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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1843 (Bd. XXVIII, nr 19), Dezember - No 613

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Academic year: 2021

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chpuckt Landes-Industrie -ComptoikzuWeimah

(Nr. l9. des XXVII Bandes.)

Preis eines ganzen Bandes, von 24Bdgen,2W.oder3E30Ist-, December 1843.

deseinzelnenStückes3 yyx DieTafelschwarzeAbbildungenser DieTafel eolorirte Abbildungen6Me-

Natur Allgemeine Betrachtungenüber dieGeologie

Südamerica’s.

VonAltideD’Or bigny.

(Fortsetzung.) Wirklich istdieuntere Reihedieeiniige, welchesich

«mit ziemlicher Sicherheit demSeiithhlengebirgeeinverleiben laßt. In der That hat HerrD’Orbignt) lediglichin dem Kalksteine tin-d indern kalkführendenSandsteine orga- nische Ueberrestegesunden, und zwar beiYarbichambiund aufden Quebeyas und Peritianseln im See Titicaca.

Die Muscheln sind Ungemein schönerhalten, habennoch ihreSchaale und bieten, in zoologischer Beziehung, alle wünschenswertheZuverlässigkeitdar.

DieseFossilien gehörendenGattungensolarium oder

Buompbaius, Pleurotomaria ,Nation,Pecten ,Tri- gonia, TekebtsatulVspirifer, 0rtbis, Leptaena, -Productus, kurbinolia, ceriopara undRetopora an.

Untet den26von Herrn D’Orbigny gesammelten Arten hOPM12-oderbeinahe dieHälfte-,diegrößteAehn- lichkeitmitdetlFvssilienderSteinkohlenformation Europa’s, UndEMMVkism1»2sind Z, nämlichspirifer Pentlantli, Spjnfek Rolssyl Und Productus Villiersi mit den

JnämlichtU»SpeciesinBelgienundRußlanddurchaus iden- tisch.Die Gattungensinddieselben,undvieAktenheier

«denselbetiEIN-US-Unddrei darunter kommen durchausmit-

einander uberein. DerTypus istimAllgemeinenso über- einstimmend,daß man ausdenersten Blick nur europciische Arten desSktinkvhlengebirgesvor sich zu sehen meint.

UUMM

Fossilien,welchevon denen dereuropiiischen Steinkoblentormationabweichen, zeichnetsicheilteTkigonia .(T. Mthua) MS- WelcheGattungman bit-seist noch nicht

·tiefek,gisMSIllkagebirge,angetroffen hatte. Diesemeck- wükvigeEntdeckung beweist,daßHkkk D-Orblgny nicht nur dieAehnlichkeitderamerikanischenFormationenmitden europtiischemlvnheknauchdieVerschiedenheitenbeiderdar-

Nes1713.

"

hunde.

zuthun gewußt hat; undanssolcheVerschiedenheitenmußte man allerdingsbeieinerEntfernungVon mehr als 1ll0-t Myriametern gefaßt seynzja,man hatsichnurdarüber zu wundern, daß sie nicht bedeutender sind.

NachdersilurischenundDevonihire-Sandstein-Periode lebtenalsoindenAmeritanischenMeeren andere Gesiiö;«fe, als währenddiesenbeiden Perioden,undzwar solche Thiere- tvelcheimAllgemeinendenselben Typushatten, wiediedir Steinkohlenperiode inEuropa. Diese Aehnlichkeit findetsich heutzutagehinsichtlichderFaunenderCuroptiischenundSitt- americanischenMeere nicht mehr und deutet, wieHerr D’Orbigny bemerkt, daraus hin, daßvor Alters eine GleichförmigkeitdesClima’sgeherrscht habe,diejetzt nicht mehr eristirt.

DieseSchlüssehaben um so mehrGewicht, da sie hier aufeinerdreisachsn Grundlagebereiten.

Wir haben bereits derEntdeckungvon Fosiilienges-.

dacht,dieHerrn D’Orbigny dazu veranlaßten,das Sy- stemderThonschiefer Bolivia’s alsdenRepräsentantendes silukischenSystemsdesHerrn Murchison, sowiedasSy- steniderQuarzsandsteinealsdendesDevonshireschenSand- steins, zubetrachten. SohabenwirdenninSüdamerica dreiGliederdesgroßenpaliiozoischenSystems, dieinder- selben Ordnungauseinandersolgen,wiedieGlieder desselben Systemsin Europa,mit denen sie respektivediemeiste Aehnlichkeithaben Wenn man sichnun auch tücksichtlich derBündigkeitderZusammenstellungjedeseinzelnen Paa- res dieser dreiGliederpaarenoch einigermaaßeninZweifel befånde,soscheintuns dieß doch, inBetkeffdespaliiozois schenSystemsSüdamerica’s, eine,stheils, und Europa’e, anderntheils, beideim Ganzengenommen betrachtet,un-

möglichzuseyn,und hieraus ergiebtsich hinwiedekumdie Gleichartigkeitdereinzelnen Gliederpaaremit großer Wahr- scheinlichkeit Diese Thatsache,welche durch die Arbeiten desHerrn D’Okbigny mitsv schlagendenGründen bes- legt wird, scheintuns eineder wichtigstenBereicherungen zuseyn, welche derGeologieinneuesterZeit gewordenist,

19

(2)

291

NachdenpaläozoisrhenFormationenundgleichüber dem steinkvhlenführendenSandsteine D’O.rbigny’s kommt in Siidamerita einSystemvon Schichten, dieerdem Trias inEuropavergleicht,und inBetreff-derenHerr Pentland derselben Ansichtist. Diese Vergleichungwird,unserer An- sicht nach,durchsehr triftigeBetrachtungenzueinem hohen Grade von Wahrscheinlichkeiterhoben, obwohl sieuns tei- neswegs sofestgestelltscheint,wiediein Betreffderpaleiozois schen Systeme.

Die angeblichtriasischeFormation Bolivia’s besteht nus abwechselnden Schichten von talkführendemKalksieines buntem Thon und zerreiblichemthonführendenSandsteine.

Dieuntersten Schichten bestehenaus derbem taltführenden Kalisteine,derhäufiginsehrdünne, wellenförmigeBlätter zerfällt.Bei Laguillosund imThale von Miraflor hat Herr D’Orbigny dießLagersehr schwach gefunden. Ue- berdiesemKalksteine lagern an den genannten Loralitäten rosafarbene oder bunte bltitterige Thonsieine, dieheiusigbe- trächtlichgroßeMassenvon Gypskrpstallenenthalten.

Ueber demThone zeigtsich imThale von Mirafior wiederum derber talkführenderK«alkstein,inwelchem Herr D’Orbignp einebedeutende Mengefossiler Ueberrestege- funden hat. unter denen er jedoch leider nur eine Art namhaft machen kann, dadieübrigenverloren gegangen sind. Diese,diechemnitzia potonensis, gehörteiner

neuen Gattung der thurmförmigenMuschelnan, dieden

Melanien nahesteht.

DieebenerwähntenFormationenbietenmitdenjenigen, welche inEuropa die Triassormation bilden, eine große Aehnlichkeitdar. DerMuschelkaltimnordöstlichenFrank- reichundimDepartementdesVar,sowiederbunteSand- stein derselbenGegenden,haben Herrn D’Orbigny an dieGebirgsarten inBolivia erinnert, dieerfürderen Re- präsentantenhalt.

Diese Formationen,derenBeschaffenheitundLagerungss verhiltnißvon derArt sind, daßman sie wenigstensvor- läufig fürdieRepräsentantendesTrias geltenlassen kann, deren paläontologischeEharactereaber noch unbekannt sind, scheinen heutzutagenur inziemlichgroßenvereinzeltenFrag- menten an denbeidenAbdachungenderöstlichenAndenkette Aufdem bolivischen Systemevorzukommen, wo siehöch- stensbis4000 Meter überdieMeeresfleichehinansteigen.

EssindwahrscheinlichdieReste eines großen Ganzen, das VIIdengeologischen Catastrophen,diederErdoberfliicheihre skgmwärtigeGestalt gegeben,jenen ganzen District über- deckten.

WieHerrv.Buch schonverlängsibemerkthat- be- stehtEinstder merkwürdigstenUmstandederAmeriranifchen Gkvlvsii in der Abwesenheitder Juraformation. Herr D’Okbi9"y hat seineinilgesFossil gesammelt,Welches sichinWiePeriodeeinreihen ließe.Erhatnur UntkkVM FOssiUM-WHskkDomeyto ineinem Kalksteine Ehili’s giftMVtM VerJumidrmation angehörlgeTerebratuine ge- troffen. Dikßistbissetztdieeinzige, gehörigfestgsstkllkki Ausnahmevon derebenerwähntenRegel.

PlatasStromes biszur Magelhaensstraße.

292

DieAblagerungendergroßenKreideperiodescheinen da- gegen,wiedievon denHerreno.Humboldt, Bousiins SCUUksDegenhard und denGeologen derles-elfEI- peditiondesHerrnDumont d’Urville. den Dortoren Hombron und LeGuillou, angelegtenFossilieniamms luvges dükkhliilhaufdemAmeriranischen Festlandesehr stskk Mrwicktik stwtsen zuseyn. Siezeigensichvon Columbien biszum. Feuetlandhnachderganzen Lange Südamerita’s, und erleiden nur indessenMitte eineUnterbrechung.

JUikMkPeriodelebten inAmerica,wieinEuropa, dieGattungen Ammonites, Ancylocerasetc-»undzwar Speck-isvon eigenthümlichenFormen; undabgesehenvon derallgemeinenAehnlichkeitderFormenfandensichinCo- lumbien und imPsikistkBeckenhinreichend vieleidentische Arten, um auf einedirerte CommunirariondesAmerirani- sehenund EuropiiischenKreideoreans schließenzulassen.

Bekanntlich bildete diesesMeer inFrankreichzwei besondere Becken,das Pariser utrd das Mittelländische.Wiees scheint, bedecktedasselbeMeer nicht nur einen bedeutenden TheilEolumbia’s, sondernüberhaupteinengroßenTheilder Region, welchenördlich,westlichundsüdlichvon demda- mals dort vorhandenen Welttheile lag. DieIdentitat der FossilienderKreidesormation ist,imVergleichemit denen derEuropaischen Kreideformation, imsüdlichen Südamerira geringer,alsimnördlichen,was, inBetreffjener,aufeine wenigerdirerte Communication hindeutet. Vielleicht ließe sich annehmen, daßeinlangerLandstreifendieinEuropa eristirendeTrennungdesPariserBeckens von demMittel- ländischenMeerebisAmerira ausgedehnthabe.

Eine andere höchst merkwürdigegeologische Thatsachs istdiegewaltigeAusdehnung, diedas tertiäreSystemin Südamerirn hat. Vergleichtman esmitdenkleinen über EuropazerstreutenBecken, so mußman mitHerrnD’Or- bigny zugeben,daß dieWinzigteit derletzternnichtfür dieRegel,sondern für eineAusnahmegeltenmüsse.

Das tertiareBecken derPampas reichtbisanund

unter den AtlantischenOeean, von derMündungdesLa

Gehtman von dieser gegenNorden, sosinddessen Granzen,die sichden Anden mehr oder wenigernähern,noch unsicherer.Allein Alles spricht dafür, daß dieAblagerungenjenerEpochebis qn denFußderVorbergealleEbenenüberdecken

Gehtman noch weiter gegenNorden, sosindetman, daß dasterticireBeckenderPampassich bis andenFuß derUrbergederProvinz Chiquitoserstreckt. Es scheint sich sogarauf beidenSeiten dieserBergeindas großeBecken desAmazonenstromesununterbrochen fort-zusehen.

«

«Betrachtetman nur den südlichvon demniedrigenUr- gebugedekProvinzChiquikoeliegenden Theil, soerst-kecke sichdasterticire BeckenderPampas inderRichtungdes Meridiansvom l7. biszum52Grade südl.Breite,Mki·

net Ausdehnungvon etwa 390 Myriameter. Seine gksfks Breite beträgtetwa 180 Mhriameter. «

v

Indiesemgewaltigen Gebiete,und selbstamFuß-der nördlichenAdvnchungderHügelvon Chiqultos-MkHm

"Okbignh inden tertiärenAblagerungendreiverschie-

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MS

deneFormatlonenerkannt, diedreiaufeinander folgenden Epochen angehören,nämlich:

i) die unterstenSchichten,welch-ekeine-SpurVonor-

ganischenUeberresten enthalten,unddieerdieguaranische

tertiäte Formation nennt ·

2) Einen offenbaraus derSee herrührendenmittlern Theil, welcher Muschelnvon ausgestorbenen Speciesent- hält, undden erdieparagonische tertiäre Formas tion nennt.

Z) Einen obernTheil,dernur Skrlete von Sänge- thiersnenthält,und denerPampasschlamm nennt.

Der Pampasschlamm istnur mitAhn-gerungender

gegenwärtigenEpoclsebedeckt.

Diegllakavische tertiäreFormation selbstbesteht, inderRegel-aus drei stetsdieselbeAufeinanderfolgebe- hauptendett Schichten. Dieunterste isteineisenschüssis

ger Sandstein, welcher häufig Knattern von rothem OrydeoderklappersteinetrtigemEisenhydrat, sowie sehrschöne Sardonier von verschiedenenFarbenund mit abgeführten Kanten, enthält. Sie hat andenStellen, wo sieam

Stärkstenentwickelt ist,etwa 50Meter MächtigkeitsDie zweiteSchicht,welcheHerr D’Orbignh eisenhydrat- sührenden Kalkstein nennt, istein granlichweißer Thonkalkstein,dermit härtern,oftäußerstderben,Knauern von Kies ttnd Quarz, sowiemitvielen rundlichen Körnern vonEisenhydrar, gefülltist. Sie hat da,wosieamMäch- tigsten· ist,nicht über4Meter Dicke.

Die dritte oder oberste Schicht derguaranischenFor- mation bestehtaus grauem, gypssührenden Thone, in welchem härtereKnollen eingelagertsind.iSie istvon derselbenBeschaffenheit,wiedie vorigeSchicht, enthältaber keinEisevhydrat, sondernandieStelle diesesBestandthei- lessind eine großeMenge Gypsknauerngetreten, dieschich- tenweiseindenThoneingelagertsind.DiegrößteMäch- tigkeit beträgt4Meter.

Jtlkeinerdieser dreiSchichtenhatHerr D’Orbigtty organischeUeberrestegefunden.

AlledreiekscheineninderProvinzCorrientes inhöchst gleichsdkmigikWeise-sindaber daselbstnicht durchaus hori- zontal,sOUVeMhierund da wellenartig, odersonstinihrer Stratifitation modifirirt.

DieObrergypsfühkenveThonschicht ist weiss-reicht,da- heranihrerOberflächegewaltige MorästeundReihenvon kleinenSeeen vorkommen,welche inderTopographiedes LandeseineauffallendeRollespielen.

Außerhalbdes großenqupas sBeckenshatHerrD-Or-

bigllp Dieguüktmische tertiäreFormationindenProvinzelt ChiquiwsUndMoros,ja selbstzwischendem 12.und ts.

Grade südc BI» beiSein-Namen, San-Joaquim »und derFestung Beim- getroffen. DieStellen- Wosie inder ProvinzMDPOS zUTageausgeht, scheinen Theile eines ho- rizontalen LageksiUseyn,was darauf hinzudeutenscheint- daß diegUOkMkscheFormationdieUnebenheitenderErdober- flächeausgeglichenhak- bevorderPampasschlamm,vonhem«

jeneFormation selbstbedecktist, auf ihr abgesetztwurde.

294 Das zweitevon HerrnD’«Orbigny untersuchteSy- stemdertertiärenFormation, nämlichdas patagonische, erstrecktsich übereineweit ausgedehntere Region, als dqg guaranische. Herr D’Ordigny stelltlndie-e Formation alleaus demMeere herrührendenAblagerungen Patagoniench zwischendenen jedoch hinund wieder einigeUeberrestevon Land- undSitsiwasserthierenvorkommen,dievielleicht durch Fluthen dahingeschwemmtworden sind. AuchdieMeer- niederschlägein derProvinzEntresRios rechnet er dahin, und indem er dieselben mit denen Patagoniens vergleiche, sindeter,daß beidedarbieten:

l)amuntern Theile MeersandsteinmitMollusken von ausgestotbenenArten;

2)etwas höher Sandstein, in denen man Knochen

von Säugethierenund versteinettrs Holzfindet;

s)ruhenausdieser Schicht gegenNorden abwechfelnde Schichtenvon Sandstein und Tron,welcheGyrsenthalten, gegenSüden bläulicherSandsteinz

4)endlich finden sich oben, sowohlgegen Norden,als gegenSüden,Schichten, beidenen Sand- mt Kalkstein abwechseltund diedieOsttsea patagonicrt enthalten; da- rüberaber Meeragglomerate,indenen sich beiderseits. bei 100 Mpriameter Abstand, drei identisrbe Species finden, diedasgleichzeitige EntstehendieserNiederschlägebeweisen.

Esfindet also hier, wie dort, nichtnur eineAehnlichkeit in derMächtigkeitnndderrelativen Zusammensetzung,sonderli- auchsAehnlichkeitinden fossilen Ueberresten statt,und diese Uebereinstimmunginden Character-en hatHerrnD’Or- bigny veranlaßt,dieNiederschlägeinderProvinzEntre- Rios und dieinPatagonienals derselbenEpocheangehö- rend zubetrachtenz

DiepatagonischetertiäreFormation hatdemVerfas- serzuvielen interessantenBeobachtungenGelegenheitgege- ben,von denen wirnur einige anführenwollen.

BeiCnsenadesdeRos, südlichvom RioNegroinPa- tagonien,botihm eine SchichtdieserForrnationeinenSand- steindar, denerdenKnochen-Sand nannte, weilder- selbe sehrvieleKnochenenthält,diesich jedoch,wegen der HärtedesSteins, nichtunversehrt aus demselben heraus- bringenließen. Vorzüglichfander darin Ueberrestevon egamys patagonensis, einem Nagethiere, das vier Mal sogroß ist,wieirgendeines dergegenwärtigenEpoche.

Eswar einetibia mitderrotu1a, deren gegenseitige Lage darausschließenließ,daß sie damals, alssieabgelagertwur- den,noch mittelstihrer Bänderzusammevhingen.Sie ra- genmehr, als 100 Meter tief unter Meersandstein,der MuschelnundAusternbänkeenthält.

DieseAustern gehörensämmtlich derselbenSpeciesan, derenBänke inderProvinzEntre-·Nios,wieandergan- zenPatagonischen Küste,einsehkctmstantesNiveaubehaup- ten. Offenbarlebten dieseMuschelninGesellschaften-und sie haben durchauskeineStörunginihrerLageerlitten, da nenn sie überallin ihrernatürlichen Stellung und beide Schaalen vereinigt findet. Nach der Analogie, sagtHerr D’Orbigny, könnteman glauben,dasBecken habeda- mals einenur geringeTiefe gehabt, unddas Wasserhabe

19«

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nicht über10Meter hoch überdiesen Austerb.inkenge- standen.

«

-DieseAusternscheinen,wiealleübrigeninden ter- tislktnSchichten derPampas undPatagoniens vorkommen- denMuscheln,Herrn D’Orbigno von denietztinjenen Regionenvorkommenden Organisationsformen abzuweichen, Er meint sogar, daß keineeinzigederinderpataaonischen terliriren FormationaufgefundenenArten noch- jetztlebend angetroffenwerde.

ebenfallsausgestorbenenArten und selbstGattungenan.

AndenKüsten Chilis zieht sich, wieandenen Patri- goniens, eine rettirire Ablagerunghin, welche zwar Herr D’Orbigny selbstnichtuntersucht,alleindurchdieSamm- lungenmehrerer anderer Reisenden kennengelernthat. Na- mentlich haterdieindiesen Sammlungenenthaltenen ver- steinerten Mufcheln bestimmt und abbilden lassen.

Die sossilenSpeciesder tertieiren FormationChili’s (abgesehenvon denen derallerssingsten Niederschlage)werden- an denbenachbarten Küsten nicht mehrlebend getroffen.Jn dieserBeziehung verhriltessichmit dertertiaten Formation Chili’s,wie mit derPatagonischen tertirirett Formation.

Allein ein sehrmerkwürdige-rUmstandist, daß ungeachtet dieserAehnlichkeit,del-zufolgeman diesebeidenFormationen ziemlicheiner und derselben geologischenPeriodezuschreiben möchte,sdieselben, obwohlsieunter gleichen Breiten liegen, durchaus verschiedene Fossilienenthalten. Esfindet sich in ihnen beiderseitsnichtnur keine einzigeidenlischeSpecies- sonderndieReihederGattungen ist sogardurchaus ver- schieden,was darauf hinzudeutenscheint, daß-diesebeiden Formationen, trohihrergeographischen Nähe,ausverschie-.

denen Meeren niedergeschlagenworden seyen.

Nachdem Herr D’Orbigny dietertitirenFormatio- nen derbeiden AbdacbungenSüdamerira’s inpalriontologis scherHinsichtmiteinander verglichen hat, vergleichterdie-.

selbenauchmit denterticirenSchichten Europa’s,um ihnen in der langen Aufeinanderfolgeder tertitiren Formationen das richtige Zeitalteranzuweisen

Das Resucat dieserUntersuchungist« daßfolgende BedingungenebenioirsohlinBetressdertertiåren Schichten desPariserBecken-, ais inBetresfderer an den beiden AbdachttngenderAndenobwalten.

l) Keine derfossiien Speciesfindet sichgegenwärtig lebendanden benachbarten Küsten. "

U Es sindet sich sogar keineidentischeSpecieslebend MfeinenMeeren. HerrD’Orbignh läßt diesenSalz spku VomPariserBeckengelten, indem erderAnsichtder Miistm Pal.iontologen,als obtinter denzahlreichen Fossi- lien dieses Beckemz einige Akten seyen,derenRepräsentanten- nochietztleben,nichtbeipslichten kann.

ZJ DkiivigenGattungen, welche noch inVMbenach-

barten Mel-km leben. sindgegenwärtignur inwärmerm

demAequatornährtliegendenGegendenzufinden.

4) Vis« fvfsilenGattungen fehlenjetztinden- benachbarten Meeren, snndmancheüberhaupt.

NüchdiesmkaichledenenUmständenschließtHe.D’Or- bignv, dass dik MmäkmFormationen Patagoniens und

Die Knochen der Süilgethieregehören

M Chili’sbeide der ältesten terti.irenPeriodeangthbrmsdlsd ziemlich gleichzeitigabgelagertworden seyen. DiebNEM- lichistvon Bedeutung; dennwenn esbewiesenwärt-daß sie sich ganzgleichzeitig gebildethätten,somüßteman notd- wendigmit HerrnD’Orbigny annehmen, daßwiihkmd derPeriodederAblagerungdieserSchichtendiebeidenMeere, denen sieihreEntstehungverdanken, in demselbenGrade getrennt gswtim sehen,wiediejenigen,welche heutzutage dieöstlichcknUndwestlichenKüstenAmerita’sbespülen, und welche. Herrn«D’Orbignhzufolge, ebenfalls ganzver- ichiidmkMUschCkUenthalten Wenndagegen, wassicheben- fallsannehmen ließe,die beobachteten Thatsachen nur auf eineanniherndeGleichzeitigkeitmildem-O sosckßksich nicht mit gleicherSicherheit Muse-um« daßdiebeiden Meere schondamals durch eine ununterbrocheka Gehikgskkkkkvon- einander geschiedengewesen seyen.

DasdritteHauptstockcverk,welchesHerrD’Orbignh indertertitiren FormationSüdamerira’s unterscheidet, die Parnpasformation, derPampasschlamm, stichtvon den übrigenbeiden Hauptgliedernder tertitiren kamqtion, überdenen eslagert, durch dieEinfachheit feinerZusam- mensetzung, durch dieGleichartigkeitseinerMasseah. Es isteine mächtigeSchicht röthlicherThonerde, welchequch, gehendsblaßbraunekalkige Concremente führt. Diesezum Theilsehrharten Knauern werden, wieHerrDarwin ebenfallsbeobachtet hat, von kleinen linienförmigenHöhlen durchsetzt. wodurch siedas characteristischeAnsehendesSüß-.

wasserkalksteineserhalten ·').Sie treten manchmalso zahl- reichauf. daß sie sichvereinigenund ganzeLageroder

starkeBlinke«bilden. ·

Die Pampasformationbietet keinedeutlicheSchichtung dar; man kanndarin nicht mehrere Lagenunterscheiden,son- dernsie bildet eineeinzige Schicht. Allerdings findensich stellenweisemehr oderwenigerharte- mehr oder weniger sanbartigeTheile; allein dieselbenwerden keineswegsdurch horizontaleLinien be.eichnet, wieman deren überallzwischen den allmciligaus WasserniedergeschlagenenSchichtenbe- werkl, sondern bildeneine Masse,inderman nuk undeut- liche Streifen erkennt, dienian beikeinereinzigen Bank, deren DurchschnittzuTagesteht, weitverfolgen kann.

Die etdigeMassederPampasfvrmation, mit ihkm durch Kolkzufommengekitteten Knollrn, erinnert an den LößderRheinufer,denSchlamm derHochebeneninder Pimrdie und ähnlicheAblagerungen«dieman inderUm-"

gegendvonParisantrifft. Sie isteinesdercharacteristisch- stMUnd gkdßakkigstenBeispielevon den nicht geschich-

tet-U unkrystallisirten Niederschlagen, welche die

GWWSQnachdemVorgangedesHerrnOmalius d’Hal-

!VP-mit demNamen Schlamm (limon)bezeichnen.

Indiesem Sinne hatHerr D’Orbignh dieBenen- UUIISPatnpasschlamm aufgestellt,welcheUnspassivka scheint-als diefrühervon ihmangewandte: Partei-«- kths Man hätteauch den landesüblichenAnsdknckt

«

«)Das-withZoolog-z-okthevopsngcoftheBooslesIMM- llction,p.4.

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