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Oekonomische Neuigkeiten und Verhandlungen, 1828, Nr 2.

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Academic year: 2021

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»OekonomischeNeuigkeiten

und-Be

Herausgegeben»

von

Christian Les-are

rhandlungem

Andre-L

Venedig-.

Wetln-sznud Holzkultu r.

DieWein- undHolzknltursteheninderEbene Venedig s-miteinander inengsterVerbindung,und werden mitden-iibrigen ZweigenderLandwirthsihast gemeinschaftlichbetrieben- Man siehtweit und breit keinen Wald,keinenWeingarten,aberdieganze Flä- che,soweitdasAugereicht-, ist Fruchtseld,Waldund Weingarten zugleich.Sie gleicht,vonden-obersten Fen- stern des katazzi ans betrachtet, einem unermeßli- chenWalde, aus dem-eine Menge weißer Thurme, KirchenUszndPalliiste zerstreut hervorragen.--

Alsder«österreichischeGeneralstabunter der Leis- tungdesGeneraLQriartiermeisters Freiherrn v-.Zach, dietrefflicheKartedieser Ebeneausfnahrnz,sahensich die.Offiziere genöthigt-»alle ihreArbeiten aufden Dä- chernderLandhäuser vorzunehmen,da-sievon unten ausselteniibereinige hundert-Schritteweitsehen-konn- ten.

"

DasFluchtfeldistinlänglichteViereckeabgetheilt, welchegenauin- derRichtungvon NordennachSüden liegen,.und-meistens300Pad u.a«njsche Fuß Länge und·100 FußBreite hohemAndensüdlichenundnörd- lichen,dasist«den«schmälernEnden,.befindetsichein 6 breiterleerer Platz(Cavin),welcheralle Jahre vom Grase-gereinigtwird,,undzugleichals Weg-nnd alsAbzugsgrabensiirdasRegenwasserdient,daalle Furchenitnihnmünden und erwiedermitdenWasser-.

4. LaubwirrhschaftncheGeographis.

grabeninsVerbindungsteht»Aufderwestlichenund östlichenoder denbeidenliingernSeiten wirddasFrucht- feldvon deinangriinzenden durcheinen Zwischenraum (1’kame) getrennt, welchervon einer ReiheBäumen mit Reben (Pian-t·ar—18)eingenommenwird» sit-einer solchenPianissda wiihltman bei trockenem,fruchtbarems Boden Nußbiinme (No,ghere),Ulmen (()imi)-, Feld- Ahorne(()"pii)",Eschen(Fressini)und Manna-Gehen (0mi),welcheu-— 12Fußweitauseinander gesetzt werden. Im feuchten Boden, wo diese Bäume nicht gutfort-kommen, mnß mansfchmitWeiden ’«)und Pappeln begnügen, die ihres schneller-eniippigen Wuch«fes’Wegen14Ä-—"15Fußweitauseinander kom-

men-. -.

· ..

AnderSiidseiteeines jeden einzelnen-«Ban-mes'-, II- bis2Fußdavon entfernt,setztman 5—4Reben- stecklinge(RasoI-i)einigeZollvon einander-,in einegro- ße-,mit-altem Mist, SchuttundLaubwohlgedüngte

Grube. . - - . · · «-

DieseStecklingesind2--——-3Fuß»lang«,.undhaben unten einzip-EiZoll langes QuerstijckälterenHolzesz,,

f

inder GestalteinerKrücke. Sie kommenum Exz«ih- rerLänge senkrechtin dieErde,so-,«daß·nurzwei Au-.

gen über demBoden hervorstehen. » »

DieganzeBaumreiheerhiiltrFuß-breitesBeet,.

welchesalleFrühjahr umgegraben,öfters gediingtund mitHirse«,Pfennich, BuchweizenoderWo-lfsboh"nen, zuweilen auch mitderdzen Reben nachtheiligenMehr- hirse,,. angesiietwird.Zweimaldes-Jahrs,imMärz·

«)VSMUA NEUGE-PWPWI unginerneoli(ar13usteitägros).Plinius bist.nen,.,1ib..:7.c«ep.Itzt Oekon.Neuigk. er L, 1828.

(2)

10

oderAprilundimSeptemberoderOktober,werden dieBeetevom Unkrautgereinigt,dieRebenaber drei bisvierJahrelang unberührtgelassen.

JmVierte«n,oderbesserimfünften Jahr werden letzteredichtam Boden abgeschnittenundzugleicheini!

«ge dürreBaumäste von«der Rebezum Baumegebung den, damit sie sichdaran hinaufschlinge.Der Baum wird li-—7Fußvom Boden abgehauen,damit ersich verästeund nichtzu hochwerde. Jm fünften Jghre

«werden dieRebenzweigevon einemBaum zumandern gezogen, undvon dadieseRebenfeftonsmitjedem Jahr auseinjährigenZweigenerneut.

-DiealtenRebenzweigewerdendichtamStamm abgeschnitten,Vondenneuen, welcheinEinem Some - mer zu einerLängevon 15-—20 Fußan denBaum hinaufgerankt sind,7—3ausgewählt,diesonahe-als möglich, beisammen stehenmüssen,solcheder ganzen

«

Länge nachvon allenGabeln und Seitenzweigen,wel-

7

ehe letzterebei dem zweitenTriebehervorgewachsenwa-

«

ren, gereinigt,dieäußerste, unreifeund vertrocknete Spitze abgeschnitten,undhieraufdieselbenzu denNach- sbarbäumenherü«be«rgezogen,und zwar alle Jahre um einenhalben Fuß hoher,bis derStamm derRedeim Io. oderu. Jahr dieHöhevon 6Fußerreicht,inwel- cher auchderBaum sichinAeste theilt. . BeijungenRebenkommendie Zweigedereinen aufhalbemWegemitdenen derbenachbartenzusam- rnenz bei älterenreichen siebiszumNachbarbatini,und- werden kreuzweiseaneinander befestigt.So entstehen zierlicheFestone, welchederGegenddasfreundlicheAn-«

seheneinesgroßenGartens geben, und besondersim Herbste,wenn sievon purpurnen Trauben beschwert, eineBogenlinie bilden,einenreizendenAnblickgewäh-

reno "

BeiganzgroßenNeben,welche oftüber arms- dickeStämmehaben,läßtman Zo—40Zweigestehen, undziehteinenTheildavon in die Quere in denAcker hinein, wo siean todtePfählebefestigtwerden,und

«eine»ArtLaubebilden.

Eine WeidenpflanzungdauertinderRegelnur 20Jahre, und auch in«dieser kurzen Zeit müssenöfters einzelne Bäume nachgesetztwerden. Eine Pflanzung VonNußbäumen, Eschen oderManna-Eschenkannsich

««

dagegenaufgutemtrockenenBodensammtden-Reben

sei-ice Jahreindem besten Zustand erhalten.

DiesealtenPflanzungenliefernBeispielevonau- - ßerordentlicherFruchtbarkeit. JnSanBruson be- finden sich572Campi,derenNußbäumeundjRebenjetzt 172Jahrealtfind,und im Herbst1821 hundertund fünfundvierzigMastelliWeinlieferten.Herr Pe.lli- zart-in Dolo erhieltsogarvon zweiBäumen drei MastelliWein. JmDurchschnittrechnet man«aufein Gutvon 50mitRebenreihen durchgehendsversehenen Campiioo MastduiWein. Jsteinmal die Piave-»Ja erwachsen, fo, läßtman-den allzubeschattetenBoden sichmitGras überziehen,gibt ihmeinegrößereBreite undbenutzt ihnalsWiesengrund.Den Bäumen aber werden alledreiJahredieReste abgehauen,wodurch sie eineganzeigeneForm erhalten.

Diese Aestewerden größtentheilsunter demNa- men sehiapuzzj um die Neben zuihrerBefestigung undSchutz angebunden,bisletzterediegehörigeGröße erreichthaben,um beidernicht mehrzubedürfen. Jm folgendenJahr, wenn sie schonvollkommendürrsind, werden siealsBrennholzbenutzt.Der übrige Theil liefertLatten zudenRohrwändeM Strohdächernund ZäunenderHäuser,undReisbiindel, welche eineeben- fallsjährlicherneuerte UmzaunungdesHofsundGar-

tensbilden. - "

Wenn endlichdie BäumeundReben zualtge- worden sindundabzusterben beginnen,werden sieaus- gegrabenund alsBrenn- und Bauholz"benutzt.·Alle dieseArbeiten werdenvon dem Bauer imWinter,wenn dieübrigen Feldgeschäfteruhen,beigelinder Witterung Vorgenommen. Er bedient sichdabei titles kleinen- krummen Winzermessers Oderer srokto)und eines schwereremstarken,von gleicherGestaltWorte-nass- na)·,mit welchemerdiesdicksten Aesteabhaut,dann einerdreieckigenLeiter-Welche vermittelsteinesbeweg-.

lichendritten FußesiiberallohneStützpunktaufgerich- tetwerden kann undeinigerBündel Bandweiden. Mit demEintritt desAprilssinddiese Arbeitenbeendigt, undnun widmetsichderBauer seinenAeckern,ohne sich mehrimmindestenumdie Reben zubekümmerm bis zur Weinlese.

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Weis-reib

»

GegendieMittedesAugustsfangendieschwar- zenTrauben an, einzelnerothe, dannschwarzeBee- ren und dadurch einbuntes Ansehenzuerhalten,wel- chesmiteinemaltrömischenWorte: vakezak genannt wirdH. SechsWochenspäter beginntdieLese,we- derdurch Gesetze beschränktnoch durchFeste erheitert, und dauertbiszum Ausgangdes Oktobers. Weiber undKinderlesendieuntersten, Männer mitLeitern dieobernTrauben. Man hatschon VorherdieLeitern

«an einemgewöhnlichen Bauernwagen abgenommen, undstatt derselbeneinengroßen schwarzenBehältervon derGestalteinesBacktrogs ausgesetzt, welcher15-—29 Mastellihält, wasserdicht istund zur Seite einSpund- loch hat.DieTraubenwerden inHaudkörbengelesen, wundausdieseninfdenwenige Schrittev entferntenTrog

gefehiittet,bissolcherganzVollist.

.

DenfolgendenMorgenin allerFrühewirddieses Gefährt(Veuur·o),daderBauer äußerst wenigWein für sich selber macht,VordenKellerdes»Käufersge-

führt:Hier steigen zweiMännermitbloßenFüßenin denTrog hineinund tretendieTrauben aus«indem« siezuerst zweirunde Löcher machen,und immer frische Trauben von denSeiten nachwerfen.Derrothe,honig- süße-Most läuft durch das Spundlochkindie»unterge- setzteTina«,nnd-wird ausdiesermit hölzernenHand- kiibelningeeichteEimer (Mastello) M)gefüllt.Der Känfer steht daneben,undhat nachaltrömiscberSitte ein Kerbholz(Tessera)inder Hand, inf»welchemer beijedem Eimer,dermittelsteinerdurchgestecktenStan-- geVonzweiMännern in-den,Kellergetragen wird,ei- nen Einschnittmacht. Zur ErleichterungdesZählens Wirdbei dem 5sEINfeiner Nebenschnitt gemacht,wel-—

cherunten denHauptschnittberührt;bei dem Io. ein gleicher,deraber denletzternin derMittedurchschneidet, auswelcherSitte dierömischenZahlen entstanden sind.

Wenn dieTrestersausgedrucktsind,welcheszuletzt-mit Hülfeeines starken hölzernenGitters geschieht,wird dem Bauer nochein halberoderviertel Eimerfür—

«-)fvakianiibustie. columells gähne-de etacerbis aris. Columella cieremerke-enLib.to.«cap.20.

okborihlus Cap.U.

Il» denMost, der. nochinsolchenenthalten ist,Vergütet.

DieTresterwerden nun zudem-Moste irr-becherförmi- ge,obenganz UnbedeckteBottige (Tinazzi)«gebracht, welche20-—·60 Eimer halten,undsichin demcaus—

von, gleichsamdemVorhofedes Kellers, befinden,und hierderGährung überlassen,dieam 2. oder Z.Tage

,beginnt; dochibleibtderWein bisgegen-denIo. Tag triibe undsiißlicht.Ueber dieZeit,wielangederMost in denBottigenzulassen sey, sinddieMeinungen sehr getheilt. Einige lassenihn4"—5 Wochen darinnen,ein NachbarVonuns einmal sogar zweiMonate ohne iible Folgen,meinBruder läßt ihnbeiwarmer Witterung schonam n. —- :2., beikiihleram 15.--16. Tage ab,undhat diese Zeit, dieauchSim onde fürdie«- beste hält, bisherganzbewährtgefunden.

AndenFässern,inwelchederWeinnun gebracht wird,nnd welche15—50 Mastelli halten, wirddas obereSpundloch,so langedieWeingährungnochnicht

.ganzVollendetist,d.h.bisEndeNovember,offenge- lassen,undalleTage oderlängstensallezweiTageder Verdunsiendeund indasHolzeintrocknende Wein durch Nachfüllen ersetzt,dann»aberdasselbegutzugemach undder Pfropf nochmitAsche bedeckt. «-

X

ImMai wirdderWein abgelassenund inande-

re,Fässer gefüllt, dieHefenaberzu Branntwein be-

nuhr. .

Nachweino

.

Nachdemder Wein Von deriPinazziabgelassen worden,wirddieoberste LagederTrester, welche durch

«dieUnmittelbareBerührungderLuft sich schonderEs- siggährungnähert,abgenommen,nndaufdieübrigen Trester soVielWasser geschüttet,als die Hälftedes abgelassenenWeins beträgt. Dieses Wasser vereinigt sichmitdem indenTrestern nochzurückgebliebenen

·Wein,.undwird nach 24Stunden alssecocho via

·

0(Na«chwein,in Kärnth en und Steiermark HLa u er) abgezogen. Dieser Nachwein

-

hateinenan- genehmen, leichtenWeingeschmack,hellrotheliebliche

simul aiqiie Um rariaki coepeä

") Einvadnanischer Muskelto oderEimer enthält6seecbii, einFecchio 12 Boysze oder Flasche-heineBozza 4- Goni oderGläser-.

undeinMasiello36Maaß.

NachWürtemberg’scheinMaaßistungefährein Gouv z Schuppen, eineBozza zMaaß zi-

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IT

«

Farbe,YhiilstsichxaberlengstsensbisOstern,nnd-istwäh- renddieserZeitdasgewöhnliche-GetränkefiirdasGe- sindeundTaglöhnerM

. «

.

Grersp ia.·-

An einigenOrten wirdnochein Tekzo svindnjrch nochmaliges AufschiittenVon Wasser abgezogen, nach dem Sprüchworte: Aqua inlentiHxe mejoehe aqua deBrauen(gefiirbtesWasseristimmer noch besserals-

Diestonanische Sitte aber,zumdritten ,,

Flußwasser).

Mal Wasser aufzuschiittenund solchesdann nur,.- so oftman trinken will-, FlaschefxiirFlascheabzuzapfen, wodurchman die Graspiaerhält, wurdenur einmal währendeinerWeintheurung versuchtundfandkeinen

Beifall- .

«

; f

-Kleiner Wein«

Ein MitteldingzwischendemreinenWein(Vin :gr-osso)unddemNachwein istder kleineWeinWin-

"

.pi.cco]0)«,welcher,wiederChampagner,ausnichtbist-»s- lig reifen Trauben gemachtwird.

Man Vermischtein DrittheilganzfrischenMost mit zwei Drittheilen Wasser, liißtdieseMischungrioder 5Tagelang giihsren, zieht siedann inFässer ab,und gibtinsolchennochetwas süßen Most hinzu-,nm eine« langsame Gährungszuunterhalten. AufdieseArt er-

hältman ein-ensehr angenehmen, hellrothen Wein,Von etwas siiuerlichem, pikanten Geschmack,welcherimGla- seperlt.,undein sehr gutes,erfrischendesGetränkeist, sichaberauch nicht längeralsbisPfingsten aufbewah-

-ren läßt.

eindie Stelle desNachweins.

»Ti!est er.

«DieTrester(Graspe oderZakpe)werdenentwe- der zum Branntweinbrennen Verwendet, oderin Gru- benunter derErde fest eingeschlagen-nnddenWinter durchdenSchafen gefüttert.Diejenigen,welchezu diesenbeiden Zweckennicht benutzt werden, gebenVer- modert eine besonders den Agrnmisehrzutriigliche

schwarze Pflanzenerde. « «

EristdergewöhnlicheTischwein der meisten

«

Familien, undtrittVon Osternanbei denTaglöhnern

Trnsub ensortern Der Wein,"w,elcherinderEbeneum Venedig erzeugtwird,istdurchgehenderoth oder, wieer hier richtigergenannt wird, schwarz (Viunegro). Die ge- wöhnlichstenTrauben-sorten,diedazugebaut werden,

find: «

« « «« -

« r)UavzeignerentezVort-JdemAschgrauenAnsiugder Beeren so genannt- in demnördlichenTheile der-Ebene beiweitemdieVorherrschendeArt, wälfcheTraube derWiirtem bergen SiehatgrüneKämme,gro-

",ße,saftigeBeet-err, ist sehr e.rgiebig,undgibtimtho-- nigenBoden (Terra fort-e)einenguten ,.siarkenWein, imSandboden einenleichten und schlechter-nv

· «

IIDie Uapaiaresöagleicht sehrdercenereute wird,dasie gleicheEigenschaftenhat,indenselbenGe-

gendenebenso starkgebaut. , .

»Z) In demsüdlicherenTheilederEbene,woder Sandbodenvorherrscht,,wird dagegenhäufigerdie Ua rossetta oderBovolentagebaut,die denersten Namen Vondenrothen Kämmen,denzweitenVondemFlecken,

we sieam stärkstengebaut wird,erhalten hat. Ihre-- kohlschwarzenBeeren sind sehrsit-»K,reifenfrühund lieferneine-nziemlich guten, sehrdunkeln Wein.

.4)DieUapignolahat ihrenNamen von derAehn- lichkeit derTraube mitderFrucht der Zirbelnüsie tlkjguaz).Die Beeren sindkleinund jiehen so dicht gedrängtan einander-, daß siedadurcheineeckigeGe-;

X»stalterhalten. DieTrauben sind fsehr siißundliefern einen trefflichen Wein, aber nur ingeringerMenge, daher-sienur einzelngebautunddenzweiVorhergehena denbeigemischtwerden.

5)s.Auchdie liaTgarra wir-dwenig geb-ant,weilsie zwarrecht gute, aber wenigeTrauben liefert.-

6)DieUa«cokbinahatden Namen von ihrenra-»

benschwarzenTrauben,undwird besonders stark gegen

»dieMiindungenderBrenta,, z.B,Umspie-» ge- baut, sowieum Padua. Siereift später-, nlsdie VorhergehendenArten. ,Die Trauben sindVon mitt- lerer GrößenndDichtigkeit,der Gutedel ähnlich, ha- benabereinen herberen Geschmack.Sie gibtseinen

«)Rxpressi neinomm kolliculi indoiia conjiciunrur, eoqne nqunaääiruk envornim- loka,quocl «1otaaciaa,aopro vino opekarijz datuk hieme. Vaer detekusriea. Lib, I-»cap.56.

(5)

IMM-fchwarzen,dauerhaften Wein,derlängereZeit zUkGährungbedarf.

« - ,

-

7)Die Ua pegkaraweichtnur sehrwenigvonder

,Vorhergehendenab,mitdersiezugleicherZeitreist und

.

Vermischt, dochingeringerMenge-,gebautwird. -

,

Z)DieTraubenderUacaveusara oderdai Ferko

.(3jkge»-oderEisentraube)habeneinesehrdickeHaut, wenigsGeschmackundreifen sehr spät, so daßsiemanch- mal den ganzen November durcham Stockebleiben.

Sie werdendahernur seltengebaut-

«

«

9)DieMarzemina negra «(schwarzeGutedeD hat weitläufigeTrauben mitmittleren,kugelrunden, schwar-«

zen,blauangelaufenenVerren, welchesriihreifenund den besten, schwärzesstenund siißesten»Mein liefern;

Dennochwirdsiein derEbenefastbloßindenGärten als«Taseltraubegebaut,weil sieinmanchen Jahren wenigträgtund wegen ihresangenehm-enGeschmacks zu vieleunberufene Liebhaber findet. Aufden Hiigeln hingegen,wosieVielbesser gedeihtundstärkereKämme und Hauterhält, ist siedie häufigsteTraubaSie

«

wirdingroßerMenge,besondersVondenEugane en, in 4 Fuß hohenKörben,welche oben mitgeflochtenem Farrenkraute(Pteris aquiliua L;) Verschlossen werden, nachVenedig undindieStädte desfestenLandes gebracht,unddorttheils frischgegessen,theilszurBe- reitung·desVin-eioice,derinB aiern und Schwa- ben Iunter idemNamen Tiroler W ein bekannt ist, Verwendet.Das ganzeGeheimnißderVersem- gung diesesschwarzrothen,honigsiißenWein-es besteht Darin,«daßman Vollkommenreifemarzemina demonte

dazuwähltund dieWeingährungsoVielmöglichun- ter-bricht.

" . ,

. Der Mostwird aufdiegewöhnlicheArtausge- preßtund-mit denTresternVermischt«dieBottigaber

«an einen möglichstkühlenOrt gestelltundam Rande v derselben täglich zweimal einige GläserkaltesWasser ganzlangsamhineingegossen,welchesdieGährungzum Theilunterdrückt. Am 5. oder 6.Tagewird der Wein abgelassenund-in ein starkes,dichtVerspundetesFaß gethan. Er hält sich hierbisttiefin denFrühling, dann abertritt dieWeingährungundoft sogleichdar-

13 aus auchdieEsssiggiihrungsehr schnell ein. Ichver- suchte, einige Flaschen diesesWeines zwei Jahrelang aufzuheben,und wählte dazu sehr starke,runde Fla- schenunddiebesten Pfropfe. Alsichsie öffnete,sand«

ichinzweieinentrefflichen,dembesten Burgunder gleichkommendenWein,dieandern aberenthieltenei- nen Vollkommenen Essig,derauch sogleichalssolcher

benutztwurde.

,.Außerdiesen sind noch mehrereschwarzeTraubenf bekämpf-Wie Uadelsan-to, Mosehala nagt-as Treff- saneila und die Ue Passe oderKorinthen,deren erb- sengroßeBeerenkleine Kernehaben. Sie gebenaber allewenig,wenn gleich sehr guten Wein, undwerden daher bloßinGärten alsTaselobstgezogen. «-

DiehellrothenArtensindsastganzunbekannte Weiße-r Wein.

Die weißen-T—raubenarten«werdenisn derEbene

«größten-theilsnur »inGärten zum Essengezogen. So dieDIarzemina bit-neu (weiße Gutedel), Moschata biaucolweiße MusskatellerVVovideGalsiomitfleischi- genlangen Beeren,Zibibo.,derenfleischigeharteBee- ren an derSonne getrocknetdie Zibebenliefern.Uo despagna (this iaeioiusa L.) mitzertheilten Blättern undofteinen«Fuß langen, wohlschmeckenden Trauben, unddieLngiadega,welche schonimJuli reifwird.Jrn Felde trifftman nur hieunddaeinzelneStöckeVonx Pignoia-l)iauea und Uadoreita an, deren Trauben entweder zuden schwarzengeworfenoderzu Essig benutztwerden. Ausden Hiigeln hingegen istdie Ua äsoro häufig,derGute-delähnlich,mit einer starken, goldgelben Haut, welcheeinensehr guten weißenWein liefert. it).

Jm.Friul hatman sichvieleMiihemit Ver-.

VollkommnungderWeine, besondersderweißen-,gege- ben,undeszumTheil dahingebracht,sie haltbarzu machen.

Proseeco. Picfcolia Die,,-,,leider!nicht haltbaren Refosco- und Prose-eco"-WeineausderGegendvon Duino be-·

«) JndenOsservnzioniagrarie kalte inVerona nell’Änno 1818, Vekoua 1819.8vo-, beschreibtderalsAgronvm undVaterunser-gleichvortrefflichePollini 63Arten v eronische rTrauben, wovon mehreremithierer- wahntenuberemtommen,vieleaberauch bei Ven edig noch unbekanntzusehnscheinen.

»

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-14

haupten nochden Ruhm des altenvon Plinius (hist. nat.Lib.-,X1V.,Cajn(i,) so hochgeriihmtenPuj cinum, derhieranden Miindungen des«Pimavo gebautwurde und das LieblingsgeiränkderLivi a, Augusts Gemahlin,war, wieder Prosecco das desKaisers Ferd inand. Letzterer istdemCham- pag net-Wein ähnlich.-Der.um die Landwirthschaft hochverdiente Graf Fabio Asquino inUdine hat durcheine,schonden Altenbekannte Behandlungsart der Trauben dieWeine veredelt undaufviele»»Jahrehalt-· bargemacht.DiereifenTrauben werden inlustigen Kamniern aufgehängtundalle14 Tagediefaulenden Beeren sorgfältigabgelesenzum Weihnachten, wenn die Beeren dengrößernTheil der wässerigenFeuchtig- skeit verloren habenUndschonziemlicheingeschrumpst

find,werden siedanngepreßtundlieferneinendunkel-

«

gelben,süßenWein,dermitdem Malaga-undMa- dera -Weinverglichenwerden kann. Soliefernviele reiche Gutsbesitzer, z. B. dieGrafenvonCollalto, inS.Salvador den Piccolit-Wein aus einer weißenTraube ,welche oft fasteinenFuß lang wird«

aber nur einigewenige, große,vollkommene Beeren trägt; die übrigen erreichenkaumdieGröße einer Erb- se, sind halb durchsichtig, ohneKerneundhonigsliß..

. Der Piccolit wird inhellgriine, kleineFla- schen, welchenur einenW ii rtemb erg’schenSchop- penhalten, gefüllt,undwürdesichvielberiihmterge- machthaben, wenn nichtderhohe Preis leinesolche Flaschekostetbei demersten Ankan6Lire)denAbsatz zusehr erschwertez auchwirdermeistensnur wiewohl- habenden GrundeigenthiimernzueigenemGebrauch-oder zuGeschenkengemacht.

Aucham Comer-See, besonderszuBellax no undCavallasca, imBeltlin undimChia-

Venna werden Vortreffliche,sehrhaltbareWeine ge-

macht.Die Reben werden aberdort antodte Pfähle gebundenund denSommerdurchdieüberflüssigenneuen Triebeausgebrochen.ql)f

« "

Geiviihnliehe Weine.

Dergewöhnlicheitalienische Wein hält sich in derRegelnichtlänger,alsbis in den Sommer des

«)Bibliotecn Halse-amMilaao Markv Ton-o 33. Fus-257.

zweitenJahres,.und muß daher währenddieser Zeit von etwa 20Monaten verbrauchtwerden. NachVer- flußderselbenwirderzwar nicht schweroderzähe,wie dieteutschen weißenWeines-dagegenaberimmersauer und zuweilenschlägterganzum,sodaßdiefaule Gäh- rung eintritt, undernichteinmalzumDestilliren mehr benutztwerden kann. Diesesist-beiden Weinen aller italienischenEbenenderFallunddieKlagedarüber allgemein,dagegendieAnsichteniiberdenGrund die- serErscheinungsehrverschieden.

«

Simonde gibtbei den toskansischensWeie nen demKastanienholzedieSchuld, aus welchemdie Fässerdortgemacht werden- und welcheswegen seiner schwammigenBeschaffenheitdenWein zusehrverdün- sten lasse.Allein inVenedig werden vieleFässer, wieinTeutschland ausEichenholzverfertigt, ohne daß sichderWein tusolchenlänger hielte,arg inan- dern.

DieWärmeundTrockenheitderlustigen,zu ebe- ner ErdeliegendenKelleristwohlderHauptgrunddie- sernachtheiligenVerdiinstungderWeine, und trägt gewißvielzuihrerUnhaltbarkeitbei. Mein Bruder brachteimFriihiahr1821 eineFlascheWein von Mi- ra nachStuttgartk welchehierin einenguten Kellergelegtwurde. Im Frühling1824wurde siege- öffnetund derWein vollkommen gutgefunden. Er·

«

glichanFarbeundGeschrnakdemBurgu nder,,hat- teabernichtsovielFeuerundwar weit rauherund

zusammenziehender.

EinenzweitenGrund derkurzenDauer und ge- ringenGiiteder italie nischenWeinefindetmanin

derschlechtenBehandlungderselben,und zwarum so mehr, alsvieleGegenden,wieFonds- fSezzeund dasalte·Falernu m,dieehemals durch ihre

·

Weine beriihmtwaren, jetztvordenandern nichts mehrVor- aus habet-.Einesorgfältiger-eWahlderTrauben)wo-

von immer nur diegleicherArt zusammengenommen werden miissen,genaue AufmerksamkeitaufdieZeit ihrer vollkommenstensReife undreinlichereBehandlung indenKellern"diirftevieldazubeitragen,diehiesigen Weinein beidenBeziehungenzuverbessern. anieferne , aberdieWiedereinfiihrungderWeinpressenoderKel-

(

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