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O. Carrasco und E. Sartori, Einwirkung von Wärme auf Tomalenkonscrven

XVII. Fette; Wachse; Seifen; Waschmittel

— , Qcruchlosmachen und Bleichen des Wollfettes. Beschreibung dor Arbeitsweise von Li f s c h ü t z (D. R. P. 324667). (Ölmarkt 12. 257—59. 19/8. 1930.) Sc h ö n f e l d.

M. Masriera und A. Par, Beitrag zur Kenntnis der Neutralisation und der Raf­

fination spanischer Olivenöle. Vf. versucht, teilweise um die Neutralisationsverluste zu vermindern u. teilweise um zu einer sparsameren Raffination gelangen zu können, die Neutralisation stark saurer Öle so durchzuführen, daß die freien Fettsäuren wieder mit Glyccrin verestert worden. Es gelang mit Divulson (Reaktiv nach Art von

Tw i t c h e l l, sulfofettsäurehaltig) in Probeverss. bei 5-std. Erhitzen die Acidität von 72,37° auf 9,8° sinken zu lassen. Das Verf. zeigt aber den Nachteil, daß es nur schwer gelingt, das bei der Rk. gebildete W . zu entfernen, wodurch die Rk. gehemmt wird, u. daß ferner bei der langen Dauer des Erhitzcns Öxysäuren gebildet werden.

(Anales Soc. Española Fisica Quim. 28. 771—83 . 25/6. 1930. Barcelona, Industriell ehem. Lab. d. „Grasas y Jabones, S. A.“ [Fette u. Seifen, A. G.].) W IL L S T .

E. R. Bolton und K. A. Williams, Die Zusammensetzung und Polymerisation von Holzöl. (Vgl. C. 1926. II. 2245.) N a c h Bö e s e k e n (C. 1928.1. 2704) werden die 4 äußeren ungesätt. C-Atome derElaeostearinsäure durch WusscheLsg. in 15Min. gesätt., die übrigen 2 C-Atome erst nach mehreren Stunden. Bei Einw. von W lJ S s c h e r L s g . u. einerPyridin- sulfat-Bromidlsg. auf Holzöl wurde beobachtet, daß die 1. Periode dor Hlg.-Absorption

n a c h etwa 5 Min. fast zu Ende geht, daß der größte Teil der Absorption a u g e n b lic k lic h

stattfindet, u . daß in der 2. langsamen Periode die Absorption mit gleichmäßiger Ge­

schwindigkeit stattfindet, so daß bei graph. Aufzeichnung der Hlg.-Absorption eine Gerade erhalten wird. Der Wendepunkt, bei dem die Hlg.-Absorptionskurve in eine Gerade übergeht, lag für Wussche Lsg. bei JZ. 160,8, bei der Bromid-Pyridinsulfatlsg.

bei 161,2; er war also vom Reagens unabhängig. Die „augenblickliche“ JZ. kann graph.

aus der JZ. nach 30 Min. u. nach 3 Stdn. nach der Formel: „Augenblickliche JZ“ = JZ30 Min.— Vs [JZ3 Stdn. — JZjoMin.] berechnet werden. Die Differenz zwischen der Bromzahl des Eläostearins (als JZ. ber. = 261,7) u. der wahren JZ. nach Ab­

sorption 4 At. Hlg. (174,5) entspricht 87,2. Da bei allen anderen Bestandteilen des Holzöles die Bromzahl der JZ. entspricht, so kann man durch Division der Differenz zwischen der Bromzahl u. der „augenblicklichen JZ.“ durch 87,2 X 100 den Geh. an Eläosterinsäureglycerid berechnen. I n 6 untersuchten Ölen wurde auf diese Weise ein Geh. an Trieläostearin von 71,0—74,0% ermittelt, der also genau dem früher er­

mittelten Geh. an polymerisierbaren Anteilen entspricht. Ein mit 15% Sojaöl ver­

setztes Holzöl ergab 58,7% Eläostearinsäureglycerid. (Analyst 55. 360—64. Juni

1930. London, S. W. 3.) Sc h ö n f e l d.

Béla Gaal, Beiträge zur Kenntnis des fetten Öles von Colchicum, autumnale. Es wurden die physikal. u. ehem. Eigg. des aus den Samen von Colchicum autumnale mit PAe. gewonnenen Öles (Ausbeute 7,30—8,12%) festgestellt. D.15 0,9104—0,9105, no"° = 1,4723. Die Hexabromidprobe nach H e h n e r u. M i t c h e l fällt negativ aus;

bei gewöhnlicher Temp. der Luft ausgesetzt trocknet das Öl nicht zu einem elast.

Häutchen. Geh. an Glycerin 9,9—10,8%. an Unverseifbarem (Phytosterine) 2,1%, an Gesamt-Fettsäure (mittleres Mol.-Gew. 269,5) 90,0— 90,4%, wovon 78,9% ungesätt.

sind. Die fl. Fettsäuren bestehen nur aus a-Linolsäure (9,1—10,7% auf fl. Fettsäure berechnet) u. aus Ölsäure; die Prüfungen auf Linolen- u. ^-Linolsäure fielen negativ aus. Die gesätt. Fettsäuren bestehen aus Palmitin- u. Daturinsäure; die Prüfungen auf Stearin- u. Arachinsäure fielen negativ aus. (Magyar Gyógyszerésztudományi

1924 H xvm. Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 1930. II.

Tarsasäg Ertesitöje 6. 149—67. 15/3. 1930. Budapest, Pharmakognost. Inst. d.

Univ.) Sa i l e r.

H. Wewers, Verfälschtes“ Olivenöl in Ölsardinen. Beanstandungen von Olivenöl für die Konservierung von Sardinen wegen zu hoher JZ. erfolgten in einem Falle zu Unrecht. Die Unters, von nachweislich reinem Olivenöl ergab vor Einlegen der Sardinen die JZ. 84. Im Verlaufe mehrerer Wochcn stieg die. JZ. auf 110—116. Die höhere JZ. ist durch aus den Sardinen stammendes Fett bedingt. (Ztschr. angew. Chem.

43. 656. 19/7. 1930. Hamburg.) Ba r z.

Antonio Beretta, Der Weckerprozeß zur Destillation der Fettsäuren. Vf. be­

zweifelt die Patentfähigkeit des Prozesses u. kritisiert die zu teure Apparatur. (Ind.

Olii mincrali Grassi 10. 25. 28/2. 1930. Genua.) We i s s.

J. Davidsohn, Zur Frage der Eanzidität-sprüfung in Ölen und Fetten. Die Kr e i s-

schs Probe u. ebenso die von W lE D M A N N vorgeschlagene Modifikation dieser Probe zur Best. der Ranzidität sind unzuverlässig. (Chem.-Ztg. 54. 606—07. 6/8. 1930. Berlin-

Schöneberg.) Sc h ö n e f e l d.

A. Le Roy Glantz, Fluorescenz von Olivenöl im ultravioletten Licht. Nach den Verss. kann die Probe zur Erkennung von Beimischungen von raffiniertem u. Jungfernöl dienen. Alle letzteren zeigten eine gelbe, die raffinierten eine blauo Fluorescenz.

Weniger als 5% de8 letzteren waren in Jungfernöl so noch erkennbar. Das Spektrum von Jungfernöl zeigt ein eharakterist. rotes Band, das in raffiniertem Öl fehlt, darin aber durch Zusatz von Chlorophyll hervorgerufen werden kann. Doch ist die Fluores­

cenz unabhängig von Chlorophyllgeh. des Öles. Durch Zusatz von Carolin u. Analto konnte die gelbe Fluorescenz des Jungfernöles bei mit raffiniertem Öl vermischtem Prodd.

erhalten werden. Von diesen Zusätzen kann Anatto lcicht ehem. nachgewiesen werden, nicht Carotin, das anscheinend die Ursache der gelben Fluorescenz des Jungfernöles ist. (Ind. engin. Chem. Analytical Edition 2. 256—57. 15/7. 1930. Baltimore, Md.

The Pompeian Corp.) Gr o s z f e l d.

L. N. Markwood, Direkte Bestimmung von Öl in Öl-Wasser-Seifeemulsionen.

Das vorgeschlagene Verf. beruht darauf, daß Emulsionen dieser Art durch Phenol­

zusatz (Änderung der Oberflächenspannung) zerlegt werden, Beweis durch Aufhören des Schäumens bei Phenolzusatz. Zur Ausführung werden etwa 5 g der Probe in einen Meßzylinder mit 3—4 ccm 75%ig. Phenollsg. gemischt u. dann auf geeignete Weise zentrifugiert, worauf die Ölmenge abgelesen werden kann. Auch in BABCOCK-Gefäßen ist die Best., wie näher erläutert wird, ausführbar. (Ind. engin. Chem. Analytical Edition 2. 265. 15/7. 1930. Washington, D. C., 1001 Fifteenth Str.) Gr o s z f e l d.

FrantiSek Sykora, P ra g , Seifen mit Einlagen. I n d ie in d ie Se ife n cin g c a rb e ito te n Ö ffn u n g e n w erd e n a n tis e p t., k o s m e t. u . a . S to ffe e ingelegt. (Tschechosl. P. 28 314

v o m 17/10.1925, ausg. 25/4. 1929.) Sc h ö n f e l d.

XVIII. Faser- und Spinnstoffe; Papier; Cellulose;

Kunststoffe.

— , Dextrin in der Appretur. Es wird die Chemie des Dextrins, seine Herst., die physikal. Eigg. seiner Lsgg., die Wasserlöslichkeit u. die Best. des W.-Gek. geschildert.

(Ztschr. ges. Textilind. 33. 374—75. 388—90. 28/5. 1930.) Br a u n s.

Hans Fleschner, Neuzeitliche Asbestgewinnung und -Verarbeitung. Die moderne Gewinnung u. Verarbeitung von Asbest wird kurz behandelt. (Chcm.-Techn. Rdsch. 45

621—22. 8/7.1930. Frankfurt a. M.) Br a u n s.

Ali Tollefson, Eticas über China und chinesische Papierfabrikation. Allgemeine Bemerkungen. (Papir-Journalen 18. 93—95. 20/5. 1930.) E. Ma y e r.

Arthur St. Klein, Chemie und Papierfabrikation. Nach einem kurzen wirt­

schaftlichen Überblick über die Papiererzeugung bespricht Vf. die neuere Literatur über die Hydratation des Zellstoffes beim Mahlen u. über die Quellungsvorgänge, das Leimen, Färben u. Beschweren des Papieres. (Papierfabrikant 28. Verein der Zellstoff- u. Papier-Chemiker u. -Ingenieure 193—200. 213—19. 30/3. 1930.) Br a u n s.

H. Schilde, Füllstofflagerung im Papier. Die Unters, der Füllstoffverteilung bei der Papierfabrikation führt zu folgenden Erkenntnissen in der Blattbldg. füllstoffreicher Papiere: Fasern u. Füllstoffteilchen sinken infolge ihres physikal. Aufbaues verschieden schnell im Stoffbrei nach unten. Eine Anreicherung des Füllstoffes infolge der

Eigen-1930. I I . H xtiii. Fa s e r- ü. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 1925 bewegung ist sowohl auf der Oberseite, als auch auf der Siebseite möglich. Die ver­

schiedene Absinkgeschwindigkeit der Papierbestandteilo kann sich nur bei langsamem Arbeiten bemerkbar machen. Die Füllstoffverteilung auf Grund der Eigenbewegungen wird durch die zwangläufigen Bewegungen bei der natürlichen u. künstlichen Ent­

wässerung verändert. In fast allen fertigen Papieren ist der Füllstoff so verteilt, daß die Siebseite weniger Füllstoff enthält, als dio übrigen Schichten; dio Oberseite enthält teils weniger, teils mehr Füllstoff, als dem Gesamtgeh. dos Papieres entspricht. Die Zweiseitigkeit wird mit Erhöhung des Quadratmetergowiclits u. der Leimung ver­

ringert, mit der Erhöhung des Holzschliffgeh., des Füllstoffgeh. u. der Arbeitsgeschwin­

digkeit vergrößert. Die fertigen Papiere enthalten in allen Schichten weniger Füllstoff als der Siebauflauf. In der Rcgisterwalzenpartie steigt der Füllstoffverlust mit wachsen­

der Geschwindigkeit der Maschine. Die Sauger vermindern den Füllstoffgeh. auf der Oberseite u. auf der Siebseite. (Papierfabrikant 28. Verein der Zellstoff- u. Papier- Chemiker u. -Ingenieure 409—15. 423—27. 439—44. 22/6. 1930.) Br a u n s.

R. Leonard Hasche, Die Herstellung von flüssigem Schwefeldioxyd und seine Verwendung in der Zellstoff- und Papierindustrie. Nach einigen allgemeinen Betrach­

tungen über die Verwendung von fl. S02 in der Industrie, wird die Konz, durch Lösen in geeigneten Lösungsmm., durch Absorption, die Verflüssigung des gasförmigen S02 u. die Vorteile des Gebrauches von fl. S02 in der Zellstoff- u. Papierfabrikation ge­

schildert. (Paper Trade Journ. 90. Nr. 26. 49— 51. 26/6. 1930.) Br a u n s. Vaube, Nilrocelluloseherstellung in Kesseln. Es werden an Hand zahlreicher Abb.

die zur Herst. von Nitrocellulose in Rührwerkkesseln erforderlichen Einrichtungen besprochen. (Nitrocellulose 1. 26—28. April 1930.) B r a u n s .

A. D. Merrill, Das Chemipuljrverfahren. Eine Methode zur Wiedergewinnung der überschüssigen Gase und Kochlauge aus den Sulfitkochem ohne Kühlung. (Pulp Paper Magazine Canada 29. 863—64. 26/6. 1930. — C. 1930. II. 838.) Br a u n s.

M. Maurice Jarlier, Die Explosion eines Zellstoffkochers in Lancey und die daraus zu ziehenden Lehren. Explosionsursachen eines Cellulosekochers bei der P a p e t e r i e d e F r a n c o i r i L a n c e y . (Ann. Mines [12] 16. 239—40. 363—507. 1929.) Br a u n s.

Walter Karo, Celluloid. Es wird die Herst., die Eigg. u. Verwendungsmöglich­

keiten des Celluloids besprochen. (Nitrocellulose 1. 28— 30. April 1930.) Br a u n s. C. Klinger, Die Herstellung von Kunstwolle. Es wird das Sortieren der Lumpen, das Reinigen derselben, das Carbonisieren zur Entfernung der pflanzlichen Fasern, das Zerfasern u. dio Räufclmaschino besprochen. (Ztschr. ges. Textilind. 33. 284—86.

304—06. 319—21. 23/4. 1930.) t Br a u n s.

R. Epaciasci, Der Kreislauf und die Wiedergewinnung von Natronlauge in der Viscosekunstseidenindustrie. Vf. zeigt an zwei schemat. Zeichnungen den Kreislauf des Ätznatrons in der Kunstseidenindustrie, u. bespricht weiter Herst. der Tauchlauge, des Cellulosexanthogenats, dio Wiederauffrischung der Abtropflauge, dio Auflösung des Ätznatrons u. die Dialysatoren für die gebrauchte Lauge. (Rev. univ. Soies et Soies

artif. 5. 759—67. 935—43. Mai 1930.) Br a u n s.

B. L. Wehmhoff, Die Bestimmung der pu-Werte und die Gesamtacidität. Nach Schilderung der pn-Best.-Methode werden die nach den verschiedenen Methoden zur Best. der Gesamtacidität von Papieren erhaltenen Unters.-Ergebnisse, die in Tabellen zusammengestellt sind, mitgeteilt. (Paper Trade Journ. 90. Nr. 26. 52—:54. 26/6. 1930.

Washington D. C.) Br a u n s.

F. C. Goodwill, Eine Schnellme.thode zur Prüfung von Papiermühlenweißwasser.

Es wird die Faser abfiltriert u. 1. ihr Trockengewicht, 2. ihr Aschengeh. bestimmt, ferner wird das Filtrat zur Trockno gedampft u. der Rückstand gewogen. Dadurch gewinnt man für dio Papierfabrikation wichtige Daten. (Chemist-Änalyst 19. Nr. 4.

10—11. Juli 1930. Deferiet, N. Y., St. Regis Paper Co.) Wi n k e l m a n n.

Nils Wegner, Berechnung der Trockensubstanzmenge der Schwarzlauge bei der Kochung von Kraftzellstoff. Die beiden Berechnungsarten des Vf. gründen sich auf die im Betriebe durchgeführten Messungen über die Alkaliverluste bei der Auswaschung des Zellstoffs. 1. Das Gesamtalkali vor der Eindampfung = A ergibt sich aus dem Gesamtalkali der Weißlauge — Alkalivorluste + Alkali von der fiarzkocherei. Da in der Schwarzlauge ein konstantes Verhältnis (K) zwischen Totalalkali u. Trocken­

substanz gefunden wurde, berechnet sich die Trockensubstanz der Schwarzlauge aus A-K. 2. Wird 45°/0 Zellstoffausbeute angenommen u. setzt man die Summe aller Nichtcelluloseprodd. + Trockensubstanz der Weißlauge + Na,S04 der Harzkocherei = B u. die Summe aller Nebenprodd. (Terpentin, Methanol, fl. Harz, Gase) +

Alkali-1926 HXÏ,„. Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p ie r u s w. 1930. I I .

V e r l u s t e der Waschung - j- jener Wassermenge, d i e sich bei der Kochung nach dem Schema ROH + NaOH — >- RONa + H 20 bildet = C, so ist die Trockensubstanz der Schwarzlauge = B — C. Die auf beide Arten berechneten Werte stimmen unter­

einander gut überein. Sie zeigen jedoch, daß die Wärmemenge der Schwarzlauge wesentlich niedriger ist, als bisher angenommen wurde. (Svensk Pappers-Tidning 33.

519—25. 15/7. 1930. Skoghall.) E. M a y e r .

Griulio Tocco und Adolfo Nyssens, Oxydalionsmethodc zur Analyse von Formyl- cellulose. Zur Best. der HCOOH in der Formyleellulose wird alkal. Verseifung oder Verseifung mit Phosphorsäure im W .-Dampfstrom angewendet. Jedoch die schwierige Verseifbarkeit der Ester, die geringe Stabilität der HCOOH gegen anorgan. Säuren u. ihr Verh. gegen Alkalien machen diese bei ändern Estern bewährten Methoden un­

geeignet. Be r l u. Wa t s o n Sm i t h schlagen vor (Ber. Dtsch. ehem. Ges. 40- I [1907].

903), die Formyleellulose mit H2SO., zu zerstören u. das sich entwickelnde CO zu messen.

Infolge der Löslichkeit des CO in H 2S04 ist diese Methode Fehlerquellen ausgesetzt.

Vff. schlagen eine Methode vor, die sich auf die Differenz des 0 2 gründet, die zur voll­

kommenen Oxydation von Cellulose u. von HCOOH verbraucht wird. Die Oxydation wird in der Wärme mit einer 7 i'n- Lsg. von K 2Cr20 7 ausgeführt, in stark schwefel­

saurer Lsg. Die Methode kann auch auf andere Ester der HCOOH angewendet werden.

An Hand der mittels der neuen Methode erhaltenen Resultate haben Vff. die Methode der alkal. Verseifung nachgeprüft u. gefunden, daß auch diese Methode teehn. genügend exakte Resultate liefert, wenn man die Formyleellulose fein pulvert u. in 40°/oig. KCNS- Lsg. auflöst. (Giorn. Chim. ind. appl. 12. 124—26. März 1930. Brüssel.) We i s s.

— , Bestimmung der Viseosität der Cellulose in Kupferoxydammoniaklösung. Es wird die Ausführung der amerikan. Standardmethode (C. 1930. I. 1404) zur Best. der Viseosität der Cellulose in Kupferoxydammoniak u. die dazu erforderliche Apparatur beschrieben. (Rev. gén. Teinture, Impression, Blanchiment, Apprêt 5. 745—51. Mai

1930.) __________________ Br a u n s.

Neutrasol Products Corp., New York, Appretieren von Faserstoffen. (Holl. P.

21 850 vom 27/7. 1926, ausg. 15/5. 1930. A. Prior. 27/7. 1925. — C. 1926. II. 3085

[E. P . 255909].) Fr a n z.

Dinshaw Rattonji Nanji, Headingley, Leeds, und Duncan Maybury Stewart, London, England, Erzeugung von Olanz auf Bastfasern. (A. P. 1 746 842 vom 9/3.

1928, ausg. 11/2. 1930. E. Prior. 29/4.1927, ausg. 11/2.1930. — C. 1929. I- 170

[E. P. 296334].) • Fr a n z.

Celanese Corp. of America, übert. von: Charles Wesley Addy, Joseph Billing und Harold Halkyard, Spondon b. Derby, Schlichten von Oamen. (A. P. 1742 568 vom 23/8. 1926, ausg. 7/1. 1930. E. Prior. 4/6. 1926. — C. 1927- II- 173 [E. P.

264382].) Fr a n z.

Brown Co., übert. von: George Alvin Richter, Berlin, New Hampshire, Her­

stellung von Papierstoff. (Can. P. 275 871 vom 28/10. 1926, ausg. 29/11. 1927. — C. 1927. I. 1643 [A. P. 1 610 323].) M . F. Mü l l e r.

Sidney D. Wells’, Quincy, Illinois, Herstellung von Zellstoff. (Can. P. 275 851 vom 25/3.1927, ausg. 29/11.1927. — C. 1928.1. 2324 [F. P. 633 801].) M . F. Mü l l e r.

Soc. pour la Fabrication de la Soie ,,Rhodiaseta“ , Paris, Verfahren zur Her­

stellung künstlicher Fäden nach dem Trockenspinnverfahren aus in einem einfachen oder zusammengesetzten Lösungsm. gel. Celluloseacetat oder einem anderen Cellulose- deriv., dad. gek., daß die in die Spinnzellen zum Trocknen der Fäden einzuführende Atmosphäre in ihrem Geh. an Lösungsm.-Dämpfen je nach der gewollten verschiedenen Querschnittsform der Fäden geregelt wird. (D. R. P. 502 320 Kl. 29a vom 27/8. 1924,

ausg. 19/7. 1930.) " En g e r o f f.

Holzverkohlungs-Industrie Akt.-Ges. (Erfinder: Josef Seib), Konstanz i. B., Lösungs- und Erweichungsmittel für Celluloseester und ähnliche Celluloseabkömmlinge.

1. Verwendung von Lactonen, insbesondere Butyro- u. Valerolactonen, als Lösungs- u. Weichmachungsmittel für Celluloseester u. ähnliche Celluloseabkömmlinge, wie solche z. B. für die Erzeugung von Lacken, Filmen, Fäden, plastischen Massen u. dgl.

in Betracht kommen. — 2. Verwendung von Lactone enthaltenden Mischungen, ins­

besondere solcher, welche in der Holzverkohlungsindustrie, z. B. aus den bei der Rektifikation der durch Rohessigsäure anfallenden Rückstandsäuren, gewonnen werden können, als Lösungs- u. Weichmachungsmittel für Celluloseester u. dgl.

1930. II. H XIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1927 Celluloseabkömmlinge. (D. R. P. 501889 Kl. 39b vom 23/5. 1926, ausg. 5/7.

1930.) En g e r o f f.

Kalle & Co. Akt.-Ges., Deutschland, Vermeidung des durch Gefrieren erfolgenden Schrumpfens von Gebilden aus Cellulose oder Cellulosederivaten. Man ersetzt das in den Gebilde n enthaltene W. durch eine Salzlsg. (P. P. 680 354 vom 16/8. 1929, ausg.

29/4.1930. D. Prior. 20/8.1928.) " En g e r o f f.

Källe & Co., Akt.-Ges., Wiesbaden-Biebrich, Herstellung von Filmen aus Vis­

cose. (Oe. P. 117 668 vom 16/10.1924, ausg. 10/5.1930. F . Prior. 23/11.1923. — C. 1925. II. 1827 [F. P. 586020].) Fr a n z.

Wolfî & Co. Kommandit-Gesellschaft auf Aktien, Walsrode, Emil Czapek und Erwin Bauer, Bomlitz b. Walsrode, Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus Cellulose oder Cellulosederivaten. (Oe. P. 118231 vom 24/11. 1926, ausg. 25/6. 1930. — C. 1927- I I . 2728 [ E . P. 276 206].) En g e r o f f.

Wolfî & Co. Kommandit-Ges. auf Aktien, Walsrode, Emil Czapek und Richard Weingand, Bomlitz b. Walsrode, Kunstseide, Folien, Überzüge, Kapseln aus Asbest enthaltenden Celluloselösungen. (Holl. P. 21506 vom 18/6. 1927, ausg.

15/4. 1930. D. Prior. 8/7. 1926. — C. 1927- II. 2248 [ E . P. 274 054].) En g e r o f f.

Georg Schicht Akt.-Ges. und A. Eisenstein, Aussig a. E., Linoleumdeckmasse.

(Dän. P. 37139 vom 9/1. 1926, ausg. 21/2. 1927. Tschechoslowak. Prior. 16/1. 1925. — C. 1926. I. 2639 [E. P. 242 832].) Dr e w s.

Soc. Nobel Française, Paris, übert. von: Soc. Industrielle des Matieres Plasti­

ques, Paris, Formbare Stoffe aus gehärtetem Casein. (Ung. P. 95 237 vom 22/7. 1927, ausg. 16/12. 1929. F. Prior. 2/11. 1926. — C. 1928. I. 135 [E. P. 276 542].) G. Kö n i g.

Librairie Hachette, Soc. an., Frankreich, Künstliche Schiefertafeln. Lsgg. von Casein in verd. NH3 werden mit Ruß, Sand u. gegebenenfalls einem Desinficiens ver­

mischt u. auf einem Pappdeckel aufgestrichen. Beim Verdunsten des NH3 bildet sich ein festhaftender wasseruni. Belag auf dem Träger. (F. P. 684 491 vom 6/2. 1929,

ausg. 20/6. 1930.) __________________ KÜH LING .

Lexikon der Papierverarbeitung von H einrich Biagosch. Bd. 1. Erzeugnisse. Etwa 750 S.

Lfg. 5. Bog. 16— 19. Stichw. ; Zeitgn. u. Zeitschriften bis Notizbücher. (S. 241— 304).

Berlin: Verlag d. Papier-Zeitg. C. Hofmann 1930. 4°. = Papier-Zeitung. AuBg. B, Beil. 16. Sübskr.-Pr. jede Lfg. M. 2.50.