWachs istdemnacheineächtekhierischeSecretion, unddieAnsicht deralten Naturforscher und einigerneuern Chemiker,wel- cher einer von uns beipflichtenzumüssengeglaubt hatte, darf als widerlegt angesehen werden.«

WirsindendieOffenbeir,mit derHerrDumas die Erklärungabgegeben, höchstlobenswerth. In denErfah- rungswissenschafrenthutdas hartnäckigeBeharrenbei einer Ansichtnicht gut; es isteinesdergrößtenHindernissedes

Fortschrittes,und wer vom ächtenGeistederWissenschaft beseelt ist,wirdseineEigenliebegernverläugnen,wenn ir- gend einebündigeBeobachtungdasAufgebeneinerLieblings- theorieerheischt.

M

V Nämlichdie5615Bienen desStockenur zweiWaben,·die zusammen 4,284Grammen wogen und35 Grammenreines Wachs enthielten- se daß ans jedeBieneimDurchschn-nenur

etwa Z Milligr.Wachskam. ,

us)VordemVersuche betrugdasGesammtgewichtjeder Biene imDurchschnittenur0,087Gr., nachdemVersuche0-1277 Gr., daher dieInsecten bedeutend wohlbelktbtttgeworden waren.

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Trotzeines so furchtbarenAngriffesunddesAbfalles

eines ihrerBertheidiger,hatsichdieneueTheorienochnicht.

rettungslos verloren gegeben. Herr Payen heat,mit den- spitzfindigstenGründenund geschicktestenEinwurfen gewaff- net, aufderBreschePostogefaßt. Alleinwas vermögen- alleAusslüchtegegen denmit derWaageundZahlen ge- führtenBeweis- daßderOrganismus seineBestandtheile selbstständigzubereiten vermag, undwenngleich dieErzeu-

gung desWachsesnur eine ganz specielle,nur wenigen Thiereninwobnende, Funrtioti ist,so muß dochschlechthin zugegebenWekden-daß,was fürdas Wachs gilt,auch M

Betresfder Bildung anderer thierischer Producte stattha- benkann.

Nunmehristesdemnachunmöglich,dievon denHer- renDumas, Boussingault und Payen aufgestellten AnsichtenUdchals dieGrundlageeiner neuen Theorieder Ernährung festzuhalten.Damit istnichtgesagt»daßdie Untersuchungen- welche dieseausgezeichneteneMannerzur UnterstützungihrerTheorieausgeführthaben, surdieWissen- schaftverloren seyen. Dießzubehaupten, ware ebenso falsch,als ungerecht. Nachdem wir unszuerstgegeneine zuweitgehendeGeneralisirungderdurch ieneGelehrtennach- gewiesenen Thatsachenerhoben haben,erkennen wir an, daß man durch eineangemessene Auslegung jenerThatsachenzu fürdiePhysiologieundLandwirthschast wichtigenSchlussen gelangenkann. Wenn auchdieimThierkorpervorhande-

nen fettenSubstanzen nichtinallen Fallendirect und verk mögeeiner einfachenUeberlieferungaus denNahrungsstof- fenstammen, so folgtdaraus

nochmichtzdaßteinesolche einfache UebertragunginmanchenFallennichtwirklichstatt-

findenkönne. DieNatur istin ihrenHulfsquellennicht sobeschränkt,wiemanche Kopfe,welcheabgeschlosseneSy- stemeaushecken. Die einfachste Erklärungmuß,.wie Herr Milne Edwards ganzrichtig bemerkte,uns fürdiebeste gelten,wenn siedieFrage bündigerledigt. Wenn eine-be- deutende MengefettigerStoffe indenMageneisngefuhrk wird; wenn dieß Fett augenfälligindiechylusfuhrenden Gefäßeeindringt und durch das Blut allenTheilendes Körperszugeführt»1vitd;wenn man sieht,«wie, demzufolge, das Fett sichzwilchendenOrganenanhaust, warum sollte man dann annehmen,daß solches FettdasResultat einer neuen ganzüberflussigenSchöpfungund nichtdasResultat einer einfachenAblagekUHgsev?Warum sollteman behautz-

tenwollen, die organiicheKraft sey geradeda eur»Zersto- rung des Fettes verwandtworden, wo sieeinahnliches spknducthätteerzeugen mussen? «

Man hattesichnukgegen dieliebergriffederneuen Theoriezuverwahrennndgegen dieselbe nachzuweisenWas UUUMlehkgeschehenist),daß,

wenn dieNatur jenesProduktesbedarfund esnichtschon kekkig vorfindet,siedir-Fähigkeitbesitzt-esaus Substanz-m zuschaffen,indenen dieChemieesnichtaufzufindenweiß- nnd ausdenen erdessenGrundstoffeevermögeeinesuns un- bekannten Processes,auszieht WennderOrganismusdiese Kksz nichthätte,so mußtensichmdenNahrungsstossen

alle zusaminengeseiäkenDrgemischetjOPekngamslkten Sub- stanzen vorfinden-Welche dekThlekkokpekenthält-Unddas

«

Hintenwirkt.

166 wka doch wohl Niemand behauptenwollen. Wirglauben denArbeiten derHerren Dumas, Boussingau ltund Peinen ihre wahreBedeutungundderdaraus abgeieikeken Theorie ihrelegitimenGrenzenangewiesen zu haben. Dek Gegenstandistindeß noch bei Weitemnichterschöpft,Unn- wirweiden denselben, insofernneue Verhandlungendarüber stattfinden,mitAufmerksamkeitverfolgen-

Ueber die Structur der Milz bei’mMenschen

und anderen Geschöpfen.

VonWill.Jul. Evanse M.D.

(MitgetheiltderRoyal societyam 6.Aprild.J.vonP.M.

Roget, M.D.)

NachdemderVerfasser kürzlichderabweichenden An- sichtenvon Malpighi, Ruysch ic. überdieStructur derMilzgedacht,v theilterdieResultate seinervieliiihrigen Untersuchungenüber diesenGegenstandmit. Seiner Ana- lyse zufolge,bestehtdiesesOrganaus folgenden Theilen: l) einemnetzartigen, faserig-elastischen Gewebe; 2)einemPa- renchym,welches dieMalpighischenDrüsenunddieMilzs körperchenentbaltz Z)besondernzelligen Körpern; 4)dem gewöhnlichenApparatevon Arterien, Benen,Lymphgefiißen itndNerven; ä) gewissenFlüssigkeitenund 6)denMem- branen oder tunicae, mit denen esüberzogenist.

Die Zellender Milzbestehen,derBeschreibungdes Verfasserszufolge, aus einer sie auskteidenden Membran, dieeineFortsetzungderMilzveneunddurchFädendesela- stisch-faserigenGewebesverstärktist. DieMilzvenekorn- tnunitirt mit diesenZellenzuerst vermittelsttunder Löcher-, dann durch ausgedehnte, gleichsamgerisseneSpalten, und zuletztverliert sie sichgänzlichindenZellen. DieZellen selbst communiciren frei miteinander undauchmit denBe- nen despar-endime so daß siegewissermaaßenfürFort- setzungenderBetten gelten können. DieseStructur bildet einenvielfacherigen,sehrausdehiiungsfiihigenBehälter,der·

zugleich sehr elastisch zusammenziebbar ist.DieseEigenschaf- tenbesitzt indeßdieMilzdesMenscheninweitgeringerem Grade,alsdiederkrautsressendenThiere,beidenen die zel- ligeStructur selbstweit mehrindieAugen springtund überdasparenchymatöseGewebe dieOberl)and hat-

Da dieMilzarterienichtunmittelbar mit denZellen tommunicirt, so lassen sich diesedurchdieVene weitleichter ausspritzeinalsdurch die Arterie. Bei’m gewöhnlichenZu- stande derCirculation wird das Bluts Welchesaus den Venen indieZellen übergegangenist- durchDieZusammen- ziebungdeselastisch-fssekkgenGewebes- Welchesdie Zellen umgiebt, in.dieZweigeVerMilivenegepkeßt, sodaßdir Kraft,welchedasBlut weiter und indieLebertreibt,von Sollte jedoch irgend einHindernisVokhnm denseyn,welchesdieZusammenzithngskraftoderElastitis kzk dekMiiz nicht überwindenkönnte,somüßte ein Rückstauenund. inFolge-desselben,eineCongestioninder Gekkös-undMilzveneeintreten. DieMikzkannausdiese

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Weile«wennderAusfluß desBlutes ln dieHohlveneauf irgendeineWeise vorübergehenderschwertist,als Sammel- Plnd desBlutes derAbdominal-Cirrulation dienen;welcher Zweck dieses Organesbei denkrautfressenden Thieren- wo dieUnterleibscirrulation ausgedehnterunddieMilzvolumi- nöserundelastischerist,um sovollständigererreichtwird.

DieMilzkörperchensindindasparenchhmatöseGewebe desOrganesdichteingesprengt,und vonjedemKörperchen entspringt ein winziges Lymphgefäß. Diese Lymphgefiiße kreuzeneinander undbilden einfeines, ausgedehntesNeb.

Die Stämme dieserGefäßetreten in dieMalpighischen Drüsen,verzweigensichdann abermals und bildenimJn- tiern dieserKörpereinGestechte·(plexus)vonlnmphatischen GefiißemDieflüssigencoutenta dieserGefäße,welchefrü- her durchscheinendwaren, enthalten nun weiße, organische KügelchemdieinjederBeziehung denjenigen gleichen,welche man inderFlüssigkeitderLymphdrüseninanderen Körper- theilen findet. DerVerfasserbetrachtet dieSecretion dieser Flüssigkeit,welche mit dencoritenta der Lvmvhdrüsen durchaus identischzuseyn scheint, als dieeigenthümliche Functiondespar-enchyrnaderMilz.

DerAbhandlungdesVerfasserssiiideinigeerlauternde Abbildungenbeigegeben. (London, Edinbukgh and Dublin philos. Mag-.Thikd sekies, No. 153., Nov.

1843.) L

Ueber das Vorkommen von Entozer in den geschlossenenHöhlenlebender Thiere.

-VonDe.Thomas Stratton.

Währendman sichinfrühererZeitdamit beschäftigte, denUrsprungderimDarmcanale gefundenen Würmer auf- zusinden,obsievon Außer-ihereinkrirnen,oderimKörper erzeugt·ivürden,hatman inneuerer Zeit Entozoeninden serösen,odergeschlossenenHöhlenverschiedener Thiere gefun- den. Sofindet sich nicht selten imAugedesPferdesdieFi- laria oculi (l)r.Arthuk Passe-e inLiberaryofprac- tical Medic-ine, Vol.V.p.252, 1840)und derBaby- norkhynchus inderPeritonäalhöhleder.Thitke(Dr.W-

B. Jos-inderCyclopaerliaoipractical Medic-ine, Vol. lX.p.504, 1835). «

Ichwerdenun einige speciellereEinzelheiten geben«de- ren Ursacheaus dem,was folgt,hervorgehenwird.

Zu Kingston, inCanada, hörteicham 6.Feerka 184l, daß eine kleine, wie man sagt, triichtigt Hündin dvshafterweiseineineinLoche im Eise ertränkt worden war, Unddachte, ·mirdurch dieUntersuchungderGebårmutter Ztkstkeuungzuverschaffen.Mit vieler Müheholteichsie aus MU-nun wiederzugefrorenen,Eislochehthok UUVbe- ganndieSection des,nun seitachtundvierzigStunden ge- storbenen, Thieres;eswar steif gefrorenund hnMtan HüllevonEis, gingabernicht mitJungen, sondtkndel- Utnfnngdesselerührtevom Fetteher; deruterus war klein. Als ich diePeritonaalhöhleöffnete,lagen vier Wur- mer indtksicbmisiewaren lebendigundbewegten sichnoch

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einige Zeit, nachdem sie herausgenommenworden waren;

waren von runder Gestalt, helldrauner Farbe; derlängste 83«und derkleinstelang, imDurchmessersbis4««, miteiner Ertremitat, dieam einenEndeabgerundtk« am anderen miteinermembranösenScheide versehenwar.

MeinersterGedankewar, daß siedieGedärmedurch- bohrthaben mochten, inweichemFalle wahrscheinlichnoch ftrkndnktige MasseimBauchfellsackeund eine Entzündnng dieserHautvorhanden gewesenware. AlleindieBas- rularitåtwar normal, und das—- inEisumgewandelte—-

serum ingewöhnlicherMenge vorräthig.Eine Oeffnung

imBaiichfelltWnknichtaufzufinden,ebensowenigamDarm- ranale, inwelchemsich nuchteineWürmerweiter fanden.

AufwelcheWeisegelangtennun jene Würmerindas peritotlneuln, hatten sit sich daselbst erzeugt, oder waren sievon Außenhereingekommens nqnn esnichtokkFall gewesenseyn, daßdieEier indenMagenkamen, vom Darmcanale aus durchdieMilchgefäßeaufgenommenDuk- den,durchdenductus thoracicus indieBenen,von da indie Arterien gelangten unddurchdieerhalirenden Gefäße

imsekum desBauchfells adgelngett wurden? (?!)

DajedochdasThiereineHündinwar, so istesmög- lich,daßdieEiernur von demutekus aus durch dietu- bae Fallopii passirten. Dieser Fallzeigt,daßbeiden ThiereneinegeringereReizbarkeitgegenfremdeReize,als dei’mMenschen,vorhanden ist,und dientzumBeweise für das allgemeine Gesetz,daß lebende Gebilde sichlebenden Thierenaccommodiren. (E(1inb.med. aiitlsurv-. Journ., July1843.)

«, Misrellew

Ueber die anPflanzen wahrnehmbaren, freiwil-

l.gen drehenden Bewegungen hatHerrDutrochet der AcademiederWissenschaftenzuParis,ineinerlängeren Abhand- lung,neue ThatsacheninBetreffeinheimlscher Gewächse«mitge- theilt,aus weichensichdesMehrerenergiebt:daß alleBewegun- gen, weichediePflanzenausführen,uindiesemoderjenemihrer Theileeinegewisse Richtungzuertheiien, insofernfreiwilligsind- alssieeinzigund allein«vonderThatigteit ihrerbewegen den Organ herrühren. DieseBewegungenwerden nieprimar,oder direct-ldnkchdieäußeren Potenzen veranlaßt,unter deren Ein- flktsstsitgeschehen.Wenn sich,z. einPflanzentheildem Lichtezuwendet,odervondemselbenabwendet,wenn das Würzel«-.

chrneines Pflanzenembryodem Boden zustrebt, währenddas Stängelchensich nachdemHimmelwendet, so sind dieseBewe- sUnskndemWesennachfreiwillig, währenddieSchwertrast im tksteremunddasLichtimlesterenFalle,nurbestimmende Po- tknskn sind. Ebenso verhältessichmitdenBewegungen,wei- chk·sichbei«mEinschlafenundErwachen derPflanzenereinen- sowiemitdenjenigen,beidenen, wiebeidenBlättern der inn- Pflnnzt,diebestimmende odererregende UrsacheinderBe- kUdknngeinesfremdenKörpers,inderEinwirkungeinerspenden Substanzer.zusuchen ist.

» Nekrolog. Nach eingegangener Nachrichtistda LUf klnttwissenschaftlichenMission fürdasMuseumderNatukgeschkchkt

ZUParisinAbhssinien reisendeDr.Petit aufeinetraurige Wtiit UlnhiLebengekommen.Indem man übereinenAstUSbinnen Nun lehre,wurde ervoneineinCrorodilegefnßkUndNichtt-

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