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Im mit Wolframsäure enteiweißten Filtrat des Serums wird K mit einer Lsg., die aus Na-Kobaltnitrit u. AgN03 besteht, als Kalium-Silber-Kobaltinitrit, das besonders uni. ist, gefällt. Nach dem Auflösen des Nd. in HNOa erfolgt colorimetr. Best. mit NH4CNS. (Journ. biol. Chemistry 87. 81—89. Mai 1930. Detroit, Departm. of Labor.,

Henry Ford Hosp.) Wa d e h n.

Maria Johanna Hendriks, Die Bestimmung des Gesamtcalciumgehaltes im Blut­

serum. W e n n m a n das Ca als Ca-Oxalat langsam fällt, u. so den Einschluß von Mg verhindert, stim m en die Ca-Wertc im Serum u. bei der Aschenanalyse g u t überein. N ach der Methode von Tr e v a n-Ba i n b r i dGE sind die Ca-Werte etwas niedriger, als m it der KMn04-Methode von Cl a r k u. Co l l i p, dagegen g ib t die Methode von DE Wa a r d noch niedrigere W erte. (Biochemical Jo u rn . 23. 1206— 11. 1929. Groningen,

U niv. Hosp.) F . Mü l l e r.

Robert Stevenson Aitken, Bestimmung der Chlorionenpotentiale in Gegenwart von Proteinen. Vf. versuchte zur Best. der Cl-Ioncn im menschlichen Blutplasma Ag-AgCl- Elektroden anzuwenden. In reinen KCl-Lsgg. wurden reproduzierbare Werte erhalten.

In Serumeiweiß enthaltenden KCl-Lsgg. waren die Werte nicht genau reproduzierbar u. ergaben höhere Cl-Ionkonzz., als zu erwarten war. Im Oxalatplasma wurden ganz unzuverlässige Werte erhalten. Die elektrometr. Methode ist demnach für die Chlorid- best. im Plasma ungeeignet. (Biochemical Journ. 22. 1239— 45. 1928. Oxford, Physiol.

Lab.) Sc h ö n f e l d.

Paul Schugt, Die Untersuchung des Ilarnsediments. Ausführliche Angaben über die Anfertigung von Dauerpräparaten aus Hamsedimenten. (Pharmaz. Ztg. 75. 744

bis 748. 21/6. 1930.) Sc h ö n f e l d.

Ph. Horkheimer, Aceton und Acetessigsäure im Ham. Vf. konnte die von Ot t o (vgl. C. 1930. II. 774) gemachten Angaben über die Nitroprussidprobe im Ham nicht bestätigen. Die Nitroprussidrk. weist im Ham in erster Linie Acetessigsäure nach;

1930. n.

G. A n a l y s e . L a b o r a t o r i u m . 1895 die in patkolog. Hamen auftretenden Acetonmengen sind meist so gering, daß sie selten mit Nitroprussid reagieren. (Pharmaz. Ztg. 75. 510. 23/4. 1930.) SCHÖNFELD.

Carl Otto, Zur Frage des Nachweises von Aceton und Acetessigsäure in Harnen.

Erwiderung an Ho h k h e i m e r (vgl. vorst. Ref.). (Pharmaz. Ztg. 75. 730—31. 18/6.

1930.) Sc h ö n f e l d.

Ph. Horkheinier, Der Nachweis der Acetonkörper im Ham. Nachweis von Acet­

essigsäure: Die Ringprobe nach La n g e ist sehr seharf. Zur Abschätzung der Aeet- essigsäuremenge wird der Harn so lange mit W. verd., bis bei der Ringprobe nach 2 Min. eben noch ein violetter Ring entsteht, was bei 0,007% Acetessigsäure der Fall ist. Die Methode von Li p l i a w s k i erlaubt bei einiger Vertrautheit den Nachweis minimaler Acetessigsäurespuren. Zur Best. des Gesamtacetons ist die Methode von Sc h m it z ebenso zuverlässig, wie die Titriermethode von Me n i n g e r-Hu p p e r t. Von der Methode Bl a c k s zum Nachweis von ß-Oxybuttersäure wird abgeraten, da die Rk. wenig empfindlich u. nach Einnehmen von Salicylsäure positiv ausfällt. Die einzige rasch ausführbare Methode zur Best. der Oxybuttersäurc ist diejenige nach Lu b l i n. (Pharmaz. Ztg. 75. 592—94. 14/5. 1930. Nürnberg.) Sc h ö n f e l d.

H. Szancer, Üb er einen gallenfarbstoffhaltigen Ham. Ein ikter. Harn, der neben dem Gallenfarbstoff 3% Glucose enthielt, verhielt sich gegenüber Reagenzien wie folgt: Beim Eiweißnachweis mit 20%ig. Sulfosalieylsäure in der Kälte Grünfärbung.

Beim Eiweißnachweis durch die Kochprobe in Ggw. der Acetat-Essigsäuremischung färbte sich die Probe tiefgrün. Mit einigen Tropfen EHRLICHs Aldehydreagens schlug die Farbe nach Grün um, während die Urobilinprobe nach CHARNASZ negativ ausfiei.

-Das BiALsche Pentosenreagens ergab positive Rk. Dagegen wurde polarimetr. u.

volumetr. ein übereinstimmender Glucosegeh. erhalten. Die angeführten Grün­

färbungen mit Reagenzien, die zum Nachweis von Gallcnfarbstoff nicht herangezogen werden, deuten auf eino leichte Oxydierbarkeit des Bilirubins u. könnten Irrtümer verursachen. (Siiddtsch. Apoth.-Ztg. 70. 262. 13/5. 1930. Przemyśl.) ScHÜNFELl).

Josef Palugyay, Die intravenöse Darstellung der morphologisc/i und funktionell normalen Hamorgane. Zur Darst. der Harnorgane im Röntgenbilde wurde das Urose- lektan verwandt. (Wien. klin. Wchschr. 43. 978—81. 999—1000. 7/8. 1930. Wien,

Univ.) H. Wo l f f.

Bernhard Zondek, Zur Methodik der Schwangerschaftsreaktion aus dem Ham durch Nachweis des Hypophysenvorderlappenhormons. Der Schwangerenharn enthält gelegentlich so tox. Stoffe, daß er direkt den Mäusen nicht eingespritzt werden kann.

Es gelingt durch mehrfaches Ausschütteln des mit Essigsäure schwach angesäuerten Harns mit Narkoseäther die giftigen Stoffe aus dem Harn zu entfernen. Bei Ent­

fernung des im Harn gel. Ä. darf die Temp. 45° nicht übersteigen. (Klin. Wchschr. 9.

964—66. 24/5. 1930. Berlin-Spandau, Geburtshilfl.-gynäkol. Abt. Städt. Kranken­

haus.) Wa d e h n.

Rezsö Fridli, Die wichtigeren Untersuchungsmethoden der gerichtlichen Chemie.

Beschreibung der in der gerichtlichen Chemie angewandten wichtigeren Operationen (Aufschließung mit CI, mit NaOH, Veraschung, Dest. usw.), sowie des Verf. zur As-Best. (Magyar Gyógyszerćsztudomanyi Tarsasag Ertesitöje 6. 283—91. 1/7. 1930.

Budapest, Gerichtl.-chem. Inst.) Sa i l e r.

H. Wiebelitz, Die Alkoholzahl des Arzneibuchs. Der vom Arzneibuch eingeführte Faktor für das Ablesen der A.-Zahl bedarf nach Unterss. des Vf. einer Revision. (Phar­

maz. Ztg. 75. 729—30. 18/6. 1930.) ^ Sc h ö n f e l d.

Elemer Schulek, Zur Frage der Arzneimittelkontrolle. Vf. bespricht die Frage der Kontrolle der Arzneimittel, insbesondere der Spezialitäten, die in Ungarn durch die Errichtung des staatlichen hygien. Landesinstituts gel. wurde. Es werden die Probe­

nahme, die Gesichtspunkte der Unterss., die Beurteilung der Befunde u. die tolerierten Fehlergrenzen besprochen. (Magyar Gyögyszeresztudomänyi Tarsasag Ertesitöje 6.

131—37. 15/3. 1930. Budapest, Kgl. Ungar. Landesinst. f. Hyg.) Sa i l e r.

Elemer Schulek, über die Reinigung und Reinheitsprüfung des Paraldehyds.

(Magyar Gyógyszerśsztudomńnyi Tärsasäg Ertesitöje 6. 128—30. 15/3. 1930. —

C. 1930. I I . 775.) Sa i l e r. .

Käroly Szählender, Eine Identitätsprobe des Guajacolum carbonicum. 0,5 g Guaja- colum carbonicum wird mit 0,5 g ZnCl2 zerrieben u. im Reagensglas erhitzt; nach dem Verdampfen des W. ergibt sich eine dunkelbraune Schmelze, welche einen mehrere Stunden spürbaren, durchdringenden charakterist. Guajacolgeruch verbreitet. (Magyar Gy ógy s zeres z t u dom ä ny i Tarsasag Ertesitöje 6. 235—36. 15/5. 1930.) Sa i b e l.

189G G. A n a l y s e . L a b o r a t o r i u m . 1930. II.

László Ekkert, Neutra Beiträge zu den Reaktionen des Morphins und anderer Alkaloide des Opiums. (Vgl. C. 1929.1. 1592. 2092.) Es wird beschrieben, welche Farb- erscheinungen auftreten, wenn man Morphin, Kodein, Äthylmorphin, Apomorphin, Heroin, Peronin, Kotamin, Kryptopin, Laudanidin, Lavdanin, Narkotin, Narcein, Papaverin, Eukodal, Laudanon, Narkophin u. Parakcdin mit einer Lsg. von 1 g p-Di- methylamidobenzaldehyd in 10 ccm konz. H2S04 versetzt. (Magyar Gyógyszerésztudo­

mányi Társaság Ertesitöje 6. 279—81. 1/7.1930. Budapest, I. chem. Inst. d. Univ.) S ail.

László Ekkert, Beitrag zu den Reaktionen desAntipyrins. (Magyar Gyógyszerésztu­

dományi Társaság Ertesitöje 6. 138. 15/3. 1930. — 0. 1930. II. 593.) Sa i l e r.

László Ekkert, Noch ein Beitrag zu den Reaktionen des Atropins und einiger seiner Verwandten. (Magyar Gyógyszerésztudományi Társaság Ertesitöje 6. 139. 15/3. 1930. —

C. 1930. II. 593.) ' Sa i l e r.

László Ekkert, Noch ein Beitrag zu den Reaktionen des Novocains. (Magyar Gyógyszerésztudományi Társaság Ertesitöje 6.140.15/3.1930. — C. 1930.1. 3471.) Sa i l.

László Ekkert, Noch ein Beitrag zu den Reaktionen des Novocains. (Vgl. C. 1930.

I. 3471.) Zu der Diazork. des Novocains läßt sich anstatt /3-Naphthol recht gut a-Naph-thol benutzen, wobei dio Fl. sich tief kirschrot bis carminrot färbt. Bei JACQUEMlNs Indophenolrk. wird die Fl. grün; mit Ä. oder Chlf. geschüttelt, färben sich diese granat­

rot; nimmt man anstatt Chlorkalk Chloramin, so werden Ä. u. Chlf. ebenfalls rot, die wss. Fl. aber blau. (Magyar Gyógyszerésztudományi Társaság Ertesitöje 6. 221—22.

15/5. 1930. Budapest, I. chem. Inst. d. Univ.) Sa i l e r.

László Ekkert, Beitrag zu den Reaktionen des Antifebrins und Phenacetins.

(Magyar Gyógyszerésztudományi Társaság Ertesitöje 6. 140— 11. 15/3. 1930. — C. 1930.

II. 593.) ’ ' Sa i l e r.

László Ekkert, Beitrag zu den Reaktionen des Antifebrins und Phenacetins. (Vgl.

vorst. R e f.) Es werden beschrieben die Farbenrkk., dio beim Diazotieren, bei der RUNGEschen, bei Ja c q u e m in k R k ., sowie bei der Chloraminrk. des Antifebrins xi.

Phenacetins, bzw. des bei deren Hydrolyse entstandenen Anilins u. p-Phenetidins beob­

achtbar sind. (Magyar Gyógyszerésztudományi Társaság Ertesitöje 6. 275—77. Phar- maz. Zentralhallo 71. 402—03, 1/7.1930. Budapest, I. chem. Inst. d. Univ.) Sa i l e r.

László Ekkert, Beitrag zu den Reaktionen des Adrenalins. Die Farbrkk. von Adrenalin mit FeCl3 bei Ggw. oder Abwesenheit von Na2C03 oder NH4OH, mit NaN02, mit Morphin, Apomorphin, Kodein, Äthylmorphin in konz. H2SO. werden beschrieben.

(Magyar Gyógyszerésztudományi Társaság Ertesitöje 6. 224—25. Pharmaz. Zentralhalle 71- 417. 15/5. 1930. Budapest, I. chem. Inst. d. Univ.) Sa i l e r.

László Ekkert, Beitrag zu den Reaktionen des Atophans und Novatophans. Gibt man zu 0,01—0,02 g Atophan oder Novatophan ebensoviel a- oder (3-Naphthol u. einige Tropfen rauchender HCl u. nachher zur roten Fl. NaOH im Überschuß, so bleibt die farblos gewordene Lsg. des Atophans klar, während die Lsg. des Novatophans sich milchartig trübt. (Magyar G3’ógyszerésztudományi Társaság Ertesitöje 6. 281—82.

1/7. 1930. Budapest, I. chem. Inst. d. Univ.) Sa i l e r.

László Ekkert, Beitrag zu den Reaktionen des Anästhesins. Es werden beschrieben die Farbenrkk., die beim Diazotieren mit a- bzw. /J-Naphthol oder Resorcin, bei der Indophenolrk. mit Cl-W. oder Chloramin auftreten. (Magyar Gyógyszerésztudományi Társaság Ertesitöje 6. 278—79. 1/7. 1930. Budapest, I. chem. Inst. d. Univ.) Sa i l e r.

L. Rosenthaler, Beiträge zum Nachweis organischer Verbindungen. II. Mitt.

(I. vgl. C. 1930. I. 3218.) Diocain: Die mit NH3 freigemachte Base geht langsam in Rauten u. Blättchen über. Die Alkaloidreagenzien geben mit Diocain nur amorphe Fällungen. Krystallfällungen treten ein mit NaCl, KBr, NH4CNS, K J, NaCi04.

KMn04 wird rasch reduziert. — Percain: Mit NH3 Nadeln. Mehrzahl der Fällungen mit Alkaloidreagenzien amorph. Krystallfällungen mit K J0 4, K J, NaN03, NH4- Rhodanid. Dial: L. in Alkali, Kalk- u. Barytwasser, Na2C03, NH3. Läßt sich mit NH4C1 aus Na2C03-Lsg. in Krystallen ausfällen. Läßt sich sublimieren. Dio h. wss.

Lsg. gibt mit Hg-Acetat eine Fällung. Die alkal. Lsg. gibt mit HgCl2 einen zunächst sieh lösenden Nd., schließlich eine gallertartige Fällung. L. in Ne s z l e r s Reagens.

Die alkal. Lsg. gibt mit AgN03 einen weißen, mit CuS04 einen weißlichen, beim Kochen gelb werdenden Nd. Die NH3-Lsg. gibt mit Tl-Sulfat keine Fällung (Unterschied von Veronal). Die Na2C03-Lsg. reduziert KMn04. Entfärbt Br-W. — Eibon: Mit KMn04 Benzaldehydentw. Kochen mit NaOH, Ansäuern usw. ergibt Zimtsäure.

Beim Kochen mit HCl u. Vanillin gelber Nd., ebenso in HCl-Lsg. mit CH20. Mit Formalin-H2S04 braune Färbung. Die Lsg. in konz. II,S04 wird durch HN03 orange.

1930. II. G-. A n a l y s e . L a b o r a t o r i u m . 1897 Aus konz. A.-Lsg. charakterist. Krystallbldg. — Septacrol: Ag wird mikrochem. mit K 2Cr20 7, N03' mit Nitron nachgewiesen. Grüne Fluorescenz in Lsg.; sie verschwindet auf Zusatz von verd. H 2S04; setzt man noch Nitrit zu, geht die Farbe in der gesätt.

Lsg. in Kot über; beim Übersättigen der nitrithaltigen Lsg. mit NaOH weiße Fällung. — Lipojodin: Beim Erhitzen auf dem Objektträger mit konz. alkoh. KOH: Nadeln (KJ).

Beim Erwärmen mit konz. H 2S04 Violettfärbung. — Atochinol: Verseifen mit KOH u. Dest. ergibt im Destillat Allylalkohol, im Rückstand Phenylchinolincarbonsäure.

Sublimiert in Rauten. — Coramin: Man erhitzt mit konz. HCl, macht alkal. u. dest., es geht Diäthylamin über. Fällung mit J-KJ amorph; mit HgCl2 Nadeln, ebenso mit KBr-HgBr, usw. (Pharmaz. Ztg. 75. 650—52. 28/5. 1930.) Sc h öX F E L D .