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Neue Notizen aus dem Gebiete der Natur- und Heilkunde, 1843 (Bd. XXVIII, nr 22), Dezember - No 616

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neue

notizen

aus dem

Gebiete der Natur Und

LZäeilleundn

gesammeltundniitgethellt

nondemObersMeririnalratbe F roriepzu Weimar,unddemMerieinalrathe undPkofessok FUka »BMM

M 616. (Nr. 22. des XXVIlL Bandes.) December 1843.

GedrücktimLandes-Jndustrie-ComptoirzuWeimar-.

deseinzelnen Stückes3gif-

Preiseines ganzenBandes, von 24Bogen,2.RG.oder 3E30M, DieTafelschwarze AbbildungenZJijr DieTafelrolorirte Abbildungen6zele

Unturlrunda AllgemeineBetrachtungen über die Geologie

Südamerica’s.

VonAlcideD’Orbigny.

(Schluß.)

Das FestiaahSüdamerira’sbesaßdamals schon seine jetzige Gestaltung gleichsaminihrenersten Umrissen. Es botbereits eine, überdas Meer hervorragende Gebirgskette invekRichtung derLindenvon Norden gegenSüden, welche aufsp dieseWeiseden atlantischen vom stillen Ocenn durch einenLandstreifentrennte, dervielleicht nicht breiter war,als dieLandengevon Panama. Sowird degreiflich,.wiedie tertiärenFormationenderbeidenAbdachungensichgleichzeitig gebildethabenkönnen,ohnedeßhalbdieselbenSpeciesvon fossilen Muscheln darzubieten,und, trotzderobenangeführ- ten Einschränkungen,mußman gestehen,daß die,von Herrn D’Orbigny aufgestellte HypothefedieVerschieden- heitdieser beidenFaunenso vollständig erklärt,daßman ihrschtm WissUmstandeswegeneinegroßeWahrscheinlichkeit zuerkennenmuß.

Alleindie Meere,welchedamals nochsoweitüber denjkbigen UmkreisSüdarnerica’sgriffen, mußtenzurück- weichen, Undsich vondemFußederCordillere entfernen, indem sichdasFestlandgegenOstenum die ganze,von der Patagonischentertiären Formation bedeckteRegionundgegen Westenum denStreifendertertiären SchichtenChili’sver- glößikki-Wilchkksich nachderganzen LängederChilifchea AndenzwischendiesenunddemstillenOceanehinzieht,

Herr D’Orbigny knüpft dieses Ereignißan das DurchbrechenderTrachyte,welcheinderAre diesesTheils per AadenzuTagetraten unddessenReliefineinerosseabak selejungenEpoche vollständigmachten.

AlsHerr D’Orbigny dieLagederTrachpkeUnd trachytischenConglomerate studirte,konnteersichübe-Wuqu daßdiesebeidenGebirgsarteneineganz verschiedeneRolle gespielt haben. Aus seinenCharten ersiehtman, in·der That, daß diemassiven TrachytezuverschiedenenZeiten auf

NO«1716.

lange StreckenimglühendenZustande hervorgebrochen seyn müssen. Zuweilenwurden sieinderConsistenzeines fast festen Teiges heraufgeschoben,unddann bildeten siejeneso merkwürdigenundzugleichhöchsteigenthümlichenabgestumpf- ten Kegel,welcheaufdemGipfelderAndengenaudieselbe Gestalthaben,wieinderAuvergne. Wenn dieseGebirgs- artanandern Stellen eingeschichtetesAnsehenhat, sorührt dießoffenbar daher,daß mehr oder wenigerflüssigeMassen sicheineüberdieandere ergossen haben. EinBeispieldavon siehtman in dem Durchschnitte, den der Wasserrißdes Nio Niaure bildet, wo derVerfasser Bänke von Trachyt mitBimssteiniConglomeratendeutlich abwechseln sah, und einanderesanderKüstebei Tatna, wodieebenfallsschicht- weiserhärtetenTrachytevonBimsstein- Conglomeratenüber- lagertsind.

Mit AusnahmedesFallesam Rio Maure, wo die- Bänke miteinander abwechseln, hatHerr D’Orbigny die Trachyteimmer unter denConglomeraten gefunden. Die ersternbietenVorsprüngevon sehr verschiedenen Formen dar, welchesich,inFolgeverschiedenerzufälligenäußern Ereig- nisse überderOberflächedesBodens zeigen,währenddie letztenfastüberallziemlich horizontaleSchichten bilden, welche-jeneVorsprüngeverwischen. DieBimsstein-Congio- merate bestehenaus abwechselndenSchichtenvon mehroder wenigergroßenBimssteinen,undBrockenvonverglas’tendul- kanischen Substanzen,diedurchaus nichtmittelsteines Kikts zusammenhängen;woraus man schließenkönnte, daßdiese Eonglomerate währenddesAusbruehs und nachdemAug- bkuchedekTracher im Zustandevon Asche ausgewaer worden seyen. Man IZMMsogar ZUFkage stellen,oballe Conglomeratedassle Epoche angehören,wiedieTrachyte, undausihrerhöhernLage folgtkv,daßsieaus eineretwas jüngeknZeit stammen,alsdieletztern.

InSüdamerica zeigtsichdasTrachyt-Gebirgelediglich ausderKettederAnden,undesistdemzuFolge mehren- theicederBegleiter desPorphyr-GebirgesIn Bolivia zeigtsichderTrachytnur aufdergroßenHochebene,auf derwestlichenHochebeneUndausderwestlichenAbdachung

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derAnden.

gefunden.

Herr D’Orbigny nimmt an, aufderwestlichen Ab- dachungdeslangenGebirgskammesswelcherdieersteAndeu- tungderAndenwar unddurchdieVereinigungderverschie- denen oben erwähnten Berg-Systeme gebildet wird,sey derBoden von Neuemgeborsten,und derglühendeTrachyt seyaus diesemgewaltigenSpaltenach allenSeiten ausge- strömtund habedenPorphyr UnddieKreideverschobenund denganzen Kamm derKette überzogen.

Jn dem gewaltigenGebirgsstockeBolivia’s gingder Proreß,wie esscheint, ineiner weniger einfachenWeise Von Starken. Da dieVerschiebungsliniendes Chilischen Systemsden bereits aufgethürmtenBergen desBolivischen System-JbegegnetenUnd diesengewaltigen Damm nicht durchbrechen konnten, so zogensie sichandessen westlichem Rande hin,woauchfrüherderPorphyrdurchgebrochenwar.

Die Trachyteund deren Eonglomerate, welche,Herrnv.

Humboldt’s Ansichtnach,auf derHochebenevon Quito einegewaltigeKuppelbilden, würden,Herrn D’Orbigny zufolge, aufderwestlichenHochebene Bolivia’s einezweite Kuppelbilden. Uebrigens würde diese Felsart auf deroft unterbrochenen Linie von Trachytkuppen,welchesichöstlich

von dergroßen BolivischenHochebenevon Achacoche bis Potosi am Fußeder Verschiebungender Devonshireschen Formation hinzieht, durchalle Spalten desNiederschlag- Gebirgesdurchgebrochenseyn.Diese Durchbrüchesind nicht dieerste VeranlassungsursachezurEntstehungdesBolivischen Systems, abersie dürftenmanche Stellen desselbenhöher geschobenund kräftigerausgeprägthaben, wiesie auchden Anden Chili’sden größtenTheilihresReliefsertheiltzu habenscheinen. DieTrachytehättenaufdiese Weisein

derneuen Welt dieselbe Rollegespielt,wie inSüditalien

«undGriechenland,woderen Durchbruchsliniendenenderäl- tern Bergsysteme (Gebirgsarten?)gefolgt sind,was man in’s- besondereauch ausden Pyrenäenbemerkt.

EineVerschiebung, diesich über 50Breitegradeoder 550 Myriameter erstreckt,welcheeinederhöchstenBergkr- ten derErde erzeugt undalle rertiärenMeerkamativnen in demunermeßlichenGebiete derPampas aus der See emporgefchoben hat, mußtewohlauch eine entsprechende Ortsveränderungindem SeewasserzurFolge haben. Jn diesem entstand, HerrnD’Qrbigny zufolge,jenesgewal- tigeFluchen,durchwelchesdieFestländerüberschwemmtund DiegFoßenLandthiere, Mylodon, Megalonyx, Mega- theklllm,Platonyx, Toxoclon undMastoc10n, aus- gerottet, fortgeschwemmt und,inVermischungmitSchlamm, bei AUMHöh-eninLandbecken undindenbenachbartenMeeren abgesetztwurden.

Diese-aufNivellirungderBodenoberflächehinwirken- denSubstantetlwurden aufdenHochebenenderAnden bis zu4000 MeterüberderMeeresfläche,aufdenEbenen VOU

Morosund Chiquitosundaufderganzen Sohledesgro- ßenPampasbeckens gleichzeitig abgelagertund bilden die Pampasformation.

JnBrasilien hatman nochnirgends Trachyt

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DiePampassormation(-der Pampasschliimm),diesich beiallenHöheninhorizontalen Schichtenzeigt, überallaus

derselbenArtvon Schlamm bestehtundnur Ueberrestevon

Saugethierenenthält,konnte,inderThal,nur dasResultat einst-.VomLandeausgehenden,allgemeinenUmwälzungseyn.

HerrD’OrbignyhatdenGrund derselbenineiner der

ErhebulsgmindenLindenzuerkennen geglaubt, inFolge detell Hm

PlobiicheOrtsveränderungdesMeerwassersein- trat,das Im heftigen Hin-und HerwogendieFestiänder überschwemmte und,nachdem esdiegroßen Landthiereaus- gerottet, dieselben gewaltsam indieNiederungenund Meere schwemrnrezund offenbar kann dieseErhebungnur dem DurchbkuchederTrtlchykezugeschriebenwerden.

Herr D’Otbigm) hat bemerkt, daßanmehreren Stellen derBolivischmHochebenedieTrachyteüberdem Pampasschlamme zuMHEMscheinen,was darauf hinzu- deuten scheint,daß siejungerschen,als diesegroße Abla- gerung. DieseBeobachtungstimmtmitderfrühererwähn- ten überein, daß nichtalleTrachyttvnglomerategenau dek- selbenEpocheanzugehörenscheinen. Die meistenwürde EoätaneenderPampasformation, einigedarunka ahkkjün- gerseyn.

Jn derAuvergnefinden sichdiezahlreichenSange- thiere,welcheeiner,vor dieserEpochelebenden Faunaange- hören,anmehrerenPunktenvon·Trachylfels und Transm- ronglomeratenumhüllt. Hierließe sicheinenicht uninteres- sante Vergleichung anstellen.

Mit jenergroßenBewegung dürftenviele,anverschie- denenPuncten derErdoberflächebeobachtete Thatsachenin Zusammenhangstehen, indem man überalldieResteeiner völligausgestorbenen eigenthümlichenLandfauna,und an sehrvielen tellenähnlicheAblagerungemwie die derPani-.

pas, findet, welcheKnochenvon aus-gestorbenen Thierarten enthalten.

Das AuftretendertrachytischenFelsen,ausdenen die höchstenGipfelderAnden von Chiliund Peru bestehen, scheintindeß nichtdieletztedergroßengeologischen Bewegun- genin Südamerica gewesenlUseyn. DiesesAuftreten scheintmitderEntstehungdesPampasschlammeszusammen- zuhcmgemUNDdieseFormationist,wiewirweiter oben ge- sehen,von andern Ablagerungenbedeckt,welche auf eine andere undneuere großeBewegunghindeuten. DerGrund dieser letztenHauptbegebenheitscheintnirgendsanders zu suchenzuseyn,alsindemerstenAufl-kaufendernochjetzt inThåtigkeitstehendenameriranischenVulkane,welche bis zuderZeit,von der hierdieRedeist, dieReiheihrer Ausbrüchenoch nichtbegonnen hatten.

Die in derAredes Trachytstreifensliegende lange

ReihederVulkane Chili’sistderletzte Auskäufer jenerkm

Zickzacklaufenden gewaltigenKette vonVulkanen, dieCU Einem dergrößtenKreisederErdkugelruht, welchersichV·VU BolivianachdemBirmanenreich erstrecktund sich WieMk ScheideliniederHauptländerAmerira’s undAste-«-sowie derGewässerdesgroßen Ocean’s, gestaltet. DASJVAVUn- streitigeingrausenhafter Zeitpunctin der GefchltlMVer Erdbeivohner,wohlgarinderdesMenschengtichcechts«W

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jenefurchtbareBatterie Von Vulkanen, dienichtweniger als 270 Hauptschlündezählt, zuerstihr Feuereröffnete.

Vielleichtbeziehen sich diealten Sagenvoneinerallgemeinen FluthaufdieseZeit,dieohneZweifelgewaltigesMißge- schickaller Art herbeiführte.DerVerfasseristdiesek An- sichtgewogen- dieschonvor ihmvermuthungsweiseaufge- stelltworden ist. Er führtzuihrerUnterstützungmehrere Umständean, dieuns, selbstinihrerVereinzelung,der AufmerksamkeitderGeologenwerth scheinen.

Wir habenweiter obenüberdieBeobachtungenberich- tet,nachdenenHerrD’Orbigny folgert,daß die frischen Muscheln,welcheman aufden« hohenKüstenstrichendes Atlantischen undSeinen Oceansfindet,nichtallmälig-son- dern plötzlich,anihregegenwärtigeFund-Stierbewegtworden seyn. DieseBeobachtungenführenihn,inVerbindungmit

denebenfallsweiter obenangeführtenThatsachen, ruckslchks lich derCOUchillassBänkeindenPampas, derMuschelbänke

von Monte Videound Pakqgoniem sowiealler derjenigen desKüstenstkichsamStillen Weltmeere, zu derAnnahme,daß dieKüste plötzlichund im Ganzen in dieLage gehoben wordensey- inderwirsie jetzt finden·

DieseletzteBewegungdesAmeritanischtnBodens,wel- chegleichzeitigmitdem ersten Ausbruche derVulkane statt- gefunden haben würde,müßteein Schwankenindenbenach- barten Meeren veranlaßthaben, deren Wasser überdie Bergegeschiagenwäreund denErdboden beiallenHöhen zerrissenundgewaltigeAnschwemrnungenindieNiederungen geführt hätte.

Die Sagen von dersogenanntenSündfluth,welche man auchbeidenmeisten AmericanischenVölkerschaftenwie- deksindehdürftensich aufeine traditionelle Erinnerungan jene letzteUmwälzunggründen·DieEntdeckungvon Uebers kosten menschlichenKunstfleißesindenAnschwemmungenauf denEbenen von Moros, am UferdesRio-Securi, kann nur zurUnterstützungdieser Ansicht beitragen. Dawenig- stensausgemacht ist, dasi dießEreigniß später stattgefunden hat, alsZDiejetzigeMeerfauna in’s Lebengetreten ist, so hatHerr D’Orbigny diedadurchentstandenenAnscivwem- mungen mit dem Namen desDiluvium bezeichnenzumüssen geglaubt.

Im Ganzenergiebtsichaus der Arbeit des Herrn D’Orbig111), daßdieneue Welt sich,gleichderalten, durchaufeinanderfolgendeEthebungenderverschiedenenBerg- fysteme gebildethat, mit denen ihreOberflächebesetzt ist, daß dieseSystemesichindemselbenManßemebr undmehr ausgebildethaben,je näher ihrUrsprungderJetztzeitliegt, daß die verschiedenenSystemesichallmälig,und imAuge- rneinen in der Richtung von Ostengegen Westen«im, mer höherübereinandergelhürmthaben. So sinddiezue, sten BergedesSüdameticanisthenFestlande-s wahrschkjnsjchin demöstlichenTheile desheutigenBtasilien’sentstanden,Und zwarnachderE.ochederGeneißformatiomDieUebekganggn gebikgehaben diesesursprünglicheFestlandgegen Westen

durchdasganzeItatolumische Systemvergroßert.Das wie- dekum westlichvondiesen beidenSystemen entstandeneStein- kohlengebirgebildet theilweiseeindrittes Anhängsel,nämlich

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dagChiquitischeSystem. Die Triasfotmation ift westlich von dendreivorgenannten iinBolivischenSystemeemporge- schobenworden, welches einen weit größernFlächenkaum umfaßt,als dieübrigen.

Bis dahinhatte sich Südamerica inderRichtungvon Osten gegenWestenausgebreitet. Die Kreideformation hatte sichvollständigabgelagert, unddiebisdahinnur westlich

von den emporgestiegenen Landstrichenliegenden Andensin- gennun an, von Norden gegen Süden sich zuverlängern, wodurchdas ganze Festlandeineandere Gestalterhielt.

Spätervollendeten derAusbruch desTrachytsunddaser- ste Aufbrausen derjelzigen Vulkane dieFormenjener ge- waltigenKette,indem siezugleichdenKüstenihregegenwär- tigenUmrisseertheilten, und merkwürdigerweisehaben sich dieseletzternErscheinungenin’sbesondereimwestlichenSüd- amerita gezeigt,woauch nochheutzutage dieErdbebenam Thäligstensind.

Diese allgemeine BemerkunghinsichtlichderRichtung derErhebungen von OstennachWesten giebt Gelegenheit zueinerinteressantenVergleichungderalten mit derneuen Weite

Schondemberühmten Bufson wardieVerschiedenheit inderOrientirungder beidenHauptcontinente aufgefallen.

Erhattebemerkt, daßinderalten Welt, undins’besondre inEuropa,AsienundNordafrica,dieHauptgebirgszügein derRichtungvon OstengegenWestenstreichen,während

dießinderneuen Welt ziemlichvon Norden gegen Süden

der-Fallist.

HerrPoulett Scrope hattederBemerkung Bus- fon’s diehinzugefügt,daßderwesentlicheUnterschied zwi- schenderOst-undWestseitedesSüdamericanischenFestlan- desdarin besteht,daßdieletztereeinen langtn, mit Piks undVulkanen besetztenGebitgskammdarbietet, währendman aufderersternbreite,abaerundete Berge,ohneirgendeine Spurvon vulkanischenErscheinungen,findet.

Mittelst der, durch HerrnD’Orbigny erlangten Resultate läßtsich dieseVergleichung schärferziehen, indem sichdaraus ergiebt, daßinSüdamerica dieaufeinanderfol- genden Erhsebungen, welchedemBebenseingegenwärtigesRe- lief ertheilt haben, irren Ausgangspunktimmer weiterwest- licherhatten, jespätersieeintraten, währendinEuropadie Erhebungen, jespätersie eintraten, ihreWirkungenimmer mehr gegen Süden äußerien

In Amerika entsprechendiegroßenEbenen derPom- pasunddesAmazonenstrrmesjener großen Ebene in Nord- europa, von welchereine kleineVertiefung von derOstsee eingenommenwird, und dergroße See Tititaca fülltdie Hählungenaus, diedaverblieben find,wodie verschiedenen HikksssystkmesichindenAndenbegegnen,ungefährwiedas Mittelmeer dieweitern undtiefernHöhlungennusfüllt,wel- chevon dem ZusiimmmstvßmdesSystems derPorenäem dekAlpen und einigerandern neuen Bekgsystsmeherrühren.

AufbeidenEontinenten findetsich eineHauptausnahme von derallgemeinenRegelinBetreffdekRichtung dernach- einandekfolsMiitnCkhthllgem Dieeinebestehtin den neue- sten -Verschiebungen," die, Herrn Pisfis’s Beobachtungen

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zufolge,derOstküsteBtasilien’sdasletzte Geprägegegeben haben; dieandere inderangeblichsehrjungenErhebung derHauptliniederskandinavischenAlpen.Alleindaß hier- wiedort,entsprechendeAusnahmenstattfinden,dientnur da- zu, dieAehnlichkeit beiderWelttheile zuerhöhen,unddiese Aehnlichkeitistum somerkwürdiger,dadiebeidenKetten, ivelche dieAusnahmen bilden, zu einem und demselben Bergsysteme,nämlichdem derwestlichenAlpen, gehören.

Aehnliche Vergleichungen, wiedie, welchewir soeben zwischen Europaund Südamerira angestellthaben, waren bereits inBetreff Italiens und Jndien’s, Europa’sund Nordamerica’s vorgenommen worden. DieArbeitdesHerrn D’Orbigni) wird dazubeitragen, solcheVergleichungen zuvervielfältigenundzuerleichtern. Siewird sogar einen einfachernoderfesternAusgangspunct darbieten,als diejeni- gen, aufwelchedieWissenschaftsich bishergestützthat.

Wirhalten,inderThat,folgendeBemerkung,dieHerr D’Orbignp amSchlusse seinerArbeitüberdieEinfach- heitderStructur Südamerica’s mittheilt, für äußersttrif- tig. »WegenderEinfachheit seiner geologischen Zusammen- setzung,wegendesgrandiosen MaaßstabesallerEpochen,ist Südamerita unter allenWelttheilen, ingeologischerBezie- hung, vielleichtamLeichtesten zu begreifen, sowiederjenige, dessenStudium überdie Hauptumwälzungen,dieunser Planeterlitten hat, dasmeiste Lichtverbreiten kann. Wirk- lich zeigtSüdamerita,daesnicht, wieEuropa, ineine große MengevonGebirgsartfragmenten zerstückelt,odervon unzähligenNebengebirgen,derenEpochesich nicht mitder gehörigenGenauigkeitbestimmenläßt, durchkreuzt ist«Re- liefs, diesichgleich überHundertevon Meilen erstrecken und Ablagerungen,deren Flrichenraumgleichmehrere Brei- tegrade einnimmt. Hiertritt Alles, GebirgeundBecken, imgroßenMaaßstabe auf, undAlles,diemächtigenUrsa- chenunddiegewaltigen Resultate, sprichtsich klar aus.«

HerrD’Orbigny war um so mehrberechtigt,Süd- amerira indieser Weisezuverherrlichen,daer, derdoch durchMuth undAusdauer dieKenntnißdesInnern die- ses Eontinents soungemeinerweitert hat, dennoch mit allerBescheidenheitdesrichten Gelehrtensich nichtfürun- fehlbar hält. »Ichhabe«, sagter, »michbemüht,eine SkizzeSüdamerica’s inallen geologischenEpochenzuent- werfen. Dochmußdieses Gewölbe,wegenvieler nochun-

erledigter Punkte, vor derHandnochlückenhaftbleiben.

Ichbinweitentfernt, zuglauben, daß es,inFolgeferne- rerUntersuchungen,keineAbänderungenerleidenwerde. Jch Wünschteblosmeine AnsichteninBetresfSüdamerica’s im Allgemeinendarzulegen, wieich siemir nachdenbereitsbr- kannten Quellenund meinen eignenBeobachtungenzubil- denvermochte.«

DieseZurückhaltungdes Verfassers istbei einem sO ausgebreiteleuundschwierigenGegenstande,wiedervonihm bearbeitete, Miitzubilligen. Niemand wird deßhalb verken- nen, daß dieAbhandlungdes HerrnD’Orbigny die Wissenschaftmit sebr vielen neuen That-fachenundscharfsin- nigen Ansichtenvermehrt hat. Würden auch wirklich durch

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fernereForschungenmancheseiner theoretischenAnsichten spä- termodifitirt, so bleibtihm dennochdasVerdienst, einen höchstumfassenden Gegenstandvon einemsehrhohen Stand- punrte aus betrachtet und dadurchdie Bahn zu neuen fruchtbaren Untersuchungen gebrochenzuhaben. (Com- pteskslldus des siåances dePAcarL el.sc., T.

XVIl., Nr. 9.,28.Aoüt 1843.)

Misrellem

Ueber dievavkschk Gasbatterie enthaltendieAr- chiv-esäel’Elet-kklcltckpNr11.,einenArtikel, dersichüber die UrsachennndWirkungen dieser Batterie verbreitet,welche bekannt- lichausPlatinasLamrllMs OderDrähten besteht,dieinleichtge- läuertee Wasser eingesenkt»UndtheilsmirSauerstoffgae, theils mitWasserstoffgas-inBEkUhkUUngUdsDieVolraifcheCombinai tionfindetinderArtstatt,daßIkdks»Paaraus einemPlatinas blättchemdasmitSauerstossgasundeinem solchen,daß mitWas- serstoffgasinBerührungrit- zusammengesetztist. Sobald der Kreisgeschlossenist, vermindernsichPOSSauerstoffgasunddas Wasserstoffgas allmälig durch ihreVckbmdlmg·uiitdemWasserstosss gaseundSauerstossgase, diedurchMgslvunlscheStrömungaus demWasserentbunden werden. HerrGrube hatVersuchehin- sichtlichderWirkung mehrerer anderer GuteAllgrstrllhnndseiner Batterie mannigfache Formengegeben.ErbatdieUmstände,die deren Tbätigkeit bedingen, festzustellengesuchtundderenPrincip aufdieAnalhsederaimosphärischenLustangewandt,indemersich bei einemseiner Paare, stattreinenSauerstoffguirö-urmosphärts scherLuftbediente, dadenn dasaus derzerschqudesWas- sersentstehendeWasserstossgas sichmitdem Sauerstossgaseverband undnur dasStickgas zurückließ. HerrDe laRioe hatdein AussagedesHerrnGrove einige Beobachtungenbeigefügt,die er beiAnwendungderBatterie desLetztern gemacht.Ererklärt dieWirkungdieserBatterie durchdieabwechselndeOrvdation und Reduktion desPlatina, undunterstütztdieseAuslegung durchmeh- rere Umstände, namentlichdurchdieEinwirkung desSauerstofer- welcherinderFlüssigkeit,indiediePlatinablättcheneintauchen, aufgelöst ist«

Von dem erloschenen Bulrane zuReine-Heute hatHerrDuchartre derPariser Academie derWissenschaften einekurze Beschreibung eingesendet.DaslPlateaudiesesNaumrs befindet sichaufderHälftedesWegeszwischendenStädten Abbe und Beiner eine halbe Stunde vom Meere-erriet Eszeigt einenvöllig characteristischenCrater, dessen jedoch nirgends Erwäh- nung geschehen ist,weder inderHistoire natur-eile riuLanguerlodc

von HerrndeGrnsssuh nochindeinWerke derHerrenGi- raud-Soulaoie undMarrel de«Serres, noch selbst ausdel- geologischen ChartedesHerr Clie deBeanm ont. HerrDu- chartre glaubt, daßdieGehölze, welchedasPlateau vonRo- que-Hautrumgeben, Ursachen gewesen sind, daßderCrater der AufmerksamkeitderGrologen entgangenist.

· OstElektrometer desProfessors derPhysik Ma- iOcchIzuMailand scheint, nach einer,vonHerrnd’Hombre Firmgs derAcademie der Wissenschaften zuParis gemachten- Mitkhetlung Aufmerksamkeit zu verdienen. Man kenntverschiedene Instrumente, um dieIntensität derelektrischenStrömungenzu viel-sentAber esgehendieseInstrumente nichtübergewisseGränst IRRLIC-und wenn, z.eineNabel, welchezurMessungkl- MP gewissenArtion dient, den letztenGrad desZifferblattesIII- Mchthat, so bedarfesanderer Mittel, umdasweitereFortschrei- tenzuerforschen, HerrnMajorchi’s Instrument dagegen-wes- ckW Herrd’Hombre Firmas den»Diese-trottiertennivcrse IIMIk,kannalleStsrdmungen abschätzemthermoselettrischr-MAS·

new-elektrisch,hydroselektrischeoder galvanische,diesvsmimme elekkrv-chemische.

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