Schaffen und Schauen, 1925, Jg. 1, Nr. 10

(1)

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&SM £k£

in aerłDoigtPbaSfha

1. Jo^rgang H r. 10 y Jebtuar 1925

Q Dicfytecfópfe: 4. ^erm ann ©tehr

D a a ^ 6 d ) f t ß

SRtfe nad) ben S a tire n ba§ Seben nictit, e§ B rennt n id jt lä n g e r al§ ein Sicfit, nnb eB bu gebeutet unt bid) bie © diatten, toerben fie bid; m it © e lä u t beftatten.

£afj fahren bie S a g e nnb lam m en bie S a tire , e§ ift bie alte, getoöbnlidie SBare.

S o d ) mag b ir an bunten © ejid)ten erblüljt, tüa§ tief b ir öon innen befcBteidit baS © emfit, bie' fttot be§ @ innen§, ber @ inn ber fttot, bie Seibenfd)aft, bie betn © ebein burd)tot)t:

S a § finb bie fjra d jte n ber © toigfeit, banad) miff beineg Sebeng S eit."

bie burd) bie ©eete er e rfä h rt.

T)

S n ta n n ft bid) nie o ertieren ganä,

nie faffen beinen botten © lang, benn bn bift einig ohne Sltafj nnb auch ä«gteid) bag © tunbengtag.

S n bift bie E rb e nnb ber © d jritt, ber S e g e n nnb beg fßfeiteg @ d)nitt, bift SReer nnb SBetle auf einm al, bag fiidjt nnb and) ber flüditige © trafił, gelnefen, fo bu nie beginnft,

nnb im m er, tnenn bu bid) befinnft.

fc>on ^ßtm ann

*

ßebe fo, tnie bn bift, bann b rau d ift bu nie j u fagen, Iner bn feift. S a j u gehört 9Jtut, S eftig feit unb E u g b a u e r.

(2)

M am M otorwagenfabrik

^tü ssetsh eim a. JR.

m m

W ir bau en :

4/12—14 PS

d e r 1. S ieger im Z u v eriässig k eits- re n n e n d e r D eu tsch en R eichsfahrt

9 30 PS 4 —5 sitzig 10/35 PS 6 sitzig 14/48 PS 6 sitzig 20/60 PS 6 —7 sitz ig

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30/80 PS 6 - 7 sitzig

S ech szy lin d er

H otae W u r z e l

in W iesbaden am 16. A ugust 1924

Klasse C R ennw agen: E r s t e r K a rl J ö r n s erh ä lt d e n W anderpreis d e r S ta d t W iesbaden. F ä h r t d ie b este Z e it d e s T a g e s u n d i s t s c h n e l l s t e r s ä m t l i c h e r W a g e n .

14/48 P S G egen sch w erste a u slän d isch e K on k u rren z u n d b e ste d eu tsch e Klasse. 14/48 P S

C u d in e r B e r g e

(O stp reu ß en ) am 17. A u g u st 1924

B e rg p rü fu n g : E r s t e r H a n s v. O p e l. F la c h p rü fu n g : V ie r te r H a n s v. O p e l. D ie Z u v e rlässig k eitsfa h rt h a t H e rr H an s v. Opel m it seinem k lein en W agen o h n e Strafp n k te zu rü ck g eleg t u n d erh ielt die M edaille des

4 P S d o rtig en A u to m obilklubs. 4 P S

I n t e r n a t i o n a l e s R e n n e n In F a n ö

(D änem ark) am 22., 23., 24. A u g u st 19J1

R e n n w a g e n k la s s e : E r s t e r K a r l J Ö n i S / T o u r e n w a g e n k l a s s e : E t S t e r F f l t Z J a y T o u r e n w a g e n - V o r g a b e f a h r e n : Z<W© i t CV K a r l J Ö r i l S *

14/48 P S Karl Jö rn s fäh rt die b este Z eit u n d ist sch n ellster säm tlich er W agen. 14/48 PS

F Ia c t\~ u n d B e r g r e n n e n

des H essisc h e n A u to m o b il-C lu b in D a rm stad t

T o u r e n w a g e n k la s s e 12: E r S t ö T K a r l J Ö m S / R e n n w a g e n l d a s s e : E r s t e r H a i l S V « O p G l 14/48 P S T o u r e n w a g e n k l a s s e 12: Z W C l t C T H a t l S L u d w i g ’» 14/48 P S Bei diesem R en n en m u ß te d e r A ltm eiter K ar1 Jö rn s n ach 1,5 km au fg eb en , d a d ie R en n streck e d e ra rt v o n M enschen b elebt war, d aß leich t h ä tte ein U nglück p a ssie re n k ö n n e n . Am Tage v o rh e r h a tte er eine H ö ch st

gesch w in d ig k eit v o n 185 k m entw ickelt u n d 2 M inuten fü r die R en n streck e g eb rau ch t, also w eit sch n eller als d e r sch n ellste W agen am T age d es R en n en s, d e r eine G esam tzeit v o n 2,13 M in u ten u n d n u r 135 km

H ö ch stg esch w in d ig k eit fuhr.

OPFI

W a t f P n V o lio n d e t ln d e r K o n s tru k tio n j f \ ß p V E l e g a n t u n d r a s s i g v J I L < L r V f a J ' C l I S p a r s a m im V e r b ra u c h t L " VV ( a ^ C l I B illig in d e r A n s c h a ffu n g

G e m e v a i w e v i w e i e v :

€ m t ( f t e i i t k m

(3)

OBBlnfM3irT<g

® o§ © tdjbetraliren ift ein SelB ftöerbexgen, fü ljrt j u r © eelen arm u t unb SSer=

jog eru n g . ® a§ ^ in ftr o m e n ift SelBfterfcfieinen, © lü d , Sereicfjerung, bie (Sidfetung b au ern b er S u genb.

*

2Ba§ id) Bin, erten n e id) nid)t. D en n mein SBefentlidjfteS fa n n ict) bon m ir n id jt fdieiben, toeil id) o u |e r m ir nidjtg feilen lo n n . Üllleg, toorüber id) u rte ile n Jann, liegt jenfeit§ bon m ir, benn bie § a n b fan n fid) n id it felBft umfaffen.

*

Söom SeBen unb bom ®obe: g e rf tö rf t bu bie SBelle, je rftö rft bu bag S ßaffer?

#

S d) leBe ein mel)rfad)eg ® afein, aud) jene SoTm, bie id) ®ob nenne, m it machen Üfugen. U nb ftexBe id), fo ift e§ n u r , alg dB ein © d d u feu b ei fid) auf bie a n b re © eite fel)rt, ber Sßogel feinen fjdug än b ert, bie SBelle ifjren SBeg.

i *

, ® e r Söeg, ben bu gel;ft, tr ä g t fein g i e l in fid) unb b erfü n b et eg m it bem erften f. ^ s d i T itt , ben bu b a ra u f tuft, auf gefjeimnigbolle beutlidje SBeife, bafe bu n idit nötig 5aft, nad) bem genauen Slugfeljen be§ (Snbglücfg unb ber S lrt, eg j u erreidjen, bid) ju Bemühen. 3 m © egenteil: jebe fluge Stugnüfeung ber S k rfjältn iffe, fdm eller unb fid)er bal)in ju gelangen, leBt bon bem S e u e r ber unerforfc§Iii$en SKadjt, bie bid) fü ljrt unb e3 b ir b e re ifs t. @o jln a r, bafe beine B artnädige, ungebulbige Sfeffertoifferei Beinen fftaufd) fd)toäd)t unb bid) enblid) um Bad ö ö d jfte B ringt, Bag bu gerabe baburdj fdjneller erreidien toittft.

E i n f ü h r u n g e n

Htaöcagniö „CaDallma tufttcana"

un6 £eoncaüallo 0 *)

SRcidcagni unb ßeoncaballo gehören ber 3 u ngitalienifdjen © diule an, bie Ben fog.

S ieridm ud auf bie D gernBüfjne Bradjte. UeBer bie Sfbrjüge unb ©djtbäcBen biefer ® unft fdjreibt Ber S Jiu fiffritife r Siand SDIerian:

® ie IDfufif Bürftete nad) Ber langen unb glänjenben ißeriobe Ber bon SBagner f)eraufBefd)h>orenen ro m an tifd ien t r ä u m e nac^ „ g re ilic ^ t" . © ie toollte lodfom m en and Bern © ebiet fab elh after © ö tte r unb g e lb e n , and bem Ddeid) ber fingenben S)radjen unb ber m gftifdjen © raldfdiüffeln. ® ie beutfdje SRufif ab er berm odite biefen S a n n 0 »tid it jn Bredjen, fie fanb ben Siudtoeg nidit mefir aud Bem g a u B e rg a rte n , in ben fie ber grofje g a u B e re r bon S a tjre u tl) gelodt hatte. Unb leiber inaren bie © d iü ler bed SKeifterg feine g a u b e re r , fie fa n n te n bie ©Brüdje nid)t, bie fie ju Ig errfd iern biefed fReidjd ge=

m adit h ätten ; fo BlieBen fie einfach in feinem S a n n e . ® ad m aren bie tüd)tigften unb beften fOfeifter u n fe re r S tation, bie einjigen, bon benen ü b e rh a u p t eine SBeiterent=

m idelung ber beutfd)en D p e r ju erto arten m ar. ® ie beutfehe Shmft fam ü b e r Ben Śoloh SBagner nicht hinaud, lueil fie ü b er ihn hintoegfehreiten, ihn überm inben m uhte. ® a ju braucht ed fta rfe r , m it bem S a p re u th e r SJteifter lo n g e n ia le r Z ü n ftle r, Beren ©nt=

m idlungggang nicht n a tu rg e m ä ß burd) Bad getoaltige © in b ern id SBagner h in b u rd jfü h rte, bie b a ra n b o rB eifd reiten fonnten, feine © rö ß e boll Bemunbernb, unb bie © em alt feined fünftlerifd ien SBefend unbefangen auf fid) einm irfenb laffenb. ® iefe neuen SReifter entftanben in einem anberen S anbe ber © efänge unb bed ©efanged, in I t a l i e n . S o u h ier, bon biefem neuen S o b e n and unb in ben S a h n e n einer eigenen, reid) entfalteten unb f ta rf audgeprägten ftatio n alen S 'unftentm idelung fortfehreitenb, gelang ihnen bie lleb erm in b u n g SBagnerd." 3 d ) Brauche n id jt j u fagen, baß biefe beiben jungen SJteifter fDtadcagni unb SeoncabaHo heißen, © ie hatien Bad g a u b e rm o rt gefunben unb ben S a n n gebrochen.

*) S eem an n s O pernführer.

(4)

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SDie SBogitexfcfie ^ im ft fjatte bog tttufifalifć£)e ® ra m a m it einem BiSfier gaitä u n crfiö rten ^arm o ttierc icfjtu m ouggeftattet. Sieben einer tmicf)tigen nnb üBexaug glän»

äenben S n ftru m e n ta tio n , neBen neuen nnb üBerrofc^enben SK obutationen Inurben alle benfbaren S iin fte beg S o n tro b u n fte g ongetnanbt. S)ie melobifdje §Rea!tion fonnte beg=

BalB nicbt augBIeiben nnb fie fonnte n a tu rg e m ä ß auä) toieber n u r üon I t a li e n e r n auggeßcn; n atü rlich auä) Ijier n u r Don ben äR eiftern beg SReuen, nitß t Don ben SRacß»

tr e te r n beg Sflten, © erD orgebracßten. S benfo fo n n te bie neue SB eiterenttoiiflung ber O p e r n id jt nteßr im alten ibealiftifdßen g a b rlo a ffe r fegeln, fonbern m ußte in bie altge=

m ein ßerrjcßenbe unb jeitgem äße ® unftftröm ung beg Sleaiigm ug einlenfen. ^ ta f ie n Befißt u n te r feinen D pernfo m b o n iften feit la n g e r B eit fcßon einen edften fbfeifter re a tiftifä je r S u n ft in © ujfepbe tßerbi, bem eigentlichen erften SfeD olutionär ber italie=

nifcßen C p e rn m u ü f. ® ie Ś erb ifd jen D bernm elobien, mie fie ficß im „ S ro b a to re "

äuerft äeigten, inaren in I t a l i e n ettoag ganä fReueg. 33erbi ]uä)te in feinen SJielobien über bie einfache © tim m u n g g m alerei hinaugjugefien unb in gang tealiftifd fer Sßeife p cfjarafterifieren. © r ftrebte alfo in feiner SRelobif bagfelBe an, toag fRicßarb ä ß a g n e r in feiner ßartnonifcE) unb fo n tra b u n ftifd ) fo reich gehaltenen D rd)efter=

Begleitung. $ 3 ir müffen alfo aud> bie in ber SRicßtung ber realiftifchen S u n ft liegenben i w iR afuraligm en, bie SBagner ju m töeifpiel in feine reich auggeftattete D rcfieftrif Der=

r legte, Bei ben frü h eren SSerfen S e rb ig ein jig unb allein in ber äRelobif fudjen.

© in S e ifb ie l fü r Diele: ©eibe Som poniften toolfen eine g e u erB b ru n ft barftellen. 3 n biefem g a l e toirb S e r b i toie in ber Strie „ßobernbe g lo m m en fchlagen p m © im m el em por" { „S ro b ato re"), bag u n ru h ig e g la d e r n unb © la n je n ber g ta m m e n in ber gefun»

genen STfelobie b a r p f te lle n fudjen, m ährenb SBagner toie im „ g e u e rä a u b e r" („SBalfüre",

„ © ieg frieb ") bie eigentliche ru ß ig e äRelobie m it glißernben, u n ru h ig flacfernben in ftru m e n ta le n g ig u r a tio n e n um gibt. 5Daß bag SSagnerfcße Slugbrudfgm ittel in biefem g a lle unenblid)' Diel fdjöner unb toirfunggD oIter ift, a[g ba§ Don SSerbi angetoanbte, liegt auf ber foanb,, unb b a rin Berußt ja eben ein S e il beg burcß bie ffiagnerfdie S u n ft Betoirften g o rtfd jr ittg . SSerbi fo n n te ab er n atu rg e m ä ß nicßt felbft b a ra u f Derfafien, toeil er a ls I t a l i e n e r im m er äuerft an bie äRelobie benft. S)er .etoig junge italienifcße äJtcifter ß a t ab er bie lleberlegenßcit ber SBagnerfdjen Slugbrucfgm itfel a n e rfa n n t unb ficß felBer a n p e ig n e n gefueßt. äR it feiner Stlba, Dor allem aber m it ben prächtigen SW eiftertoerlen Dthelloi unb g a lfta ff, in benen bie SBagnerfcßen tf?rinjipien betoußt ange»

toanbl finb, oßne bie fpeäififch=italienifche © ig en art irgenbtoie än beeinträchtigen, ßat bemnad) SSerbi felbft p r fReugeftaltung ber italienifdjen D p e r hinübergeleitet unb ben 58oben fü r SRagcagni, Seoncaoallo unb ben an re in m u fifalifd jer i(5otenj beiben nod) überlegenen S p in e lli gefeßaffen. S ie fe haben bann Dollenbg buriß glüdlicße ©ßnthefe jen er ©Icm ente eine fleine neue felbftänbige iß lü te ber D p e r h erau f geführt. @o e r f lä r t ficß aud) iß r © rfolg.

® en SRangel an ißoigphonie b a rf m an ber neuitalienifchen D p e r nicßt alg g e ß le r a nreißnen, benn iß r fö au p tcß arafterifieru n g g m ittel ift bie 9Jfelobif, bie menfcßtiiße S tim m e felbft; fie ift alfo auf ganä anberen S o ra u g fe ß u n g e n gegrünbet alg bag SBagnerfdje D Jfufifbram a, Unb boeß finben toir im SajaääD an foldjen S te lle n , too /f .b e g bie S ic ß tu n g e rfo rb e rt, eine feßr augbrucfgoolle tßclßphonie. S ie ©aDalferia ift

"a lle rb in g g ettoag äu homopßon aueß ba geraten, too ein toenig foutrapunftifeße B e lebung reeßt angebrad)t getoefen toäre, unb äeigt m itu n te r ein Iiebengtoürbig=naiDe§

Ungcfcßicf-toie in ber feßönen Sirdjenfäene. ®ocß fie befißt fta tt beffen ettoag anbereg, toag fü r eine D p er, ein B ü ß n en to erf, bag auf bie © n tfern u n g to irfen unb bie großen

©ffefte la p ib a r unb u nterftrießen geben m uß, toießtiger ift alg feingefüßrte füfittel- ftim m en unb „faubere fontrap u n ftifeß e S lrbeit": eine flam m enbe, üppige ŚRelobif Doll SJtdft unb eeßtem bram atifeßen Baß- © a n j bon italienifcßer © ig e n a rt b u rd ) trä n f t unb in ih r e r Ungefucßtßeit unb ißrem außerorbentlicßen SBoßlfiang. bon lebhaftem fReiä ift and) bie © a rm o n if u n fe re r Sbomponiften. S i e äeigt eine B o rlieb e fü r felbftänbige, groß ßingeftellte fRebenfeptim enafforbe, bie alg flam m enber Slugbrud) ber Seibenfcßaft am S cß lu ß bon S te ig e ru n g e n oft Don g ro ß er, n a tü rlic h e r S ß irfu n g finb, fotoie fü r plößließe, u n b erm ittelte, ebenfaßg ßöcßft leibenfißaftlicß toirfenbe Slugtoeidjungen in frem be S o n a r te n im cre sc e n d o , bie ficß bann im dim inuendo ebenfo feßneil toieber in bie alte S o n a r t nieberfenfen, eine © igentüm licßleit, toelcße auiß ber ben jün g eren B eriften üielfacß, Dertoanbte B iäet feßr liebt. S n ber gangen S lrt unb Sßeife ber bram atifeß- rijaralteriftifcßen, Jeden unb frifeßen ßarm onifeßen B ilb u n g en o ffen b art fidg eine ftarfe, naturtoücßfige SecßniJ, in ber B eß an b lu n g beg D rcßefterg ein fräftig eg © efüßl fü r bag jetoeilig bram atifd) SRottoenbige.

(6)

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® e t S^ame IKic^arb 28efe toirb in l e t te r 3 eü audj in D berfdjlefien ofter§ genannt.

@ rjt tivx tnenigen S ag en tnax ber n u n m eh r 50jSĘ)rige, aber im m er nodj jugenbfrifiiie S it b il a r in © inbenburg unb fü h rte b o rt m it bem © djlef. S anbeäordjefter u. a. feine unenblid) gebanfentiefe „ S le ifto n ö e rtü re " auf. S ieb er fü r eine © ingftim m e m it SIabiex=

begleitung unb baä prä($tige E ^ o rtu e rt „ ^ p p e rio n " (m it S3art)ton=@oIo u n b großem D rdjefter) berboltftänbigten ba8 ^ in b e n b u rg e r SBefeprogramm.

® e r iDteiftex’f^ e © efangberein bat e§ fidj äu r befonberen ©br^npflicbt gemacht, bem D b erfd jlefier fRidjarb SBeh an läh lid ) feineg beöorftebenben 50. © eb u rtg tag eg ein

3 n beutfdjen S anben but ber iJtame fRidjarb SBefe feit bieten l a b t e n guten ®Iang.

SERan fcbäbt in ibm einen gebanfentiefen S o n b id jte r, beffen ädjhreicbe SKerte augge=

- fprc ebenen S'Iangfinn unb fo rm ale ©dbönbeit in bobent © ra b e b e rra te n . D ffenfidjtlid) f ^ finb ber S'unft unfereg heim atlichen ^ ü n ftle r g © inftüffe u n fe re r großen beutfdjen

ilto m a n tife r S r a h m g unb ©ugo SBotf eigen, jebod) erfdjeinen fie in ber gereiften S u n ft beg Sc-nbichterg Sßeh nidft alg blofee SRad)abmung, fonbern regen bie geiftegberm anbte Sinnentbelt beg ^ ü n ftle r g au bobent eigenen © ebanfenflug an. ©g erfiheinen 3. SS.

in „ ^ b p e rio n " © teilen _bon b e ra r tig e r © rö h e beg Slugbrucfg, bie an bie ftärlften ältom ente SSrabmfifdjen © diaffeng b etan reid jen .

SE)er bichterifihe Sßorm urf in ber SSofalfurift beg SReifterg sengt bon bebentenbem literarifchem ©efdjmacf. ^ n m ehr alg 100 S iebern fü r eine © ingftim m e m it SHabier»

Begleitung erfolgt bie m ufüalifche ^ n f p ir a tio n burch auggefucht feinfinnige ißoefien.

3(d> e rin n e re ba n u r an fo m and) töftlidje iperle ©. SRetjerfdier S p rit.

U nb mie to e i| e r ben ja r te n ifioeten S rie b rid ) ^ ö lb e r lin bnreh feine ftRufit ju umbeben, ©g toirb biel ju n t SSerftänbnig beg S o n lo e rte g „5 > b p e r i 0 n " beitragen, toenn bie prachtbolle ® id)tung h ier bollftänbig toiebergegeben toirb. © ie la u te t:

D bu, m it beinen © ö tte rn , SRatur, id) habe ihn a u g g e trä u m t — bon ilRenfdjenbingen ben S r a u m unb fage: iJiur bu lebft!

Unb loag bie goiebenglofen erstoungen, erbacht, eg fdjm ilät toie p e r l e n bon Söadjg

in beinen g lo m m en .

2Sie lan g ift’g, b a | fie bid) entbehren, b a | ih re SRenge bich fchillt,

gemein bid) n en n t,

unb beine © ö tte r, bie © elig*@ titten!

^ S h i Q u ellen ber © rb ’, ih r SSIumen unb ih r S ä lb e r , f ^ h o Slbler unb bu, b rü b erlid ieg 2 id)t!

2öie a lt unb neu ift n ufere Siebe!

ä ü ir gleidjen ung nicht ängftlid) bon a u |e n , — SBie fotlte n id jt toechfeln bie SBeife beg Sebeng — 3 n n ig im SJnnerften gleichen m ir un g . —

D ©eele, ©eele, ©chönheit b e r 2BeIt, bu n n je rftö rb a re , bu entsüdenbe, m it beiner etoigen 3 ugenb!

® u bift! SBag ift benn ber S o b nnb afieg SBebe ber XRenfdjen?

SId), biel ber SSorte bdben bie Sßunbexlichften gemad)t:

©efchicbet bodj alteg aug Suft, unb enbet both alteg m it g rie b e n . SSie ber S lo ift ber Siebenben finb bie S iffo n an g en ber Söelt, SSerföfm ung' ift m itten im © tre it unb alleg © e tre n n te finbet fid) toiebet.

@g fcheiben unb lehren im ś e r j e n bie Slbern, unb einigeg, etoigeg glübenbeg Beben

ift alleg!

(8)

H . H g e p fo H o Ą p .

W . IJrjij^oÖnif

•sg»

^unft^^lonölung

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B i g . K u n s t s t i c k e r e i

A n f e r t i g u n g - v o n K l e i d e r n K o s t ü m e n M ä n t e l n

» n ad i neuzeitlidien M odellen « Liefcrang m kurzer Frist • Vorzügl. Ausiülinmjt

(9)

.Qu biefen SJerfen fcfixteB eine in SSofjIlcrut gebettete SJtuftf. ® ie ® unft

ulicfiarfc

S3Set’ e rftre d t jtd) m it W u fita |m e ber £ )p n faft auf alte ©ebiete bet SKufif;

bom Sieb angefangen fü ljrt b e t SBeg bet © n tln id elu n g ü b e t ptücfitige S a m m e tm u ftf bin j u r gelnaltig gefotm ten ©tjntpbmrie unb gto^en Ebotfom pofitiD n. 5Daä fommenbe S o n d e rt be§ SJteiftet’fcben © efan g ü etein ä b rin g t bon SSeJ bie I . © pm bbonie in C -M oll, ba8 E b o rto e r! „ ö p p e rio n " nnb eine Slnätoabt aat§ b e t © p to lieb ro m an tif.

SRßgen i b t e t tecbt biele fein, bie an bet ed)t beutfcben ® unft be§ SReiftetS erfreuen!

g t i b S u b t i d ) .

€cnft Barlad)

lie b e t ben bieäjäb rig en ® Ie iftp te i§ ttä g e r © rn ft S9atlacb fi^ te ib t ^ofepb

„ © rn ft S a r l a d j ift b et mufifd) angeregten SBelt, äbnlidi tnie S olofcbta, junacbft ł w f ü n f t e r befan n t. © r ift © ta p b ite t nnb Söilbbauet. © eine b ram atifd jen ® td)-

“ tungen finb b o rerft n id jt in§ SSteite gebtungen. Sind) toäbrenb be§ @tiege§ bat S tie b tid ) S a b b le t ben „Sioten 2!ag", i8 a tla d )§ frübefteS SBett, in S k r l in botgelefen.

©§ ift bejeidjnenb, bab gerabe S a b b le t, in bem m an ben rein en S p b ^eS aerm anifcben

© cbaufpielerS e tb lid e n tonttte, b a ra u f ftieb. B toei S a b te fp ä te t !am in“ S e ip jif bie llta n f fiib ru n g betauS . ©S folgten „ ® e t a tm e S e tt e r in © am b u rg ", „® ie e ^ te n

S f t feine SB itJung bi§bet auf bag nörblicbe ® eutfcblanb eingefcbtänft, bon b ort ftam m t e t and). 1870 ift ba§ S a b t b e t © e b u tt. SBebet in ^ o lf te in ift feine S a te r»

ftabt. S e ^ t lebt unb f d a f f t er au f m edEknburgifdiet © tbe, ju © üftroto.

SBübte m an felbft biefeS Sßenige feineä ä u b e te n Seben§ n i ^ t , m an m ürbe alter=

banb au§ feinem SBerf 31t etfdjtiefeen betm iigen: fidjer, bafs e t Slieberbeutfcbet ift,

©eele an ben fRanb m einer SSotfen bängt, unb plöblid) bon ungebeutcn Siebein über=

fallen toirb, bann faft ein © fa n b in a b ie t in b ü fterer © infam feit, an bet ©djmelle 3U S b fe n unb © trin b b e rg , im S o tb o f 3« allem getm anifd) S suditigem u nb SBeitem: 3U

getüm pel, bem gefpaltenen © djeitbols am 5 >erb, bem fR attenteller unb ben bienenben SKidjfeln g u t Slacbt ift m iebet gans altein beutfd) mie au§ ben § a u § m ä r d e n ber S t ü b e r

g r a n d b a t einm al in einem 9 lu f f a | erm äh n t, bafj S a rta d i, in fRufdanb erm edt motben fei, unb b a ra n bie S e m e rfu n g gelnüpft, baff in ihm StoftojetofK bie Singen m iebet auf»

/ gefdjlagen hnbe. ® a h e r moht ba§ © hniftbemütige. Unb bennoch baneben biefe§ h a tte f B uenbebenfen ein er em pfinblidjen ©eele big 3um U r to n f lü t, mie menn Siebbet, ber and) ba oben beheim atet b a t , ju ben SK üttern geftiegen m äre. Bubmig SJIatcufe h a t eg in feinem m eifterhaften Such ü b e t © trin b b e rg auggefptodfen, bah ber tragifdje SRenfdj pon heute garnicht m ehr ba3U gelange, nach © o tt 3U ftreben, meit er im m er erft unb im m e rfo rt © o tt fudjen muffe. „ ® e r tote ® ag" ift fo eine ® ragöbie be§ ® afteng, bom

„ftedt mie ein S o g ei in b e t btedfenben ©ierfchate, m it ben Stugen lebt er fd]on in ber an b eten SSett", ohne fie m it einem © tr a h t 3U erteid ien . ©g ift eine ® tag ö b ie beg jenfeitig geridjteten, fehetifchen Slugeg, beg gnabentofen in n eren © efidjtg. ® em 3ufotge nod) fein ® r a m a ; benn ein ® ta m a braucht fta tt b e t © ehnfudjt 3Ubßrberft ben 5ffiitten.

©g ift fe rn e r eine ® tag ö b ie smifdjen 3mei B rite n : S erg a n g e n h e it unb B u lu n ft. ©g ift bie ® ragöbie b e t B £tt an fidj. SBag S a fen cleb et im „© ohn" atg S o n f titt hingeftellf h at, ift bagegen mie finblidje tRebettion. SBag fonft bie SRobernften im © enerationen»

fam pf gegeben haben: SBitbgang im „® ieg ita e " , 0 °« U n ru h im „©efd)Ied)t", S a u d n e r in b e t „ S re b ig t in S ita u e n ", S to n n e n im „ S a te r m o r b " , S a n g ©0113 im „Sehr»

ting", SDIaj S e e t im „ © tlö fe r": ©g b rin g t atteg nid jt big sum fOlpthifchen burd). S ri S a tl a d ) ift bie Qeü, b et © htonog bet ©riechen m iebet 3itm äRpttjog gemorben. © ein

® ra m u bemegt fidf f ie l m eniget im fRattm atg in b e t Beit-

(10)

internationale fi]jlk0]m Fjßfflß]i SpaOiilDn Transnorifl wlllIBlllI ilBUlBl Kommission

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H llllllllllllllllilllllll!li!llll!llllillllillililim ilim illlll!ll!llll!lim i!l!!!illlllinillllllllllllllllllilllllllll!ll

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( D ö b e U R u s f t a t t u n g e n

ß ro fee f lu e w a b l in S p eife« , löerren» u n ö S d )laf«

Sim m ern, K üchen, fo w ie fam tl. C r g ä n su n g sflü c h e n , C äufern, C ep p id je n , ferner p o lit e r w a r e n a lle r flrt.

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in C eber u n ö G o b e lin v o n einfad)Jter b is j u ö er a lle rb ejten flu s fü b r u n g , e ig e n e r S a b r ih a tio n , fin b en

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(11)

DB n u n „S)er tpte 5Eng" and) fdjon ben eEpiefftoniftifd^en © tit Ijat, toäre erft bte g ra g e . 6 r ift toeit m elji bie Ź ra g o b ie bed espreffioniftifdjen 3Jlenfd)en at§ eine ejjjm ffirn ifiifd je i£xagDbie. SfötewoBI ^ einjelne, jogor ejbteffiontftijd) gro^e © jenen fiat, ift fnnft eBex bie S u ft bex 5TceufIaffi! eineS iß an l ©xnft um iBn. S r Bat iBxe Sin=

fad)Beit, ex ^ a t iBxe SinB eit be§ D rte § unb bex S e it, er Bat gtnax feine gleicBmafeige, immexBin eine buxcBgegliebexte ?fxd)iteftDnif, ex Bat enblid) jenen ttx fo n flift, ben bex S ta ttr a g if e r fiu B Iin ffi unexm üblid) Betont Bat, jeneS SneinSgefeBtfein öon £>aB u n b fiieBe, monad) bie etfexnbe Siebe ben füd)tigen § a B gebiert, gebären m ujj. ®ex lefete äu ß ere © anblunggaB Iauf Bat allexbingg b e re its bie ipiöB liddeit beS S sbreffioniS m uS . S S ift iu m ©cBIuB nid)t notm enbig, mebex baf) ficB bie ftRuttex erftidjt, nod) bafe iBx bex ©oBn in biefent $ o b e folgt, © ie ftexben, fojufagen, nadf) längerem fdjmeren Seiben, a b er xafcfi unb unexm axtet. g u b o r ftexben fie einanbex innexlid) ab in ® iaIogen, bie balb üon ©Bafefpeaxe ben Befügften S x a n b , balb bon SBfen bag Seife, S nbixefte,

©pifee Baben, unb am bebeutenbften ba finb, mo bie f la m m e ju x © pit;e mixb, mie in ben fReben ü b er bie SRörbexBanb. ® afü x gäbe e§ (itexaxifdj n u r einen SSexgleicB:

ben Qlbenb im ©cBloBjimmex ju © elfingöx. SBIofe bafe bie ®oIcBjunge beS föniglidjen

^ x in je n treffen mollte. ® ex ©oBn im „® oten ® ag" meiB gaxnitBt, mie jebe§ feiner i ¥ ^ Drtc SJJuttex inB S n n e rlid jfte fdjmexjt. S x ift alfo gleicBfam n u r ba§ SJlebium,

~ burd) ein anbereS fp rid jt: ® ie SfemefiS felbft, bag u n e n trin n b a re © d jid fal, bex öer»

borgeue 3SiIle in allen SMngen."

C)ftfd)lßfifcf)ßc 6angßrbunö;

lln fterb lid ) mie b k Qbee felbft f ö n n t e n m en fc b lid je S in x id itu n g en bleiben, bie einex Sbee bienen, menn n idit menfd)Iid)e U n b o IIfo m m en |ett unb ixbifdje fRot biefen Sin«

xid)tuugen ein S ie l fetjten, fo baff fid) bie Sbee felbft im m er mieber b o n neuem bie f?orm fdjaffen muff, bie iBx ju x SEBeitexentmicfetung u n te r ben SRenfdjen notm enbig ift.

föaxum gibt eg gemiB n u r menige fofcBex © inxidjtungen — ©efellfd)often ober Sßex«

einigungen - bie fid) eineg u n u n terb ro d je n en Ś eftanbeS burcB meBxexe © efdiledt«

erfolgen Binburd) xüBmen fonnen, unb ein bolteg SaBxBunbext foIcBen SBefteBenS geBöxt fćBon ju ben ©eltenBeiten.

bexein bag bolle SaB xBunbert nid)t n u r eixeidjen, fonbern,' mie m it iBm fidier alle

fdjxeiten, Bat ex bodj im SaBxe beS 9. ® eutfd)en ©ängexBunbegfefteg b e re its fein 90. SebengjaBx boltenbet. Slbei grofje Stufgaben Batte ex ficB fü r biefeS SubeljaB x ge«

ftettt unb fie beibe xefttoS jux gxenbe bex SuBoxex unb ju x eigenen SÖefriebigung getöft:

am Stnfange beS S aB ieS eine SluffüBrung bex Sintigone bon ©opBofleS m it ben bon flRenbelSfoBn bertonten SRännexdjöxen, am S n b e beS SaBxeS — am 7. SDejembex — bei © d)iltex’fd)en ©tocfe in bex S x u d j’fdjen SSextonung, jm ei Slnfgaben, bexen SSaBt r allein fdjon S eus a i§ ßiBt bon bem nacB bem ©öcBften gericBteten S tr e b e n biefeS bei SSeitem älteften SkxeinS in ißoInifd)«©d)Iefien. S S genügt, biefe SBaBI BexborjuBeben, unb j a miebexBoIen, baf) bex Ś e r e in trofe feineg BoB«n SlltexS beibe A ufgaben m it botlex ju g en b lid jer ^ x a f t unb g rtfd je gem eiftert Bat, um ju jeigen, bafe bex fReftor unferex S ex ein e feine B e ru fu n g fen n t unb gem ißt ift, ein tr e u e r $>üter unb SßaBrex beutfeßen S uItiixguteS ju fein unb ju bleiben. ® a f ü r gebüBxt ißm et)xenbe Stnexfennung, bem

®iefex eBrenben SInerfennung SluSbxud ju geben maxen im SlnfdBIuffe an bie Stuf«

füBxung beS 7. ® ejem ber neben Sboxbnungen anbexex beutfdjer SSexeine unb bieten S xeunben auS bex © ta b t S ietiB bie ÜRadjbargefangbereine unb bex SoxfiBenbe unfereS S u n b e S j« einer einfadjen, ab er erBebenben Seftfeiex jufam m engebtieben. SRad einer fu r je n , einbrudSbotlen SSegrüfeung burd) ben fteltbertretenben SorfiB enben, e rg riff ein anbereS S erein S m itp Iieb baS SBort, um in lä n g e re r, moBIbuxdjbad)tex fRebe ein 39ilb j u geben Don bex SntfteB ung, bem ftSadjfen unb ©ebeiBen, bem Seben u nb ©cBaffen, bex ^Tcube unb SRot beS SexeinS mäBxenb bex 90 SaB^e jeineS SefteBenS. S r n an n te bie fRamen jen er 16 93üxgxe, bie, bon Beiügem S if e r fü r beutfdjeS Sieb unb SBefen erfü llt, im 3aB xe 1834 gemiffexmaBen BeimticB — benn foldje © rü n b u n g en maxen jit äRetiernicBS S e ite n ftreng bexpönt — , atfo aucB oBne fefte S aB u n g en unb B e iträ g e ,

(12)

(tacfprcd #raiuSeg

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(13)

freulidj, bafe u n te r biefen 16 sta m e n fid) nocb eine S lnjald finben, beren $Rad)fabren ncd) Beute otn D rte leben unb bie SRuftfltebe ib re r © ro B n äter geerbt unb g e |iite t Baben.

® e r ŚJtebner füBrte bann alle K B aim eifter be§ Sßereing feit fein et © rü n b u n g namentlich üor, jeben m it bursen fd iarfen S in ie n bei ben befcmber§ üerbienten m it gruffer § e r jlid ;f e i t lä n g e r oertueilenb. © r fbracb bon ben Qieten unb SfufgaBen be8 S e re in S , feiner SeilnaB m e an bem @efd)id jebeg einjelnen © an g eS b ru b erä, funnte aber and) m it © tulä beriditen bon ben ü b erau g äaBIreicBen f ä l l e n b a rb ilb lid je r S re u e bon

© angeS brfibern bem ŚSereine gegenüber unb u n te r allgem einem , Beraüdiem S e ifa ft auf einen © an g eS b ru b er bertneifen, ber baS golbcne SSereinä'abäeidjen, eine ©Brung, bie her S e r e in nad) 40jäBrigen S ugeB örigfeit fcBnn ö fter Bat borneBmen tönnen, Beute noch in b rlte r © angegfreube tr ä g t, © eine fRebe H ang aug in ba§ © elöbnig, bah her S e re in beutfdie 2 trt unb @unft bflegen toulle fü r unb fü r.

©etoifferm aBeit b e frä ftig t w ürbe biefeg © elöbnig burd) ätoei ÜD fännerdicrbbiträge beg S e r e i n s felbft, ber bon feinem BacBberbienten © Brendiorm eifter geleitet Würbe.

» W ürbigere ©elegenBeit geben, bie S erein g faB n e m it ber nadfträglid) eingegangenen gaB uenbenfm ünäe be§ 9. © eutfdjen © ängerbunbegfefteg in fcBmüden; fie w irb bem S e r e in eine bugpelte © rin n e ru n g fein. 3 m ?In ftrag e beg tgeim atbunbeg ü b erb rad ite er m it einem fiI6er=bergoIbeten gaB nennagel B erjlidte ©rüfee unb ©lüdWünfcBe. © eine Slnfbradie fnügfte an an bie erBebenben S a g e beg Ś e u tfd je n © ängerbunbegfefteg, fud)te unb fanb bie natürliche © rflä ru n g fü r bie früBäeitige © rü n b u n g beg S e re in g Weitab Don ber © n tm id elu n g g ftätte beg beutfdien SJfännergefangeg in bem wur^elecBten

® eutfd)tum ber S ie ltB e r © p rad iin fel, liefe bie ü ier gmmmerfcBIäge j u r Sefeftigung beg überreichten © rin n eru n g g jeid fen g am ©cfeafte ber § a h n e , beg ü b er bie wecbfelnben

w ürbe unb ffraueneB re, an ö e im a tlie b e unb S o lfe g tre u e , bier 3 b e a le , bie ung ein S il b geben unfereg Sebeng unb © treb en g afg © ä n g e r, bie b erein t nuferen ® ienft im Ź em pel ber SJtufif fennaeichnen, bem w ir ung freiw illig unb freubig angelobt Baben, unb fdjlofe m it anerfennenbem ® a n f ein § e if r u f , bafe ber «Serein in biefem ® ienfte fo lange fd)on S o rb ilb lid )e g gefeiftet Babe unb im m er toieber k ifte , hoffentlich big in bie fernfte ffu fn n ft.

3 n u n u n terb ro ch en er ffolge Wechfelten n u n ab: S ie b e rb o rträ g e ber fRad)Bar=

gaben, SeglüdW ünfdjungen befreu n b eter S e re in e beg D rte g unb eine m it g an j befon»

berem S e if a ll aufgenum m ene fftebe beg beutfdjen © ejm abgeorbneten, § e r r n ® ire f to r S iefd), ber alg S e r t r e t e r beg © efam tbeutfchtum g beg D rte g feine ©lücfwünfdie bar»

brachte.

(\ bührenb gu banfen. ® e r befte ® a n f Würbe b a rin liegen, bafe ber S e re in feinen burd)

" 90 3 a h r e gegangenen 2Seg g u r E r h a ltu n g unb g ö rb e r u n g ebelften M t u r g u t e g weiter»

gefeen wolle in biefer unb a lle r , fünf tig e r 3 ed-

£ a n ⁶ ß ⁰ t)erban ⁶ Ltym unb Iß^ ecm nsn in poten

Segirf Dberfdjlefien.

® e r Säbago.gifdie S .erein fü r S öniggfiütte unb Umgegenb hielt am 23. 3 a n u a r 1925 feine erfte ® agung im neuen Safere ab. 73 SRitglieber unb einige © äfte w aren anWefenb. ® en S R ittelg u n ft ber SIrbeit bilbete ein fReferat beg Sefeterg ©tebfean über bie fRetufionen ber neuen ©cfeularbeit. @r feob feeroor, weldje ©cfewierigfeiten heute fo»

Wohl bem fReoifot wie auch bem Seferer erWacfefen, Wenn bie fRebifion beg llnterricfeteg ein fla re g S il b bon ber Slrbeit beg S eh rerg unb ber S'Iaffe geben foil. ® ie Um»

(14)

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S o lg etim g en I a | t ben S e c re t m e ^ t in ben $ in ie x g tu n b txeten unb bxingt e§ m it fid), c.?J. fe*?e §eute, bie ungleich fdjtoieriger aK f r itte r ift, n idjt me^ir fo ougen=

fällig fü r ben fReoifot ß e rb o r tritt. ® a ober u nfere SlrBeit fi$Ite§Iic^ n iĄ t n u t bom fRebifoj, fonbern auĄ bon ber S ltern fc^ aft B eurteilt, unb ätnnr

j. 3-

bietfa($ nngiinftig B eurteilt toirb, erg ib t ficB bie ÜRotmenbigteit, aucf) bie S lte rn fd jo ft m it © in n unb StoecE u n ferer neuen Ilnterrid)t3m af3na£)m en b e r tr a u t ju m adjen. 3118 g an g b aren SSeg

3;

tnurbe e rfa n n t, bie E ageSgreffe m it boIfgtümlicB gehaltenen ü lriife ln ü b er unfere heutige U nterrichts» unb © rgiehungSorbeit äu berfehen. S n ber g e b ru a r ta g u n g toirb eine tßreffeEom miffion gebilbet toerben.

S ü r bie S e h re r unb S e h rerin n en , bie nach ih re SluftellungSgrüfung abjulegen haben, ift eine befonbere SlrbeitSgem einfdjaft gebilbet toorben, bie toödjentüdf einen SlrbeitSabenb bon 2— 3 © tu n b en abhält, ś n e r toerben bie toiffenfdjaftlicben © ru n b lag en u n fe re r U nterrid;tS= unb (SraiebungSarbeit, inSbefonbere bie m oberne tßfhdjologie, bur<h=

fihal!. 2Bie fehr biefe E in ric h tu n g einem S e b ü rfn iS ber S e h re r fh a ft entft>rid)t, jeigt bie fta rte ^Beteiligung auch auS ben G reifen ber S eh rerfd jaft, bie ihre P r ü f u n g fdjon b a r S a h te n abgelegt haben, nehm en b o h fogar „SBierjiger" b a ra n teil. ® ie Slntoefen»

a rb e it hehte l i e b e r ber ® ra n g nach SSerboHfommnung unb inSbefonbere nach fntifdf»

freuliche $ e rfg e ftib e fü r ben SSieberaufbau ber K u ltu rg ü te r beS SSoIEeS nach troft»

T ß k j f n J t c w e n t m m

® ie 3 lrb eit beS 33erein§ erftrecfte fich im bergangenen S a h r e in ber §>auptfache auf bie p fleg e ber borhanbenen SB ohlfahrtSeinrichtungen, regelm äßige giU 'fo*8datig»

einbefcherungen ufto. fRad) bem SSerluft bieler nach ® eutfd)lanb berjogener SRitglieber ift ber SSerein m it bem Sceuantoerben b e fh ä ftig t. ©in fehr g ro ß er U ebelftanb ift bie

m alige U n terftü ß u n g en angetoiefen ift. SDaS m ühfam angefam m elte S erm ö g en ift burcß bie S n fla tio n toertloS getoorben, unb anbererfeitS Eoftet bie U n te rh a ltu n g ber Sflege»

S/roß allebem fa n n ber S e r e in auf eine feßr fegenSreihe S ä tig le it im S a ß re 1924 p rü d f e h e n . SDaju folgenbe U eberfidit:

S S o h l f a h r i S e i n r i c h t u n g e n : S n 3U t=Serun, Klein=2Bei(hfel, Dber=£aäi§{, ö rn o n to to iß unb S a to lo to iß beftehen K raufenpflegeftatiouen, bie m it je p e i © h to eftern a u s bem £mufe ber SDRägbe S R ariä befeßt finb unb bie in iß ren 3lnftellungSorten unb ben um liegenben ® ö rfe rn K ranfenpflege unentgeltlidj auSüben. ® iefe S ä tig fe ite n finb feßr um fangreich unb fegenSreicß, ba bie © djtoeftern feßr häufig unb befonberS bon ft ber ä rm e re n S e b ö lfe ru n g in 3lnfgruch genomm en toerben.

* f R e g e l m ä ß i g e f 5 ü i f D r 8 e l ä t i g ! e i t : S n S Ie ß erh alten 20 D rtS a rm e regel

© ä u g l i n g S f ü r f o r g e : S n D rn o n to to iß unb D b e r-S a jiS ! finb © äugtingS - fü rfo rg efh to eftern angeftellt, toelcße bie S fleg e ber S ä u g lin g e unb bie B e ra tu n g ber SR ütter auSüben.

f ^ ü r f o r g e f ü r 211 t e u n b © i e d j e : 2ln alte, gebrechliche unb bebürftige S e rfo n e n toerben nach S e b a r f einm alige © elb u n te rftü ß u n g en geäahlt.

2 l u S ä e i d ) n u n g b o n © a u S a n g e ft e i l t e n , S l e i h n a c h t S e i n b e » f e h e r u n g e n etc.: S m bergangenen S a b r e fanb eine Ś ien ftb o ten aitS jeid in u n g fü r treu e SDienfte ftatt. @S tourben 13 SDienftboten fü r 10» unb 15-jährige unb 9 fü r 2 5 iäh rig e ® ie n ftje it auSgejeicßnet. 2lnfd)Iießenb h ie ra n fanb eine Heine g e ie r ftatt.

SBeibnaditSeinbefcherungen tourben in 5 O rts g ru p p e n b e ra n fta lte t. 2lußerbem tourben in S Ie ß an D rtS a rm e 730 3 Io tb P SBeihnachten b erteilt.

^crausöcoßöcn oon 6er öeutfdjen (Thentergememöe unö ttom öerbanöe Deutfdjer üoIPöbüdfereien, ^atoroicc.